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1968年12月20日联邦法,关于行政程序(2017年1月1日版), 瑞士

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详情 详情 版本年份 2017 日期 生效: 1969年10月1日 议定: 1968年12月20日 文本类型 框架法 主题 知识产权及相关法律的执行, 知识产权监管机构, 其他

可用资料

主要文本 相关文本
主要文本 主要文本 拉丁罗曼语 [missing title]         法语 Loi fédérale du 20 décembre 1968 sur la procédure administrative (état le 1er janvier 2017)         意大利语 Legge federale del 20 dicembre 1968 sulla procedura amministrativa (stato 1° gennaio 2017)         英语 Federal Law of December 20, 1968, on Administrative Procedures (status as of January 1, 2017)         德语 Bundesgesetz vom 20. Dezember 1968 über das Verwaltungsverfahren (stand am 1. Januar 2017)        
 SR 172.021

1

Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren (Verwaltungsverfahrensgesetz, VwVG)1

vom 20. Dezember 1968 (Stand am 1. Januar 2017)

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf Artikel 103 der Bundesverfassung2,3 nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 24. September 19654, beschliesst:

Erster Abschnitt: Geltungsbereich und Begriffe

Art. 1 1 Dieses Gesetz findet Anwendung auf das Verfahren in Verwaltungs- sachen, die durch Verfügungen von Bundesverwaltungsbehörden in erster Instanz oder auf Beschwerde zu erledigen sind. 2 Als Behörden im Sinne von Absatz 1 gelten:

a.5 der Bundesrat, seine Departemente, die Bundeskanzlei und die ihnen unterstellten Dienstabteilungen, Betriebe, Anstalten und anderen Amtsstellen der Bundesverwaltung;

b.6 Organe der Bundesversammlung und der eidgenössischen Ge- richte für erstinstanzliche Verfügungen und Beschwerdeent- scheide nach Beamtengesetz vom 30. Juni 19277;

c. die autonomen eidgenössischen Anstalten oder Betriebe; cbis.8das Bundesverwaltungsgericht;

AS 1969 737 1 Abkürzung eingefügt durch Anhang Ziff. II 3 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom

19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125). 2 [BS 1 3]. Dieser Bestimmung entsprechen die Art. 177 Abs. 3 und 187 Abs. 1 Bst. d der

BV vom 18. April 1999 (SR 101). 3 Fassung gemäss Anhang Ziff. 2 des BG vom 6. Okt. 2000 über den Allgemeinen Teil des

Sozialversicherungsrechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185 910, 1994 V 921, 1999 4523).

4 BBl 1965 II 1348 5 Fassung gemäss Ziff. II des BG vom 28. Juni 1972 betreffend Änderung des BG über das

Dienstverhältnis der Bundesbeamten, in Kraft seit 1. Jan. 1973 (AS 1972 2435; BBl 1971 II 1914).

6 Fassung gemäss Anhang Ziff. 4 des BG vom 8. Okt. 1999, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 2000 273; BBl 1999 4809 5979).

7 [BS 1 489; AS 1958 1413 Art. 27 Bst. c, 1997 2465 Anhang Ziff. 4, 2000 411 Ziff. II 1853, 2001 894 Art. 39 Abs. 1 2197 Art. 2 3292 Art. 2. AS 2008 3437 Ziff. I 1]. Heute: das Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (SR 172.220.1).

8 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

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A. Geltungs- bereich I. Grundsatz

Bundesrat und Bundesverwaltung

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d. die eidgenössischen Kommissionen; e. andere Instanzen oder Organisationen ausserhalb der Bundes-

verwaltung, soweit sie in Erfüllung ihnen übertragener öffent- lich-rechtlicher Aufgaben des Bundes verfügen.

3 Auf das Verfahren letzter kantonaler Instanzen, die gestützt auf öffentliches Recht des Bundes nicht endgültig verfügen, finden ledig- lich Anwendung die Artikel 3438 und 61 Absätze 2 und 3 über die Eröffnung von Verfügungen und Artikel 55 Absätze 2 und 4 über den Entzug der aufschiebenden Wirkung. Vorbehalten bleibt Artikel 97 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 19469 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung betreffend den Entzug der aufschiebenden Wirkung von Beschwerden gegen Verfügungen der Ausgleichskas- sen.10 11

Art. 2 1 Auf das Steuerverfahren finden die Artikel 12–19 und 30–33 keine Anwendung. 2 Auf das Verfahren der Abnahme von Berufs-, Fach- und anderen Fähigkeitsprüfungen finden die Artikel 4–6, 10, 34, 35, 37 und 38 Anwendung. 3 Auf das Verfahren der Schätzungskommissionen für die Enteignung finden die Artikel 20–24 Anwendung. 4 Das Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht richtet sich nach diesem Gesetz, soweit das Verwaltungsgerichtsgesetz vom 17. Juni 200512 nicht davon abweicht.13

Art. 3 Dieses Gesetz findet keine Anwendung auf:

a. das Verfahren von Behörden im Sinne von Artikel 1 Absatz 2 Buchstabe e, soweit gegen ihre Verfügungen die Beschwerde unmittelbar an eine Bundesbehörde unzulässig ist;

b. das erstinstanzliche Verfahren der erstmaligen Begründung des Dienstverhältnisses von Bundespersonal, der Beförderung von Bundespersonal, der dienstlichen Anordnungen an das Bundes-

9 SR 831.10 10 Fassung des Satzes gemäss Anhang Ziff. 2 des BG vom 6. Okt. 2000 über den

Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185 910, 1994 V 921, 1999 4523).

11 Fassung gemäss Ziff. II 7 des BG vom 24. Juni 1977 (9. AHV-Revision), in Kraft seit 1. Jan. 1979 (AS 1978 391; BBl 1976 III 1).

12 SR 173.32 13 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Ausnahmen 1. Teilweise Anwendbarkeit

2. Unanwend- barkeit

Verwaltungsverfahrensgesetz

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personal14 und das Verfahren der Ermächtigung zur Strafver- folgung gegen Bundespersonal;

c. das erstinstanzliche Verwaltungsstrafverfahren und das gerichts- polizeiliche Ermittlungsverfahren;

d.15 das Verfahren der Militärstrafrechtspflege einschliesslich der Militärdisziplinarrechtspflege, das Verfahren in militärischen Kommandosachen nach Artikel 37 sowie Verfahren nach den Artikeln 38 und 39 des Militärgesetzes vom 3. Februar 199516,17 …18;

dbis.19 das Verfahren in Sozialversicherungssachen, soweit das Bun- desgesetz vom 6. Oktober 200020 über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts anwendbar ist;

e.21 das Verfahren der Zollveranlagung; ebis.22 … f. das erstinstanzliche Verfahren in anderen Verwaltungssachen,

wenn deren Natur die Erledigung auf der Stelle durch sofort vollstreckbare Verfügung erfordert.

Art. 4 Bestimmungen des Bundesrechts, die ein Verfahren eingehender regeln, finden Anwendung, soweit sie den Bestimmungen dieses Gesetzes nicht widersprechen.

Art. 5 1 Als Verfügungen gelten Anordnungen der Behörden im Einzelfall, die sich auf öffentliches Recht des Bundes stützen und zum Gegen- stand haben:

14 Satzteil gemäss Ziff. 2 des Anhangs zum BG vom 19. Dez. 1986, in Kraft seit 1. Juli 1987 (AS 1987 932; BBl 1986 II 313).

15 Fassung gemäss Anhang Ziff. 1 des BG vom 22. Juni 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991 (AS 1990 1882; BBl 1989 II 1194).

16 SR 510.10 17 Fassung gemäss Anhang Ziff. 1 des Militärgesetzes vom 3. Febr. 1995, in Kraft seit

1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1). 18 Drittes Lemma aufgehoben durch Anhang Ziff. 1 des BG vom 4. Okt. 2002, mit Wirkung

seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 3957; BBl 2002 858). 19 Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 des BG vom 6. Okt. 2000 über den Allgemeinen Teil des

Sozialversicherungsrechts, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185 910, 1994 V 921, 1999 4523).

20 SR 830.1 21 Fassung gemäss Anhang Ziff. 1 des Zollgesetzes vom 18. März 2005, in Kraft seit

1. Mai 2007 (AS 2007 1411; BBl 2004 567). 22 Eingefügt durch Art. 26 des BB vom 7. Okt. 1983 über die unabhängige Beschwerdein-

stanz für Radio und Fernsehen (AS 1984 153; BBl 1981 III 105). Aufgehoben durch An- hang Ziff. II 1 des BG vom 24. März 2006 über Radio und Fernsehen, mit Wirkung seit 1. April 2007 (AS 2007 737; BBl 2003 1569).

III. Ergänzende Bestimmungen

B. Begriffe I. Verfügungen

Bundesrat und Bundesverwaltung

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a. Begründung, Änderung oder Aufhebung von Rechten oder Pflichten;

b. Feststellung des Bestehens, Nichtbestehens oder Umfanges von Rechten oder Pflichten;

c. Abweisung von Begehren auf Begründung, Änderung, Auf- hebung oder Feststellung von Rechten oder Pflichten, oder Nichteintreten auf solche Begehren.

2 Als Verfügungen gelten auch Vollstreckungsverfügungen (Art. 41 Abs. 1 Bst. a und b), Zwischenverfügungen (Art. 45 und 46), Ein- spracheentscheide (Art. 30 Abs. 2 Bst. b und 74), Beschwerdeent- scheide (Art. 61), Entscheide im Rahmen einer Revision (Art. 68) und die Erläuterung (Art. 69).23 3 Erklärungen von Behörden über Ablehnung oder Erhebung von Ansprüchen, die auf dem Klageweg zu verfolgen sind, gelten nicht als Verfügungen.

Art. 6 Als Parteien gelten Personen, deren Rechte oder Pflichten die Verfü- gung berühren soll, und andere Personen, Organisationen oder Behör- den, denen ein Rechtsmittel gegen die Verfügung zusteht.

Zweiter Abschnitt: Allgemeine Verfahrensgrundsätze

Art. 7 1 Die Behörde prüft ihre Zuständigkeit von Amtes wegen. 2 Die Begründung einer Zuständigkeit durch Einverständnis zwischen Behörde und Partei ist ausgeschlossen.

Art. 8 1 Die Behörde, die sich als unzuständig erachtet, überweist die Sache ohne Verzug der zuständigen Behörde. 2 Erachtet die Behörde ihre Zuständigkeit als zweifelhaft, so pflegt sie darüber ohne Verzug einen Meinungsaustausch mit der Behörde, deren Zuständigkeit in Frage kommt.

Art. 9 1 Die Behörde, die sich als zuständig erachtet, stellt dies durch Ver- fügung fest, wenn eine Partei die Zuständigkeit bestreitet.

23 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Parteien

A. Zuständigkeit I. Prüfung

II. Überweisung und Meinungs- austausch

III. Streitigkeiten

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2 Die Behörde, die sich als unzuständig erachtet, tritt durch Verfügung auf die Sache nicht ein, wenn eine Partei die Zuständigkeit behauptet. 3 Kompetenzkonflikte zwischen Behörden, ausgenommen Kompe- tenzkonflikte mit dem Bundesgericht, dem Bundesverwaltungsgericht oder mit kantonalen Behörden, beurteilt die gemeinsame Aufsichts- behörde oder, wenn eine solche fehlt, der Bundesrat.24

Art. 10 1 Personen, die eine Verfügung zu treffen oder diese vorzubereiten haben, treten in Ausstand, wenn sie:

a. in der Sache ein persönliches Interesse haben; b.25 mit einer Partei durch Ehe oder eingetragene Partnerschaft

verbunden sind oder mit ihr eine faktische Lebensgemeinschaft führen;

bbis.26 mit einer Partei in gerader Linie oder bis zum dritten Grade in der Seitenlinie verwandt oder verschwägert sind;

c. Vertreter einer Partei sind oder für eine Partei in der gleichen Sache tätig waren;

d. aus anderen Gründen in der Sache befangen sein könnten. 2 Ist der Ausstand streitig, so entscheidet darüber die Aufsichtsbehörde oder, wenn es sich um den Ausstand eines Mitgliedes einer Kollegial- behörde handelt, diese Behörde unter Ausschluss des betreffenden Mitgliedes.

Art. 11 1 Auf jeder Stufe des Verfahrens kann die Partei sich, wenn sie nicht persönlich zu handeln hat, vertreten oder, soweit die Dringlichkeit einer amtlichen Untersuchung es nicht ausschliesst, verbeiständen lassen.28 2 Die Behörde kann den Vertreter auffordern, sich durch schriftliche Vollmacht auszuweisen. 3 Solange die Partei die Vollmacht nicht widerruft, macht die Behörde ihre Mitteilungen an den Vertreter.

24 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

25 Fassung gemäss Anhang Ziff. 5 des Partnerschaftsgesetzes vom 18. Juni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

26 Eingefügt durch Anhang Ziff. 5 des Partnerschaftsgesetzes vom 18. Juni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

27 Fassung gemäss Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 15. Febr. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 Abs. 1 Bst. b; BBl 1991 II 465).

28 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

B. Ausstand

C. Vertretung und Verbei- ständung I. Im Allgemeinen27

Bundesrat und Bundesverwaltung

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Art. 11a29 1 Treten in einer Sache mehr als 20 Parteien mit kollektiven oder indi- viduellen Eingaben auf, um gleiche Interessen wahrzunehmen, so kann die Behörde verlangen, dass sie für das Verfahren einen oder mehrere Vertreter bestellen. 2 Kommen sie dieser Aufforderung nicht innert angemessener Frist nach, so bezeichnet die Behörde einen oder mehrere Vertreter. 3 Die Bestimmungen über die Parteientschädigung im Beschwerdever- fahren sind auf die Kosten der Vertretung sinngemäss anwendbar. Die Partei, gegen deren Vorhaben sich die Eingaben richten, hat auf An- ordnung der Behörde die Kosten der amtlichen Vertretung vorzu- schiessen.

Art. 11b30 1 Parteien, die in einem Verfahren Begehren stellen, haben der Behör- de ihren Wohnsitz oder Sitz anzugeben. Wenn sie im Ausland wohnen, haben sie in der Schweiz ein Zustellungsdomizil zu bezeichnen, es sei denn, das Völkerrecht gestatte der Behörde, Mitteilungen im betref- fenden Staat durch die Post zuzustellen. 2 Die Parteien können überdies eine elektronische Zustelladresse angeben und ihr Einverständnis erklären, dass Zustellungen auf dem elektronischen Weg erfolgen. Der Bundesrat kann vorsehen, dass für elektronische Zustellungen weitere Angaben der Parteien notwendig sind.

Art. 12 Die Behörde stellt den Sachverhalt von Amtes wegen fest und bedient sich nötigenfalls folgender Beweismittel:

a. Urkunden; b. Auskünfte der Parteien; c. Auskünfte oder Zeugnis von Drittpersonen; d. Augenschein; e. Gutachten von Sachverständigen.

Art. 13 1 Die Parteien sind verpflichtet, an der Feststellung des Sachverhaltes mitzuwirken:

29 Eingefügt durch Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 15. Febr. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 Abs. 1 Bst. b; BBl 1991 II 465).

30 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Obligatori- sche Vertretung

III. Zustellungs- domizil

D. Feststellung des Sach- verhaltes I. Grundsatz

II. Mitwirkung der Parteien

Verwaltungsverfahrensgesetz

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a. in einem Verfahren, das sie durch ihr Begehren einleiten; b. in einem anderen Verfahren, soweit sie darin selbständige Be-

gehren stellen; c. soweit ihnen nach einem anderen Bundesgesetz eine weiter-

gehende Auskunfts- oder Offenbarungspflicht obliegt. 1bis Die Mitwirkungspflicht erstreckt sich nicht auf die Herausgabe von Gegenständen und Unterlagen aus dem Verkehr einer Partei mit ihrem Anwalt, wenn dieser nach dem Anwaltsgesetz vom 23. Juni 200031 zur Vertretung vor schweizerischen Gerichten berechtigt ist.32 2 Die Behörde braucht auf Begehren im Sinne von Absatz 1 Buch- stabe a oder b nicht einzutreten, wenn die Parteien die notwendige und zumutbare Mitwirkung verweigern.

Art. 14 1 Lässt sich ein Sachverhalt auf andere Weise nicht hinreichend abklä- ren, so können folgende Behörden die Einvernahme von Zeugen anordnen:

a. der Bundesrat und seine Departemente; b. das Bundesamt für Justiz33 des Eidgenössischen Justiz- und

Polizeidepartements; c.34 das Bundesverwaltungsgericht; d.35 die Wettbewerbsbehörden im Sinne des Kartellgesetzes vom

6. Oktober 199536; e.37 die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht; f.38 die Eidgenössische Revisionsaufsichtsbehörde.

31 SR 935.61 32 Eingefügt durch Ziff. I 2 des BG vom 28. Sept. 2012 über die Anpassung von verfahrens-

rechtlichen Bestimmungen zum anwaltlichen Berufsgeheimnis, in Kraft seit 1. Mai 2013 (AS 2013 847; BBl 2011 8181).

33 Bezeichnung gemäss nicht veröffentlichtem BRB vom 19. Dez. 1997. 34 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 35 Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 des Kartellgesetzes vom 6. Okt. 1995, in Kraft seit

1. Juli 1996 (AS 1996 546; BBl 1995 I 468). 36 SR 251 37 Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 des Finanzmarktaufsichtsgesetzes vom 22. Juni 2007,

in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829). 38 Eingefügt durch Anhang Ziff. 1 des BG vom 20. Juni 2014 (Bündelung der Aufsicht über

Revisionsunternehmen und Prüfgesellschaften), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

III. Zeugen- einvernahme 1. Zuständigkeit

Bundesrat und Bundesverwaltung

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2 Die Behörden im Sinne von Absatz 1 Buchstaben a, b und d–f beauf- tragen mit der Zeugeneinvernahme einen dafür geeigneten Angestell- ten.39 3 Die Behörden im Sinne von Absatz 1 Buchstabe a können Personen ausserhalb einer Behörde, die mit einer amtlichen Untersuchung beauftragt sind, zur Zeugeneinvernahme ermächtigen.

Art. 15 Jedermann ist zur Ablegung des Zeugnisses verpflichtet.

Art. 16 1 Das Recht der Zeugnisverweigerung bestimmt sich nach Artikel 42 Absätze 1 und 3 des Bundesgesetzes vom 4. Dezember 194740 über den Bundeszivilprozess (BZP). 1bis Der Mediator ist berechtigt, über Tatsachen, die er bei seiner Tätigkeit nach Artikel 33b wahrgenommen hat, das Zeugnis zu ver- weigern.41 2 Der Träger eines Berufs- oder Geschäftsgeheimnisses im Sinne von Artikel 42 Absatz 2 BZP kann das Zeugnis verweigern, soweit ihn nicht ein anderes Bundesgesetz zum Zeugnis verpflichtet. 3 …42

Art. 17 Wer als Zeuge einvernommen werden kann, hat auch an der Erhebung anderer Beweise mitzuwirken; er hat insbesondere die in seinen Hän- den befindlichen Urkunden vorzulegen. Vorbehalten bleibt Artikel 51a BZP43.44

Art. 18 1 Die Parteien haben Anspruch darauf, den Zeugeneinvernahmen bei- zuwohnen und Ergänzungsfragen zu stellen.

39 Fassung gemäss Anhang Ziff. 1 des BG vom 20. Juni 2014 (Bündelung der Aufsicht über Revisionsunternehmen und Prüfgesellschaften), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

40 SR 273 41 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in

Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 42 Aufgehoben durch Ziff. I 1 des BG vom 23. Juni 2000 über die Anpassung der Bundesge-

setzgebung an die Gewährleistung des Redaktionsgeheimnisses, mit Wirkung seit 1. Febr. 2001 (AS 2001 118; BBl 1999 7966).

43 SR 273 44 Zweiter Satz eingefügt durch Ziff. I 2 des BG vom 28. Sept. 2012 über die Anpassung von

verfahrensrechtlichen Bestimmungen zum anwaltlichen Berufsgeheimnis, in Kraft seit 1. Mai 2013 (AS 2013 847; BBl 2011 8181).

2. Zeugnispflicht

3. Zeugnis- verweigerungs- recht

4. Andere Verpflichtungen von Zeugen

5. Rechte der Parteien

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2 Zur Wahrung wesentlicher öffentlicher oder privater Interessen kann die Zeugeneinvernahme in Abwesenheit der Parteien erfolgen und die- sen die Einsicht in die Einvernahmeprotokolle verweigert werden. 3 Wird ihnen die Einsicht in die Einvernahmeprotokolle verweigert, so findet Artikel 28 Anwendung.

Art. 19 Auf das Beweisverfahren finden ergänzend die Artikel 37, 39–41 und 43–61 BZP45 sinngemäss Anwendung; an die Stelle der Straffolgen, die die BZP gegen säumige Parteien oder Dritte vorsieht, tritt die Straffolge nach Artikel 60 dieses Gesetzes.

Art. 20 1 Berechnet sich eine Frist nach Tagen und bedarf sie der Mitteilung an die Parteien, so beginnt sie an dem auf ihre Mitteilung folgenden Tage zu laufen. 2 Bedarf sie nicht der Mitteilung an die Parteien, so beginnt sie an dem auf ihre Auslösung folgenden Tage zu laufen. 2bis Eine Mitteilung, die nur gegen Unterschrift des Adressaten oder einer anderen berechtigten Person überbracht wird, gilt spätestens am siebenten Tag nach dem ersten erfolglosen Zustellungsversuch als erfolgt.46 3 Ist der letzte Tag der Frist ein Samstag, ein Sonntag oder ein vom Bundesrecht oder vom kantonalen Recht anerkannter Feiertag, so endet sie am nächstfolgenden Werktag. Massgebend ist das Recht des Kantons, in dem die Partei oder ihr Vertreter Wohnsitz oder Sitz hat.47

Art. 21 1 Schriftliche Eingaben müssen spätestens am letzten Tage der Frist der Behörde eingereicht oder zu deren Handen der schweizerischen Post49 oder einer schweizerischen diplomatischen oder konsularischen Vertretung übergeben werden.

45 SR 273 46 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 47 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 48 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 49 Heute: der Schweizerischen Post (Post)

IV. Ergänzende Bestimmungen

E. Fristen I. Berechnung

II. Einhaltung 1. Im Allgemeinen48

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1bis Schriftliche Eingaben an das Eidgenössische Institut für geistiges Eigentum50 können nicht gültig bei einer schweizerischen diplomati- schen oder konsularischen Vertretung vorgenommen werden.51 2 Gelangt die Partei rechtzeitig an eine unzuständige Behörde, so gilt die Frist als gewahrt. 3 Die Frist für die Zahlung eines Vorschusses ist gewahrt, wenn der Betrag rechtzeitig zu Gunsten der Behörde der Schweizerischen Post übergeben oder einem Post- oder Bankkonto in der Schweiz belastet worden ist.52

Art. 21a53 1 Eingaben können bei der Behörde elektronisch eingereicht werden. 2 Die Eingabe ist von der Partei oder ihrem Vertreter mit einer quali- fizierten elektronischen Signatur gemäss Bundesgesetz vom 18. März 201654 über die elektronische Signatur zu versehen. 3 Für die Wahrung einer Frist ist der Zeitpunkt massgebend, in dem die Quittung ausgestellt wird, die bestätigt, dass alle Schritte abgeschlos- sen sind, die auf der Seite der Partei oder ihres Vertreters für die Übermittlung notwendig sind. 4 Der Bundesrat regelt:

a. das Format der Eingabe und ihrer Beilagen; b. die Art und Weise der Übermittlung; c. die Voraussetzungen, unter denen bei technischen Problemen

die Nachreichung von Dokumenten auf Papier verlangt werden kann.

Art. 22 1 Eine gesetzliche Frist kann nicht erstreckt werden. 2 Eine behördlich angesetzte Frist kann aus zureichenden Gründen erstreckt werden, wenn die Partei vor Ablauf der Frist darum nach- sucht.

50 Bezeichnung gemäss nicht veröffentlichtem BRB vom 19. Dez. 1997. Diese Änd. ist im ganzen Erlass berücksichtigt.

51 Eingefügt durch Ziff. II des BG vom 17. Dez. 1976 über die Änderung des BG betreffend die Erfindungspatente, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

52 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

53 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202). Fassung gemäss Anhang Ziff. II 1 des BG vom 18. März 2016 über die elektronische Signatur, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).

54 SR 943.03

2. Bei elektronischer Zustellung

III. Erstreckung

Verwaltungsverfahrensgesetz

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Art. 22a55 1 Gesetzliche oder behördliche Fristen, die nach Tagen bestimmt sind, stehen still:

a. vom siebten Tag vor Ostern bis und mit dem siebten Tag nach Ostern;

b. vom 15. Juli bis und mit 15. August; c.56 vom 18. Dezember bis und mit dem 2. Januar.

2 Absatz 1 gilt nicht in Verfahren betreffend aufschiebende Wirkung und andere vorsorgliche Massnahmen.57

Art. 23 Die Behörde, die eine Frist ansetzt, droht gleichzeitig die Folgen der Versäumnis an; im Versäumnisfalle treten nur die angedrohten Folgen ein.

Art. 24 1 Ist der Gesuchsteller oder sein Vertreter unverschuldeterweise abge- halten worden, binnen Frist zu handeln, so wird diese wieder herge- stellt, sofern er unter Angabe des Grundes innert 30 Tagen nach Weg- fall des Hindernisses darum ersucht und die versäumte Rechts- handlung nachholt; vorbehalten bleibt Artikel 32 Absatz 2.58 2 Absatz 1 ist nicht anwendbar auf Fristen, die in Patentsachen gegen- über dem Eidgenössischen Institut für geistiges Eigentum zu wahren sind.59

Art. 25 1 Die in der Sache zuständige Behörde kann über den Bestand, den Nichtbestand oder den Umfang öffentlichrechtlicher Rechte oder Pflichten von Amtes wegen oder auf Begehren eine Feststellungsver- fügung treffen. 2 Dem Begehren um eine Feststellungsverfügung ist zu entsprechen, wenn der Gesuchsteller ein schutzwürdiges Interesse nachweist.

55 Eingefügt durch Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 15. Febr. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 Abs. 1 Bst. b; BBl 1991 II 465).

56 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

57 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

58 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

59 Eingefügt durch Ziff. II des BG vom 17. Dez. 1976 über die Änderung des BG betreffend die Erfindungspatente, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

IIIa. Stillstand der Fristen

IV. Säumnis- folgen

V. Wieder- herstellung

F. Feststellungs- verfahren

Bundesrat und Bundesverwaltung

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3 Keiner Partei dürfen daraus Nachteile erwachsen, dass sie im berech- tigten Vertrauen auf eine Feststellungsverfügung gehandelt hat.

Art. 25a60 1 Wer ein schutzwürdiges Interesse hat, kann von der Behörde, die für Handlungen zuständig ist, welche sich auf öffentliches Recht des Bundes stützen und Rechte oder Pflichten berühren, verlangen, dass sie:

a. widerrechtliche Handlungen unterlässt, einstellt oder wider- ruft;

b. die Folgen widerrechtlicher Handlungen beseitigt; c. die Widerrechtlichkeit von Handlungen feststellt.

2 Die Behörde entscheidet durch Verfügung.

Art. 26 1 Die Partei oder ihr Vertreter hat Anspruch darauf, in ihrer Sache fol- gende Akten am Sitze der verfügenden oder einer durch diese zu bezeichnenden kantonalen Behörde einzusehen:

a. Eingaben von Parteien und Vernehmlassungen von Behörden; b. alle als Beweismittel dienenden Aktenstücke; c. Niederschriften eröffneter Verfügungen.

1bis Die Behörde kann die Aktenstücke auf elektronischem Weg zur Einsichtnahme zustellen, wenn die Partei oder ihr Vertreter damit einverstanden ist.61 2 Die verfügende Behörde kann eine Gebühr für die Einsichtnahme in die Akten einer erledigten Sache beziehen; der Bundesrat regelt die Bemessung der Gebühr.

Art. 27 1 Die Behörde darf die Einsichtnahme in die Akten nur verweigern, wenn:

a. wesentliche öffentliche Interessen des Bundes oder der Kan- tone, insbesondere die innere oder äussere Sicherheit der Eid- genossenschaft, die Geheimhaltung erfordern;

b. wesentliche private Interessen, insbesondere von Gegenpar- teien, die Geheimhaltung erfordern;

60 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

61 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

Fbis. Verfügung über Realakte

G. Akteneinsicht I. Grundsatz

II. Ausnahmen

Verwaltungsverfahrensgesetz

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c. das Interesse einer noch nicht abgeschlossenen amtlichen Un- tersuchung es erfordert.

2 Die Verweigerung der Einsichtnahme darf sich nur auf die Akten- stücke erstrecken, für die Geheimhaltungsgründe bestehen. 3 Die Einsichtnahme in eigene Eingaben der Partei, ihre als Beweis- mittel eingereichten Urkunden und ihr eröffnete Verfügungen darf nicht, die Einsichtnahme in Protokolle über eigene Aussagen der Partei nur bis zum Abschluss der Untersuchung verweigert werden.

Art. 28 Wird einer Partei die Einsichtnahme in ein Aktenstück verweigert, so darf auf dieses zum Nachteil der Partei nur abgestellt werden, wenn ihr die Behörde von seinem für die Sache wesentlichen Inhalt mündlich oder schriftlich Kenntnis und ihr ausserdem Gelegenheit gegeben hat, sich zu äussern und Gegenbeweismittel zu bezeichnen.

Art. 29 Die Parteien haben Anspruch auf rechtliches Gehör.

Art. 30 1 Die Behörde hört die Parteien an, bevor sie verfügt. 2 Sie braucht die Parteien nicht anzuhören vor:

a. Zwischenverfügungen, die nicht selbständig durch Beschwerde anfechtbar sind;

b. Verfügungen, die durch Einsprache anfechtbar sind; c. Verfügungen, in denen die Behörde den Begehren der Parteien

voll entspricht; d. Vollstreckungsverfügungen; e. anderen Verfügungen in einem erstinstanzlichen Verfahren,

wenn Gefahr im Verzuge ist, den Parteien die Beschwerde ge- gen die Verfügung zusteht und ihnen keine andere Bestim- mung des Bundesrechts einen Anspruch auf vorgängige Anhö- rung gewährleistet.

62 Fassung gemäss Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 15. Febr. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 Abs. 1 Bst. b; BBl 1991 II 465).

III. Massgeblich- keit geheimer Akten

H. Rechtliches Gehör I. Grundsatz

II. Vorgängige Anhörung 1. Im Allgemeinen62

Bundesrat und Bundesverwaltung

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Art. 30a63 1 Sind von einer Verfügung wahrscheinlich zahlreiche Personen be- rührt oder lassen sich die Parteien ohne unverhältnismässigen Auf- wand nicht vollzählig bestimmen, so kann die Behörde vor ihrer Ver- fügung das Gesuch oder die beabsichtigte Verfügung ohne Begrün- dung in einem amtlichen Blatt veröffentlichen, gleichzeitig das Gesuch oder die beabsichtigte Verfügung mit Begründung öffentlich auflegen und den Ort der Auflage bekanntmachen. 2 Sie hört die Parteien an, indem sie ihnen eine angemessene Frist für Einwendungen setzt. 3 Die Behörde macht in ihrer Veröffentlichung auf die Verpflichtung der Parteien aufmerksam, gegebenenfalls eine Vertretung zu bestellen und Verfahrenskosten sowie Parteientschädigung zu zahlen.

Art. 31 In einer Sache mit widerstreitenden Interessen mehrerer Parteien hört die Behörde jede Partei zu Vorbringen einer Gegenpartei an, die erheblich erscheinen und nicht ausschliesslich zugunsten der anderen lauten.

Art. 32 1 Die Behörde würdigt, bevor sie verfügt, alle erheblichen und recht- zeitigen Vorbringen der Parteien. 2 Verspätete Parteivorbringen, die ausschlaggebend erscheinen, kann sie trotz der Verspätung berücksichtigen.

Art. 33 1 Die Behörde nimmt die ihr angebotenen Beweise ab, wenn diese zur Abklärung des Sachverhaltes tauglich erscheinen. 2 Ist ihre Abnahme mit verhältnismässig hohen Kosten verbunden, und ist die Partei für den Fall einer ihr ungünstigen Verfügung kosten- pflichtig, so kann die Behörde die Abnahme der Beweise davon ab- hängig machen, dass die Partei innert Frist die ihr zumutbaren Kosten vorschiesst; eine bedürftige Partei ist von der Vorschusspflicht befreit.

63 Eingefügt durch Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 15. Febr. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 Abs. 1 Bst. b; BBl 1991 II 465).

2. Besondere Einwendungs- verfahren

III. Anhören der Gegenpartei

IV. Prüfung der Parteivorbringen

V. Beweis- anerbieten

Verwaltungsverfahrensgesetz

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Art. 33a64 1 Das Verfahren wird in einer der vier Amtssprachen geführt, in der Regel in der Sprache, in der die Parteien ihre Begehren gestellt haben oder stellen würden. 2 Im Beschwerdeverfahren ist die Sprache des angefochtenen Ent- scheids massgebend. Verwenden die Parteien eine andere Amtsspra- che, so kann das Verfahren in dieser Sprache geführt werden. 3 Reicht eine Partei Urkunden ein, die nicht in einer Amtssprache verfasst sind, so kann die Behörde mit dem Einverständnis der anderen Parteien darauf verzichten, eine Übersetzung zu verlangen. 4 Im Übrigen ordnet die Behörde eine Übersetzung an, wo dies nötig ist.

Art. 33b65 1 Die Behörde kann das Verfahren im Einverständnis mit den Parteien sistieren, damit sich diese über den Inhalt der Verfügung einigen können. Die Einigung soll einschliessen, dass die Parteien auf Rechtsmittel verzichten und wie sie die Kosten verteilen. 2 Zur Förderung der Einigung kann die Behörde eine neutrale und fachkundige natürliche Person als Mediator einsetzen. 3 Der Mediator ist nur an das Gesetz und den Auftrag der Behörde gebunden. Er kann Beweise abnehmen; für Augenscheine, Gutachten von Sachverständigen und Zeugeneinvernahmen braucht er eine vor- gängige Ermächtigung der Behörde. 4 Die Behörde macht die Einigung zum Inhalt ihrer Verfügung, es sei denn, die Einigung leide an einem Mangel im Sinne von Artikel 49. 5 Soweit die Einigung zustande kommt, erhebt die Behörde keine Verfahrenskosten. Misslingt die Einigung, so kann die Behörde davon absehen, die Auslagen für die Mediation den Parteien aufzuerlegen, sofern die Interessenlage dies rechtfertigt. 6 Eine Partei kann jederzeit verlangen, dass die Sistierung des Verfah- rens aufgehoben wird.

Art. 34 1 Die Behörde eröffnet Verfügungen den Parteien schriftlich. 1bis Mit dem Einverständnis der Partei können Verfügungen elektro- nisch eröffnet werden. Sie sind mit einer elektronischen Signatur

64 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

65 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

Hbis. Verfahrens- sprache

Hter. Gütliche Einigung und Mediation

J. Eröffnung I. Schriftlichkeit 1. Grundsatz

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gemäss Bundesgesetz vom 18. März 201666 über die elektronische Signatur zu versehen. Der Bundesrat regelt:

a. die zu verwendende Signatur; b. das Format der Verfügung und ihrer Beilagen; c. die Art und Weise der Übermittlung; d. den Zeitpunkt, zu dem die Verfügung als eröffnet gilt.67

2 Zwischenverfügungen kann die Behörde anwesenden Parteien münd- lich eröffnen, muss sie aber schriftlich bestätigen, wenn eine Partei dies auf der Stelle verlangt; eine Rechtsmittelfrist beginnt in diesem Fall erst von der schriftlichen Bestätigung an zu laufen.68

Art. 35 1 Schriftliche Verfügungen sind, auch wenn die Behörde sie in Brief- form eröffnet, als solche zu bezeichnen, zu begründen und mit einer Rechtsmittelbelehrung zu versehen. 2 Die Rechtsmittelbelehrung muss das zulässige ordentliche Rechts- mittel, die Rechtsmittelinstanz und die Rechtsmittelfrist nennen. 3 Die Behörde kann auf Begründung und Rechtsmittelbelehrung ver- zichten, wenn sie den Begehren der Parteien voll entspricht und keine Partei eine Begründung verlangt.

Art. 36 Die Behörde kann ihre Verfügungen durch Veröffentlichung in einem amtlichen Blatt eröffnen:69

a. gegenüber einer Partei, die unbekannten Aufenthaltes ist und keinen erreichbaren Vertreter hat;

b.70 gegenüber einer Partei, die sich im Ausland aufhält und keinen erreichbaren Vertreter hat, wenn die Zustellung an ihren Auf- enthaltsort unmöglich ist oder wenn die Partei entgegen Arti- kel 11b Absatz 1 kein Zustellungsdomizil in der Schweiz be- zeichnet hat;

66 SR 943.03 67 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

(AS 2006 2197; BBl 2001 4202). Fassung gemäss Anhang Ziff. II 1 des BG vom 18. März 2016 über die elektronische Signatur, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).

68 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

69 Fassung gemäss Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 15. Febr. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 Abs. 1 Bst. b; BBl 1991 II 465).

70 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

2. Begründung und Rechts- mittelbelehrung

II. Amtliche Publikation

Verwaltungsverfahrensgesetz

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c.71 in einer Sache mit zahlreichen Parteien; d.72 in einer Sache, in der sich die Parteien ohne unverhältnismässi-

gen Aufwand nicht vollzählig bestimmen lassen.

Art. 3773

Art. 38 Aus mangelhafter Eröffnung darf den Parteien kein Nachteil erwach- sen.

Art. 39 Die Behörde kann ihre Verfügungen vollstrecken, wenn:

a. die Verfügung nicht mehr durch Rechtsmittel angefochten werden kann;

b. die Verfügung zwar noch angefochten werden kann, das zuläs- sige Rechtsmittel aber keine aufschiebende Wirkung hat;

c. die einem Rechtsmittel zukommende aufschiebende Wirkung entzogen wird.

Art. 4074

Verfügungen auf Geldzahlung oder Sicherheitsleistung sind auf dem Wege der Schuldbetreibung nach dem Bundesgesetz vom 11. April 188975 über Schuldbetreibung und Konkurs zu vollstrecken.

Art. 41 1 Um andere Verfügungen zu vollstrecken, ergreift die Behörde fol- gende Massnahmen:

a. Ersatzvornahme durch die verfügende Behörde selbst oder durch einen beauftragten Dritten auf Kosten des Verpflichte- ten; die Kosten sind durch besondere Verfügung festzusetzen;

b. unmittelbaren Zwang gegen die Person des Verpflichteten oder an seinen Sachen;

71 Fassung gemäss Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 15. Febr. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 Abs. 1 Bst. b; BBl 1991 II 465).

72 Eingefügt durch Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 15. Febr. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 Abs. 1 Bst. b; BBl 1991 II 465).

73 Aufgehoben durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

74 Fassung gemäss Anhang Ziff. 1 des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

75 SR 281.1

III. …

IV. Mangelhafte Eröffnung

K. Vollstreckung I. Voraus- setzungen

II. Zwangsmittel 1. Schuld- betreibung

2. Andere Zwangsmittel

Bundesrat und Bundesverwaltung

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c. Strafverfolgung, soweit ein anderes Bundesgesetz die Strafe vorsieht;

d. Strafverfolgung wegen Ungehorsams nach Artikel 292 des Strafgesetzbuches76, soweit keine andere Strafbestimmung zu- trifft.

2 Bevor die Behörde zu einem Zwangsmittel greift, droht sie es dem Verpflichteten an und räumt ihm eine angemessene Erfüllungsfrist ein, im Falle von Absatz 1 Buchstaben c und d unter Hinweis auf die gesetzliche Strafdrohung. 3 Im Falle von Absatz 1 Buchstaben a und b kann sie auf die Andro- hung des Zwangsmittels und die Einräumung einer Erfüllungsfrist ver- zichten, wenn Gefahr im Verzuge ist.

Art. 42 Die Behörde darf sich keines schärferen Zwangsmittels bedienen, als es die Verhältnisse erfordern.

Art. 43 Die Kantone leisten den Bundesbehörden in der Vollstreckung Rechts- hilfe.

Dritter Abschnitt: Das Beschwerdeverfahren im Allgemeinen

Art. 44 Die Verfügung unterliegt der Beschwerde.

Art. 4578 1 Gegen selbständig eröffnete Zwischenverfügungen über die Zuständig- keit und über Ausstandsbegehren ist die Beschwerde zulässig. 2 Diese Verfügungen können später nicht mehr angefochten werden.

76 SR 311.0 77 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 78 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

3. Verhältnis- mässigkeit

III. Rechtshilfe

A. Grundsatz77

B. Beschwerde gegen Zwischen- verfügungen I. Zwischenver- fügungen über die Zuständigkeit und den Ausstand

Verwaltungsverfahrensgesetz

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Art. 4679 1 Gegen andere selbständig eröffnete Zwischenverfügungen ist die Beschwerde zulässig:

a. wenn sie einen nicht wieder gutzumachenden Nachteil bewir- ken können; oder

b. wenn die Gutheissung der Beschwerde sofort einen Endent- scheid herbeiführen und damit einen bedeutenden Aufwand an Zeit oder Kosten für ein weitläufiges Beweisverfahren erspa- ren würde.

2 Ist die Beschwerde nach Absatz 1 nicht zulässig oder wurde von ihr kein Gebrauch gemacht, so sind die betreffenden Zwischenverfügun- gen durch Beschwerde gegen die Endverfügung anfechtbar, soweit sie sich auf den Inhalt der Endverfügung auswirken.

Art. 46a80

Gegen das unrechtmässige Verweigern oder Verzögern einer anfecht- baren Verfügung kann Beschwerde geführt werden.

Art. 47 1 Beschwerdeinstanzen sind:

a. der Bundesrat nach den Artikeln 72 ff.; b.81 das Bundesverwaltungsgericht nach den Artikeln 31–34 des

Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 200582; c.83 andere Instanzen, die ein Bundesgesetz als Beschwerdeinstan-

zen bezeichnet; d.84 die Aufsichtsbehörde, wenn die Beschwerde an das Bundes-

verwaltungsgericht unzulässig ist und das Bundesrecht keine andere Beschwerdeinstanz bezeichnet.

2 Hat eine nicht endgültig entscheidende Beschwerdeinstanz im Ein- zelfalle eine Weisung erteilt, dass oder wie eine Vorinstanz verfügen soll, so ist die Verfügung unmittelbar an die nächsthöhere Beschwer-

79 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

80 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

81 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

82 SR 173.32 83 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 84 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Andere Zwischen- verfügungen

Bbis. Rechts- verweigerung und Rechts- verzögerung

C. Beschwerde- instanz

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deinstanz weiterzuziehen; in der Rechtsmittelbelehrung ist darauf auf- merksam zu machen.85 3 …86 4 Weisungen, die eine Beschwerdeinstanz erteilt, wenn sie in der Sache entscheidet und diese an die Vorinstanz zurückweist, gelten nicht als Weisungen im Sinne von Absatz 2.

Art. 47a87

Art. 4888 1 Zur Beschwerde ist berechtigt, wer:

a. vor der Vorinstanz am Verfahren teilgenommen hat oder keine Möglichkeit zur Teilnahme erhalten hat;

b. durch die angefochtene Verfügung besonders berührt ist; und c. ein schutzwürdiges Interesse an deren Aufhebung oder Ände-

rung hat. 2 Zur Beschwerde berechtigt sind ferner Personen, Organisationen und Behörden, denen ein anderes Bundesgesetz dieses Recht einräumt.

Art. 49 Der Beschwerdeführer kann mit der Beschwerde rügen:

a. Verletzung von Bundesrecht einschliesslich Überschreitung oder Missbrauch des Ermessens;

b. unrichtige oder unvollständige Feststellung des rechtserheb- lichen Sachverhaltes;

c. Unangemessenheit; die Rüge der Unangemessenheit ist unzu- lässig, wenn eine kantonale Behörde als Beschwerdeinstanz verfügt hat.

85 Fassung gemäss Art. 67 des Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 19. Sept. 1978, in Kraft seit 1. Juni 1979 (AS 1979 114; BBl 1975 I 1453).

86 Aufgehoben durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

87 Eingefügt durch Anhang Ziff. 1 des Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 21. März 1997 (AS 1997 2022; BBl 1996 V 1). Aufgehoben durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

88 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

D. Beschwerde- legitimation

E. Beschwerde- gründe

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Art. 5089 1 Die Beschwerde ist innerhalb von 30 Tagen nach Eröffnung der Verfügung einzureichen. 2 Gegen das unrechtmässige Verweigern oder Verzögern einer Verfü- gung kann jederzeit Beschwerde geführt werden.

Art. 5190

Art. 52 1 Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift des Beschwerdeführers oder seines Vertreters zu enthalten; die Ausfertigung der angefochte- nen Verfügung und die als Beweismittel angerufenen Urkunden sind beizulegen, soweit der Beschwerdeführer sie in Händen hat. 2 Genügt die Beschwerde diesen Anforderungen nicht, oder lassen die Begehren des Beschwerdeführers oder deren Begründung die nötige Klarheit vermissen und stellt sich die Beschwerde nicht als offensicht- lich unzulässig heraus, so räumt die Beschwerdeinstanz dem Be- schwerdeführer eine kurze Nachfrist zur Verbesserung ein. 3 Sie verbindet diese Nachfrist mit der Androhung, nach unbenutztem Fristablauf auf Grund der Akten zu entscheiden oder, wenn Begehren, Begründung oder Unterschrift fehlen, auf die Beschwerde nicht einzu- treten.

Art. 53 Erfordert es der aussergewöhnliche Umfang oder die besondere Schwierigkeit einer Beschwerdesache, so gestattet die Beschwerde- instanz dem Beschwerdeführer, der darum in seiner sonst ordnungs- gemäss eingereichten Beschwerde nachsucht, deren Begründung innert einer angemessenen Nachfrist zu ergänzen; in diesem Falle findet Artikel 32 Absatz 2 keine Anwendung.

Art. 54 Die Behandlung der Sache, die Gegenstand der mit Beschwerde ange- fochtenen Verfügung bildet, geht mit Einreichung der Beschwerde auf die Beschwerdeinstanz über.

89 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

90 Aufgehoben durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

F. Beschwerde- frist

G. Beschwerde- schrift I. …

II. Inhalt und Form

III. Ergänzende Beschwerde- schrift

H. Übriges Ver- fahren bis zum Beschwerdeent- scheid I. Grundsatz

Bundesrat und Bundesverwaltung

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Art. 55 1 Die Beschwerde hat aufschiebende Wirkung. 2 Hat die Verfügung nicht eine Geldleistung zum Gegenstand, so kann die Vorinstanz darin einer allfälligen Beschwerde die aufschiebende Wirkung entziehen; dieselbe Befugnis steht der Beschwerdeinstanz, ihrem Vorsitzenden oder dem Instruktionsrichter nach Einreichung der Beschwerde zu.91 3 Die Beschwerdeinstanz, ihr Vorsitzender oder der Instruktionsrichter kann die von der Vorinstanz entzogene aufschiebende Wirkung wie- derherstellen; über ein Begehren um Wiederherstellung der aufschie- benden Wirkung ist ohne Verzug zu entscheiden.92 4 Wird die aufschiebende Wirkung willkürlich entzogen oder einem Begehren um Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung willkür- lich nicht oder verspätet entsprochen, so haftet für den daraus erwach- senden Schaden die Körperschaft oder autonome Anstalt, in deren Namen die Behörde verfügt hat. 5 Vorbehalten bleiben die Bestimmungen anderer Bundesgesetze, nach denen eine Beschwerde keine aufschiebende Wirkung hat.93

Art. 5694

Nach Einreichung der Beschwerde kann die Beschwerdeinstanz, ihr Vorsitzender oder der Instruktionsrichter von Amtes wegen oder auf Begehren einer Partei andere vorsorgliche Massnahmen treffen, um den bestehenden Zustand zu erhalten oder bedrohte Interessen einst- weilen sicherzustellen.

Art. 57 1 Die Beschwerdeinstanz bringt eine nicht zum vornherein unzulässige oder unbegründete Beschwerde ohne Verzug der Vorinstanz und all- fälligen Gegenparteien des Beschwerdeführers oder anderen Beteilig- ten zur Kenntnis, setzt ihnen Frist zur Vernehmlassung an und fordert gleichzeitig die Vorinstanz zur Vorlage ihrer Akten auf.95

91 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

92 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

93 Eingefügt durch Anhang Ziff. 5 des Versicherungsaufsichtsgesetzes vom 23. Juni 1978, in Kraft seit 1. Jan. 1979 (AS 1978 1836; BBl 1976 II 873).

94 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

95 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Vorsorgliche Massnahmen 1. Auf- schiebende Wirkung

2. Andere Massnahmen

III. Schriften- wechsel

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2 Sie kann die Parteien auf jeder Stufe des Verfahrens zu einem weite- ren Schriftenwechsel einladen oder eine mündliche Verhandlung mit ihnen anberaumen.

Art. 58 1 Die Vorinstanz kann bis zu ihrer Vernehmlassung die angefochtene Verfügung in Wiedererwägung ziehen. 2 Sie eröffnet eine neue Verfügung ohne Verzug den Parteien und bringt sie der Beschwerdeinstanz zur Kenntnis. 3 Die Beschwerdeinstanz setzt die Behandlung der Beschwerde fort, soweit diese durch die neue Verfügung der Vorinstanz nicht gegen- standslos geworden ist; Artikel 57 findet Anwendung, wenn die neue Verfügung auf einem erheblich veränderten Sachverhalt beruht oder eine erheblich veränderte Rechtslage schafft.

Art. 59 Die Beschwerdeinstanz darf mit der Behandlung der Beschwerdesache weder Personen im Dienste der Vorinstanz noch andere Personen betrauen, die sich an der Vorbereitung der angefochtenen Verfügung beteiligt haben; beruht die angefochtene Verfügung auf einer Weisung der Beschwerdeinstanz, so findet ausserdem Artikel 47 Absätze 2–4 Anwendung.

Art. 6096 1 Die Beschwerdeinstanz kann Parteien oder deren Vertreter, die den Anstand verletzen oder den Geschäftsgang stören, mit Verweis oder mit Ordnungsbusse bis zu 500 Franken bestrafen. 2 Im Falle böswilliger oder mutwilliger Prozessführung können die Partei und ihr Vertreter mit einer Ordnungsbusse bis zu 1000 Franken und bei Rückfall bis zu 3000 Franken bestraft werden. 3 Der Vorsitzende einer Verhandlung kann Personen, die sich seinen Anweisungen nicht unterziehen, aus dem Sitzungssaal wegweisen und mit einer Ordnungsbusse bis zu 500 Franken bestrafen.

Art. 61 1 Die Beschwerdeinstanz entscheidet in der Sache selbst oder weist diese ausnahmsweise mit verbindlichen Weisungen an die Vorinstanz zurück.

96 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

IV. Neue Verfügung

V. Ausstand

VI. Verfahrens- disziplin

J. Beschwerde- entscheid I. Inhalt und Form

Bundesrat und Bundesverwaltung

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2 Der Beschwerdeentscheid enthält die Zusammenfassung des erheb- lichen Sachverhalts, die Begründung (Erwägungen) und die Entschei- dungsformel (Dispositiv). 3 Er ist den Parteien und der Vorinstanz zu eröffnen.

Art. 62 1 Die Beschwerdeinstanz kann die angefochtene Verfügung zugunsten einer Partei ändern. 2 Zuungunsten einer Partei kann sie die angefochtene Verfügung ändern, soweit diese Bundesrecht verletzt oder auf einer unrichtigen oder unvollständigen Feststellung des Sachverhaltes beruht; wegen Unangemessenheit darf die angefochtene Verfügung nicht zuunguns- ten einer Partei geändert werden, ausser im Falle der Änderung zu- gunsten einer Gegenpartei. 3 Beabsichtigt die Beschwerdeinstanz, die angefochtene Verfügung zuungunsten einer Partei zu ändern, so bringt sie der Partei diese Absicht zur Kenntnis und räumt ihr Gelegenheit zur Gegenäusserung ein. 4 Die Begründung der Begehren bindet die Beschwerdeinstanz in kei- nem Falle.

Art. 63 1 Die Beschwerdeinstanz auferlegt in der Entscheidungsformel die Verfahrenskosten, bestehend aus Spruchgebühr, Schreibgebühren und Barauslagen, in der Regel der unterliegenden Partei. Unterliegt diese nur teilweise, so werden die Verfahrenskosten ermässigt. Ausnahms- weise können sie ihr erlassen werden. 2 Keine Verfahrenskosten werden Vorinstanzen oder beschwerdefüh- renden und unterliegenden Bundesbehörden auferlegt; anderen als Bundesbehörden, die Beschwerde führen und unterliegen, werden Ver- fahrenskosten auferlegt, soweit sich der Streit um vermögensrechtliche Interessen von Körperschaften oder autonomen Anstalten dreht. 3 Einer obsiegenden Partei dürfen nur Verfahrenskosten auferlegt wer- den, die sie durch Verletzung von Verfahrenspflichten verursacht hat. 4 Die Beschwerdeinstanz, ihr Vorsitzender oder der Instruktionsrichter erhebt vom Beschwerdeführer einen Kostenvorschuss in der Höhe der mutmasslichen Verfahrenskosten. Zu dessen Leistung ist dem Be- schwerdeführer eine angemessene Frist anzusetzen unter Androhung des Nichteintretens. Wenn besondere Gründe vorliegen, kann auf die

II. Änderung der angefochtenen Verfügung

III. Verfahrens- kosten

Verwaltungsverfahrensgesetz

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172.021

Erhebung des Kostenvorschusses ganz oder teilweise verzichtet wer- den.97 4bis Die Spruchgebühr richtet sich nach Umfang und Schwierigkeit der Streitsache, Art der Prozessführung und finanzieller Lage der Parteien. Sie beträgt:

a. in Streitigkeiten ohne Vermögensinteresse 100–5000 Franken; b. in den übrigen Streitigkeiten 100–50 000 Franken.98

5 Der Bundesrat regelt die Bemessung der Gebühren im Einzelnen.99 Vorbehalten bleiben Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe a des Verwal- tungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005100 und Artikel 73 des Straf- behördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010101.102

Art. 64 1 Die Beschwerdeinstanz kann der ganz oder teilweise obsiegenden Partei von Amtes wegen oder auf Begehren eine Entschädigung für ihr erwachsene notwendige und verhältnismässig hohe Kosten zusprechen. 2 Die Entschädigung wird in der Entscheidungsformel beziffert und der Körperschaft oder autonomen Anstalt auferlegt, in deren Namen die Vorinstanz verfügt hat, soweit sie nicht einer unterliegenden Ge- genpartei auferlegt werden kann. 3 Einer unterliegenden Gegenpartei kann sie je nach deren Leistungs- fähigkeit auferlegt werden, wenn sich die Partei mit selbständigen Begehren am Verfahren beteiligt hat. 4 Die Körperschaft oder autonome Anstalt, in deren Namen die Vor- instanz verfügt hat, haftet für die einer unterliegenden Gegenpartei auferlegte Entschädigung, soweit sich diese als uneinbringlich heraus- stellt.

97 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

98 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

99 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

100 SR 173.32 101 SR 173.71 102 Fassung des zweiten Satzes gemäss Anhang Ziff. II 3 des Strafbehördenorganisations-

gesetzes vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

IV. Partei- entschädigung

Bundesrat und Bundesverwaltung

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5 Der Bundesrat regelt die Bemessung der Entschädigung.103 Vorbe- halten bleiben Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe a des Verwaltungsge- richtsgesetzes vom 17. Juni 2005104 und Artikel 73 des Strafbehörden- organisationsgesetzes vom 19. März 2010105.106

Art. 65 1 Die Beschwerdeinstanz, ihr Vorsitzender oder der Instruktionsrichter befreit nach Einreichung der Beschwerde eine Partei, die nicht über die erforderlichen Mittel verfügt, auf Antrag von der Bezahlung der Ver- fahrenskosten, sofern ihr Begehren nicht aussichtslos erscheint.107 2 Wenn es zur Wahrung ihrer Rechte notwendig ist, bestellt die Be- schwerdeinstanz, ihr Vorsitzender oder der Instruktionsrichter der Partei einen Anwalt.108 3 Die Haftung für Kosten und Honorar des Anwalts bestimmt sich nach Artikel 64 Absätze 2–4. 4 Gelangt die bedürftige Partei später zu hinreichenden Mitteln, so ist sie verpflichtet, Honorar und Kosten des Anwalts an die Körperschaft oder autonome Anstalt zu vergüten, die sie bezahlt hat. 5 Der Bundesrat regelt die Bemessung von Honorar und Kosten.109 Vorbehalten bleiben Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe a des Verwal- tungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005110 und Artikel 73 des Straf- behördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010111.112

Art. 66113 1 Die Beschwerdeinstanz zieht ihren Entscheid von Amtes wegen oder auf Begehren einer Partei in Revision, wenn ihn ein Verbrechen oder Vergehen beeinflusst hat. 2 Ausserdem zieht sie ihn auf Begehren einer Partei in Revision, wenn:

103 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

104 SR 173.32 105 SR 173.71 106 Fassung des zweiten Satzes gemäss Anhang Ziff. II 3 des Strafbehördenorganisations-

gesetzes vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125). 107 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 108 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 109 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 110 SR 173.32 111 SR 173.71 112 Fassung des Satzes gemäss Anhang Ziff. II 3 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom

19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125). 113 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

V. Unentgelt- liche Rechts- pflege

K. Revision I. Gründe

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a. die Partei neue erhebliche Tatsachen oder Beweismittel vor- bringt;

b. die Partei nachweist, dass die Beschwerdeinstanz aktenkundige erhebliche Tatsachen oder bestimmte Begehren übersehen hat;

c. die Partei nachweist, dass die Beschwerdeinstanz die Bestim- mungen der Artikel 10, 59 oder 76 über den Ausstand, der Ar- tikel 26–28 über die Akteneinsicht oder der Artikel 29–33 über das rechtliche Gehör verletzt hat; oder

d. der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in einem endgültigen Urteil festgestellt hat, dass die Europäische Men- schenrechtskonvention vom 4. November 1950114 oder die Protokolle dazu115 verletzt worden sind, sofern eine Entschä- digung nicht geeignet ist, die Folgen der Verletzung auszuglei- chen, und die Revision notwendig ist, um die Verletzung zu beseitigen.

3 Gründe im Sinne von Absatz 2 Buchstaben a–c gelten nicht als Revisionsgründe, wenn die Partei sie im Rahmen des Verfahrens, das dem Beschwerdeentscheid voranging, oder auf dem Wege einer Be- schwerde, die ihr gegen den Beschwerdeentscheid zustand, geltend machen konnte.

Art. 67 1 Das Revisionsbegehren ist der Beschwerdeinstanz innert 90 Tagen nach Entdeckung des Revisionsgrundes, spätestens aber innert 10 Jah- ren nach Eröffnung des Beschwerdeentscheides schriftlich einzu- reichen.116 1bis Im Fall von Artikel 66 Absatz 2 Buchstabe d ist das Revisions- begehren innert 90 Tagen einzureichen, nachdem das Urteil des Euro- päischen Gerichtshofs für Menschenrechte nach Artikel 44 der Euro- päischen Menschenrechtskonvention vom 4. November 1950117 endgültig geworden ist.118 2 Nach Ablauf von 10 Jahren seit Eröffnung des Beschwerdeentschei- des ist ein Revisionsbegehren nur aus dem Grunde von Artikel 66 Absatz 1 zulässig. 3 Auf Inhalt, Form, Verbesserung und Ergänzung des Revisionsbegeh- rens finden die Artikel 52 und 53 Anwendung; die Begründung hat insbesondere den Revisionsgrund und die Rechtzeitigkeit des Revi-

114 SR 0.101 115 SR 0.101.06/.094 116 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 117 SR 0.101 118 Eingefügt durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Begehren

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172.021

sionsbegehrens darzutun. Dieses hat auch die Begehren für den Fall eines neuen Beschwerdeentscheides zu enthalten.

Art. 68 1 Tritt die Beschwerdeinstanz auf das Revisionsbegehren ein und erachtet sie es als begründet, so hebt sie den Beschwerdeentscheid auf und entscheidet neu. 2 Im übrigen finden auf die Behandlung des Revisionsbegehrens die Artikel 56, 57 und 59–65 Anwendung.

Art. 69 1 Die Beschwerdeinstanz erläutert auf Begehren einer Partei den Beschwerdeentscheid, der unter Unklarheiten oder Widersprüchen in seiner Entscheidungsformel oder zwischen dieser und der Begründung leidet. 2 Eine Rechtsmittelfrist beginnt mit der Erläuterung neu zu laufen. 3 Redaktions- oder Rechnungsfehler oder Kanzleiversehen, die keinen Einfluss auf die Entscheidungsformel oder auf den erheblichen Inhalt der Begründung ausüben, kann die Beschwerdeinstanz jederzeit be- richtigen.

Art. 70119

Art. 71 1 Jedermann kann jederzeit Tatsachen, die im öffentlichen Interesse ein Einschreiten gegen eine Behörde von Amtes wegen erfordern, der Aufsichtsbehörde anzeigen. 2 Der Anzeiger hat nicht die Rechte einer Partei.

119 Aufgehoben durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

III. Entscheid

L. Erläuterung

M. Besondere Beschwerdearten I. …

II. Aufsichts- beschwerde

Verwaltungsverfahrensgesetz

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Vierter Abschnitt: Besondere Behörden120

Art. 71a–71d121

Art. 72122

Die Beschwerde an den Bundesrat ist zulässig gegen: a. Verfügungen auf dem Gebiet der inneren und äusseren Sicher-

heit des Landes, der Neutralität, des diplomatischen Schutzes und der übrigen auswärtigen Angelegenheiten, soweit das Völkerrecht nicht einen Anspruch auf gerichtliche Beurteilung einräumt;

b. erstinstanzliche Verfügungen über leistungsabhängige Lohn- anteile des Bundespersonals.

Art. 73123

Die Beschwerde an den Bundesrat ist zulässig gegen Verfügungen: a. der Departemente und der Bundeskanzlei; b. letzter Instanzen autonomer Anstalten und Betriebe des Bundes; c. letzter kantonaler Instanzen.

Art. 74124

Die Beschwerde an den Bundesrat ist unzulässig gegen Verfügungen, die durch Beschwerde an eine andere Bundesbehörde oder durch Einsprache anfechtbar sind.

Art. 75 1 Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement besorgt die Instruktion der Beschwerde.

120 Fassung gemäss Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 1. Jan. 1994 (AS 1992 288, 1993 877 Art. 2 Abs. 1; BBl 1991 II 465).

121 Eingefügt durch Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991 (AS 1992 288, 1993 877 Art. 2 Abs. 1; BBl 1991 II 465). Aufgehoben durch Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichts- gesetzes vom 17. Juni 2005, mit Wirkung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

122 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

123 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

124 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

125 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

A. …

B. Bundesrat I. Als Beschwerde- instanz 1. Zulässigkeit der Beschwerde a. Sachgebiete

b. Vorinstanzen

c. Subsidiarität

2. Instruktion der Beschwerde125

Bundesrat und Bundesverwaltung

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2 Der Bundesrat betraut mit der Instruktion von Beschwerden, die sich gegen das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement richten, ein anderes Departement. 3 Das instruierende Departement stellt dem Bundesrat Antrag und übt bis zum Entscheid die dem Bundesrat als Beschwerdeinstanz zuste- henden Befugnisse aus.

Art. 76126 1 Das Mitglied des Bundesrates, gegen dessen Departement sich die Beschwerde richtet, tritt für den Entscheid des Bundesrates in den Ausstand. 2 Sein Departement kann sich am Verfahren des Bundesrates wie ein Beschwerdeführer und ausserdem im Rahmen des Mitberichtsverfah- rens nach Artikel 54 des Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 19. September 1978128 beteiligen. 3 Führt es im Mitberichtsverfahren neue tatsächliche oder rechtliche Vorbringen an, so sind der Beschwerdeführer, allfällige Gegenparteien oder andere Beteiligte zu diesen Vorbringen anzuhören.

Art. 77 Im Übrigen finden die Artikel 45–70 Anwendung.

Art. 78 1 Verfügt der Bundesrat als einzige oder als erste Instanz, so stellt ihm das in der Sache zuständige Departement Antrag. 2 Es übt die Befugnisse aus, die dem Bundesrat bis zur Verfügung zustehen. 3 Im Übrigen finden die Artikel 7–43 Anwendung.

126 Fassung gemäss Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 15. Febr. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 Abs. 1 Bst. b; BBl 1991 II 465).

127 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

128 [AS 1979 114, 1983 170 931 Art. 59 Ziff. 2, 1985 699, 1987 226 Ziff. II 2 808, 1989 2116, 1990 3 Art. 1 1530 Ziff. II 1 1587 Art. 1, 1991 362 Ziff. I, 1992 2 Art. 1 288 Anhang Ziff. 2 510 581 Anhang Ziff. 2, 1993 1770, 1995 978 4093 Anhang Ziff. 2 4362 Art. 1 5050 Anhang Ziff. 1, 1996 546 Anhang Ziff. 1 1486 1498 Anhang Ziff. 1. AS 1997 2022 Art. 63]. Siehe heute das Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetz vom 21. März 1997 (SR 172.010).

129 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

130 Fassung gemäss Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 1. Jan. 1994 (AS 1992 288, 1993 877 Art. 2 Abs. 1; BBl 1991 II 465).

3. Ausstand127

4. Ergänzende Verfahrens- bestimmun- gen129

II. Als einzige oder erste Instanz130

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Art. 79 1 Gegen Beschwerdeentscheide und Verfügungen ist die Beschwerde an die Bundesversammlung zulässig, wenn ein Bundesgesetz dies vor- sieht.132 2 Die Beschwerde ist der Bundesversammlung innert 30 Tagen seit Eröffnung des Beschwerdeentscheides oder der Verfügung einzu- reichen. 3 Die Beschwerde hat ohne entsprechende vorsorgliche Verfügung des Bundesrates keine aufschiebende Wirkung.

Fünfter Abschnitt: Schluss- und Übergangsbestimmungen

Art. 80 Mit dem Inkrafttreten dieses Gesetzes sind aufgehoben:

a. Artikel 23bis des Bundesgesetzes vom 26. März 1914133 über die Organisation der Bundesverwaltung;

b. die Artikel 124–134, 158 und 164 des Bundesrechtspflegege- setzes vom 16. Dezember 1943134;

c. widersprechende Bestimmungen des Bundesrechts; vorbehal- ten bleiben ergänzende Bestimmungen im Sinne von Artikel 4.

Art. 81 Dieses Gesetz findet keine Anwendung auf die im Zeitpunkt seines Inkrafttretens vor Behörden der Verwaltungsrechtspflege hängigen Streitigkeiten und auf Beschwerden oder Einsprachen gegen vor die-

131 Fassung gemäss Anhang Ziff. 3 des BG vom 4. Okt. 1991, in Kraft seit 1. Jan. 1994 (AS 1992 288, 1993 877 Art. 2 Abs. 1; BBl 1991 II 465).

132 Fassung gemäss Ziff. I 1 des BG vom 8. Okt. 1999 über prozessuale Anpassungen an die neue BV, in Kraft seit 1. März 2000 (AS 2000 416; BBl 1999 7922).

133 [BS 1 261. AS 1979 114 Art. 72 Bst. a] 134 [BS 3 531; AS 1948 485 Art. 86, 1955 871 Art. 118, 1959 902, 1969 767, 1977 237

Ziff. II 3 862 Art. 52 Ziff. 2 1323 Ziff. III, 1978 688 Art. 88 Ziff. 3 1450, 1979 42, 1980 31 Ziff. IV 1718 Art. 52 Ziff. 2 1819 Art. 12 Abs. 1, 1982 1676 Anhang Ziff. 13, 1983 1886 Art. 36 Ziff. 1, 1986 926 Art. 59 Ziff. 1, 1987 226 Ziff. II 1 1665 Ziff. II, 1988 1776 Anhang Ziff. II 1, 1989 504 Art. 33 Bst. a, 1990 938 Ziff. III Abs. 5, 1992 288, 1993 274 Art. 75 Ziff. 1 1945 Anhang Ziff. 1, 1995 1227 Anhang Ziff. 3 4093 Anhang Ziff. 4, 1996 508 Art. 36 750 Art. 17 1445 Anhang Ziff. 2 1498 Anhang Ziff. 2, 1997 1155 Anhang Ziff. 6 2465 Anhang Ziff. 5, 1998 2847 Anhang Ziff. 3 3033 Anhang Ziff. 2, 1999 1118 Anhang Ziff. 1 3071 Ziff. I 2, 2000 273 Anhang Ziff. 6 416 Ziff. I 2 505 Ziff. I 1 2355 Anhang Ziff. 1 2719, 2001 114 Ziff. I 4 894 Art. 40 Ziff. 3 1029 Art. 11 Abs. 2, 2002 863 Art. 35 1904 Art. 36 Ziff. 1 2767 Ziff. II 3988 Anhang Ziff. 1, 2003 2133 Anhang Ziff. 7 3543 Anhang Ziff. II 4 Bst. a 4557 Anhang Ziff. II 1, 2004 1985 Anhang Ziff. II 1 4719 Anhang Ziff. II 1, 2005 5685 Anhang Ziff. 7. AS 2006 1205 Art. 131 Abs. 1]

C. Bundes- versammlung131

A. Aufhebung und Anpassung von Bestimmungen

B. Übergangs- bestimmung

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sem Zeitpunkt getroffene Verfügungen; in diesem Falle bleiben die früheren Verfahrens- und Zuständigkeitsbestimmungen anwendbar.

Art. 82 Der Bundesrat bestimmt den Zeitpunkt, in dem dieses Gesetz in Kraft tritt.

Datum des Inkrafttretens: 1. Oktober 1969135

Schlussbestimmung der Änderung vom 18. März 1994136 Das neue Recht findet auf alle Beschwerden Anwendung, die nach dem Inkrafttreten der Änderung vom 18. März 1994 der Beschwerde- instanz eingereicht werden.

Schlussbestimmung zur Änderung vom 17. Juni 2005137 Der Bundesrat kann während zehn Jahren nach dem Inkrafttreten der Änderung vom 17. Juni 2005 die Möglichkeit, Eingaben den Behörden elektronisch zuzustellen, auf Verfahren vor bestimmten Behörden beschränken.

135 BRB vom 10. Sept. 1969 136 AS 1994 1634 Ziff. I 8.2; BBl 1993 IV 293 137 AS 2006 2197 Anhang Ziff. 10; BBl 2001 4202

C. Inkrafttreten

 Microsoft Word - 172.021.en.doc

1

English is not an official language of the Swiss Confederation. This translation is provided for information purposes only and has no legal force.

Federal Act on Administrative Procedure (Administrative Procedure Act, APA)1

of 20 December 1968 (Status as of 1 January 2017)

The Federal Assembly of the Swiss Confederation, on the basis of Article 103 of the Federal Constitution2,3 and having considered the Dispatch of the Federal Council dated 24 September 19654, decrees:

Section 1 Scope of Application and Definitions

Art. 1 1 This Act applies to the procedure in administrative matters that are to be dealt with by rulings of federal administrative authorities of first instance or on appeal. 2 Authorities in terms of paragraph 1 are:

a.5 the Federal Council, its departments, the Federal Chancellery and the services subordinate to it, and businesses, institutions and other public offices of the Federal Administration;

b.6 organs of the Federal Assembly and of the federal courts re- sponsible for rulings in the first instance and appeal decisions in accordance with the Public Officials Act of 30 June 19277;

AS 1969 737 1 Abbreviation added by Annex No II 3 of the Law Enforcement Authorities Act of

19 March 2010, in force since 1 Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125). 2 [BS 1 3]. This provision corresponds to Art. 177 para. 3 and 187 para. 1 let. d of the

Federal Constitution of 18 April 1999 (SR 101). 3 Amended by Annex No 2 of the Federal Act of 6 Oct. 2000 on the General Provisions of

Social Insurance Law, in force since 1 Jan. 2003 (SR 830.1). 4 BBl 1965 II 1348 5 Amended by Sec. II of the Federal Act of 28 June 1972 on the Amendment of the Federal

Constitution relating to the Terms of Employment of Federal Personnel, in force since 1 Jan. 1973 (AS 1972 2435; BBl 1971 II 1914).

6 Amended by Annex Sec. 4 of the Federal Act of 8 Oct. 1999, in force since 1 Jan. 2000 (AS 2000 273 277; BBl 1999 4809 5979).

7 SR 172.221.10. Now the Federal Personnel Act of 24 March 2000 (SR 172.220.1).

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A. Scope of application I. Principle

Administrative Procedure

2

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c. autonomous federal institutions or businesses; cbis.8 the Federal Administrative Court; d. the federal committees; e. other authorities or organisations outside the Federal Admin-

istration, provided they are issuing an ruling in fulfilment of the federal public law duties assigned to them.

3 Only Articles 3438 and 61 paragraphs 2 and 3 on the notification of rulings and Article 55 paragraphs 2 and 4 on the withdrawal of suspen- sive effect apply to the procedure of the cantonal authorities of final instance that issue rulings based on federal public law that are not final rulings. Article 97 of the Federal Act of 20 December 19469 on the Old-Age and Survivor’s Insurance relating to the withdrawal of the suspensive effect of appeals against rulings issued by the compensa- tion funds is reserved.10 11

Art. 2 1 Articles 12–19 and 30–33 do not apply to tax proceedings. 2 Articles 4–6, 10, 34, 35, 37 and 38 apply to the testing procedure in professional education and training examinations. 3 Articles 20–24 apply to the procedure in Compulsory Purchase Tribunals. 4 The procedure before the Federal Administrative Court is governed by this Act, unless the Federal Administrative Court Act of 17 June 200512 provides otherwise.13

Art. 3 This Act does not apply to:

a. the procedures of authorities in terms of Article 1 paragraph 2 letter e if a direct appeal to a federal authority against their rul- ings is inadmissible;

b. in relation to federal personnel, the procedure in the first in- stance relating to the establishment of an employment relation- ship, to the promotion of federal personnel, and to employment

8 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

9 SR 831.10 10 Wording of sentence according to Annex No 2 of the Federal Act of 6 Oct. 2000 on the

General Provisions of Social Insurance Law, in force since 1 Jan. 2003 (SR 830.1). 11 Amended by No II 7 of the Federal Act of 24 June 1977 (9 OASI Review), in force since

1 Jan. 1979 (AS 1978 391 419; BBl 1976 III 1). 12 SR 173.32 13 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Exceptions 1. Partial application

2. Non- applicability

Federal Act

3

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related directives to federal personnel14 and the procedure for the authorisation of the prosecution of federal personnel;

c. administrative criminal proceedings and related criminal inves- tigation proceedings;

d.15 the procedure for the administration of military justice includ- ing the administration of military discipline, the procedure in military command matters in terms of Article 37 as well as the procedure in terms of Articles 38 and 39 of the Armed Forces Act of 3 February 199516,17 …18;

dbis.19 the procedure in social insurance matters, provided the Fed- eral Act of 6 October 200020 on the General Provisions of So- cial Insurance law is applicable;

e.21 the procedure for customs clearance; ebis.22 … f. proceedings in the first instance in other administrative mat-

ters, if due to their nature they must be dealt with by an imme- diately enforceable ruling.

Art. 4 Provisions of federal law that regulate a procedure in more detail apply provided that they are not contradictory to the provisions of this Act.

Art. 5 1 Rulings are decisions of the authorities in individual cases that are based on the public law of the Confederation and have as their subject matter the following:

14 Phrase according to No 2 of the Annex to the Federal Act of 19 Dec. 1986, in force since 1 July 1987 (AS 1987 932 939; BBl 1986 II 313).

15 Amended by No 1 of the Annex to the Federal Act of 22 June 1990, in force since 1 Jan. 1991 (AS 1990 1882 1892; BBl 1989 II 1194).

16 SR 510.10 17 Amended by Annex No 1 of the Armed Forces Act of 3 Feb. 1995, in force since 1 Jan.

1996 (SR 510.10). 18 Third lemma repealed by Annex No 1 of the Federal Act of 4 Oct. 2002, with effect from

1 Jan. 2004 (AS 2003 3957 3969; BBl 2002 858). 19 Inserted by Annex No 2 of the Federal Act of 6 Oct. 2000 on the General Provisions of

Social Security Law, in force since 1 Jan. 2003 (SR 830.1). 20 SR 830.1 21 Amended by Annex No 1 of the Customs Act of 18 March 2005, in force since 1 May

2007 (SR 631.0). 22 Inserted by Art. 26 of the Federal Decree of 7 Oct. 1983 on the Independent Complaints

Authority for Radio and Television [AS 1984 153]. Repealed by Annex No II 1 of the Federal Act of 24 March 2006 on Radio and Television, with effect from 1 April 2007 (SR 784.40).

III. Additional provisions

B. Definitions I. Rulings

Administrative Procedure

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a. the establishment, amendment or withdrawal of rights or obli- gations;

b. a finding of the existence, non-existence or extent of rights or obligations;

c. the rejection of applications for the establishment, amendment, withdrawal or finding of rights or obligations, or the dismissal of such applications without entering into the substance of the case.

2 Rulings are also enforcement measures (Art. 41 para. 1 let. a and b), interim orders (Art. 45), decisions on objections (Art. 30 para. 2 let. b, 46 let. b, and 74 let. b), appeal decisions (Art. 61 and 70), decisions in a review (Art. 68) and on explanatory statements (Art. 69).23 3 Declarations made by authorities on the rejection or raising of claims that must be pursued by taking legal proceedings do not constitute rulings.

Art. 6 Parties are persons whose rights or obligations are intended to be affected by the ruling and other persons, organisations or authorities who have a legal remedy against the ruling.

Section 2 General Procedural Principles

Art. 7 1 The authority shall assess its jurisdiction ex officio. 2 The establishment of jurisdiction by agreement between the authority and the party is not permitted.

Art. 8 1 An authority that regards itself as not having jurisdiction shall refer the matter without delay to the competent authority. 2 If an authority regards its jurisdiction as doubtful, it shall immediate- ly enter into an exchange of views with the authority which it consid- ers to have jurisdiction.

Art. 9 1 An authority that regards itself as having jurisdiction shall confirm this in a ruling if a party contests its jurisdiction.

23 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Parties

A. Jurisdiction I. Assessment

II. Referral and exchange of views

III. Disputes

Federal Act

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2 An authority that regards itself as not having jurisdiction shall issue a ruling that the matter is inadmissible if a party claims that it has juris- diction. 3 Jurisdictional conflicts between authorities, with the exception of jurisdictional conflicts with the Federal Supreme Court, the Federal Administrative Court or with cantonal authorities, shall be decided by the joint supervisory authority, or in the absence of such, the Federal Council.24

Art. 10 1 Persons who are responsible for preparing or issuing a ruling shall recuse themselves from the case, if they:

a. have a personal interest in the matter; b.25 are related to a party either by marriage or registered partner-

ship or by being the cohabitee of that party; bbis.26 are related to a party by blood or by marriage in a direct line

or collaterally to the third degree; c. are the representative of a party or if they have acted for a par-

ty in the same matter; d. could be regarded for other reasons as lacking impartiality in

the matter. 2 In the event of any dispute over withdrawal, the supervisory authori- ty shall decide, or if the dispute relates to the recusal of a member of a collegial authority, then the board shall decide in the absence of the member concerned.

Art. 11 1 At any stage in the procedure, a party may, if he is not required to act personally, be represented, or, provided the urgency of an official investigation does not preclude it, be assisted by legal counsel.28 2 The authority may require the representative to provide a written power of attorney.

24 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

25 Amended by Annex No 5 of the Same-Sex Partnerships Act of 18 June 2004, in force since 1 Jan. 2007 (SR 211.231).

26 Inserted by Annex No 5 of the Same-Sex Partnerships Act of 18 June 2004, in force since 1 Jan. 2007 (SR 211.231).

27 Amended by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 15 Feb. 1992 (AS 1992 288; SR 173.110.0 Art. 2 para. 1 let. b; BBl 1991 II 465).

28 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

B. Recusal

C. Representa- tion and legal assistance. In the general27

Administrative Procedure

6

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3 As long as the party does not revoke the power of attorney, the authority shall address any communications to the representative.

Art. 11a29 1 If more than 20 parties appear in a case with joint or individual submissions in order to assert the same interests, the authority may demand that they appoint one or more representatives to act on their behalf in the procedure. 2 If this demand is not complied with within a reasonable period, then the authority shall itself appoint one or more representatives. 3 The provisions on the reimbursement of the representation costs in appeal proceedings are applicable in an analogous manner to the costs of such representation. The party against whom the submissions are directed must make a payment to account towards the costs of official representation if ordered to do so by the authority.

Art. 11b30 1 Parties who make an application in proceedings must indicate their place of residence or registered office to the authority. If they live abroad, they must indicate a domicile for service in Switzerland, unless international law permits the authority to serve notices in the state concerned by post. 2 The parties may also indicate an electronic mail address and declare that they consent to service by electronic mail. The Federal Council may provide that for electronic mail service further details of the parties are required.

Art. 12 The authority shall establish the facts of the case ex officio and obtain evidence by means of the following:

a. official documents; b. information from the parties; c. information or testimony from third parties; d. inspection; e. expert opinions.

29 Inserted by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 15 Feb. 1992 (AS 1992 288; SR 173.110.0 Art. 2 para. 1 let. b; BBl 1991 II 465).

30 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Mandatory representation

III. Domicile for service

D. Establishing of the facts of the case I. Principles

Federal Act

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Art. 13 1 The parties are obliged to cooperate in establishing the facts of the case:

a. in proceedings that are initiated on their own application; b. in any other proceedings in which they make their own inde-

pendent applications; c. if they are subject to a more extensive duty to provide infor-

mation or duty of disclosure under another federal act. 1bis The cooperation obligation does not extend to the handover of items and documents used in communications between a party and his or her lawyer provided the lawyer is entitled to represent clients before the Swiss courts in accordance with the Lawyers Act of 23 June 200031.32 2 The authority shall not be required to consider an application in terms of paragraph 1 letter a or b if the parties refuse to provide the required and reasonable cooperation.

Art. 14 1 If it is not possible to establish the facts of the case sufficiently in any other way, the following authorities may order the examination of witnesses:

a. the Federal Council and its departments; b. the Federal Office of Justice33 of the Federal Department of

Justice and Police; c.34 the Federal Administrative Court; d.35 the competition authorities in terms of the Cartels Act of

6 October 199536. e.37 the Swiss Financial Market Supervisory Authority f.38 the Federal Audit Oversight Authority.

31 SR 935.61 32 Inserted by No I 2 of the Federal Act of 28 Sept. 2012 on the Amendment of Procedural

Provisions on Lawyers' Professional Secrecy, in force since 1 May 2013 (AS 2013 847; BBl 2011 8181).

33 Title according to unpublished Federal Council Decree of 19 Dec. 1997. 34 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 35 Inserted by Annex No 2 of the Cartels Act of 6 Oct. 1995, in force since 1 July 1996

(SR 251). 36 SR 251 37 Inserted by Annex No 2 of the Financial Market Supervision Act of 22 June 2007, in force

since 1 Jan. 2009 (SR 956.1). 38 Inserted by Annex No 1 of the Federal Act of 20 June 2014 (Consolidation of Oversight

through Audit Companies), in force since 1 Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

II. Cooperation by the parties

III. Examination of witnesses 1. Jurisdiction

Administrative Procedure

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2 The authorities mentioned in paragraph 1 letters a, b, d and e shall instruct suitably qualified public official to examine the witnesses.39 3 The authorities mentioned in paragraph 1 letter a may authorise persons outside an authority that has been instructed to conduct an official investigation to examine the witnesses.

Art. 15 Everyone is obliged to testify.

Art. 16 1 The right to refuse to testify is governed by Article 42 paragraphs 1 and 3 of the Federal Act of 4 December 197440 on Federal Civil Pro- cedure (FCP). 1bis The mediator is entitled to refuse to testify on matters that have come to his attention in the course of his activities in terms of Article 33b.41 2 A person who has knowledge of a professional or trade secret in terms of Article 42 paragraph 2 FCP may the refuse to testify unless he is required to testify by another federal act. 3 …42

Art. 17 Any person who may be examined as a witness must also cooperate in the gathering of other evidence; in particular he must hand over any documents that are in his possession. Article 51a FCPA43 is re- served.44

Art. 18 1 The parties have the right to attend the examination of witnesses and to ask supplementary questions.

39 Amended by Annex No 2 of the Cartels Act of 6 Oct. 1995, in force since 1 July 1996 (SR 251).

40 SR 273 41 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 42 Repealed by No I 1 of the Federal Act of 23. June 2000 on the Amendment of Federal

Legislation in order to Guarantee the Protection of Journalistic Sources (AS 2001 118; BBl 1999 7966).

43 SR 273 44 Second sentence inserted by No I 2 of the Federal Act of 28 Sept. 2012 on the Amendment

of Procedural Provisions on Lawyers' Professional Secrecy, in force since 1 May (AS 2013 847; BBl 2011 8181).

2. Duty to testify

3. Right to refuse to testify

4. Other obligations of witnesses

5. Rights of the parties

Federal Act

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2 To safeguard essential public or private interests, the witnesses may be examined in the absence of the parties, who may also be refused the right to inspect the transcript of the examination. 3 If they are refused the right to inspect the transcript of the examina- tion, Article 28 applies.

Art. 19 Articles 37, 39–41 and 43–61 FCP45 also apply by analogy to the procedure for obtaining evidence; in place of the penalties that the FCP provides for defaulting parties or third parties, the penalties in Article 60 of this Act apply.

Art. 20 1 If a period is calculated in days and if notice thereof must be given to the parties, it begins to run from the day following that day on which notice is given. 2 If no notice need be given to the parties, the period begins on the day following the day on which it is triggered. 2bis A notice that may only be served against the signature of the ad- dressee or of another authorised person is deemed to have been served at the latest on the seventh day following the first unsuccessful attempt at service.46 3 If the last day of the period is a Saturday, a Sunday or a public holi- day recognised under federal or cantonal law, the period ends on the next working day. The law of the canton in which the party or its representative is resident or has its registered office is authoritative.47

Art. 21 1 Written submissions must be filed with the authority or consigned for delivery to Swiss Post49 or a Swiss diplomatic or consular mission at the latest on the last day of the period.

45 SR 273 46 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 47 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 48 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 49 Now Swiss Post

IV. Supplemen- tary provisions

E. Periods I. Calculation

II. Compliance 1. In General48

Administrative Procedure

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1bis Written submissions to the Federal Institute of Intellectual Proper- ty50 may not be validly filed via a Swiss diplomatic or consular mis- sion.51 2 If the party files the submission in time but with an authority that is not competent, the period is deemed to have been complied with. 3 The period allowed for an advance payment to be made is complied with if the payment in favour of the authority is made in time to Swiss Post or if a postal or bank account in Switzerland is debited.52

Art. 21a53 1 Submissions may be sent to the authority electronically. 2 The submission must be furnished with a qualified electronic signa- ture of the party or its representative in accordance with the Federal Act of 18 March 201654 on Electronic Signatures. 3 For compliance with a deadline, the decisive time is that when the receipt was issued confirming that all procedural steps required of the party or its representative for transmission have been completed. 4 The Federal Council shall regulate:

a. the format of the submission and its accompanying documents; b. the form and method of transmission; c. the requirements by which documents may be re-submitted on

paper in the event of technical problems.

Art. 22 1 A statutory period may not be extended. 2 A period fixed by an authority may be extended where there are reasonable grounds provided the party requests the extension before expiry of the period.

50 Title according to unpublished Federal Council Decree of 19 Dec. 1997. This amendment has been taken into account throughout this Act.

51 Inserted by No II of the Federal Act of 17. Dec. 1976 on the Amendment of the Federal Act on Patents for Inventions, in force since 1 Jan. 1978 (AS 1977 1997 2026; BBl 1976 II 1).

52 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

53 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, (AS 2006 2197; BBl 2001 4202). Amended by Annex No II 1 of the Federal Act of 18 March 2016 on Electronic Signatures, in force since 1 Jan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).

54 SR 943.03

2. Electronic mail service

III. Extension

Federal Act

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Art. 22a55 1 Statutory or official periods that are stipulated in days do not run:

a. from the seventh day before Easter up to and including the seventh day after Easter;

b. from 15 July up to and including 15 August;

c.56 from 18 December up to and including 2 January. 2 Paragraph 1 does not apply in proceedings relating to the granting of suspensive effect and other precautionary measures.57

Art. 23 The authority that fixes a period shall at the same time indicate the consequences of the failure to comply with that period; in the event of non-compliance, only the consequences indicated shall apply.

Art. 24 1 If the applicant or his representative is prevented through no fault of his own from acting before the expiry of the period, the period shall be reinstated provided he requests the same stating the reasons therefor within 30 days of the discontinuation of the impediment and carries out the legal act required; Article 32 paragraph 2 is reserved.58 2 Paragraph 1 does not apply to periods that must be complied with in patent cases before the Federal Institute of Intellectual Property.59

Art. 25 1 The authority competent in the matter may, ex officio or on applica- tion, issue a declaratory ruling on the existence, the non-existence or the extent of public law rights or obligations. 2 The application for a declaratory ruling must be granted if the appli- cant demonstrates an interest that is worthy of protection.

55 Inserted by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991 (AS 1992 288 337 Art. 2 para. 1 let. b; BBl 1991 II 465).

56 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

57 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

58 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

59 Inserted by No II of the Federal Act of 17 Dec. 1976 on the Amendment of the Federal Act on Patents for Inventions, in force since 1 Jan. 1978 (AS 1977 1997 2026; BBl 1976 II 1).

IIIa Legal holidays

IV. Consequenc- es of non- compliance

V. Reinstatement

F. Declaratory procedure

Administrative Procedure

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3 No party may be prejudiced by acting in justified reliance on a de- claratory ruling.

Art. 25a60 1 Any person who has an interest that is worthy of protection may request from the authority that is responsible for acts that are based on federal public law and which affect rights or obligations that it:

a. refrains from, discontinues or revokes unlawful acts; b. rectifies the consequences of unlawful acts; c. confirms the illegality of such acts.

2 The authority shall decide by way of a ruling.

Art. 26 1 The party or his representative has the right to inspect the following files relating to his case at the offices of the authority issuing the ruling or of a cantonal authority that it designates:

a. submissions from parties and the comments made thereon by the authorities;

b. any documents serving as evidence; c. copies of rulings already issued.

1bis The authority may make the documents available for inspection electronically provided the party or his representative is in agree- ment.61 2 The authority issuing the ruling may charge a fee for the inspection of the files of a case that has been concluded; the Federal Council shall regulate the assessment of the fee.

Art. 27 1 The authority may refuse to allow the inspection of the files only if:

a. essential public interests of the Confederation or the cantons, and in particular the internal or external security of the Con- federation, require that secrecy be preserved;

b. essential private interests, and in particular those of respond- ents, require that secrecy be preserved;

c. the interests of an official investigation that has not yet been concluded so requires.

60 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

61 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

Fbis. Ruling on real acts

G. Inspection of files I. Principles

II. Exceptions

Federal Act

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2 Any refusal to allow inspection may only extend to the documents that must remain confidential. 3 At no time may a party be refused the right to inspect his own sub- missions, the official documents he has submitted in evidence or rulings issued to him; he may be refused the right to inspect the tran- scripts of his own statements only if the investigation has not yet been concluded

Art. 28 If a party is refused the right to inspect a document, this document may be relied on to the prejudice of that party only if the party has been notified by the authority either verbally or in writing of the content of the document that is relevant to the case and the party has been given the opportunity to state his position on the document and to provide counter evidence.

Art. 29 The parties shall have the right to be heard.

Art. 30 1 The authority shall hear the parties before issuing a ruling. 2 It is not required to hear the parties before issuing:

a. interim orders that cannot be contested separately by appeal; b. rulings that are contestable by objection; c. rulings in which the authority grants the application of the par-

ties in full; d. enforcement measures; e. other rulings in proceedings of first instance if there is a risk in

any delay, the parties have the right to appeal against the ruling and no other provision of federal law guarantees the right to preliminary hearing.

Art. 30a63 1 If it is probable that a ruling will affect numerous persons or if it is not possible to identify all the parties without incurring unreasonable expense, the authority, before issuing its ruling, may publish the appli-

62 Amended by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 15 Feb. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 para. 1 let. b; BBl 1991 II 465).

63 Inserted by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 15 Feb. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 para. 1 let. b; BBl 1991 II 465).

III. Relevance of secret documents

H. Right to be heard I. Principle

II. Preliminary hearing 1. General62

2. Special opposition procedure

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cation or the intended ruling without stating the grounds in an official gazette while at the same time making the application or the intended ruling with the grounds therefor available for public inspection, giving notice of where it may be inspected. 2 It shall hear the parties, by allowing them an appropriate period to file their opposition. 3 The authority shall give notice in its publication of the obligation of the parties to appoint an agent where necessary and to pay procedural costs and legal costs.

Art. 31 In a case where several parties have conflicting interests, the authority shall hear each party on the arguments of a respondent that appear to be relevant and that do not exclusively favour the other parties.

Art. 32 1 The authority shall assess before it issues a ruling all arguments of the parties that are relevant and filed in time. 2 Arguments filed late by the parties that appear to be crucial may be considered despite the delay.

Art. 33 1 The authority shall admit the evidence offered if it appears reliable for determining the facts of the case. 2 If taking the evidence entails comparatively high costs, and if the party will be liable for costs if the ruling is not in his favour, the au- thority may make the taking of evidence dependent on the party mak- ing an advance payment, within a specific period, of the costs that may reasonably be incurred; a party without financial means shall be ex- empted from the obligation to make advance payment.

Art. 33a64 1 The proceedings shall be conducted in one of the four official lan- guages, and normally in the language in which the parties have filed or would file their applications. 2 In appeal proceedings, the language of the contested decision is decisive. If the parties use a different official language, the proceed- ings may be conducted in this language.

64 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

III. Hearing for the respondent

IV. Examination of the arguments of the parties

V. Evidence

Hbis. Language of the proceed- ings

Federal Act

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3 If a party files official documents that are not in an official language, the authority may with the consent of the other parties waive the requirement of a translation. 4 If necessary, the authority shall order a translation to be obtained.

Art. 33b65 1 The authority may suspend the proceedings with the consent of the parties in order that the parties may agree on the content of the ruling. The agreement should state that the parties waive their right of appeal and how the parties intend to allocate the costs. 2 In order to encourage an agreement, the authority may appoint a neutral and suitably qualified natural person to be a mediator. 3 The mediator shall be bound only by the law and his mandate from the authority. He may take evidence; for inspections, reports from experts and the examination of witnesses, he shall require prior author- isation from the authority. 4 The authority shall make the agreement the content of its ruling, unless the agreement is defective in terms of Article 49. 5 If an agreement is reached, the authority shall not charge any proce- dural fees. If no agreement is reached, the authority may dispense with imposing the costs of mediation on the parties, provided the interests involved justify this. 6 A party may at any time request that the suspension of the proceed- ings be revoked.

Art. 34 1 The authority shall notify the parties of its rulings in writing. 1bis With the consent of the party, notification of a ruling may be given by electronic means. The ruling must carry an electronic signature in accordance with the Federal Act of 18 March 201666 on Electronic Signatures. The Federal Council shall regulate:

a. the form of signature to be used; b. the format of the ruling and its accompanying documents; c. the form and method of transmission;

65 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005(AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). Amended by Annex No II 1 of the Federal Act of 18 March 2016 on Electronic Signatures, in force since 1 Jan. 2017.

66 SR 943.03

Hter. Amicable agreement and mediation

J. Notification I. Requirement of writing 1. Principle

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d. the time at which notification is deemed to have been given.67 2 The authority may verbally notify the parties present of interim orders, but it must confirm the ruling to them in writing if any party requests this at the time; the period allowed for applying for legal remedies in this case begins from the time of written confirmation.68

Art. 35 1 Written rulings must, even if the authority issues them in the form of a letter, be designated as such, must state the grounds on which they are based and contain instructions on legal remedies. 2 The instructions on legal remedies must indicate the ordinary reme- dies, the competent authority and the period for applying for legal remedies. 3 The authority may dispense with stating the grounds for the ruling and providing instructions on legal remedies if it grants the applica- tions of the parties in full and no party requests that the grounds be stated.

Art. 36 The authority may notify its rulings by publication in an official ga- zette:69

a. to any party whose place of residence is unknown and who has no contactable representative;

b.70 to any party who resides abroad and has no contactable repre- sentative provided service at their place of residence is impos- sible or if the party, in contravention of Article 11b paragraph 1, has failed to indicate a domicile for service in Switzerland;

c.71 in any case with numerous parties; d.72 in any case which the identification of all the parties would en-

tail unreasonable expense.

67 Inserted by Annex No 10 of the Administrative Court Act of 17 June 2005, (AS 2006 2197; BBl 2001 4202). Amended by Annex No II 1 of the Federal Act of 18 March 2016 on Electronic Signatures, in force since 1 Jan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).

68 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

69 Amended by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 15 Feb. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 para. 1 let. b; BBl 1991 II 465).

70 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

71 Amended by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 15 Feb. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 para. 1 let. b; BBl 1991 II 465).

72 Inserted by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 15 Feb.. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 para. 1 let. b; BBl 1991 II 465).

2. Statement of grounds and instructions on legal remedies

II. Official publication

Federal Act

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Art. 3773

Art. 38 No party may be prejudiced by a defect in the notification procedure.

Art. 39 The authority may enforce its rulings provided:

a. the ruling may no longer be contested through legal remedies; b. the ruling may still be contested, but the permitted legal reme-

dy does not have a suspensive effect; c. the suspensive effect of the legal remedy has been revoked.

Art. 4074

Rulings on the payment of money or the provision of security must be enforced by means of debt collection proceedings in accordance with the Federal Act of 11 April 188975 on Debt Collection and Bankrupt- cy.

Art. 41 1 In order to enforce other rulings, the authority shall take the follow- ing measures:

a. substitute performance by the authority issuing the ruling itself or by a third party instructed at the expense of the party liable; the costs must be determined by special ruling;

b. direct enforcement against the party liable in person or against his property;

c. prosecution in the event that another federal act provides for a penalty;

d. prosecution for contempt under Article 292 of the Criminal Code76 if no other criminal law provision applies.

2 Before the authority takes any enforcement measure, it shall give notice thereof to the party liable and allow him a suitable period in which to comply, indicating the statutory penalties in the cases re- ferred to in paragraph 1 letters c and d.

73 Repealed by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, with effect from 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

74 Amended by Annex No 1 of the Federal Act of 16. Dec. 1994, in force since 1 Jan. 1997 (AS 1995 1227 1307; BBl 1991 III 1).

75 SR 281.1 76 SR 311.0

III. …

IV. Defective notification

K. Enforcement I. Requirements

II. Enforcement measures 1. Debt collec- tion procedures

2. Other enforcement measures

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3 In the cases referred to in paragraph 1 letters a and b, it may dispense with giving notice of the enforcement measure and allowing a period for compliance if there is a risk in any delay.

Art. 42 The authority must not use a more rigorous enforcement measure than the circumstances require.

Art. 43 The cantons shall provide the federal authorities with mutual assis- tance in enforcing rulings.

Section 3 Appeal Procedure in General

Art. 44 Any ruling shall be subject to an appeal.

Art. 4578 1 An appeal is permitted against separately notified interim orders on jurisdiction and on requests for recusal. 2 These rulings may not be contested at a later date.

Art. 4679 1 An appeal is permitted against other separately notified interim orders:

a. if they may cause a non-redressable prejudice; or b. if granting the appeal would immediately bring about a final

decision and thus would obviate significant expenditure in time or money in prolonged evidentiary proceedings.

2 If an appeal under paragraph 1 is not permitted or if such right of appeal has not been exercised, the interim orders concerned shall be contestable by appeal against the final ruling, provided they have an effect on the content of the final ruling.

77 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

78 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

79 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

3. Proportio- nality

III. Mutual assistance

A. Principle77

B. Appeal against interim orders I. Interim orders on jurisdiction and recusal

II. Other interim orders

Federal Act

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Art. 46a80

An appeal may be filed against the unlawful refusal of or delay in issuing a contestable ruling.

Art. 47 1 The appellate authorities are:

a. the Federal Council under Articles 72 ff.; b.81 the Federal Administrative Court under Articles 31–34 of the

Administrative Court Act of 17 June 200582; c.83 other authorities that are designated as appellate authorities by

a federal act; d.84 the supervisory authority if an appeal to the Federal Adminis-

trative Court is incompetent and federal law does not designate any other appellate authority.

2 If an appellate authority not responsible for the final decision has issued an instruction in an individual case that a lower instance should decide or has issued that instance with instructions on the content of that decision, the ruling must be referred directly to the next highest appellate authority; attention must be drawn to the foregoing in the instructions on legal remedies.85 3 …86 4 Instructions that an appellate authority issues if it decides in the case and refers the same back to the lower instance are not regarded as instructions within the meaning of paragraph 2.

80 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

81 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

82 SR 173.32 83 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 84 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 85 Amended by Art. 67 of the Administration Organisation Act of 19 Sept. 1978, in force

since 1 June 1979 [AS 1979 114]. 86 Repealed by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, with

effect from 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

Bbis. Denial of justice and unjustified delay

C. Appellate authorities

Administrative Procedure

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Art. 47a87

Art. 4888 1 A right of appeal shall be accorded to anyone who:

a. has participated or has been refused the opportunity to partici- pate in proceedings before the lower instance;

b. has been specifically affected by the contested ruling; and c. has a interest that is worthy of protection in the revocation or

amendment of the ruling. 2 Persons, organisations and authorities who are granted a right of appeal by another federal act shall also be entitled to appeal.

Art. 49 In the appeal, the appellant may contend that:

a. there has been a violation of federal law including the exceed- ing or abuse of discretionary powers;

b. there has been an incorrect or incomplete determination of the legally relevant facts of the case;

c. the ruling is inadequate; a plea of inadequacy is inadmissible if a cantonal authority has ruled as the appellate authority.

Art. 5089 1 The appeal must be filed within 30 days of notification of the ruling. 2 An appeal may be filed at any time against the unlawful refusal of or delay in issuing a ruling.

Art. 5190

87 Inserted by Annex No 1 of the Government and Administration Organisation Act (SR 172.010). Repealed by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, with effect from 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

88 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

89 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

90 Repealed by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, with effect from 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

D. Locus standi

E. Grounds of appeal

F. Period for filing an appeal

G. Appeal petition I. …

Federal Act

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Art. 52 1 The appeal petition must contain the application, the grounds of appeal with details of the evidence and the signature of the appellant or his agent; the official copy of the contested ruling and documents cited as evidence must be attached, provided they are in the appellant’s possession. 2 If the appeal fails to satisfy these requirements, or if the application made by the appellant or the grounds therefor lack the required clarity but the appeal is not clearly inadmissible, the appellate authority shall grant the appellant a short additional period to revise the appeal peti- tion. 3 It shall at the same time notify the appellant that if there is not re- sponse within the additional period, it shall decide on the basis of the case files or in the absence of an application, grounds or a signature, to declare the appeal inadmissible.

Art. 53 If the unusual complexity or special difficulty of an appeal case so requires, the appellate authority shall grant an appellant who so re- quests in his otherwise properly filed appeal a suitable additional period within which to supplement his grounds of appeal; in such cases, Article 32 paragraph 2 does not apply.

Art. 54 The right to deal with the case that is the subject of the ruling being contested on appeal is assigned to the appellate authority when the appeal is filed.

Art. 55 1 An appeal shall have a suspensive effect. 2 If the ruling does not relate to the payment of money, the lower instance may revoke the suspensive effect of any appeal in its ruling; once the appeal has been filed, the appellate authority, its president or the instructing judge has the same power.91 3 The appellate authority, its president or the instructing judge may reinstate the suspensive effect revoked by the lower instance; an appli-

91 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Content and form

III. Supplemen- tary appeal petition

H. Other procedural rules prior to the appeal decision I. Principle

II. Precautionary measures 1. Suspensive effect

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cation for the reinstatement of the suspensive effect must be decided immediately.92 4 If the suspensive effect is revoked arbitrarily or an application for the reinstatement of the suspensive effect is arbitrarily not granted or granted late, the public corporation or autonomous institution on whose behalf the authority has issued the ruling shall be liable for any loss or damage incurred thereby. 5 The provisions of other federal acts under which an appeal does not have a suspensive effect are reserved.93

Art. 5694

Once the appeal has been filed, the appellate authority, its president or the instructing judge may take other precautionary measures ex officio or in response to an application by a party, in ruling to preserve the current situation or to temporarily safeguard interests that are at risk.

Art. 57 1 The appellate authority shall immediately notify the lower instance and any respondents or other parties involved of any appeal that is not fundamentally inadmissible or groundless, allow them a period within which to respond and at the same time request the lower instance to produce its case files.95 2 It may invite the parties to exchange written submissions at any stage of the proceedings or arrange a oral debate with them.

Art. 58 1 The lower instance may reconsider its contested ruling at any time prior to making a formal response to the appeal. 2 It shall notify the parties immediately of any new ruling and inform the appellate authority of the same. 3 The appellate authority shall proceed with the appeal unless it is rendered groundless by the new ruling of the lower instance; Article 57 applies if the new ruling is based on facts that are substantially different or creates a legal position that is substantially different.

92 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

93 Inserted by No 5 of the Annex to the Insurance Supervision Act of 23 June 1978, in force since 1 Jan. 1979 [AS 1978 1836].

94 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

95 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

2. Other measures

III. Exchange of written submis- sions

IV. New ruling

Federal Act

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Art. 59 The appellate authority may not appoint persons to hear the appeal who serve the lower instance or who participated in the drafting of the contested ruling; if the contested ruling is based on an instruction from the appellate authority, Article 47 paragraphs 2–4 also apply.

Art. 6096 1 The appellate authority may issue a reprimand to or impose a disci- plinary fine of up to 500 francs on parties or their representatives who offend against the propriety or disrupt the conduct of the proceedings. 2 In cases of vexatious or irresponsible litigation, the party and his representative may be issued with disciplinary fine of up to 1000 francs or of up to 3000 francs in the event of reoffending. 3 The person presiding over a hearing may have persons who refuse to comply with his instructions removed from the room and may impose a disciplinary fine of up to 500 francs.

Art. 61 1 The appellate authority shall itself make the decision in the case or in exceptional cases shall refer the case back to the lower instance and issue binding instructions. 2 The appeal decision shall contain a summary of the relevant facts of the case, a statement of the grounds for the decision and the operative part of the decision. 3 Notification of the decision must be given to the parties and the lower instance.

Art. 62 1 The appellate authority may amend the contested ruling in favour of a party. 2 It may amend the contested ruling to the prejudice of a party, provid- ed the ruling violates federal law or is based on an incorrect or incom- plete determination of the facts of the case; the contested ruling may not be amended to the prejudice of a party on the grounds that it is inadequate, other than in the case of an amendment in favour of a respondent. 3 If the appellate authority intends to amend the contested ruling to the prejudice of a party, it shall notify the party of this intention and allow him the opportunity to respond.

96 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

V. Recusal

VI. Procedural penalties

J. Appeal decision I. Content and form

II. Amendment of the contested ruling

Administrative Procedure

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4 In no event do the grounds for the application bind the appellate authority.

Art. 63 1 In its judgment, the appellate authority shall normally impose the procedural costs, consisting of the authority's own fees, the registrar’s fees and cash outlays on the unsuccessful party. If the party is only partly unsuccessful, the procedural costs shall be reduced. In excep- tional cases, they may be remitted. 2 No procedural costs shall be imposed on lower instances or appellant federal authorities that are unsuccessful; persons other than federal authorities that file an appeal and are unsuccessful shall be required to pay procedural costs provided the dispute relates to the pecuniary interests of public corporations or autonomous institutions. 3 Procedural costs may only be imposed on a successful party if the costs were incurred through a violation of procedural duties. 4 The appellate authority, its president or the instructing judge shall obtain from the appellant an advance payment to cover costs equiva- lent to the expected level of the costs. The appellant must be allowed a suitable period within which to make payment, subject to the case being dismissed without entering into its substance in the event of non- payment. If there are special reasons, the advance payment to cover costs may be waived in full or in part.97 4bis The authority's own fees are governed by the extent and difficulty of the matter in dispute, the form of the proceedings and the financial circumstances of the parties. They shall amount to:

a. 100–5000 francs in non-pecuniary disputes; b. 100–50 000 francs in other disputes.98

5 The Federal Council shall regulate the details of the calculation of the fees.99 Article 16 paragraph 1 letter a of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005100 and Article 73 of the Law Enforcement Authorities Act of 19 March 2010101 are reserved.102

97 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

98 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

99 Amended by Annex No 10 of the Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

100 SR 173.32 101 SR 173.71 102 Second sentence amended by Annex No II 3 of the Law Enforcement Authorities Act of

19 March 2010, in force since 1 Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

III. Procedural costs

Federal Act

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Art. 64 1 The appellate authority may award the successful party ex officio or on application a payment in respect of all or part of the costs that he has incurred that were reasonable and necessary. 2 The award shall be quantified in the decision and imposed on the public corporation or autonomous institute in whose name the lower instance issued its ruling, unless it may be imposed on an unsuccessful respondent. 3 It may be imposed on an unsuccessful respondent, depending on his ability to pay, provided the party participated in the proceedings by filing an independent application. 4 The public corporation or autonomous institution in whose name the lower instance issued its ruling shall be liable for the payment of an award imposed on an unsuccessful respondent in the event that it is found to be unrecoverable. 5 The Federal Council shall regulate the calculation of the award.103 Article 16 paragraph 1 letter a of the Administrative Court Act of 17 June 2005104 and Article 73 of the Law Enforcement Authorities Act of 19 March 2010105 are reserved.106

Art. 65 1 After the appeal has been filed, the appellate authority, its president or the instructing judge shall on request relieve a party who does not have the required financial means of the requirement to pay procedural costs, unless his application appears to have no prospect of success.107 2 If it is necessary in order to safeguard his rights, the appellate author- ity, its president or the instructing judge shall appoint a lawyer to represent the party.108 3 The liability for the lawyer's costs and fees is determined in accord- ance with Article 64 paragraphs 2–4. 4 If the party later acquires sufficient financial means, he shall be required to reimburse the public corporation or autonomous institution that has paid the lawyer's fees and costs.

103 Amended by Annex No 10 of the Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).

104 SR 173.32 105 SR 173.71 106 Second sentence amended by Annex No II 3 of the Law Enforcement Authorities Act of

19 March 2010, in force since 1 Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125). 107 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 108 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

IV. Reimburse- ment of repre- sentation costs

V. Legal aid

Administrative Procedure

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5 The Federal Council shall regulate the assessment of fees and costs.109 Article 16 paragraph 1 letter a of the Administrative Court Act of 17 June 2005110 and Article 73 of the Law Enforcement Au- thorities Act of 19 March 2010111 are reserved.112

Art. 66113 1 The appellate authority shall review their decision ex officio or on the application of a party if its has been influenced by a felony or misdemeanour. 2 It shall also review its decision on the application of a party if:

a. the party introduces relevant new facts or evidence; b. the party demonstrates that the appellate authority overlooked

relevant facts that were on record or specific applications; c. the party demonstrates that the appellate authority violated the

provisions of Articles 10, 59 or 76 on recusal, Articles 26–28 on the inspection of files or the Articles 29–33 on the right to be heard; or

d. the European Court of Human Rights has held in a final judg- ment that there has been a violation of the European Conven- tion on Human Rights of 4 November 1950114 or of the Proto- cols115 thereto, provided an award of damages is not sufficient to remedy the consequences of the violation and the review is necessary in ruling to redress the violation.

3 The grounds referred to in paragraph 2 letters a–c are not regarded as grounds for a review if the party had the opportunity to invoke them in the course of proceedings prior to the appeal decision, or by means of an appeal that he was entitled to bring against the appeal decision.

Art. 67 1 The application for a review must be filed with the appellate authori- ty within 90 days of becoming aware of the grounds for a review, but at the latest within 10 years of receipt of written notification of the appeal decision.116

109 Amended by Annex No 10 of the Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).

110 SR 173.32 111 SR 173.71 112 Second sentence amended by Annex No II 3 of the Law Enforcement Authorities Act of

19 March 2010, in force since 1 Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125). 113 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 114 SR 0.101 115 SR 0.101.06/.093 116 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

K. Review I. Grounds

II. Application

Federal Act

27

172.021

1bis In the case referred to in Article 66 paragraph 2 letter d, the appli- cation for a review must be filed within 90 days of the relevant judg- ment of the European Court of Human Rights under Article 44 the European Convention on Human Rights of 4 November 1950117 taking full legal effect.118 2 If 10 years have elapsed since notification of the appeal decision, an application for a review is only admissible on the grounds cited in Article 66 paragraph 1. 3 The content, form, correction and amendment of the application for a review are governed by Articles 52 and 53; the statement of grounds must in particular indicate the grounds for the review and confirmation that the application for a review has been filed in time. This must also contain the application in the event that a new appeal decision is made.

Art. 68 1 If the appellate authority decides to admit the application for a re- view and if it regards the same as justified, it shall revoke the appeal decision and make a new decision. 2 Articles 56, 57 and 59–65 also apply to the consideration of the application for a review.

Art. 69 1 The appellate authority shall at the request of any party explain the appeal decision if there are any inconsistencies or contradictions in the operative part of the decision or between the operative part and the statement of grounds. 2 A new period for filing an appeal begins from the date of the explan- atory statement. 3 Typographical or arithmetical errors or administrative omissions that have no influence on the decision or on the essential content of the grounds may be corrected by the appellate authority at any time.

Art. 70119

117 SR 0.101 118 Inserted by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in

force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 119 Repealed by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, with

effect from 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

III. Decision

L. Explanatory statement

M. Special forms of appeal I. …

Administrative Procedure

28

172.021

Art. 71 1 Anyone may at any time report matters to the supervisory authority that require action to be taken ex officio in the public interest against an authority. 2 The person making the report does not have the rights of a party.

Section 4 Special Authorities120

Art. 71a–71d121

Art. 72122

An appeal to the Federal Council is admissible against: a. rulings relating to the internal and external security of the

country, neutrality, diplomatic protection and the other matters relating to external relations, unless international law confers the right to have the matter judged by a court;

b. first instance rulings on the performance-related element of the salaries of federal personnel.

Art. 73123

An appeal to the Federal Council is admissible against rulings: a. issued by the departments and the Federal Chancellery; b. issued by authorities of final instance of autonomous institutions

and of businesses of the Confederation; c. issued by cantonal authorities of final instance.

Art. 74124

120 Amended by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 1 Jan. 1994 (AS 1992 288, 1993 877 Art. 2 para. 1; BBl 1991 II 465).

121 Inserted by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991 (AS 1992 288, 1993 877 Art. 2 para. 1; BBl 1991 II 465). Repealed by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, with effect from 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

122 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

123 Repealed by No I 1 of the Federal Act of 8. Oct. 1999 on Procedural Amendments to the new Federal Constitution (AS 2000 416; BBl 1999 7922). Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

124 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Complaint to a supervisory authority

A. …

B. Federal Council I. As appellate authority 1. Admissibility of the appeal a. Subject matter

b. Lower instances

c. Subsidiarity

Federal Act

29

172.021

An appeal to the Federal Council is inadmissible against rulings that may be contested by appeal to another federal authority or by objec- tion.

Art. 75 1 The Federal Department of Justice and Police shall conduct the appeal briefing procedure. 2 The Federal Council shall delegate the appeal briefing procedure in appeals against rulings of the Federal Department of Justice and Police to another department. 3 The briefing department shall submit its proposals to the Federal Council and shall exercise the powers held by the Federal Council as appellate authority until the decision is made.

Art. 76126 1 The member of the Federal Council against whose department the appeal is filed shall not participate in the decision of the Federal Coun- cil. 2 His department may participate in the proceedings before the Federal Council as if it were an appellant and also within the framework of the joint reporting procedure under Article 54 of the Administration Or- ganisation Act of 19 September 1978128. 3 If the joint reporting procedure leads to new factual or legal submis- sions being made, the appellant, any respondents or other parties involved must be heard on these submissions.

Art. 77 Articles 45–70 also apply.

125 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

126 Amended by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 15 Feb.. 1992 (AS 1992 288 337 Art. 2 para. 1 let. b; BBl 1991 II 465).

127 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

128 [AS 1979 114, 1983 170 931 Art. 59 No 2, 1985 699, 1987 226 No II 2 808, 1989 2116, 1990 3 Art. 1 1530 No II 1 1587 Art. 1, 1991 362 No I, 1992 2 Art. 1 288 Annex No 2 510 581 Annex No 2, 1993 1770, 1995 978 4093 Annex No 2 4362 Art. 1 5050 Annex No 1, 1996 546 Annex No 1 1486 1498 Annex No 1. AS 1997 2022 Art. 63]. See now the Government and Administration Organisation Act of 21 March 1997 (SR 172.010).

129 Amended by Annex No 10 of the Federal Administrative Court Act of 17 June 2005, in force since 1 Jan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

2. Appeal briefing proce- dure125

3. Recusal127

4. Supplemen- tary procedural provisions129

Administrative Procedure

30

172.021

Art. 78 1 If the Federal Council issues a ruling as the sole or first instance, the department that is competent in the matter shall provide it with a proposal on the ruling. 2 The department shall exercise the powers held by the Federal Coun- cil until the ruling has been issued. 3 Articles 7–43 also apply.

Art. 79 1 An appeal to the Federal Assembly is admissible against appeal decisions and rulings if a federal act so provides.132 2 The appeal must be filed with the Federal Assembly within 30 days of notification of the appeal decision or the ruling. 3 The appeal shall have no suspensive effect unless a related provi- sional ruling has been issued by the Federal Council.

Section 5 Final and Transitional Provisions

Art. 80 On commencement of this Act, the following are repealed:

a. Article 23bis of the Federal Act of 26 March 1914133 on the Organisation of the Federal Administration;

b. Articles 124–134, 158 and 164 of the Federal Justice Act134;

130 Amended by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 1 Jan. 1994 (AS 1992 288, 1993 877 Art. 2 para. 1; BBl 1991 II 465).

131 Amended by Annex No 3 of the Federal Act of 4 Oct. 1991, in force since 1 Jan. 1994 (AS 1992 288, 1993 877 Art. 2 para. 1; BBl 1991 II 465).

132 Amended by No I 1 of the Federal Act of 8. Oct. 1999 on Procedural Amendments to the new Federal Constitution, in force since 1. March 2000 (AS 2000 416 418; BBl 1999 7922).

133 [BS 1 261. AS 1979 114 Art. 72 let. a] 134 [BS 3 531; AS 1948 485 Art. 86, 1955 871 Art. 118, 1959 902, 1969 767, 1977 237

No II 3 862 Art. 52 No 2 1323 No III, 1978 688 Art. 88 No 3 1450, 1979 42, 1980 31 No IV 1718 Art. 52 No 2 1819 Art. 12 para. 1, 1982 1676 Annex No 13, 1983 1886 Art. 36 No 1, 1986 926 Art. 59 No 1, 1987 226 No II 1 1665 No II, 1988 1776 Annex No II 1, 1989 504 Art. 33 let. a, 1990 938 No III para. 5, 1992 288, 1993 274 Art. 75 No 1 1945 Annex No 1, 1995 1227 Annex No 3 4093 Annex No 4, 1996 508 Art. 36 750 Art. 17 1445 Annex No 2 1498 Annex No 2, 1997 1155 Annex No 6 2465 Annex No 5, 1998 2847 Annex No 3 3033 Annex No 2, 1999 1118 Annex No 1 3071 No I 2, 2000 273 Annex No 6 416 No I 2 505 No I 1 2355 Annex No 1 2719, 2001 114 No I 4 894 Art. 40 No 3 1029 Art. 11 para. 2, 2002 863 Art. 35 1904 Art. 36 No 1 2767 No II 3988 Annex No 1, 2003 2133 Annex No 7 3543 Annex No II 4 let. a 4557 Annex No II 1, 2004 1985 Annex No II 1 4719 Annex No II 1, 2005 5685 Annex No 7. AS 2006 1205 Art. 131 para. 1]

II. As sole or first instance130

C. Federal Assembly131

A. Repeal and amendment of legislation

Federal Act

31

172.021

c. contradictory provisions of the federal law; supplementary provisions under Article 4 are reserved.

Art. 81 This Act does not apply to disputes before authorities of administrative justice at the time of its commencement and to appeals or objections against rulings issued before its commencement; in such cases, the previous provisions on procedure and provisions apply.

Art. 82 The Federal Council shall determine the date on which this Act comes into force.

Commencement date: 1 October 1969135

Final Provision of the Amendment of 18 March 1994136 The new law applies to all appeals that are filed with an appellate authority following the commencement of the Amendment of 18 March 1994.

Final Provision to the Amendment of 17 June 2005137 The Federal Council may for ten years following the commencement of the Amendment of 17 June 2005 limit the possibility of filing sub- missions electronically with authorities to proceedings before specific authorities.

135 Federal Council Decree of 10 Sept. 1969 (AS 1969 759) 136 AS 1994 1634 No I 8.2; BBl 1993 IV 293 137 AS 2006 2197 Annex No 10; BBl 2001 4202

B. Transitional provision

C. Commence- ment

Administrative Procedure

32

172.021

 RS 172.021

1

Loi fédérale sur la procédure administrative (PA)1

du 20 décembre 1968 (Etat le 1er janvier 2017)

L’Assemblée fédérale de la Confédération suisse, vu l’art. 103 de la constitution2,3 vu le message du Conseil fédéral du 24 septembre 19654, arrête:

Chapitre I Champ d’application et terminologie

Art. 1 1 La présente loi s’applique à la procédure dans les affaires adminis- tratives qui doivent être réglées par les décisions d’autorités adminis- tratives fédérales statuant en première instance ou sur recours. 2 Sont réputées autorités au sens de l’al. 1:

a.5 le Conseil fédéral, ses départements, la Chancellerie fédérale et les divisions, entreprises, établissements et autres services de l’administration fédérale qui leur sont subordonnés;

b.6 les organes de l’Assemblée fédérale et des tribunaux fédéraux pour les décisions de première instance et les décisions prises sur recours, conformément au Statut des fonctionnaires du 30 juin 19277;

c. les établissements ou entreprises fédéraux autonomes;

RO 1969 757 1 Abréviation introduite par le ch. II 3 de l’annexe à la LF du 19 mars 2010 sur

l’organisation des autorités pénales, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 3267; FF 2008 7371).

2 [RS 1 3]. A la disp. mentionnée correspondent actuellement les art. 177, al. 3, et 187, al. 1, let. d de la cst. du 18 avr. 1999 (RS 101).

3 Nouvelle teneur selon le ch. 2 de l’annexe à la LF du 6 oct. 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales, en vigueur depuis le 1er janv. 2003 (RO 2002 3371; FF 1991 II 181 888, 1994 V 897, 1999 4168).

4 FF 1965 II 1383 5 Nouvelle teneur selon le ch. II de la LF du 28 juin 1972 modifiant la LF sur le statut des

fonctionnaires, en vigueur depuis le 1er janv. 1973 (RO 1972 2489; FF 1971 II 1921). 6 Nouvelle teneur selon le ch. 4 de l’annexe à la LF du 8 oct. 1999, en vigueur depuis le

1er janv. 2000 (RO 2000 273; FF 1999 4471 5299). 7 [RS 1 459; RO 1958 1483 art. 27 let. c, 1997 2465 app. ch. 4, 2000 411 ch. II 1853, 2001

2197 art. 2 3292 art. 2. RO 2008 3437 ch. I 1]. Voir actuellement la LF du 24 mars 2000 sur le personnel de la Confédération (RS 172.220.1).

172.021

A. Champ d’application I. Principe

Conseil fédéral et administration fédérale

2

172.021

cbis.8 le Tribunal administratif fédéral; d. les commissions fédérales; e. d’autres autorités ou organisations indépendantes de l’adminis-

tration fédérale, en tant qu’elles statuent dans l’accomplisse- ment de tâches de droit public à elles confiées par la Confédé- ration.

3 Seuls les art. 34 à 38 et 61, al. 2 et 3, concernant la notification des décisions, et l’art. 55, al. 2 et 4, concernant le retrait de l’effet suspen- sif, s’appliquent à la procédure devant les autorités cantonales de der- nière instance qui ne statuent pas définitivement en vertu du droit public fédéral. Est réservé l’art. 97 de la loi fédérale du 20 décembre 1946 sur l’assurance-vieillesse et survivants9 relatif au retrait de l’effet suspensif pour les recours formés contre les décisions des caisses de compensation.10 11

Art. 2 1 Les art. 12 à 19 et 30 à 33 ne sont pas applicables à la procédure en matière fiscale. 2 Les art. 4 à 6, 10, 34, 35, 37 et 38 sont applicables à la procédure des épreuves dans les examens professionnels, les examens de maîtrise et les autres examens de capacité. 3 Les art. 20 à 24 sont applicables à la procédure des commissions d’estimation en matière d’expropriation. 4 La procédure devant le Tribunal administratif fédéral est régie par la présente loi, pour autant que la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral12 n’en dispose pas autrement.13

Art. 3 Ne sont pas régies par la présente loi:

a. la procédure d’autorités au sens de l’art. 1, al. 2, let. e, en tant que le recours direct à une autorité fédérale n’est pas ouvert contre leurs décisions;

8 Introduite par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

9 RS 831.10 10 Nouvelle teneur de la phrase selon le ch. 2 de l’annexe à la LF du 6 oct. 2000 sur la partie

générale du droit des assurances sociales, en vigueur depuis le 1er janv. 2003 (RO 2002 3371; FF 1991 II 181 888, 1994 V 897, 1999 4168).

11 Nouvelle teneur selon le ch. II 7 de la LF du 24 juin 1977 (9e revision de l’AVS), en vigueur depuis le 1er janv. 1979 (RO 1978 391; FF 1976 III 1).

12 RS 173.32 13 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le

1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

II. Exceptions 1. Applicabilité partielle

2. Inapplicabilité

Procédure administrative. LF

3

172.021

b. en matière de personnel fédéral, les procédures de première instance relatives à la création initiale des rapports de service, à la promotion, aux prescriptions de service14 et la procédure en autorisation d’engager la poursuite pénale d’un agent;

c. la procédure pénale administrative de première instance et celle des recherches de la police judiciaire;

d.15 la procédure de la justice militaire, y compris la procédure dis- ciplinaire militaire, la procédure dans les affaires relevant du pouvoir de comman- dement militaire selon l’art. 37, ainsi que la procédure particu- lière selon les art. 38 et 39 de la loi du 3 février 199516 sur l’armée et l’administration militaire,17

…18; dbis.19 la procédure en matière d’assurances sociales, dans la mesure

où la loi fédérale du 6 octobre 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales est applicable20;

e.21 la procédure de taxation douanière; ebis.22 … f. la procédure de première instance dans d’autres affaires admi-

nistratives dont la nature exige qu’elles soient tranchées sur-le- champ par décision immédiatement exécutoire.

Art. 4 Les dispositions du droit fédéral qui règlent une procédure plus en détail sont applicables en tant qu’elles ne dérogent pas à la présente loi.

14 Nouvelle expression selon le ch. 2 de l’app. à la LF du 19 déc. 1986, en vigueur depuis le 1er juil. 1987 (RO 1987 932; FF 1986 II 317).

15 Nouvelle teneur selon le ch. 1 de l’app. à la LF du 22 juin 1990, en vigueur depuis le 1er janv. 1991 (RO 1990 1882; FF 1989 II 1078).

16 RS 510.10 17 Nouvelle teneur de la phrase selon le ch. 1 de l’annexe à la LF du 3 fév. 1995 sur l’armée

et l’administration militaire, en vigueur depuis le 1er janv. 1996 (RO 1995 4093; FF 1993 IV 1).

18 Abrogé par le ch. 1 de l’annexe à la LF du 4 oct. 2002, avec effet au 1er janv. 2004 (RO 2003 3957; FF 2002 816).

19 Introduite par le ch. 2 de l’annexe à la LF du 6 oct. 2000 sur la partie générale du droit des assurances sociales, en vigueur depuis le 1er janv. 2003 (RO 2002 3371; FF 1991 II 181 888, 1994 V 897, 1999 4168).

20 RS 830.1 21 Nouvelle teneur selon le ch. 1 de l’annexe à la LF du 18 mars 2005 sur les douanes, en

vigueur depuis le 1er mai 2007 (RO 2007 1411; FF 2004 517). 22 Introduite par l’art. 26 de l’AF du 7 oct. 1983 sur l’autorité indépendante d’examen des

plaintes en matière de radio-télévision (RO 1984 153; FF 1981 III 101). Abrogée par le ch. II 1 de l’annexe à la LF du 24 mars 2006 sur la radio et la télévision, avec effet au 1er avr. 2007 (RO 2007 737; FF 2003 1425).

III. Dispositions complémentaires

Conseil fédéral et administration fédérale

4

172.021

Art. 5 1 Sont considérées comme décisions les mesures prises par les auto- rités dans des cas d’espèce, fondées sur le droit public fédéral et ayant pour objet:

a. de créer, de modifier ou d’annuler des droits ou des obliga- tions;

b. de constater l’existence, l’inexistence ou l’étendue de droits ou d’obligations;

c. de rejeter ou de déclarer irrecevables des demandes tendant à créer, modifier, annuler ou constater des droits ou obligations.

2 Sont aussi considérées comme des décisions les mesures en matière d’exécution (art. 41, al. 1, let. a et b), les décisions incidentes (art. 45 et 46), les décisions sur opposition (art. 30, al. 2, let. b, et 74), les décisions sur recours (art. 61), les décisions prises en matière de révi- sion (art. 68) et d’interprétation (art. 69).23 3 Lorsqu’une autorité rejette ou invoque des prétentions à faire valoir par voie d’action, sa déclaration n’est pas considérée comme décision.

Art. 6 Ont qualité de parties les personnes dont les droits ou les obligations pourraient être touchés par la décision à prendre, ainsi que les autres personnes, organisations ou autorités qui disposent d’un moyen de droit contre cette décision.

Chapitre II Règles générales de procédure

Art. 7 1 L’autorité examine d’office si elle est compétente. 2 La compétence ne peut pas être créée par accord entre l’autorité et la partie.

Art. 8 1 L’autorité qui se tient pour incompétente transmet sans délai l’affaire à l’autorité compétente. 2 L’autorité qui tient sa compétence pour douteuse ouvre sans délai un échange de vues avec l’autorité qu’elle considère comme compétente.

23 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

B. Définitions I. Décisions

II. Parties

A. Compétence I. Examen

II. Transmission de l’affaire et échange de vues

Procédure administrative. LF

5

172.021

Art. 9 1 L’autorité qui se tient pour compétente le constate dans une décision si une partie conteste sa compétence. 2 L’autorité qui se tient pour incompétente prend une décision d’ir- recevabilité si une partie prétend qu’elle est compétente. 3 Les conflits de compétence entre autorités, à l’exception des conflits de compétence avec le Tribunal fédéral, avec le Tribunal administratif fédéral ou avec des autorités cantonales, sont tranchés par l’autorité de surveillance commune ou, si celle-ci fait défaut, par le Conseil fédé- ral.24

Art. 10 1 Les personnes appelées à rendre ou à préparer la décision doivent se récuser:

a. si elles ont un intérêt personnel dans l’affaire; b.25 si elles sont le conjoint ou le partenaire enregistré d’une partie

ou mènent de fait une vie de couple avec elle; bbis.26 si elles sont parentes ou alliées d’une partie en ligne directe,

ou jusqu’au troisième degré en ligne collatérale; c. si elles représentent une partie ou ont agi dans la même affaire

pour une partie; d. si, pour d’autres raisons, elles pourraient avoir une opinion

préconçue dans l’affaire. 2 Si la récusation est contestée, la décision est prise par l’autorité de surveillance ou, s’il s’agit de la récusation d’un membre d’un collège, par le collège en l’absence de ce membre.

Art. 11 1 Si elle ne doit pas agir personnellement, la partie peut, dans toutes les phases de la procédure, se faire représenter ou se faire assister si l’urgence de l’enquête officielle ne l’exclut pas.28 2 L’autorité peut exiger du mandataire qu’il justifie de ses pouvoirs par une procuration écrite.

24 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

25 Nouvelle teneur selon le ch. 5 de l’annexe à la LF du 18 juin 2004 sur le partenariat, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2005 5685; FF 2003 1192).

26 Introduite par le ch. 5 de l’annexe à la LF du 18 juin 2004 sur le partenariat, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2005 5685; FF 2003 1192).

27 Nouvelle teneur selon le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 15 fév. 1992 (RO 1992 288 337 art. 2 al 1 let. b; FF 1991 II 461).

28 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

III. Contestations

B. Récusation

C. Représenta- tion et assistance I. En général27

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3 Tant que la partie ne révoque pas la procuration, l’autorité adresse ses communications au mandataire.

Art. 11a29 1 Si plus de 20 personnes présentent des requêtes collectives ou indivi- duelles pour défendre les mêmes intérêts, l’autorité peut exiger d’elles qu’elles choisissent, pour la procédure, un ou plusieurs représentants. 2 Si elles ne donnent pas suite à cette exigence dans un délai suffisant à cet effet, l’autorité leur désigne un ou plusieurs représentants. 3 Les dispositions relatives aux dépens alloués dans la procédure de recours s’appliquent par analogie aux frais de représentation. La partie contre laquelle les requêtes sont dirigées doit, sur injonction de l’autorité, faire l’avance des frais afférents à la représentation offi- cielle.

Art. 11b30 1 Les parties qui déposent des conclusions dans une procédure sont tenues de communiquer à l’autorité l’adresse de leur domicile ou de leur siège. Si elles sont domiciliées à l’étranger dans un Etat où le droit international ne permet pas la notification par voie postale, elles sont tenues d’élire en Suisse un domicile de notification. 2 Les parties peuvent en outre indiquer une adresse électronique et accepter que les notifications leur soient faites par voie électronique. Le Conseil fédéral peut prévoir que d’autres informations doivent être fournies pour permettre la notification par voie électronique.

Art. 12 L’autorité constate les faits d’office et procède s’il y a lieu à l’admi- nistration de preuves par les moyens ci-après:

a. documents; b. renseignements des parties; c. renseignements ou témoignages de tiers; d. visite des lieux; e. expertises.

29 Introduit par le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 15 fév. 1992 (RO 1992 288 337 art. 2 al. 1 let. b; FF 1991 II 461).

30 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

II. Représenta- tion obligatoire

III. Domicile de notification

D. Constatation des faits I. Principe

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Art. 13 1 Les parties sont tenues de collaborer à la constatation des faits:

a. dans une procédure qu’elles introduisent elles-mêmes; b. dans une autre procédure, en tant qu’elles y prennent des con-

clusions indépendantes; c. en tant qu’une autre loi fédérale leur impose une obligation

plus étendue de renseigner ou de révéler. 1bis L’obligation de collaborer ne s’étend pas à la remise d’objets et de documents concernant des contacts entre une partie et son avocat, si celui-ci est autorisé à pratiquer la représentation en justice en vertu de la loi du 23 juin 2000 sur les avocats31.32 2 L’autorité peut déclarer irrecevables les conclusions prises dans une procédure au sens de l’al. 1, let. a ou b, lorsque les parties refusent de prêter le concours nécessaire qu’on peut attendre d’elles.

Art. 14 1 Si les faits ne peuvent pas être suffisamment élucidés d’une autre façon, les autorités suivantes peuvent ordonner l’audition de témoins:

a. le Conseil fédéral et ses départements; b. l’Office fédéral de la justice33 du Département fédéral de jus-

tice et police; c.34 le Tribunal administratif fédéral; d.35 les autorités en matière de concurrence au sens de la loi sur les

cartels; e.36 l’Autorité fédérale de surveillance des marchés financiers; f.37 l’Autorité fédérale de surveillance en matière de révision.

31 RS 935.61 32 Introduit par le ch. I 2 de la LF du 28 sept. 2012 sur l’adaptation de disp. de procédure

relatives au secret professionnel des avocats, en vigueur depuis le 1er mai 2013 (RO 2013 847; FF 2011 7509).

33 Nouvelle dénomination selon l’ACF du 19 déc. 1997 (non publié). 34 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur

depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000). 35 Introduite par le ch. 2 de l’annexe à la LF du 6 oct. 1995 sur les cartels, en vigueur depuis

le 1er juil. 1996 (RO 1996 546; FF 1995 I 472). 36 Introduite par le ch. 2 de l’annexe à la LF du 22 juin 2007 sur la surveillance des marchés

financiers, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 5207; FF 2006 2741). 37 Introduite par le ch. 1 de l’annexe à la LF du 20 juin 2014 (Concentration de la

surveillance des entreprises de révision et des sociétés d’audit), en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 4073; FF 2013 6147).

II. Collaboration des parties

III. Audition de témoins 1. Compétence

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2 Les autorités mentionnées à l’al. 1, let. a, b et d à f, chargent de l’audition des témoins un employé qualifié pour cette tâche.38 3 Les autorités mentionnées à l’al. 1, let. a, peuvent autoriser des personnes étrangères à une autorité à entendre des témoins si elles sont chargées d’une enquête officielle.

Art. 15 Chacun est tenu de témoigner.

Art. 16 1 Le droit de refuser le témoignage est régi par l’art. 42, al. 1 et 3, de la loi fédérale de procédure civile fédérale du 4 décembre 194739 (Pro- cédure civile fédérale). 1bis Le médiateur peut refuser de témoigner sur des faits dont il a eu connaissance dans le cadre de l’activité qui lui est confiée en vertu de l’art. 33b.40 2 Le détenteur d’un secret professionnel ou d’affaires au sens de l’art. 42, al. 2, de la procédure civile fédérale peut refuser son témoi- gnage s’il n’est pas tenu de témoigner en vertu d’une autre loi fédérale. 3 …41

Art. 17 Celui qui peut être entendu comme témoin est aussi tenu de collaborer à l’administration d’autres preuves: il doit notamment produire les documents qu’il détient. L’art. 51a de la procédure civile fédérale42 est réservé.43

Art. 18 1 Les parties ont le droit d’assister à l’audition des témoins et de poser des questions complémentaires.

38 Nouvelle teneur selon le ch. 1 de l’annexe à la LF du 20 juin 2014 (Concentration de la surveillance des entreprises de révision et des sociétés d’audit), en vigueur depuis le 1er janv. 2015 (RO 2014 4073; FF 2013 6147).

39 RS 273 40 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le

1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000). 41 Abrogé par le ch. I 1 de la LF du 23 juin 2000 sur l’adaptation de la législation fédérale à

la garantie du secret de rédaction, avec effet au 1er fév. 2001 (RO 2001 118; FF 1999 7145).

42 RS 273 43 Phrase introduite par le ch. I 2 de la LF du 28 sept. 2012 sur l’adaptation de disp. de

procédure relatives au secret professionnel des avocats, en vigueur depuis le 1er mai 2013 (RO 2013 847; FF 2011 7509).

2. Obligation de témoigner

3. Droit de refuser le témoignage

4. Autres obligations des témoins

5. Droits des parties

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2 S’il faut sauvegarder d’importants intérêts publics ou privés, les témoins peuvent être entendus en l’absence des parties et celles-ci peu- vent se voir refuser l’autorisation de prendre connaissance des procès- verbaux d’audition. 3 Si les parties se voient refuser l’autorisation de prendre connaissance des procès-verbaux d’audition, l’art. 28 est applicable.

Art. 19 Sont en outre applicables par analogie à la procédure probatoire les art. 37, 39 à 41 et 43 à 61 de la procédure civile fédérale44; les sanc- tions pénales prévues par ladite loi envers les parties ou les tierces personnes défaillantes sont remplacées par celles qui sont mentionnées à l’art. 60 de la présente loi.

Art. 20 1 Si le délai compté par jours doit être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de la communication. 2 S’il ne doit pas être communiqué aux parties, il commence à courir le lendemain de l’événement qui le déclenche. 2bis Une communication qui n’est remise que contre la signature du destinataire ou d’un tiers habilité est réputée reçue au plus tard sept jours après la première tentative infructueuse de distribution.45 3 Lorsque le délai échoit un samedi, un dimanche ou un jour férié selon le droit fédéral ou cantonal, son terme est reporté au premier jour ouvrable qui suit. Le droit cantonal déterminant est celui du canton où la partie ou son mandataire a son domicile ou son siège.46

Art. 21 1 Les écrits sont remis à l’autorité ou, à son adresse, à un bureau de poste suisse48 ou à une représentation diplomatique ou consulaire suisse le dernier jour du délai au plus tard. 1bis Les écrits adressés à l’Institut fédéral de la propriété intellectuelle49 ne peuvent pas être remis valablement à une représentation diplomati- que ou consulaire suisse.50

44 RS 273 45 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le

1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000). 46 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur

depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000). 47 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur

depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000). 48 Actuellement: La Poste Suisse (Poste). 49 Nouvelle dénomination selon l’ACF du 19 déc. 1997 (non publié). Il a été tenu compte de

cette mod. dans tout le présent texte.

IV. Dispositions complémentaires

E. Délais I. Supputation

II. Observation 1. En général47

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2 Lorsque la partie s’adresse en temps utile à une autorité incompé- tente, le délai est réputé observé. 3 Le délai pour le versement d’avances est observé si, avant son échéance, la somme due est versée à La Poste Suisse ou débitée en Suisse d’un compte postal ou bancaire en faveur de l’autorité.51

Art. 21a52 1 Les écrits peuvent être transmis à l’autorité par voie électronique. 2 Ils doivent être munis de la signature électronique qualifiée de la partie ou de son mandataire au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signature électronique53. 3 Le moment déterminant pour l’observation d’un délai est celui où est établi l’accusé de réception qui confirme que la partie ou son manda- taire ont accompli toutes les étapes nécessaires à la transmission. 4 Le Conseil fédéral règle:

a. le format des écrits et des pièces jointes; b. les modalités de la transmission; c. les conditions auxquelles l’autorité peut exiger, en cas de pro-

blème technique, que des documents lui soient adressés ulté- rieurement sur papier.

Art. 22 1 Le délai légal ne peut pas être prolongé. 2 Le délai imparti par l’autorité peut être prolongé pour des motifs suf- fisants si la partie en fait la demande avant son expiration.

Art. 22a54 1 Les délais fixés en jours par la loi ou par l’autorité ne courent pas:

a. du 7e jour avant Pâques au 7e jour après Pâques inclusivement; b. du 15 juillet au 15 août inclusivement;

50 Introduit par le ch. II de la LF du 17 déc. 1976 modifiant la LF sur les brevets d’invention, en vigueur depuis le 1er janv. 1978 (RO 1977 1997; FF 1976 II 1).

51 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

52 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000). Nouvelle teneur selon le ch. 1 de l’annexe à la L sur la signature électronique, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 4651; FF 2014 957).

53 RS 943.03 54 Introduit par le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 15 fév. 1992

(RO 1992 288 337 art. 2 al. 1 let. b; FF 1991 II 461).

2. En cas de transmission électronique

III. Prolongation

IIIa. Féries

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c.55 du 18 décembre au 2 janvier inclusivement. 2 L’al. 1 n’est pas applicable dans les procédures concernant l’octroi de l’effet suspensif et d’autres mesures provisionnelles.56

Art. 23 L’autorité qui impartit un délai signale en même temps les conséquen- ces de l’inobservation du délai: en cas d’inobservation, seules ces con- séquences entrent en ligne de compte.

Art. 24 1 Si le requérant ou son mandataire a été empêché, sans sa faute, d’agir dans le délai fixé, celui-ci est restitué pour autant que, dans les trente jours à compter de celui où l’empêchement a cessé, le requérant ou son mandataire ait déposé une demande motivée de restitution et ait accompli l’acte omis; l’art. 32, al. 2, est réservé.57 2 L’al. 1 ne s’applique pas aux délais qui doivent être observés en matière de brevets envers l’Institut fédéral de la propriété intellec- tuelle.58

Art. 25 1 L’autorité compétente sur le fond a qualité pour constater par une décision, d’office ou sur demande, l’existence, l’inexistence ou l’éten- due de droits ou d’obligations fondés sur le droit public. 2 Elle donne suite à une demande en constatation si le requérant prouve qu’il a un intérêt digne de protection. 3 Aucun désavantage ne peut résulter pour la partie du fait qu’elle a agi en se fondant légitimement sur une décision de constatation.

Art. 25a59 1 Toute personne qui a un intérêt digne de protection peut exiger que l’autorité compétente pour des actes fondés sur le droit public fédéral et touchant à des droits ou des obligations:

55 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

56 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

57 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

58 Introduit par le ch. II de la LF du 17 déc. 1976 modifiant la LF sur les brevets d’invention, en vigueur depuis le 1er janv. 1978 (RO 1977 1997; FF 1976 II 1).

59 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

IV. Consé- quences de l’inobservation d’un délai

V. Restitution

F. Procédure en constatation

Fbis. Décision relative à des actes matériels

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a. s’abstienne d’actes illicites, cesse de les accomplir ou les ré- voque;

b. élimine les conséquences d’actes illicites; c. constate l’illicéité de tels actes.

2 L’autorité statue par décision.

Art. 26 1 La partie ou son mandataire a le droit de consulter les pièces suivan- tes au siège de l’autorité appelée à statuer ou à celui d’une autorité cantonale désignée par elle:

a. les mémoires des parties et les observations responsives d’autorités;

b. tous les actes servant de moyens de preuve; c. la copie de décisions notifiées.

1bis Avec l’accord de la partie ou de son mandataire, l’autorité peut lui communiquer les pièces à consulter par voie électronique.60 2 L’autorité appelée à statuer peut percevoir un émolument pour la consultation des pièces d’une affaire liquidée: le Conseil fédéral fixe le tarif des émoluments.

Art. 27 1 L’autorité ne peut refuser la consultation des pièces que si:

a. des intérêts publics importants de la Confédération ou des can- tons, en particulier la sécurité intérieure ou extérieure de la Confédération, exigent que le secret soit gardé;

b. des intérêts privés importants, en particulier ceux de parties adverses, exigent que le secret soit gardé;

c. l’intérêt d’une enquête officielle non encore close l’exige. 2 Le refus d’autoriser la consultation des pièces ne peut s’étendre qu’à celles qu’il y a lieu de garder secrètes. 3 La consultation par la partie de ses propres mémoires, des documents qu’elle a produits comme moyens de preuves et des décisions qui lui ont été notifiées ne peut pas lui être refusée. La consultation des pro- cès-verbaux relatifs aux déclarations qu’elle a faites ne peut lui être refusée que jusqu’à la clôture de l’enquête.

60 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

G. Consultation des pièces I. Principe

II. Exceptions

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Art. 28 Une pièce dont la consultation a été refusée à la partie ne peut être uti- lisée à son désavantage que si l’autorité lui en a communiqué, orale- ment ou par écrit, le contenu essentiel se rapportant à l’affaire et lui a donné en outre l’occasion de s’exprimer et de fournir des contre-preu- ves.

Art. 29 Les parties ont le droit d’être entendues.

Art. 30 1 L’autorité entend les parties avant de prendre une décision. 2 Elle n’est pas tenue d’entendre les parties avant de prendre:

a. des décisions incidentes qui ne sont pas séparément suscepti- bles de recours;

b. des décisions susceptibles d’être frappées d’opposition; c. des décisions dans lesquelles elle fait entièrement droit aux

conclusions des parties; d. des mesures d’exécution; e. d’autres décisions dans une procédure de première instance

lorsqu’il y a péril en la demeure, que le recours est ouvert aux parties et qu’aucune disposition du droit fédéral ne leur accorde le droit d’être entendues préalablement.

Art. 30a62 1 S’il est vraisemblable que de nombreuses personnes seront touchées par une décision ou si l’identification de toutes les parties exige des efforts disproportionnés et occasionne des frais excessifs, l’autorité, avant de prendre celle-ci, peut publier la requête ou le projet de déci- sion, sans motivation, dans une feuille officielle et mettre simultané- ment à l’enquête publique la requête ou le projet de décision dûment motivés en indiquant le lieu où ils peuvent être consultés. 2 Elle entend les parties en leur impartissant un délai suffisant pour formuler des objections.

61 Nouvelle teneur selon le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 15 fév. 1992 (RO 1992 288 337 art. 2 al 1 let. b; FF 1991 II 461).

62 Introduit par le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 15 fév. 1992 (RO 1992 288 337 art. 2 al. 1 let. b; FF 1991 II 461).

III. Prise en considération de pièces tenues secrètes

H. Droit d’être entendu I. Principe

II. Audition préalable 1. En général61

2. Procédure spéciale

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3 Dans sa publication, l’autorité attire l’attention des parties sur leur obligation éventuelle de choisir un ou plusieurs représentants et de supporter les frais de procédure ainsi que les dépens.

Art. 31 Dans une affaire où plusieurs parties défendent des intérêts contraires, l’autorité entend chaque partie sur les allégués de la partie adverse qui paraissent importants et ne sont pas exclusivement favorables à l’autre partie.

Art. 32 1 Avant de prendre la décision, l’autorité apprécie tous les allégués importants qu’une partie a avancés en temps utile. 2 Elle peut prendre en considération des allégués tardifs s’ils paraissent décisifs.

Art. 33 1 L’autorité admet les moyens de preuve offerts par la partie s’ils paraissent propres à élucider les faits. 2 Si l’administration de preuves entraîne des frais relativement élevés et si la partie doit les supporter au cas où elle succomberait, l’autorité peut subordonner l’admission des preuves à la condition que la partie avance dans le délai qui lui est imparti les frais pouvant être exigés d’elle: si elle est indigente, elle est dispensée de l’avance des frais.

Art. 33a63 1 La procédure est conduite dans l’une des quatre langues officielles; en règle générale, il s’agit de la langue dans laquelle les parties ont déposé ou déposeraient leurs conclusions. 2 Dans la procédure de recours, la langue est celle de la décision at- taquée. Si les parties utilisent une autre langue officielle, celle-ci peut être adoptée. 3 Lorsqu’une partie produit des pièces qui ne sont pas rédigées dans une langue officielle, l’autorité peut, avec l’accord des autres parties, renoncer à en exiger la traduction. 4 Si nécessaire, l’autorité ordonne une traduction.

63 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

III. Audition de la partie adverse

IV. Examen des allégués des parties

V. Offres de preuves

Hbis. Langue de la procédure

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Art. 33b64 1 L’autorité peut suspendre la procédure, avec le consentement des parties, afin de permettre à celles-ci de se mettre d’accord sur le contenu de la décision. L’accord doit inclure une clause de renonciati- on des parties aux voies de droit ainsi qu’une clause réglant le partage des frais. 2 Afin de favoriser la conclusion d’un accord, l’autorité peut désigner comme médiateur une personne physique neutre et expérimentée. 3 Le médiateur est soumis uniquement à la loi et au mandat de l’autorité. Il peut administrer des preuves; il ne peut procéder à une inspection locale, demander une expertise ou entendre des témoins qu’après y avoir été habilité par l’autorité. 4 L’autorité fait de l’accord le contenu de sa décision, sauf si l’accord comporte un vice au sens de l’art. 49. 5 Si les parties parviennent à un accord, l’autorité ne prélève pas de frais de procédure. Si elles n’y parviennent pas, l’autorité peut renon- cer à leur imposer des débours pour la médiation pour autant que les intérêts en cause le justifient. 6 Chaque partie peut en tout temps demander la reprise de la pro- cédure.

Art. 34 1 L’autorité notifie ses décisions aux parties par écrit. 1bis La notification peut être faite par voie électronique aux parties qui ont accepté cette forme de transmission. La décision est munie d’une signature électronique au sens de la loi du 18 mars 2016 sur la signa- ture électronique65. Le Conseil fédéral règle:

a. le type de signature à utiliser; b. le format de la décision et des pièces jointes; c. les modalités de la transmission; d. le moment auquel la décision est réputée notifiée.66

2 L’autorité peut notifier oralement aux parties présentes les décisions incidentes, mais doit les confirmer par écrit si une partie le requiert

64 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

65 RS 943.03 66 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF (RO 2006 2197;

FF 2001 4000). Nouvelle teneur selon le ch. II 1 de l’annexe à la L du 18 mars 2016 sur la signature électronique, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 4651; FF 2014 957).

Hter. Accord amiable et médiation

J. Notification I. Par écrit 1. Principe

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séance tenante; dans ce cas, le délai pour utiliser un moyen de droit ne commence à courir qu’à partir de la confirmation écrite.67

Art. 35 1 Même si l’autorité les notifie sous forme de lettre, les décisions écri- tes sont désignées comme telles, motivées, et indiquent les voies de droit. 2 L’indication des voies de droit mentionne le moyen de droit ordinaire qui est ouvert, l’autorité à laquelle il doit être adressé et le délai pour l’utiliser. 3 L’autorité peut renoncer à motiver la décision et à indiquer les moyens de droit, si elle fait entièrement droit aux conclusions des par- ties et si aucune partie ne réclame une motivation.

Art. 36 L’autorité peut notifier ses décisions par publication dans une feuille officielle:68

a. à une partie dont le lieu de séjour est inconnu et qui n’a pas de mandataire qui puisse être atteint;

b.69 à une partie qui séjourne à l’étranger et qui n’a pas de manda- taire atteignable, lorsque la notification ne peut se faire à son lieu de séjour ou que, en violation de l’art. 11b, al. 1, la partie n’a pas élu de domicile de notification en Suisse;

c.70 lorsque l’affaire met en cause un grand nombre de parties; d.71 lorsque l’identification de toutes les parties exigerait des

efforts disproportionnés et occasionnerait des frais excessifs.

Art. 3772

67 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

68 Nouvelle teneur selon le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 15 fév. 1992 (RO 1992 288 337 art. 2 al 1 let. b; FF 1991 II 461).

69 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

70 Nouvelle teneur selon le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 15 fév. 1992 (RO 1992 288 337 art. 2 al 1 let. b; FF 1991 II 461).

71 Introduite par le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 15 fév. 1992 (RO 1992 288 337 art. 2 al 1 let. b; FF 1991 II 461).

72 Abrogé par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, avec effet au 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

2. Motifs et indication des voies de recours

II. Publication officielle

III. …

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Art. 38 Une notification irrégulière ne peut entraîner aucun préjudice pour les parties.

Art. 39 L’autorité peut exécuter ses décisions lorsque:

a. la décision ne peut plus être attaquée par un moyen de droit; b. le moyen de droit possible n’a pas d’effet suspensif; c. l’effet suspensif attribué à un moyen de droit a été retiré.

Art. 4073

Les décisions portant condamnation à payer une somme d’argent ou à fournir des sûretés sont exécutées par la voie de la poursuite confor- mément à la loi fédérale du 11 avril 1889 sur la poursuite pour dettes et la faillite74.

Art. 41 1 Pour exécuter d’autres décisions, l’autorité recourt aux mesures sui- vantes:

a. l’exécution, aux frais de l’obligé, par l’autorité qui a statué ou par un tiers mandaté: ces frais sont fixés par une décision spé- ciale;

b. l’exécution directe contre la personne de l’obligé ou ses biens; c. la poursuite pénale, dans la mesure où une autre loi fédérale le

prévoit; d. la poursuite pénale pour insoumission au sens de l’art. 292 du

code pénal suisse75 si aucune autre disposition pénale n’est applicable.

2 Avant de recourir à un moyen de contrainte, l’autorité en menace l’obligé et lui impartit un délai suffisant pour s’exécuter; dans les cas visés à l’al. 1, let. c et d, elle le rend attentif aux sanctions pénales. 3 Dans les cas visés à l’al. 1, let. a et b, elle peut renoncer à cet avis comminatoire s’il y a péril en la demeure.

73 Nouvelle teneur selon le ch. 1 de l’annexe à la LF du 16 déc. 1994, en vigueur depuis le 1er janv. 1997 (RO 1995 1227; FF 1991 III 1).

74 RS 281.1 75 RS 311.0

IV. Notification irrégulière

K. Exécution I. Conditions

II. Moyens de contrainte 1. Poursuite pour dettes

2. Autres moyens de contrainte

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Art. 42 L’autorité ne doit pas employer de moyens de contrainte plus rigou- reux que ne l’exigent les circonstances.

Art. 43 Les cantons assistent les autorités fédérales dans les mesures d’exécu- tion.

Chapitre III La procédure de recours en général

Art. 44 La décision est sujette à recours.

Art. 4577 1 Les décisions incidentes qui sont notifiées séparément et qui portent sur la compétence ou sur une demande de récusation peuvent faire l’objet d’un recours. 2 Ces décisions ne peuvent plus être attaquées ultérieurement.

Art. 4678 1 Les autres décisions incidentes notifiées séparément peuvent faire l’objet d’un recours:

a. si elles peuvent causer un préjudice irréparable, ou b. si l’admission du recours peut conduire immédiatement à une

décision finale qui permet d’éviter une procédure probatoire longue et coûteuse.

2 Si le recours n’est pas recevable en vertu de l’al. 1 ou qu’il n’a pas été utilisé, les décisions incidentes en question peuvent être attaquées avec la décision finale dans la mesure où elles influent sur le contenu de celle-ci.

76 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

77 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

78 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

3. Proportionna- lité

III. Entraide

A. Principe76

B. Recours contre les décisions incidentes I. Décisions incidentes sur la compétence et la récusation

II. Autres décisions incidentes

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Art. 46a79

Le recours est recevable si, sans en avoir le droit, l’autorité saisie s’abstient de rendre une décision sujette à recours ou tarde à le faire.

Art. 47 1 Sont autorités de recours:

a. le Conseil fédéral, selon les art. 72 et suivants; b.80 le Tribunal administratif fédéral conformément aux art. 31 à 34

de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral81; c.82 les autres autorités désignées comme autorités de recours par

d’autres lois fédérales; d.83 l’autorité de surveillance, si le recours au Tribunal administra-

tif fédéral n’est pas ouvert et que le droit fédéral ne désigne aucune autre autorité de recours.

2 Lorsqu’une autorité de recours qui ne statuerait pas définitivement a, dans un cas d’espèce, prescrit à une autorité inférieure de prendre une décision ou lui a donné des instructions sur le contenu de cette déci- sion, celle-ci doit être déférée directement à l’autorité de recours immédiatement supérieure; son attention doit être attirée sur ce point dans l’indication des voies de droit.84 3 …85 4 Les instructions données par une autorité de recours lorsque celle-ci statue sur l’affaire et la renvoie à l’autorité inférieure ne sont pas assi- milables à des instructions au sens de l’al. 2.

Art. 47a86

79 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

80 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

81 RS 173.32 82 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur

depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000). 83 Introduite par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis

le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000). 84 Nouvelle teneur selon l’art. 67 de la LF du 19 sept. 1978 sur l’organisation de

l’administration, en vigueur depuis le 1er juin 1979 (RO 1979 114; FF 1975 I 1465). 85 Abrogé par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, avec effet au

1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000). 86 Introduit par le ch. 1 de l’annexe à la LF du 21 mars 1997 sur l’organisation du

gouvernement et de l’administration (RO 1997 2022; FF 1996 V 1). Abrogé par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, avec effet au 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

Bbis. Déni de justice et retard injustifié

C. Autorité de recours

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Art. 4887 1 A qualité pour recourir quiconque:

a. a pris part à la procédure devant l’autorité inférieure ou a été privé de la possibilité de le faire;

b. est spécialement atteint par la décision attaquée, et c. a un intérêt digne de protection à son annulation ou à sa modi-

fication. 2 A également qualité pour recourir toute personne, organisation ou autorité qu’une autre loi fédérale autorise à recourir.

Art. 49 Le recourant peut invoquer:

a. la violation du droit fédéral, y compris l’excès ou l’abus du pouvoir d’appréciation;

b. la constatation inexacte ou incomplète des faits pertinents; c. l’inopportunité: ce grief ne peut être invoqué lorsqu’une auto-

rité cantonale a statué comme autorité de recours.

Art. 5088 1 Le recours doit être déposé dans les 30 jours qui suivent la notifica- tion de la décision. 2 Le recours pour déni de justice ou retard injustifié peut être formé en tout temps.

Art. 5189

Art. 52 1 Le mémoire de recours indique les conclusions, motifs et moyens de preuve et porte la signature du recourant ou de son mandataire; celui-ci y joint l’expédition de la décision attaquée et les pièces invoquées comme moyens de preuve, lorsqu’elles se trouvent en ses mains. 2 Si le recours ne satisfait pas à ces exigences, ou si les conclusions ou les motifs du recourant n’ont pas la clarté nécessaire, sans que le

87 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

88 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

89 Abrogé par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, avec effet au 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

D. Qualité pour recourir

E. Motifs de recours

F. Délai de recours

G. Mémoire de recours I. …

II. Contenu et forme

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recours soit manifestement irrecevable, l’autorité de recours impartit au recourant un court délai supplémentaire pour régulariser le recours. 3 Elle avise en même temps le recourant que si le délai n’est pas uti- lisé, elle statuera sur la base du dossier ou si les conclusions, les motifs ou la signature manquent, elle déclarera le recours irrecevable.

Art. 53 L’autorité de recours accorde au recourant qui l’a demandé dans un recours recevable à la forme un délai convenable pour compléter les motifs, si l’étendue exceptionnelle ou la difficulté particulière de l’affaire le commande; dans ce cas, l’art. 32, al. 2, n’est pas applicable.

Art. 54 Dès le dépôt du recours, le pouvoir de traiter l’affaire, objet de la déci- sion attaquée, passe à l’autorité de recours.

Art. 55 1 Le recours a effet suspensif. 2 Sauf si la décision porte sur une prestation pécuniaire, l’autorité inférieure peut y prévoir qu’un recours éventuel n’aura pas d’effet suspensif; après le dépôt du recours, l’autorité de recours, son prési- dent ou le juge instructeur a la même compétence.90 3 L’autorité de recours, son président ou le juge instructeur peut restituer l’effet suspensif à un recours auquel l’autorité inférieure l’avait retiré; la demande de restitution de l’effet suspensif est traitée sans délai.91 4 Si l’effet suspensif est arbitrairement retiré ou si une demande de restitution de l’effet suspensif est arbitrairement rejetée ou accordée tardivement, la collectivité ou l’établissement autonome au nom de qui l’autorité a statué répond du dommage qui en résulte. 5 Sont réservées les dispositions d’autres lois fédérales prévoyant qu’un recours n’a pas d’effet suspensif.92

90 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

91 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

92 Introduit par le ch. 5 de l’annexe à la LF du 23 juin 1978 sur la surveillance des assurances, en vigueur depuis le 1er janv. 1979 (RO 1978 1836; FF 1976 II 851).

III. Mémoire complémentaire

H. Autres règles de procédure à suivre avant la décision sur recours I. Principe

II. Mesures provisionnelles 1. Effet suspensif

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Art. 5693

Après le dépôt du recours, l’autorité de recours, son président ou le juge instructeur peut prendre d’autres mesures provisionnelles, d’office ou sur requête d’une partie, pour maintenir intact un état de fait existant ou sauvegarder des intérêts menacés.

Art. 57 1 Si le recours n’est pas d’emblée irrecevable ou infondé, l’autorité de recours en donne connaissance sans délai à l’autorité qui a pris la décision attaquée et, le cas échéant, aux parties adverses du recourant ou à d’autres intéressés, en leur impartissant un délai pour présenter leur réponse; elle invite en même temps l’autorité inférieure à produire son dossier.94 2 L’autorité de recours peut, à n’importe quel stade de la procédure, inviter les parties à un échange ultérieur d’écritures ou procéder à un débat.

Art. 58 1 L’autorité inférieure peut, jusqu’à l’envoi de sa réponse, procéder à un nouvel examen de la décision attaquée. 2 Elle notifie sans délai une nouvelle décision aux parties et en donne connaissance à l’autorité de recours. 3 L’autorité de recours continue à traiter le recours, dans la mesure où la nouvelle décision de l’autorité inférieure ne l’a pas rendu sans objet; l’art. 57 est applicable lorsque la nouvelle décision repose sur un état de fait notablement modifié ou crée une situation juridique sensible- ment différente.

Art. 59 L’autorité de recours ne peut pas confier l’instruction du recours à l’autorité inférieure ni à quiconque a participé à l’élaboration de la décision attaquée; en outre, l’art. 47, al. 2 à 4, est applicable, lorsque la décision attaquée repose sur des instructions de l’autorité de recours.

93 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

94 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

2. Autres mesures

III. Echange d’écritures

IV. Nouvelle décision

V. Récusation

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Art. 6095 1 L’autorité de recours peut infliger un blâme ou une amende discipli- naire de 500 francs au plus aux parties ou à leur mandataire qui enfrei- gnent les convenances ou troublent la marche d’une affaire. 2 La partie ou son mandataire qui use de mauvaise foi ou de procédés téméraires est passible d’une amende disciplinaire de 1000 francs au plus et, en cas de récidive, de 3000 francs au plus. 3 Le président d’audience peut faire expulser de la salle les personnes qui ne se conforment pas à ses ordres et leur infliger une amende disciplinaire de 500 francs au plus.

Art. 61 1 L’autorité de recours statue elle-même sur l’affaire ou exceptionnel- lement la renvoie avec des instructions impératives à l’autorité infé- rieure. 2 La décision sur recours contient un résumé des faits essentiels, des considérants et le dispositif. 3 Elle est communiquée aux parties et à l’autorité inférieure.

Art. 62 1 L’autorité de recours peut modifier la décision attaquée à l’avantage d’une partie. 2 Elle peut modifier au détriment d’une partie la décision attaquée, lorsque celle-ci viole le droit fédéral ou repose sur une constatation inexacte ou incomplète des faits: pour inopportunité, la décision atta- quée ne peut être modifiée au détriment d’une partie, sauf si la modifi- cation profite à la partie adverse. 3 Si l’autorité de recours envisage de modifier, au détriment d’une partie, la décision attaquée, elle l’informe de son intention et lui donne l’occasion de s’exprimer. 4 Les motifs invoqués à l’appui du recours ne lient en aucun cas l’auto- rité de recours.

Art. 63 1 En règle générale, les frais de procédure comprenant l’émolument d’arrêté, les émoluments de chancellerie et les débours sont mis, dans le dispositif, à la charge de la partie qui succombe. Si celle-ci n’est déboutée que partiellement, ces frais sont réduits. A titre exceptionnel, ils peuvent être entièrement remis.

95 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

VI. Discipline

J. Décision sur recours I. Contenu et forme

II. Modification de la décision attaquée

III. Frais de procédure

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2 Aucun frais de procédure n’est mis à la charge des autorités inférieu- res, ni des autorités fédérales recourantes et déboutées; si l’autorité recourante qui succombe n’est pas une autorité fédérale, les frais de procédure sont mis à sa charge dans la mesure où le litige porte sur des intérêts pécuniaires de collectivités ou d’établissements autonomes. 3 Des frais de procédure ne peuvent être mis à la charge de la partie qui a gain de cause que si elle les a occasionnés en violant des règles de procédure. 4 L’autorité de recours, son président ou le juge instructeur perçoit du recourant une avance de frais équivalant aux frais de procédure présu- més. Elle lui impartit pour le versement de cette créance un délai raisonnable en l’avertissant qu’à défaut de paiement elle n’entrera pas en matière. Si des motifs particuliers le justifient, elle peut renoncer à percevoir la totalité ou une partie de l’avance de frais.96 4bis L’émolument d’arrêté est calculé en fonction de l’ampleur et de la difficulté de la cause, de la manière de procéder des parties et de leur situation financière. Son montant est fixé:

a. entre 100 et 5000 francs dans les contestations non pécu- niaires;

b. entre 100 et 50 000 francs dans les autres contestations.97 5 Le Conseil fédéral établit un tarif des émoluments.98 L’art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral99 et l’art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l’organisation des autorités pénales100 sont réservés.101

Art. 64 1 L’autorité de recours peut allouer, d’office ou sur requête, à la partie ayant entièrement ou partiellement gain de cause une indemnité pour les frais indispensables et relativement élevés qui lui ont été occasion- nés. 2 Le dispositif indique le montant des dépens alloués qui, lorsqu’ils ne peuvent pas être mis à la charge de la partie adverse déboutée, sont supportés par la collectivité ou par l’établissement autonome au nom de qui l’autorité inférieure a statué.

96 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

97 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

98 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

99 RS 173.32 100 RS 173.71 101 Nouvelle teneur de la phrase selon le ch. II 3 de l’annexe à la LF du 19 mars 2010 sur

l’organisation des autorités pénales, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 3267; FF 2008 7371).

IV. Dépens

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3 Lorsque la partie adverse déboutée avait pris des conclusions indé- pendantes, les dépens alloués peuvent être mis à sa charge, dans la mesure de ses moyens. 4 La collectivité ou l’établissement autonome au nom de qui l’autorité inférieure a statué répond des dépens mis à la charge de la partie adverse déboutée en tant qu’ils se révéleraient irrécouvrables. 5 Le Conseil fédéral établit un tarif des dépens.102 L’art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral103 et l’art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l’organisation des autorités pénales104 sont réservés.105

Art. 65 1 Après le dépôt du recours, la partie qui ne dispose pas de ressources suffisantes et dont les conclusions ne paraissent pas d’emblée vouées à l’échec est, à sa demande, dispensée par l’autorité de recours, son président ou le juge instructeur de payer les frais de procédure.106 2 L’autorité de recours, son président ou le juge instructeur attribue en outre un avocat à cette partie si la sauvegarde de ses droits le requiert.107 3 Les frais et honoraires d’avocat sont supportés conformément à l’art. 64, al. 2 à 4. 4 Si la partie indigente revient à meilleure fortune, elle est tenue de rembourser les honoraires et les frais d’avocat à la collectivité ou à l’établissement autonome qui les a payés. 5 Le Conseil fédéral établit un tarif des honoraires et des frais.108 L’art. 16, al. 1, let. a, de la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral109 et l’art. 73 de la loi du 19 mars 2010 sur l’organisation des autorités pénales110 sont réservés.111

102 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

103 RS 173.32 104 RS 173.71 105 Nouvelle teneur de la phrase selon le ch. II 3 de l’annexe à la LF du 19 mars 2010 sur

l’organisation des autorités pénales, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 3267; FF 2008 7371).

106 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

107 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

108 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

109 RS 173.32 110 RS 173.71 111 Nouvelle teneur de la phrase selon le ch. II 3 de l’annexe à la LF du 19 mars 2010 sur

l’organisation des autorités pénales, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 3267; FF 2008 7371).

V. Assistance judiciaire

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Art. 66112 1 L’autorité de recours procède, d’office ou à la demande d’une partie, à la révision de sa décision lorsqu’un crime ou un délit l’a influencée. 2 Elle procède en outre, à la demande d’une partie, à la révision de sa décision:

a. si la partie allègue des faits nouveaux importants ou produit de nouveaux moyens de preuve;

b. si la partie prouve que l’autorité de recours n’a pas tenu compte de faits importants établis par pièces ou n’a pas statué sur certaines conclusions;

c. si la partie prouve que l’autorité de recours a violé les art. 10, 59 ou 76 sur la récusation, les art. 26 à 28 sur le droit de con- sulter les pièces ou les art. 29 à 33 sur le droit d’être entendu, ou

d. si la Cour européenne des droits de l’homme a constaté, dans un arrêt définitif, une violation de la Convention de sauvegarde des droits de l’homme et des libertés fondamentales du 4 no- vembre 1950113 ou de ses protocoles114, pour autant qu’une indemnité ne soit pas de nature à remédier aux effets de la vio- lation et que la révision soit nécessaire pour y remédier.

3 Les motifs mentionnés à l’al. 2, let. a à c, n’ouvrent pas la révision s’ils pouvaient être invoqués dans la procédure précédant la décision sur recours ou par la voie du recours contre cette décision.

Art. 67 1 La demande doit être adressée par écrit à l’autorité de recours dans les 90 jours qui suivent la découverte du motif de révision, mais au plus tard dix ans après la notification de la décision sur recours.115 1bis Dans le cas visé à l’art. 66, al. 2, let. d, la demande de révision doit être déposée au plus tard 90 jours après que l’arrêt de la Cour euro- péenne des droits de l’homme est devenu définitif au sens de l’art. 44 de la Convention de sauvegarde des droits de l’homme et des libertés fondamentales du 4 novembre 1950116.117 2 Après dix ans, la révision ne peut être demandée qu’en vertu de l’art. 66, al. 1.

112 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

113 RS 0.101 114 RS 0.101.06/.094 115 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur

depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000). 116 RS 0.101 117 Introduit par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le

1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

K. Révision I. Motifs

II. Demande

Procédure administrative. LF

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172.021

3 Les art. 52 et 53 s’appliquent à la demande de révision qui doit notamment indiquer pour quel motif la demande est présentée, si le délai utile est observé et contenir les conclusions prises pour le cas où une nouvelle décision sur recours interviendrait.

Art. 68 1 Si la demande est recevable et fondée, l’autorité de recours annule la décision sur recours et statue à nouveau. 2 Au surplus, les art. 56, 57 et 59 à 65 s’appliquent à la demande de révision.

Art. 69 1 A la demande d’une partie, l’autorité de recours interprète sa déci- sion, lorsqu’elle contient des obscurités ou des contradictions dans le dispositif ou entre le dispositif et les motifs. 2 Un nouveau délai de recours commence à courir dès l’interprétation. 3 L’autorité de recours peut rectifier en tout temps les erreurs de rédac- tion, fautes de calcul ou autres inadvertances qui n’ont pas d’influence sur le dispositif ni sur le contenu essentiel des considérants.

Art. 70118

Art. 71 1 Chacun peut dénoncer en tout temps à l’autorité de surveillance les faits qui appellent dans l’intérêt public une intervention d’office contre une autorité. 2 Le dénonciateur n’a aucun des droits reconnus à la partie.

Chapitre IV Autorités spéciales119

Art. 71a et 71d120

118 Abrogé par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, avec effet au 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

119 Nouvelle teneur selon le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 1er janv. 1994 (RO 1992 288, 1993 877 art. 2 al. 1; FF 1991 II 461).

120 Introduits par le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991 (RO 1992 288; FF 1991 II 461). Abrogés par le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, avec effet au 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

III. Décision

L. Interprétation

M. Cas particuliers I. …

II. Dénonciation

A. …

Conseil fédéral et administration fédérale

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172.021

Art. 72121

Le recours au Conseil fédéral est recevable contre: a. les décisions concernant la sûreté intérieure ou extérieure du

pays, la neutralité, la protection diplomatique et les autres affaires intéressant les relations extérieures, à moins que le droit international ne confère un droit à ce que la cause soit jugée par un tribunal;

b. les décisions rendues en première instance relatives à la com- posante «prestation» du salaire du personnel de la Confédéra- tion.

Art. 73122

Le recours au Conseil fédéral est recevable contre les décisions: a. des départements et de la Chancellerie fédérale; b. des autorités de dernière instance des entreprises et établisse-

ments fédéraux autonomes; c. des autorités cantonales de dernière instance.

Art. 74123

Le recours au Conseil fédéral n’est pas recevable contre les décisions qui peuvent faire l’objet d’un recours devant une autre autorité fédé- rale ou d’une opposition.

Art. 75 1 Le Département fédéral de justice et police instruit l’affaire introduite par le recours. 2 Le Conseil fédéral charge un autre département de procéder à l’ins- truction des recours dirigés contre le Département fédéral de justice et police. 3 Le département chargé de l’instruction soumet ses propositions au Conseil fédéral et exerce, jusqu’à droit connu sur le recours, les pou- voirs du Conseil fédéral en sa qualité d’autorité de recours.

121 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

122 Abrogé par le ch. I 1 de la LF du 8 oct. 1999 sur les adaptations de lois de procédure à la nouvelle Cst. fédérale (RO 2000 416; FF 1999 7145). Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

123 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

124 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

B. Conseil fédéral I. Comme autorité de recours 1. Recevabilité du recours a. Domaines juridiques

b. Autorités inférieures

c. Subsidiarité du recours

2. Instruction du recours124

Procédure administrative. LF

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172.021

Art. 76125 1 Le membre du Conseil fédéral dont le département a pris la décision attaquée se récuse lorsque le Conseil fédéral statue. 2 Son département peut participer au même titre qu’un recourant à la procédure devant le Conseil fédéral et peut en outre prendre part à la procédure de consultation prévue à l’art. 54 de la loi du 19 septembre 1978 sur l’organisation de l’administration127. 3 Si de nouveaux éléments de fait ou de droit sont invoqués lors de la procédure de consultation, le recourant, d’éventuelles parties adverses ou d’autres intéressés doivent être invités à se prononcer à leur sujet.

Art. 77 Au surplus, les art. 45 à 70 sont applicables.

Art. 78 1 Lorsque le Conseil fédéral statue en instance unique ou en première instance, le département compétent en la matière lui soumet un projet de décision. 2 Ce département exerce jusqu’à la décision les pouvoirs du Conseil fédéral. 3 Au surplus, les art. 7 à 43 sont applicables.

Art. 79 1 Le recours à l’Assemblée fédérale est recevable contre les décisions sur recours et contre d’autres décisions lorsqu’une loi fédérale le pré- voit.131

125 Nouvelle teneur selon le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 15 fév. 1992 (RO 1992 288 337 art. 2 al 1 let. b; FF 1991 II 461).

126 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

127 [RO 1979 114, 1983 170 931 art. 59 ch. 2, 1985 699, 1987 226 ch. II 2 808, 1989 2116, 1990 3 art. 1 1530 ch. II 1 1587 art. 1, 1991 362, 1992 2 art. 1 288 annexe ch. 2 510 581 app. ch. 2, 1993 1770, 1995 978 4093 annexe ch. 2 4362 art. 1 5050 annexe ch. 1, 1996 546 annexe ch. 1 1486 1498 annexe ch. 1. RO 1997 2022 art. 63]. Actuellement: LF du 21 mars 1997 sur l’organisation du gouvernement et de l’administration (RS 172.010).

128 Nouvelle teneur selon le ch. 10 de l’annexe à la LF du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

129 Nouvelle teneur selon le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 1er janv. 1994 (RO 1992 288, 1993 877 art. 2 al. 1; FF 1991 II 461).

130 Nouvelle teneur selon le ch. 3 de l’annexe à la LF du 4 oct. 1991, en vigueur depuis le 1er janv. 1994 (RO 1992 288, 1993 877 art. 2 al. 1; FF 1991 II 461).

131 Nouvelle teneur selon le ch. I 1 de la LF du 8 oct. 1999 sur les adaptations de lois de procédure à la nouvelle Cst. fédérale, en vigueur depuis le 1er mars 2000 (RO 2000 416; FF 1999 7145).

3. Récusation126

4. Dispositions complémentaires de procédure128

II. Comme juridiction unique ou de première instance129

C. Assemblée fédérale130

Conseil fédéral et administration fédérale

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172.021

2 Le recours doit être adressé à l’Assemblée fédérale dans les trente jours dès la notification de l’arrêté sur recours ou de la décision. 3 Sauf ordonnance provisionnelle du Conseil fédéral, le recours n’a pas d’effet suspensif.

Chapitre V Dispositions finales et transitoires

Art. 80 Sont abrogés dès l’entrée en vigueur de la présente loi:

a. l’art. 23bis de la loi fédérale du 26 mars 1914 sur l’organisation de l’administration fédérale132;

b. les art. 124 à 134, 158 et 164 de l’Organisation judiciaire du 16 décembre 1943133;

c. les dispositions contraires du droit fédéral; sont réservées les dispositions complémentaires au sens de l’art. 4.

Art. 81 La présente loi n’est applicable ni aux contestations pendantes, au moment de son entrée en vigueur, devant des autorités chargées du contentieux administratif, ni aux recours ou oppositions contre les décisions rendues avant son entrée en vigueur: dans ces affaires, les anciennes règles de procédure et de compétence sont applicables.

Art. 82 Le Conseil fédéral fixe la date de l’entrée en vigueur de la présente loi.

Date de l’entrée en vigueur: 1er octobre 1969134.

132 [RS 1 243. RO 1979 114 art. 72 let. a] 133 [RS 3 521; RO 1948 473 art. 86, 1955 893 art. 118, 1959 931, 1969 787, 1977 237 ch. II 3

862 art. 52 ch. 2 1323 ch. III, 1978 688 art. 88 ch. 3 1450, 1979 42, 1980 31 ch. IV 1718 art. 52 ch. 2 1819 art. 12 al. 1, 1982 1676 annexe ch. 13, 1983 1886 art. 36 ch. 1, 1986 926 art. 59 ch. 1, 1987 226 ch. II 1 1665 ch. II, 1988 1776 annexe ch. II 1, 1989 504 art. 33 let. a, 1990 938 ch. III al. 5, 1992 288, 1993 274 art. 75 ch. 1 1945 annexe ch. 1, 1995 1227 annexe ch. 3 4093 annexe ch. 4, 1996 508 art. 36 750 art. 17 1445 annexe ch. 2 1498 annexe ch. 2, 1997 1155 annexe ch. 6 2465 app. ch. 5, 1998 2847 annexe ch. 3 3033 annexe ch. 2, 1999 1118 annexe ch. 1 3071 ch. I 2, 2000 273 annexe ch. 6 416 ch. I 2 505 ch. I 1 2355 annexe ch. 1 2719, 2001 114 ch. I 4 894 art. 40 ch. 3 1029 art. 11 al. 2, 2002 863 art. 35 1904 art. 36 ch. 1 2767 ch. II 3988 annexe ch. 1, 2003 2133 annexe ch. 7 3543 annexe ch. II 4 let. a 4557 annexe ch. II 1, 2004 1985 annexe ch. II 1 4719 annexe ch. II 1, 2005 5685 annexe ch. 7. RO 2006 1205 art. 131 al. 1]

134 ACF du 10 sept. 1969

A. Abrogation et adaptation de dispositions

B. Disposition transitoire

C. Entrée en vigueur

Procédure administrative. LF

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172.021

Disposition finale de la modification du 18 mars 1994135 Le nouveau droit s’applique à tous les recours adressés à l’autorité de recours après l’entrée en vigueur de la modification du 18 mars 1994.

Disposition finale de la modification du 17 juin 2005136 Durant les dix ans qui suivent l’entrée en vigueur de la présente modi- fication, le Conseil fédéral peut restreindre la possibilité de déposer des écrits par voie électronique aux procédures se déroulant devant certaines autorités.

135 RO 1994 1634 ch. I 8.2; FF 1993 IV 301 136 RO 2006 2197 annexe ch. 10; FF 2001 4000

Conseil fédéral et administration fédérale

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172.021

 RS 172.021

1

Legge federale sulla procedura amministrativa (PA)1

del 20 dicembre 1968 (Stato 1° gennaio 2017)

L’Assemblea federale della Confederazione Svizzera, visto l’articolo 103 della Costituzione federale2;3 visto il messaggio del Consiglio federale del 24 settembre 19654, decreta:

Capo primo: Campo d’applicazione e definizioni

Art. 1 1 La presente legge si applica alla procedura negli affari amministrativi trattati e decisi in prima istanza o su ricorso da un’autorità ammini- strativa federale. 2 Sono autorità nel senso del capoverso 1:

a.5 il Consiglio federale, i suoi Dipartimenti, la Cancelleria fede- rale, nonché le divisioni, le aziende, gli istituti e gli altri servizi dell’amministrazione federale che da essi dipendono;

b.6 gli organi dell’Assemblea federale e dei tribunali federali per le decisioni di prima istanza e le decisioni su ricorso, in con- formità all’ordinamento dei funzionari del 30 giugno 19277;

c. gli istituti o le aziende federali autonomi; cbis.8 il Tribunale amministrativo federale;

RU 1969 755 1 Abbreviazione introdotta dal n. II 3 dell’all. alla L del 19 mar. 2010 sull’organizzazione

delle autorità penali, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 3267; FF 2008 7093). 2 [CS 1 3]. A questa disp. corrispondono ora gli art. 177 cpv. 3 e 187 cpv. 1 lett. d della

Cost. federale del 18 apr. 1999 (RS 101). 3 Nuovo testo giusta il n. 2 dell’all. alla LF del 6 ott. 2000 sulla parte generale del diritto

delle assicurazioni sociali, in vigore dal 1° gen. 2003 (RU 2002 3371; FF 1991 II 178 766, 1994 V 897, 1999 3896).

4 FF 1965 II 901 5 Nuovo testo giusta il n. II della LF del 28 giu. 1972 che modifica quella sull’ordinamento

dei funzionari federali, in vigore dal 1° gen. 1973 (RU 1972 2265; FF 1971 II 1409). 6 Nuovo testo giusta il n. 4 dell’all. della LF dell’8 ott. 1999, in vigore dal 1° gen. 2000

(RU 2000 273; FF 1999 4178 4961). 7 [CS 1 453; RU 1958 1489 art. 27 lett. c, 1997 2465 all. n. 4, 2000 411 n. II 1853, 2001 894

art. 39 cpv. 1 2197 art. 2 3292 art. 2. RU 2008 3437 n. I 1]. Vedi ora la L del 24 mar. 2000 sul personale federale (RS 172.220.1).

8 Introdotta dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

172.021

A. Campo d’applicazione I. Principio

Consiglio federale e Amministrazione federale

2

172.021

d. le commissioni federali; e. altre istanze od organismi indipendenti dall’amministrazione

federale, in quanto decidano nell’adempimento d’un compito di diritto pubblico a essi affidato dalla Confederazione.

3 Nella procedura delle autorità cantonali di ultima istanza che non decidono definitivamente in virtù del diritto pubblico federale sono applicabili soltanto gli articoli 34 a 38 e 61 capoversi 2 e 3 concernenti la notificazione delle decisioni e l’articolo 55 capoversi 2 e 4 concer- nente la revoca dell’effetto sospensivo. È fatto salvo l’articolo 97 capoverso 2 della legge federale del 20 dicembre 19469 sull’assi- curazione per la vecchiaia e per i superstiti concernente la revoca dell’effetto sospensivo a ricorsi contro le decisioni delle casse di compensazione.10 11

Art. 2 1 Gli articoli 12 a 19 e 30 a 33 non si applicano alla procedura in materia fiscale. 2 Gli articoli 4 a 6, 10, 34, 35, 37 e 38 si applicano alla procedura delle prove negli esami professionali, negli esami di maestro e negli altri esami di capacità. 3 Gli articoli 20 a 24 si applicano alla procedura delle commissioni di stima in materia d’espropriazione. 4 La procedura davanti al Tribunale amministrativo federale è retta dalla presente legge, in quanto la legge del 17 giugno 200512 sul Tri- bunale amministrativo federale non vi deroghi.13

Art. 3 Non sono regolate dalla presente legge:

a. la procedura di autorità nel senso dell’articolo 1 capoverso 2 lettera e in quanto contro le loro decisioni non sia ammissibile un ricorso direttamente ad un’autorità federale;

b. la procedura di prima istanza in materia di personale federale concernente l’istituzione iniziale del rapporto di servizio, la promozione, gli ordini di servizio e l’autorizzazione al procedi- mento penale contro l’agente;

9 RS 831.10 10 Nuovo testo del per. giusta il n. 2 dell’all. alla LF del 6 ott. 2000 sulla parte generale del

diritto delle assicurazioni sociali, in vigore dal 1° gen. 2003 (RU 2002 3371; FF 1991 II 178 766, 1994 V 897, 1999 3896).

11 Nuovo testo giusta il n. II 7 della LF del 24 giu. 1977 (9a revisione dell’AVS), in vigore dal 1° gen. 1979 (RU 1978 391 419; FF 1976 III 1).

12 RS 173.32 13 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale,

in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

II. Eccezioni 1. Applicabilità parziale

2. Inapplicabilità

Procedura amministrativa. LF

3

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c. la procedura di prima istanza nelle cause amministrative penali e la procedura d’accertamento della polizia giudiziaria;

d.14 la procedura della giustizia militare, compresa la giustizia mili- tare disciplinare, la procedura in affari in materia di comando giusta l’arti- colo 37 come pure la procedura speciale giusta gli articoli 38 e 39 della legge militare del 3 febbraio 199515,16

…17

dbis.18 la procedura in materia di assicurazioni sociali, sempre che la legge federale del 6 ottobre 200019 sulla parte generale del di- ritto delle assicurazioni sociali sia applicabile;

e.20 la procedura d’imposizione doganale; ebis.21 … f. la procedura di prima istanza in altre cause amministrative,

quando la loro natura esige di dirimerle sul posto con decisione immediatamente esecutiva.

Art. 4 Le disposizioni del diritto federale che regolano più compiutamente un procedimento sono applicabili in quanto non siano contrarie alle presente legge.

Art. 5 1 Sono decisioni i provvedimenti delle autorità nel singolo caso, fon- dati sul diritto pubblico federale e concernenti:

a. la costituzione, la modificazione o l’annullamento di diritti o di obblighi;

14 Nuovo testo giusta il n. 1 dell’all. della LF del 22 giu. 1990, in vigore dal 1° gen. 1991 (RU 1990 1882; FF 1989 II 942).

15 RS 510.10 16 Nuovo testo del per. giusta il n. 1 dell’appendice alla LF del 3 feb. 1995 sull’esercito e

sull’amministrazione militare, in vigore dal 1° gen. 1996 (RU 1995 4093; FF 1993 IV 1). 17 Lemma abrogato dal n. 1 dell’all. alla LF del 4 ott. 2002, con effetto dal 1° gen. 2004

(RU 2003 3957; FF 2002 768). 18 Introdotta dal n. 2 dell’all. alla LF del 6 ott. 2000 sulla parte generale del diritto delle

assicurazioni sociali, in vigore dal 1° gen. 2003 (RU 2002 3371; FF 1991 II 178 766, 1994 V 897, 1999 3896).

19 RS 830.1 20 Nuovo testo giusta il n. 1 dell’all. alla L del 18 mar. 2005 sulle dogane, in vigore dal

1° mag. 2007 (RU 2007 1411; FF 2004 485). 21 Introdotta dall’art. 26 del DF del 7 ott. 1983 sull’autorità indipendente di ricorso in materia

radiotelevisiva (RU 1984 153; FF 1981 III 85). Abrogata dal n. II 1 dell’all. alla LF del 24 mar. 2006 sulla radiotelevisione, con effetto dal 1° apr. 2007 (RU 2007 737; FF 2003 1399).

III. Disposizioni completive

B. Definizioni I. Decisioni

Consiglio federale e Amministrazione federale

4

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b. l’accertamento dell’esistenza, dell’inesistenza o dell’estensione di diritti o di obblighi;

c. il rigetto o la dichiarazione d’inammissibilità d’istanze dirette alla costituzione, alla modificazione, all’annullamento o all’ac- certamento di diritti o di obblighi.

2 Sono decisioni anche quelle in materia d’esecuzione (art. 41 cpv. 1 lett. a e b), le decisioni incidentali (art. 45 e 46), le decisioni su opposi- zione (art. 30 cpv. 2 lett. b e 74), le decisioni su ricorso (art. 61), le decisioni in sede di revisione (art. 68) e l’interpretazione (art. 69).22 3 Le dichiarazioni di un’autorità che rifiuta o solleva pretese da far valere mediante azione non sono considerate decisioni.

Art. 6 Sono parti le persone i cui diritti od obblighi potrebbero essere toccati dalla decisione o le altre persone, gli organismi e le autorità cui spetta un rimedio di diritto contro la decisione.

Capo secondo: Regole generali di procedura

Art. 7 1 L’autorità esamina d’ufficio la sua competenza. 2 La competenza non può essere pattuita tra l’autorità e la parte.

Art. 8 1 L’autorità che si reputa incompetente trasmette senz’indugio la causa a quella competente. 2 L’autorità che dubita di essere competente provoca senza indugio uno scambio d’opinioni con quella che potrebbe esserlo.

Art. 9 1 L’autorità che si reputa competente accerta la sua competenza con una decisione, qualora una parte la contesti. 2 L’autorità che si reputa incompetente prende una decisione d’inam- missibilità, qualora una parte ne affermi la competenza. 3 I conflitti di competenza tra autorità, eccetto quelli con il Tribunale federale, il Tribunale amministrativo federale o le autorità cantonali,

22 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

II. Parti

A. Competenza I. Esame

II. Trasmissione e scambio d’opinioni

III. Contesta- zioni

Procedura amministrativa. LF

5

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sono decisi dall’autorità comune di vigilanza o, se non ve n’è una, dal Consiglio federale.23

Art. 10 1 Le persone, cui spetti di prendere o preparare la decisione, devono ricusarsi:

a. se hanno un interesse personale nella causa; b.24 se sono il coniuge o il partner registrato di una parte o convi-

vono di fatto con essa; bbis.25 se sono parenti o affini in linea retta, o in linea collaterale fi-

no al terzo grado, di una parte; c. se sono rappresentanti d’una parte o hanno agito per essa nella

medesima causa; d. se possono avere per altri motivi una prevenzione nella causa.

2 Se la ricusazione è contestata, decide l’autorità di vigilanza; quando concerne un membro d’un collegio, decide quest’ultimo senza il suo concorso.

Art. 11 1 In ogni stadio del procedimento, la parte può farsi rappresentare, sempreché non sia tenuta ad agire personalmente, o farsi patrocinare, in quanto non sia escluso dall’urgenza di un’inchiesta ufficiale.27 2 L’autorità può esigere che il rappresentante giustifichi i suoi poteri con una procura scritta. 3 Fintanto che la parte non revochi la procura l’autorità comunica con il rappresentante.

Art. 11a28 1 Se più di 20 parti agiscono con petizioni collettive o individuali in difesa dei medesimi interessi, l’autorità può esigere che scelgano, per il procedimento, uno o più rappresentanti.

23 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

24 Nuovo testo giusta il n. 5 dell’all. alla L del 18 giu. 2004 sull’unione domestica registrata, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2005 5685; FF 2003 1165).

25 Introdotta dal n. 5 dell’all. alla L del 18 giu. 2004 sull’unione domestica registrata, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2005 5685; FF 2003 1165).

26 Nuovo testo giusta il n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 15 feb. 1992 (RU 1992 288 337 art. 2 cpv. 1 lett. b; FF 1991 II 413).

27 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

28 Introdotto dal n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 15 feb. 1992 (RU 1992 288 337 art. 2 cpv. 1 lett. b; FF 1991 II 413).

B. Ricusazione

C. Rappresentan- za e patrocinio I. In generale26

II. Rappresen- tanza obbligato- ria

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2 Se non vi provvedono entro un congruo termine, l’autorità designa loro uno o più rappresentanti. 3 Le disposizioni sulle spese ripetibili nella procedura di ricorso si applicano per analogia alle spese di rappresentanza. La parte, contro la quale sono dirette le petizioni deve, su ordine dell’autorità, anticipare le spese per la rappresentanza ufficiale.

Art. 11b29 1 Le parti che presentano conclusioni in un procedimento sono tenute a comunicare all’autorità il loro domicilio o la loro sede. Le parti domi- ciliate in uno Stato in cui, secondo il diritto internazionale, le notifica- zioni non possono essere fatte per posta, devono designare un recapito in Svizzera. 2 Le parti possono inoltre indicare un recapito elettronico e consentire che le notificazioni siano fatte loro per via elettronica. Per le notifica- zioni per via elettronica il Consiglio federale può prevedere che le parti forniscano altre indicazioni.

Art. 12 L’autorità accerta d’ufficio i fatti e si serve, se necessario, dei seguenti mezzi di prova:

a. documenti; b. informazioni delle parti; c. informazioni o testimonianze di terzi; d. sopralluoghi; e. perizie.

Art. 13 1 Le parti sono tenute a cooperare all’accertamento dei fatti:

a. in un procedimento da esse proposto; b. in un altro procedimento, se propongono domande indipen-

denti; c. in quanto un’altra legge federale imponga loro obblighi più

estesi d’informazione o di rivelazione. 1bis L’obbligo di cooperazione non comprende la consegna di oggetti e documenti inerenti ai contatti tra una parte e il suo avvocato autoriz-

29 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

III. Recapito

D. Accertamento dei fatti I. Principio

II. Cooperazione delle parti

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zato a esercitare la rappresentanza in giudizio in Svizzera secondo la legge del 23 giugno 200030 sugli avvocati.31 2 L’autorità può dichiarare inammissibili le domande formulate nei procedimenti menzionati alle lettere a e b, qualora le parti neghino la cooperazione necessaria e ragionevolmente esigibile.

Art. 14 1 Ove i fatti non possono essere sufficientemente chiariti in altro modo, le autorità seguenti possono ordinare l’audizione di testimoni:

a. il Consiglio federale e i suoi dipartimenti; b. l’Ufficio federale di giustizia32 del Dipartimento federale di

giustizia e polizia; c.33 il Tribunale amministrativo federale; d.34 le autorità in materia di concorrenza ai sensi della legge sui

cartelli; e.35 l’Autorità federale di vigilanza sui mercati finanziari; f.36 l’Autorità federale di sorveglianza dei revisori.

2 Le autorità indicate al capoverso 1 lettere a, b e d–f affidano l’audizione dei testimoni a un impiegato idoneo.37 3 Le autorità indicate al capoverso 1 lettera a possono autorizzare all’audizione di testimoni anche persone estranee a un’autorità, incari- cate d’un’inchiesta ufficiale.

Art. 15 Ognuno è tenuto a testimoniare.

30 RS 935.61 31 Introdotto dal n. I 2 della LF del 28 set. 2012 che adegua disposizioni di diritto

procedurale sul segreto professionale degli avvocati, in vigore dal 1° mag. 2013 (RU 2013 847; FF 2011 7255).

32 Nuova denominazione secondo il DCF non pubblicato del 19 dic. 1997. 33 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo

federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764). 34 Introdotta dal n. 2 dell’all. della LF del 6 ott. 1995 sui cartelli, in vigore dal 1° lug. 1996

(RU 1996 546; FF 1995 I 389). 35 Introdotta dal n. 2 dell’all. alla LF del 22 giu. 2007 concernente l’Autorità federale di

vigilanza sui mercati finanziari, in vigore dal 1° gen. 2009 (RU 2008 5207; FF 2006 2625).

36 Introdotta dal n. 1 dell’all. alla L del 20 giu. 2014 (Concentrazione della sorveglianza sulle imprese di revisione e sulle società di audit), in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 4073; FF 2013 5901).

37 Nuovo testo giusta il n. 1 dell’all. alla L del 20 giu. 2014 (Concentrazione della sorveglianza sulle imprese di revisione e sulle società di audit), in vigore dal 1° gen. 2015 (RU 2014 4073; FF 2013 5901).

III. Audizione di testimoni 1. Competenza

2. Obbligo di testimoniare

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Art. 16 1 Il diritto di rifiutare la testimonianza è disciplinato nell’articolo 42 capoversi 1 e 3 della legge federale del 4 dicembre 194738 di procedu- ra civile federale. 1bis Il mediatore può rifiutare di testimoniare su fatti di cui è venuto a conoscenza nell’ambito della sua attività secondo l’articolo 33b.39 2 Il depositario d’un segreto professionale o d’affari, nel senso dell’articolo 42 capoverso 2 della legge di procedura civile federale del 4 dicembre 1947, può rifiutare di testimoniare in quanto un’altra legge federale non lo obblighi. 3 …40

Art. 17 Chiunque possa essere ascoltato come testimone deve anche collabo- rare all’assunzione di altre prove: egli deve, in particolare, produrre i documenti in suo possesso. È fatto salvo l’articolo 51a della legge del 4 dicembre 194741 di procedura civile federale.42

Art. 18 1 Le parti hanno il diritto d’assistere all’audizione dei testimoni e di porre domande completive. 2 Per tutelare importanti interessi pubblici o privati, l’audizione dei testimoni può avvenire in assenza delle parti, e a queste può essere negato l’esame dei processi verbali d’interrogatorio. 3 Ove sia negato alle parti l’esame dei processi verbali d’interroga- torio, è applicabile l’articolo 28.

Art. 19 Alla procedura probatoria sono, inoltre, applicabili per analogia gli articoli 37, 39 a 41 e 43 a 61 della legge di procedura civile federale, del 4 dicembre 194743; le sanzioni penali previste in detta legge contro le parti e i terzi renitenti sono sostituite con quelle previste nell’articolo 60 della presente legge.

38 RS 273 39 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale,

in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764). 40 Abrogato dal n. I 1 della LF del 23 giu. 2000 concernente l’adeguamento della legislazione

federale alla garanzia del segreto redazionale, con effetto dal 1° feb. 2001 (RU 2001 118; FF 1999 6784).

41 RS 273 42 Per. introdotto dal n. I 2 della LF del 28 set. 2012 che adegua disposizioni di diritto

procedurale sul segreto professionale degli avvocati, in vigore dal 1° mag. 2013 (RU 2013 847; FF 2011 7255).

43 RS 273

3. Diritto di non testimoniare

4. Altri obblighi dei testimoni

5. Diritti delle parti

IV. Disposizioni completive

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Art. 20 1 Un termine computato in giorni, se deve essere notificato alle parti, comincia a decorrere il giorno dopo la notificazione. 2 Se non deve essere notificato alle parti, esso comincia a decorrere il giorno dopo l’evento che lo fa scattare. 2bis Una notificazione recapitabile soltanto dietro firma del destinatario o di un terzo autorizzato a riceverla è reputata avvenuta al più tardi il settimo giorno dopo il primo tentativo di consegna infruttuoso.44 3 Se l’ultimo giorno del termine è un sabato, una domenica o un giorno riconosciuto festivo dal diritto federale o cantonale, il termine scade il primo giorno feriale seguente. È determinante il diritto del Cantone ove ha domicilio o sede la parte o il suo rappresentante.45

Art. 21 1 Gli atti scritti devono essere consegnati all’autorità oppure, all’indi- rizzo di questa, a un ufficio postale svizzero47 o una rappresentanza diplomatica o consolare svizzera al più tardi l’ultimo giorno del termi- ne. 1bis Gli scritti indirizzati all’Istituto federale della proprietà intellet- tuale48 non possono essergli validamente trasmessi per il tramite di una rappresentanza diplomatica o consolare svizzera.49 2 Se la parte si rivolge in tempo utile a un’autorità incompetente, il ter- mine è reputato osservato. 3 Il termine per il pagamento di un anticipo è osservato se l’importo dovuto è versato tempestivamente alla posta svizzera, o addebitato a un conto postale o bancario in Svizzera, in favore dell’autorità.50

44 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

45 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

46 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

47 Oggi: La Posta Svizzera (Posta). 48 Nuova denominazione secondo il DCF non pubblicato del 19 dic. 1997. Di detta mod. é

tenuto conto in tutto il presente testo. 49 Introdotto dal n. II della LF del 17 dic. 1976 che modifica la LF sui brevetti d’invenzione,

in vigore dal 1° gen. 1978 (RU 1977 1997; FF 1976 II 1). 50 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale,

in vigore dal 1° gen. 2007(RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

E. Termini I. Computo

II. Osservanza 1. In generale46

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Art. 21a51 1 Gli atti scritti possono essere trasmessi all’autorità per via elettronica. 2 La parte o il suo rappresentante deve munire l’atto scritto di una firma elettronica qualificata secondo la legge del 18 marzo 201652 sulla firma elettronica. 3 Per il rispetto di un termine è determinante il momento in cui è rilasciata la ricevuta attestante che la parte o il suo rappresentante ha eseguito tutti le operazioni necessarie per la trasmissione. 4 Il Consiglio federale disciplina:

a. il formato degli atti scritti e dei relativi allegati; b. le modalità di trasmissione; c. le condizioni alle quali può essere richiesta la trasmissione

successiva di documenti cartacei in caso di problemi tecnici.

Art. 22 1 Il termine stabilito dalla legge non può essere prorogato. 2 Il termine stabilito dall’autorità può essere prorogato per motivi sufficienti, se la parte ne fa domanda prima della scadenza.

Art. 22a53 1 I termini stabiliti dalla legge o dall’autorità in giorni non decorrono:

a. dal settimo giorno precedente la Pasqua al settimo giorno suc- cessivo alla Pasqua incluso;

b. dal 15 luglio al 15 agosto incluso; c.54 dal 18 dicembre al 2 gennaio incluso.

2 Il capoverso 1 non si applica nei procedimenti concernenti l’effetto sospensivo e altre misure provvisionali.55

51 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, (RU 2006 2197; FF 2001 3764). Nuovo testo giusta il n. II 1 dell’all. alla L del 18 mar. 2016 sulla firma elettronica, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4651; FF 2014 913).

52 RS 943.03 53 Introdotto dal n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 15 feb. 1992

(RU 1992 288 337 art. 2 cpv. 1 lett. b; FF 1991 II 413). 54 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo

federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764). 55 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale,

in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

2. In caso di trasmissione per via elettronica

III. Proroga

IIIa. Sospensio- ne dei termini

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Art. 23 L’autorità che assegna un termine commina contemporaneamente le conseguenze dell’inosservanza; verificandosi quest’ultima, soltanto esse sono applicabili.

Art. 24 1 Se il richiedente o il suo rappresentante è stato impedito senza sua colpa di agire nel termine stabilito, quest’ultimo è restituito in quanto, entro 30 giorni dalla cessazione dell’impedimento, ne sia fatta doman- da motivata e sia compiuto l’atto omesso; rimane salvo l’articolo 32 capoverso 2.56 2 Il capoverso 1 non è applicabile ai termini da osservare in materia di brevetti nei confronti dell’Istituto federale della proprietà intellet- tuale.57

Art. 25 1 L’autorità competente nel merito può, d’ufficio o a domanda, accer- tare per decisione l’esistenza, l’inesistenza o la estensione di diritti od obblighi di diritto pubblico. 2 La domanda d’una decisione d’accertamento dev’essere accolta qualora il richiedente provi un interesse degno di protezione. 3 Nessun pregiudizio può derivare alla parte che abbia agito fidando legittimamente in una decisione d’accertamento.

Art. 25a58 1 Chiunque ha un interesse degno di protezione può esigere che l’auto- rità competente per atti materiali che si fondano sul diritto pubblico federale e che tangono diritti od obblighi:

a. ometta, cessi o revochi atti materiali illeciti; b. elimini le conseguenze di atti materiali illeciti; c. accerti l’illiceità di atti materiali.

2 L’autorità pronuncia mediante decisione formale.

56 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

57 Introdotto dal n. II della LF del 17 dic. 1976 che modifica la LF sui brevetti d’invenzione, in vigore dal 1° gen. 1978 (RU 1977 1997; FF 1976 II 1).

58 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

IV. Conseguenze dell’inosser- vanza

V. Restituzione per inosservanza

F. Procedura d’accertamento

Fbis. Decisione circa atti materiali

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Art. 26 1 Nella sua causa, la parte o il suo rappresentante ha il diritto di esami- nare alla sede dell’autorità che decide o d’una autorità cantonale, desi- gnata da questa, gli atti seguenti:

a. le memorie delle parti e le osservazioni delle autorità; b. tutti gli atti adoperati come mezzi di prova; c. le copie delle decisioni notificate.

1bis Se la parte o il suo rappresentante vi acconsente, l’autorità può notificare per via elettronica gli atti da esaminare.59 2 L’autorità che decide può riscuotere una tassa per l’esame degli atti d’una causa definita; il Consiglio federale stabilisce la tariffa delle tasse.

Art. 27 1 L’autorità può negare l’esame degli atti solamente se:

a. un interesse pubblico importante della Confederazione o del Cantone, in particolare la sicurezza interna o esterna della Confederazione, esiga l’osservanza del segreto;

b. un interesse privato importante, in particolare d’una contro- parte, esiga l’osservanza del segreto;

c. l’interesse di un’inchiesta ufficiale in corso lo esiga. 2 Il diniego d’esame dev’essere ristretto agli atti soggetti a segreto. 3 A una parte non può essere negato l’esame delle sue memorie, dei documenti da essa prodotti come mezzi di prova e delle decisioni notificatele; l’esame dei processi verbali delle sue dichiarazioni le può essere negato soltanto fino alla chiusura dell’inchiesta.

Art. 28 L’atto il cui esame è stato negato alla parte può essere adoperato contro di essa soltanto qualora l’autorità gliene abbia comunicato oral- mente o per scritto il contenuto essenziale quanto alla contestazione e, inoltre, le abbia dato la possibilità di pronunciarsi e indicare prove contrarie.

Art. 29 La parte ha il diritto d’essere sentita.

59 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

G. Esame degli atti I. Principio

II. Eccezioni

III. Opponibilità degli atti soggetti a segreto

H. Diritto di audizione I. Principio

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Art. 30 1 L’autorità, prima di prendere una decisione, sente le parti. 2 Essa non è tenuta a sentirle, prima di prendere:

a. una decisione incidentale non impugnabile con ricorso a titolo indipendente:

b. una decisione impugnabile mediante opposizione; c. una decisione interamente conforme alle domande delle parti; d. una misura d’esecuzione; e. altre decisioni in un procedimento di prima istanza, quando vi

sia pericolo nell’indugio, il ricorso sia dato alle parti, e nes- sun’altra disposizione di diritto federale conferisca loro il dirit- to di essere preliminarmente sentite.

Art. 30a61 1 Se da una decisione saranno presumibilmente toccate numerose persone o se la determinazione di tutte le parti provoca oneri eccessivi, l’autorità, prima di pronunciarsi, può pubblicare la petizione o il pro- getto di decisione, senza motivazione, in un foglio ufficiale e deposi- tare contemporaneamente per pubblica consultazione la petizione o il progetto di decisione motivato, indicando il luogo di deposito. 2 Essa sente le parti, assegnando loro un congruo termine per le obie- zioni. 3 Nella pubblicazione l’autorità avverte le parti riguardo all’obbligo di designare, se del caso, uno o più rappresentanti, come anche di pagare le spese processuali e le spese ripetibili.

Art. 31 Nelle cause in cui parecchie parti sostengono interessi contrari, l’auto- rità sente ognuna sulle allegazioni della controparte che paiono impor- tanti e non sono favorevoli esclusivamente a un’altra parte.

Art. 32 1 Prima di decidere, l’autorità apprezza tutte le allegazioni rilevanti prodotte dalla parte in tempo utile. 2 Essa può tener conto delle allegazioni tardive che sembrino deci- sive.

60 Nuovo testo giusta il n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 15 feb. 1992 (RU 1992 288 337 art. 2 cpv. 1 lett. b; FF 1991 II 413).

61 Introdotto dal n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 15 feb. 1992 (RU 1992 288 337 art. 2 cpv. 1 lett. b; FF 1991 II 413).

II. Audizione preliminare 1. In generale60

2. Procedura speciale

III. Audizione della controparte

IV. Esame delle allegazioni

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Art. 33 1 L’autorità ammette le prove offerte dalla parte se paiano idonee a chiarire i fatti. 2 Se la loro assunzione implichi una spesa relativamente elevata, che andrebbe a carico della parte ove fosse soccombente, l’autorità può subordinarla alla condizione che la parte anticipi, entro un termine, le spese che possono essere ragionevolmente pretese da essa; la parte indigente ne è dispensata.

Art. 33a62 1 Il procedimento si svolge in una delle quattro lingue ufficiali, di regola nella lingua in cui le parti hanno presentato o presenterebbero le conclusioni. 2 Nei procedimenti su ricorso è determinante la lingua della decisione impugnata. Se le parti utilizzano un’altra lingua ufficiale, il procedi- mento può svolgersi in tale lingua. 3 Se una parte presenta documenti non redatti in una lingua ufficiale, l’autorità può, previo assenso delle altre parti, rinunciare a esigerne la traduzione. 4 Per il resto, l’autorità ordina una traduzione se necessario.

Art. 33b63 1 D’intesa con le parti, l’autorità può sospendere il procedimento per permettere loro di mettersi d’accordo sul contenuto della decisione. L’accordo dovrebbe includere una clausola secondo cui le parti rinun- ciano ad avvalersi di rimedi giuridici e indicare il modo di ripartizione delle spese. 2 Al fine di promuovere la riuscita dell’accordo, l’autorità può designa- re come mediatore una persona fisica neutrale e sperimentata. 3 Il mediatore è vincolato soltanto alla legge e al mandato conferitogli dall’autorità. Può assumere prove; per procedere a ispezioni oculari, perizie ed esami testimoniali abbisogna tuttavia dell’autorizzazione dell’autorità. 4 L’autorità recepisce l’accordo nella sua decisione, se non è viziato ai sensi dell’articolo 49. 5 Se l’accordo riesce, l’autorità non riscuote spese procedurali. Se l’accordo fallisce, l’autorità può rinunciare ad addossare alle parti le

62 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

63 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

V. Offerta di prove

Hbis. Lingua del procedimento

Hter. Accordo amichevole e mediazione

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spese della mediazione, sempre che gli interessi in causa lo giustifichi- no. 6 Una parte può esigere in ogni tempo la revoca della sospensione del procedimento.

Art. 34 1 L’autorità notifica le decisioni alle parti per scritto. 1bis Previo assenso dei destinatari, le decisioni possono essere notifica- te per via elettronica. Sono munite di una firma elettronica secondo la legge del 18 marzo 201664 sulla firma elettronica. Il Consiglio federale disciplina:

a. la firma da utilizzare; b. il formato della decisione e dei relativi allegati; c. le modalità di trasmissione; d. il momento in cui la decisione è considerata notificata.65

2 L’autorità può notificare oralmente alle parti presenti le decisioni incidentali, ma deve confermarle per scritto se una parte ne fa doman- da seduta stante; in questo caso, il termine di impugnazione decorre dalla conferma scritta.66

Art. 35 1 Le decisioni scritte, anche se notificate in forma di lettera, devono essere designate come tali, motivate, e indicare il rimedio giuridico. 2 L’indicazione del rimedio giuridico deve menzionare il rimedio giuridico ordinario ammissibile, l’autorità competente e il termine per interporlo. 3 L’autorità può rinunciare a indicare i motivi e il rimedio giuridico allorché la decisione sia interamente conforme alle domande delle parti e nessuna parte chieda la motivazione.

Art. 36 L’autorità può notificare le sue decisioni mediante pubblicazione in un foglio ufficiale:67

64 RS 943.03 65 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale

(RU 2006 2197; FF 2001 3764). Nuovo testo giusta il n. II 1 dell’all. alla L del 18 mar. 2016 sulla firma elettronica, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4651; FF 2014 913).

66 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

67 Nuovo testo giusta il n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 15 feb. 1992 (RU 1992 288 337 art. 2 cpv. 1 lett. b; FF 1991 II 413).

J. Notificazione I. Per scritto 1. Principio

2. Motivazione e indicazione del rimedio giuridico

II. Pubblicazione ufficiale

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a. alla parte d’ignota dimora e non avente un rappresentante rag- giungibile;

b.68 alla parte dimorante all’estero e non avente un rappresentante raggiungibile, qualora la notificazione non possa essere fatta nel luogo di dimora della stessa o qualora la parte, in viola- zione dell’articolo 11b capoverso 1, non abbia designato un re- capito in Svizzera;

c.69 in una causa con numerose parti; d.70 in una causa nella quale le parti non possano essere determi-

nate tutte senza oneri eccessivi.

Art. 3771

Art. 38 Una notificazione difettosa non può cagionare alle parti alcun pregiu- dizio.

Art. 39 L’autorità può eseguire la sua decisione se:

a. la decisione non può più essere impugnata mediante rimedio giuridico;

b. la decisione può ancora essere impugnata, ma il rimedio am- missibile non ha effetto sospensivo;

c. l’effetto sospensivo del rimedio è stato tolto.

Art. 4072

Le decisioni che intimano il pagamento di denaro o la prestazione di garanzie sono eseguite in via di esecuzione conformemente alla legge federale dell’11 aprile 188973 sulla esecuzione e sul fallimento.

68 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

69 Nuovo testo giusta il n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 15 feb. 1992 (RU 1992 288 337 art. 2 cpv. 1 lett. b; FF 1991 II 413).

70 Introdotta dal n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 15 feb. 1992 (RU 1992 288 337 art. 2 cpv. 1 lett. b; FF 1991 II 413).

71 Abrogato dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, con effetto dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

72 Nuovo testo giusta il n. 1 dell’all. della LF del 16 dic. 1994, in vigore dal 1° gen. 1997 (RU 1995 1227; FF 1991 III 1).

73 RS 281.1

III. …

IV. Notificazio- ne difettosa

K. Esecuzione I. Condizioni

II. Mezzi coattivi 1. Esecuzione per debiti

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Art. 41 1 Per eseguire le altre decisioni, l’autorità può valersi dei mezzi coat- tivi seguenti:

a. l’esecuzione, a spese dell’obbligato, da parte dell’autorità che ha preso la decisione o d’un terzo incaricato; le spese saranno stabilite con decisione speciale;

b. l’esecuzione diretta contro l’obbligato stesso o i suoi beni; c. il perseguimento penale, in quanto la pena sia prevista da

un’altra legge federale; d. il perseguimento penale per disobbedienza a decisione dell’au-

torità, secondo l’articolo 292 del Codice penale74, in mancanza d’altra disposizione penale.

2 Prima di valersi d’un mezzo coattivo, l’autorità avverte l’obbligato e gli assegna un congruo termine per l’adempimento, comminandogli le sanzioni penali nei casi del capoverso 1 lettere c e d. 3 Nei casi del capoverso 1 lettere a e b essa può rinunciare all’avverti- mento e all’assegnazione del termine se vi sia pericolo nell’indugio.

Art. 42 L’autorità non può adoperare un mezzo coattivo più rigoroso di quanto richiesto dalle circostanze.

Art. 43 I Cantoni assistono nell’esecuzione le autorità federali.

Capo terzo: Della procedura di ricorso in generale

Art. 44 La decisione soggiace a ricorso.

74 RS 311.0 75 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo

federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

2. Altri mezzi coattivi

3. Conseguenza

III. Assistenza

A. Principio75

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Art. 4576 1 È ammissibile il ricorso contro le decisioni incidentali notificate separatamente e concernenti la competenza o domande di ricusazione. 2 Tali decisioni non possono più essere impugnate ulteriormente.

Art. 4677 1 Il ricorso contro altre decisioni incidentali notificate separatamente è ammissibile se:

a. tali decisioni possono causare un pregiudizio irreparabile; o b. l’accoglimento del ricorso comporterebbe immediatamente una

decisione finale consentendo di evitare una procedura probatoria defatigante e dispendiosa.

2 Se il ricorso non è ammissibile in virtù del capoverso 1 o non è stato interposto, le decisioni incidentali possono essere impugnate mediante ricorso contro la decisione finale in quanto influiscano sul contenuto della stessa.

Art. 46a78

Può essere interposto ricorso se l’autorità adita nega o ritarda ingiusta- mente l’emanazione di una decisione impugnabile.

Art. 47 1 Sono autorità di ricorso:

a. il Consiglio federale, giusta gli articoli 72 e seguenti; b.79 il Tribunale amministrativo federale secondo gli articoli 31–34

della legge del 17 giugno 200580 sul Tribunale amministrativo federale;

c.81 altre autorità che una legge federale designa come autorità di ricorso;

76 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

77 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

78 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

79 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

80 RS 173.32 81 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo

federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

B. Ricorso contro le decisioni incidentali I. Decisioni incidentali concernenti la competenza e la ricusazione

II. Altre decisioni incidentali

Bbis. Denegata e ritardata giustizia

C. Autorità di ricorso

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d.82 l’autorità di vigilanza, quando non è ammesso il ricorso al Tri- bunale amministrativo federale e il diritto federale non designa alcun’altra autorità di ricorso.

2 Se un’autorità di ricorso che non giudica in via definitiva ha nel caso singolo prescritto a un’autorità inferiore di prendere una decisione o le ha dato istruzioni circa il contenuto della medesima, la decisione è deferita direttamente all’autorità di ricorso immediatamente superiore; il ricorrente ne è reso attento nell’indicazione dei rimedi giuridici.83 3 …84 4 Le istruzioni date da un’autorità di ricorso quando decide la causa e la rimanda all’autorità inferiore non sono istruzioni nel senso del capoverso 2.

Art. 47a85

Art. 4886 1 Ha diritto di ricorrere chi:

a. ha partecipato al procedimento dinanzi all’autorità inferiore o è stato privato della possibilità di farlo;

b. è particolarmente toccato dalla decisione impugnata; e c. ha un interesse degno di protezione all’annullamento o alla

modificazione della stessa. 2 Ha inoltre diritto di ricorrere ogni persona, organizzazione o autorità cui un’altra legge federale riconosce tale diritto.

Art. 49 Il ricorrente può far valere:

a. la violazione del diritto federale, compreso l’eccesso o l’abuso del potere di apprezzamento;

b. l’accertamento inesatto o incompleto di fatti giuridicamente rilevanti;

82 Introdotta dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

83 Nuovo testo giusta l’art. 67 della L del 19 set. 1978 sull’organizzazione dell’ammi- nistrazione, in vigore dal 1° giu. 1979 (RU 1979 114; FF 1975 I 1441).

84 Abrogato dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, con effetto dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

85 Introdotto dal n. 1 dell’all. alla LF del 21 mar. 1997 sull’organizzazione del Governo e dell’Amministrazione (RU 1997 2022; FF 1996 V 1). Abrogato dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, con effetto dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197; FF 2001 3764).

86 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

D. Diritto di ricorrere

E. Motivi di ricorso

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c. l’inadeguatezza; questa censura non è ammissibile quando un’autorità cantonale ha giudicato come autorità di ricorso.

Art. 5087 1 Il ricorso dev’essere depositato entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. 2 Il ricorso per denegata o ritardata giustizia può essere interposto in ogni tempo.

Art. 5188

Art. 52 1 L’atto di ricorso deve contenere le conclusioni, i motivi, l’indica- zione dei mezzi di prova e la firma del ricorrente o del suo rappresen- tante; devono essere allegati la decisione impugnata e i documenti indicati come mezzi di prova, se sono in possesso del ricorrente. 2 Se il ricorso non soddisfa a questi requisiti o se le conclusioni o i motivi del ricorrente non sono sufficientemente chiari, e il ricorso non sembra manifestamente inammissibile, l’autorità di ricorso assegna al ricorrente un breve termine suppletorio per rimediarvi. 3 Essa gli assegna questo termine con la comminatoria che, decorrendo infruttuoso, deciderà secondo l’inserto o, qualora manchino le conclu- sioni, i motivi oppure la firma, non entrerà nel merito del ricorso.

Art. 53 Se l’eccezionale ampiezza o le difficoltà particolari della causa lo esigono, l’autorità di ricorso accorda al ricorrente, che ne fa domanda nel ricorso altrimenti conforme ai requisiti, un congruo termine per completare i motivi; in tal caso, l’articolo 32 capoverso 2 non è appli- cabile.

Art. 54 Con il deposito del ricorso, la trattazione della causa, oggetto della decisione impugnata, passa all’autorità di ricorso.

87 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

88 Abrogato dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, con effetto dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

F. Termine di ricorso

G. Atto di ricorso I. …

II. Contenuto e forma

III. Comple- mento dei motivi

H. Altre regole di procedura fino a decisione del ricorso I. Principio

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Art. 55 1 Il ricorso ha effetto sospensivo. 2 Nella decisione, se non ha per oggetto una prestazione pecuniaria, l’autorità inferiore può togliere l’effetto sospensivo a un eventuale ricorso; l’autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell’istru- zione ha lo stesso diritto dopo il deposito del ricorso.89 3 L’autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell’istruzione può restituire a un ricorso l’effetto sospensivo toltogli dall’autorità inferio- re; la domanda di restituzione dell’effetto sospensivo è trattata senza indugio.90 4 Se l’effetto sospensivo è tolto arbitrariamente o se la domanda di restituzione dell’effetto sospensivo è stata arbitrariamente respinta o ritardata, l’ente o l’istituto autonomo nel cui nome l’autorità ha stabi- lito risponde del danno che ne deriva. 5 Sono riservate le disposizioni di altre leggi federali secondo le quali il ricorso non ha effetto sospensivo.91

Art. 5692

Dopo il deposito del ricorso, l’autorità adita, il suo presidente o il giudice dell’istruzione può prendere, d’ufficio o a domanda di una parte, altri provvedimenti d’urgenza per conservare uno stato di fatto o salvaguardare provvisoriamente interessi minacciati.

Art. 57 1 Se il ricorso non sembra a priori inammissibile o infondato, l’autorità di ricorso ne dà subito comunicazione all’autorità inferiore e, se del caso, alle controparti del ricorrente o ad altri interessati, assegna loro un termine per la risposta e, nel contempo, invita l’autorità inferiore a produrre gli atti.93 2 Essa può, in ogni stadio del procedimento, invitare le parti a un ulte- riore scambio di scritti o ordinare un dibattimento.

89 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

90 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

91 Introdotto dal n. 5 dell’all. alla L del 23 giu. 1978 sulla sorveglianza degli assicuratori, in vigore dal 1° gen. 1979 (RU 1978 1836; FF 1976 II 859).

92 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

93 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

II. Provvedimen- ti d’urgenza 1. Effetto sospensivo

2. Altri provve- dimenti

III. Scambio di scritti

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Art. 58 1 L’autorità inferiore può, fino all’invio della sua risposta, riesaminare la decisione impugnata. 2 Essa notifica immediatamente una nuova decisione alle parti e la comunica all’autorità di ricorso. 3 Quest’ultima continua la trattazione del ricorso in quanto non sia divenuto senza oggetto per effetto di una nuova decisione; l’articolo 57 è applicabile, se la nuova decisione si fonda su fatti notevolmente differenti o cagiona una situazione giuridica notevolmente differente.

Art. 59 L’autorità di ricorso non può affidare l’istruzione del ricorso a persone dell’autorità inferiore ne ad altre persone che abbiano avuto una parte nell’elaborazione della decisione impugnata; l’articolo 47 capoversi 2 a 4 è inoltre applicabile se la decisione impugnata poggia su istruzioni dell’autorità di ricorso.

Art. 6094 1 L’autorità di ricorso può punire con l’ammonimento o con la multa disciplinare fino a 500 franchi le parti o i loro rappresentanti che offendono le convenienze o turbano l’andamento della causa. 2 In caso di malafede o temerarietà processuale, la parte e il suo rap- presentante possono essere puniti con la multa disciplinare fino a 1000 franchi e, in caso di recidiva, fino a 3000 franchi. 3 Il presidente d’udienza può far espellere dalla sala le persone che non ottemperano ai suoi ordini e punirle con la multa disciplinare fino a 500 franchi.

Art. 61 1 L’autorità di ricorso decide la causa o eccezionalmente la rinvia, con istruzioni vincolanti, all’autorità inferiore. 2 La decisione del ricorso deve contenere la ricapitolazione dei fatti rilevanti, i motivi e il dispositivo. 3 Essa è notificata alle parti e all’autorità inferiore.

Art. 62 1 L’autorità di ricorso può modificare la decisione impugnata a van- taggio di una parte.

94 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

IV. Nuova decisione

V. Astensione obbligatoria

VI. Provvedi- menti disciplinari

J. Decisione del ricorso I. Contenuto e forma

II. Modificazio- ne della deci- sione impugnata

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2 Essa può modificare a pregiudizio di una parte la decisione impu- gnata quando questa violi il diritto federale o poggi su un accertamento inesatto o incompleto dei fatti; per inadeguatezza, la decisione impu- gnata non può essere modificata a pregiudizio di una parte, a meno che la modificazione giovi ad una controparte. 3 L’autorità di ricorso che intenda modificare la decisione impugnata a pregiudizio di una parte deve informarla della sua intenzione e darle la possibilità di esprimersi. 4 L’autorità di ricorso non è vincolata in nessun caso dai motivi del ricorso.

Art. 63 1 L’autorità di ricorso mette nel dispositivo le spese processuali, consi- stenti in una tassa di decisione nelle tasse di cancelleria e negli sborsi, di regola a carico della parte soccombente. Se questa soccombe solo parzialmente, le spese processuali sono ridotte. Per eccezione, si pos- sono condonare le spese processuali. 2 Nessuna spesa processuale è messa a carico dell’autorità inferiore ne delle autorità federali, che promuovano il ricorso e soccombano; se l’autorità ricorrente, che soccombe, non è un’autorità federale, le spese processuali le sono addossate in quanto la causa concerna interessi pecuniari di enti o d’istituti autonomi. 3 Alla parte vincente possono essere addossate solo le spese proces- suali che abbia cagionato violando le regole di procedura. 4 L’autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell’istruzione esige dal ricorrente un anticipo equivalente alle presunte spese proces- suali. Stabilisce un congruo termine per il pagamento con la commina- toria che altrimenti non entrerà nel merito. Se sussistono motivi parti- colari, può rinunciare interamente o in parte a esigere l’anticipo.95 4bis La tassa di decisione è stabilita in funzione dell’ampiezza e della difficoltà della causa, del modo di condotta processuale e della situa- zione finanziaria delle parti. Il suo importo oscilla:

a. da 100 a 5000 franchi nelle controversie senza interesse pecu- niario;

b. da 100 a 50 000 franchi nelle altre controversie.96 5 Il Consiglio federale disciplina i dettagli relativi alla determinazione delle tasse.97 Sono fatti salvi l’articolo 16 capoverso 1 lettera a della

95 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

96 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

97 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

III. Spese processuali

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legge del 17 giugno 200598 sul Tribunale amministrativo federale e l’articolo 73 della legge del 19 marzo 201099 sull’organizzazione delle autorità penali.100

Art. 64 1 L’autorità di ricorso, se ammette il ricorso in tutto o in parte, può, d’ufficio o a domanda, assegnare al ricorrente una indennità per le spese indispensabili e relativamente elevate che ha sopportato. 2 Il dispositivo indica l’ammontare dell’indennità e l’addossa all’ente o all’istituto autonomo, nel cui nome l’autorità inferiore ha deciso, in quanto non possa essere messa a carico di una controparte soccom- bente. 3 Se una controparte soccombente ha presentato conclusioni indipendenti, l’indennità può essere messa a suo carico, secondo la propria solvenza. 4 L’ente o l’istituto autonomo, nel cui nome l’autorità inferiore ha deciso, risponde dell’indennità addossata a una controparte soccom- bente, in quanto non possa essere riscossa. 5 Il Consiglio federale disciplina la determinazione delle spese ripeti- bili.101 Sono fatti salvi l’articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005102 sul Tribunale amministrativo federale e l’articolo 73 della legge del 19 marzo 2010103 sull’organizzazione delle autorità penali.104

Art. 65 1 Se una parte non dispone dei mezzi necessari e le sue conclusioni non sembrano prive di probabilità di successo, l’autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell’istruzione la dispensa, a domanda, dopo il deposito del ricorso, dal pagamento delle spese processuali.105 2 Se è necessario per tutelare i diritti di tale parte, l’autorità di ricorso, il suo presidente o il giudice dell’istruzione le designa inoltre un avvocato.106

98 RS 173.32 99 RS 173.71 100 Nuovo testo del per. giusta il n. II 3 dell’all. alla L del 19 mar. 2010 sull’organizzazione

delle autorità penali, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 3267; FF 2008 7093). 101 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo

federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764). 102 RS 173.32 103 RS 173.71 104 Nuovo testo del per. giusta il n. II 3 dell’all. alla L del 19 mar. 2010 sull’organizzazione

delle autorità penali, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 3267; FF 2008 7093). 105 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo

federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764). 106 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo

federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

IV. Spese ripetibili

V. Patrocinio gratuito

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3 L’onorario e le spese d’avvocato sono messi a carico conformemente all’articolo 64 capoversi 2 a 4. 4 La parte, ove cessi d’essere nel bisogno, deve rimborsare l’onorario e le spese d’avvocato all’ente o all’istituto autonomo che li ha pagati. 5 Il Consiglio federale disciplina la determinazione degli onorari e delle spese.107 Sono fatti salvi l’articolo 16 capoverso 1 lettera a della legge del 17 giugno 2005108 sul Tribunale amministrativo federale e l’articolo 73 della legge del 19 marzo 2010109 sull’organizzazione delle autorità penali.110

Art. 66111 1 L’autorità di ricorso, a domanda di una parte o d’ufficio, procede alla revisione della sua decisione quando sulla stessa ha influito un crimine o un delitto. 2 Essa procede, inoltre, alla revisione della sua decisione, a domanda di una parte, se:

a. la parte allega fatti o produce mezzi di prova nuovi e rilevanti; b. la parte prova che l’autorità di ricorso non ha tenuto conto di

fatti rilevanti che risultano dagli atti o di determinate conclu- sioni;

c. la parte prova che l’autorità di ricorso ha violato gli articoli 10, 59 o 76 sulla ricusazione o l’astensione, gli articoli 26–28 sull’esame degli atti o gli articoli 29–33 sul diritto di essere sentiti; oppure

d. la Corte europea dei diritti dell’uomo ha accertato in una sen- tenza definitiva che la Convenzione del 4 novembre 1950112 per la salvaguardia dei diritti dell’uomo e delle libertà fonda- mentali (CEDU) o i suoi protocolli113 sono stati violati, per quanto un indennizzo non sia atto a compensare le conseguen- ze della violazione e la revisione sia necessaria per ovviarvi.

3 I motivi indicati nel capoverso 2 lettere a–c non danno adito a revi- sione se la parte poteva invocarli nella procedura precedente la deci- sione del ricorso o mediante un ricorso contro quest’ultima.

107 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

108 RS 173.32 109 RS 173.71 110 Nuovo testo del per. giusta il n. II 3 dell’all. alla L del 19 mar. 2010 sull’organizzazione

delle autorità penali, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 3267; FF 2008 7093). 111 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo

federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764). 112 RS 0.101 113 RS 0.101.06/.094

K. Revisione I. Motivi

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Art. 67 1 La domanda di revisione dev’essere indirizzata per scritto all’autorità di ricorso entro 90 giorni dalla scoperta del motivo di revisione, ma, al più tardi, entro dieci anni dalla notificazione della decisione del ricor- so.114 1bis Nel caso dell’articolo 66 capoverso 2 lettera d, la domanda di revisione dev’essere presentata entro 90 giorni da quello in cui la sen- tenza della Corte europea dei diritti dell’uomo secondo l’articolo 44 CEDU115 è divenuta definitiva.116 2 Dopo dieci anni dalla notificazione della decisione del ricorso, la revisione può essere domandata soltanto in virtù dell’articolo 66 capo- verso 1. 3 Per il contenuto, la forma, il miglioramento e il complemento della domanda di revisione sono applicabili gli articoli 52 e 53: la domanda deve segnatamente indicare il motivo di revisione, la sua tempestività e le conclusioni nel caso d’una nuova decisione del ricorso.

Art. 68 1 L’autorità di ricorso, se entra nel merito della domanda di revisione e la giudica fondata, annulla la decisione e ne prende una nuova. 2 Alla domanda di revisione sono per il resto applicabili gli articoli 56, 57 e 59 a 65.

Art. 69 1 L’autorità di ricorso, a domanda d’una parte, interpreta la sua deci- sione allorché contenga oscurità o contraddizioni nel dispositivo o tra questo e i motivi. 2 Dall’interpretazione decorre un nuovo termine di ricorso. 3 L’autorità di ricorso può correggere in ogni tempo gli errori di scrit- tura o di calcolo o altri errori di svista, che non hanno alcun influsso sul dispositivo ne sul contenuto essenziale dei motivi.

Art. 70117

114 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

115 RS 0.101 116 Introdotto dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale,

in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764). 117 Abrogato dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale,

con effetto dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

II. Domanda

III. Decisione

L. Interpreta- zione

M. Ricorsi speciali I. …

Procedura amministrativa. LF

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Art. 71 1 Chiunque può denunziare, in ogni tempo, all’autorità di vigilanza i fatti che richiedono, nell’interesse pubblico, un intervento d’ufficio contro un’autorità. 2 Il denunziante non ha i diritti di parte.

Capo quarto: Autorità speciali118

Art. 71a a 71d119

Art. 72120

Il ricorso al Consiglio federale è ammissibile contro: a. le decisioni nel campo della sicurezza interna ed esterna del

Paese, della neutralità, della protezione diplomatica e degli al- tri affari esteri in genere, sempre che il diritto internazionale pubblico non conferisca un diritto al giudizio da parte di un tribunale;

b. le decisioni di prima istanza su elementi salariali al merito del personale federale.

Art. 73121

Il ricorso al Consiglio federale è inoltre ammissibile contro le decisioni: a. dei Dipartimenti e della Cancelleria federale; b. degli organi d’ultima istanza di istituti o aziende federali auto-

nomi; c. delle autorità cantonali di ultima istanza.

118 Nuovo testo giusta il n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 1° gen. 1994 (RU 1992 288, 1993 877 art. 2 cpv. 1; FF 1991 II 413).

119 Introdotti dal n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991 (RU 1992 288; FF 1991 II 413). Abrogati dal n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, con effetto dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

120 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

121 Abrogato dal n. I 1 della LF dell’8 ott. 1999 concernente adeguamenti procedurali alla nuova Cost. federale (RU 2000 416; FF 1999 6784). Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

II. Denunzia

A. …

B. Consiglio federale I. Come autorità di ricorso 1. Ammissibilità del ricorso a. Materia

b. Autorità inferiori

Consiglio federale e Amministrazione federale

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Art. 74122

Il ricorso al Consiglio federale non è ammissibile contro le decisioni impugnabili mediante ricorso a un’altra autorità federale o mediante opposizione.

Art. 75 1 Il Dipartimento federale di giustizia e polizia istruisce la causa. 2 Se il ricorso concerne quel Dipartimento, il Consiglio federale inca- rica dell’istruzione un altro Dipartimento. 3 Il Dipartimento incaricato dell’istruzione presenta al Consiglio fede- rale una proposta di decisione ed esercita fino alla decisione le compe- tenze spettanti al Consiglio federale come autorità di ricorso.

Art. 76124 1 Il consigliere federale, contro il cui dipartimento è diretto il ricorso, si astiene nella decisione del Consiglio federale. 2 Il suo dipartimento può partecipare, nel procedimento del Consiglio federale, come un ricorrente e può inoltre prendere parte alla procedura di corapporto secondo l’articolo 54 della legge federale del 19 settem- bre 1978126 sull’organizzazione dell’amministrazione. 3 Se durante la procedura di corapporto sono addotti nuovi elementi di fatto o di diritto, il ricorrente, eventuali controparti o altri interessati devono essere sentiti al riguardo.

Art. 77 Nel rimanente, sono applicabili gli articoli 45 a 70.

122 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

123 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

124 Nuovo testo giusta il n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 15 feb. 1992 (RU 1992 288 337 art. 2 cpv. 1 lett. b; FF 1991 II 413).

125 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

126 [RU 1979 114, 1983 170 931 art. 59 n. 2, 1985 699, 1987 226 n. II 2 808, 1989 2116, 1990 3 art. 1 1530 n. II 1 1587 art. 1, 1991 362 n. I, 1992 2 art. 1 288 all. n. 2 510, 1993 1770, 1995 978 4093 all. n. 2 5050 all. n. 1 4362 art. 1 ,1996 546 all. n. 1 1486 1498 all. n. 1. RU 1997 2022 art. 63]. Vedi ora la L del 21 mar. 1997 sull’organizzazione del Governo e dell’Amministrazione (RS 172.010).

127 Nuovo testo giusta il n. 10 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197 1069; FF 2001 3764).

c. Sussidiarietà

2. Istruzione del ricorso123

3. Astensione125

4. Disposizioni completive di procedura127

Procedura amministrativa. LF

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Art. 78 1 Se il Consiglio federale decide come giurisdizione unica o di prima istanza, il Dipartimento competente per materia gli presenta una pro- posta di decisione. 2 Questo Dipartimento esercita fino alla decisione le competenze spettanti al Consiglio federale. 3 Nel rimanente, sono applicabili gli articoli 7 a 43.

Art. 79 1 Le decisioni, comprese quelle su ricorso, possono essere impugnate mediante ricorso all’Assemblea federale se una legge federale lo prevede.130 2 Il ricorso dev’essere inviato all’Assemblea federale entro 30 giorni dalla notificazione della decisione. 3 Salvo ordinanza d’urgenza del Consiglio federale, il ricorso non ha effetto sospensivo.

Capo quinto: Disposizioni finali e transitorie

Art. 80 All’entrata in vigore della presente legge sono abrogati:

a. l’articolo 23bis della legge federale del 26 marzo 1914131 sull’organizzazione dell’Amministrazione federale;

b. gli articoli 124 a 134, 158 e 164 della legge federale del 16 di- cembre 1943132 sull’organizzazione giudiziaria (OG);

128 Nuovo testo giusta il n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 1° gen. 1994 (RU 1992 288, 1993 877 art. 2 cpv. 1; FF 1991 II 413).

129 Nuovo testo giusta il n. 3 dell’all. alla LF del 4 ott. 1991, in vigore dal 1° gen. 1994 (RU 1992 288, 1993 877 art. 2 cpv. 1; FF 1991 II 413).

130 Nuovo testo giusta il n. I 1 della LF dell’8 ott. 1999 concernente adeguamenti procedurali alla nuova Cost. federale, in vigore dal 1° mar. 2000 (RU 2000 416; FF 1999 6784).

131 [CS 1 247. RU 1979 114 art. 72 lett. a] 132 [CS 3 499; RU 1948 899 art. 86, 1955 899 art. 118, 1959 921, 1969 755 art. 80 lett. b 784,

1977 237 n. II 3 862 art. 52 n. 2 1323 n. III, 1978 688 art. 88 n. 3 1450, 1979 42, 1980 31 n. IV 1718 art. 52 n. 2 1819 art. 12 cpv. 1, 1982 1676 all. n. 13, 1983 1886 art. 36 n. 1, 1986 926 art. 59 n. 1, 1987 226 n. II 1 1665 n. II, 1988 1776 all. II 1, 1989 504 art. 33 lett. a, 1990 938 n. III cpv. 5, 1992 288, 1993 274 art. 75 n. 1 1945 all. n. 1, 1995 1227 all. n. 3 4093 all. n. 4, 1996 508 art. 36 750 art. 17 1445 all. n. 2 1498 all. n. 2, 1997 1155 all. n. 6 2465 all. n. 5, 1998 2847 all. n. 3 3033 all. n. 2, 1999 1118 all. n. 1 3071 n. I 2, 2000 273 all. n. 6 416 n. I 2 505 n. I 1 2355 all. n. 1 2719, 2001 114 n. I 4 894 art. 40 n. 3 1029 art. 11 cpv. 2, 2002 863 art. 35 1904 art. 36 n. 1 2767 n. II 3988 all. n. 1, 2003 2133 all. n. 7 3543 all. n. II 4 lett. a 4557 all. n. II 1, 2004 1985 all. n. II 1 4719 all. n. II 1, 2005 5685 all. n. 7. RU 2006 1205 art. 131 cpv. 1]. Vedi ora la L del 17 giu. 2005 sul Tribunale federale (RS 173.110).

II. Come giuri- sdizione unica o di prima istanza128

C. Assemblea federale129

A. Abrogazione e adattamento di disposizioni

Consiglio federale e Amministrazione federale

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c. le disposizioni contrarie del diritto federale, con riserva delle disposizioni completive di cui all’articolo 4.

Art. 81 La presente legge non è applicabile alle vertenze pendenti, al momento della sua entrata in vigore, davanti ad autorità della giurisdizione amministrativa, né ai ricorsi o alle opposizioni contro decisioni emana- te prima della sua entrata in vigore; in questi casi si applicano le regole di procedura e di competenza anteriori.

Art. 82 Il Consiglio federale stabilisce il giorno in cui la presente legge entra in vigore.

Data dell’entrata in vigore: 1° ottobre 1969133

Disposizione finale della modifica del 18 marzo 1994134 Il nuovo diritto è applicabile a tutti i ricorsi interposti all’autorità di ricorso dopo l’entrata in vigore della modificazione della presente legge del 18 marzo 1994.

Disposizione finale della modifica del 17 giugno 2005135 Nei dieci anni successivi all’entrata in vigore della modifica del 17 giugno 2005, il Consiglio federale può limitare ai procedimenti davanti a determinate autorità la possibilità di trasmettere atti scritti per via elettronica.

133 DCF del 10 set. 1969 134 RU 1994 1634 n. I 8.2 135 RU 2006 2197 all. n. 10

B. Disposizione transitoria

C. Entrata in vigore

 RS 172.021

1

Rumantsch è ina lingua naziunala, ma ina lingua parzialmain uffiziala da la Confe- deraziun, numnadamain en la correspundenza cun persunas da lingua rumantscha. La translaziun d’in decret federal serva a l’infurmaziun, n’ha dentant nagina vali- ditad legala.

Lescha federala davart la procedura administrativa (PA)1

dals 20 da december 1968 (versiun dal 1. schaner 2017)

L’Assamblea federala da la Confederaziun svizra, sa basond sin l’artitgel 103 da la Constituziun federala2,3 suenter avair gì invista da la missiva dal Cussegl federal dals 24 da settember 19654, concluda:

Emprim chapitel: Champ d’applicaziun e noziuns

Art. 1 1 Questa lescha vegn applitgada per la procedura en fatgs administra- tivs, ils quals ston vegnir liquidads en emprima instanza u sin basa d’in recurs tras disposiziuns d’autoritads administrativas federalas. 2 Sco autoritads en il senn da l’alinea 1 valan:

a.5 il Cussegl federal, ses departaments, la Chanzlia federala sco er las divisiuns, ils manaschis, ils instituts ed auters servetschs da l’administraziun federala subordinads;

AS 1969 737 1 Abreviaziun integrada tras la cifra II 3 da l’agiunta tar la LF dals 19 da mars 2010

davart l’organisaziun da las autoritads penalas, en vigur dapi il 1. da schan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

2 [BS 1 3]. A questa disp. correspundan ils art. 177 al. 3 e 187 al. 1 lit. d Cst. dals 18 d’avr. 1999 (SR 101).

3 Versiun tenor la cifra 2 da l’agiunta tar la LF dals 6 d’oct. 2000 davart la part generala dal dretg d’assicuranza sociala, en vigur dapi il 1. da schan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185 910, 1994 V 921, 1999 4523).

4 BBl 1965 II 1348 5 Versiun tenor la cifra II da la LF dals 28 da zercl. 1972 concernent la midada da la LF

davart la relaziun da lavur dals funcziunaris federals, en vigur dapi il 1. da schan. 1973 (AS 1972 2435; BBl 1971 II 1914).

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A. Champ d’applicaziun I. Princip

Cussegl federal e administriaziun federala

2

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b.6 ils organs da l’Assamblea federala e dals Tribunals federals per disposiziuns d’emprima instanza e decisiuns da recurs tenor la Lescha dals 30 da zercladur 19277 davart las funcziunarias ed ils funcziunaris;

c. ils instituts u ils manaschis federals autonoms; cbis.8il Tribunal administrativ federal; d. las cumissiuns federalas; e. autras instanzas u organisaziuns independentas da

l’administraziun federala, uschenavant che quellas disponan ademplind incumbensas da dretg public che las èn vegnidas delegadas da la Confederaziun.

3 Per la procedura da las autoritads chantunalas d’ultima instanza che na disponan betg definitivamain sin basa dal dretg public federal vegnan applitgads mo ils artitgels 3438 e 61 alineas 2 e 3 davart la communicaziun da disposiziuns e l’artitgel 55 alineas 2 e 4 davart la privaziun da l’effect suspensiv. Resalvà resta l’artitgel 97 da Lescha federala dals 20 da december 19469 davart l’assicuranza da vegls e survivents concernent la privaziun da l’effect suspensiv da recurs cunter disposiziuns da las cassas da cumpensaziun.10 11

Art. 2 1 Per la procedura fiscala na vegnan betg applitgads ils artitgels 12–19 e 30–33. 2 Per la procedura da prender giu examens professiunals, examens spezialisads ed auters examens da qualificaziun vegnan applitgads ils artitgels 4–6, 10, 34, 35, 37 e 38. 3 Per la procedura d’expropriaziun da las cumissiuns da stimaziun vegnan applitgads ils artitgels 20–24. 4 La procedura davant il Tribunal administrativ federal sa drizza tenor questa lescha, uschenavant che la Lescha federala dals 17 da zercladur

6 Versiun tenor la cifra 4 da l’agiunta tar la LF dals 8 d’oct. 1999, en vigur dapi il 1. da schan. 2000 (AS 2000 273; BBl 1999 4809 5979).

7 [BS 1 489; AS 1958 1413 art. 27 lit. c, 1997 2465 agiunta cifra 4, 2000 411 cifra II 1853, 2001 894 art. 39 al. 1 2197 art. 2 3292 art. 2. AS 2008 3437 cifra I 1]. Ussa: Lescha davart il persunal da la Confederaziun dals 24 da mars 2000 (SR 172.220.1).

8 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

9 SR 831.10 10 Versiun da la frasa tenor la cifra 2 da l’agiunta tar la LF dals 6 d’oct. 2000 davart la part

generala dal dretg d’assicuranza sociala, en vigur dapi il 1. da schan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185 910, 1994 V 921, 1999 4523).

11 Versiun tenor la cifra II 7 da la LF dals 24 da zercl. 1977 (9avla revisiun da la AVS), en vigur dapi il 1. da schan. 1979 (AS 1978 391; BBl 1976 III 1).

II. Excepziuns 1. Applitgabla- dad parziala

Procedura administrativa. LF

3

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200512 davart il Tribunal administrativ federal na divergescha betg da quella.13

Art. 3 Questa lescha na vegn betg applitgada per:

a. la procedura d’autoritads en il senn da l’artitgel 1 alinea 2 litera e, uschenavant ch’igl è inadmissibel da far recurs cunter disposiziuns da quellas directamain ad in’autoritad federala;

b. la procedura d’emprima instanza concernent la constituziun iniziala da la relaziun da servetsch da persunal federal, da la promoziun da persunal federal, da las ordinaziuns uffizialas al persunal federal14 e la procedura concernent l’autorisaziun da far ina persecuziun penala cunter persunal federal;

c. la procedura penala administrativa d’emprima instanza e la pro- cedura da retschertga da la polizia giudiziala;

d.15 la procedura penala militara inclusiv la procedura dal dretg disciplinar militar, la procedura en fatgs da commando militars tenor l’artitgel 37 sco er proceduras tenor ils artitgels 38 e 39 da la Lescha federala dals 3 da favrer 199516 davart l’armada e l’administraziun militara,17 ...18;

dbis.19 la procedura en fatgs da l’assicuranza sociala, uschenavant che la Lescha federala dals 6 d’october 200020 davart la part gene- rala dal dretg d’assicuranza sociala è applitgabla;

e.21 la procedura da la taxaziun da duana; ebis. …22

12 SR 173.32 13 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur

dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 14 Formulaziun da la part da la frasa tenor la cifra 2 da l’agiunta tar la LF dals

19 da dec. 1986, en vigur dapi il 1. da fan. 1987 (AS 1987 932; BBl 1986 II 313). 15 Versiun tenor la cifra 1 da l’agiunta tar la LF dals 22 da zercl. 1990, en vigur dapi il

1. da schan. 1991 (AS 1990 1882; BBl 1989 II 1194). 16 SR 510.10 17 Versiun tenor la cifra 1 da l’agiunta tar la LF dals 3 da favr. 1995 davart l’armada e

l’administraziun militara, en vigur dapi il 1. da schan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

18 Terz lemma abolì tras la cifra 1 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 2002, en vigur dapi il 1. da schan. 2004 (AS 2003 3957; BBl 2002 858).

19 Integrà tras la cifra 2 da l’agiunta tar la LF dals 6 d’oct. 2000 davart la part generala dal dretg d’assicuranza sociala, en vigur dapi il 1. da schan. 2003 (AS 2002 3371; BBl 1991 II 185 910, 1994 V 921, 1999 4523).

20 SR 830.1 21 Versiun tenor la cifra 1 da l’agiunta tar la LF dals 18 da mars 2005 davart la duana ed ils

dazis, en vigur dapi il 1. da matg 2007 (AS 2007 1411; BBl 2004 567).

2. Inappli- tgabladad

Cussegl federal e administriaziun federala

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f. la procedura d’emprima instanza en auters fatgs administrativs, sche la natira da quels pretenda la liquidaziun immediata tras ina disposiziun ch’è exequibla ladinamain.

Art. 4 Disposiziuns dal dretg federal che reglan pli detagliadamain ina proce- dura vegnan applitgadas, sch’ellas na cuntrafan betg a las disposiziuns da questa lescha.

Art. 5 1 Sco disposiziuns valan ordinaziuns da las autoritads en il cas singul che sa basan sin dretg public federal e che tractan:

a. la constituziun, la midada u l’aboliziun da dretgs u d’obliga- ziuns;

b. la constataziun da l’existenza, da l’inexistenza u da la dimen- siun da dretgs u d’obligaziuns;

c. la refusa da pretensiuns da constituir, da midar, d’abolir u da constatar dretgs u obligaziuns, ubain la decisiun da betg entrar sin talas pretensiuns.

2 Sco disposiziuns valan er disposiziuns d’execuziun (art. 41 al. 1 lit. a e b), disposiziuns intermediaras (art. 45 e 46), decisiuns da protesta (art. 30 al. 2 lit. b ed art. 74), decisiuns da recurs (art. 61), decisiuns en il rom d’ina revisiun (art. 68) e l’interpretaziun (art. 69).23 3 La decleraziun d’ina autoritad che refusa u che fa pretensiuns, las qualas ston vegnir fatgas valair cun in plant, na vala betg sco disposi- ziun.

Art. 6 Sco partidas valan las persunas, da las qualas ils dretgs e las obliga- ziuns duain vegnir tangadas da la disposiziun, ed autras persunas, organisaziuns u autoritads che han il dretg da far valair in med legal cunter la disposiziun.

22 Integrà tras l’art. 26 dal CF dals 7 d’oct. 1983 davart l’Autoritad independenta da recurs davart radio e televisiun (AS 1984 153; BBl 1981 III 105). Abolì tras la cifra II 1 da l’agiunta tar la LF dals 24 da mars 2006 davart radio e televisiun, en vigur dapi il 1. d’avr. 2007 (AS 2007 737; BBl 2003 1569).

23 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

III. Disposiziuns cumplementaras

B. Noziuns I. Disposiziuns

II. Partidas

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Segund chapitel: Princips generals da procedura

Art. 7 1 L’autoritad examinescha d’uffizi, sch’ella è cumpetenta. 2 La cumpetenza na po betg vegnir constituida tras in consentiment tranter l’autoritad e la partida.

Art. 8 1 L’autoritad che chatta, ch’ella na saja betg cumpetenta, surdat la chaussa senza retardar a l’autoritad cumpetenta. 2 Sche l’autoritad è intscherta dad esser cumpetenta, organisescha ella senza retardar in barat d’opiniuns en chaussa cun l’autoritad che po esser cumpetenta.

Art. 9 1 L’autoritad che chatta, ch’ella saja cumpetenta, constatescha quai cun ina disposiziun, sch’ina partida contesta la cumpetenza. 2 L’autoritad che chatta, ch’ella na saja betg cumpetenta, decida cun ina disposiziun da betg entrar en chaussa, sch’ina partida pretenda ch’ella saja cumpetenta. 3 Davart conflicts da cumpetenza tranter autoritads, cun resalva da conflicts da cumpetenza cun il Tribunal federal, cun il Tribunal admi- nistrativ federal u cun autoritads chantunalas, giuditgescha l’autoritad da surveglianza cuminaivla ubain, sch’ina tala manca, il Cussegl federal.24

Art. 10 1 Persunas che ston prender u preparar ina disposiziun, prendan recusa- ziun, sch’ellas:

a. han in interess persunal en la chaussa; b.25 èn colliadas cun ina partida tras lètg u tras partenadi registrà

ubain mainan facticamain ina communitad da vita cun ina partida;

24 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

25 Versiun tenor la cifra 5 da l’agiunta tar la LF dals 18 da zercl. 2004 davart il partenadi registrà da pèrs da la medema schlattaina, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

A. Cumpetenza I. Examinaziun

II. Surdada e barat d’opiniuns

III. Dispitas

B. Recusaziun

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bbis.26 èn parentas u quinadas en lingia directa u en lingia laterala fin al terz grad cun la partida;

c. represchentan ina partida ubain èn stadas activas per ina partida en la medema chaussa;

d. pudessan esser implitgadas per auters motivs en la chaussa. 2 Sche la recusaziun è dispitaivla, decida l’autoritad da surveglianza en chaussa, sch’i sa tracta da la recusaziun d’in commember d’ina autori- tad colleghiala, decida questa autoritad cun exclusiun dal commember pertutgà.

Art. 11 1 Sch’ella na sto betg agir persunalmain, po la partida – en mintga fasa da la procedura – sa laschar represchentar, ubain, uschenavant che l’urgenza d’ina inquisiziun uffiziala n’excluda betg quai, sa laschar assister.28 2 L’autoritad po pretender dal represchentant da preschentar in plain- pudair en scrit. 3 Uscheditg che la partida na revochescha betg il plainpudair, trametta l’autoritad sias communicaziuns al represchentant.

Art. 11a29 1 Sche passa 20 partidas fan inoltraziuns collectivas u individualas en ina chaussa per defender ils medems interess, po l’autoritad pretender ch’ellas designeschan in u plirs represchentants per la procedura. 2 Sch’ellas n’adempleschan betg questa pretensiun entaifer in termin adequat, designescha l’autoritad in u plirs represchentants. 3 Las disposiziuns davart l’indemnisaziun da las partidas en la proce- dura da recurs èn applitgablas tenor il senn per ils custs da la repre- schentanza. La partida, cunter la quala sa drizzan las inoltraziuns, sto pajar ordavant ils custs da la represchentanza uffiziala, e quai sin ordinaziun da l’autoritad.

26 Integrà tras la cifra 5 da l’agiunta tar la LF dals 18 da zercl. 2004 davart il partenadi registrà da pèrs da la medema schlattaina, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

27 Versiun tenor la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi ils 15 da favr. 1992 (AS 1992 288 337 art. 2 al. 1 lit. b; BBl 1991 II 465).

28 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

29 Integrà tras la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi ils 15 da favr. 1992 (AS 1992 288 337 art. 2 al. 1 lit. b; BBl 1991 II 465).

C. Represchen- tanza ed assi- stenza giudiziala I. En general27

II. Represchen- tanza obliga- torica

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Art. 11b30 1 Las partidas che fan pretensiuns en ina procedura ston annunziar a l’autoritad lur domicil u lur sedia. Sch’ellas abitan a l’exteriur, ston ellas designar in domicil da consegna en Svizra, nun ch’il dretg inter- naziunal permettia a l’autoritad da trametter communicaziuns per posta en il stadi respectiv. 2 Las partidas pon ultra da quai annunziar in’adressa da consegna elec- tronica e dar lur consentiment da trametter communicaziuns sin via electronica. Il Cussegl federal po prevair che las partidas furneschan ulteriuras indicaziuns per consegnas electronicas.

Art. 12 L’autoritad constatescha d’uffizi ils fatgs e sa serva en cas da basegn dals suandants meds da cumprova:

a. documents; b. infurmaziuns da las partidas; c. infurmaziuns u perditgas da terzas persunas; d. inspecziun; e. expertisas.

Art. 13 1 Las partidas èn obligadas da cooperar tar la constataziun dals fatgs:

a. en ina procedura ch’ellas inizieschan tras lur pretensiun; b. en in’autra procedura, uschenavant ch’ellas fan pretensiuns

autonomas en quella; c. uschenavant ch’ellas han in’ulteriura obligaziun da dar infur-

maziuns u in’ulteriura obligaziun da procurar per transparenza sin basa d’ina autra lescha federala.

1bis L’obligaziun da cooperar na pertutga betg la consegna d’objects e da documents dal contact tranter ina partida e ses advocat, sche quel è autorisà da represchentar partidas davant dretgiras svizras tenor la Le- scha dals 23 da zercladur 200031 davart las advocatas ed ils advocats.32 2 L’autoritad na sto betg entrar sin pretensiuns en il senn da l’alinea 1 litera a u b, sche las partidas refusan la cooperaziun necessaria e pretendibla.

30 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

31 SR 935.61 32 Integrà tras la cifra I 2 da la LF dals 28 da sett. 2012 davart l’adattaziun da disposiziuns da

procedura concernent il secret professiunal dals advocats, en vigur dapi il 1. da matg 2013 (AS 2013 847; BBl 2011 8181).

III. Domicil da consegna

D. Constataziun dals fatgs I. Princip

II. Cooperaziun da las partidas

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Art. 14 1 Sch’ils fatgs na sa laschan betg eruir suffizientamain en in’autra moda e maniera, pon las suandantas autoritads ordinar l’interrogaziun da perditgas:

a. il Cussegl federal e ses departaments; b. l’Uffizi federal da giustia33 dal Departament federal da giustia

e polizia; c.34 il Tribunal administrativ federal; d.35 las autoritads da concurrenza en il senn da la Lescha da cartels

dals 6 d’october 199536; e.37 lʼAutoritad federala per la surveglianza dals martgads da

finanzas; f.38 lʼAutoritad federala da surveglianza en chaussas da revisiun.

2 Las autoritads en il senn da lʼalinea 1 literas a, b e d–f incumbense- schan in emploià adattà cun lʼinterrogaziun da perditgas.39 3 Las autoritads en il senn da l’alinea 1 litera a pon autorisar persunas ordaifer in’autoritad ch’èn incumbensadas cun ina retschertga uffiziala d’interrogar perditgas.

Art. 15 Mintgin è obligà da dar perditga.

Art. 16 1 Il dretg da refusar da dar perditga sa drizza tenor l’artitgel 42 alineas 1 e 3 da la Lescha federala dals 4 da december 194740 davart la proce- dura civila (PC).

33 Designaziun tenor il COCF betg publitgà dals 19 da dec. 1997. 34 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en

vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 35 Integrà tras la cifra 2 da l’agiunta tar la LF dals 6 d’oct. 1995 davart ils cartels ed autras

restricziuns da la concurrenza, en vigur dapi il 1. da fan. 1996 (AS 1996 546; BBl 1995 I 468).

36 SR 251 37 Integrà tras la cifra 2 da lʼagiunta tar la LF dals 22 da zercl. 2007 davart la surveglianza

dals martgads da finanzas, en vigur dapi il 1. da schan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829).

38 Integrà tras la cifra 1 da lʼagiunta tar la LF dals 20 da zercl. 2014 (Concentraziun da la surveglianza da las interpresas da revisiun e da las societads da controlla), en vigur dapi il 1. da schan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

39 Versiun tenor la cifra 1 da lʼagiunta tar la LF dals 20 da zercl. 2014 (Concentraziun da la surveglianza da las interpresas da revisiun e da las societads da controlla), en vigur dapi il 1. da schan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

40 SR 273

III. Interrogaziun da perditgas 1. Cumpetenza

2. Obligaziun da dar perditga

3. Dretg da refusar da dar perditga

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1bis Il mediatur ha il dretg da refusar da dar perditga davart fatgs ch’el ha percepì durant sia activitad tenor l’artitgel 33b.41 2 Il purtader d’in secret professiunal u d’in secret da fatschenta en il senn da l’artitgel 42 alinea 2 PC po refusar da dar perditga, nun ch’ina autra lescha federala l’obligheschia da dar perditga. 3 …42

Art. 17 La persuna che po vegnir interrogada sco perditga sto er cooperar tar la registraziun d’autras cumprovas; ella sto en spezial preschentar ils documents ch’ella posseda. Resalvà resta l’artitgel 51a PC43.44

Art. 18 1 Las partidas han il dretg d’assister a las interrogaziuns da perditgas e da far dumondas cumplementaras. 2 Per defender interess publics u privats essenzials pon las perditgas vegnir interrogadas en absenza da las partidas ed i po vegnir refusada a quellas l’invista dals protocols d’interrogaziun. 3 Sche l’invista dals protocols d’interrogaziun las vegn refusada, vegn applitgà l’artitgel 28.

Art. 19 Per la procedura da cumprova vegnan applitgads cumplementarmain tenor il senn ils artitgels 37, 39–41 e 43–61 PC45; empè da las conse- quenzas penalas che la PC prevesa per partidas e terzas persunas negli- gentas, vegn applitgada la consequenza penala tenor l’artitgel 60 da questa lescha.

Art. 20 1 Sch’in termin vegn calculà en dis e sch’el sto vegnir communitgà a las partidas, cumenza el il di suenter la communicaziun. 2 Sch’il termin na sto betg vegnir communitgà a las partidas, cumenza el il di suenter l’eveniment che l’ha inizià.

41 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

42 Abolì tras la cifra I 1 da la LF dals 23 da zercl. 2000 davart l’adattaziun da la legislaziun federala a la garanzia dal secret da redacziun, em vigur dapi il 1. favr. 2001 (AS 2001 118; BBl 1999 7966).

43 SR 273 44 Integrà la segunda frasa tras la cifra I 2 da la LF dals 28 da sett. 2012 davart l’adattaziun

da disposiziuns da procedura concernent il secret professiunal dals advocats, en vigur dapi il 1. da matg 2013 (AS 2013 847; BBl 2011 8181).

45 SR 273

4. Autras obligaziuns da perditgas

5. Dretgs da las partidas

IV. Disposiziuns cumplementaras

E. Termins I. Calculaziun

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2bis Ina communicaziun, che vegn mo surdada cunter la suttascripziun da l’adressat u d’ina autra persuna autorisada, vala sco fatga il pli tard il 7. di suenter l’emprima emprova da consegna senza success.46 3 Sche l’ultim di dal termin è ina sonda, ina dumengia u in firà ch’è renconuschì tras il dretg federal u chantunal, finescha il termin il proxim lavurdi. Decisiv è il dretg dal chantun, nua che la partida u sia represchentanza ha ses domicil u sia sedia.47

Art. 21 1 Inoltraziuns en scrit ston vegnir fatgas il pli tard l’ultim di dal termin a l’autoritad ubain surdadas per mauns da quella a la posta svizra49 u ad ina represchentanza diplomatica u consulara svizra. 1bis Inoltraziuns en scrit a l’Institut federal da proprietad intellectuala50 na pon betg vegnir surdadas en moda valaivla ad ina represchentanza diplomatica u consulara svizra.51 2 Sche la partida fa l’inoltraziun a temp ad in’autoritad che n’è betg cumpetenta, vala il termin sco observà. 3 Il termin per in pajament anticipà è observà, sche l’import è vegnì surdà a temp a la Posta svizra u pajà sin in conto da posta u da banca en Svizra a favur da l’autoritad.52

Art. 21a53 1 Las inoltraziuns pon vegnir consegnadas a l’autoritad sin via electro- nica. 2 L’inoltraziun sto vegnir munida da la partida u da ses represchentant cun ina signatura electronica qualifitgada tenor la Lescha federala dals 18 da mars 201654 davart la signatura electronica.

46 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

47 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

48 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

49 Ussa: Posta svizra (Posta) 50 Designaziun tenor il COCF betg publitgà dals 19 da dec. 1997. Questa midada è

resguardada en l’entir decret. 51 Integrà tras la cifra II da la LF dals 17 da dec. 1976 concernent la midada da la LF davart

las patentas d’invenziun, en vigur dapi il 1. da schan. 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

52 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

53 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF (AS 2006 2197; BBl 2001 4202). Versiun tenor la cifra II 1 da l’agiunta tar la LF dals 18 da mars 2016 davart la signatura electronica, en vigur dapi il 1. da schan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).

54 SR 943.03

II. Observaziun 1. En general48

2. En cas d’ina consegna electronica

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3 Per l’observaziun d’in termin è decisiv il mument, il qual vegn emessa la quittanza che conferma che la partida u ses represchentant ha termi- nà tut ils pass ch’èn necessaris per la transmissiun. 4 Il Cussegl federal regla:

a. il format da l’inoltraziun e da sias agiuntas; b. la moda e maniera da la transmissiun; c. las premissas, sut las qualas i po vegnir pretendì ch’ils docu-

ments vegnian anc tramess sin palpiri en cas da problems tecnics.

Art. 22 1 In termin legal na po betg vegnir prolungà. 2 In termin fixà d’ina autoritad po vegnir prolungà, sch’i dat motivs suffizients e sche la partida fa la dumonda da prolungaziun avant la scadenza dal termin.

Art. 22a55 1 Ils termins legals u ils termins fixads d’ina autoritad, che vegnan calculads en dis, vegnan suspendids:

a. dal 7. di avant Pasca fin e cun il 7. di suenter Pasca; b. dals 15 da fanadur fin e cun ils 15 d’avust; c.56 dals 18 da december fin e cun ils 2 da schaner.

2 L’alinea 1 na vala betg per proceduras concernent l’effect suspensiv ed autras mesiras preventivas.57

Art. 23 L’autoritad che fixescha in termin, smanatscha a medem temp cun las consequenzas che l’inobservanza dal termin ha; en cas ch’il termin na vegn betg observà, vegnan applitgadas mo las consequenzas smana- tschadas.

Art. 24 1 En cas ch’il petent u ses represchentant è vegnì impedì senza culpa d’agir entaifer il termin, vegn il termin restituì, sch’il petent u ses represchentant fa ina dumonda correspundenta, inditgond il motiv, e

55 Integrà tras la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi ils 15 da favr. 1992 (AS 1992 288 337 art. 2 al. 1 lit. b; BBl 1991 II 465).

56 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

57 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

III. Prolungaziun

IIIa. Suspensiun dals termins

IV. Consequen- zas da l’inobser- vanza

V. Restituziun

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prenda suenter l’act giuridic tralaschà, e quai entaifer 30 dis suenter che l’impediment è scrudà. Resalvà resta l’artitgel 32 alinea 2.58 2 L’alinea 1 n’è betg applitgabel per termins che ston vegnir observads en fatgs da patentas envers l’Institut federal da proprietad intellec- tuala.59

Art. 25 1 L’autoritad ch’è cumpetenta en chaussa po prender d’uffizi u sin du- monda ina disposiziun da constataziun davart l’existenza, l’inexistenza u la dimensiun da dretgs u d’obligaziuns da dretg public. 2 La pretensiun d’ina disposiziun da constataziun sto vegnir appro- vada, sch’il petent cumprova in interess ch’è degn da vegnir protegì. 3 Per naginas partidas na dastgan resultar dischavantatgs tras il fatg, ch’ellas han agì sa fidond giustifitgadamain d’ina disposiziun da con- stataziun.

Art. 25a60 1 Tgi che ha in interess degn da vegnir protegì, po pretender da l’auto- ritad ch’è cumpetenta per acts che sa basan sin dretg public federal e che tangheschan dretgs u obligaziuns, ch’ella:

a. tralaschia, suspendia u revocheschia acts illegals; b. elimineschia las consequenzas d’acts illegals; c. constateschia l’illegalitad d’acts.

2 L’autoritad decida tras ina disposiziun.

Art. 26 1 La partida u ses represchentant ha il dretg da prender invista – en sia chaussa – da las suandantas actas a la sedia da l’autoritad disponenta u d’ina autoritad chantunala che quella sto designar:

a. inoltraziuns da partidas e consultaziuns d’autoritads; b. tut las actas che servan sco meds da cumprova; c. protocols da disposiziuns communitgadas.

58 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

59 Integrà tras la cifra II da la LF dals 17 da dec. 1976 concernent la midada da la LF davart las patentas d’invenziun, en vigur dapi il 1. da schan. 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

60 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

F. Procedura da constataziun

Fbis. Disposiziun davart acts reals

G. Invista da las actas I. Princip

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1bis L’autoritad po trametter las actas sin via electronica per prender invista, sche la partida u ses represchentant va d’accord cun quai.61 2 L’autoritad disponenta po pretender ina taxa per prender invista da las actas d’ina chaussa liquidada; il Cussegl federal regla la fixaziun da la taxa.

Art. 27 1 L’autoritad dastga refusar da prender invista da las actas mo, sche:

a. interess publics essenzials da la Confederaziun u dals chantuns, en spezial la segirezza interna u externa da la Confederaziun svizra, pretendan la secretezza;

b. interess privats essenzials, en spezial da cuntrapartidas, preten- dan la secretezza;

c. l’interess d’ina retschertga uffiziala anc betg terminada pre- tenda quai.

2 La refusa da prender invista da las actas dastga vegnir applitgada mo per actas, per las qualas èn avant maun motivs da refusa. 3 L’invista d’atgnas inoltraziuns da la partida, dals documents ch’ella ha inoltrà sco meds da cumprova e da las disposiziuns che l’èn vegni- das communitgadas na dastga betg vegnir refusada, l’invista da proto- cols davart atgnas decleraziuns da la partida dastga vegnir refusada mo fin che la retschertga è terminada.

Art. 28 Sch’i vegn refusà ad ina partida da prender invista d’ina acta, dastga vegnir sa basà sin questa acta a disfavur da la partida mo, sche l’auto- ritad l’ha infurmà en scrit u a bucca davart il cuntegn essenzial per ils fatgs e sche l’autoritad ha dà a la partida la pussaivladad da s’exprimer en chaussa e d’inditgar cuntraprovas.

Art. 29 Las partidas han il dretg sin attenziun giuridica.

61 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Excepziuns

III. Relevanza d’actas secretas

H. Attenziun giuridica I. Princip

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Art. 30 1 L’autoritad lascha vegnir a pled las partidas avant ch’ella dispona. 2 Ella na sto betg laschar vegnir a pled las partidas avant che prender:

a. ina disposiziun intermediara che na po betg vegnir contestada independentamain cun in recurs;

b. ina disposiziun che po vegnir contestada cun ina protesta; c. ina disposiziun, cun la quala l’autoritad approvescha dal

tuttafatg las pretensiuns da las partidas; d. disposiziuns d’execuziun; e. autras disposiziuns en ina procedura d’emprima instanza, sch’i

resulta in privel dal retard, sche las partidas èn autorisadas da far recurs cunter la disposiziun e sche naginas autras disposi- ziuns dal dretg federal na garanteschan a las partidas da vegnir tadladas ordavant.

Art. 30a63 1 Sch’igl èn pertutgadas d’ina disposiziun probablamain numerusas persunas u sch’i n’è betg pussaivel da determinar tut las partidas senza custs sproporziunads, po l’autoritad publitgar la dumonda u la dispo- siziun intenziunada senza motivaziun en in fegl uffizial avant ch’ella prenda la disposiziun, exponer a medem temp publicamain la dumonda u la disposiziun intenziunada cun motivaziun e render enconuschent il lieu da l’exposiziun. 2 Ella taidla las partidas, fixond in termin adequat per far objecziuns. 3 En sia publicaziun fa l’autoritad attent las partidas a lur eventuala obligaziun da nominar ina represchentanza e da pajar ils custs da procedura sco er las indemnisaziuns da partidas.

Art. 31 En ina chaussa cun interess cuntrastants da pliras partidas taidla l’auto- ritad mintga partida concernent ils arguments da las cuntrapartidas, ils quals paran dad esser relevants ed ils quals n’èn betg exclusivamain a favur da las autras partidas.

Art. 32 1 Avant che disponer tegna l’autoritad quint da tut ils arguments rele- vants che las partidas han inoltrà a temp.

62 Versiun tenor la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi ils 15 da favr. 1992 (AS 1992 288 337 art. 2 al. 1 lit. b; BBl 1991 II 465).

63 Integrà tras la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi ils 15 da favr. 1992 (AS 1992 288 337 art. 2 al. 1 lit. b; BBl 1991 II 465).

II. Audiziun precedenta 1. En general62

2. Proceduras d’objecziun spezialas

III. Audiziun da la cuntrapartida

IV. Examinaziun dals arguments da las partidas

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2 Arguments che las partidas han inoltrà memia tard e che paran dad esser decisivs po ella resguardar, malgrà il retard.

Art. 33 1 L’autoritad examinescha las cumprovas che la vegnan offridas, sche quellas paran dad esser adattadas per sclerir ils fatgs. 2 Sche l’examinaziun da las cumprovas è colliada cun custs relativa- main gronds, e sche la partida è obligada da surpigliar ils custs en cas d’ina disposiziun disfavuraivla per ella, po l’autoritad far dependenta l’examinaziun da las cumprovas da la cundiziun che la partida paja ordavant ils custs pretendibels entaifer il termin fixà; ina partida base- gnusa è deliberada da l’obligaziun da pajar ina cauziun.

Art. 33a64 1 La procedura vegn manada en ina da las quatter linguas uffizialas, per regla en la lingua, en la quala las partidas han fatg u faschessan lur pretensiuns. 2 En la procedura da recurs è decisiva la lingua da la decisiun contesta- da. Sche las partidas dovran in’autra lingua uffiziala, po la procedura vegnir manada en questa lingua. 3 Sch’ina partida inoltrescha in document che n’è betg redigì en ina lingua uffiziala, po l’autoritad desister – cun il consentiment da las autras partidas – da pretender ina translaziun. 4 Dal rest ordinescha l’autoritad ina translaziun, sch’igl è necessari.

Art. 33b65 1 L’autoritad po sistir la procedura cun il consentiment da las partidas, per che quellas possian sa cunvegnir davart il cuntegn da la disposi- ziun. La cunvegna duai includer che las partidas desistan da meds legals e co ch’ellas repartan ils custs. 2 Per promover la cunvegna po l’autoritad nominar ina persuna natirala cumpetenta e neutrala sco mediatur. 3 Il mediatur è lià sulettamain a la lescha ed al mandat da l’autoritad. El po examinar cumprovas; per inspecziuns, per expertisas e per interrogaziuns da perditgas dovra el ordavant in’autorisaziun da l’autoritad. 4 L’autoritad declera la cunvegna sco cuntegn da sia disposiziun, nun che la cunvegna haja ina mancanza en il senn da l’artitgel 49.

64 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

65 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

V. Offerta da cumprovas

Hbis. Lingua da procedura

Hter. Cunvegna amicabla e mediaziun

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5 Sche la cunvegna reussescha, n’incassescha l’autoritad nagins custs da procedura. En cas che la cunvegna na reussescha betg, po l’autoritad desister d’adossar las expensas per la mediaziun a las partidas, sche la situaziun d’interess giustifitgescha quai. 6 Ina partida po pretender da tut temp che la sistida da la procedura vegnia abolida.

Art. 34 1 L’autoritad communitgescha disposiziuns en scrit a las partidas. 1bis Cun il consentiment da la partida pon disposiziuns vegnir commu- nitgadas sin via electronica. Ellas ston vegnir munidas cun ina signa- tura electronica tenor la Lescha federala dals 18 da mars 201666 davart la signatura electronica. Il Cussegl federal regla:

a. la signatura che sto vegnir utilisada; b. il format da la disposiziun e da sias agiuntas; c. la moda e maniera da la transmissiun; d. il mument, il qual la disposiziun vala sco communitgada.67

2 L’autoritad po communitgar las disposiziuns intermediaras a bucca a partidas preschentas, las sto dentant confermar en scrit, sch’ina partida pretenda quai immediatamain. Il termin da recurs cumenza en quest cas pir cun la conferma en scrit.68

Art. 35 1 Las disposiziuns en scrit ston, er sche l’autoritad las communitgescha en furma d’ina brev, vegnir designadas sco talas, vegnir motivadas e cuntegnair ina indicaziun dals meds legals. 2 L’indicaziun dals meds legals sto numnar il med legal ordinari ch’è permess, l’instanza cumpetenta ed il termin per l’inoltrar. 3 L’autoritad po desister d’ina motivaziun e da l’indicaziun dals meds legals, sch’ella approvescha dal tuttafatg las pretensiuns da las partidas e sche nagina partida na pretenda ina motivaziun.

66 SR 943.03 67 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF

(AS 2006 2197; BBl 2001 4202). Versiun tenor la cifra II 1 da l’agiunta tar la LF dals 18 da mars 2016 davart la signatura electronica, en vigur dapi il 1. da schan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).

68 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

J. Commu- nicaziun I. En scrit 1. Princip

2. Motivaziun ed indicaziun dals meds legals

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Art. 36 L’autoritad po communitgar sias disposiziuns tras ina publicaziun en in fegl uffizial:69

a. ad ina partida cun ina dimora nunenconuschenta e senza ina represchentanza cuntanschibla;

b.70 ad ina partida che sa trategna a l’exteriur senza ina represchen- tanza cuntanschibla, sche la consegna a ses lieu da dimora è nunpussaivel u sche la partida n’ha betg designà – cuntrari a l’artitgel 11b alinea 1 – in domicil da consegna en Svizra;

c.71 en ina chaussa cun numerusas partidas; d.72 en ina chaussa, nua ch’i n’è betg pussaivel da determinar tut

las partidas senza custs sproporziunads.

Art. 3773

Art. 38 D’ina communicaziun manglusa na dastgan betg resultar dischavan- tatgs per las partidas.

Art. 39 L’autoritad po exequir sias disposiziuns, sche:

a. la disposiziun na po betg pli vegnir contestada cun meds legals;

b. la disposiziun po bain vegnir contestada, il med legal n’ha dentant betg in effect suspensiv;

c. l’effect suspensiv che pervegn d’in med legal vegn retratg.

69 Versiun tenor la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi ils 15 da favr. 1992 (AS 1992 288 337 art. 2 al. 1 lit. b; BBl 1991 II 465).

70 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

71 Versiun tenor la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi ils 15 da favr. 1992 (AS 1992 288 337 art. 2 al. 1 lit. b; BBl 1991 II 465).

72 Integrà tras la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi ils 15 da favr. 1992 (AS 1992 288 337 art. 2 al. 1 lit. b; BBl 1991 II 465).

73 Abolì tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Publicaziun uffiziala

III. …

IV. Communica- ziun manglusa

K. Execuziun I. Premissas

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Art. 4074

Disposiziuns davart pajaments en daners u prestaziuns da segirezza ston vegnir exequidas sin la via da la scussiun tenor la Lescha federala dals 11 d’avrigl 188975 davart la scussiun ed il concurs.

Art. 41 1 Per exequir autras disposiziuns, prenda l’autoritad las suandantas mesiras:

a. execuziun d’uffizi tras l’autoritad disponenta sezza u tras ina terza persuna incumbensada sin donn e cust da la persuna obli- gada; ils custs ston vegnir fixads tras ina disposiziun speziala;

b. execuziun directa cunter la persuna obligada u cunter ses bains;

c. persecuziun penala, uschenavant ch’ina autra lescha federala prevesa il chasti;

d. persecuziun penala pervia da malobedientscha tenor l’artitgel 292 dal Cudesch penal svizzer76, uschenavant ch’i manca in’autra disposiziun penala.

2 Avant che l’autoritad applitgescha in med repressiv, avertescha ella la persuna obligada e la dat in termin d’adempliment adequat, – en cas da l’alinea 1 literas c e d – inditgond la smanatscha da chasti legala. 3 En cas da l’alinea 1 literas a e b po ella desister d’avertir e da conce- der in termin d’adempliment, sch’in privel resulta dal retard.

Art. 42 L’autoritad na dastga betg sa servir d’in med repressiv pli rigurus che las relaziuns pretendan.

Art. 43 Ils chantuns prestan a las autoritads federalas assistenza giudiziala tar l’execuziun.

74 Versiun tenor la cifra 1 da l’agiunta tar la LF dals 16 da dec. 1994, en vigur dapi il 1. da schan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

75 SR 281.1 76 SR 311.0

II. Meds repressivs 1. Scussiun

2. Auters meds repressivs

3. Propor- ziunalitad

III. Assistenza giudiziala

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Terz chapitel: La procedura da recurs en general

Art. 44 La disposiziun è suttamessa al recurs.

Art. 4578 1 Cunter disposiziuns intermediaras ch’èn vegnidas communitgadas independentamain e che pertutgan la cumpetenza e dumondas da recusaziun èsi admissibel da far recurs. 2 Questas disposiziuns na pon betg pli vegnir contestadas pli tard.

Art. 4679 1 Cunter autras disposiziuns intermediaras ch’èn vegnidas communi- tgadas independentamain èsi admissibel da far recurs:

a. sch’ellas pon chaschunar in dischavantatg irreparabel; u b. sche l’approvaziun dal recurs manass immediatamain ad ina

decisiun finala che permetta da realisar in respargn considera- bel da temp u da custs per ina vasta procedura da cumprova.

2 Sch’il recurs tenor l’alinea 1 è inadmissibel u sch’i na vegn betg fatg diever d’el, pon las disposiziuns intermediaras respectivas vegnir con- testadas cun in recurs cunter la disposiziun finala, uschenavant ch’ellas influenzeschan il cuntegn da la disposiziun finala.

Art. 46a80

Cunter la snegaziun u la retardada illegala d’ina disposiziun contesta- bla poi vegnir fatg recurs.

Art. 47 1 Las instanzas da recurs èn:

a. il Cussegl federal tenor ils artitgels 72 ss.;

77 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

78 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

79 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

80 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

A. Princip77

B. Recurs cunter disposiziuns intermediaras I. Disposiziuns intermediaras davart la cum- petenza e davart la recusaziun

II. Autras disposiziuns intermediaras

Bbis. Snegaziun da dretg e retar- dada da dretg

C. Instanza da recurs

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b.81 il Tribunal administrativ federal tenor ils artitgels 31–34 da la Lescha dals 17 da zercladur 200582 davart il Tribunal admini- strativ federal;

c.83 autras instanzas ch’ina lescha federala numna sco instanzas da recurs;

d.84 l’autoritad da surveglianza, sch’il recurs al Tribunal admini- strativ federal è inadmissibel ed il dretg federal na numna nagina autra instanza da recurs.

2 Sch’ina instanza da recurs che na decida betg definitivamain ha, en il cas singul, prescrit ad ina instanza precedenta da prender ina disposi- ziun u ha dà a tala instrucziuns davart il cuntegn da la disposiziun, stoi directamain vegnir fatg recurs cunter la disposiziun a la proxima in- stanza da recurs; en l’indicaziun dals meds legals stoi vegnir rendì attent a quest fatg.85 3 …86 4 Directivas ch’ina instanza da recurs dat, sch’ella decida en chaussa e returna quella a l’instanza precedenta, na valan betg sco directivas en il senn da l’alinea 2.

Art. 47a87

Art. 4888 1 Il dretg da far recurs ha, tgi che:

a. è sa participà a la procedura davant l’instanza precedenta u n’ha survegnì nagina pussaivladad da sa participar;

b. è pertutgà spezialmain da la disposiziun contestada; e c. ha in interess degn da vegnir protegì che la disposiziun vegnia

abolida u midada.

81 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

82 SR 173.32 83 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en

vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 84 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur

dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 85 Versiun tenor l’art. 67 da la LF dals 19 da sett. 1978 davart l’organisaziun da l’admi-

nistraziun, en vigur dapi il 1. da zercl. 1979 (AS 1979 114; BBl 1975 I 1453). 86 Abolì tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur

dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 87 Integrà tras la cifra 1 da l’agiunta tar la LF dals 21 da mars 1997 davart l’organisaziun

da la regenza e da l’administraziun (AS 1997 2022; BBl 1996 V 1). Abolì tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

88 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

D. Legitimaziun da far recurs

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2 Il dretg da far recurs han plinavant persunas, organisaziuns ed autori- tads, a las qualas in’autra lescha federala conceda quest dretg.

Art. 49 Cun il recurs po il recurrent contestar:

a. la violaziun da dretg federal inclusiv il surpassament u l’abus dal liber appreziar;

b. la constataziun faussa u incumpletta dals fatgs giuridicamain relevants;

c. l’inadequatezza; la contestaziun da l’inadequatezza è inadmis- sibla, sch’ina autoritad chantunala ha decidì sco instanza da recurs.

Art. 5089 1 In recurs sto vegnir inoltrà entaifer 30 dis suenter la communicaziun da la disposiziun. 2 Cunter la snegaziun u la retardada illegala d’ina disposiziun poi vegnir fatg recurs da tut temp.

Art. 5190

Art. 52 1 L’acta da recurs sto cuntegnair las pretensiuns, lur motivaziuns cun l’indicaziun dals meds da cumprova e cun la suttascripziun dal recur- rent u da ses represchentant; l’exemplar original da la disposiziun con- testada ed ils documents che vegnan citads sco meds da cumprova ston vegnir agiuntads, uschenavant ch’il recurrent als ha a disposiziun. 2 Sch’il recurs na satisfa betg a questas pretensiuns u sche las preten- siuns dal recurrent u lur motivaziuns n’han betg la clerezza necessaria e sch’il recurs n’è evidentamain betg inadmissibel, conceda l’instanza da recurs al recurrent ina curta prolungaziun dal termin per curreger il recurs. 3 Ella collia questa prolungaziun dal termin cun la smanatscha da deci- der sin basa da las actas, sche la prolungaziun saja scadida, senza ch’i saja vegnì fatg diever d’ella, ubain da betg entrar sin il recurs, sche las pretensiuns, lur motivaziuns u la suttascripziun mancan.

89 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

90 Abolì tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

E. Motivs da recurs

F. Termin da recurs

G. Acta da recurs I. …

II. Cuntegn e furma

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Art. 53 Sche la dimensiun extraordinaria u la difficultad speziala d’ina chaussa da recurs pretenda quai, permetta l’instanza da recurs al recurrent che dumonda quai en ses recurs, ch’el ha uschiglio inoltrà tenor l’urden, da cumplettar la motivaziun da la chaussa da recurs en dumonda entaifer in termin ch’è vegnì prolungà adequatamain; en quest cas na vegn betg applitgà l’artitgel 32 alinea 2.

Art. 54 Cun l’inoltraziun dal recurs passa il tractament da la chaussa, ch’è l’object da la disposiziun contestada, a l’instanza da recurs.

Art. 55 1 Il recurs ha in effect suspensiv. 2 En ina disposiziun, che n’ha betg per object ina prestaziun en daners, po l’instanza precedenta retrair l’effect suspensiv d’in eventual recurs; l’instanza da recurs, ses president u il derschader d’instrucziun han il medem dretg suenter ch’il recurs è vegnì inoltrà.91 3 L’instanza da recurs, ses president u il derschader d’instrucziun po restabilir l’effect suspensiv d’in recurs ch’è vegnì retratg da l’instanza precedenta; davart ina dumonda da restabilir l’effect suspensiv sto vegnir decidì senza retardar.92 4 Sche l’effect suspensiv d’in recurs vegn retratg en moda arbitrara u sch’ina dumonda da restabilir l’effect suspensiv vegn arbitrarmain refusada u resguardada cun retard, sto la corporaziun u l’institut auto- nom, en il num da la quala u dal qual l’autoritad ha disponì, star bun per il donn che resulta da quai. 5 Resalvadas restan las disposiziuns d’autras leschas federalas, tenor las qualas in recurs n’ha betg in effect suspensiv.93

Art. 5694

Sch’il recurs è inoltrà, po l’instanza da recurs, ses president u il derscha- der d’instrucziun prender – d’uffizi u sin dumonda d’ina partida – autras mesiras preventivas per mantegnair il stadi existent u per garantir per entant interess periclitads.

91 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

92 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

93 Integrà tras la cifra 5 da l’agiunta tar la LF dals 23 da zercl. 1978 davart la surveglianza da las assicuranzas, en vigur dapi il 1. da schan. 1979 (AS 1978 1836; BBl 1976 II 873).

94 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

III. Acta da recurs cum- plementara

H. Ulteriura procedura fin a la decisiun da recurs I. Princip

II. Mesiras preventivas 1. Effect suspensiv

2. Autras mesiras

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Art. 57 1 L’instanza da recurs suttametta in recurs che n’è betg a priori inad- missibel u nunmotivà, senza retardar a l’instanza precedenta ed ad eventualas cuntrapartidas dal recurrent u ad auters participads per prender enconuschientscha, fixescha per els in termin per prender posiziun ed envida il medem mument l’instanza precedenta da pre- schentar sias actas.95 2 Ella po envidar las partidas en mintga stadi da la procedura ad in’ulteriura correspundenza u po fixar ina tractativa a bucca cun els.

Art. 58 1 L’instanza precedenta po ponderar la disposiziun contestada fin al mument ch’ella communitgescha sia posiziun. 2 Ella communitgescha senza retardar ina nova disposiziun a las parti- das e la renda enconuschenta a l’instanza da recurs. 3 L’instanza da recurs cuntinuescha cun il tractament dal recurs, usche- navant che quel n’ha betg pers ses object tras la nova disposiziun da l’instanza precedenta; l’artitgel 57 vegn applitgà, sche la nova disposi- ziun sa basa sin fatgs ch’èn sa midads considerablamain u stgaffescha ina situaziun giuridica ch’è sa midada considerablamain.

Art. 59 L’instanza da recurs na dastga incumbensar cun il tractament da la chaussa da recurs ni persunas en il servetsch da l’instanza precedenta ni autras persunas ch’èn sa participadas a la preparaziun da la disposi- ziun contestada; sche la disposiziun contestada sa basa sin ina directiva da l’instanza da recurs, vegn applitgà ultra da quai l’artitgel 47 alineas 2–4.

Art. 6096 1 L’instanza da recurs po chastiar partidas u lur represchentants che violeschan las reglas da maniera u che disturban l’andament da las fatschentas cun ina reprimanda u cun ina multa disciplinara fin a 500 francs. 2 En cas da process che vegnan manads da mala fai u da levsenn pon la partida e ses represchentant vegnir chastiads cun ina multa disciplinara fin a 1000 francs ed en cas da repetiziun fin a 3000 francs.

95 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

96 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

III. Corre- spundenza

IV. Nova disposiziun

V. Recusaziun

VI. Disciplina en la procedura

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3 Il parsura d’ina tractativa po spedir persunas, che na sa suttamettan betg a sias ordinaziuns, or da la sala da sesida e chastiar cun ina multa disciplinara fin a 500 francs.

Art. 61 1 L’instanza da recurs decida en la chaussa sezza u returna tala – excep- ziunalmain cun directivas liantas – a l’instanza precedenta. 2 La decisiun da recurs cuntegna la resumaziun dals fatgs relevants, la motivaziun (consideraziuns) e la furmla da decisiun (dispositiv). 3 Ella sto vegnir communitgada a las partidas ed a l’instanza precedenta.

Art. 62 1 L’instanza da recurs po midar la disposiziun contestada a favur d’ina partida. 2 A disfavur d’ina partida po ella midar la disposiziun contestada, uschenavant che quella violescha dretg federal u sa basa sin ina con- stataziun faussa u incumpletta dals fatgs; pervia d’inadequatezza na dastga la disposiziun contestada betg vegnir midada a disfavur d’ina partida, cun excepziun da la midada a favur d’ina cuntrapartida. 3 Sche l’instanza da recurs ha l’intenziun da midar la disposiziun contestada a disfavur d’ina partida, infurmescha ella la partida davart questa intenziun e la conceda la pussaivladad da far ina replica. 4 La motivaziun da las pretensiuns n’impegna en nagin cas l’instanza da recurs.

Art. 63 1 L’instanza da recurs adossescha en la furmla da decisiun per regla a la partida perdenta ils custs da procedura che consistan da la taxa da sentenzia, da las taxas da scriver e da las expensas en daner blut. Sche quella perda mo per part, vegnan ils custs da procedura reducids. Excepziunalmain pon els vegnir relaschads dal tut. 2 Ad instanzas precedentas u ad autoritads federalas recurrentas e per- dentas na vegnan adossads nagins custs da procedura; sche l’autoritad recurrenta e perdenta n’è betg in’autoritad federala, la vegnan adossads ils custs da procedura, uschenavant che la dispita sa tracta d’interess da dretg da facultad da corporaziuns u d’instituts autonoms. 3 Ad ina partida gudagnanta dastgan vegnir adossads mo custs da pro- cedura ch’ella ha chaschunà cun violar obligaziuns da procedura. 4 L’instanza da recurs, ses president u il derschader d’instrucziun in- cassescha dal recurrent in pajament anticipà en l’autezza dals custs da procedura probabels. Per ch’il recurrent possia reglar quest pajament anticipà sto vegnir fixà in termin adequat, smanatschond da betg entrar

J. Decisiun da recurs I. Cuntegn e furma

II. Midada da la disposiziun contestada

III. Custs da procedura

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sin il recurs, sch’il pajament anticipà na vegn betg prestà. Sch’i èn avant maun motivs spezials, poi vegnir desistì dal tuttafatg u per part d’in pajament anticipà.97 4bis La taxa da sentenzia sa drizza tenor la dimensiun e la difficultad da la chaussa en dispita, tenor la moda da manar il process e tenor la situa- ziun finanziala da las partidas. Ella importa:

a. en dispitas senza interess da facultad 100–5000 francs; b. en las ulteriuras dispitas 100–50 000 francs.98

5 Il Cussegl federal regla ils detagls da la fixaziun da las taxas.99 Resalvads restan l’artitgel 16 alinea 1 litera a da la Lescha dals 17 da zercladur 2005100 davart il Tribunal administrativ federal e l’artitgel 73 da la Lescha dals 19 da mars 2010101 davart l’organisaziun da las auto- ritads penalas.102

Art. 64 1 L’instanza da recurs po conceder – d’uffizi u sin dumonda – a la partida, che ha gudagnà dal tuttafatg u per part, ina indemnisaziun per ils custs necessaris e relativamain gronds ch’èn resultads per ella. 2 L’indemnisaziun vegn inditgada en la furmla da decisiun ed adossada a la corporaziun u a l’institut autonom, en il num da la quala u dal qual l’instanza precedenta ha disponì, uschenavant che l’indemnisaziun na po betg vegnir adossada ad ina cuntrapartida perdenta. 3 Ad ina cuntrapartida perdenta po l’indemnisaziun vegnir adossada tut tenor sia capacitad finanziala, sche questa partida è sa participada a la procedura cun pretensiuns independentas. 4 La corporaziun u l’institut autonom, en il num da la quala u dal qual l’instanza precedenta ha disponì, stat bun per l’indemnisaziun adossada a la cuntrapartida perdenta, uschenavant che questa indemnisaziun sa demussa dad esser nunincassabla. 5 Il Cussegl federal regla la fixaziun da l’indemnisaziun.103 Resalvads restan l’artitgel 16 alinea 1 litera a da la Lescha dals 17 da zercladur

97 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

98 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

99 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

100 SR 173.32 101 SR 173.71 102 Versiun da la segunda frasa tenor la cifra II 3 da l’agiunta tar la LF dals 19 da mars 2010

davart l’organisaziun da las autoritads penalas, en vigur dapi il 1. da schan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

103 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

IV. Indemni- saziun da las partidas

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2005104 davart il Tribunal administrativ federal e l’artitgel 73 da la Lescha dals 19 da mars 2010105 davart l’organisaziun da las autoritads penalas.106

Art. 65 1 L’instanza da recurs, ses president u il derschader d’instrucziun deli- berescha – suenter l’inoltraziun dal recurs – ina partida, che na dispona betg dals meds finanzials necessaris, sin dumonda, da pajar ils custs da procedura, sche sia pretensiun na para betg d’esser invana.107 2 Sche quai è necessari per defender ils dretgs da la partida, procura l’instanza da recurs, ses president u il derschader d’instrucziun in advocat per la partida.108 3 La responsabladad per ils custs e per l’onurari da l’advocat sa drizza tenor l’artitgel 64 alineas 2–4. 4 Sche la partida basegnusa dispona pli tard da meds finanzials suffi- zients, è ella obligada d’indemnisar l’onurari ed ils custs da l’advocat a la corporaziun u a l’institut autonom che ha pajà quests custs. 5 Il Cussegl federal regla la fixaziun da l’onurari e dals custs.109 Resal- vads restan l’artitgel 16 alinea 1 litera a da la Lescha dals 17 da zercla- dur 2005110 davart il Tribunal administrativ federal e l’artitgel 73 da la Lescha dals 19 da mars 2010111 davart l’organisaziun da las autoritads penalas.112

Art. 66113 1 L’instanza da recurs proceda d’uffizi u sin dumonda d’ina partida a la revisiun da sia decisiun, sche quella è vegnida influenzada d’in crim u d’in delict.

104 SR 173.32 105 SR 173.71 106 Versiun da la segunda frasa tenor la cifra II 3 da l’agiunta tar la LF dals 19 da mars 2010

davart l’organisaziun da las autoritads penalas, en vigur dapi il 1. da schan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

107 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

108 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

109 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

110 SR 173.32 111 SR 173.71 112 Versiun da la frasa tenor la cifra II 3 da l’agiunta tar la LF dals 19 da mars 2010

davart l’organisaziun da las autoritads penalas, en vigur dapi il 1. da schan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

113 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

V. Giurisdicziun gratuita

K. Revisiun I. Motivs

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2 Ultra da quai proceda ella a la revisiun sin dumonda d’ina partida, sche:

a. la partida preschenta novs fatgs relevants u meds da cumprova; b. la partida cumprova che l’instanza da recurs ha survesì fatgs

relevants u tschertas pretensiuns che las actas cuntegnan; c. la partida cumprova che l’instanza da recurs ha violà las dispo-

siziuns dals artitgels 10, 59 u 76 davart la recusaziun, dals artitgels 26–28 davart l’invista da las actas u dals artitgels 29– 33 davart l’attenziun giuridica; u

d. il Tribunal europeic dals dretgs umans ha constatà en ina sentenzia definitiva che la Convenziun per la protecziun dals dretgs umans e da las libertads fundamentalas dals 4 da novem- ber 1950114 u ses protocols115 sajan vegnids violads, usche- navant ch’ina indemnisaziun n’è betg adattada per gulivar las consequenzas da la violaziun e la revisiun è necessaria per eliminar la violaziun.

3 Ils motivs en il senn da l’alinea 2 literas a–c na valan betg sco motivs da revisiun, sche la partida als ha pudì far valair en il rom da la pro- cedura, che ha precedì la decisiun da recurs, u sin la via d’in recurs, il qual ella ha pudì far cun dretg cunter questa decisiun da recurs.

Art. 67 1 La dumonda da revisiun sto vegnir inoltrada en scrit a l’instanza da recurs entaifer 90 dis dapi la scuverta dal motiv da revisiun, il pli tard dentant entaifer 10 onns suenter la communicaziun da la decisiun da recurs.116 1bis En cas da l’artitgel 66 alinea 2 litera d sto la dumonda da revisiun vegnir inoltrada entaifer 90 dis, suenter che la sentenzia dal Tribunal europeic dals dretgs umans tenor l’artitgel 44 da la Convenziun per la protecziun dals dretgs umans e da las libertads fundamentalas dals 4 da november 1950117 è daventada definitiva.118 2 Sche 10 onns èn passads dapi la communicaziun da la decisiun da re- curs, èsi admissibel da far ina dumonda da revisiun mo pli per il motiv da l’artitgel 66 alinea 1. 3 Concernent il cuntegn, la furma, la correctura e l’amplificaziun da la dumonda da revisiun vegnan applitgads ils artitgels 52 e 53; la motiva- ziun sto explitgar oravant tut il motiv da revisiun e la punctualitad da

114 SR 0.101 115 SR 0.101.06/.094 116 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en

vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202). 117 SR 0.101 118 Integrà tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur

dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

II. Dumondas

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la dumonda da revisiun. Quella sto er cuntegnair las pretensiuns per il cas ch’i dettia ina nova decisiun da recurs.

Art. 68 1 Sche l’instanza da recurs entra sin la dumonda da recurs e sch’ella re- sguarda tala sco motivada, abolescha ella la decisiun da recurs e decida da nov. 2 Dal rest vegnan applitgads ils artitgels 56, 57 e 59–65 per tractar la dumonda da revisiun.

Art. 69 1 Sin dumonda d’ina partida interpretescha l’instanza da recurs la decisiun da recurs, sch’ella cuntegna intschertezzas u cuntradicziuns en sia furmla da decisiun ubain tranter quella e la motivaziun. 2 In termin per meds legals cumenza a currer danovamain cun l’inter- pretaziun. 3 Sbagls da redacziun u da calculaziun ubain svistas da la chanzlia che n’han nagina influenza sin la furmla da decisiun u sin il cuntegn rele- vant da la motivaziun po l’instanza da recurs rectifitgar da tut temp.

Art. 70119

Art. 71 1 Mintgin po denunziar da tut temp a l’autoritad da surveglianza fatgs che pretendan – en l’interess public – ina intervenziun d’uffizi cunter in’autoritad. 2 Il denunziader n’ha betg ils dretgs d’ina partida.

Quart chapitel: Autoritads spezialas120

Art. 71a–71d121

119 Abolì tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

120 Versiun tenor la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi il 1. da schan. 1994 (AS 1992 288, 1993 877 art. 2 al. 1; BBl 1991 II 465).

121 Integrà tras la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991 (AS 1992 288, 1993 877 art. 2 al. 1; BBl 1991 II 465). Abolì tras la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

III. Decisiun

L. Interpretaziun

M. Recurs spezials I. …

II. Recurs da surveglianza

A. …

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Art. 72122

Il recurs al Cussegl federal è admissibel cunter: a. disposiziuns sin il sectur da la segirezza interna ed externa da

la Svizra, da la neutralitad, da la protecziun diplomatica e dals ulteriurs affars exteriurs, uschenavant ch’il dretg internaziunal na conceda betg in dretg sin in giudicament giudizial;

b. disposiziuns d’emprima instanza davart las parts dal salari dal persunal federal che dependan da las prestaziuns.

Art. 73123

Il recurs al Cussegl federal è admissibel cunter disposiziuns: a. dals departaments e da la Chanzlia federala; b. dals organs d’ultima instanza d’instituts e da manaschis

autonoms da la Confederaziun; c. da las autoritads chantunalas d’ultima instanza.

Art. 74124

Il recurs al Cussegl federal è inadmissibel cunter disposiziuns ch’èn contestablas cun in recurs ad in’autra autoritad federala u cun ina protesta.

Art. 75 1 Il Departament federal da giustia e polizia procura per l’instrucziun dal recurs. 2 Il Cussegl federal incarica in auter departament cun l’instrucziun dals recurs che sa drizzan cunter il Departament federal da giustia e polizia. 3 Il departament incaricà cun l’instrucziun preschenta al Cussegl federal ina proposta da decisiun ed exequescha fin a la decisiun las cumpetenzas ch’il Cussegl federal ha sco instanza da recurs.

122 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

123 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

124 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

125 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

B. Cussegl federal I. Sco instanza da recurs 1. Admissibla- dad dal recurs a. Domenas

b. Instanzas precedentas

c. Subsidiaritad

2. Instrucziun dal recurs125

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Art. 76126 1 Il commember dal Cussegl federal, cunter il departament dal qual sa drizza il recurs, prenda recusaziun fin ch’il Cussegl federal ha prendì la decisiun. 2 Ses departament po sa participar a la procedura dal Cussegl federal sco in recurrent e po ultra da quai prender part da la procedura da cun- rapport tenor l’artitgel 54 da la Lescha dals 19 da settember 1978128 davart l’organisaziun da l’administraziun. 3 Sch’i vegnan fatgs valair novs arguments effectivs u giuridics en la procedura da cunrapport, ston il recurrent, eventualas cuntrapartidas u auters participads vegnir tadlads davart quests arguments.

Art. 77 Dal rest vegnan applitgads ils artitgels 45–70.

Art. 78 1 Sch’il Cussegl federal decida sco unica u sco emprima instanza, al preschenta il departament ch’è cumpetent per la materia ina proposta da decisiun. 2 Quest departament exequescha fin a la decisiun las cumpetenzas dal Cussegl federal. 3 Dal rest vegnan applitgads ils artitgels 7–43.

Art. 79 1 Cunter decisiuns da recurs e cunter disposiziuns èsi admissibel da far recurs a l’Assamblea federala, sch’ina lescha federala prevesa quai.132

126 Versiun tenor la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi ils 15 da favr. 1992 (AS 1992 288 337 art. 2 al. 1 lit. b; BBl 1991 II 465).

127 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

128 [AS 1979 114, 1983 170 931 art. 59 cifra 2, 1985 699, 1987 226 cifra II 2 808, 1989 2116, 1990 3 art. 1 1530 cifra II 1 1587 art. 1, 1991 362 cifra I, 1992 2 art. 1 288 agiunta cifra 2 510 581 agiunta cifra 2, 1993 1770, 1995 978 4093 agiunta cifra 2 4362 art. 1 5050 agiunta cifra 1, 1996 546 agiunta cifra 1 1486 1498 agiunta cifra 1 AS 1997 2022 art. 63]. Vesair ussa la LF dals 21 da mars 1997 davart l’organisaziun da la regenza e da l’administraziun (SR 172.010).

129 Versiun tenor la cifra 10 da l’agiunta tar la LF dals 17 da zercl. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197 1069; BBl 2001 4202).

130 Versiun tenor la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi il 1. da schan. 1994 (AS 1992 288, 1993 877 art. 2 al. 1; BBl 1991 II 465).

131 Versiun tenor la cifra 3 da l’agiunta tar la LF dals 4 d’oct. 1991, en vigur dapi il 1. da schan. 1994 (AS 1992 288, 1993 877 art. 2 al. 1; BBl 1991 II 465).

3. Recusaziun127

4. Disposiziuns da procedura cumplementa- ras129

II. Sco giuris- dicziun unica u d’emprima instanza130

C. Assamblea federala131

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2 Il recurs sto vegnir inoltrà a l’Assamblea federala entaifer 30 dis dapi la communicaziun da la decisiun da recurs u da la disposiziun. 3 Senza ina disposiziun preventiva correspundenta dal Cussegl federal n’ha il recurs nagin effect suspensiv.

Tschintgavel chapitel: Disposiziuns finalas e transitoricas

Art. 80 Cun l’entrada en vigur da questa lescha èn abolids:

a. l’artitgel 23bis da la Lescha federala dals 26 da mars 1914133 davart l’organisaziun da l’administraziun federala;

b. ils artitgels 124–134, 158 e 164 da la Lescha federala dals 16 december 1943 davart l’organisaziun giudiziala (OG)134;

c. disposiziuns cuntradictoricas dal dretg federal; resalvadas restan disposiziuns cumplementaras en il senn da l’artitgel 4.

Art. 81 Questa lescha na vegn betg applitgada per dispitas ch’èn pendentas davant autoritads da la giurisdicziun administrativa il mument ch’ella entra en vigur e per recurs u protestas cunter disposiziuns ch’èn vegni- das prendidas avant quest termin; en quest cas restan applitgablas las anteriuras disposiziuns davart la procedura e davart la cumpetenza.

Art. 82 Il Cussegl federal fixescha il termin che questa lescha entra en vigur.

Data da l’entrada en vigur: 1. d’october 1969135

132 Versiun tenor la cifra I 1 da la LF dals 8 d’oct. 1999 davart las adattaziuns processualas a la nova Constituziun federala, en vigur dapi il 1. da mars 2000 (AS 2000 416; BBl 1999 7922).

133 [BS 1 261. AS 1979 114 art. 72 lit. a] 134 [BS 3 531; AS 1948 485 art. 86, 1955 871 art. 118, 1959 902, 1969 767, 1977 237 cifra II

3 862 art. 52 cifra 2 1323 cifra III, 1978 688 art. 88 cifra 3 1450, 1979 42, 1980 31 cifra IV 1718 art. 52 cifra 2 1819 art. 12 al. 1, 1982 1676 agiunta cifra 13, 1983 1886 art. 36 cifra 1, 1986 926 art. 59 cifra 1, 1987 226 cifra II 1 1665 cifra II, 1988 1776 agiunta cifra II 1, 1989 504 art. 33 lit. a, 1990 938 cifra III al. 5, 1992 288, 1993 274 art. 75 cifra 1 1945 agiunta cifra 1, 1995 1227 agiunta cifra 3 4093 agiunta cifra 4, 1996 508 art. 36 750 art. 17 1445 agiunta cifra 2 1498 agiunta cifra 2, 1997 1155 agiunta cifra 6 2465 agiunta cifra 5, 1998 2847 agiunta cifra 3 3033 agiunta cifra 2, 1999 1118 agiunta cifra 1 3071 cifra I 2, 2000 273 agiunta cifra 6 416 cifra I 2 505 cifra I 1 2355 agiunta cifra 1 2719, 2001 114 cifra I 4 894 art. 40 cifra 3 1029 art. 11 al. 2, 2002 863 art. 35 1904 art. 36 cifra 1 2767 cifra II 3988 agiunta cifra 1, 2003 2133 agiunta cifra 7 3543 agiunta cifra II 4 lit. a 4557 agiunta cifra II 1, 2004 1985 agiunta cifra II 1 4719 agiunta cifra II 1, 2005 5685 agiunta cifra 7. AS 2006 1205 art. 131 al. 1]

A. Aboliziun ed adattaziun da disposiziuns

B. Disposiziun transitorica

C. Entrada en vigur

Cussegl federal e administriaziun federala

32

172.021

Disposiziun finala da la midada dals 18 da mars 1994136 Il dretg nov vegn applitgà per tut ils recurs che vegnan inoltrads a l’instanza da recurs suenter l’entrada en vigur da la midada dals 18 da mars 1994.

Disposiziun finala tar la midada dals 17 da zercladur 2005137 Durant 10 onns suenter l’entrada en vigur da la midada dals 17 da zer- cladur 2005 po il Cussegl federal limitar a proceduras davant tschertas autoritads la pussaivladad da transferir a las autoritads inoltraziuns sin via electronica.

135 COCF dals 10 da sett. 1969 136 AS 1994 1634 cifra I 8.2; BBl 1993 IV 293 137 AS 2006 2197 agiunta cifra 10; BBl 2001 4202


立法 取代 (4 文本) 取代 (4 文本) 被以下文本取代 (3 文本) 被以下文本取代 (3 文本)
无可用数据。

WIPO Lex编号 CH391