关于知识产权 知识产权培训 树立尊重知识产权的风尚 知识产权外联 部门知识产权 知识产权和热点议题 特定领域知识产权 专利和技术信息 商标信息 工业品外观设计信息 地理标志信息 植物品种信息(UPOV) 知识产权法律、条约和判决 知识产权资源 知识产权报告 专利保护 商标保护 工业品外观设计保护 地理标志保护 植物品种保护(UPOV) 知识产权争议解决 知识产权局业务解决方案 知识产权服务缴费 谈判与决策 发展合作 创新支持 公私伙伴关系 人工智能工具和服务 组织简介 与产权组织合作 问责制 专利 商标 工业品外观设计 地理标志 版权 商业秘密 WIPO学院 讲习班和研讨会 知识产权执法 WIPO ALERT 宣传 世界知识产权日 WIPO杂志 案例研究和成功故事 知识产权新闻 产权组织奖 企业 高校 土著人民 司法机构 遗传资源、传统知识和传统文化表现形式 经济学 金融 无形资产 性别平等 全球卫生 气候变化 竞争政策 可持续发展目标 前沿技术 移动应用 体育 旅游 PATENTSCOPE 专利分析 国际专利分类 ARDI - 研究促进创新 ASPI - 专业化专利信息 全球品牌数据库 马德里监视器 Article 6ter Express数据库 尼斯分类 维也纳分类 全球外观设计数据库 国际外观设计公报 Hague Express数据库 洛迦诺分类 Lisbon Express数据库 全球品牌数据库地理标志信息 PLUTO植物品种数据库 GENIE数据库 产权组织管理的条约 WIPO Lex - 知识产权法律、条约和判决 产权组织标准 知识产权统计 WIPO Pearl(术语) 产权组织出版物 国家知识产权概况 产权组织知识中心 产权组织技术趋势 全球创新指数 世界知识产权报告 PCT - 国际专利体系 ePCT 布达佩斯 - 国际微生物保藏体系 马德里 - 国际商标体系 eMadrid 第六条之三(徽章、旗帜、国徽) 海牙 - 国际外观设计体系 eHague 里斯本 - 国际地理标志体系 eLisbon UPOV PRISMA UPOV e-PVP Administration UPOV e-PVP DUS Exchange 调解 仲裁 专家裁决 域名争议 检索和审查集中式接入(CASE) 数字查询服务(DAS) WIPO Pay 产权组织往来账户 产权组织各大会 常设委员会 会议日历 WIPO Webcast 产权组织正式文件 发展议程 技术援助 知识产权培训机构 COVID-19支持 国家知识产权战略 政策和立法咨询 合作枢纽 技术与创新支持中心(TISC) 技术转移 发明人援助计划(IAP) WIPO GREEN 产权组织的PAT-INFORMED 无障碍图书联合会 产权组织服务创作者 WIPO Translate 语音转文字 分类助手 成员国 观察员 总干事 部门活动 驻外办事处 职位空缺 采购 成果和预算 财务报告 监督
Arabic English Spanish French Russian Chinese
法律 条约 判决 按管辖区浏览

2000年3月24法联邦法,关于联邦雇员的相关规定(2018年1月1日版), 瑞士

返回
WIPO Lex中的最新版本
详情 详情 版本年份 2018 日期 状态: 2018年1月1日 生效: 2001年1月1日 议定: 2000年3月24日 文本类型 其他文本 主题 专利(发明), 未披露的信息(商业秘密) 主题(二级) 其他

可用资料

主要文本 相关文本
主要文本 主要文本 法语 Loi fédérale du 24 mars 2000 sur le personnel de la Confédération (état le 1er janvier 2018)         拉丁罗曼语 Lescha davart il persunal da la Confederaziun dals 24 da mars 2000 (versiun dal 1. da schaner 2018)         意大利语 Legge federale del 24 marzo 2000 sul personale federale (stato 1° gennaio 2018)         德语 Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000 (stand am 1. Januar 2018)        
 SR 172.220.1

1

Bundespersonalgesetz (BPG)

vom 24. März 2000 (Stand am 1. Januar 2018)

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf Artikel 173 Absatz 2 der Bundesverfassung1, nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 14. Dezember 19982, beschliesst:

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand Dieses Gesetz regelt das Arbeitsverhältnis des Bundespersonals.

Art. 2 Geltungsbereich 1 Dieses Gesetz gilt für das Personal:

a. der Bundesverwaltung nach Artikel 2 Absätze 1 und 2 des Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 21. März 19973 (RVOG);

b.4 der Parlamentsdienste nach dem Parlamentsgesetz vom 13. Dezember 20025; c.6 … d. der Schweizerischen Bundesbahnen nach dem Bundesgesetz vom 20. März

19987 über die Schweizerischen Bundesbahnen; e. der dezentralisierten Verwaltungseinheiten nach Artikel 2 Absatz 3 RVOG,

sofern die spezialgesetzlichen Bestimmungen nichts anderes vorsehen;

AS 2001 894 1 SR 101 2 BBl 1999 1597 3 SR 172.010 4 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 5 SR 171.10 6 Aufgehoben durch Anhang Ziff. II 1 des Postorganisationsgesetzes vom 17. Dez. 2010,

mit Wirkung seit 1. Okt. 2012 (AS 2012 5043; BBl 2009 5265). 7 SR 742.31

172.220.1

Bundesrat und Bundesverwaltung

2

172.220.1

f.8 des Bundesverwaltungsgerichts, des Bundesstrafgerichts und des Bundes- patentgerichts, soweit das Verwaltungsgerichtsgesetz vom 17. Juni 20059, das Strafbehördenorganisationsgesetz vom 19. März 201010 und das Patent- gerichtsgesetz vom 20. März 200911 nichts anderes vorsehen;

g.12 des Bundesgerichts nach dem Bundesgerichtsgesetz vom 17. Juni 200513; h.14 des Sekretariats der Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft; i.15 der Bundesanwaltschaft nach Artikel 22 Absatz 2 des Strafbehördenorgani-

sationsgesetzes vom 19. März 2010. 2 Es gilt nicht:

a. für die von der Bundesversammlung nach Artikel 168 der Bundesverfassung gewählten Personen;

b.16 für die Lehrlinge, die dem Berufsbildungsgesetz vom 13. Dezember 200217 unterstehen;

c.18 für das im Ausland rekrutierte und eingesetzte Personal; d.19 für das Personal der Organisationen und Personen des öffentlichen oder pri-

vaten Rechts ausserhalb der Bundesverwaltung, die mit Verwaltungs- aufgaben betraut werden, mit Ausnahme der Schweizerischen Bundes- bahnen.

Art. 3 Arbeitgeber 1 Arbeitgeber nach diesem Gesetz sind:

a. der Bundesrat als oberstes Führungsorgan der Bundesverwaltung; b. die Bundesversammlung für die Parlamentsdienste; c.20 …

8 Fassung gemäss Anhang Ziff. II 4 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

9 SR 173.32 10 SR 173.71 11 SR 173.41 12 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 13 SR 173.110 14 Eingefügt durch Anhang Ziff. II 4 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom

19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125). 15 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 16 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 17 SR 412.10 18 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 19 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 20 Aufgehoben durch Anhang Ziff. II 1 des Postorganisationsgesetzes vom 17. Dez. 2010,

mit Wirkung seit 1. Okt. 2012 (AS 2012 5043; BBl 2009 5265).

Bundespersonalgesetz

3

172.220.1

d. die Schweizerischen Bundesbahnen; e. das Bundesgericht; f.21 die Bundesanwaltschaft; g.22 die Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft.

2 Die Departemente, die Bundeskanzlei, die Gruppen und Ämter sowie die dezen- tralisierten Verwaltungseinheiten gelten als Arbeitgeber, soweit ihnen der Bundesrat die entsprechenden Befugnisse überträgt.23 3 Das Bundesverwaltungsgericht, das Bundesstrafgericht und das Bundespatent- gericht gelten als Arbeitgeber, soweit ihnen die einschlägigen Gesetze oder der Bundesrat die entsprechenden Befugnisse übertragen.24

Art. 4 Personalpolitik 1 Die Ausführungsbestimmungen (Art. 37 und 38), die Arbeitsverträge (Art. 8) sowie die Massnahmen und Entscheide sind so auszugestalten, dass sie zur Konkur- renzfähigkeit des Bundes auf dem Arbeitsmarkt und zur Erreichung der in den Absätzen 2 und 3 genannten Ziele beitragen. 2 Die Arbeitgeber setzen ihr Personal auf zweckmässige, wirtschaftliche und sozial verantwortbare Weise ein; sie treffen geeignete Massnahmen:

a. zur Gewinnung und Erhaltung von geeignetem Personal; b.25 zur persönlichen und beruflichen Entwicklung, zur Aus- und Weiterbildung

und zur Motivierung ihres Personals sowie zu dessen vielseitiger Einsetz- barkeit;

c. zur Kaderförderung und Managemententwicklung; d. für die Chancengleichheit von Frau und Mann und zu deren Gleichstellung; e.26 zur Sicherstellung der Vertretung der Sprachgemeinschaften im Personal

entsprechend ihrem Anteil an der Wohnbevölkerung; ebis.27 zur Förderung der Sprachkenntnisse der für die Ausübung der Funktion

erforderlichen Amtssprachen, insbesondere zur Förderung der aktiven

21 Eingefügt durch Anhang Ziff. II 4 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

22 Eingefügt durch Anhang Ziff. II 4 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

23 Fassung gemäss Anhang Ziff. 12 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).

24 Eingefügt durch Anhang Ziff. 5 des Strafgerichtsgesetzes vom 4. Okt. 2002 (AS 2003 2133; BBl 2001 4202). Fassung gemäss Anhang Ziff. 1 des Patentgerichts- gesetzes vom 20. März 2009, in Kraft seit 1. März 2010 (AS 2010 513; BBl 2008 455).

25 Fassung gemäss Anhang Ziff. 4 des BG vom 20. Juni 2014 über die Weiterbildung, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 689; BBl 2013 3729).

26 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

27 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Bundesrat und Bundesverwaltung

4

172.220.1

Kenntnisse einer zweiten Amtssprache und der passiven Kenntnisse einer dritten Amtssprache beim höheren Kader;

f. für die Chancengleichheit der Behinderten sowie zu deren Beschäftigung und Eingliederung;

g. zum Schutz der Persönlichkeit und der Gesundheit sowie zur Arbeitssicher- heit ihres Personals;

h. zur Förderung eines umweltbewussten Verhaltens am Arbeitsplatz; i. zur Schaffung von Arbeitsbedingungen, die dem Personal erlauben, seine

Verantwortung in Familie und Gesellschaft wahrzunehmen; j. zur Schaffung von Lehrstellen und Ausbildungsplätzen; k. zu einer umfassenden Information ihres Personals.

3 Sie sorgen für die Verhinderung von Willkür im Arbeitsverhältnis und führen ein Beurteilungssystem ein, das auf Mitarbeitergesprächen aufbaut; dieses bildet die Grundlage für eine leistungsgerechte Entlöhnung und zielorientierte Entwicklung der Angestellten.

Art. 5 Koordination und Controlling 1 Der Bundesrat koordiniert und steuert die Umsetzung der Personalpolitik. Er über- prüft periodisch, ob die Ziele dieses Gesetzes erreicht werden; er erstattet der Bun- desversammlung darüber Bericht und beantragt ihr rechtzeitig die erforderlichen Massnahmen. Er vereinbart mit den parlamentarischen Aufsichtskommissionen Form und Inhalt der Berichterstattung. 2 Er sorgt dafür, dass die Arbeitgeber ein geeignetes Controlling-System anwenden. 3 und 4 …28

Art. 6 Anwendbares Recht 1 Das Personal steht in den von der Bundesverfassung und von der Gesetzgebung geregelten Rechten und Pflichten. 2 Soweit dieses Gesetz und andere Bundesgesetze nichts Abweichendes bestimmen, gelten für das Arbeitsverhältnis sinngemäss die einschlägigen Bestimmungen des Obligationenrechts29 (OR).30 3 Das Arbeitsverhältnis wird im Rahmen der Bestimmungen nach Absatz 2 durch Ausführungsbestimmungen (Art. 37), insbesondere den Gesamtarbeitsvertrag (Art. 38), und den Arbeitsvertrag (Art. 8) näher geregelt.

28 Aufgehoben durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, mit Wirkung seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

29 SR 220 30 Die Berichtigung der Redaktionskommission der BVers vom 18. März 2015, ver-

öffentlicht am 9. April 2015, betrifft nur die italienische Sprache (AS 2015 1021).

Bundespersonalgesetz

5

172.220.1

4 Bei Widersprüchen zwischen den Ausführungsbestimmungen beziehungsweise dem Gesamtarbeitsvertrag und dem Arbeitsvertrag ist die für die angestellte Person günstigere Bestimmung anwendbar. 5 Der Bundesrat kann in begründeten Fällen bestimmte Personalkategorien dem OR unterstellen, namentlich Aushilfspersonal sowie Praktikantinnen und Praktikanten. Er kann Mindestvorschriften für diese Arbeitsverhältnisse erlassen.31 6 Die Arbeitgeber können in begründeten Einzelfällen Angestellte dem OR unterstel- len. 7 Bei Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis des dem OR unterstellten Personals sind die zivilen Gerichte zuständig.

Art. 6a32 Entlöhnung und weitere Vertragsbedingungen des obersten Kaders und der Mitglieder leitender Organe von Unternehmen und Anstalten des Bundes

1 Der Bundesrat erlässt Grundsätze über: a. den Lohn (einschliesslich Nebenleistungen) des obersten Kaders sowie des-

jenigen Personals, das in vergleichbarer Höhe entlöhnt wird: 1.33 der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), 2. von andern Unternehmen und Anstalten des Bundes, die als dezentrali-

sierte Verwaltungseinheiten diesem Gesetz unterstehen; b. das Honorar (einschliesslich Nebenleistungen) der Mitglieder des Verwal-

tungsrates oder eines vergleichbaren obersten Leitungsorgans von Unter- nehmen und Anstalten nach Buchstabe a;

c.34 die ausgewogene Vertretung der Sprachgemeinschaften im Verwaltungsrat oder in einem vergleichbaren obersten Leitungsorgan von Unternehmen und Anstalten nach Buchstabe a.

2 Er erlässt Grundsätze über weitere Vertragsbedingungen, die mit Personen nach Absatz 1 vereinbart werden, namentlich über die berufliche Vorsorge und über Abgangsentschädigungen. 3 Er erlässt Grundsätze über Nebenbeschäftigungen von Personen nach Absatz 1 Buchstabe a. Entgeltliche Nebenbeschäftigungen, welche die Leistungsfähigkeit im Arbeitsverhältnis mit dem Unternehmen oder der Anstalt vermindern oder zu einem Konflikt mit deren Interessen führen können, bedürfen der Zustimmung des Bundes- rates. Dieser regelt die Pflicht zur Ablieferung der daraus resultierenden Einnahmen.

31 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

32 Eingefügt durch Ziff. I 2 des BG vom 20. Juni 2003 über die Entlöhnung und weitere Vertragsbedingungen des obersten Kaders und der Mitglieder leitender Organe von Unternehmen und Anstalten des Bundes, in Kraft seit 1. Febr. 2004 (AS 2004 297; BBl 2002 7496 7514).

33 Fassung gemäss Anhang Ziff. II 1 des Postorganisationsgesetzes vom 17. Dez. 2010, in Kraft seit 1. Okt. 2012 (AS 2012 5043; BBl 2009 5265).

34 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Bundesrat und Bundesverwaltung

6

172.220.1

4 Die Gesamtsumme der ausgerichteten Löhne beziehungsweise Honorare (ein- schliesslich Nebenleistungen) der Personen nach Absatz 1 sowie die weiteren mit diesen Personen vereinbarten Vertragsbedingungen sind öffentlich zugänglich. Für die vorsitzende Person der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates beziehungs- weise die vorsitzende Person eines vergleichbaren obersten Leitungsorgans wird der Lohn beziehungsweise das Honorar (einschliesslich Nebenleistungen) jeweils indi- viduell ausgewiesen. 5 Die Grundsätze nach den Absätzen 1–4 gelten auch für Unternehmen, welche von Unternehmen und Anstalten, die diesem Gesetz unterstellt sind, kapital- und stim- menmässig beherrscht werden und ihren Sitz in der Schweiz haben. 6 Der Bundesrat sorgt dafür, dass die Grundsätze nach den Absätzen 1–5 für alle privatrechtlichen Unternehmen sinngemäss angewendet werden, die der Bund kapi- tal- und stimmenmässig beherrscht und die ihren Sitz in der Schweiz haben. Aus- genommen sind Gesellschaften, deren Aktien an einer Börse kotiert sind. Für diese gelten die Artikel 663bbis und 663c Absatz 3 OR35.36

Art. 7 Ausschreibung Offene Stellen werden öffentlich ausgeschrieben. Die Ausführungsbestimmungen regeln die Ausnahmen.

2. Abschnitt: Entstehung, Beendigung und Auflösung des Arbeitsverhältnisses

Art. 8 Entstehung und Anstellungsbedingungen 1 Das Arbeitsverhältnis entsteht durch den Abschluss eines schriftlichen öffentlich- rechtlichen Arbeitsvertrags.37 2 Die Ausführungsbestimmungen regeln die Dauer der Probezeit. Sie können für Spezialfunktionen eine maximale Dauer der Probezeit von sechs Monaten vorse- hen.38 3 Wenn dies für die Erfüllung hoheitlicher Aufgaben notwendig ist, regelt der Bun- desrat durch Verordnung:

a. welche Arbeitsverhältnisse nur Personen mit Schweizer Bürgerrecht zugäng- lich sind;

b. welche Arbeitsverhältnisse nur Personen zugänglich sind, die ausschliesslich über das Schweizer Bürgerrecht verfügen.

35 SR 220 36 Fassung gemäss Ziff. II des BG vom 7. Okt. 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007

(AS 2006 2629; BBl 2004 4471). 37 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 38 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Bundespersonalgesetz

7

172.220.1

Art. 939 Dauer 1 Ein befristetes Arbeitsverhältnis darf für eine Vertragsdauer von längstens drei Jahren geschlossen werden; dauert es länger, so gilt es als unbefristet. Ohne Unter- bruch aneinandergereihte befristete Arbeitsverhältnisse gelten ebenfalls nach drei Jahren als unbefristet. 2 Der Bundesrat kann für bestimmte Berufskategorien Ausnahmen vorsehen.

Art. 1040 Beendigung 1 Das unbefristete Arbeitsverhältnis endet ohne Kündigung beim Erreichen der Altersgrenze nach Artikel 21 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 194641 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG). 2 Die Ausführungsbestimmungen können:

a. für bestimmte Personalkategorien einen Altersrücktritt vor dem Erreichen der Altersgrenze nach Artikel 21 AHVG festlegen;

b. die Beschäftigung über das ordentliche Rücktrittsalter hinaus vorsehen. 3 Der Arbeitgeber kann das unbefristete Arbeitsverhältnis aus sachlich hinreichen- den Gründen ordentlich kündigen, insbesondere wegen:

a. Verletzung wichtiger gesetzlicher oder vertraglicher Pflichten; b. Mängeln in der Leistung oder im Verhalten; c. mangelnder Eignung, Tauglichkeit oder Bereitschaft, die im Arbeitsvertrag

vereinbarte Arbeit zu verrichten; d. mangelnder Bereitschaft zur Verrichtung zumutbarer anderer Arbeit; e. schwerwiegenden wirtschaftlichen oder betrieblichen Gründen, sofern der

Arbeitgeber der angestellten Person keine zumutbare andere Arbeit anbieten kann;

f. Wegfalls einer gesetzlichen oder vertraglichen Anstellungsbedingung. 4 Die Vertragsparteien können befristete und unbefristete Arbeitsverhältnisse aus wichtigen Gründen fristlos kündigen.

Art. 1142

39 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

40 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

41 SR 831.10 42 Aufgehoben durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, mit Wirkung seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Bundesrat und Bundesverwaltung

8

172.220.1

Art. 1243 Kündigungsfristen 1 Die Frist für die ordentliche Kündigung des Arbeitsverhältnisses beträgt nach Ablauf der Probezeit höchstens sechs Monate. 2 Die Ausführungsbestimmungen regeln die Dauer der Kündigungsfristen.

Art. 1344 Formvorschriften Die Verlängerung, die Befristung und die Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie jede Änderung des Arbeitsvertrages bedürfen zu ihrer Gültigkeit der schrift- lichen Form.

Art. 1445 Auf Amtsdauer gewählte Personen 1 Für Personen, die auf Amtsdauer gewählt werden, gelten die spezialgesetzlichen Regelungen und die gestützt darauf erlassenen Ausführungsbestimmungen. 2 Fehlen spezialgesetzliche Regelungen, so gelten die Bestimmungen dieses Geset- zes unter Vorbehalt der folgenden Abweichungen:

a. Das Arbeitsverhältnis wird durch Verfügung begründet, die der Zustimmung der gewählten Person bedarf.

b. Die Vorschriften dieses Gesetzes und des OR46 über die ordentliche Kündi- gung sind nicht anwendbar.

c. Die Wahlbehörde kann von einer Wiederwahl absehen, wenn dafür sachlich hinreichende Gründe vorliegen; verfügt sie nicht spätestens sechs Monate vor Ablauf der Amtsdauer die Nichtwiederwahl, so gilt die betreffende Per- son als wiedergewählt; im Beschwerdeverfahren sind Artikel 34b Absatz 1 Buchstabe a und 2 sowie Artikel 34c Absatz 1 Buchstaben a, b und d und 2 anwendbar.

d. Die gewählte Person kann unter Einhaltung einer dreimonatigen Frist auf das Ende jedes Monats um Auflösung des Arbeitsverhältnisses nachsuchen.

3 Aus wichtigen Gründen kann das Arbeitsverhältnis fristlos gekündigt werden.

3. Abschnitt: Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis

Art. 15 Lohn 1 Der Arbeitgeber richtet den Angestellten einen Lohn aus. Dieser bemisst sich nach Funktion, Erfahrung und Leistung.

43 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

44 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

45 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

46 SR 220

Bundespersonalgesetz

9

172.220.1

2 Der Bundesrat regelt Mindestlöhne. 3 Die Ausführungsbestimmungen regeln die Grundsätze der Lohnfestlegung. 4 Sie können Zuschläge zum Lohn vorsehen, um diesen insbesondere an die regio- nale Arbeitsmarktlage, an die örtliche Infrastruktur oder an branchenspezifische Bedürfnisse anzupassen.47 5 Sie können einzelne Anteile des Lohnes des im Ausland eingesetzten Personals an die Kaufkraft anpassen. 6 Die Beträge der maximal auszurichtenden Löhne (einschliesslich Nebenleistungen) der obersten Kaderfunktionen der Bundesverwaltung sowie die weiteren mit diesen Personen vereinbarten Vertragsbedingungen sind öffentlich zugänglich.48

Art. 16 Teuerungsausgleich 1 Der Arbeitgeber richtet den Angestellten auf den Lohn oder einzelne Lohnanteile sowie auf weitere Leistungen einen angemessenen Teuerungsausgleich aus. Er berücksichtigt dabei seine wirtschaftliche und finanzielle Lage sowie die Verhält- nisse auf dem Arbeitsmarkt. 2 Die Ausführungsbestimmungen regeln die Grundsätze. 3 Wo das Arbeitsverhältnis durch Gesamtarbeitsvertrag (Art. 38) geregelt ist, enthält dieser Bestimmungen über den Teuerungsausgleich. Können sich die Vertragspar- teien nicht über dessen Umfang einigen, so legt ihn das Schiedsgericht (Art. 38 Abs. 3) fest.

Art. 1749 Höchstarbeitszeit Für die wöchentliche Höchstarbeitszeit gelten die Bestimmungen des Arbeits- gesetzes vom 13. März 196450 sinngemäss. Vorbehalten bleibt das Arbeitszeitgesetz vom 8. Oktober 197151.

Art. 17a52 Arbeitszeit, Ferien und Urlaub 1 Die Ausführungsbestimmungen regeln die Arbeitszeit sowie die Ferien und den Urlaub; sie regeln ferner Umfang und Ausgleich von Mehrarbeit und Überzeit.

47 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

48 Eingefügt durch Ziff. I 2 des BG vom 20. Juni 2003 über die Entlöhnung und weitere Vertragsbedingungen des obersten Kaders und der Mitglieder leitender Organe von Unternehmen und Anstalten des Bundes, in Kraft seit 1. Febr. 2004 (AS 2004 297; BBl 2002 7496 7514).

49 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

50 SR 822.11 51 SR 822.21 52 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Bundesrat und Bundesverwaltung

10

172.220.1

2 Mehrarbeit und Überzeit werden nur abgegolten, wenn sie angeordnet oder nach- träglich anerkannt wurden. 3 Ferientage verjähren gemäss Artikel 128 Ziffer 3 OR53 innert fünf Jahren. 4 Der Bundesrat regelt die Mindestferien sowie den Mindesturlaub der Eltern bei Geburt und Adoption.

Art. 18 Weitere Leistungen des Arbeitgebers 1 Die Ausführungsbestimmungen regeln die Ausrüstung des Personals mit den Geräten, den Dienstkleidern und dem Material, die zur Erfüllung der Aufgaben erforderlich ist. 2 Sie regeln ferner den Ersatz der Auslagen und die Vergütung für Inkonvenienzen.

Art. 1954 Massnahmen bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses 1 Der Arbeitgeber schöpft alle Möglichkeiten einer zumutbaren Weiterbeschäftigung aus, bevor er einer angestellten Person ohne deren Verschulden kündigt. 2 Kündigt der Arbeitgeber einer angestellten Person ohne deren Verschulden, so unterstützt er ihr berufliches Fortkommen. 3 Er richtet ihr eine Entschädigung aus, wenn:

a. sie in einem Beruf arbeitet, nach dem keine oder nur eine schwache Nach- frage besteht;

b. das Arbeitsverhältnis lange gedauert oder die Person ein bestimmtes Alter erreicht hat.

4 Die Ausführungsbestimmungen können für weiteres Personal oder bei Beendigung im gegenseitigen Einvernehmen eine Entschädigung vorsehen. 5 Die Höhe der Entschädigung entspricht mindestens einem Monatslohn und höchs- tens einem Jahreslohn. 6 Die Ausführungsbestimmungen:

a. legen den Rahmen für die Entschädigungen fest; b. regeln die Kürzung, Aufhebung oder Rückerstattung der Entschädigung,

wenn die betroffene Person ein anderes Arbeitsverhältnis eingeht. 7 Der Arbeitgeber kann die Entschädigung als einmaligen Betrag oder in Raten ausrichten.

Art. 20 Wahrung der Interessen der Arbeitgeber 1 Die Angestellten haben die ihnen übertragene Arbeit mit Sorgfalt auszuführen und die berechtigten Interessen des Bundes beziehungsweise ihres Arbeitgebers zu wahren.

53 SR 220 54 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Bundespersonalgesetz

11

172.220.1

2 Während der Dauer des Arbeitsverhältnisses dürfen die Angestellten keine Arbeit gegen Entgelt für Dritte leisten, soweit sie dadurch ihre Treuepflicht verletzen.

Art. 21 Verpflichtungen des Personals 1 Soweit es für die Aufgabenerfüllung notwendig ist, können die Ausführungsbe- stimmungen für das Personal die Verpflichtung vorsehen:

a.55 an einem bestimmten Ort zu wohnen und sich an andere Arbeitsorte verset- zen zu lassen;

b. in der zugewiesenen Wohnung zu wohnen; die Ausführungsbestimmungen können das Rechtsverhältnis abweichend von der Gesetzgebung über das Mietrecht regeln;

c. bestimmte Geräte, Arbeitskleider und Sicherheitsvorrichtungen zu verwenden; cbis.56 sich in andere Funktionen beziehungsweise Arbeitsbereiche versetzen zu

lassen, sofern das Personal einer Versetzungspflicht gemäss Buchstabe a un- tersteht;

d.57 sich an Massnahmen zu beteiligen, die nach einer krankheits- oder unfallbe- dingten Abwesenheit die Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess zum Ziel haben.

2 Die Ausführungsbestimmungen können das Personal verpflichten, Einkommen aus Tätigkeiten zu Gunsten Dritter ganz oder teilweise dem Arbeitgeber abzuliefern, wenn es diese auf Grund des Arbeitsverhältnisses ausübt. 3 Das Personal darf weder für sich noch für andere Geschenke oder sonstige Vorteile beanspruchen, annehmen oder sich versprechen lassen, wenn dies im Rahmen des Arbeitsverhältnisses geschieht. 4 Dem Personal ist die Ausübung einer amtlichen Funktion für einen ausländischen Staat sowie die Annahme von Titeln und Orden ausländischer Behörden verboten.

Art. 22 Berufs-, Geschäfts- und Amtsgeheimnis 1 Die Angestellten unterstehen dem Berufsgeheimnis, dem Geschäfts- und dem Amtsgeheimnis. 2 Die Ausführungsbestimmungen regeln die Schweigepflicht in Ergänzung der Spe- zialgesetzgebung.

55 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

56 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

57 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Bundesrat und Bundesverwaltung

12

172.220.1

Art. 22a58 Anzeigepflichten, Anzeigerechte und Schutz 1 Die Angestellten sind verpflichtet, alle von Amtes wegen zu verfolgenden Verbre- chen oder Vergehen, die sie bei ihrer amtlichen Tätigkeit festgestellt haben oder die ihnen gemeldet worden sind, den Strafverfolgungsbehörden, ihren Vorgesetzten oder der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK) anzuzeigen. 2 Vorbehalten bleiben Anzeigepflichten aus anderen Bundesgesetzen. 3 Die Anzeigepflicht entfällt für Personen, die nach den Artikeln 113 Absatz 1, 168 und 169 der Strafprozessordnung vom 5. Oktober 200759 zur Aussage- oder Zeug- nisverweigerung berechtigt sind. 4 Die Angestellten sind berechtigt, andere Unregelmässigkeiten, die sie bei ihrer amtlichen Tätigkeit festgestellt haben oder die ihnen gemeldet worden sind, der EFK zu melden. Die EFK klärt den Sachverhalt ab und trifft die notwendigen Mass- nahmen. 5 Wer in guten Treuen eine Anzeige oder Meldung erstattet oder wer als Zeuge oder Zeugin ausgesagt hat, darf deswegen nicht in seiner beruflichen Stellung benach- teiligt werden.

Art. 23 Nebenbeschäftigung Die Ausführungsbestimmungen können die Ausübung bestimmter Tätigkeiten und öffentlicher Ämter von einer Bewilligung abhängig machen, soweit sie die Erfüllung der Aufgaben zu beeinträchtigen vermögen.

Art. 24 Einschränkung von Rechten des Personals 1 Soweit es für die Staatssicherheit, für die Wahrung von wichtigen Interessen in auswärtigen Angelegenheiten oder für die Sicherstellung der Landesversorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen erforderlich ist, kann der Bundesrat das Streikrecht für bestimmte Kategorien von Angestellten beschränken oder auf- heben. 2 Aus den gleichen Gründen kann er:

a. die Niederlassungsfreiheit und die Wirtschaftsfreiheit über die im Gesetz vorgesehenen Einschränkungen hinaus beschränken;

b. dem Personal über den Arbeitsvertrag hinausgehende Pflichten auferlegen.

Art. 2560 Sicherstellung des geordneten Aufgabenvollzugs 1 Der Arbeitgeber trifft die für den geordneten Vollzug der Aufgaben nötigen Mass- nahmen.

58 Eingefügt durch Anhang Ziff. II 4 des Strafbehördenorganisationsgesetzes vom 19. März 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

59 SR 312.0 60 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Bundespersonalgesetz

13

172.220.1

2 Er kann insbesondere folgende Massnahmen treffen: a. Unterstützungs- und Entwicklungsmassnahmen; b. Verwarnung, Kürzung des Lohnes, Busse und Freistellung; sowie c. Änderung des Aufgabenkreises, der Arbeitszeit und des Arbeitsortes.

3 Soweit die Massnahmen den Arbeitsvertrag betreffen, vereinbart er sie schriftlich mit der angestellten Person. Bei Uneinigkeit richtet sich das Verfahren nach den Artikeln 34 und 36.

Art. 2661

3a. Abschnitt: Datenbearbeitung62

Art. 2763 Personaladministration 1 Der Arbeitgeber bearbeitet in Papierform und in einem oder mehreren Informa- tionssystemen Daten seiner Angestellten zur Erfüllung der Aufgaben nach diesem Gesetz, insbesondere für:

a. die Ermittlung des erforderlichen Personalbedarfs; b. die Sicherung des erforderlichen Personalbestands durch Rekrutierung von

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern; c. die Lohn- und Gehaltsabrechnung, das Anlegen von Personalakten, die Mel-

dungen an die Sozialversicherungen; d. das Fördern sowie den langfristigen Erhalt von Mitarbeiterinnen und Mitar-

beitern; e. die Erhaltung und Verbesserung der Qualifikation der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter; f. die Planung, Steuerung und Kontrolle durch Datenanalysen, Vergleiche, Be-

richterstattung und Massnahmenplanung. 2 Er kann folgende für die Erfüllung seiner Aufgaben nach Absatz 1 notwendigen Daten seines Personals, einschliesslich besonders schützenswerter Personendaten und Persönlichkeitsprofile, bearbeiten:

a. Angaben zur Person; b. Angaben zur gesundheitlichen Situation in Bezug auf die Arbeitsfähigkeit;

61 Aufgehoben durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, mit Wirkung seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

62 Eingefügt durch Ziff. I 1 des BG vom 17. Juni 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 5583; BBl 2010 7059).

63 Fassung gemäss Anhang Ziff. II 2 des Ausgleichsfondsgesetzes vom 16. Juni 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311).

Bundesrat und Bundesverwaltung

14

172.220.1

c. Angaben zu Leistungen und Potenzial sowie zur persönlichen und beruf- lichen Entwicklung;

d. Daten, die im Rahmen der Mitwirkung beim Vollzug des Sozialversiche- rungsrechts erforderlich sind;

e. Verfahrensakten und Entscheide von Behörden in Verbindung mit der Ar- beit.

3 Er ist verantwortlich für den Schutz und die Sicherheit der Daten. 4 Er darf Daten an Dritte weitergeben, wenn dafür eine rechtliche Grundlage besteht oder die betroffene Person der Weitergabe schriftlich zugestimmt hat. 5 Er erlässt Ausführungsbestimmungen über:

a. die Architektur, die Organisation und den Betrieb des Informationssystems oder der Informationssysteme;

b. die Bearbeitung der Daten, insbesondere die Beschaffung, Aufbewahrung, Archivierung und Vernichtung;

c. die Berechtigungen zur Datenbearbeitung; d. die Datenkategorien nach Absatz 2; e. den Schutz und die Sicherheit der Daten.

6 Er kann die Bekanntgabe von nicht besonders schützenswerten Daten im Abrufver- fahren vorsehen. Er erlässt dazu Ausführungsbestimmungen.

Art. 27a–27c64

Art. 27d65 Dossier der Personal- und Sozialberatung 1 Die Personal- und Sozialberatung der Bundesverwaltung (PSB) bearbeitet in Papierform und in einem Informationssystem die Daten der Personen, die an sie gelangen (Klientinnen und Klienten), für:

a. die Beratung und Unterstützung der Klientinnen und Klienten in den Berei- chen Arbeit, Soziales, Gesundheit und Finanzen;

b. den Entscheid über Leistungsgesuche nach der Verordnung vom 18. Dezem- ber 200266 über den Unterstützungsfonds für das Bundespersonal;

c. die Mittelzuteilung für die berufliche Integration von Menschen mit Behin- derungen in die Bundesverwaltung;

d. die Fallführung (Case Management).

64 Eingefügt durch Ziff. I 1 des BG vom 17. Juni 2011 (AS 2011 5583; BBl 2010 7059). Aufgehoben durch Anhang Ziff. II 2 des Ausgleichsfondsgesetzes vom 16. Juni 2017, mit Wirkung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311).

65 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

66 SR 172.222.023

Bundespersonalgesetz

15

172.220.1

2 Die PSB kann die folgenden für die Erfüllung ihrer Aufgaben notwendigen beson- ders schützenswerten Personendaten und Persönlichkeitsprofile der Klientinnen und Klienten bearbeiten:

a. private Situation; b. gesundheitliche Situation; c. Leistungsfähigkeit; d. Grund und Grad der Invalidität.

3 Die Angestellten der PSB und die für den technischen Support verantwortlichen Dienststellen erhalten Zugriff auf das Informationssystem, soweit es für die Erfül- lung ihrer Aufgaben notwendig ist. 4 Die PSB kann den folgenden Personen und Stellen die in Absatz 2 genannten Personendaten und Persönlichkeitsprofile zugänglich machen, sofern sie diese für die Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen:

a. den direkten Vorgesetzen; b. den Personaldiensten; c. den zuständigen Stellen der IV, der SUVA und der Militärversicherung; d. dem ärztlichen Dienst der Bundesverwaltung; e. dem Eidgenössischen Personalamt im Rahmen der Mittelzuteilung für die

berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen; f. den Mitgliedern des Fondsrates des Unterstützungsfonds für das Bundes-

personal. 5 Die PSB ist verantwortlich für den Schutz der Daten und die Sicherheit des Infor- mationssystems. 6 Der Bundesrat erlässt Ausführungsbestimmungen über:

a. die Organisation und den Betrieb des Informationssystems; b. die Bearbeitung der Daten, insbesondere die Beschaffung, Aufbewahrung,

Bekanntgabe, Archivierung und Vernichtung; c. die Berechtigungen zur Datenbearbeitung; d. die Datenkataloge.

Art. 27e67

Art. 28 Gesundheitsdaten 1 Der zuständige ärztliche Dienst bearbeitet diejenigen besonders schützenswerten Personendaten über die Gesundheit, die notwendig sind für:

67 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703). Aufgehoben durch Anhang Ziff. 1 des BG vom 19. Juni 2015 (Optimierung Neues Rech- nungsmodell), mit Wirkung seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4009; BBl 2014 9329).

Bundesrat und Bundesverwaltung

16

172.220.1

a. die Eignungsbeurteilung der Bewerberinnen und Bewerber bei der Anstel- lung;

b. die Eignungsbeurteilung der Angestellten während der Dauer des Arbeits- verhältnisses;

c. die Beurteilung der Invaliditäts- und Morbiditätsrisiken der Bewerberinnen und Bewerber bei der Anstellung für sicherheitsrelevante Funktionen.68

1bis Er kann diese Daten in einem Informationssystem bearbeiten.69 1ter Die Angestellten des ärztlichen Dienstes und die für den technischen Support verantwortlichen Dienststellen erhalten Zugriff auf das Informationssystem, soweit es für die Erfüllung ihrer Aufgaben notwendig ist.70 1quater Der Bundesrat erlässt Ausführungsbestimmungen über:

a. die Organisation und den Betrieb des Informationssystems; b. die Bearbeitung der Daten, insbesondere die Beschaffung, Aufbewahrung,

Bekanntgabe, Archivierung und Vernichtung; c. die Datenkataloge; d. die technischen und organisatorischen Schutzmassnahmen zur Verhinderung

der Bearbeitung von Personendaten durch unberechtigte Dritte.71 2 Er darf den interessierten Stellen über die Schlussfolgerungen aus ärztlichen Fest- stellungen nur so weit Auskunft erteilen, als das für die Beurteilung der Anstel- lungs-, Versicherungs- oder Arbeitstauglichkeit von Bewerberinnen und Bewerbern oder für die Stellungnahme zu Ansprüchen aus dem Arbeitsverhältnis erforderlich ist. 3 Im Übrigen darf er Gesundheitsdaten und medizinische Akten nur mit schriftlicher Zustimmung der betroffenen Person weitergeben; wird die Zustimmung verweigert, so darf die Weitergabe nur mit Ermächtigung der in den Ausführungsbestimmungen zu bezeichnenden Stelle erfolgen. 4 Die Ermächtigung nach Absatz 3 wird verweigert, wenn:

a. die Person, über die Auskunft verlangt wird, ein überwiegendes Interesse an der Geheimhaltung hat; oder

b. diese den Arbeitgeber in der Durchführung seiner Aufgaben wesentlich be- einträchtigen würde; oder

c. öffentliche Interessen es verlangen.

68 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

69 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

70 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

71 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Bundespersonalgesetz

17

172.220.1

4. Abschnitt: Massnahmen zu Gunsten des Personals

Art. 29 Arbeitsverhinderung und Tod 1 Die Ausführungsbestimmungen regeln die Leistungen der Arbeitgeber an die Angestellten bei Arbeitsverhinderung wegen Krankheit, Unfall, Invalidität, Militär-, Zivilschutz- und Zivildienst sowie bei Mutterschaft. 2 Sie regeln die Leistungen an die Hinterbliebenen beim Tod der angestellten Person. 3 Sie regeln ferner die Anrechnung der Leistungen obligatorischer in- und auslän- discher Sozialversicherungen an den Lohn und weitere Leistungen.

Art. 30 Eintritt in die Rechte des Personals 1 Gegenüber Dritten, die für die Krankheit, den Unfall, die Invalidität oder den Tod haften, tritt der Arbeitgeber im Zeitpunkt des Ereignisses bis zur Höhe seiner Leis- tungen in die Rechte der angestellten Person und ihrer Hinterbliebenen ein. 2 Ein Rückgriffsrecht steht dem Arbeitgeber gegen den Ehegatten, die eingetragene Partnerin oder den eingetragenen Partner der angestellten Person, ihre Verwandten in auf- und absteigender Linie oder mit ihr in häuslicher Gemeinschaft lebende Personen nur zu, wenn sie die Arbeitsverhinderung absichtlich oder grobfahrlässig herbeigeführt haben.72

Art. 31 Sozialmassnahmen und Sozialleistungen 1 Der Bundesrat regelt die Leistungen, die den Angestellten für den Unterhalt ihrer Kinder in Ergänzung zu den Familienzulagen nach den Familienzulagenordnungen der Kantone ausgerichtet werden.73 2 Die Ausführungsbestimmungen können Massnahmen vorsehen, welche die Kin- derbetreuung erleichtern. Sie können zu Gunsten von Angestellten, die abhängige Erwerbsbehinderte betreuen oder für solche aufkommen, Massnahmen zur Erleichte- rung der Betreuung sowie Leistungen vorsehen. 3 Die Ausführungsbestimmungen können Massnahmen und Leistungen zur Milde- rung der Folgen sozialer Härten vorsehen. 4 Muss infolge wirtschaftlicher oder betrieblicher Massnahmen grösseren Personal- beständen gekündigt werden, so erlässt der Arbeitgeber einen Sozialplan. Wo das Arbeitsverhältnis durch Gesamtarbeitsvertrag (Art. 38) geregelt ist, legen die Ver- tragsparteien den Sozialplan gesamtarbeitsvertraglich fest. Können sie sich nicht einigen, so legt das Schiedsgericht (Art. 38 Abs. 3) den Sozialplan fest. 5 Die Ausführungsbestimmungen können weitere Massnahmen und Leistungen zur sozialen Sicherung des Personals vorsehen, insbesondere die Unterstützung bei beruflicher Umorientierung oder Leistungen bei vorzeitiger Pensionierung.

72 Fassung gemäss Anhang Ziff. 6 des Partnerschaftsgesetzes vom 18. Juni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

73 Fassung gemäss Anhang Ziff. 1 des Familienzulagengesetzes vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 6887 6941).

Bundesrat und Bundesverwaltung

18

172.220.1

Art. 32 Weitere Massnahmen und Leistungen Die Ausführungsbestimmungen können zusätzlich vorsehen:

a. Massnahmen und Leistungen zur Gewinnung, zur Erhaltung und zur Aus- zeichnung von Personal;

b. Treueprämien; c. Massnahmen und Leistungen zur Förderung von Erfindungen und zur Aus-

zeichnung von Verbesserungsvorschlägen; d. Massnahmen und Leistungen zu Gunsten eines ökologischen, gesundheits-

bewussten und sicherheitsfördernden Verhaltens bei der Arbeit; e. den Betrieb oder die Unterstützung von Einrichtungen zu Gunsten des Per-

sonals; f. die Beschaffung von Unterkünften an Arbeitsorten, an denen kein genügen-

des Wohnangebot besteht oder wo besondere Arbeitsumstände es erfordern, sowie die Unterstützung beim Kauf und bei der Miete von Wohnraum;

g. Vergünstigungen auf Leistungen und Erzeugnissen des Bundes.

4b. Abschnitt:74 Berufliche Vorsorge

Art. 32a75 Versichertes Personal 1 Angestellte der Arbeitgeber nach Artikel 2 Absatz 1 Buchstaben a, b und e–i sind bei PUBLICA gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod versichert. 2 Verwaltungseinheiten der dezentralen Bundesverwaltung mit eigener Rechtsper- sönlichkeit und eigener Rechnung, die gestützt auf ein Spezialgesetz ein von diesem Gesetz abweichendes Personalstatut oder nach Artikel 3 Absatz 2 und 37 Absatz 3 eigene personalrechtliche Arbeitgeberbefugnisse haben, versichern ihre Angestellten ebenfalls bei PUBLICA.

Art. 32b Arbeitgeber 1 Der Bundesrat gilt als Arbeitgeber im Sinne des PUBLICA-Gesetzes vom 20. Dezember 200676 für die Angestellten nach Artikel 32a; Absatz 2 ist vorbehal- ten. 2 Die Verwaltungseinheiten der dezentralen Bundesverwaltung mit eigener Rechts- persönlichkeit und eigener Rechnung sind Arbeitgeber für ihre Angestellten.

74 Eingefügt durch Anhang des PUBLICA-Gesetzes vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit 1. Mai 2007 für Art. 32e Abs. 3 und 1. Juli 2008 für die übrigen Bestimmungen (AS 2007 2239, 2008 577; BBl 2005 5829).

75 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

76 SR 172.222.1

Bundespersonalgesetz

19

172.220.1

3 Der Bundesrat bestimmt die Arbeitgebervertreter und Arbeitgebervertreterinnen des Vorsorgewerks Bund (Art. 32d Abs. 2) in der Kassenkommission.

Art. 32c Anschluss an PUBLICA 1 Der Anschluss der Arbeitgeber an PUBLICA nach Artikel 4 Absatz 1 des PUBLICA-Gesetzes vom 20. Dezember 200677 erfolgt über einen öffentlichrecht- lichen Anschlussvertrag. Für den Bundesrat erfolgt die Vertragsunterzeichnung durch das EFD.78 2 Die Vorsorgereglemente bilden Bestandteil des Anschlussvertrages. 3 Der Abschluss und die Änderung des Anschlussvertrages bedarf der Mitwirkung und der Zustimmung des paritätischen Organs. Anschlussverträge von anderen Arbeitgebern als dem Bundesrat bedürfen zu ihrer Rechtsverbindlichkeit zudem der Genehmigung durch den Bundesrat. 4 Änderungen von Anschlussverträgen bedürfen der Genehmigung durch den Bun- desrat, wenn sie finanzielle Auswirkungen für den Arbeitgeber, die Angestellten, die Rentenbeziehenden oder das Vorsorgewerk haben.79

Art. 32d Vorsorgewerke 1 Die Arbeitgeber bilden zusammen mit ihren Angestellten und den zugeordneten Rentenbeziehenden je eigene Vorsorgewerke. Mehrere Arbeitgeber können mit Zustimmung des Bundesrats ein gemeinschaftliches Vorsorgewerk bilden. Der Bundesrat kann den Zusammenschluss mehrerer Arbeitgeber zu einem gemein- schaftlichen Vorsorgewerk vorschreiben.80 2 Die Verwaltungseinheiten der dezentralen Bundesverwaltung mit eigener Rechts- persönlichkeit und mit eigener Rechnung, die ohne spezialgesetzliche Abweichun- gen und ohne eigene personalrechtliche Arbeitgeberbefugnisse nach den Artikeln 3 Absatz 2 und 37 Absatz 3 diesem Gesetz unterstellt sind, bilden mit dem Arbeit- geber Bundesrat ein gemeinschaftliches Vorsorgewerk (Vorsorgewerk Bund), sofern die spezialgesetzlichen Vorschriften nichts anderes vorsehen. Verwaltungseinheiten der dezentralen Bundesverwaltung nach Artikel 32a Absatz 2 können sich mit Zustimmung des Bundesrates ebenfalls dem Vorsorgewerk Bund anschliessen.81 Jeder Arbeitgeber des Vorsorgewerks Bund ist Vertragspartei des gemeinschaftli- chen Anschlussvertrages.82 2bis Legen insbesondere Grösse, Struktur und Aufgaben eines Arbeitgebers den Zusammenschluss nach Absatz 1 oder einen Anschluss an das Vorsorgewerk Bund

77 SR 172.222.1 78 Fassung des letzten Satzes gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit

1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 79 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 80 Dritter Satz eingefügt durch Anhang Ziff. II 2 des Ausgleichsfondsgesetzes vom

16. Juni 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311). 81 Zweiter Satz eingefügt durch Anhang Ziff. II 2 des Ausgleichsfondsgesetzes vom

16. Juni 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311). 82 Ursprünglich: 2. Satz.

Bundesrat und Bundesverwaltung

20

172.220.1

aus versicherungstechnischen oder vorsorgetechnischen Gründen nahe, so kann der Bundesrat den Zusammenschluss anordnen oder einem Anschlussbegehren zustim- men.83 3 Die Vorsorgewerke tragen die auf sie entfallenden Kosten selber. Bei gemein- schaftlichen Vorsorgewerken stellt PUBLICA nach Arbeitgebern getrennt Rech- nung.

Art. 32e Paritätisches Organ 1 Für jedes Vorsorgewerk besteht ein paritätisches Organ, das aus Vertreterinnen und Vertretern des Arbeitgebers und der Angestellten zusammengesetzt ist. 2 Bilden mehrere Arbeitgeber ein gemeinschaftliches Vorsorgewerk, so richtet sich die Vertretung der Arbeitgeber und der Angestellten im paritätischen Organ nach dem Anteil des einzelnen Arbeitgebers am gesamten Deckungskapital des Vorsor- gewerks. 3 Der Bundesrat regelt die Wahl der paritätischen Organe der einzelnen Vorsorge- werke in einer Verordnung. Er kann den nicht zum Vorsorgewerk Bund gehörenden Arbeitgebern diese Befugnis übertragen.

Art. 32f Auflösung von Anschlussverträgen, Austritt von Verwaltungseinheiten und Statuswechsel

1 Tritt ein Arbeitgeber oder eine Verwaltungseinheit aus PUBLICA oder einem Vorsorgewerk aus oder wechselt er oder sie den rechtlichen Status, so treten die dem Arbeitgeber oder der Verwaltungseinheit zugeordneten aktiven Versicherten und Rentenbeziehenden in die neue Vorsorgeeinrichtung beziehungsweise in das neue Vorsorgewerk über. 2 Die Rentenbeziehenden können bei PUBLICA beziehungsweise beim bisherigen Vorsorgewerk zurückgelassen werden, wenn die Interessen des Bundes an der Ausgliederung oder dem Statuswechsel dies erfordern. 3 Der nach dem Austritt oder Statuswechsel für die aktiven Versicherten zuständige Arbeitgeber ist auch für die Finanzierung der Arbeitgeberpflichten für die zurück- gelassenen Rentenbeziehenden zuständig. Er gleicht PUBLICA einen allfälligen durch das Zurücklassen der Rentenbeziehenden entstehenden und nicht durch das vorhandene Vermögen gedeckten finanziellen Nachteil aus. 4 Der Bund kann die Finanzierung dieser Pflichten übernehmen, wenn der Bundesrat zuvor Arbeitgeber war und ein Gesetz nicht etwas anderes vorsieht.

Art. 32g Finanzierung der Vorsorge 1 Die Beiträge der Arbeitgeber für die Altersvorsorge, Risikoversicherung und Über- brückungsrente betragen gesamthaft mindestens 11 und höchstens 13,5 Prozent der versicherbaren Lohnsumme. Ihre Höhe richtet sich nach der Risiko- und Alters-

83 Eingefügt durch Anhang Ziff. II 2 des Ausgleichsfondsgesetzes vom 16. Juni 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311).

Bundespersonalgesetz

21

172.220.1

struktur der Versicherten des Vorsorgewerks, den längerfristigen Ertragsaussichten, der Veränderung des technischen Zinses und der wirtschaftlichen Lage des Arbeit- gebers. 2 Die Arbeitgeber legen ihre Beiträge nach Anhörung des paritätischen Organs der Vorsorgewerke fest. 3 Die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge werden nach Alter der Versicherten gestaffelt. 4 Die Vorsorgereglemente können im Rahmen von Artikel 66 Absatz 1 des Bundes- gesetzes vom 25. Juni 198284 über die Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvor- sorge (BVG) und Artikel 331 Absatz 3 OR85 Abweichungen von der paritätischen Finanzierung der Risikoleistungen und der Altersleistungen vorsehen.86 5 Als versicherbarer Lohn gelten der AHV-pflichtige Lohn und die Zuschläge nach Artikel 15. Nicht zum versicherbaren Lohn gehören der Ersatz von Auslagen und Abgeltungen für Leistungen wie Mehrarbeit und Überzeit, Pikett-, Nacht- oder Schichtarbeit. 6 Die Festlegung des koordinierten Lohnes erfolgt unter Berücksichtigung des Be- schäftigungsgrades der angestellten Person. Der Koordinationsbetrag kann als Pro- zentsatz des AHV-pflichtigen Lohnes festgelegt werden. 7 Der versicherte Verdienst entspricht dem versicherbaren Jahreslohn, vermindert um den Koordinationsbetrag.

Art. 32h Erhebung der Arbeitgeberbeiträge Die Arbeitgeber erheben die PUBLICA geschuldeten Arbeitgeberbeiträge bei ihren Verwaltungseinheiten in der Form eines vom Alter der angestellten Personen unab- hängigen Beitrags auf der Summe der versicherten Verdienste. Dies gilt nicht für Arbeitgeber nach Artikel 32a Absatz 2.

Art. 32i Altersvorsorge 1 Die Beitragspflicht für die Altersvorsorge im Beitragsprimat beginnt am 1. Januar nach dem vollendeten 21. Altersjahr und dauert bis zum Ende der Beitragspflicht gemäss AHVG87. 2 Die Vorsorgereglemente können bestimmen, dass die Beiträge an die Altersvor- sorge bis zum 70. Altersjahr rentenbildend sind. 3 Beendet die versicherte Person zwischen dem vollendeten 60. und 70. Altersjahr das Arbeitsverhältnis oder reduziert sie den Beschäftigungsgrad, so kann sie die Ausrichtung der entsprechenden Altersrente oder Teilaltersrente verlangen.

84 SR 831.40 85 SR 220 86 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 87 SR 831.10

Bundesrat und Bundesverwaltung

22

172.220.1

4 Die reglementarische Altersleistung ergibt sich aus den geleisteten Beiträgen und den Vermögenserträgen. Die Umwandlungssätze werden versicherungsmathema- tisch festgelegt. Das Vorsorgereglement regelt den Bezug der Altersleistung in Form einer Kapitalabfindung und den Bezug der Altersleistung nach dem Ende der Bei- tragspflicht gemäss dem AHVG.

Art. 32j Vorsorge für Invalidität und Tod 1 Die Beitragspflicht für die Risiken Tod und Invalidität beginnt am 1. Januar nach dem vollendeten 17. Altersjahr. 2 Invalidenleistungen werden ausgerichtet, wenn die versicherte Person nach Arti- kel 23 BVG88 anspruchsberechtigt wird und die Lohnzahlungen des Arbeitgebers durch Beendigung des Anstellungsverhältnisses beziehungsweise die sie ersetzenden Versicherungsleistungen aufhören.89 2bis Liegt keine Invalidität nach Absatz 2 vor und besteht nach medizinischer Unter- suchung durch den zuständigen ärztlichen Dienst lediglich eine Berufsinvalidität, so kann PUBLICA auf Antrag des Arbeitgebers Invalidenleistungen ausrichten, wenn Eingliederungsmassnahmen erfolglos geblieben sind. Der Arbeitgeber vergütet PUBLICA das dazu notwendige Deckungskapital.90 3 Die Leistungen bei Invalidität und Tod basieren auf dem Altersguthaben, das bis zum Ende der Beitragspflicht gemäss AHVG91 erworben werden kann. Die Vorsor- gereglemente können für die Ermittlung dieses Guthabens einen Projektionszins vorsehen.92

Art. 32k93 Überbrückungsrenten 1 Die Ausführungsbestimmungen können eine Überbrückungsrente vorsehen für Fälle, in denen der Altersrücktritt vor dem Rentenalter nach Artikel 21 AHVG94 erfolgt. Die Überbrückungsrente wird grundsätzlich durch die Angestellten finan- ziert. Die Arbeitgeber können sich im Einzelfall mit höchstens 50 Prozent an der Finanzierung der Überbrückungsrente beteiligen. 2 Die Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung der Überbrückungsrente kann bei besonderen Personalkategorien oder aus sozialen Gründen mehr als 50 Prozent betragen.

88 SR 831.40 89 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 90 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 91 SR 831.10 92 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 93 Fassung gemäss Ziff. I 2 des BG vom 17. März 2017 über das Stabilisierungspro-

gramm 2017–2019, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 5205; BBl 2016 4691). 94 SR 831.10

Bundespersonalgesetz

23

172.220.1

Art. 32l Anpassung der Renten an die Teuerung aus Vermögenserträgen von PUBLICA

1 Das paritätische Organ des Vorsorgewerks legt die Höhe der Teuerungsanpassung auf den Renten nach dem dafür zur Verfügung stehenden Vermögensertrag fest. Eine Teuerungsanpassung darf erst nach erfolgtem Aufbau einer mindestens 15 %igen Schwankungsreserve erfolgen. 2 Im Vorsorgewerk Bund gilt der Entscheid des paritätischen Organs für alle Arbeit- geber. Er hat keine Auswirkungen auf die ehemaligen Bundesangestellten, die im Zeitpunkt der Anpassung ihre Rente von einer anderen Vorsorgeeinrichtung als PUBLICA oder von einem anderen zu PUBLICA gehörenden Vorsorgewerk bezie- hen. Ebenfalls keine Auswirkungen hat der Entscheid auf die Rentnerinnen und Rentner, die einem geschlossenen Rentnerbestand angehören (Art. 23 Abs. 2 zweiter Satz PUBLICA-Gesetz vom 20. Dez. 200695), solange diese Rentnerinnen und Rent- ner nicht nach Artikel 24 Absatz 4 des PUBLICA-Gesetzes vom 20. Dezember 2006 in das Vorsorgewerk Bund überführt worden sind.

Art. 32m96 Ausserordentliche Anpassung der Renten an die Teuerung und einmalige Zulagen durch die Arbeitgeber

1 Erlauben die Vermögenserträge des Vorsorgewerks keine oder nur eine ungenü- gende Anpassung der Renten an die Teuerung, so können die Arbeitgeber auf den Renten ihrer ehemaligen Angestellten eine angemessene ausserordentliche Teue- rungsanpassung oder die Ausrichtung einer einmaligen Zulage beschliessen. Für die zum Vorsorgewerk Bund gehörenden Arbeitgeber entscheidet der Bundesrat. 2 Der Beschluss der Arbeitgeber nach Absatz 1 hat keine Auswirkungen:

a. auf die ehemaligen Angestellten, die im Zeitpunkt des Wirksamwerdens ei- ner Massnahme nach Absatz 1 ihre Rente von einer anderen Vorsorgeein- richtung als PUBLICA oder von einem anderen zu PUBLICA gehörenden Vorsorgewerk beziehen oder die innerhalb eines gemeinschaftlichen Vor- sorgewerks nach Artikel 32d Absätze 1 und 2 einem anderen PUBLICA an- geschlossenen Arbeitgeber zugeordnet sind; und

b. auf die Rentnerinnen und Rentner, die einem geschlossenen Rentnerbestand angehören (Art. 23 Abs. 2 zweiter Satz PUBLICA-Gesetz vom 20. Dez. 200697).

3 Die Arbeitgeber vergüten PUBLICA das zur Finanzierung der Massnahmen nach Absatz 1 erforderliche Deckungskapital.

95 SR 172.222.1 96 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 97 SR 172.222.1

Bundesrat und Bundesverwaltung

24

172.220.1

5. Abschnitt: Mitwirkung und Sozialpartnerschaft

Art. 33 1 Die Arbeitgeber informieren das Personal und seine Organisationen rechtzeitig und umfassend über alle wichtigen Personalangelegenheiten. 2 Sie konsultieren das Personal und seine Organisationen insbesondere:

a. vor beabsichtigten Änderungen dieses Gesetzes; b. vor dem Erlass von Ausführungsbestimmungen zu diesem Gesetz; c. vor der Schaffung oder Änderung von Systemen zur Bearbeitung von Daten,

die das Personal betreffen; d. vor der Übertragung von Teilen der Verwaltung oder eines Betriebes oder

Betriebsteils auf einen Dritten; e. im Zusammenhang mit Fragen der Arbeitssicherheit und der Gesundheits-

vorsorge nach Artikel 6 Absatz 3 des Arbeitsgesetzes vom 13. März 196498. 3 Sie führen mit den Organisationen des Personals Verhandlungen. 4 Die Ausführungsbestimmungen regeln die Mitwirkung des Personals und seiner Organisationen. Sie können Beratungs-, Schlichtungs- und Entscheidungsorgane vorsehen, die paritätisch zusammengesetzt sein können.

6. Abschnitt: Verfahren

Art. 34 Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis 1 Kommt bei Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis keine Einigung zu Stande, so erlässt der Arbeitgeber eine Verfügung. 1bis Versetzungsentscheide oder andere dienstliche Anweisungen an das einer Ver- setzungspflicht unterstehende Personal gemäss Artikel 21 Absatz 1 Buchstaben a und cbis stellen keine beschwerdefähigen Verfügungen dar.99 2 Das erstinstanzliche Verfahren sowie das Beschwerdeverfahren nach Artikel 36 sind kostenlos, ausser bei Mutwilligkeit.100 3 Abgewiesene Stellenbewerberinnen und Stellenbewerber haben keinen Anspruch auf den Erlass einer anfechtbaren Verfügung.101

98 SR 822.11 99 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 100 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 101 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Bundespersonalgesetz

25

172.220.1

Art. 34a102 Aufschiebende Wirkung Beschwerden haben nur aufschiebende Wirkung, wenn die Beschwerdeinstanz dies von Amtes wegen oder auf Antrag einer Partei anordnet.

Art. 34b103 Beschwerdeentscheid bei Kündigungen 1 Heisst die Beschwerdeinstanz die Beschwerde gegen eine Verfügung über die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber gut und weist sie die Sache nicht ausnahmsweise an die Vorinstanz zurück, so muss sie:

a. der Beschwerdeführerin oder dem Beschwerdeführer eine Entschädigung zusprechen, wenn sachlich hinreichende Gründe für die ordentliche Kündi- gung oder wichtige Gründe für die fristlose Kündigung fehlen oder Verfah- rensvorschriften verletzt worden sind;

b. die Fortzahlung des Lohnes bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungs- frist oder des befristeten Arbeitsvertrags anordnen, wenn im Fall einer frist- losen Kündigung wichtige Gründe fehlen;

c. das Arbeitsverhältnis bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist er- strecken, wenn Vorschriften über die Kündigungsfristen verletzt worden sind.

2 Die Entschädigung nach Absatz 1 Buchstabe a wird von der Beschwerdeinstanz unter Würdigung aller Umstände festgelegt. Sie beträgt in der Regel mindestens sechs Monatslöhne und höchstens einen Jahreslohn.

Art. 34c104 Weiterbeschäftigung der angestellten Person 1 Der Arbeitgeber bietet der angestellten Person die bisherige oder, wenn dies nicht möglich ist, eine zumutbare andere Arbeit an, wenn die Beschwerdeinstanz die Beschwerde gegen eine Verfügung über die Kündigung des Arbeitsverhältnisses aus einem der folgenden Gründe gutgeheissen hat:

a. Die Kündigung wurde ausgesprochen, weil die angestellte Person in guten Treuen eine Anzeige nach Artikel 22a Absatz 1 oder eine Meldung nach Ar- tikel 22a Absatz 4 erstattet oder weil sie als Zeuge oder Zeugin ausgesagt hat.

b. Die Kündigung ist missbräuchlich nach Artikel 336 OR105. c. Die Kündigung ist während eines in Artikel 336c Absatz 1 OR genannten

Zeitraums ausgesprochen worden.

102 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

103 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

104 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

105 SR 220

Bundesrat und Bundesverwaltung

26

172.220.1

d. Die Kündigung ist diskriminierend nach Artikel 3 oder 4 des Gleichstel- lungsgesetzes vom 24. März 1995106.

2 Die Beschwerdeinstanz spricht der angestellten Person bei einer Gutheissung der Beschwerde auf deren Gesuch hin anstelle einer Weiterbeschäftigung nach Absatz 1 eine Entschädigung von in der Regel mindestens sechs Monatslöhnen und höchstens einem Jahreslohn zu.

Art. 35107

Art. 36108 Richterliche Beschwerdeinstanzen 1 Verfügungen des Arbeitgebers können mit Beschwerde beim Bundesverwaltungs- gericht angefochten werden.109 2 Beschwerden gegen Verfügungen, die ein Arbeitsverhältnis beim Bundesgericht betreffen, beurteilt eine Rekurskommission bestehend aus den Präsidenten oder Präsidentinnen der Verwaltungsgerichte der Kantone Waadt, Luzern und Tessin. Im Verhinderungsfall kommen die Regeln zur Anwendung, die für das Verwaltungs- gericht gelten, an dem das betroffene Mitglied arbeitet. Das Verfahren richtet sich nach dem Verwaltungsgerichtsgesetz vom 17. Juni 2005110. Die Kommission wird vom Mitglied präsidiert, dessen Arbeitssprache die Sprache des Verfahrens ist. 3 Beschwerden gegen Verfügungen, die ein Arbeitsverhältnis beim Bundesstraf- gericht betreffen, beurteilt das Bundesverwaltungsgericht. 4 Beschwerden gegen Verfügungen, die ein Arbeitsverhältnis beim Bundesverwal- tungsgericht betreffen, beurteilt das Bundesstrafgericht.

Art. 36a111 Streitigkeiten über leistungsabhängige Lohnanteile In Streitigkeiten über leistungsabhängige Lohnanteile ist die Beschwerde an eine richterliche Instanz (Art. 36) nur zulässig, soweit sie die Gleichstellung der Ge- schlechter betrifft.

106 SR 151.1 107 Aufgehoben durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, mit Wirkung seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 108 Fassung gemäss Anhang Ziff. 12 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202). 109 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 110 SR 173.32 111 Eingefügt durch Anhang Ziff. 12 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005,

in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).

Bundespersonalgesetz

27

172.220.1

7. Abschnitt: Ausführungsbestimmungen

Art. 37 Ausführungsbestimmungen 1 Der Bundesrat erlässt die Ausführungsbestimmungen. Er beachtet dabei, dass sie die Arbeitgeber in der zur Aufgabenerfüllung notwendigen Autonomie nicht ein- schränken. 2 Die Ausführungsbestimmungen nach Absatz 1 gelten auch für das Personal der Parlamentsdienste und des Bundesgerichts, soweit die Bundesversammlung oder das Bundesgericht für ihr Personal nicht ergänzende oder abweichende Bestimmungen erlassen. 3 Die anderen Arbeitgeber erlassen die Ausführungsbestimmungen, soweit dieses Gesetz nicht einzig den Bundesrat dazu ermächtigt.112 3bis Die Verwaltungseinheiten, denen der Bundesrat Arbeitgeberbefugnisse nach Artikel 3 Absatz 2 übertragen hat, erlassen die Ausführungsbestimmungen unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch den Bundesrat.113 4 Soweit nach Artikel 6 Absatz 2 sinngemäss das OR114 gilt, können die Arbeitgeber in ihren Ausführungsbestimmungen abweichen:

a. von den nicht zwingenden Bestimmungen des OR; b. von den zwingenden Bestimmungen des OR nur zugunsten des Personals.115

Art. 38 Gesamtarbeitsvertrag 1 Die Schweizerischen Bundesbahnen sowie die weiteren vom Bundesrat dazu ermächtigten Arbeitgeber schliessen für ihren Bereich mit den Personalverbänden Gesamtarbeitsverträge (GAV) ab.116 2 Der GAV gilt grundsätzlich für sämtliches Personal des betreffenden Arbeitgebers. 3 Der GAV sieht ein Schiedsgericht vor. Dieses entscheidet bei Uneinigkeit der Vertragsparteien über den Umfang des Teuerungsausgleichs und über die gesamt- arbeitsvertragliche Regelung des Sozialplans. Die Vertragsparteien können im GAV dem Schiedsgericht Entscheidbefugnisse in weiteren Fällen von Uneinigkeit über- tragen. 4 Die Vertragsparteien können im GAV insbesondere vorsehen:

112 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

113 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

114 SR 220 115 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Juli 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 116 Fassung gemäss Anhang Ziff. II 1 des Postorganisationsgesetzes vom 17. Dez. 2010, in

Kraft seit 1. Okt. 2012 (AS 2012 5043; BBl 2009 5265).

Bundesrat und Bundesverwaltung

28

172.220.1

a. Organe, welche an Stelle der ordentlichen staatlichen Organe über Streitig- keiten zwischen den Parteien des GAV entscheiden; soweit der GAV kein vertragliches Streiterledigungsorgan vorsieht, entscheidet das Bundesver- waltungsgericht über Streitigkeiten zwischen den Parteien des GAV endgül- tig;117

b. die Erhebung von Beiträgen für den Vollzug des GAV. 5 Kommt zwischen den Sozialpartnern kein GAV zu Stande, so rufen sie bezüglich der strittigen Fragen eine Schlichtungskommission an. Diese unterbreitet ihnen Lösungsvorschläge.

8. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 39 Aufhebung bisherigen Rechts 1 Das Beamtengesetz vom 30. Juni 1927118 wird aufgehoben. 2 Artikel 48 Absätze 1–5ter des Beamtengesetzes vom 30. Juni 1927 bleibt weiterhin in Kraft. 3 Der Bundesrat kann vorsehen, dass weitere Bestimmungen des Beamtengesetzes vom 30. Juni 1927 für beschränkte Zeit weiterhin in Kraft bleiben.

Art. 40 Änderung bisherigen Rechts …119

Art. 41 Übergangsbestimmungen 1 Bis zum Inkrafttreten der zum Vollzug dieses Gesetzes erforderlichen Ausfüh- rungsbestimmungen nach Artikel 37 oder des GAV nach Artikel 38 richtet sich das Arbeitsverhältnis:

a. bei den Departementen, der Bundeskanzlei, den eidgenössischen Schieds- und Rekurskommissionen, beim Bundesgericht sowie bei den Parlaments- diensten nach der Angestelltenordnung vom 10. November 1959120;

b. bei den Schweizerischen Bundesbahnen nach der Angestelltenordnung der SBB vom 2. Juli 1993121;

117 Fassung des zweiten Teilsatzes gemäss Anhang Ziff. 12 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).

118 [BS 1 489; AS 1958 1413 Art. 27 Bst. c, 1997 2465 Anhang Ziff. 4, 2000 411 Ziff. II 1853, 2001 2197 Art. 2 3292 Art. 2. AS 2008 3437 Ziff. I 1]

119 Die Änderungen können unter AS 2001 894 konsultiert werden. 120 [AS 1959 1181, 1962 289 1237, 1968 130 1674, 1971 101, 1972 192, 1973 157,

1976 2713, 1977 1421, 1979 1290, 1982 49 945 1111, 1984 406 743, 1986 197 2097, 1987 974, 1988 31, 1989 30 1223 1498, 1990 105, 1991 1087 1090 1148 1397 1642, 1992 6, 1993 820 Anhang Ziff. 2 1565 Art. 13 Abs. 3 2819 2936, 1994 6 279 366, 1995 9 3867 Anhang Ziff. 10 5099, 1997 237 305 804, 1998 732, 2000 457 Anhang 2958. AS 2001 2197 Anhang Ziff. I 4]

121 [AS 1993 2915. AS 2003 4209]

Bundespersonalgesetz

29

172.220.1

c. bei der Schweizerischen Post nach der Angestelltenordnung Post122. 2 Der Bundesrat kann weitere Ausführungserlasse, die sich auf das Beamtengesetz vom 30. Juni 1927123 stützten, zeitlich begrenzt für anwendbar erklären. 3 Wurde zu einer Streitigkeit über Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes eine Verfügung erlassen, so richtet sich das Beschwer- deverfahren nach dem alten Recht. 4 Arbeitsverhältnisse, die vor Inkrafttreten dieses Gesetzes gemäss dem Beamten- gesetz vom 30. Juni 1927 bestehen, gelten automatisch nach dem neuen Recht, es sei denn, sie seien durch ordentliche Kündigung oder Nichtwiederwahl gemäss altem Recht aufgelöst worden.

Art. 41a124 Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 20. Dezember 2006 1 Die Vorbereitung des Wechsels zum Beitragsprimat richtet sich nach Artikel 26 des PUBLICA-Gesetzes vom 20. Dezember 2006125. Das paritätische Organ bean- tragt dem EFD rechtzeitig zu Handen des Bundesrates die notwendigen Massnah- men, damit der Anschlussvertrag einschliesslich der Vorsorgereglemente auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes wirksam werden kann. 2 Solange für Frauen ein tieferes AHV-Alter als für die Männer gilt, sehen die Vor- sorgereglemente vor:

a. dass für Frauen, die zwischen dem vollendeten 64. und 65. Altersjahr in Pen- sion gehen, der für das Alter 65 angewendete Umwandlungssatz gilt;

b. dass die Projektion der Altersguthaben zur Ermittlung der Leistungen bei Invalidität und Tod für Männer und Frauen bis zum vollendeten 65. Alters- jahr erfolgt.

3 …126

122 [AS 1996 2127. AS 2007 4477 Ziff. III 6-22] 123 [BS 1 489; AS 1958 1413 Art. 27 Bst. c, 1997 2465 Anhang Ziff. 4, 2000 411 Ziff. II

1853, 2001 2197 Art. 2 3292 Art. 2. AS 2008 3437 Ziff. I 1] 124 Eingefügt durch Anhang des PUBLICA-Gesetzes vom 20. Dez. 2006, in Kraft seit

1. Mai 2007 für Abs. 1 und 1. Juli 2008 für die übrigen Bestimmungen (AS 2007 2239 2008 577; BBl 2005 5829).

125 SR 172.222.1 126 Aufgehoben durch Ziff. I 2 des BG vom 17. März 2017 über das Stabilisierungspro-

gramm 2017–2019, mit Wirkung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 5205; BBl 2016 4691).

Bundesrat und Bundesverwaltung

30

172.220.1

Art. 42 Inkrafttreten 1 Dieses Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum. 2 Der Bundesrat bestimmt das Inkrafttreten; er kann das Gesetz zeitlich und nach Personalkategorien gestaffelt in Kraft setzen.

Datum des Inkrafttretens: für die SBB: 1. Januar 2001127 für die Bundesverwaltung, die dezentralisierten Verwaltungseinheiten, das Bundesgericht und die Parlamentsdienste128 sowie die Post129: 1. Januar 2002

127 Art. 1 Abs. 1 der V vom 20. Dez. 2000 (AS 2001 917). 128 Art. 1 Abs. 1 der V vom 3. Juli 2001 (AS 2001 2197). 129 Art. 1 Abs. 1 der V vom 21. Nov. 2001 (AS 2001 3292).

 RS 172.220.1

1

Loi sur le personnel de la Confédération (LPers)

du 24 mars 2000 (Etat le 1er janvier 2018)

L’Assemblée fédérale de la Confédération suisse, vu l’art. 173, al. 2, de la Constitution1, vu le message du Conseil fédéral du 14 décembre 19982, arrête:

Section 1 Dispositions générales

Art. 1 Objet La présente loi régit les rapports de travail entre la Confédération et son personnel.

Art. 2 Champ d’application 1 La présente loi s’applique au personnel:

a. de l’administration fédérale au sens de l’art. 2, al. 1 et 2, de la loi du 21 mars 1997 sur l’organisation du gouvernement et de l’administration (LOGA)3;

b.4 des Services du Parlement régis par la loi du 13 décembre 2002 sur le Par- lement5;

c.6 … d. des Chemins de fer fédéraux régis par la loi fédérale du 20 mars 1998 sur les

Chemins de fer fédéraux7; e. des unités administratives décentralisées visées à l’art. 2, al. 3, LOGA, si les

lois spéciales n’en disposent pas autrement; f.8 du Tribunal administratif fédéral, du Tribunal pénal fédéral et du Tribunal

fédéral des brevets, pour autant que la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal

RO 2001 894 1 RS 101 2 FF 1999 1421 3 RS 172.010 4 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 5 RS 171.10 6 Abrogée par le ch. II 1 de l’annexe à la LF du 17 déc. 2010 sur l’organisation de la Poste,

avec effet au 1er oct. 2012 (RO 2012 5043; FF 2009 4731). 7 RS 742.31 8 Nouvelle teneur selon le ch. II 4 de l’annexe à la L du 19 mars 2010 sur l’organisation des

autorités pénales, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 3267; FF 2008 7371).

172.220.1

Conseil fédéral et administration fédérale

2

172.220.1

administratif fédéral9, la loi du 19 mars 2010 sur l’organisation des autorités pénales10 et la loi du 20 mars 2009 sur le Tribunal fédéral des brevets11 n’en disposent pas autrement;

g.12 du Tribunal fédéral régi par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal fédéral13; h.14 du secrétariat de l’Autorité de surveillance du Ministère public de la Confé-

dération; i.15 du Ministère public de la Confédération, au sens de l’art. 22, al. 2, de la loi

du 19 mars 2010 sur l’organisation des autorités pénales16. 2 Elle ne s’applique pas:

a. aux personnes élues par l’Assemblée fédérale en vertu de l’art. 168 de la Constitution;

b.17 aux apprentis soumis à la loi fédérale du 13 décembre 2002 sur la formation professionnelle18;

c.19 au personnel recruté à l’étranger et engagé pour y travailler; d.20 au personnel des organisations et des personnes de droit public ou de droit

privé extérieures à l’administration fédérale auxquelles sont confiées des tâches administratives, à l’exception des Chemins de fer fédéraux.

Art. 3 Employeurs 1 Les employeurs au sens de la présente loi sont:

a. le Conseil fédéral en sa qualité d’organe directorial suprême de l’adminis- tration;

b. l’Assemblée fédérale, en ce qui concerne les Services du Parlement; c.21 … d. les Chemins de fer fédéraux;

9 RS 173.32 10 RS 173.71 11 RS 173.41 12 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 13 RS 173.110 14 Introduite par le ch. II 4 de l’annexe à la L du 19 mars 2010 sur l’organisation des autori-

tés pénales, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 3267; FF 2008 7371). 15 Introduite par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 16 RS 173.71 17 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 18 RS 412.10 19 Introduite par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 20 Introduite par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 21 Abrogée par le ch. II 1 de l’annexe à la LF du 17 déc. 2010 sur l’organisation de la Poste,

avec effet au 1er oct. 2012 (RO 2012 5043; FF 2009 4731).

Personnel de la Confédération. L

3

172.220.1

e. le Tribunal fédéral; f.22 le Ministère public de la Confédération; g.23 l’Autorité de surveillance du Ministère public de la Confédération.

2 Les départements, la Chancellerie fédérale, les groupements, les offices et les unités administratives décentralisées sont considérés comme employeurs dans la mesure où le Conseil fédéral leur délègue les compétences nécessaires à cet effet.24 3 Le Tribunal administratif fédéral, le Tribunal pénal fédéral et le Tribunal fédéral des brevets sont considérés comme employeurs dans la mesure où les lois corres- pondantes ou le Conseil fédéral leur délèguent les compétences nécessaires à cet effet.25

Art. 4 Politique du personnel 1 Les dispositions d’exécution (art. 37 et 38), les contrats de travail (art. 8) ainsi que les mesures et les décisions sont conçus de manière à ce qu’ils contribuent à la com- pétitivité de la Confédération sur le marché de l’emploi et à la réalisation des objec- tifs mentionnés aux al. 2 et 3. 2 L’employeur emploie son personnel de façon adéquate, économique et responsable sur le plan social; il met en œuvre les mesures propres à assurer:

a. le recrutement et la fidélisation de personnel adéquat; b.26 le développement personnel et professionnel des employés, leur formation et

leur formation continue, leur motivation et leur polyvalence; c. la formation et la relève des cadres ainsi que le développement des capacités

de gestion; d. l’égalité des chances et l’égalité de traitement entre femmes et hommes; e.27 une représentation des communautés linguistiques nationales correspondant

à la population résidente; ebis.28 la promotion des compétences linguistiques des employés dans les langues

officielles nécessaires à l’exercice de leur fonction, ainsi que la promotion

22 Introduite par le ch. II 4 de l’annexe à la L du 19 mars 2010 sur l’organisation des autori- tés pénales, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 3267; FF 2008 7371).

23 Introduite par le ch. II 4 de l’annexe à la L du 19 mars 2010 sur l’organisation des autori- tés pénales, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 3267; FF 2008 7371).

24 Nouvelle teneur selon le ch. 12 de l’annexe à la L du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

25 Introduit par le ch. 5 de l’annexe à la LF du 4 oct. 2002 sur le TPF, (RO 2003 2133; FF 2001 4000). Nouvelle teneur selon le ch. 1 de l’annexe à la L du 20 mars 2009 sur le TFB, en vigueur depuis le 1er mars 2010 (RO 2010 513; FF 2008 373).

26 Nouvelle teneur selon le ch. 4 de l’annexe à la LF du 20 juin 2014 sur la formation continue, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 689; FF 2013 3265).

27 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

28 Introduite par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

Conseil fédéral et administration fédérale

4

172.220.1

de connaissances actives d’une deuxième langue officielle et des connais- sances passives d’une troisième langue officielle pour les cadres supérieurs;

f. des chances égales aux handicapés, leur accès aux emplois et leur intégra- tion;

g. la protection de la personnalité et de la santé ainsi que la sécurité au travail de son personnel;

h. le développement d’un comportement écophile sur le lieu de travail; i. des conditions de travail qui permettent au personnel d’exercer ses respon-

sabilités familiales et d’assumer ses engagements sociaux; j. la création de places d’apprentissage et de places de formation; k. une information étendue de son personnel.

3 L’employeur veille à prévenir l’arbitraire dans les rapports de travail et introduit un système d’évaluation fondé sur des entretiens avec le collaborateur qui soit propre à assurer, d’une part, une rétribution tenant équitablement compte des prestations fournies et, d’autre part, un développement de l’employé axé sur des objectifs.

Art. 5 Coordination et controlling 1 Le Conseil fédéral coordonne et dirige la mise en œuvre de la politique du person- nel. Il vérifie régulièrement que les objectifs visés par la présente loi sont atteints; il rend compte des résultats de cette vérification à l’Assemblée fédérale et lui propose sans retard de prendre les mesures nécessaires. Le Conseil fédéral convient avec les commissions parlementaires de contrôle de la forme et du contenu du rapport. 2 Il veille à ce que l’employeur opère un controlling approprié. 3 et 4 …29

Art. 6 Droit applicable 1 Le personnel a les droits et les obligations définis dans la Constitution et dans la législation. 2 Si la présente loi et d’autres lois fédérales n’en disposent pas autrement, les dispo- sitions pertinentes du code des obligations (CO)30 s’appliquent par analogie aux rap- ports de travail.31 3 Les dispositions d’exécution (art. 37), en particulier la convention collective de travail (art. 38) et le contrat de travail (art. 8), réglementent en détail les rapports de travail dans les limites de l’al. 2.

29 Abrogés par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

30 RS 220 31 Erratum de la CdR de l’Ass. féd. du 18 mars 2015, publié le 9 avr. 2015, ne concerne que

le texte italien (RO 2015 1021).

Personnel de la Confédération. L

5

172.220.1

4 S’il y a contradiction entre les dispositions d’exécution et le contrat de travail ou entre la convention collective de travail et le contrat de travail, la disposition la plus favorable à l’employé est applicable. 5 Le Conseil fédéral peut soumettre au CO certaines catégories de personnel, notamment le personnel auxiliaire et les stagiaires, lorsque cette mesure se justifie. Il peut édicter des règles minimales applicables à ces rapports de travail.32 6 Dans des cas particuliers dûment justifiés, l’employeur peut soumettre des employés au CO. 7 En cas de litige découlant des rapports de travail du personnel soumis au CO, les tribunaux civils sont compétents.

Art. 6a33 Rémunération et autres conditions contractuelles convenues avec les cadres du plus haut niveau hiérarchique et les membres des organes dirigeants des entreprises et établissements de la Confédération

1 Le Conseil fédéral édicte les principes applicables: a. au salaire (prestations annexes comprises) des cadres du plus haut niveau

hiérarchique et des autres membres du personnel rémunérés de manière comparable: 1.34 des Chemins de fer fédéraux (CFF); 2. des autres entreprises et établissements de la Confédération soumis à la

présente loi en leur qualité d’unités administratives décentralisées; b. aux honoraires (prestations annexes comprises) versés aux membres du con-

seil d’administration ou d’un autre organe exerçant la haute direction des entreprises et établissements visés à la let. a;

c.35 à la représentation équitable des communautés linguistiques au sein du con- seil d’administration ou des autres organes exerçant la haute direction des entreprises et établissements visés à la let. a.

2 Le Conseil fédéral édicte les principes applicables à d’autres conditions contrac- tuelles convenues avec les personnes visées à l’al. 1, notamment aux conditions relatives à la prévoyance professionnelle et aux indemnités de départ. 3 Il édicte les principes applicables aux activités accessoires exercées par les person- nes visées à l’al. 1, let. a. Les activités accessoires rétribuées qui mobilisent ces per- sonnes dans une mesure susceptible de compromettre leurs prestations dans l’acti- vité exercée pour le compte de l’entreprise ou de l’établissement ou qui risquent

32 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

33 Introduit par le ch. I 2 de la LF du 20 juin 2003 sur la rémunération et sur d’autres conditions contractuelles convenues avec les cadres du plus haut niveau hiérarchique et les membres des organes dirigeants des entreprises et établissements de la Confédération, en vigueur depuis le 1er fév. 2004 (RO 2004 297; FF 2002 6972 6990).

34 Nouvelle teneur selon le ch. II 1 de l’annexe à la LF du 17 déc. 2010 sur l’organisation de la Poste, en vigueur depuis le 1er oct. 2012 (RO 2012 5043; FF 2009 4731).

35 Introduite par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

Conseil fédéral et administration fédérale

6

172.220.1

d’entrer en conflit avec les intérêts de ces derniers sont soumises à l’approbation du Conseil fédéral. Celui-ci règle l’obligation de remettre le revenu résultant de ces activités à l’entreprise ou l’établissement concerné. 4 Le montant total des salaires et honoraires versés (prestations annexes comprises) aux personnes visées à l’al. 1 ainsi que les autres conditions contractuelles conve- nues avec ces personnes sont publics. Pour le président de la direction et pour le pré- sident du conseil d’administration ainsi que pour le président d’un organe de direc- tion comparable, le salaire et les honoraires versés (prestations annexes comprises) sont mentionnés individuellement. 5 Les principes édictés en vertu des al. 1 à 4 s’appliquent aussi aux entreprises sises en Suisse dont le capital et les voix sont détenus, à titre majoritaire, par une entre- prise ou un établissement soumis à la présente loi. 6 Le Conseil fédéral veille à ce que les principes édictés en vertu des al. 1 à 5 soient appliqués par analogie à toutes les entreprises régies par le droit privé, dont le capital et les voix sont détenus, à titre majoritaire, par la Confédération et dont le siège se trouve en Suisse. Sont exceptées les sociétés dont les actions sont cotées en bourse. Les art. 663bbis et 663c, al. 3, du code des obligations36 s’appliquent à ces der- nières.37

Art. 7 Mise au concours de postes Les postes vacants font l’objet d’une mise au concours publique. Les dispositions d’exécution règlent les exceptions.

Section 2 Naissance et fin des rapports de travail

Art. 8 Création des rapports de travail et conditions d’engagement 1 Les rapports de travail découlent de la conclusion d’un contrat de travail de droit public établi en la forme écrite.38 2 Les dispositions d’exécution réglementent la période d’essai. Elles peuvent prévoir une période d’essai de six mois au maximum pour des fonctions spéciales.39 3 Si l’accomplissement de tâches impliquant l’exercice de la puissance publique l’exige, le Conseil fédéral détermine par voie d’ordonnance:

a. les emplois auxquels n’ont accès que les personnes de nationalité suisse; b. les emplois auxquels n’ont accès que les personnes possédant exclusivement

la nationalité suisse.

36 RS 220 37 Nouvelle teneur selon le ch. II de la LF du 7 oct. 2005, en vigueur depuis le 1er janv. 2007

(RO 2006 2629; FF 2004 4223). 38 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 39 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171).

Personnel de la Confédération. L

7

172.220.1

Art. 940 Durée 1 Le contrat de durée déterminée est conclu pour trois ans au plus; au-delà, les rap- ports de travail sont réputés de durée indéterminée. Les contrats de durée déterminée qui se succèdent sans interruption sont réputés de durée indéterminée lorsqu’ils ont duré trois ans. 2 Le Conseil fédéral peut prévoir des exceptions pour certaines catégories de profes- sions.

Art. 1041 Fin des rapports de travail 1 Les rapports de travail de durée indéterminée prennent fin sans résiliation à l’âge limite fixé à l’art. 21 de la loi fédérale du 20 décembre 1946 sur l’assurance-vieil- lesse et survivants (LAVS)42. 2 Les dispositions d’exécution peuvent:

a. arrêter, pour des catégories de personnel déterminées, un âge de la retraite inférieur à celui que prévoit l’art. 21 LAVS;

b. prévoir une activité allant au-delà de l’âge ordinaire de la retraite. 3 L’employeur peut résilier un contrat de durée indéterminée en cas de motifs objec- tivement suffisants, notamment dans les cas suivants:

a. violation d’obligations légales ou contractuelles importantes; b. manquements dans les prestations ou dans le comportement; c. aptitudes ou capacités insuffisantes pour effectuer le travail convenu dans le

contrat ou mauvaise volonté de l’employé à accomplir ce travail; d. mauvaise volonté de l’employé à accomplir un autre travail pouvant raison-

nablement être exigé de lui; e. impératifs économiques ou impératifs d’exploitation majeurs, dans la mesure

où l’employeur ne peut proposer à l’employé un autre travail pouvant rai- sonnablement être exigé de lui;

f. non-satisfaction de l’une des conditions d’engagement fixées dans la loi ou dans le contrat de travail.

4 Les parties peuvent, pour de justes motifs, résilier avec effet immédiat les contrats de durée déterminée et les contrats de durée indéterminée.

40 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

41 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

42 RS 831.10

Conseil fédéral et administration fédérale

8

172.220.1

Art. 1143

Art. 1244 Délai de résiliation 1 Le délai de résiliation qui suit la fin de la période d’essai est de 6 mois au plus en cas de résiliation ordinaire des rapports de travail. 2 Les dispositions d’exécution définissent la durée du délai de résiliation.

Art. 1345 Formes prescrites La prolongation des rapports de travail, la limitation de leur durée et leur fin, ainsi que toute modification du contrat de travail ne sont valables que si elles sont établies en la forme écrite.

Art. 1446 Personnes nommées pour une durée de fonction 1 Les personnes nommées pour une durée de fonction sont soumises aux dispositions des lois spéciales et aux dispositions d’exécution de ces lois. 2 En l’absence de dispositions fixées dans la loi spéciale, les dispositions de la présente loi sont applicables sous réserve des dérogations suivantes:

a. les rapports de travail sont fondés sur une décision soumise à l’accord de la personne nommée;

b. les dispositions de la présente loi et du CO47 concernant la résiliation ordi- naire ne sont pas applicables;

c. l’autorité de nomination peut renoncer à reconduire des rapports de travail pour des motifs objectivement suffisants; si l’autorité de nomination n’a pas pris de décision de non-reconduction au moins six mois avant la fin de la durée de fonction, la personne concernée est considérée comme reconduite dans ses fonctions; dans la procédure de recours, les art. 34b, al. 1, let. a, et 2 et 34c, al. 1, let. a, b et d, et 2 sont applicables;

d. la personne nommée peut demander la résiliation de ses rapports de travail pour la fin d’un mois, en respectant un délai de préavis de trois mois.

3 Les rapports de travail peuvent être résiliés avec effet immédiat pour de justes motifs.

43 Abrogé par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

44 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

45 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

46 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

47 RS 220

Personnel de la Confédération. L

9

172.220.1

Section 3 Droits et obligations résultant des rapports de travail

Art. 15 Salaire 1 L’employeur verse un salaire à l’employé. Le salaire dépend de la fonction, de l’expérience et de la prestation. 2 Le Conseil fédéral fixe des salaires minimaux. 3 Les dispositions d’exécution fixent les principes qui régissent la détermination des salaires. 4 Elles peuvent prévoir le versement de suppléments au salaire afin d’adapter celui- ci notamment au marché régional de l’emploi, à l’infrastructure locale ou aux besoins spécifiques de la branche.48 5 Elles peuvent prévoir l’adaptation au pouvoir d’achat de certaines composantes du salaire du personnel affecté à l’étranger. 6 Le montant des salaires maximaux (prestations annexes comprises) à verser aux cadres du plus haut niveau hiérarchique de l’administration fédérale ainsi que les autres conditions contractuelles convenues avec ces personnes sont publics.49

Art. 16 Compensation du renchérissement 1 Une allocation compensant raisonnablement le renchérissement est versée sur le salaire ou sur certaines de ses composantes et sur d’autres prestations de l’emplo- yeur. Celui-ci tient compte de sa situation économique et financière ainsi que du marché de l’emploi. 2 Les dispositions d’exécution fixent les principes qui régissent la compensation du renchérissement. 3 Lorsque les rapports de travail sont régis par une convention collective de travail en vertu de l’art. 38, cette dernière réglemente la compensation du renchérissement. Si les parties ne parviennent pas à s’entendre sur l’ampleur de cette compensation, elle est fixée par le tribunal arbitral (art. 38, al. 3).

Art. 1750 Durée maximale du travail Les dispositions de la loi du 13 mars 1964 sur le travail51 concernant la durée maxi- male de la semaine de travail sont applicables par analogie. La loi du 8 octobre 1971 sur la durée de travail52 est réservée.

48 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

49 Introduit par le ch. I 2 de la LF du 20 juin 2003 sur la rémunération et sur d’autres condi- tions contractuelles convenues avec les cadres du plus haut niveau hiérarchique et les membres des organes dirigeants des entreprises et établissements de la Confédération, en vigueur depuis le 1er fév. 2004 (RO 2004 297; FF 2002 6972 6990).

50 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

51 RS 822.11 52 RS 822.21

Conseil fédéral et administration fédérale

10

172.220.1

Art. 17a53 Temps de travail, vacances et congés 1 Les dispositions d’exécution régissent le temps de travail ainsi que les vacances et les congés; elles réglementent également le volume et la compensation des heures d’appoint et des heures supplémentaires. 2 Les heures d’appoint et les heures supplémentaires ne sont indemnisées que si elles sont ordonnées ou si elles ont été reconnues comme telles. 3 Les jours de vacances se prescrivent selon l’art. 128, ch. 3 CO54 dans un délai de cinq ans. 4 Le Conseil fédéral fixe le nombre minimal de jours de vacances et la durée mini- male du congé parental en cas de naissance ou d’adoption.

Art. 18 Autres prestations de l’employeur 1 Les dispositions d’exécution réglementent l’équipement à fournir au personnel, à savoir les instruments de travail, les tenues de service et le matériel nécessaires à l’exécution des tâches. 2 Elles réglementent en outre le remboursement des frais et le versement d’indemni- tés pour les inconvénients subis.

Art. 1955 Mesures en cas de résiliation du contrat de travail 1 Avant de résilier le contrat de travail sans qu’il y ait faute de l’employé, l’em- ployeur prend toutes les mesures qui peuvent raisonnablement être exigées de lui pour garder l’employé à son service. 2 Si l’employeur résilie le contrat de travail sans qu’il y ait faute de l’employé, il soutient ce dernier dans sa transition professionnelle. 3 L’employeur verse une indemnité à l’employé si ce dernier:

a. travaille dans une profession où la demande est faible ou inexistante; b. est employé de longue date ou a atteint un âge déterminé.

4 Les dispositions d’exécution peuvent prévoir le versement d’une indemnité à d’autres employés que ceux visés à l’al. 3 ou lorsque les rapports de travail prennent fin d’un commun accord. 5 Le montant de l’indemnité correspond au moins à un salaire mensuel et au plus à un salaire annuel.

53 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

54 RS 220 55 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171).

Personnel de la Confédération. L

11

172.220.1

6 Les dispositions d’exécution: a. fixent la fourchette dans laquelle se situe l’indemnité; b. réglementent la réduction, la suppression ou la restitution de l’indemnité

pour le cas où l’employé concerné a conclu un autre contrat de travail. 7 L’employeur peut allouer l’indemnité sous la forme d’un versement unique ou en tranches.

Art. 20 Défense des intérêts de l’employeur 1 L’employé est tenu d’exécuter avec soin le travail qui lui est confié et de défendre les intérêts légitimes de la Confédération et de son employeur. 2 Pendant la durée du contrat, l’employé ne peut exercer pour un tiers une activité rémunérée que dans la mesure où il ne viole pas son devoir de fidélité.

Art. 21 Obligations du personnel 1 Les dispositions d’exécution peuvent prévoir que l’employé doit, si sa fonction l’exige:

a.56 résider en un lieu donné ou être transféré dans un autre lieu de travail; b. occuper un appartement de fonction; les dispositions d’exécution peuvent

réglementer les rapports juridiques à des conditions pouvant déroger à la législation sur le droit de bail;

c. utiliser des instruments, des vêtements de travail et des équipements de sécu- rité déterminés;

c bis.57 être transféré dans d’autres fonctions ou d’autres domaines d’activité, pour autant que l’employé soit soumis à la discipline des transferts en vertu de la let. a;

d.58 participer à des mesures destinées à assurer son retour au travail après une absence pour cause de maladie ou d’accident.

2 Les dispositions d’exécution peuvent imposer à l’employé de remettre à la Confé- dération tout ou partie du revenu provenant d’activités exercées au profit de tiers lorsque celles-ci procèdent du contrat de travail. 3 L’employé ne doit ni accepter, ni solliciter ou se faire promettre des dons ou autres avantages pour lui-même ou pour d’autres personnes dans l’exercice d’activités pro- cédant du contrat de travail. 4 Il est interdit au personnel d’exercer une fonction officielle pour un Etat étranger ainsi que d’accepter des titres ou des décorations octroyés par des autorités étrangères.

56 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

57 Introduite par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

58 Introduite par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

Conseil fédéral et administration fédérale

12

172.220.1

Art. 22 Secret professionnel, secret d’affaires et secret de fonction 1 Le personnel est soumis au secret professionnel, au secret d’affaires et au secret de fonction. 2 Les dispositions d’exécution réglementent l’obligation de garder le secret, en com- plément de la législation spéciale.

Art. 22a59 Obligation de dénoncer, droit de dénoncer et protection 1 Les employés sont tenus de dénoncer aux autorités de poursuite pénale, à leurs supérieurs ou au Contrôle fédéral des finances tous les crimes et délits poursuivis d’office dont ils ont eu connaissance ou qui leur ont été signalés dans l’exercice de leur fonction. 2 Les obligations de dénoncer prévues par d’autres lois fédérales sont réservées. 3 Les personnes qui ont le droit de refuser de déposer ou de témoigner selon les art. 113, al. 1, 168 et 169 du code de procédure pénale du 5 octobre 200760 ne sont pas soumises à l’obligation de dénoncer. 4 Les employés ont le droit de signaler au Contrôle fédéral des finances les autres irrégularités dont ils ont eu connaissance ou qui leur ont été signalées dans l’exercice de leur fonction. Le Contrôle fédéral des finances établit les faits et prend les me- sures nécessaires. 5 Nul ne doit subir un désavantage sur le plan professionnel pour avoir, de bonne foi, dénoncé une infraction ou annoncé une irrégularité ou pour avoir déposé comme témoin.

Art. 23 Activité accessoire Les dispositions d’exécution peuvent subordonner à une autorisation l’exercice d’activités et de charges publiques déterminées dans la mesure où elles risquent de compromettre l’exécution des tâches.

Art. 24 Restriction des droits du personnel 1 Si la sécurité de l’Etat, la sauvegarde d’intérêts importants commandés par les relations extérieures ou la garantie de l’approvisionnement du pays en biens et servi- ces vitaux l’exigent, le Conseil fédéral peut limiter ou supprimer le droit de grève pour certaines catégories d’employés. 2 Pour les mêmes motifs, il peut:

a. restreindre la liberté d’établissement et la liberté économique au-delà des restrictions prévues par la loi;

b. imposer au personnel des obligations allant au-delà du contrat de travail.

59 Introduit par le ch. II 4 de l’annexe à la L du 19 mars 2010 sur l’organisation des autorités pénales, en vigueur depuis le 1er janv. 2011 (RO 2010 3267; FF 2008 7371).

60 RS 312.0

Personnel de la Confédération. L

13

172.220.1

Art. 2561 Garantie de l’exécution correcte des tâches 1 L’employeur prend les mesures nécessaires à l’exécution correcte des tâches. 2 Il peut notamment prendre les mesures suivantes:

a. mesures de soutien ou de développement; b. avertissement, réduction du salaire, amende, suspension; c. changement du domaine d’activité, du temps de travail ou du lieu de travail.

3 Si la mesure concerne le contrat de travail, l’employeur la définit par écrit en accord avec l’employé. En cas de désaccord, la procédure prévue aux art. 34 et 36 est applicable.

Art. 2662

Section 3a Traitement des données63

Art. 2764 Administration du personnel 1 L’employeur traite, sous forme papier et dans un ou plusieurs systèmes d’infor- mation, les données relatives au personnel dont il a besoin pour exécuter les tâches qui lui sont assignées par la présente loi, notamment pour:

a. déterminer les effectifs nécessaires; b. recruter du personnel afin de garantir les effectifs nécessaires; c. gérer les salaires et les rémunérations, établir les dossiers du personnel et

gérer les communications adressées aux assurances sociales; d. promouvoir les mesures de développement et de fidélisation des employés; e. maintenir et augmenter le niveau de qualification des employés; f. assurer une planification, un pilotage et un contrôle au moyen d’analyses de

données, de comparaisons, de rapports et de plans de mesures. 2 Il peut traiter les données ci-après relatives au personnel qui sont nécessaires à l’exécution des tâches mentionnées à l’al. 1, y compris les données sensibles et les profils de la personnalité:

a. données relatives à la personne; b. données relatives à l’état de santé en rapport avec la capacité de travail;

61 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

62 Abrogé par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

63 Introduit par le ch. I 1 de la LF du 17 juin 2011, en vigueur depuis le 1er janv. 2012 (RO 2011 5583; FF 2010 6433).

64 Nouvelle teneur selon le ch. II 2 de l’annexe à la L du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 7563; FF 2016 271).

Conseil fédéral et administration fédérale

14

172.220.1

c. données relatives aux prestations, au potentiel et au développement person- nel et professionnel;

d. données requises dans le cadre de la collaboration à la mise en œuvre du droit des assurances sociales;

e. actes de procédure et décisions des autorités ayant trait au travail. 3 Il est responsable de la protection et de la sécurité des données. 4 Il peut transmettre des données à des tiers s’il existe une base légale ou si la per- sonne à laquelle ces données se rapportent y a consenti par écrit. 5 Il édicte des dispositions d’exécution concernant:

a. l’architecture, l’organisation et l’exploitation des systèmes d’information; b. le traitement des données, notamment leur collecte, leur conservation, leur

archivage et leur destruction; c. les autorisations de traitement des données; d. les catégories de données visées à l’al. 2; e. la protection et la sécurité des données.

6 Il peut prévoir la communication de données non sensibles à des tiers par consulta- tion en ligne. Il édicte les dispositions d’exécution.

Art. 27a à 27c65

Art. 27d66 Dossier de la Consultation sociale du personnel 1 La Consultation sociale du personnel de l’administration fédérale (CSPers) traite, sur papier et dans un système d’information, les données qui concernent les per- sonnes faisant appel à ses services (clients) et dont elle a besoin pour exécuter les tâches suivantes:

a. conseiller et soutenir les clients dans les domaines du travail, des questions sociales, de la santé et des questions financières;

b. statuer sur les demandes de prestations prévues par l’ordonnance du 18 décembre 2002 concernant le fonds de secours du personnel de la Confé- dération67;

c. déterminer l’affectation des moyens financiers destinés à l’intégration pro- fessionnelle des personnes handicapées dans l’administration fédérale;

d. gérer les cas dont elle est saisie.

65 Introduits par le ch. I 1 de la LF du 17 juin 2011 (RO 2011 5583; FF 2010 6433). Abrogés par le ch. II 2 de l’annexe à la L du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation, avec effet au 1er janv. 2018 (RO 2017 7563; FF 2016 271).

66 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

67 RS 172.222.023

Personnel de la Confédération. L

15

172.220.1

2 La CSPers peut traiter les données sensibles ou les profils de la personnalité ci-après qui concernent ses clients et sont nécessaires à l’exécution de ses tâches:

a. situation personnelle; b. état de santé; c. capacité de travail; d. causes et degré de l’invalidité.

3 Les employés de la CSPers et les services d’assistance technique ont accès au système d’information pour autant que l’exécution de leurs tâches l’exige. 4 La CSPers peut rendre accessibles aux personnes et aux services ci-après les don- nées sensibles et les profils de la personnalité mentionnés à l’al. 2 pour autant que l’exécution de leurs tâches l’exige:

a. supérieurs directs; b. services du personnel; c. services responsables de l’AI, de la CNA et de l’assurance militaire; d. service médical de l’administration fédérale; e. Office fédéral du personnel, dans le cadre de l’affectation des moyens finan-

ciers destinés à l’intégration professionnelle des personnes handicapées; f. membres du conseil de gestion du Fonds de secours du personnel de la Con-

fédération. 5 La CSPers est responsable de la protection des données et de la sécurité du système d’information. 6 Le Conseil fédéral édicte des dispositions d’exécution concernant:

a. l’organisation et l’exploitation du système d’information; b. le traitement des données, notamment leur collecte, leur conservation, leur

communication, leur archivage et leur destruction; c. les autorisations de traiter des données; d. les catalogues de données.

Art. 27e68

Art. 28 Données relatives à la santé 1 Le service médical compétent traite les données sensibles concernant la santé qui sont nécessaires à l’évaluation des aptitudes et risques suivants:

a. aptitude au travail des candidats lors de l’engagement; b. aptitude au travail des employés pendant la durée des rapports de travail;

68 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012 (RO 2013 1493; FF 2011 6171). Abrogé par le ch. 1 de l’annexe à la LF du 19 juin 2015 (Optimisation du nouveau modèle comp- table de la Confédération), avec effet au 1er janv. 2016 (RO 2015 4009; FF 2014 9127).

Conseil fédéral et administration fédérale

16

172.220.1

c. risques d’invalidité et de morbidité des candidats lors de l’engagement pour des fonctions touchant à la sécurité.69

1bis Il peut traiter ces données dans un système d’information.70 1ter Les employés du service médical et les services d’assistance technique ont accès au système d’information pour autant que l’exécution de leurs tâches l’exige.71 1quater Le Conseil fédéral édicte des dispositions d’exécution concernant les domaines suivants:

a. l’organisation et l’exploitation du système d’information; b. le traitement des données, notamment leur collecte, leur conservation, leur

communication, leur archivage et leur destruction; c. les catalogues de données; d. les mesures de protection techniques et organisationnelles visant à empêcher

que des tiers non autorisés ne traitent des données personnelles.72 2 Il ne peut communiquer aux services intéressés des renseignements sur les conclu- sions tirées de constatations médicales que si cela est nécessaire à l’appréciation de l’aptitude du candidat à être engagé, à être assuré ou à exercer le travail confié ou pour prendre position sur des revendications découlant des rapports de travail. 3 Au demeurant, il peut communiquer des données relatives à la santé et des dossiers médicaux à condition que la personne concernée ait donné son consentement écrit ou, à défaut, avec l’autorisation du service désigné dans les dispositions d’exécution. 4 Cette autorisation est refusée lorsque:

a. la personne concernée a un intérêt prépondérant au maintien du secret; b. elle entraverait fortement l’employeur dans l’exécution de ses tâches, ou que c. l’intérêt public le requiert.

Section 4 Mesures en faveur du personnel

Art. 29 Empêchement de travailler et décès 1 Les dispositions d’exécution définissent les prestations dues par l’employeur à l’employé si ce dernier est empêché de travailler pour cause de maladie, d’accident, d’invalidité, de service militaire, de protection civile, de service civil ou de mater- nité.

69 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

70 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

71 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

72 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

Personnel de la Confédération. L

17

172.220.1

2 Elles définissent les prestations à verser aux survivants en cas de décès de l’employé. 3 Elles réglementent en outre la déduction des prestations versées en vertu des régi- mes d’assurance sociale obligatoire suisses ou étrangers du salaire et des autres prestations.

Art. 30 Subrogation 1 L’employeur au moment où l’événement survient est subrogé, jusqu’à concurrence du montant des prestations qu’il verse, dans les droits de l’assuré ou de ses sur- vivants à l’égard du tiers responsable de la maladie, de l’accident, de l’invalidité ou du décès de l’employé. 2 L’employeur ne peut faire valoir de prétentions récursoires contre le conjoint ou le partenaire enregistré de l’employé, contre ses parents en ligne ascendante ou en ligne descendante ou contre la personne vivant en communauté avec lui que s’ils ont provoqué l’empêchement de travailler intentionnellement ou par suite d’une négli- gence grave.73

Art. 31 Mesures et prestations sociales 1 Le Conseil fédéral définit les prestations versées à l’employé pour l’entretien des enfants en complément des allocations familiales prévues par les régimes cantonaux d’allocations familiales.74 2 Les dispositions d’exécution peuvent prévoir des mesures propres à faciliter la prise en charge d’enfants. Elles peuvent prévoir le versement de prestations à l’employé pour les personnes incapables d’exercer une activité lucrative dont il a la charge ou à l’entretien desquelles il subvient, ainsi que des mesures propres à faci- liter la prise en charge de ces personnes. 3 Les dispositions d’exécution peuvent instituer des prestations et des mesures pro- pres à atténuer les conséquences de situations sociales difficiles qui affectent l’employé. 4 Si un nombre important d’employés doivent être licenciés par suite de mesures économiques ou de mesures d’exploitation, l’employeur met en place un plan social. Lorsque les rapports de travail sont régis par une convention collective de travail en vertu de l’art. 38, cette dernière réglemente le plan social. Si les parties ne parvien- nent pas à s’entendre, le plan social est établi par le tribunal arbitral (art. 38, al. 3). 5 Les dispositions d’exécution peuvent instituer d’autres prestations et d’autres mesures de protection sociale, en particulier des mesures d’aide à la réorientation professionnelle ou des prestations en cas de retraite anticipée.

73 Nouvelle teneur selon le ch. 6 de l’annexe à la L du 18 juin 2004 sur le partenariat, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2005 5685; FF 2003 1192).

74 Nouvelle teneur selon le ch. 1 de l’annexe à la L du 24 mars 2006 sur les allocations familiales, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 131; FF 1999 2942, 2000 4422, 2004 6459 6513).

Conseil fédéral et administration fédérale

18

172.220.1

Art. 32 Autres mesures et prestations Les dispositions d’exécution peuvent également prévoir:

a. des mesures et des prestations destinées à recruter, à fidéliser ou à récom- penser le personnel;

b. des primes de fidélité; c. des mesures et des prestations destinées à promouvoir les inventions ou à

récompenser des projets d’amélioration; d. des mesures et des prestations destinées à favoriser les comportements éco-

philes et les comportements de nature à promouvoir la santé et la sécurité sur le lieu de travail;

e. l’exploitation d’équipements collectifs en faveur du personnel ou un soutien dans ce domaine;

f. l’acquisition de logements si l’offre est insuffisante sur le marché local, ou si la nécessité d’assurer aux employés un environnement adapté l’exige, et l’aide à l’achat ou à la location de logements;

g. l’octroi de facilités sur les produits et services fournis par la Confédération.

Section 4b75 Prévoyance professionnelle

Art. 32a76 Personnel assuré 1 Le personnel des employeurs visés à l’art. 2, al. 1, let. a, b et e à i, est assuré auprès de PUBLICA contre les conséquences économiques de la vieillesse, de l’invalidité et du décès. 2 Les unités administratives de l’administration fédérale décentralisée qui sont dotées de la personnalité juridique et d’une comptabilité propre dont le personnel est régi par un statut dérogeant à la présente loi en vertu d’une loi spéciale ou qui ont les compétences d’employeur visées aux art. 3, al. 2, et 37, al. 3, en matière de droit du personnel assurent également leurs employés auprès de PUBLICA.

Art. 32b Employeurs 1 Le Conseil fédéral est réputé employeur au sens de la loi du 20 décembre 2006 relative à PUBLICA77 pour les employés visés à l’art. 32a; l’al. 2 est réservé. 2 Les unités administratives de l’administration fédérale décentralisée dotées de la personnalité juridique et d’une comptabilité propre sont considérées comme employeur pour leur personnel.

75 Introduite par l’annexe à la L du 20 déc. 2006 relative à PUBLICA, en vigueur depuis le 1er mai 2007 pour l’art. 32e, al. 3 (RO 2007 2239; FF 2005 5457) et le 1er juil. 2008 pour les autres dispositions (RO 2008 577).

76 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

77 RS 172.222.1

Personnel de la Confédération. L

19

172.220.1

3 Le Conseil fédéral désigne les personnes qui représentent au sein de la Commis- sion de la caisse les employeurs faisant partie de la Caisse de prévoyance de la Confédération (art. 32d, al. 2).

Art. 32c Affiliation à PUBLICA 1 L’affiliation des employeurs à PUBLICA au sens de l’art. 4, al. 1, de la loi du 20 décembre 2006 relative à PUBLICA78 prend la forme d’un contrat d’affiliation de droit public. Le DFF signe les contrats pour le Conseil fédéral.79 2 Les règlements de prévoyance font partie intégrante du contrat d’affiliation. 3 Toute conclusion ou modification d’un contrat d’affiliation requiert la participation et l’approbation de l’organe paritaire. Le contrat d’affiliation de tout autre em- ployeur que le Conseil fédéral doit de plus être approuvé par ce dernier pour avoir force obligatoire. 4 La modification d’un contrat d’affiliation requiert l’approbation du Conseil fédéral si elle a des répercussions financières pour l’employeur, pour les employés, pour les bénéficiaires de rentes ou pour la caisse de prévoyance.80

Art. 32d Caisses de prévoyance 1 Chaque employeur constitue une caisse de prévoyance pour ses employés et les bénéficiaires de rentes relevant de la prévoyance souscrite. Plusieurs employeurs peuvent mettre en place une caisse de prévoyance commune avec l’accord du Con- seil fédéral. Le Conseil fédéral peut prescrire le regroupement de plusieurs em- ployeurs dans une caisse de prévoyance commune.81 2 Les unités administratives de l’administration fédérale décentralisée dotées de la personnalité juridique et d’une comptabilité propre qui sont soumises à la présente loi sans dérogation prévue par une loi spéciale et sans compétences d’employeur au sens des art. 3, al. 2, et 37, al. 3, créent avec le Conseil fédéral en sa qualité d’employeur une caisse de prévoyance commune (Caisse de prévoyance de la Confédération), à moins qu’une loi spéciale ne prévoie une autre solution. Les unités de l’administration fédérale décentralisée visées à l’art. 32a, al. 2, peuvent égale- ment s’affilier à la Caisse de prévoyance de la Confédération avec l’accord du Conseil fédéral.82 Tout employeur faisant partie de la Caisse de prévoyance de la Confédération est partie au contrat commun d’affiliation.83 2bis Le Conseil fédéral peut ordonner un regroupement au sens de l’al. 1 ou accepter une affiliation à la Caisse de prévoyance de la Confédération si des caractéristiques

78 RS 172.222.1 79 Nouvelle teneur de la phrase selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le

1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171). 80 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 81 Phrase introduite par le ch. II 2 de l’annexe à la L du 16 juin 2017 sur les fonds de com-

pensation, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 7563; FF 2016 271). 82 Phrase introduite par le ch. II 2 de l’annexe à la L du 16 juin 2017 sur les fonds de com-

pensation, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 7563; FF 2016 271). 83 Anciennement 2e phrase.

Conseil fédéral et administration fédérale

20

172.220.1

telles que la taille, la structure ou les tâches d’un employeur l’exigent en vertu de considérations actuarielles ou dans l’optique de la prévoyance.84 3 Les caisses de prévoyance assument leur part des frais. Dans le cas des caisses de prévoyance communes, PUBLICA établit un décompte séparé pour chaque em- ployeur.

Art. 32e Organe paritaire 1 Chaque caisse de prévoyance comprend un organe paritaire composé de représen- tants de l’employeur et des employés. 2 Si plusieurs employeurs mettent en place une caisse de prévoyance commune, la représentation des employeurs et des employés au sein de l’organe paritaire est déterminée en fonction de la part de chaque employeur dans la réserve mathéma- tique globale de la caisse de prévoyance. 3 Le Conseil fédéral règle dans une ordonnance le mode de nomination des organes paritaires des caisses de prévoyance. Il peut déléguer cette compétence à des em- ployeurs ne faisant pas partie de la Caisse de prévoyance de la Confédération.

Art. 32f Résiliation de contrats d’affiliation, sortie d’unités administratives et changement de statut

1 Si un employeur ou une unité administrative quitte PUBLICA ou une caisse de prévoyance ou change de statut juridique, les assurés actifs et les bénéficiaires de rentes relevant de cet employeur ou de cette unité administrative sont transférés dans la nouvelle institution de prévoyance ou dans la nouvelle caisse de prévoyance. 2 Lorsque l’intérêt de la Confédération à la sortie ou au changement de statut de l’employeur ou de l’unité administrative l’exige, l’assurance des bénéficiaires de rentes peut être maintenue auprès de PUBLICA ou de leur précédente caisse de prévoyance. 3 Après sa sortie ou son changement de statut, l’employeur dont relèvent des assurés actifs continue à répondre du financement des obligations patronales envers les bénéficiaires de rentes restés assurés auprès de PUBLICA. Il assume les pertes éventuelles non couvertes par la fortune et découlant du maintien des bénéficiaires de rentes dans PUBLICA. 4 La Confédération peut assurer le financement de ces obligations si le Conseil fédéral était auparavant l’employeur et qu’aucune loi ne prévoie d’autre solution.

Art. 32g Financement de la prévoyance 1 Les cotisations patronales pour la prévoyance vieillesse, l’assurance risque et la rente transitoire représentent globalement au moins 11 % et au plus 13,5 % de la masse salariale assurable. Leur montant est déterminé en fonction de la structure des risques et de la structure des âges des assurés de la caisse de prévoyance, des pers-

84 Introduit par le ch. II 2 de l’annexe à la L du 16 juin 2017 sur les fonds de compensation, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 7563; FF 2016 271).

Personnel de la Confédération. L

21

172.220.1

pectives de rendement à long terme, de la modification du taux d’intérêt technique et de la situation économique des employeurs. 2 L’employeur fixe le montant de sa cotisation après avoir entendu l’organe paritaire de sa caisse de prévoyance. 3 Les cotisations patronales et salariales sont échelonnées en fonction de l’âge des assurés. 4 Les règlements de prévoyance peuvent prévoir des dérogations au financement paritaire prévu à l’art. 66, al. 1, de la loi fédérale du 25 juin 1982 sur la prévoyance vieillesse, survivants et invalidité (LPP)85 et à l’art. 331, al. 3, CO86 en ce qui con- cerne le financement des prestations pour risques et des prestations de vieillesse.87 5 Le salaire assurable comprend le salaire soumis à l’AVS et les suppléments visés à l’art. 15. Ne font pas partie du salaire assurable les indemnités versées au titre du remboursement de frais, ni les indemnités versées pour des prestations telles que les heures d’appoint, les heures supplémentaires, le service de permanence, le travail de nuit ou le travail en équipes. 6 La détermination du salaire coordonné s’effectue en tenant compte du taux d’occupation de la personne employée. Le montant de coordination peut être défini en tant que pourcentage du salaire soumis à l’AVS. 7 Le gain assuré correspond au salaire annuel assurable, déduction faite du montant de coordination.

Art. 32h Prélèvement des cotisations patronales Les employeurs prélèvent auprès de leurs unités administratives respectives les cotisations patronales dues à PUBLICA sur la somme des gains assurés, sous la forme d’une contribution indépendante de l’âge des employés. Cette disposition ne s’applique pas aux employeurs visés à l’art. 32a, al. 2.

Art. 32i Prévoyance vieillesse 1 L’obligation de cotiser à la prévoyance professionnelle de vieillesse en primauté de cotisations commence le 1er janvier de l’année suivant celle où la personne a eu 21 ans et prend fin à l’âge où cesse l’obligation de cotiser selon la LAVS88. 2 Les règlements de prévoyance peuvent prévoir que les cotisations versées à la prévoyance vieillesse sont constitutives de rente jusqu’à l’âge de 70 ans. 3 L’assuré peut exiger le versement de la rente de vieillesse ou de la rente partielle de vieillesse lorsque ses rapports de travail cessent entre 60 et 70 ans ou que son taux d’occupation diminue.

85 RS 831.40 86 RS 220 87 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 88 RS 831.10

Conseil fédéral et administration fédérale

22

172.220.1

4 Les prestations de vieillesse réglementaires dépendent des cotisations versées et des revenus de la fortune. Les taux de conversion sont fixés de manière actuarielle. Le règlement sur la prévoyance précise les modalités de perception des prestations de vieillesse sous forme de capital ou sous forme de rentes perçues dès l’âge où cesse l’obligation de cotiser selon la LAVS.

Art. 32j Prévoyance invalidité ou décès 1 L’obligation de cotiser pour les risques de décès et d’invalidité commence le 1er janvier de l’année qui suit celle où la personne a eu 17 ans. 2 L’assuré perçoit des prestations d’invalidité lorsqu’il y a droit en vertu de l’art. 23 LPP89 et qu’il ne reçoit plus de salaire de son employeur du fait de la fin des rap- ports de travail ni de prestations d’assurance remplaçant le salaire.90 2bis Si l’assuré n’est pas invalide au sens de l’al. 2 mais que l’examen du service médical compétent révèle une invalidité professionnelle, PUBLICA peut lui verser des prestations d’invalidité sur proposition de son employeur lorsque les mesures de réadaptation sont restées sans succès. L’employeur rembourse à PUBLICA la réserve mathématique nécessaire.91 3 Les prestations versées en cas d’invalidité ou de décès se fondent sur l’avoir de vieillesse pouvant être accumulé jusqu’à l’âge où cesse l’obligation de cotiser selon la LAVS92. Les règlements de prévoyance peuvent prévoir un intérêt de projection relatif à cet avoir.93

Art. 32k94 Rentes transitoires 1 Les dispositions d’exécution peuvent prévoir une rente transitoire pour les cas où la retraite est prise avant l’âge donnant droit à une rente de vieillesse au sens de l’art. 21 LAVS95. La rente transitoire est financée par l’employé. L’employeur peut, dans certains cas, participer jusqu’à concurrence de 50 % au financement de la rente transitoire. 2 La participation de l’employeur au financement de la rente transitoire peut dépas- ser 50 % pour certaines catégories de personnel ou pour des raisons sociales.

89 RS 831.40 90 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 91 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 92 RS 831.10 93 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 94 Nouvelle teneur selon le ch. I 2 de la LF du 17 mars 2017 sur le programme de

stabilisation 2017-2019, en vigueur depuis le 1er janv. 2018 (RO 2017 5205; FF 2016 4519).

95 RS 831.10

Personnel de la Confédération. L

23

172.220.1

Art. 32l Adaptation des rentes au renchérissement en fonction des revenus de la fortune de PUBLICA

1 L’organe paritaire de la caisse de prévoyance fixe l’adaptation des rentes au ren- chérissement en fonction des revenus de la fortune disponibles à cet effet. Il ne peut être procédé à aucune adaptation des rentes au renchérissement avant la constitution d’une réserve de couverture des risques de fluctuation de 15 % au moins. 2 L’adaptation des rentes de la Caisse de prévoyance de la Confédération s’applique à tous les employeurs. Elle est sans effet pour les anciens employés de la Confédéra- tion qui, au moment de l’adaptation, perçoivent une rente d’une institution de pré- voyance autre que PUBLICA ou d’une autre caisse de prévoyance faisant partie de PUBLICA. De même, la décision est sans effet pour les membres d’un effectif fermé de bénéficiaires de rentes (art. 23, al. 2, in fine, de la loi du 20 déc. 2006 relative à PUBLICA96), pour autant que ces bénéficiaires de rentes n’aient pas été transférés selon l’art. 24, al. 4, de la loi du 20 décembre 2006 relative à PUBLICA, à la caisse de prévoyance de la Confédération.

Art. 32m97 Adaptation extraordinaire des rentes au renchérissement et octroi d’une allocation unique par l’employeur

1 Si les revenus de la fortune de la caisse de prévoyance ne permettent pas d’adapter les rentes au renchérissement de manière suffisante, les employeurs peuvent décider d’adapter les rentes de leurs anciens employés de manière adéquate, à titre extraor- dinaire, ou de leur verser une allocation unique. Dans le cas des employeurs affiliés à la Caisse de prévoyance de la Confédération, le Conseil fédéral fixe l’adaptation extraordinaire des rentes ou décide de l’octroi d’une allocation unique. 2 La décision des employeurs visée à l’art. 1 est sans effet pour:

a. les anciens employés qui, au moment où les mesures visées à l’al. 1 prennent effet, perçoivent une rente d’une institution de prévoyance autre que PUBLICA ou d’une autre caisse de prévoyance faisant partie de PUBLICA ou qui, au sein d’une caisse de prévoyance commune au sens de l’art. 32d, al. 1 et 2, perçoivent des rentes relevant de la prévoyance souscrite par un autre employeur affilié à PUBLICA;

b. les membres d’un effectif fermé de bénéficiaires de rentes (art. 23, al. 2, in fine, de la loi du 20 décembre 2006 relative à PUBLICA98).

3 Les employeurs remboursent à PUBLICA le capital nécessaire au financement des mesures visées à l’al. 1.

96 RS 172.222.1 97 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 98 RS 172.222.1

Conseil fédéral et administration fédérale

24

172.220.1

Section 5 Participation et partenariat social

Art. 33 1 L’employeur fournit en temps utile au personnel et aux associations qui le repré- sentent toutes les informations relatives aux questions importantes en matière de personnel. 2 Il consulte le personnel et les associations qui le représentent, notamment:

a. avant que la présente loi ne soit modifiée; b. avant que des dispositions d’exécution ne soient édictées; c. avant de créer ou de modifier des systèmes de traitement de données rela-

tives au personnel; d. avant de transférer à un tiers des domaines de l’administration, une entre-

prise ou une partie d’entreprise; e. sur les questions relatives à la sécurité au travail et aux mesures d’hygiène

visées à l’art. 6, al. 3, de la loi du 13 mars 1964 sur le travail99. 3 Il mène des négociations avec les associations du personnel. 4 Les dispositions d’exécution réglementent la participation du personnel et de ses associations. Elles peuvent prévoir des organes de consultation, d’arbitrage et de décision dont la composition peut être paritaire.

Section 6 Procédure

Art. 34 Litiges liés aux rapports de travail 1 Si, lors de litiges liés aux rapports de travail, aucun accord n’intervient, l’employeur rend une décision. 1bis Les décisions portant sur le transfert d’employés et les autres instructions de service adressées aux personnes soumises à la discipline des transferts en vertu de l’art. 21, al. 1, let. a et cbis, ne constituent pas des décisions susceptibles de re- cours.100 2 La procédure de première instance et la procédure de recours visées à l’art. 36 sont gratuites, sauf en cas de recours téméraire.101 3 Les personnes dont la candidature à un poste a été rejetée ne peuvent exiger qu’une décision susceptible de recours soit rendue.102

99 RS 822.11 100 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 101 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 102 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171).

Personnel de la Confédération. L

25

172.220.1

Art. 34a103 Effet suspensif Les recours n’ont un effet suspensif que si l’instance de recours l’ordonne, d’office ou sur demande d’une partie.

Art. 34b104 Décision sur recours en cas de licenciement 1 Si l’instance de recours approuve le recours contre une décision de résiliation des rapports de travail prise par l’employeur et que, exceptionnellement, elle ne renvoie pas le dossier à l’instance précédente, elle est tenue:

a. d’allouer une indemnité au recourant s’il y a eu résiliation ordinaire en l’absence de motifs objectivement suffisants ou résiliation immédiate en l’absence de justes motifs, ou si les règles de procédure n’ont pas été respec- tées;

b. d’ordonner le versement du salaire jusqu’à l’expiration du délai de congé ordinaire ou du contrat de travail de durée déterminée s’il y a eu résiliation immédiate en l’absence de justes motifs;

c. de prolonger les rapports de travail jusqu’à l’expiration du délai de congé ordinaire si les dispositions relatives aux délais de congé n’ont pas été res- pectées.

2 L’instance de recours fixe l’indemnité visée à l’al. 1, let. a, en tenant compte des circonstances. Le montant de l’indemnité correspond en règle générale à six mois de salaire au moins et à un salaire annuel au plus.

Art 34c105 Réintégration de l’employé 1 L’employeur propose à l’employé de le réintégrer dans l’emploi qu’il occupait ou, si cela est impossible, lui propose un autre travail pouvant raisonnablement être exigé de lui lorsque l’instance de recours a admis le recours contre une décision de résiliation des rapports de travail parce que la résiliation:

a. était motivée par le fait que l’employé avait, de bonne foi, dénoncé une infraction en vertu de l’art. 22a, al. 1, ou signalé une irrégularité en vertu de l’art. 22a, al. 4, ou qu’il avait déposé comme témoin;

b. était abusive en vertu de l’art. 336 CO106; c. avait été prononcée pendant une des périodes visées à l’art. 336c, al. 1, CO; d. était discriminatoire en vertu des art. 3 ou 4 de la loi du 24 mars 1995 sur

l’égalité107.

103 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

104 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

105 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

106 RS 220 107 RS 151.1

Conseil fédéral et administration fédérale

26

172.220.1

2 Si le recours est admis et que l’employé en fait la demande, l’instance de recours lui accorde une indemnité correspondant en règle générale à six mois de salaire au moins et à un salaire annuel au plus en lieu et place de la réintégration visée à l’al. 1.

Art. 35108

Art. 36109 Instances judiciaires de recours 1 Un recours peut être formé auprès du Tribunal administratif fédéral contre les décisions prises par l’employeur.110 2 Les décisions qui concernent un rapport de travail au sein du Tribunal fédéral peuvent faire l’objet d’un recours devant une commission de recours composée des présidents des tribunaux administratifs des cantons de Vaud, de Lucerne et du Tes- sin. En cas d’empêchement, le remplacement est régi par les règles applicables au tribunal administratif dans lequel le membre concerné travaille. La procédure est régie par la loi du 17 juin 2005 sur le Tribunal administratif fédéral111. La commis- sion est présidée par le membre dont la langue de travail est celle dans laquelle la procédure se déroule. 3 Les décisions qui concernent un rapport de travail au sein du Tribunal pénal fédéral peuvent faire l’objet d’un recours devant le Tribunal administratif fédéral. 4 Les décisions qui concernent les rapports de travail au sein du Tribunal administra- tif fédéral peuvent faire l’objet d’un recours devant le Tribunal pénal fédéral.

Art. 36a112 Litiges relatifs à la composante «prestation» du salaire Dans les litiges relatifs à la composante «prestation» du salaire, le recours à une autorité judiciaire (art. 36) n’est recevable que dans la mesure où il concerne l’égalité des sexes.

Section 7 Dispositions d’exécution

Art. 37 Dispositions d’exécution 1 Le Conseil fédéral édicte les dispositions d’exécution. Il veille à ce qu’elles ne limitent pas l’autonomie dont doit disposer l’employeur dans l’exécution de ses tâches.

108 Abrogé par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, avec effet au 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

109 Nouvelle teneur selon le ch. 12 de l’annexe à la L du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

110 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

111 RS 173.32 112 Introduit par le ch. 12 de l’annexe à la L du 17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le

1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

Personnel de la Confédération. L

27

172.220.1

2 Les dispositions d’exécution visées à l’al. 1 s’appliquent également au personnel des services du Parlement et du Tribunal fédéral, pour autant que l’Assemblée fédé- rale ou le Tribunal fédéral n’édictent pas de dispositions contraires ou complémen- taires pour leur personnel. 3 Les employeurs autres que l’Assemblée fédérale et le Tribunal fédéral édictent les dispositions d’exécution pour autant que la présente loi ne réserve pas cette compé- tence au Conseil fédéral.113 3bis Les unités administratives auxquelles le Conseil fédéral a délégué les compé- tences d’employeur visées à l’art. 3, al. 2, édictent les dispositions d’exécution sous réserve de l’approbation du Conseil fédéral.114 4 Si le CO115 s’applique par analogie en vertu de l’art. 6, al. 2, les employeurs peu- vent fixer des dispositions d’exécution dérogeant aux dispositions suivantes:

a. dispositions non impératives du CO; b. dispositions impératives du CO, à condition qu’elles ne s’en écartent qu’en

faveur du personnel.116

Art. 38 Convention collective de travail 1 Les Chemins de fer fédéraux et les autres employeurs auxquels le Conseil fédéral a délégué la compétence requise concluent une convention collective de travail (CCT) avec les associations du personnel pour leur domaine d’activité.117 2 En règle générale, la CCT s’applique à tout le personnel de l’employeur considéré. 3 La CCT prévoit le recours à un tribunal arbitral. Ce dernier tranche lorsque les parties ne parviennent pas à s’entendre sur l’ampleur de la compensation du renché- rissement ou sur le plan social. La CCT peut conférer au tribunal arbitral le pouvoir de statuer sur d’autres désaccords entre les parties. 4 La CCT peut notamment disposer:

a. que des organes à définir statueront en lieu et place des organes étatiques or- dinaires sur les litiges entre les parties; lorsque la CCT ne prévoit pas de confier le règlement des litiges à des organes contractuels, le Tribunal admi- nistratif fédéral statue en dernier ressort;118

b. que des cotisations sont perçues pour l’application de la CCT.

113 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

114 Introduit par le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013 (RO 2013 1493; FF 2011 6171).

115 RS 220 116 Nouvelle teneur selon le ch. I de la LF du 14 déc. 2012, en vigueur depuis le 1er juil. 2013

(RO 2013 1493; FF 2011 6171). 117 Nouvelle teneur selon le ch. II 1 de l’annexe à la LF du 17 déc. 2010 sur l’organisation

de la Poste, en vigueur depuis le 1er oct. 2012 (RO 2012 5043; FF 2009 4731). 118 Nouvelle teneur d’une partie de la phrase selon le ch. 12 de l’annexe à la L du

17 juin 2005 sur le TAF, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 2197 1069; FF 2001 4000).

Conseil fédéral et administration fédérale

28

172.220.1

5 Si les partenaires sociaux ne parviennent pas à s’entendre sur une CCT, ils sou- mettent les questions litigieuses à une commission de conciliation. Cette commis- sion leur propose des solutions.

Section 8 Dispositions finales

Art. 39 Abrogation du droit en vigueur 1 Le statut des fonctionnaires du 30 juin 1927119 est abrogé. 2 L’art. 48, al. 1 à 5ter, du statut des fonctionnaires du 30 juin 1927 reste en vigueur. 3 Le Conseil fédéral peut prévoir que d’autres dispositions du statut des fonctionnai- res du 30 juin 1927 restent en vigueur pour une période limitée.

Art. 40 Modification du droit en vigueur …120

Art. 41 Dispositions transitoires 1 Jusqu’à l’entrée en vigueur des dispositions portant exécution de la présente loi édictées en vertu de l’art. 37 ou de la convention collective de travail visée à l’art. 38, les rapports de travail seront régis par:

a. le règlement des employés du 10 novembre 1959121, dans les départements, à la Chancellerie fédérale, dans les commissions fédérales de recours et d’arbitrage, dans le tribunal fédéral et dans les services du Parlement;

b. le règlement des employés CFF du 2 juillet 1993122, aux Chemins de fer fédéraux;

c. le règlement des employés PTT123, au sein de la Poste Suisse. 2 Le Conseil fédéral peut maintenir en application, pour une durée limitée, d’autres actes législatifs se fondant sur le statut des fonctionnaires du 30 juin 1927124.

119 [RS 1 459; RO 1958 1483 art. 27 let. c, 1997 2465 appendice ch. 4, 2000 411 ch. II 1853, 2001 2197 art. 2 3292 art. 2. RO 2008 3437 ch. I 1]

120 Les mod. peuvent être consultées au RO 2001 894. 121 [RO 1959 1221, 1962 295 1276, 1968 133 1720, 1971 105, 1972 196, 1973 157, 1974 7,

1976 2713, 1977 1421, 1979 1290, 1982 49 945 1111, 1984 406 743, 1986 197 2097, 1987 974, 1988 31, 1989 30 1223 1498, 1990 105, 1991 1087 1090 1148 1397 1642, 1992 6, 1993 820 annexe ch. 2 1565 art. 13 al. 3 2819 2936, 1994 6 279 366, 1995 9 3867 annexe ch. 10 5099, 1997 237 305 804, 1998 732, 2000 457 annexe 2958. RO 2001 2197 annexe ch. I 4]

122 [RO 1993 2915. RO 2003 4209] 123 [RO 1996 2127. RO 2007 4477 ch. III 6-22]. 124 [RS 1 459; RO 1958 1483 art. 27 let. c, 1997 2465 appendice ch. 4, 2000 411 ch. II 1853,

2001 2197 art. 2 3292 art. 2. RO 2008 3437 ch. I 1]

Personnel de la Confédération. L

29

172.220.1

3 Si un litige relatif à des prétentions découlant des rapports de travail a donné lieu à une décision rendue avant l’entrée en vigueur de la présente loi, la procédure de recours est régie par l’ancien droit. 4 Les rapports de travail établis avant l’entrée en vigueur de la présente loi en vertu du statut des fonctionnaires du 30 juin 1927 sont automatiquement maintenus con- formément au nouveau droit à moins d’avoir été dissous par une résiliation ordinaire ou par une non-reconduction en vertu de l’ancien droit.

Art. 41a125 Dispositions transitoires relatives à la modification du 20 décembre 2006

1 Les préparatifs du passage à la primauté des cotisations s’effectuent conformément à l’art. 26 de la loi du 20 décembre 2006 relative à PUBLICA126. L’organe paritaire propose en temps voulu au DFF, à l’attention du Conseil fédéral, les mesures néces- saires pour que le contrat d’affiliation et les règlements de prévoyance puissent prendre effet à l’entrée en vigueur de la présente loi. 2 Tant que l’âge donnant droit à l’AVS est plus bas pour les femmes que pour les hommes, les règlements de prévoyance prévoient:

a. d’utiliser pour les femmes qui prennent leur retraite entre 64 et 65 ans le même taux de conversion que pour les personnes qui prennent leur retraite à 65 ans;

b. de déterminer les prestations versées aux femmes et aux hommes en cas d’invalidité ou de décès en fonction de la projection relative à l’avoir vieil- lesse pouvant être accumulé jusqu’à l’âge de 65 ans.

3 …127

Art. 42 Entrée en vigueur 1 La présente loi est sujette au référendum facultatif. 2 Le Conseil fédéral fixe la date de l’entrée en vigueur; il peut mettre la loi en vigueur par étapes ou échelonner sa mise en application par catégories de personnel.

Date de l’entrée en vigueur: Pour les CFF: 1er janvier 2001128 Pour l’administration fédérale, les unités administratives décentralisées, les commissions fédérales de recours et d’arbitrage, le Tribunal fédéral et les Services du Parlement: 1er janvier 2002129 Pour la Poste: 1er janvier 2002130

125 Introduit par l’annexe à la L du 20 déc. 2006 relative à PUBLICA, en vigueur depuis le 1er mai 2007 pour l’al. 1 (RO 2007 2239; FF 2005 5457) et le 1er juil. 2008 pour les autres alinéas (RO 2008 577).

126 RS 172.222.1 127 Abrogé par le ch. I 2 de la LF du 17 mars 2017 sur le programme de stabilisation 2017-

2019, avec effet au 1er janv. 2018 (RO 2017 5205; FF 2016 4519). 128 Art. 1 al. 1 de l’O du 20 déc. 2000 (RO 2001 917). 129 Art. 1 al. 1 de l’O du 3 juil. 2001 (RO 2001 2197).

Conseil fédéral et administration fédérale

30

172.220.1

130 Art. 1 al. 1 de l’O du 21 nov. 2001 (RO 2001 3292).

 RS 172.220.1

1

Legge sul personale federale (LPers)

del 24 marzo 2000 (Stato 1° gennaio 2018)

L’Assemblea federale della Confederazione Svizzera, visto l’articolo 173 capoverso 2 della Costituzione federale1, visto il messaggio del Consiglio federale del 14 dicembre 19982, decreta:

Sezione 1: Disposizioni generali

Art. 1 Oggetto La presente legge disciplina il rapporto di lavoro tra la Confederazione e il suo per- sonale.

Art. 2 Campo d’applicazione 1 La presente legge si applica al personale:3

a. dell’amministrazione federale ai sensi dell’articolo 2 capoversi 1 e 2 della legge del 21 marzo 19974 sull’organizzazione del Governo e dell’Ammini- strazione (LOGA);

b.5 dei Servizi del Parlamento secondo la legge del 13 dicembre 20026 sul Par- lamento;

c.7 … d. delle Ferrovie federali svizzere secondo la legge federale del 20 marzo

19988 sulle Ferrovie federali svizzere; e. delle unità organizzative decentralizzate di cui all’articolo 2 capoverso 3

LOGA, sempre che le disposizioni delle leggi speciali non prevedano altri- menti;

RU 2001 894 1 RS 101 2 FF 1999 1343 3 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 4 RS 172.010 5 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 6 RS 171.10 7 Abrogata dal n. II 1 dell’all. alla L del 17 dic. 2010 sull’organizzazione della Posta, con

effetto dal 1° ott. 2012 (RU 2012 5043; FF 2009 4573). 8 RS 742.31

172.220.1

Consiglio federale e Amministrazione federale

2

172.220.1

f.9 del Tribunale amministrativo federale, del Tribunale penale federale e del Tribunale federale dei brevetti, in quanto la legge del 17 giugno 200510 sul Tribunale amministrativo federale, la legge del 19 marzo 201011 sull’orga- nizzazione delle autorità penali e la legge del 20 marzo 200912 sul Tribunale federale dei brevetti non prevedano altrimenti;

g.13 del Tribunale federale secondo la legge del 17 giugno 200514 sul Tribunale federale;

h.15 della segreteria dell’autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confe- derazione;

i.16 del Ministero pubblico della Confederazione secondo l’articolo 22 capo- verso 2 della legge del 19 marzo 201017 sull’organizzazione delle autorità penali.

2 La presente legge non si applica:18

a. alle persone elette dall’Assemblea federale secondo l’articolo 168 della Costituzione federale;

b.19 agli apprendisti che sottostanno alla legge del 13 dicembre 200220 sulla for- mazione professionale;

c.21 al personale reclutato e impiegato all’estero; d.22 al personale delle organizzazioni e delle persone di diritto pubblico o privato

che non fanno parte dell’Amministrazione federale alle quali sono affidati compiti amministrativi, eccettuate le Ferrovie federali svizzere.

9 Nuovo testo giusta il n. II 4 dell’all. alla L del 19 mar. 2010 sull’organizzazione delle autorità penali, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 3267; FF 2008 7093).

10 RS 173.32 11 RS 173.71 12 RS 173.41 13 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 14 RS 173.110 15 Introdotta dal n. II 4 dell’all. alla L del 19 mar. 2010 sull’organizzazione delle autorità

penali, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 3267; FF 2008 7093). 16 Introdotta dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493;

FF 2011 5959). 17 RS 173.71 18 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 19 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 20 RS 412.10 21 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 22 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Personale federale. L

3

172.220.1

Art. 3 Datori di lavoro 1 Datori di lavoro ai sensi della presente legge sono:

a. il Consiglio federale quale organo direttivo supremo dell’amministrazione federale;

b. l’Assemblea federale per i Servizi del Parlamento; c.23 … d. le Ferrovie federali svizzere; e. il Tribunale federale; f.24 il Ministero pubblico della Confederazione; g.25 l’autorità di vigilanza sul Ministero pubblico della Confederazione.

2 I dipartimenti, la Cancelleria federale, i gruppi e uffici, nonché le unità amministra- tive decentralizzate sono considerati datori di lavoro, per quanto il Consiglio fede- rale deleghi loro le corrispondenti competenze.26 3 Il Tribunale amministrativo federale, il Tribunale penale federale e il Tribunale federale dei brevetti sono considerati datori di lavoro, per quanto le pertinenti leggi o il Consiglio federale deleghino loro le corrispondenti competenze.27

Art. 4 Politica del personale 1 Le disposizioni d’esecuzione (art. 37 e 38), i contratti di lavoro (art. 8) nonché le misure e le decisioni sono concepiti in modo da contribuire alla competitività della Confederazione sul mercato del lavoro e al raggiungimento degli obiettivi di cui ai capoversi 2 e 3. 2 I datori di lavoro impiegano il loro personale in modo adeguato, economico e socialmente responsabile; prendono le misure adeguate per garantire:28

a. l’assunzione e la permanenza del personale adeguato; b.29 lo sviluppo personale e professionale, la formazione e la formazione conti-

nua, la motivazione e la polivalenza del personale;

23 Abrogata dal n. II 1 dell’all. alla L del 17 dic. 2010 sull’organizzazione della Posta, con effetto dal 1° ott. 2012 (RU 2012 5043; FF 2009 4573).

24 Introdotta dal n. II 4 dell’all. alla L del 19 mar. 2010 sull’organizzazione delle autorità penali, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 3267; FF 2008 7093).

25 Introdotta dal n. II 4 dell’all. alla L del 19 mar. 2010 sull’organizzazione delle autorità penali, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 3267; FF 2008 7093).

26 Nuovo testo giusta il n. 12 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197; FF 2001 3764).

27 Introdotto dal n. 5 dell’all. alla LF del 4 ott. 2002 sul Tribunale penale federale (RU 2003 2133; FF 2001 3764). Nuovo testo giusta il n. 1 dell’all. alla L del 20 mar. 2009 sul Tribunale federale dei brevetti, in vigore dal 1° mar. 2010 (RU 2010 513; FF 2008 349).

28 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

29 Nuovo testo giusta il n. 4 dell’all. alla LF del 20 giu. 2014 sulla formazione continua, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 689; FF 2013 3085).

Consiglio federale e Amministrazione federale

4

172.220.1

c. il promovimento dei quadri e lo sviluppo delle capacità gestionali; d. le stesse opportunità alle donne e agli uomini e la loro parità di trattamento; e.30 la rappresentanza delle comunità linguistiche in seno al personale, in propor-

zione alla loro quota nella popolazione residente; ebis.31 il promovimento delle conoscenze delle lingue ufficiali necessarie all’eser-

cizio della funzione, in particolare il promovimento, per i quadri superiori, delle conoscenze attive di una seconda lingua ufficiale e passive di una terza lingua ufficiale;

f. le stesse opportunità ai disabili, il loro impiego e integrazione; g. la protezione della personalità e della salute, nonché la sicurezza del perso-

nale sul posto di lavoro; h. il promovimento di un atteggiamento rispettoso dell’ambiente sul posto di

lavoro; i. la creazione di condizioni di lavoro che consentano al personale di adem-

piere le proprie responsabilità familiari e i propri impegni sociali; j. la creazione di posti di tirocinio e di formazione; k. un’informazione esaustiva del personale.

3 Provvedono ad evitare l’arbitrarietà nei rapporti di lavoro e introducono un sistema di valutazione fondato su colloqui con il collaboratore; tale sistema costituisce la base di una retribuzione corrispondente alla prestazione e di uno sviluppo degli impiegati orientato verso obiettivi.

Art. 5 Coordinamento e controllo della gestione 1 Il Consiglio federale coordina e dirige l’attuazione della politica del personale. Verifica periodicamente il conseguimento degli obiettivi della presente legge; rende conto alle Camere federali di tali verifiche e propone loro tempestivamente le misure necessarie. Stabilisce d’intesa con le commissioni parlamentari di vigilanza la forma e il contenuto di tali rapporti. 2 Provvede affinché i datori di lavoro adoperino un adeguato sistema di controllo della gestione. 3 e 4 …32

Art. 6 Diritto applicabile 1 Il personale ha i diritti e gli obblighi sanciti dalla Costituzione federale e dalla legi- slazione.

30 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

31 Introdotta dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

32 Abrogati dal n. I della L del 14 dic. 2012, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Personale federale. L

5

172.220.1

2 Sempre che la presente legge e altre leggi federali non prevedano disposizioni derogatorie, al rapporto di lavoro sono applicabili per analogia le pertinenti disposi- zioni del Codice delle obbligazioni33 (CO).34 3 Entro i limiti delle disposizioni di cui al capoverso 2, il rapporto di lavoro è rego- lato in dettaglio dalle disposizioni d’esecuzione (art. 37), in particolare dal contratto collettivo di lavoro (art. 38) e dal contratto di lavoro (art. 8). 4 Qualora le disposizioni d’esecuzione rispettivamente il contratto collettivo di lavoro e il contratto di lavoro divergano, sono applicabili le disposizioni più favore- voli all’impiegato. 5 In casi motivati il Consiglio federale può subordinare talune categorie di personale al CO, segnatamente il personale ausiliario e i praticanti. Può emanare prescrizioni minime per tali rapporti di lavoro.35 6 In singoli casi motivati i datori di lavoro possono subordinare loro impiegati al CO. 7 In caso di controversie connesse con il rapporto di lavoro del personale subordi- nato al CO, la competenza spetta ai tribunali civili.

Art. 6a36 Rimunerazione e altre condizioni contrattuali convenute con i quadri di grado più elevato e con i membri degli organi dirigenti di aziende e di stabilimenti della Confederazione

1 Il Consiglio federale emana principi relativi: a. allo stipendio (prestazioni accessorie comprese) dei quadri di grado più ele-

vato e del personale retribuito con importi analoghi: 1.37 delle Ferrovie federali svizzere (FFS), 2. di altre aziende e di altri stabilimenti della Confederazione soggetti alla

presente legge in qualità di unità amministrative decentralizzate; b. all’onorario (prestazioni accessorie comprese) dei membri del consiglio

d’amministrazione o di un analogo organo di direzione superiore delle aziende e degli stabilimenti di cui alla lettera a;

c.38 all’equa rappresentanza delle comunità linguistiche in seno al consiglio d’amministrazione o in un analogo organo di direzione superiore delle aziende e degli stabilimenti di cui alla lettera a.

33 RS 220 34 Correzione della CdR del 18 mar. 2015, pubblicata il 9 apr. 2015 (RU 2015 1021). 35 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 36 Introdotto dal n. I 2 della LF del 20 giu. 2003 sulla rimunerazione e su altre condizioni

contrattuali convenute con i quadri di grado più elevato e i membri degli organi dirigenti di aziende e di stabilimenti della Confederazione, in vigore dal 1° feb. 2004 (RU 2004 297; FF 2002 6688 6705).

37 Nuovo testo giusta il n. II 1 dell’all. alla L del 17 dic. 2010 sull’organizzazione della Posta, in vigore dal 1° ott. 2012 (RU 2012 5043; FF 2009 4573).

38 Introdotta dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Consiglio federale e Amministrazione federale

6

172.220.1

2 Il Consiglio federale emana principi relativi ad altre condizioni contrattuali conve- nute con le persone di cui al capoverso 1, in particolare per quanto concerne la pre- videnza professionale e le indennità di partenza. 3 Il Consiglio federale emana altresì principi relativi alle occupazioni accessorie esercitate dalle persone di cui al capoverso 1 lettera a. Le occupazioni accessorie retribuite che compromettono le prestazioni nell’ambito del rapporto di lavoro con l’azienda o lo stabilimento oppure che rischiano di generare un conflitto con gli inte- ressi dell’azienda o dello stabilimento richiedono il consenso del Consiglio federale. Esso disciplina l’obbligo di versare gli introiti provenienti da queste attività. 4 La somma globale degli stipendi e degli onorari (prestazioni accessorie comprese) delle persone di cui al capoverso 1 e le altre condizioni contrattuali convenute con queste persone sono accessibili al pubblico. Lo stipendio o l’onorario (prestazioni accessorie comprese) del presidente della direzione e del consiglio d’amministra- zione o di un analogo organo di direzione superiore è reso noto singolarmente. 5 I principi di cui ai capoversi 1–4 si applicano anche alle aziende con sede in Sviz- zera e in cui la maggioranza del capitale e dei voti è detenuta da un’azienda o da uno stabilimento soggetto alla presente legge. 6 Il Consiglio federale provvede affinché i principi di cui ai capoversi 1–5 siano applicati per analogia a tutte le imprese con sede in Svizzera disciplinate dal diritto privato e in cui la maggioranza del capitale e dei voti è detenuta dalla Confede- razione. Sono eccettuate le società le cui azioni sono quotate in borsa. A tali società sono applicabili gli articoli 663bbis e 663c capoverso 3 CO39.40

Art. 7 Messa a concorso I posti vacanti sono messi a pubblico concorso. Le disposizioni d’esecuzione disci- plinano le eccezioni.

Sezione 2: Formazione, fine e risoluzione del rapporto di lavoro

Art. 8 Formazione e condizioni di assunzione 1 Il rapporto di lavoro nasce dalla conclusione di un contratto di lavoro di diritto pubblico in forma scritta.41 2 Le disposizioni d’esecuzione disciplinano la durata del periodo di prova. Per funzioni speciali possono prevedere un periodo di prova della durata massima di sei mesi.42

39 RS 220 40 Nuovo testo giusta il n. II della LF del 7 ott. 2005, in vigore dal 1° gen. 2007

(RU 2006 2629; FF 2004 3995). 41 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 42 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Personale federale. L

7

172.220.1

3 Se necessario per l’adempimento di compiti di sovranità nazionale, il Consiglio federale disciplina mediante ordinanza:

a. quali rapporti di lavoro sono accessibili solo a persone con la cittadinanza svizzera;

b. quali rapporti di lavoro sono accessibili solo a persone che posseggono esclusivamente la cittadinanza svizzera.

Art. 943 Durata 1 Un rapporto di lavoro di durata determinata è concluso per tre anni al massimo; oltre i tre anni è considerato di durata indeterminata. I contratti di durata determinata che si succedono senza interruzione sono considerati di durata indeterminata dopo tre anni. 2 Il Consiglio federale può prevedere eccezioni per determinate categorie profes- sionali.

Art. 1044 Fine del rapporto di lavoro 1 Il rapporto di lavoro di durata indeterminata cessa senza disdetta al raggiungimento del limite d’età di cui all’articolo 21 della legge federale del 20 dicembre 194645 sull’assicurazione per la vecchiaia e per i superstiti (LAVS). 2 Le disposizioni d’esecuzione possono:

a. fissare un’età di pensionamento inferiore al limite d’età di cui all’articolo 21 LAVS per determinate categorie di personale;

b. prevedere l’impiego oltre l’età ordinaria di pensionamento. 3 Il datore di lavoro può disdire in via ordinaria il rapporto di lavoro di durata inde- terminata per motivi oggettivi sufficienti, in particolare in seguito:

a. alla violazione di importanti obblighi legali o contrattuali; b. a mancanze nelle prestazioni o nel comportamento; c. a incapacità, inattitudine o mancanza di disponibilità nell’effettuare il lavoro

convenuto nel contratto di lavoro; d. alla mancanza di disponibilità a eseguire un altro lavoro ragionevolmente

esigibile; e. a gravi motivi di ordine economico o aziendale, sempre che il datore di

lavoro non possa offrire all’impiegato un altro lavoro ragionevolmente esi- gibile;

43 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

44 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

45 RS 831.10

Consiglio federale e Amministrazione federale

8

172.220.1

f. al venir meno di una delle condizioni di assunzione stabilite nella legge o nel contratto di lavoro.

4 Le parti possono disdire immediatamente i rapporti di lavoro di durata determinata e indeterminata per motivi gravi.

Art. 1146

Art. 1247 Termine di disdetta 1 Il termine di disdetta ordinario del rapporto di lavoro dopo il periodo di prova è al massimo di sei mesi. 2 Le disposizioni d’esecuzione disciplinano i termini di disdetta.

Art. 1348 Prescrizioni formali La proroga, la limitazione nel tempo e la fine del rapporto di lavoro, nonché ogni modifica del contratto di lavoro, richiedono per la loro validità la forma scritta.

Art. 1449 Persone nominate per la durata della funzione 1 Le persone nominate per la durata della funzione sottostanno alle disposizioni della legge speciale e alle sue disposizioni d’esecuzione. 2 In mancanza di disposizioni stabilite nella legge speciale si applicano le disposi- zioni della presente legge, fatte salve le seguenti deroghe:

a. il rapporto di lavoro si fonda su una decisione sottoposta al consenso della persona nominata;

b. le disposizioni della presente legge e del CO50 concernenti la disdetta ordi- naria non sono applicabili;

c. l’autorità di nomina può rinunciare a riconfermare la nomina qualora motivi oggettivi sufficienti lo giustifichino; se al più tardi sei mesi prima della fine della durata della funzione l’autorità di nomina non ha preso una decisione di non riconferma, la persona interessata è considerata riconfermata nella sua funzione; nella procedura di ricorso si applicano gli articoli 34b capoversi 1 lettera a e 2, nonché 34c capoversi 1 lettere a, b, d e 2;

46 Abrogato dal n. I della L del 14 dic. 2012, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

47 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

48 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

49 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

50 RS 220

Personale federale. L

9

172.220.1

d. la persona nominata può chiedere la risoluzione del rapporto di lavoro per la fine di un mese, osservando un termine di preavviso di tre mesi.

3 Il rapporto di lavoro può essere disdetto immediatamente per motivi gravi.

Sezione 3: Diritti e obblighi risultanti dal rapporto di lavoro

Art. 15 Stipendio 1 Il datore di lavoro versa uno stipendio all’impiegato. Lo stipendio dipende dalla funzione, dall’esperienza e dalla prestazione. 2 Il Consiglio federale definisce gli stipendi minimi. 3 Le disposizioni d’esecuzione stabiliscono i principi che presiedono alla determina- zione degli stipendi. 4 Possono prevedere il versamento di supplementi allo stipendio per adeguarlo in particolare alla situazione regionale del mercato del lavoro, all’infrastruttura locale o ai bisogni specifici del settore.51 5 Possono adattare al potere d’acquisto singole componenti dello stipendio del per- sonale impiegato all’estero. 6 Gli importi degli stipendi massimi (prestazioni accessorie comprese) delle funzioni quadro superiori dell’amministrazione federale e le altre condizioni contrattuali con- venute con i loro titolari sono accessibili al pubblico.52

Art. 16 Compensazione del rincaro 1 Il datore di lavoro versa sullo stipendio o su alcune sue componenti come pure su altre prestazioni un’indennità per compensare adeguatamente il rincaro. A tal fine tiene conto della sua situazione economica e finanziaria e della situazione sul mer- cato del lavoro. 2 Le disposizioni d’esecuzione disciplinano i principi. 3 Laddove il rapporto di lavoro è disciplinato da un contratto collettivo di lavoro (art. 38), quest’ultimo contiene disposizioni sulla compensazione del rincaro. Se le parti non possono accordarsi sull’entità del rincaro, esso è fissato da un tribunale arbitrale (art. 38 cpv. 3).

51 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

52 Introdotto dal n. I 2 della LF del 20 giu. 2003 sulla rimunerazione e su altre condizioni contrattuali convenute con i quadri di grado più elevato e i membri degli organi dirigenti di aziende e di stabilimenti della Confederazione, in vigore dal 1° feb. 2004 (RU 2004 297; FF 2002 6688 6705).

Consiglio federale e Amministrazione federale

10

172.220.1

Art. 1753 Durata massima della settimana lavorativa Le disposizioni della legge del 13 marzo 196454 sul lavoro si applicano per analogia alla durata massima della settimana lavorativa. È fatta salva la legge dell’8 ottobre 197155 sulla durata del lavoro.

Art. 17a56 Tempo di lavoro, vacanze e congedi 1 Le disposizioni d’esecuzione disciplinano la durata del tempo di lavoro nonché le vacanze e i congedi; stabiliscono inoltre l’entità e la compensazione del lavoro aggiuntivo e delle ore supplementari. 2 Il lavoro aggiuntivo e le ore supplementari sono rimunerati soltanto se sono stati ordinati o successivamente riconosciuti come tali. 3 I giorni di vacanza si prescrivono in cinque anni conformemente all’articolo 128 numero 3 CO57. 4 Il Consiglio federale stabilisce il numero minimo dei giorni di vacanza e la durata minima del congedo parentale in caso di nascita e adozione.

Art. 18 Altre prestazioni del datore di lavoro 1 Le disposizioni d’esecuzione definiscono gli apparecchi, gli indumenti da lavoro e il materiale di cui deve essere dotato il personale e che sono necessari per l’adempi- mento dei compiti. 2 Disciplinano inoltre i rimborsi all’impiegato delle spese e le indennità per gli inconvenienti connessi al lavoro.

Art. 1958 Misure in caso di risoluzione del rapporto di lavoro 1 Prima di recedere dal rapporto di lavoro senza colpa dell’impiegato, il datore di lavoro si avvale di tutte le possibilità ragionevolmente esigibili per continuare a impiegarlo. 2 Se recede dal rapporto di lavoro senza colpa dell’impiegato, il datore di lavoro lo sostiene nella sua transizione professionale. 3 Il datore di lavoro versa un’indennità all’impiegato se:

a. quest’ultimo esercita una professione per la quale la domanda è scarsa o ine- sistente;

53 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

54 RS 822.11 55 RS 822.21 56 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493;

FF 2011 5959). 57 RS 220 58 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Personale federale. L

11

172.220.1

b. il rapporto di lavoro dura da molto tempo o l’impiegato ha già raggiunto una certa età.

4 Le disposizioni d’esecuzione possono prevedere il versamento di un’indennità ad altri impiegati o in caso di risoluzione del rapporto di lavoro di comune intesa. 5 L’indennità ammonta almeno a uno stipendio mensile e al massimo a uno stipendio annuo. 6 Le disposizioni d’esecuzione:

a. stabiliscono i valori minimi e massimi per le indennità; b. disciplinano la riduzione, la soppressione o la restituzione dell’indennità

nel caso in cui l’impiegato concluda un altro contratto di lavoro. 7 Il datore di lavoro può versare l’indennità con un versamento unico o a rate.

Art. 20 Tutela degli interessi del datore di lavoro 1 Gli impiegati svolgono con diligenza il lavoro loro impartito e tutelano gli interessi della Confederazione, rispettivamente del loro datore di lavoro. 2 Durante la durata del rapporto di lavoro l’impiegato non presta alcun lavoro a titolo oneroso a favore di terzi, sempre che in tal modo violi il suo dovere di fedeltà.

Art. 21 Obblighi del personale 1 Se necessario per l’adempimento dei compiti, le disposizioni d’esecuzione possono prevedere per il personale l’obbligo di:

a.59 risiedere in un determinato luogo o di accettare il trasferimento in un altro luogo di lavoro;

b. abitare in un alloggio di servizio; le disposizioni d’esecuzione possono disci- plinare il rapporto giuridico derogando alla legislazione sul diritto di loca- zione;

c. utilizzare determinati apparecchi, indumenti da lavoro e dispositivi di sicu- rezza;

cbis.60 accettare l’assegnazione ad altre funzioni o a un altro settore d’attività, sempre che il personale sottostia a un obbligo di trasferimento secondo la lettera a;

d.61 partecipare a provvedimenti che mirano alla reintegrazione nel processo lavorativo dopo un’assenza dovuta a malattia o a infortunio.

59 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

60 Introdotta dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

61 Introdotta dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Consiglio federale e Amministrazione federale

12

172.220.1

2 Le disposizioni d’esecuzione possono obbligare il personale a fornire al datore di lavoro tutto o parte del reddito ricavato da attività a favore di terzi, se queste ultime sono esercitate grazie al rapporto di lavoro. 3 Al personale è proibito sollecitare, accettare o farsi promettere omaggi o altri van- taggi per sé o per terzi, se ciò avviene nell’ambito del rapporto di lavoro. 4 Al personale è proibito l’esercizio di una funzione ufficiale per uno Stato estero nonché l’accettazione di titoli onorifici o ordini cavallereschi conferiti da autorità estere.

Art. 22 Segreto professionale, di affari e d’ufficio 1 L’impiegato è tenuto al segreto professionale, al segreto d’affari e al segreto d’uffi- cio. 2 Le disposizioni d’esecuzione definiscono il segreto d’ufficio a complemento della legislazione speciale.

Art. 22a62 Obbligo di denuncia, diritto di segnalazione e protezione 1 Gli impiegati sono tenuti a denunciare alle autorità di perseguimento penale, ai loro superiori o al Controllo federale delle finanze (CDF) i crimini e i delitti perseguibili d’ufficio che constatano o sono loro segnalati nell’esercizio della loro funzione. 2 Sono fatti salvi gli obblighi di denuncia previsti da altre leggi federali. 3 L’obbligo di denuncia non si applica agli impiegati che secondo gli articoli 113 capoverso 1, 168 e 169 del Codice di procedura penale del 5 ottobre 200763 hanno la facoltà di non deporre o di non rispondere. 4 Gli impiegati hanno il diritto di segnalare al CDF altre irregolarità constatate o loro segnalate nell’esercizio della loro funzione. Il CDF accerta i fatti e adotta i provve- dimenti necessari. 5 Chi in buona fede ha sporto denuncia, ha segnalato un’irregolarità o ha deposto in qualità di testimone non può per tale motivo essere penalizzato sul piano professio- nale.

Art. 23 Occupazioni accessorie Le disposizioni d’esecuzione possono sottoporre ad autorizzazione l’esercizio di determinate attività e incarichi pubblici per quanto esso possa compromettere l’adempimento dei compiti.

Art. 24 Restrizioni dei diritti del personale 1 Se la sicurezza dello Stato, la tutela degli interessi negli affari esteri o la garanzia dell’approvvigionamento del Paese in beni e servizi vitali lo esigono, il Consiglio

62 Introdotto dal n. II 4 dell’all. alla L del 19 mar. 2010 sull’organizzazione delle autorità penali, in vigore dal 1° gen. 2011 (RU 2010 3267; FF 2008 7093).

63 RS 312.0

Personale federale. L

13

172.220.1

federale può limitare o sopprimere il diritto di scioperare per determinate categorie di impiegati. 2 Per le medesime ragioni può:

a. limitare la libertà di domicilio e la libertà economica oltre le restrizioni pre- viste dalla legge;

b. imporre al personale obblighi che esulano dal contratto di lavoro.

Art. 2564 Garanzia della corretta esecuzione dei compiti 1 Il datore di lavoro prende le misure necessarie per garantire la corretta esecuzione dei compiti. 2 Può ricorrere in particolare alle misure seguenti:

a. misure di sostegno e di sviluppo; b. avvertimento, riduzione dello stipendio, multa o sospensione; c. modifica dei compiti, del tempo di lavoro o del luogo di lavoro.

3 Se le misure riguardano il contratto di lavoro, il datore di lavoro le concorda per scritto con l’impiegato. In caso di disaccordo, si applica la procedura di cui agli articoli 34 e 36.

Art. 2665

Sezione 3a: Trattamento dei dati66

Art. 2767 Gestione del personale 1 Il datore di lavoro tratta in forma cartacea e in uno o più sistemi d’informazione i dati dei suoi impiegati necessari per l’adempimento dei compiti previsti dalla pre- sente legge, in particolare per:

a. determinare il fabbisogno di personale; b. garantire l’organico necessario mediante il reclutamento di collaboratori; c. conteggiare i salari e gli stipendi, tenere fascicoli personali ed effettuare

comunicazioni alle assicurazioni sociali; d. promuovere lo sviluppo dei collaboratori e fidelizzarli;

64 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

65 Abrogato dal n. I della L del 14 dic. 2012, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

66 Introdotto dal n. I 1 della LF del 17 giu. 2011, in vigore dal 1° gen. 2012 (RU 2011 5583; FF 2010 6213).

67 Nuovo testo giusta il n. II 2 dell’all. alla LF del 16 giu. 2017 sui fondi di compensazione, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 7563; FF 2016 255).

Consiglio federale e Amministrazione federale

14

172.220.1

e. mantenere e migliorare le qualifiche dei collaboratori; f. provvedere alla pianificazione, alla gestione strategica e al controllo median-

te analisi di dati, confronti, rendiconti e la pianificazione di misure. 2 Può trattare, in quanto necessari all’adempimento dei compiti di cui al capoverso 1, i seguenti dati del personale, inclusi i dati particolarmente degni di protezione e i profili della personalità:

a. dati relativi alla persona; b. dati sullo stato di salute con riferimento alla capacità al lavoro; c. dati sulle prestazioni, sulle potenzialità e sullo sviluppo personale e profes-

sionale; d. dati necessari nell’ambito della collaborazione all’applicazione del diritto

delle assicurazioni sociali; e. atti procedurali e decisioni di autorità attinenti al lavoro.

3 È responsabile della protezione e della sicurezza dei dati. 4 Può comunicare dati a terzi soltanto se una base legale lo prevede oppure se la persona interessata vi acconsente per scritto. 5 Emana disposizioni di esecuzione concernenti:

a. l’architettura, l’organizzazione e la gestione del sistema o dei sistemi d’informazione;

b. il trattamento dei dati, in particolare la raccolta, la conservazione, l’archi- viazione e la distruzione degli stessi;

c. le autorizzazioni al trattamento dei dati; d. le categorie di dati di cui al capoverso 2; e. la protezione e la sicurezza dei dati.

6 Può prevedere la comunicazione di dati non degni di particolare protezione me- diante procedura di richiamo. Emana le disposizioni di esecuzione.

Art. 27a a 27c68

Art. 27d69 Fascicoli della Consulenza sociale del personale 1 La Consulenza sociale del personale dell’Amministrazione federale (CSPers) tratta in forma cartacea e in un sistema d’informazione i dati delle persone che le si rivol- gono (clienti) e necessari per:

68 Introdotti dal n. I 1 della LF del 17 giu. 2011 (RU 2011 5583; FF 2010 6213). Abrogati dal n. II 2 dell’all. alla LF del 16 giu. 2017 sui fondi di compensazione, con effetto dal 1° gen. 2018 (RU 2017 7563; FF 2016 255).

69 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Personale federale. L

15

172.220.1

a. consigliare e sostenere i clienti nell’ambito lavorativo, sociale, della salute e delle finanze;

b. decidere in merito alle domande di prestazioni previste dall’ordinanza del 18 dicembre 200270 concernente il fondo di soccorso del personale federale;

c. attribuire i fondi per l’integrazione professionale dei disabili nell’Ammini- strazione federale;

d. la gestione dei casi. 2 La CSPers può trattare i dati personali degni di particolare protezione e i profili della personalità dei clienti, necessari all’adempimento dei propri compiti e riguar- danti:

a. la situazione privata; b. lo stato di salute; c. le prestazioni nell’ambito del rapporto di lavoro; d. le cause e il grado dell’invalidità.

3 Gli impiegati della CSPers e i servizi responsabili del supporto tecnico hanno accesso al sistema d’informazione, per quanto sia necessario per l’adempimento dei loro compiti. 4 La CSPers può rendere accessibili i dati personali e i profili della personalità di cui al capoverso 2 alle persone e ai servizi seguenti, se necessario per l’adempimento dei loro compiti:

a. ai superiori diretti; b. ai servizi del personale; c. ai competenti servizi dell’AI, dell’INSAI e dell’assicurazione militare; d. al servizio medico dell’Amministrazione federale; e. all’Ufficio federale del personale nell’ambito dell’attribuzione dei fondi per

l’integrazione professionale dei disabili; f. ai membri del consiglio del fondo di soccorso del personale federale.

5 La CSPers è responsabile della protezione dei dati e della sicurezza del sistema d’informazione. 6 Il Consiglio federale emana disposizioni d’esecuzione concernenti:

a. l’organizzazione e la gestione del sistema d’informazione; b. il trattamento dei dati, in particolare la loro raccolta, conservazione, comu-

nicazione, archiviazione e distruzione; c. le autorizzazioni per il trattamento dei dati; d. i cataloghi di dati.

70 RS 172.222.023

Consiglio federale e Amministrazione federale

16

172.220.1

Art. 27e71

Art. 28 Dati relativi alla salute 1 Il servizio medico competente tratta i dati personali degni di particolare protezione riguardanti la salute e necessari per:

a. valutare l’idoneità dei candidati al momento dell’assunzione; b. valutare l’idoneità degli impiegati nel corso della durata del rapporto di

lavoro; c. valutare i rischi di invalidità e morbilità dei candidati al momento dell’as-

sunzione per funzioni rilevanti per la sicurezza.72 1bis Può trattare questi dati in un sistema d’informazione.73 1ter Gli impiegati del servizio medico e i servizi responsabili del supporto tecnico hanno accesso al sistema d’informazione, per quanto sia necessario per l’adempi- mento dei loro compiti.74 1quater Il Consiglio federale emana disposizioni d’esecuzione concernenti:

a. l’organizzazione e la gestione del sistema d’informazione; b. il trattamento dei dati, in particolare la loro raccolta, conservazione, comuni-

cazione, archiviazione e distruzione; c. i cataloghi di dati; d. le misure di protezione tecniche e organizzative volte a impedire il tratta-

mento di dati personali da parte di terzi non autorizzati.75 2 Può comunicare ai servizi interessati informazioni circa le conclusioni tratte da constatazioni mediche soltanto nella misura in cui ciò sia necessario per valutare se il candidato è idoneo a essere assunto, assicurato e a svolgere il suo lavoro oppure per pronunciarsi in merito a pretese desunte dal rapporto di lavoro. 3 Del rimanente, può trasmettere dati relativi alla salute e documenti medici soltanto col consenso scritto della persona interessata; se il consenso è negato, i dati possono essere trasmessi soltanto con l’autorizzazione del servizio designato nelle disposi- zioni d’esecuzione. 4 L’autorizzazione di cui al capoverso 3 è negata se:

71 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012 (RU 2013 1493; FF 2011 5959). Abrogato dal n. 1 dell’all. alla LF del 19 giu. 2015 (Ottimizzazione del Nuovo modello contabile), con effetto dal 1° gen. 2016 (RU 2015 4009; FF 2014 8061).

72 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

73 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

74 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

75 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Personale federale. L

17

172.220.1

a. la persona su cui sono domandate le informazioni ha un interesse preponde- rante a serbarle segrete, oppure

b. essa ostacolerebbe notevolmente il datore di lavoro nello svolgimento dei suoi compiti, oppure

c. lo esigano interessi pubblici.

Sezione 4: Misure a favore del personale

Art. 29 Impedimento al lavoro e decesso 1 Le disposizioni d’esecuzione disciplinano le prestazioni che il datore di lavoro versa all’impiegato in caso d’impedimento al lavoro dovuto a malattia, infortunio, invalidità, servizio militare, servizio di protezione civile e servizio civile nonché a maternità. 2 Determinano le prestazioni ai superstiti in caso di decesso dell’impiegato. 3 Inoltre disciplinano il computo delle prestazioni di assicurazioni obbligatorie sviz- zere ed estere sul salario e sulle altre prestazioni.

Art. 30 Surrogazione 1 Il datore di lavoro, al momento dell’accaduto e fino a concorrenza dell’ammontare delle prestazioni che versa, surroga l’impiegato e i suoi superstiti nei riguardi di terzi che sono responsabili della malattia, dell’infortunio, dell’invalidità o del decesso di tale impiegato. 2 Il datore di lavoro può far valere il diritto di regresso nei confronti del coniuge o del partner registrato dell’impiegato, dei suoi parenti in linea ascendente e discen- dente o di persone che vivono con lui nella stessa economia domestica, soltanto se hanno provocato intenzionalmente o per grave negligenza l’impedimento al lavoro.76

Art. 31 Misure e prestazioni sociali 1 Il Consiglio federale disciplina le prestazioni versate agli impiegati per il manteni- mento dei figli a complemento degli assegni familiari versati secondo gli ordina- menti cantonali sugli assegni familiari.77 2 Le disposizioni d’esecuzione possono prevedere misure per agevolare la custodia dei figli. Possono prevedere il versamento di prestazioni a favore degli impiegati che assistono o provvedono al mantenimento di persone inabili all’esercizio di un’atti- vità lucrativa, nonché misure per agevolare tale assistenza.

76 Nuovo testo giusta il n. 6 dell’all. alla L del 18 giu. 2004 sull’unione domestica registrata, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2005 5685; FF 2003 1165).

77 Nuovo testo giusta il n. 1 dell’all. alla L del 21 mar. 2006 sugli assegni familiari, in vigore dal 1° gen. 2009 (RU 2008 131; FF 1999 2759, 2000 4167, 2004 6103 6159).

Consiglio federale e Amministrazione federale

18

172.220.1

3 Le disposizioni d’esecuzione possono prevedere misure e prestazioni per alleviare le conseguenze di situazioni sociali difficili. 4 Se in seguito a misure economiche o aziendali occorre licenziare un numero ingente di impiegati, il datore di lavoro elabora un piano sociale. Nei casi in cui il rapporto di lavoro è retto da un contratto collettivo di lavoro (art. 38), le parti defini- scono il piano sociale nel quadro del contratto collettivo. Se le parti non giungono ad un’intesa, è il tribunale arbitrale (art. 38 cpv. 3) a definire il piano sociale. 5 Le disposizioni d’esecuzione possono prevedere ulteriori misure e prestazioni per la protezione sociale del personale, in particolare il sostegno degli interessati in caso di riorientamento professionale o prestazioni per il pensionamento anticipato.

Art. 32 Altre misure e prestazioni Le disposizioni d’esecuzione possono inoltre prevedere:

a. misure e prestazioni volte a reclutare, mantenere e gratificare il personale; b. premi di fedeltà; c. misure e prestazioni volte a promuovere le invenzioni o a ricompensare pro-

poste di miglioramento; d. misure e prestazioni volte a favorire sul posto di lavoro un comportamento

di rispetto per l’ambiente e atto a promuovere la salute e la sicurezza; e. la gestione o il sostegno di infrastrutture a favore del personale; f. l’acquisto di alloggi sul luogo di lavoro qualora l’offerta locale non sia suffi-

ciente o se la particolarità della funzione lo esige, nonché sovvenzionare l’acquisto o la locazione di alloggi;

g. riduzioni di prezzo su prestazioni e prodotti della Confederazione.

Sezione 4b:78 Previdenza professionale

Art. 32a79 Personale assicurato 1 Gli impiegati dei datori di lavoro di cui all’articolo 2 capoverso 1 lettere a, b, e–i sono assicurati presso PUBLICA contro le conseguenze economiche di vecchiaia, invalidità e morte. 2 Le unità amministrative federali decentralizzate dotate di personalità giuridica e di contabilità proprie, il cui personale dispone di uno statuto che deroga alla presente legge in base a una legge speciale o che in materia di diritto del personale dispon-

78 Introdotta dall’all. alla L del 20 dic. 2006 su PUBLICA, in vigore dal 1° mag. 2007 per l’art. 32e cpv. 3 (RU 2007 2239; FF 2005 5171) e dal 1° lug. 2008 per le altre disposizioni (RU 2008 577).

79 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Personale federale. L

19

172.220.1

gono delle competenze del datore di lavoro in virtù degli articoli 3 capoverso 2 e 37 capoverso 3, assicurano parimenti i loro impiegati presso PUBLICA.

Art. 32b Datore di lavoro 1 Il Consiglio federale è considerato datore di lavoro ai sensi della legge del 20 dicembre 200680 su PUBLICA per gli impiegati di cui all’articolo 32a; è fatto salvo il capoverso 2. 2 Le unità amministrative federali decentralizzate dotate di personalità giuridica e di contabilità proprie sono considerate datori di lavoro dei loro impiegati. 3 Il Consiglio federale designa i rappresentanti dei datori di lavoro della cassa di pre- videnza della Confederazione (art. 32d cpv. 2) nella Commissione della cassa.

Art. 32c Affiliazione a PUBLICA 1 L’affiliazione dei datori di lavoro a PUBLICA ai sensi dell’articolo 4 capoverso 1 della legge del 20 dicembre 200681 su PUBLICA è conclusa con un contratto di diritto pubblico. Il DFF firma il contratto a nome del Consiglio federale.82 2 I regolamenti della previdenza costituiscono parte integrante del contratto d’affilia- zione. 3 La conclusione e la modifica del contratto di affiliazione richiedono la partecipa- zione e il consenso dell’organo paritetico. I contratti di affiliazione di datori di lavoro che non siano il Consiglio federale devono inoltre essere approvati dal Con- siglio federale perché siano validi. 4 La modifica del contratto di affiliazione richiede l’approvazione del Consiglio federale se ha conseguenze finanziarie per il datore di lavoro, gli impiegati, gli aventi diritto alle rendite o la cassa di previdenza.83

Art. 32d Casse di previdenza 1 I datori di lavoro con i loro impiegati e con gli aventi diritto alle rendite che da loro dipendono costituiscono ciascuno una cassa di previdenza. Più datori di lavoro pos- sono costituire con il consenso del Consiglio federale una cassa di previdenza comune. Il Consiglio federale può prescrivere l’affiliazione di più datori di lavoro a una cassa di previdenza comune.84 2 Le unità amministrative federali decentralizzate dotate di personalità giuridica e di contabilità proprie, che sottostanno alla presente legge senza deroghe previste da leggi speciali e senza disporre di proprie competenze in materia di diritto del perso-

80 RS 172.222.1 81 RS 172.222.1 82 Nuovo testo del per. giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 83 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493;

FF 2011 5959). 84 Per. introdotto dal n. II 2 dell’all. alla LF del 16 giu. 2017 sui fondi di compensazione, in

vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 7563; FF 2016 255).

Consiglio federale e Amministrazione federale

20

172.220.1

nale ai sensi dell’articolo 3 capoverso 2 e dell’articolo 37 capoverso 3, costituiscono una cassa di previdenza comune con il datore di lavoro Consiglio federale (cassa di previdenza della Confederazione), nella misura in cui le prescrizioni di leggi speciali non prevedano altrimenti. Con il consenso del Consiglio federale possono affiliarsi alla cassa di previdenza della Confederazione anche le unità amministrative federali decentralizzate di cui all’articolo 32a capoverso 2.85 Ogni datore di lavoro della cassa di previdenza della Confederazione è parte contraente nel contratto comune di affiliazione.86 2bis Se risulta opportuno per motivi di natura attuariale o di tecnica previdenziale, in particolare a causa delle dimensioni, della struttura o dei compiti di un datore di lavoro, il Consiglio federale può ordinare l’affiliazione a una cassa comune secondo il capoverso 1 o accogliere una richiesta di affiliazione alla cassa di previdenza della Confederazione.87 3 Le casse di previdenza stesse assumono i propri costi. Per le casse di previdenza comuni, PUBLICA tiene una contabilità separata per datore di lavoro.

Art. 32e Organo paritetico 1 Per ogni cassa di previdenza è costituito un organo paritetico composto di rappre- sentanti dei datori di lavoro e degli impiegati. 2 Se più datori di lavoro costituiscono una cassa di previdenza comune, la rappresen- tanza dei datori di lavoro e degli impiegati nell’organo paritetico è proporzionale alla quota dei singoli datori di lavoro nel capitale di copertura totale della cassa di previdenza. 3 Il Consiglio federale disciplina in un’ordinanza la designazione degli organi parite- tici delle singole casse di previdenza. Può delegare questa competenza ai datori di lavoro che non appartengono alla cassa di previdenza della Confederazione.

Art. 32f Scioglimento di contratti d’affiliazione, uscita di unità amministrative e modifica dello statuto

1 Se un datore di lavoro o un’unità amministrativa esce da PUBLICA o da una cassa di previdenza, oppure se modifica il proprio statuto giuridico, gli assicurati attivi e gli aventi diritto alle rendite che dipendono dal datore di lavoro o dall’unità ammini- strativa sono trasferiti al nuovo istituto di previdenza o alla nuova cassa di previ- denza. 2 Gli aventi diritto alle rendite possono essere lasciati presso PUBLICA o presso la precedente cassa di previdenza se lo richiedono gli interessi della Confederazione allo scorporo o alla modifica dello statuto.

85 Frase introdotta dal n. II 2 dell’all. alla LF del 16 giu. 2017 sui fondi di compensazione, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 7563; FF 2016 255).

86 Originario: secondo per. 87 Introdotto dal n. II 2 dell’all. alla LF del 16 giu. 2017 sui fondi di compensazione, in

vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 7563; FF 2016 255).

Personale federale. L

21

172.220.1

3 Il datore di lavoro competente per gli assicurati attivi dopo lo scorporo o la modifi- ca dello statuto è competente anche per il finanziamento degli obblighi del datore di lavoro nei confronti degli aventi diritto alle rendite lasciati nella cassa precedente. Egli compensa a PUBLICA l’eventuale svantaggio finanziario derivante da questi aventi diritto e non coperto dal patrimonio a disposizione. 4 La Confederazione può assumere il finanziamento di questi obblighi se il Consiglio federale era il datore di lavoro precedente e nessuna legge prevede altrimenti.

Art. 32g Finanziamento della previdenza 1 I contributi dei datori di lavoro alla previdenza per la vecchiaia, all’assicurazione contro i rischi e alle rendite transitorie raggiungono nel complesso almeno l’11 e al massimo il 13,5 per cento della massa salariale assicurabile. Il loro importo dipende dalla struttura del rischio e dell’età degli assicurati nella cassa di previdenza, dalle possibilità di redditività a lungo termine, dalla modifica del tasso d’interesse tecnico e dalla situazione economica del datore di lavoro. 2 I datori di lavoro stabiliscono i loro contributi dopo aver consultato l’organo parite- tico della cassa di previdenza. 3 I contributi dei datori di lavoro e dei lavoratori sono graduati secondo l’età degli assicurati. 4 Entro i limiti dell’articolo 66 capoverso 1 della legge federale del 25 giugno 198288 sulla previdenza professionale per la vecchiaia, i superstiti e l’invalidità (LPP) e dell’articolo 331 capoverso 3 CO89, i regolamenti della previdenza possono preve- dere deroghe al finanziamento paritetico delle prestazioni per i rischi e delle pres- tazioni di vecchiaia.90 5 È considerato salario assicurabile il salario sottoposto all’AVS inclusi i supplemen- ti di cui all’articolo 15. Non sono considerati salario assicurabile i rimborsi di spese e le compensazioni di prestazioni come il lavoro supplementare o straordinario, i picchetti, il lavoro notturno o il lavoro a turni. 6 Il salario coordinato è determinato tenendo conto del tasso d’occupazione della persona impiegata. L’importo di coordinamento può essere stabilito come tasso per- centuale del salario sottoposto all’AVS. 7 Il guadagno assicurato corrisponde al salario annuo assicurabile, dopo deduzione dell’importo di coordinamento.

Art. 32h Riscossione dei contributi dei datori di lavoro I datori di lavoro riscuotono i contributi dovuti a PUBLICA presso le loro unità amministrative sotto forma di un contributo indipendente dall’età delle persone impiegate calcolato sulla somma del guadagno assicurato. Questa disposizione non si applica ai datori di lavoro di cui all’articolo 32a capoverso 2.

88 RS 831.40 89 RS 220 90 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Consiglio federale e Amministrazione federale

22

172.220.1

Art. 32i Previdenza per la vecchiaia 1 L’obbligo contributivo per la previdenza per la vecchiaia nel sistema del primato dei contributi inizia il 1° gennaio dopo il compimento del 21° anno d’età e dura sino alla fine dell’obbligo contributivo conformemente alla LAVS91. 2 I regolamenti della previdenza possono prevedere che dopo la fine dell’obbligo contributivo i contributi della previdenza per la vecchiaia sono costitutivi di rendita fino al compimento del 70° anno d’età. 3 L’assicurato che cessa il rapporto di lavoro o riduce il grado di occupazione tra il compimento del 60° e del 70° anno d’età può esigere il versamento della corrispon- dente rendita di vecchiaia o rendita parziale. 4 La prestazione regolamentare di vecchiaia risulta dai contributi versati e dai redditi patrimoniali. I tassi di conversione sono determinati secondo canoni attuariali. Il regolamento della previdenza disciplina la riscossione della prestazione di vecchiaia sotto forma di liquidazione in capitale e alla fine dell’obbligo contributivo confor- memente alla LAVS.

Art. 32j Previdenza in caso d’invalidità e morte 1 L’obbligo contributivo per i rischi di invalidità e morte inizia il 1° gennaio dopo il compimento del 17° anno di età. 2 Le prestazioni per l’invalidità sono versate quando l’assicurato ne acquisisce il diritto conformemente all’articolo 23 LPP92 e quando cessa il versamento del salario da parte del datore di lavoro per conclusione del rapporto d’impiego oppure quando cessano le prestazioni assicurative sostitutive.93 2bis Se non vi è invalidità secondo il capoverso 2 e un esame medico effettuato dal servizio medico competente attesta che vi è soltanto invalidità professionale, PUBLICA può versare prestazioni d’invalidità, su richiesta del datore di lavoro, nel caso in cui i provvedimenti d’integrazione siano stati infruttuosi. Il datore di lavoro rimborsa a PUBLICA il capitale di copertura necessario.94 3 Le prestazioni in caso d’invalidità e morte si basano sull’avere di vecchiaia che può essere acquisito fino alla fine dell’obbligo contributivo conformemente alla LAVS95. Per la determinazione di tale avere i regolamenti della previdenza possono prevedere un interesse di proiezione.96

91 RS 831.10 92 RS 831.40 93 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 94 Introdotta dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493;

FF 2011 5959). 95 RS 831.10 96 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Personale federale. L

23

172.220.1

Art. 32k97 Rendite transitorie 1 Le disposizioni d’esecuzione possono prevedere una rendita transitoria nei casi in cui il pensionamento avvenga prima di raggiungere l’età di pensionamento di cui all’articolo 21 LAVS98. La rendita transitoria è di regola finanziata dagli impiegati. In singoli casi i datori di lavoro possono partecipare al finanziamento della rendita transitoria in ragione del 50 per cento al massimo. 2 La partecipazione del datore di lavoro al finanziamento della rendita transitoria può essere superiore al 50 per cento per determinate categorie di personale o per motivi di ordine sociale.

Art. 32l Adeguamento delle rendite al rincaro mediante i redditi patrimoniali di PUBLICA

1 L’organo paritetico della cassa di previdenza decide l’entità dell’adeguamento delle rendite al rincaro in funzione del reddito patrimoniale disponibile a tale scopo. L’adeguamento al rincaro può essere operato soltanto dopo che sia stata costituita una riserva di fluttuazione di almeno il 15 per cento. 2 Nella cassa di previdenza della Confederazione la decisione dell’organo paritetico vale per tutti i datori di lavoro. Non ha conseguenze per gli ex impiegati federali che al momento dell’adeguamento ricevono le loro rendite da un istituto di previdenza che non sia PUBLICA oppure da un’altra cassa previdenziale che fa parte di PUBLICA. La decisione non incide nemmeno sugli aventi diritto alle rendite che fanno parte di un effettivo chiuso (art. 23 cpv. 2, secondo per. della L del 20 dic. 200699 su PUBLICA) fintanto ch’essi non siano trasferiti nella Cassa di previdenza della Confederazione secondo l’articolo 24 capoverso 4 della legge del 20 dicembre 2006 su PUBLICA.

Art. 32m100 Adeguamento straordinario delle rendite al rincaro e versamento di assegni unici da parte dei datori di lavoro

1 Se i redditi patrimoniali della cassa di previdenza non consentono alcun adegua- mento delle rendite al rincaro o soltanto un adeguamento insufficiente, i datori di lavoro possono decidere un congruo adeguamento straordinario al rincaro delle rendite dei loro ex impiegati o il versamento di un assegno unico. Per i datori di lavoro che appartengono alla cassa di previdenza della Confederazione decide il Consiglio federale. 2 La decisione dei datori di lavoro di cui al capoverso 1 non ha conseguenze per:

a. gli ex impiegati che al momento dell’entrata in vigore di una misura di cui al capoverso 1 ricevono la loro rendita da un istituto di previdenza che non sia PUBLICA oppure da un’altra cassa di previdenza che fa parte di PUBLICA,

97 Nuovo testo giusta il n. I 2 della LF del 17 mar. 2017 sul programma di stabilizzazione 2017–2019, in vigore dal 1° gen. 2018 (RU 2017 5205; FF 2016 4135).

98 RS 831.10 99 RS 172.222.1 100 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Consiglio federale e Amministrazione federale

24

172.220.1

o dipendono da un altro datore di lavoro affiliato a PUBLICA nel quadro di una cassa di previdenza comune ai sensi dell’articolo 32d capoversi 1 e 2; e

b. gli aventi diritto alle rendite che fanno parte di un effettivo chiuso (art. 23 cpv. 2, secondo periodo della L del 20 dic. 2006101 su PUBLICA).

3 I datori di lavoro rimborsano a PUBLICA il capitale di copertura necessario per il finanziamento delle misure di cui al capoverso 1.

Sezione 5: Partecipazione e collaborazione con gli interlocutori sociali

Art. 33 1 I datori di lavoro informano tempestivamente ed esaustivamente il personale e le sue organizzazioni in merito a tutte le questioni importanti in materia di personale. 2 Consultano il personale e le sue organizzazioni:

a. prima di procedere a modifiche della presente legge; b. prima di emanare disposizioni d’esecuzione della presente legge; c. prima di creare o modificare sistemi per il trattamento di dati che riguardano

il personale; d. prima del trasferimento a terzi di parti dell’amministrazione o di un’azienda

o parte di un’azienda; e. per questioni legate alla sicurezza sul lavoro o ai provvedimenti sull’igiene

del lavoro in virtù dell’articolo 6 capoverso 3 della legge sul lavoro del 13 marzo 1964102.

3 I datori di lavoro conducono trattative con le organizzazioni del personale. 4 Le disposizioni d’esecuzione disciplinano la partecipazione del personale e delle sue organizzazioni. Possono prevedere organi di consultazione, di conciliazione e di decisione, la cui composizione può essere paritetica.

Sezione 6: Procedura

Art. 34 Controversie concernenti il rapporto di lavoro 1 Se in una controversia concernente il rapporto di lavoro non si giunge ad un’intesa, il datore di lavoro pronuncia una decisione. 1bis Contro le decisioni di trasferimento o altre istruzioni di servizio destinate al personale sottoposto a un obbligo di trasferimento secondo l’articolo 21 capoverso 1 lettere a e cbis non è ammesso il ricorso.103

101 RS 172.222.1 102 RS 822.11 103 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493;

FF 2011 5959).

Personale federale. L

25

172.220.1

2 La procedura di prima istanza nonché la procedura di ricorso di cui all’articolo 36 sono gratuite, tranne nei casi di temerarietà.104 3 Le persone la cui candidatura è stata respinta non hanno il diritto di esigere l’ema- nazione di una decisione impugnabile.105

Art. 34a106 Effetto sospensivo I ricorsi hanno effetto sospensivo soltanto se l’autorità di ricorso lo ordina, d’ufficio o ad istanza di parte.

Art. 34b107 Decisione su ricorso in caso di disdetta 1 Se accoglie il ricorso contro una decisione di disdetta del rapporto di lavoro da parte del datore di lavoro e non deferisce l’affare in via eccezionale all’autorità inferiore, l’autorità di ricorso è tenuta:

a. ad attribuire un’indennità al ricorrente, se mancano motivi oggettivi suffi- cienti per la disdetta ordinaria o motivi gravi per la disdetta immediata, oppure se sono state violate disposizioni procedurali;

b. a ordinare la continuazione del versamento dello stipendio fino allo scadere del termine di disdetta ordinario o del contratto di lavoro di durata determi- nata, se mancano motivi gravi in caso di disdetta immediata;

c. a prorogare il rapporto di lavoro fino allo scadere del termine di disdetta ordinario, se sono state violate disposizioni concernenti i termini di disdetta.

2 L’autorità di ricorso stabilisce l’indennità di cui al capoverso 1 lettera a dopo aver valutato tutte le circostanze. L’indennità ammonta di regola almeno a sei stipendi mensili e al massimo a uno stipendio annuo.

Art. 34c108 Reintegrazione dell’impiegato 1 Il datore di lavoro offre all’impiegato di riprendere il lavoro che svolgeva in prece- denza oppure, se ciò non è possibile, gli propone un altro lavoro ragionevolmente esigibile, se l’autorità di ricorso ha accolto il ricorso contro una decisione con- cernente la disdetta del rapporto di lavoro per uno dei seguenti motivi:

a. la disdetta è stata pronunciata poiché l’impiegato, in buona fede, ha sporto denuncia ai sensi dell’articolo 22a capoverso 1 o ha segnalato un’irregolarità ai sensi dell’articolo 22a capoverso 4, oppure ha deposto come testimone;

104 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

105 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

106 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

107 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

108 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

Consiglio federale e Amministrazione federale

26

172.220.1

b. la disdetta è abusiva ai sensi dell’articolo 336 CO109; c. la disdetta è stata pronunciata durante uno dei periodi menzionati nell’arti-

colo 336c capoverso 1 CO; d. la disdetta è discriminatoria ai sensi degli articoli 3 o 4 della legge del

24 marzo 1995110 sulla parità dei sessi. 2 Se il ricorso è accolto, l’autorità di ricorso, su domanda dell’impiegato, gli accorda un’indennità corrispondente di regola almeno a sei stipendi mensili e al massimo a uno stipendio annuo invece del mantenimento dell’impiego secondo il capoverso 1.

Art. 35111

Art. 36112 Autorità giudiziarie di ricorso 1 Le decisioni del datore di lavoro possono essere impugnate mediante ricorso dinanzi al Tribunale amministrativo federale.113 2 I ricorsi contro decisioni concernenti un rapporto di lavoro presso il Tribunale federale sono giudicati da una commissione di ricorso composta dei presidenti dei tribunali amministrativi dei Cantoni di Vaud, Lucerna e Ticino. In caso di impedi- mento di un membro, si applicano le norme applicabili al tribunale amministrativo in cui lavora il membro impedito. La procedura è retta dalla legge del 17 giugno 2005114 sul Tribunale amministrativo federale. La commissione è presieduta dal membro la cui lingua di lavoro è quella in cui si svolge la procedura. 3 I ricorsi contro decisioni concernenti un rapporto di lavoro presso il Tribunale penale federale sono giudicati dal Tribunale amministrativo federale. 4 I ricorsi contro decisioni concernenti un rapporto di lavoro presso il Tribunale amministrativo federale sono giudicati dal Tribunale penale federale.

Art. 36a115 Controversie su componenti salariali al merito Nelle controversie concernenti componenti salariali al merito il ricorso a un’autorità giudiziaria (art. 36) è ammissibile soltanto per violazione della parità dei sessi.

109 RS 220 110 RS 151.1 111 Abrogato dal n. I della L del 14 dic. 2012, con effetto dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493;

FF 2011 5959). 112 Nuovo testo giusta il n. 12 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo

federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197; FF 2001 3764). 113 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 114 RS 173.32 115 Introdotto dal n. 12 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale,

in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197; FF 2001 3764).

Personale federale. L

27

172.220.1

Sezione 7: Disposizioni d’esecuzione

Art. 37 Disposizioni d’esecuzione 1 Il Consiglio federale emana le disposizioni d’esecuzione. Provvede affinché queste non limitino l’autonomia di cui i datori di lavoro necessitano per adempiere i loro compiti. 2 Le disposizioni d’esecuzione di cui al capoverso 1 sono applicabili anche al perso- nale dei Servizi del Parlamento e del Tribunale federale, per quanto l’Assemblea federale o il Tribunale federale non emanino per il loro personale disposizioni com- pletive o divergenti. 3 Gli altri datori di lavoro emanano le disposizioni d’esecuzione, per quanto la presente legge non attribuisca tale competenza unicamente al Consiglio federale.116 3bis Le unità amministrative alle quali il Consiglio federale ha delegato le compe- tenze del datore di lavoro secondo l’articolo 3 capoverso 2 emanano disposizioni d’esecuzione, fatta salva l’approvazione del Consiglio federale.117 4 Se il CO118 si applica per analogia conformemente all’articolo 6 capoverso 2, nelle loro disposizioni d’esecuzione i datori di lavoro possono derogare:

a. alle disposizioni non imperative del CO; b. alle disposizioni imperative del CO, purché la deroga sia a favore del perso-

nale.119

Art. 38 Contratto collettivo di lavoro 1 Le Ferrovie federali svizzere e gli altri datori di lavoro autorizzati dal Consiglio federale concludono contratti collettivi di lavoro (CCL) con le associazioni del personale per il loro settore specifico.120 2 Il CCL si applica di regola a tutto il personale del rispettivo datore di lavoro. 3 Il CCL prevede un tribunale arbitrale. Quest’ultimo decide se vi è disaccordo fra le parti in merito all’entità della compensazione del rincaro e alla regolamentazione del piano sociale nel quadro del contratto collettivo. Le parti possono conferire al tribu- nale arbitrale la competenza decisionale in altri casi di disaccordo. 4 Le parti possono in particolare prevedere nel CCL:

a. organi che decidono, invece degli organi statali ordinari, sulle controversie tra le parti del CCL; per quanto il CCL non preveda nessun organo contrat-

116 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

117 Introdotto dal n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013 (RU 2013 1493; FF 2011 5959).

118 RS 220 119 Nuovo testo giusta il n. I della L del 14 dic. 2012, in vigore dal 1° lug. 2013

(RU 2013 1493; FF 2011 5959). 120 Nuovo testo giusta il n. II 1 dell’all. alla L del 17 dic. 2010 sull’organizzazione della

Posta, in vigore dal 1° ott. 2012 (RU 2012 5043; FF 2009 4573).

Consiglio federale e Amministrazione federale

28

172.220.1

tuale per la composizione di controversie, il Tribunale amministrativo fede- rale decide in ultima istanza sulle controversie tra le parti del CCL;121

b. la riscossione di contributi per l’esecuzione del CCL. 5 Se gli interlocutori sociali non giungono ad un’intesa sul CCL, per le questioni controverse adiscono una commissione di conciliazione. Quest’ultima sottopone loro proposte di soluzione.

Sezione 8: Disposizioni finali

Art. 39 Diritto previgente: abrogazione 1 L’ordinamento dei funzionari del 30 giugno 1927122 è abrogato. 2 L’articolo 48 capoversi 1–5ter dell’ordinamento dei funzionari del 30 giugno 1927 resta in vigore. 3 Il Consiglio federale può prevedere che altre disposizioni dell’ordinamento dei funzionari del 30 giugno 1927 restino in vigore per una durata limitata.

Art. 40 Modifica del diritto vigente …123

Art. 41 Disposizioni transitorie 1 Finché le disposizioni d’esecuzione in virtù dell’articolo 37 o il CCL in virtù dell’articolo 38 necessari all’applicazione della presente legge non sono in vigore, i rapporti di lavoro sono retti:

a. nei dipartimenti, nella Cancelleria federale, nelle Commissioni federali di ricorso e arbitrali, nel Tribunale federale nonché nei Servizi del Parlamento, dal regolamento degli impiegati del 10 novembre 1959124;

b. presso le FFS, dal regolamento degli impiegati delle FFS del 2 luglio 1993125; c. presso la Posta svizzera, dal regolamento degli impiegati PTT126;

121 Nuovo testo del secondo membro del per. giusta il n. 12 dell’all. alla L del 17 giu. 2005 sul Tribunale amministrativo federale, in vigore dal 1° gen. 2007 (RU 2006 2197; FF 2001 3764).

122 [CS 1 453; RU 1958 1489 art. 27 lett. c, 1997 2465 all. n. 4, 2000 411 n. II 1853, 2001 2197 art. 2 3292 art. 2. RU 2008 3437 n. I 1]

123 Le mod. possono essere consultate alla RU 2001 894. 124 [RU 1959 1217, 1962 300 1288, 1968 136 1639, 1971 105, 1972 196, 1973 157,

1976 2713, 1977 1421, 1979 1290, 1982 49 945 1111, 1984 406 743, 1986 197 2097, 1987 974, 1988 31, 1989 30 1223 1498, 1990 105, 1991 1087 1148 1397 1642, 1992 6, 1993 820 all. n. 2 1565 art. 13 cpv. 3 2819 2936, 1994 6 279 366, 1995 9 3867 all. n. 10 5099, 1997 237 305 804, 1998 732, 1999 584, 2000 457 all. 2958. RU 2001 2197 all. n. I 4]

125 [RU 1993 2915. RU 2003 4209] 126 [RU 1996 2127. RU 2007 4477 n. III 6-22]

Personale federale. L

29

172.220.1

2 Il Consiglio federale può dichiarare applicabili, per una durata limitata, altri atti legislativi basati sull’ordinamento dei funzionari del 30 giugno 1927127. 3 Se una controversia su pretese inerenti al rapporto di lavoro è stata oggetto di una decisione prima dell’entrata in vigore della presente legge, la procedura di ricorso è retta dalla precedente legislazione. 4 I rapporti di lavoro esistenti prima dell’entrata in vigore della presente legge e retti dall’ordinamento dei funzionari del 30 giugno 1927, sono automaticamente valevoli secondo il nuovo diritto, a meno che siano stati sciolti mediante disdetta ordinaria o non rielezione secondo il diritto previgente.

Art. 41a128 Disposizioni transitorie concernenti la modifica del 20 dicembre 2006

1 La preparazione del passaggio al primato dei contributi è retta dall’articolo 26 della legge del 20 dicembre 2006129 su PUBLICA. L’organo paritetico propone tempesti- vamente al Consiglio federale, per il tramite del Dipartimento federale delle finanze, le misure necessarie affinché il contratto di affiliazione, ivi compresi i regolamenti previdenziali, possa avere efficacia al momento dell’entrata in vigore della presente legge. 2 Finché per le donne vale un’età AVS meno elevata di quella degli uomini, i rego- lamenti previdenziali prevedono di:

a. utilizzare la stessa aliquota di conversione applicata al 65° anno di età alle donne che vanno in pensione tra 64° e il 65° anno compiuto di età;

b. basare le prestazioni versate in caso di invalidità o di morte per gli uomini e le donne sulla proiezione dell’avere di vecchiaia accumulabile sino al com- pimento del 65° anno di età.

3 ...130

127 [CS 1 453; RU 1958 1489 art. 27 lett. c, 1997 2465 all. n. 4, 2000 411 n. II 1853, 2001 2197 art. 2 3292 art. 2. RU 2008 3437 n. I 1]

128 Introdotto dall’all. alla L del 20 dic. 2006 su PUBLICA, in vigore dal 1° mag. 2007 per il cpv. 1 (RU 2007 2239; FF 2005 5171) e dal 1° lug. 2008 per i rimanenti cpv. (RU 2008 577).

129 RS 172.222.1 130 Abrogato dal n. I 2 della LF del 17 mar. 2017 sul sul programma di stabilizzazione 2017–

2019, con effetto dal 1° gen. 2018 (RU 2017 5205; FF 2016 4135).

Consiglio federale e Amministrazione federale

30

172.220.1

Art. 42 Entrata in vigore 1 La presente legge sottostà al referendum facoltativo. 2 Il Consiglio federale ne stabilisce l’entrata in vigore; può mettere in vigore la legge in diverse fasi temporali e gradualmente in funzione delle categorie di personale.

Data dell’entrata in vigore per le FFS: 1° gennaio 2001131 per l’Amministrazione federale, le unità amministrative decentralizzate, le commissioni federali di ricorso e d’arbitraggio, il Tribunale federale, i Servizi del Parlamento132 e la Posta133: 1° gennaio 2002

131 Art. 1 cpv. 1 dell’O del 20 dic. 2000 (RU 2001 917). 132 Art. 1 cpv. 1 dell’O del 3 lug. 2001 (RU 2001 2197). 133 Art. 1 cpv. 1 dell’O del 21 nov. 2001 (RU 2001 3292).

 Microsoft Word - 172.220.1.rm.doc

1

Rumantsch è ina lingua naziunala, ma ina lingua parzialmain uffiziala da la Confe- deraziun, numnadamain en la correspundenza cun persunas da lingua rumantscha. La translaziun d’in decret federal serva a l’infurmaziun, n’ha dentant nagina vali- ditad legala.

Lescha davart il persunal da la Confederaziun (LPers)

dals 24 da mars 2000 (versiun dal 1. da schaner 2018)

L’Assamblea federala da la Confederaziun svizra, sa basond sin l’artitgel 173 alinea 2 da la Constituziun federala1, suenter avair gì invista da la missiva dal Cussegl federal dals 14 da december 19982, concluda:

1. chapitel Disposiziuns generalas

Art. 1 Object Questa lescha regla la relaziun da lavur dal persunal da la Confederaziun.

Art. 2 Champ d’applicaziun 1 Questa lescha vala per il persunal:

a. da l’administraziun federala tenor l’artitgel 2 alineas 1 e 2 da la Lescha dals 21 da mars 19973 davart l’organisaziun da la regenza e da l’administraziun (LORA);

b.4 dals Servetschs dal parlament tenor la Lescha dal parlament dals 13 da december 20025;

c.6 … d. da las Viafiers federalas svizras tenor la Lescha federala dals 20 da mars

19987 davart las Viafiers federalas;

AS 2001 894 1 SR 101 2 BBl 1999 1597 3 SR 172.010 4 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 5 SR 171.10 6 Abolì tras la cifra II 1 da l’agiunta da la LF dals 17 da dec. 2010 davart l’organisaziun

da la Posta, cun effect dapi il 1. d’oct. 2012 (AS 2012 5043; BBl 2009 5265). 7 SR 742.31

172.220.1

Cussegl federal ed administriaziun federala

2

172.220.1

e. las unitads decentralisadas da l’administraziun tenor l’artitgel 2 alinea 3 LORA, uschenavant che las disposiziuns legalas spezialas na prevedan nagut auter;

f.8 dal Tribunal administrativ federal, dal Tribunal penal federal e dal Tribunal federal da patentas, uschenavant che la Lescha dals 17 da zercladur 20059 davart il Tribunal administrativ federal, la Lescha dals 19 da mars 201010 davart l'organisaziun da las autoritads penalas e la Lescha dals 20 da mars 200911 davart il Tribunal federal da patentas na prevedan nagut auter;

g.12 dal Tribunal federal tenor la Lescha federala dals 17 da zercladur 200513 davart il Tribunal federal;

h.14 dal secretariat da l’Autoritad da surveglianza da la Procura publica federala; i.15 da la Procura publica federala tenor l’artitgel 22 alinea 2 da la Lescha dals

19 da mars 2010 davart l’organisaziun da las autoritads penalas. 2 Ella na vala betg:

a. per las persunas elegidas da l’Assamblea federala tenor l’artitgel 168 da la Constituziun federala;

b.16 per ils emprendists ch’èn suttamess a la Lescha federala dals 13 da december 200217 davart la furmaziun professiunala;

c.18 per il persunal recrutà ed engaschà a l’exteriur; d.19 per il persunal da las organisaziuns e da las persunas da dretg public u privat

ordaifer l’administraziun federala che adempleschan incumbensas admini- strativas, cun excepziun da las Viafiers federalas svizras.

8 Versiun tenor la cifra II 4 da l’agiunta da la LF dals 19 da mars 2010 davart l’organi- saziun da las autoritads penalas, en vigur dapi il 1. da schan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

9 SR 173.32 10 SR 173.71 11 SR 173.41 12 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 13 SR 173.110 14 Integrà tras la cifra II 4 da l’agiunta da la LF dals 19 da mars 2010 davart l’organi-

saziun da las autoritads penalas, en vigur dapi il 1. da schan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

15 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

16 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

17 SR 412.10 18 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 19 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

3

172.220.1

Art. 3 Patruns 1 Patruns tenor questa lescha èn:

a. il Cussegl federal sco organ directiv suprem da l’administraziun federala; b. l’Assamblea federala per ils Servetschs dal parlament; c.20 … d. las Viafiers federalas svizras; e. il Tribunal federal; f.21 la Procura publica federala; g.22 l’Autoritad da surveglianza da la Procura publica federala.

2 Ils departaments, la Chanzlia federala, las gruppas ed ils uffizis sco er las unitads administrativas decentralisadas valan sco patruns, sch’il Cussegl federal als surdat las cumpetenzas correspundentas.23 3 Il Tribunal administrativ federal, il Tribunal penal federal ed il Tribunal federal da patentas valan sco patruns, uschenavant che las leschas respectivas u il Cussegl federal als surdattan las cumpetenzas correspundentas.24

Art. 4 Politica dal persunal 1 Las disposiziuns executivas (art. 37 e 38), ils contracts da lavur (art. 8) sco er las mesiras e las decisiuns èn da furmar uschia ch’els contribueschan a la cumpetitivitad da la Confederaziun sin il martgà da lavur e gidan a cuntanscher las finamiras men- ziunadas en ils alineas 2 e 3. 2 Ils patruns engaschan lur persunal en moda cunvegnenta, raschunaivla e socialmain giustificabla; els prendan mesiras adattadas:

a. per gudagnar e per mantegnair persunal adattà; b.25 per il svilup persunal e professiunal, per la scolaziun e la furmaziun sup-

plementara e per la motivaziun da ses persunal sco er per l’utilisabladad multifara da quel;

20 Abolì tras la cifra II 1 da l’agiunta da la LF dals 17 da dec. 2010 davart l’organisaziun da la Posta, cun effect dapi il 1. d’oct. 2012 (AS 2012 5043; BBl 2009 5265).

21 Integrà tras la cifra II 4 da l’agiunta da la LF dals 19 da mars 2010 davart l’organisaziun da las autoritads penalas, en vigur dapi il 1. da schan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

22 Integrà tras la cifra II 4 da l’agiunta da la LF dals 19 da mars 2010 davart l’organisaziun da las autoritads penalas, en vigur dapi il 1. da schan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

23 Versiun tenor la cifra 12 da l’agiunta da la LF dals 17 da zer. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).

24 Integrà tras la cifra 5 da l’agiunta da la LF dals 4 d’oct. 2002 davart il TPF (AS 2003 2133; BBl 2001 4202). Versiun tenor la cifra 1 da l’agiunta da la LF dals 20 da mars 2009 davart il TFP, en vigur dapi il 1. da mars 2010 (AS 2010 513; BBl 2008 455).

25 Versiun tenor la cifra 4 da l’agiunta da la LF dals 20 da zer. 2014 davart il perfec- ziunament, en vigur dapi il 1. da schan. 2017 (AS 2016 689; BBl 2013 3729).

Cussegl federal ed administriaziun federala

4

172.220.1

c. per promover il cader e per sviluppar la gestiun; d. per schanzas egualas da dunna ed um e per lur egualitad; e.26 per garantir che las cuminanzas linguisticas sajan represchentadas entaifer il

persunal confurm a lur quota vi da la populaziun residenta; ebis.27 per promover las enconuschientschas linguisticas da las linguas uffizialas

ch’èn necessarias per exequir la funcziun, en spezial per promover las enco- nuschientschas activas d’ina segunda lingua uffiziala e las enconuschien- tschas passivas d’ina terza lingua uffiziala tar il cader superiur;

f. per l’egualitad da schanzas da persunas impedidas sco er per lur occupaziun ed integraziun;

g. per proteger la persunalitad e la sanadad sco er per segirar la lavur da lur persunal;

h. per promover in cumportament conscient da l’ambient al post da lavur; i. per crear cundiziuns da lavur che permettan al persunal d’ademplir sia

responsabladad en la famiglia ed en la societad; j. per crear plazzas d’emprendissadi e posts da furmaziun; k. per ina infurmaziun cumplessiva da lur persunal.

3 Els procuran che l’arbitrariadad en la relaziun da lavur vegnia impedida ed intro- duceschan in sistem da giudicat che sa basa sin discurs cun ils collavuraturs; quai furma la basa per ina salarisaziun confurma a la prestaziun e per in svilup cun fina- mira dals emploiads.

Art. 5 Coordinaziun e controlling 1 Il Cussegl federal coordinescha e dirigia la realisaziun da la politica da persunal. El examinescha periodicamain, sche las finamiras da questa lescha vegnan cuntanschi- das; el rapporta a l’Assamblea federala e propona a temp las mesiras necessarias. El sa metta d’accord cun las cumissiuns parlamentaras da surveglianza davart la furma ed il cuntegn dals rapports. 2 El procura ch’ils patruns fetschian diever d’in sistem da controlling adattà. 3 e 4 …28

Art. 6 Dretg applitgabel 1 Il persunal ha ils dretgs e las obligaziuns regladas da la Constituziun federala e da la legislaziun.

26 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

27 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

28 Abolì tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, cun effect dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

5

172.220.1

2 Uschenavant che questa lescha ed autras leschas federalas na fixeschan betg in- satge divergent, valan per la relaziun da lavur las disposiziuns respectivas dal Dretg d’obligaziuns (DO)29 confurm al senn.30 3 La relaziun da lavur vegn reglada pli detagliadamain en il rom da las disposiziuns tenor l’alinea 2 tras disposiziuns executivas (art. 37), oravant tut tras il contract da lavur collectiv (art. 38) e tras il contract da lavur (art. 8). 4 En cas da cuntradicziuns tranter las disposiziuns executivas resp. il contract da la- vur collectiv ed il contract da lavur è applitgabla la disposiziun ch’è pli favuraivla per l’emploià. 5 En cas motivads po il Cussegl federal subordinar tschertas categorias da persunal al DO, en spezial persunal auxiliar sco praticants. El po decretar prescripziuns mini- malas per questas relaziuns da lavur.31 6 En singuls cas motivads pon ils patruns suttametter emploiads al DO. 7 En cas da dispitas concernent la relaziun da lavur dal persunal suttamess al DO èn cumpetentas las dretgiras civilas.

Art. 6a32 Salarisaziun ed ulteriuras cundiziuns contractualas dal cader superiur e dals commembers dals organs directivs d’interpresas e da stabiliments da la Confederaziun

1 Il Cussegl federal decretescha princips davart: a. il salari (inclusiv las prestaziuns accessoricas) dal cader superiur sco er dal

persunal che vegn salarisà cun in import cumparegliabel: 1.33 da las Viafiers federalas svizras (VFF); 2. d’autras interpresas e d’auters stabiliments da la Confederaziun ch’èn

suttamess a questa lescha sco unitads administrativas decentralisadas; b. l’onurari (inclusiv las prestaziuns accessoricas) dals commembers dal cus-

segl administrativ u d’in organ directiv suprem cumparegliabel d’interpresas e da stabiliments tenor la litera a;

c.34 la represchentanza equilibrada da las cuminanzas linguisticas en il cussegl d’administraziun u en in organ directiv suprem cumparegliabel d’interpresas e da stabiliments tenor la litera a.

29 SR 220 30 La rectificaziun da la Cumissiun da redacziun da l’Assamblea federala dals 18 da mars 2015,

publitgada ils 9 d’avr. 2015, concerna mo la lingua taliana (AS 2015 1021). 31 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 32 Integrà tras la cifra I 2 da la LF dals 20 da zer. 2003 davart la salarisaziun ed ulteriuras

cundiziuns contractualas dal cader superiur e da las commembras e dals commembers dals organs directivs d’interpresas e da stabiliments da la Confederaziun, en vigur dapi il 1. da favr. 2004 (AS 2004 297; BBl 2002 7496 7514).

33 Versiun tenor la cifra II 1 da l’agiunta da la LF dals 17 da dec. 2010 davart l’organisaziun da la Posta, en vigur dapi il 1. d’oct. 2012 (AS 2012 5043; BBl 2009 5265).

34 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Cussegl federal ed administriaziun federala

6

172.220.1

2 El decretescha ils princips ch’èn applitgabels per las ulteriuras cundiziuns contrac- tualas, las qualas èn vegnidas fixadas cun las persunas tenor l’alinea 1, en spezial cundiziuns davart la prevenziun professiunala e davart las indemnisaziuns da par- tenza. 3 El decretescha ils princips ch’èn applitgabels per las occupaziuns accessoricas da las persunas tenor l’alinea 1 litera a. Las occupaziuns accessoricas pajadas che cum- promettan las prestaziuns en la relaziun da lavur cun l’interpresa u cun il stabiliment ubain che pon chaschunar in conflict cun ils interess da quels basegnan il consenti- ment dal Cussegl federal. El regla l’obligaziun da consegnar las entradas che resul- tan da questas occupaziuns accessoricas. 4 La summa totala dals salaris respectivamain dals onuraris pajads (inclusiv las pre- staziuns accessoricas) da las persunas tenor l’alinea 1 sco er las ulteriuras cundiziuns contractualas stipuladas cun questas persunas èn accessiblas al public. Per il parsura da la direcziun e dal cussegl d’administraziun respectivamain per il parsura d’in organ directiv suprem cumparegliabel vegn cumprovà il salari respectivamain l’onurari (inclusiv las prestaziuns accessoricas) mintgamai individualmain. 5 Ils princips tenor ils alineas 1 fin 4 valan er per interpresas che vegnan dominadas – areguard il chapital ed areguard las vuschs – d’interpresas e da stabiliments ch’èn suttamess a questa lescha e che han lur sedia en Svizra. 6 Il Cussegl federal procura ch’ils princips tenor ils alineas 1 fin 5 vegnian appli- tgads confurm al senn per tut las interpresas da dretg privat che vegnan dominadas – areguard il chapital ed areguard las vuschs – da la Confederaziun e che han lur sedia en Svizra. Exceptadas èn societads, da las qualas las aczias èn quotadas ad ina bursa. Per questas aczias valan ils artitgels 663bbis e 663c alinea 3 dal DO35.36

Art. 7 Publicaziun Plazzas libras vegnan scrittas or publicamain. Las disposiziuns executivas reglan las excepziuns.

2. chapitel Furmaziun, terminaziun e schliaziun da la relaziun da lavur

Art. 8 Furmaziun e cundiziuns d’engaschament 1 La relaziun da lavur cumenza tras la conclusiun d’in contract da dretg public en scrit.37

35 SR 220 36 Versiun tenor la cifra II da la LF dals 7 d’oct. 2005, en vigur dapi il 1. da schan. 2007

(AS 2006 2629; BBl 2004 4471). 37 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

7

172.220.1

2 Las disposiziuns executivas reglan la durada dal temp d’emprova. Per funcziuns spezialas pon ellas prevair ina durada maximala dal temp d’emprova da 6 mais.38 3 Sche quai è necessari per ademplir incumbensas suveranas, regla il Cussegl federal sin via d’ordinaziun:

a. tge relaziuns da lavur ch’èn mo accessiblas a persunas cun dretg da burgais svizzer;

b. tge relaziuns da lavur ch’èn mo accessiblas a persunas che han exclusiva- main il dretg da burgais svizzer.

Art. 939 Durada 1 Ina relaziun da lavur d’ina durada limitada dastga vegnir concludida per ina durada contractuala da maximalmain 3 onns; sche la relaziun da lavur dura pli ditg, vala ella sco relaziun da durada illimitada. Relaziuns da lavur d’ina durada limitada che sa succedan senza interrupziun valan suenter 3 onns medemamain sco relaziuns da durada illimitada. 2 Il Cussegl federal po prevair excepziuns per tschertas categorias professiunalas.

Art. 1040 Terminaziun 1 La relaziun da lavur da durada illimitada finescha senza desditga, cur che la limita da vegliadetgna tenor l’artitgel 21 da la Lescha federala dals 20 da december 194641 davart l’assicuranza per vegls e survivents (LAVS) vegn cuntanschida. 2 Las disposiziuns executivas pon:

a. fixar per tschertas categorias da persunal in pensiunament avant che la limita da vegliadetgna tenor l’artitgel 21 LAVS è cuntanschida;

b. prevair in’occupaziun suror la vegliadetgna ordinaria da pensiun. 3 Il patrun po desdir en moda ordinaria la relaziun da lavur da durada illimitada per motivs objectivs suffizients, en spezial pervia dals suandants motivs:

a. violaziun d’obligaziuns legalas u contractualas relevantas; b. mancanzas da prestaziun u da cumportament; c. mancanza da qualificaziun, d’abilitad u da prontezza da far la lavur fixada en

il contract da lavur; d. mancanza da prontezza d’exequir in’autra lavur pretendibla; e. motivs economics u motivs da manaschi gravants, premess ch’il patrun na

possia betg porscher a l’emploià ina lavur pretendibla;

38 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

39 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

40 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

41 SR 831.10

Cussegl federal ed administriaziun federala

8

172.220.1

f. perdita d’ina cundiziun d’engaschament legala u contractuala. 4 Per motivs relevants pon las parts contractantas desdir immediatamain relaziuns da lavur da durada limitada sco er da durada illimitada.

Art. 1142

Art. 1243 Termins da desditga 1 Suenter la scadenza dal temp d’emprova importa il termin per la desditga ordinaria da la relaziun da lavur maximalmain 6 mais. 2 Las disposiziuns executivas reglan la durada dals termins da desditga.

Art. 1344 Prescripziuns formalas La prolungaziun, la limitaziun e la terminaziun da la relaziun da lavur sco er mintga midada dal contract da lavur ston vegnir concludidas en scrit per esser valaivlas.

Art. 1445 Persunas elegidas per ina perioda d’uffizi 1 Per persunas che vegnan elegidas per ina perioda d’uffizi valan las regulaziuns da las leschas spezialas e las disposiziuns executivas decretadas sin basa da talas. 2 Sche regulaziuns da leschas spezialas mancan, valan las disposiziuns da questa lescha cun resalva da las suandantas divergenzas:

a. La relaziun da lavur vegn constituida tras ina disposiziun che dovra il con- sentiment da la persuna elegida.

b. Las disposiziuns da questa lescha e dal DO46 davart la desditga ordinaria n’èn betg applitgablas.

c. L’autoritad electorala po desister d’ina reelecziun, sche motivs objectivs suf- fizients giustifitgeschan quai; sch’ella na dispona betg almain 6 mais avant la scadenza da la perioda d’uffizi la nunreelecziun, vala la persuna respec- tiva sco reelegida; en la procedura da recurs èn applitgabels l’artitgel 34b alinea 1 litera a ed alinea 2 sco er l’artitgel 34c alinea 1 literas a, b e d ed ali- nea 2.

d. La persuna elegida po dumandar da schliar la relaziun da lavur per la fin da mintga mais, observond in termin da 3 mais.

3 Per motivs relevants po la relaziun da lavur vegnir desditga immediatamain.

42 Abolì tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, cun effect dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

43 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

44 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

45 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

46 SR 220

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

9

172.220.1

3. chapitel Dretgs ed obligaziuns or da la relaziun da lavur

Art. 15 Paja 1 Il patrun dat ina paja als emploiads. Questa vegn fixada tenor la funcziun, l’expe- rientscha e la prestaziun. 2 Il Cussegl federal regla las pajas minimalas. 3 Las disposiziuns executivas reglan ils princips da fixar las pajas. 4 Ellas pon prevair supplements da paja per adattar quella a la situaziun sin il martgà da lavur regiunal, a l’infrastructura locala u als basegns specifics da la branscha.47 5 Els pon adattar singulas parts da la paja dal persunal engaschà a l’exteriur a la capacitad d’acquist. 6 Las summas dals salaris maximals che ston vegnir pajads (inclusiv las prestaziuns accessoricas) a las funcziuns da cader superiuras da l’administraziun federala sco er las ulteriuras cundiziuns contractualas stipuladas cun questas persunas èn publicas.48

Art. 16 Cumpensaziun da chareschia 1 Il patrun paja als emploiads ina cumpensaziun da chareschia commensurada sin la paja u sin singulas parts da questa sco er sin ulteriuras prestaziuns. El resguarda la- tiers sia situaziun economica e finanziala sco er las relaziuns sin il martgà da lavur. 2 Las disposiziuns executivas reglan ils princips. 3 Là nua che la relaziun da lavur vegn reglada tras il contract da lavur collectiv (art. 38), cuntegna quel disposiziuns davart la cumpensaziun da chareschia. Sche las parts contractantas na van betg d’accord davart la dimensiun da questa, vegn ella fixada da la dretgira da cumpromiss (art. 38 al. 3).

Art. 1749 Temp da lavur maximal Per il temp da lavur maximal per emna valan las disposiziuns da la Lescha da lavur dals 13 da mars 196450 confurm al senn. Resalvada resta la Lescha dals 8 d’october 197151 davart il temp da lavur.

47 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

48 Integrà tras la cifra I 2 da la LF dals 20 da zer. 2003 davart la salarisaziun ed ulteriuras cundiziuns contractualas dal cader superiur e da las commembras e dals commembers dals organs directivs d’interpresas e da stabiliments da la Confederaziun, en vigur dapi il 1. da favr. 2004 (AS 2004 297; BBl 2002 7496 7514).

49 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

50 SR 822.11 51 SR 822.21

Cussegl federal ed administriaziun federala

10

172.220.1

Art. 17a52 Temp da lavur, vacanzas e congedis 1 Las disposiziuns executivas reglan il temp da lavur sco er las vacanzas ed ils con- gedis; plinavant reglan ellas la dimensiun e la cumpensaziun da lavur supplementara e da sururas. 2 La lavur supplementara e las sururas vegnan mo indemnisadas, sch’ellas èn vegni- das ordinadas u sch’ellas èn vegnidas renconuschidas posteriuramain. 3 Dis da vacanzas suranneschan suenter 5 onns tenor l’artitgel 128 cifra 3 DO53. 4 Il Cussegl federal regla il dumber minimal da dis da vacanzas e la durada minimala dal congedi dals geniturs en cas da naschientscha e d’adopziun.

Art. 18 Ulteriuras prestaziuns dal patrun 1 Las disposiziuns executivas reglan l’equipament dal persunal cun ils utensils, la ve- stgadira da lavur ed il material ch’è necessari per ademplir las incumbensas. 2 Ellas reglan ultra da quai la cumpensaziun da las expensas e l’indemnisaziun per malempernaivladads.

Art. 1954 Mesiras en cas da schliaziun da la relaziun da lavur 1 Avant che desdir il contract da lavur senza culpa da l’emploià, fa il patrun diever da tut las pussaivladads d’ina ulteriura occupaziun pretendibla. 2 Sch’il patrun desdi il contract da lavur senza culpa da l’emploià, sustegna el sia carriera professiunala. 3 El paja mo ina indemnisaziun a l’emploià, sche:

a. quel lavura en ina professiun, nua che la dumonda è debla u inexistenta; b. la relaziun da lavur ha durà ditg u l’emploià ha cuntanschì in tscherta veglia-

detgna. 4 Las disposiziuns executivas pon prevair ina indemnisaziun per ulteriur persunal u per il cas che la relaziun da lavur è vegnida schliada en enclegientscha vicendaivla. 5 L’autezza da l’indemnisaziun correspunda almain ad ina paja mensila e maximal- main ad ina paja annuala. 6 Las disposiziuns executivas:

a. fixeschan il rom per las indemnisaziuns; b. reglan la reducziun, l’aboliziun u la restituziun da l’indemnisaziun, sche la

persuna pertutgada surpiglia in’autra relaziun da lavur. 7 Il patrun po pajar l’indemnisaziun en ina giada u en ratas.

52 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

53 SR 220 54 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

11

172.220.1

Art. 20 Protecziun dals interess dals patruns 1 Ils emploiads han da realisar conscienziusamain lur lavur e da proteger ils interess giustifitgads da la Confederaziun resp. da lur patrun. 2 Durant la relaziun da lavur na dastgan ils emploiads far nagina lavur cunter paja- ment per terzas persunas, sch’els violeschan tras quai lur obligaziun da fidaivladad.

Art. 21 Obligaziuns dal persunal 1 Per quant che quai è necessari per ademplir las incumbensas, pon las disposiziuns executivas prevair per il persunal l’obligaziun:

a.55 d’abitar en in tschert lieu e da sa laschar transferir en auters lieus la lavur; b. d’abitar en l’abitaziun attribuida; las disposiziuns executivas pon reglar la

relaziun giudiziala en moda divergenta da la legislaziun davart il dretg da locaziun;

c. da duvrar tscherts utensils, vestgadira da lavur e mesiras da segirezz; cbis.56 da sa laschar transferir en autras funcziuns respectivamain champs da

lavur, uschenavant ch’il persunal è suttamess ad in’obligaziun da transferi- ment tenor la litera a;

d.57 da sa participar a mesiras che han la finamira da sa reintegrar en il process da lavur suenter in’absenza per motivs da malsogna u d’accident.

2 Las disposiziuns executivas pon obligar il persunal da consegnar al patrun cum- plettamain u per part las entradas or d’activitads en favur da terzas persunas, sch’el ademplescha quest’activitad a basa da la relaziun da lavur. 3 Il persunal na dastga betg acceptar regals, ni per el ni per auters, u pretender, ac- ceptar u la laschar empermetter auters avantatgs, sche quai succeda en il rom da la relaziun da lavur. 4 Al persunal èsi scumandà d’exercitar ina funcziun uffiziala per in stadi ester sco er d’acceptar titels e distincziuns d’autoritads estras.

Art. 22 Secret da professiun, da fatschenta e d’uffizi 1 Ils emploiads èn suttamess al secret da professiun, da fatschenta e d’uffizi. 2 Las disposiziuns executivas reglan l’obligaziun da discreziun en cumplettaziun da la legislaziun speziala.

55 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

56 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

57 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Cussegl federal ed administriaziun federala

12

172.220.1

Art. 22a58 Obligaziuns da denunzia, dretgs da denunzia e protecziun 1 Ils emploiads èn obligads d’uffizi da denunziar a las autoritads da persecuziun penala, a lur schefs u a Controlla federala da finanzas (CDF) tut ils crims e delicts ch’els constattan durant lur lavur uffiziala u ch’als vegnan annunziads. 2 Obligaziuns da denunzia tras autras leschas federalas restan resalvadas. 3 L’obligaziun da denunzia na vala betg per persunas che han il dretg da refusar da dar perditga tenor ils artitgels 113 al. 1, 168 e 169 da la Procedura penala dals 5 d’october 200759. 4 Ils emploiads han il dretg d’annunziar a la CDF er autras irregularitads ch’els con- stattan durant lur lavur uffiziala u ch’als vegnan annunziadas. La CDF investighe- scha il cas ed instradescha las mesiras necessarias. 5 Tgi che fa ina denunzia u ina annunzia en buna fai u tgi che ha da perditga na dastga betg vegnir discriminà pervia da quai en sia posiziun professiunala.

Art. 23 Occupaziun accessorica Las disposiziuns executivas pon decider ina obligaziun da permissiun per tschertas activitads e tscherts uffizis publics, sche quels pudessan pregiuditgar l’adempliment da las incumbensas.

Art. 24 Restricziun dals dretgs dal persunal 1 Per quant che quai è necessari per la segirezza dal stadi, per garantir interess im- purtants en affars a l’exteriur u per la garanzia dal provediment dal pajais cun bains e servetschs necessaris per viver, po il Cussegl federal limitar u abrogar il dretg da chauma per tschertas categorias d’emploiads. 2 Per ils medems motivs po el:

a. restrenscher la libertad da sa domiciliar e la libertad d’economia ultra da las restricziuns previsas en la lescha;

b. adossar al persunal obligaziuns che surpassan il contract da lavur.

Art. 2560 Garanzia da l’execuziun correcta da las incumbensas 1 Il patrun prenda las mesiras ch’èn necessarias per in’execuziun correcta da las incumbensas. 2 En spezial po el prender las suandantas mesiras:

a. mesiras da sustegn e da svilup; b. avertiment, reducziun da la paja, multa e dispensaziun; sco er

58 Integrà tras la cifra II 4 da l’agiunta da la LF dals 19 da mars 2010 davart l’organisaziun da las autoritads da persecuziun penala, en vigur dapi il 1. da schan. 2011 (AS 2010 3267; BBl 2008 8125).

59 SR 312.0 60 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

13

172.220.1

c. midada dal champ d’incumbensas, dal temp da lavur e dal lieu la lavur. 3 Uschenavant che las mesiras concernan il contract da lavur, fixescha il patrun quel- las en scrit ensemen cun l’emploià. En cas da dischaccord sa drizza la procedura tenor ils artitgels 34 e 36.

Art. 2661

3a. chapitel Elavuraziun da datas62

Art. 2763 Administraziun dal persunal 1 Sin palpiri ed en in u plirs sistems d’infurmaziun elavura il patrun las datas da ses emploiads per ademplir las incumbensas tenor questa lescha, en spezial per:

a. eruir il basegn da persunal necessari; b. segirar il dumber da persunal necessari tras la recrutaziun da collavuraturs; c. far il rendaquint dals salaris, endrizzar actas persunalas e far las annunzias a

las assicuranzas socialas; d. promover sco er mantegnair a lunga vista ils collavuraturs; e. mantegnair e meglierar la qualificaziun dals collavuraturs; f. garantir la planisaziun, la regulaziun e la controlla cun agid d’analisas da las

datas, da cumparegliaziuns, da rapports e da planisaziuns da mesiras. 2 El po elavurar las suandantas datas da ses persunal ch’èn necessarias per ademplir sias incumbensas tenor l’alinea 1, inclusiv datas persunalas spezialmain sensiblas e profils da persunalitad:

a. indicaziuns davart la persuna; b. indicaziuns davart la situaziun da la sanadad areguard la capacitad da

lavurar; c. indicaziuns davart la prestaziun e davart il potenzial sco er davart il svilup

persunal e professiunal; d. datas ch’èn necessarias en il rom da la cooperaziun tar l’execuziun dal dretg

d’assicuranza sociala; e. actas da proceduras e decisiuns d’autoritads en connex cun la lavur.

3 El è responsabel per la protecziun e per la segirezza da las datas.

61 Abolì tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, cun effect dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

62 Integrà tenor la cifra I 1 da la LF dals 17 da zer. 2011, en vigur dapi il 1. da schan. 2012 (AS 2011 5583; BBl 2010 7059).

63 Versiun tenor la cifra II 2 da l’agiunta da la LF dals 16 da zer. 2017 davart il fond da cum- pensaziun, en vigur dapi il 1. da schan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311).

Cussegl federal ed administriaziun federala

14

172.220.1

4 El dastga dar vinavant datas a terzas persunas, sch’igl exista ina basa giuridica cor- respundenta u sche la persuna pertutgada ha dà ses consentiment en scrit en chaussa. 5 El decretescha disposiziuns executivas davart:

a. l’architectura, l’organisaziun e la gestiun dal sistem u dals sistems d’infur- maziun;

b. l’elavuraziun da las datas, en spezial l’acquisiziun, la conservaziun, l’archi- vaziun e la destrucziun;

c. las autorisaziuns d’elavurar las datas; d. las categorias da datas tenor l’alinea 2; e. la protecziun e la segirezza da las datas.

6 El po prevair che datas betg spezialmain sensiblas pon vegnir communitgadas tras ina procedura d’invista. El decretescha las disposiziuns executivas necessarias.

Art. 27a–27c64

Art. 27d65 Dossier da la Cussegliaziun sociala dal persunal 1 La Cussegliaziun sociala dal persunal da l’administraziun federala (CSPers) elavu- ra sin palpiri ed en in sistem d’infurmaziun las datas da las persunas che sa drizzan ad ella (clientella) per:

a. cussegliar e sustegnair la clientella en ils secturs lavur, fatgs socials, sanadad e finanzas;

b. decider davart dumondas da prestaziun tenor l’Ordinaziun dals 18 da decem- ber 200266 davart il fond da sustegn dal persunal da la Confederaziun;

c. attribuir ils meds finanzials per l’integraziun professiunala da persunas cun impediments en l’administraziun federala;

d. manar ils cas (case management). 2 Per ademplir sias incumbensas po la CSPers elavurar las suandantas datas persuna- las spezialmain sensiblas sco er ils suandants profils da la persunalitad da la clien- tella:

a. la situaziun privata; b. la situaziun da la sanadad; c. la capacitad da prestaziun; d. il motiv ed il grad da l’invaliditad.

64 Integrà tras la cifra I 1 da la LF dals 17 da zer. 2011 (AS 2011 5583; BBl 2010 7059). Abolì tras la cifra II 2 da l’agiunta da la LF dals 16 da zer. 2017 davart il fond da cum- pensaziun, cun effect dapi il 1. da schan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311).

65 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

66 SR 172.222.023

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

15

172.220.1

3 Ils emploiads da la CSPers ed ils uffizis responsabels per il support tecnic surve- gnan access al sistem d’infurmaziun, uschenavant che quai è necessari per ademplir lur incumbensas. 4 La CSPers po render accessiblas las datas persunalas ed ils profils da la persunali- tad tenor l’alinea 2 a las suandantas persunas ed als suandants uffizis, uschenavant che talas e tals dovran questas infurmaziuns per ademplir lur incumbensas:

a. als superiurs directs; b. als servetschs da persunal; c. als posts cumpetents da la AI, da la SUVA e da l’assicuranza militara; d. al Servetsch medical da l’administraziun generala da la Confederaziun; e. a l’Uffizi federal da persunal en il rom da l’attribuziun dals meds finanzials

per l’integraziun professiunala da persunas cun impediments; f. als commembers dal cussegl dal fond da sustegn dal persunal da la Confede-

raziun. 5 La CSPers è responsabla per la protecziun da las datas e per la segirezza dal sistem d’infurmaziun. 6 Il Cussegl federal decretescha disposiziuns executivas davart:

a. l’organisaziun e la gestiun dal sistem d’infurmaziun; b. l’elavuraziun da las datas, en spezial l’acquisiziun, la conservaziun, la com-

municaziun, l’archivaziun e la destrucziun; c. las autorisaziuns d’elavurar las datas; d. ils catalogs da datas.

Art. 27e67

Art. 28 Datas da sanadad 1 Il servetsch medical cumpetent elavura quellas datas persunalas spezialmain sensi- blas davart la sanadad ch’èn necessarias per:

a. giuditgar las qualificaziuns dals candidats cur ch’els vegnan engaschads; b. giuditgar las qualificaziuns dals emploiads durant la relaziun da lavur; c. giuditgar las ristgas d’invaliditad e da morbiditad dals candidats cur ch’els

vegnan engaschads per funcziuns relevantas per la segirezza.68 1bis El po elavurar questas datas en in sistem d’infurmaziun.69

67 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703). Abolì tras la cifra 1 da l’agiunta da la LF dals 19 da zer. 2015 (optimaziun dal nov model da contabilitad), cun effect dapi il 1. da schan. 2016 (AS 2015 4009; BBl 2014 9329).

68 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

69 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Cussegl federal ed administriaziun federala

16

172.220.1

1ter Ils emploiads dal servetsch medical ed ils uffizis responsabels per il support tec- nic survegnan access al sistem d’infurmaziun, uschenavant che quai è necessari per ademplir lur incumbensas.70 1quater Il Cussegl federal decretescha disposiziuns executivas davart:

a. l’organisaziun e la gestiun dal sistem d’infurmaziun; b. l’elavuraziun da las datas, en spezial l’acquisiziun, la conservaziun, la com-

municaziun, l’archivaziun e la destrucziun; c. ils catalogs da datas; d. las mesiras tecnicas ed organisatoricas per impedir che terzas persunas betg

autorisadas possian elavurar datas persunalas.71 2 El dastga infurmar ils posts interessads davart las conclusiuns finalas da constata- ziuns medicalas mo per quant che quai è necessari per giuditgar l’abilitad da vegnir engaschà ed assicurà e l’abilitad da lavurar da candidats u per prender posiziun en cas da pretaisas or da la relaziun da lavur. 3 Dal rest dastga el dar vinavant datas da sanadad ed actas medicinalas mo cun l’ap- provaziun en scrit da la persuna pertutgada; sche l’approvaziun vegn refusada, po ins mo dar vinavant datas u actas cun l’autorisaziun dal post inditgà en las disposiziuns executivas. 4 L’autorisaziun tenor l’alinea 3 vegn refusada, sche:

a. la persuna, davart la quala i vegn pretendì infurmaziuns, ha in interess domi- nant da discreziun;

b. questa pregiuditgass essenzialmain il patrun en la realisaziun da sias incum- bensas;

c. interess publics pretendan quai.

4. chapitel Mesiras en favur dal persunal

Art. 29 Impediment da lavur e mort 1 Las disposiziuns executivas reglan las prestaziuns dals patruns als emploiads en cas che quels èn impedids da lavurar pervia da malsogna, accident, invaliditad, ser- vetsch militar, servetsch da protecziun civila e servetsch civil sco er en cas da mater- nitad. 2 Ellas reglan las prestaziuns als survivents en cas da mort d’in emploià. 3 Ellas reglan ultra da quai l’imputaziun da las prestaziuns d’assicuranzas socialas obligatoricas en Svizra ed a l’exteriur vi da la paja sco er ulteriuras prestaziuns.

70 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

71 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

17

172.220.1

Art. 30 Responsabladad per ils dretgs dal persunal 1 Visavi terzas persunas ch’èn responsablas per la malsogna, l’accident, l’invaliditad u la mort surpiglia il patrun la responsabladad per ils dretgs da l’emploià e da ses survivents al mument da l’eveniment fin a l’autezza da sias prestaziuns. 2 Il patrun ha in dretg da regress sin il consort da l’emploià, sin il partenari registrà, sin ses parents en lingia ascendenta e descendenta u sin persunas che vivan cun ella en cuminanza sulettamain, sch’els han provocà l’impediment da lavur cun intenziun u tras greva negligientscha.72

Art. 31 Mesiras e prestaziuns socialas 1 Il Cussegl federal regla las prestaziuns che vegnan pajadas als emploiads per il mantegniment da lur uffants sco cumplettaziun dals supplements da famiglia tenor ils urdens da supplements da famiglia dals chantuns.73 2 Las disposiziuns executivas pon prevair mesiras che faciliteschan la tgira dals uf- fants. Ellas pon prevair mesiras che faciliteschan la tgira sco er prestaziuns en favur d’emploiads che tgiran persunas dependentas impedidas d’acquistar in gudogn u che pajan per talas persunas. 3 Las disposiziuns executivas pon prevair mesiras e prestaziuns per mitigiar las con- sequenzas da direzzas socialas. 4 Sch’ins sto visar la plazza a pli gronds effectivs da persunal per motivs economics u da manaschi, decretescha il patrun in plan social. Là nua che la relaziun da lavur è reglada tras in contract da lavur collectiv (art. 38), fixeschan las parts contractantas il plan social tenor il contract da lavur collectiv. Sch’ellas na van betg d’accord, fixe- scha la dretgira da cumpromiss (art. 38 al. 3) il plan social. 5 Las disposiziuns executivas pon prevair ulteriuras mesiras e prestaziuns per la segirezza sociala dal persunal, surtut il sustegn en cas da reorientaziun professiunala u prestaziuns en cas da pensiunament anticipà.

Art. 32 Ulteriuras mesiras e prestaziuns Las disposiziuns executivas pon prevair ultra da quai:

a. mesiras e prestaziuns per gudagnar, mantegnair e distinguer persunal; b. premias da fidaivladad; c. mesiras e prestaziuns per promover invenziuns e per distinguer propostas da

meglieraziun; d. mesiras e prestaziuns en favur d’in cumportament ecologic, conscient da la

sanadad e che promova la segirezza durant la lavur;

72 Versiun tenor la cifra 6 da l’agiunta da la Lescha da partenadi dals 18 da zer. 2004, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

73 Versiun tenor la cifra 1 da l’agiunta da la LF dals 24 da mars 2006 davart ils supplements da famiglia, en vigur dapi il 1. da schan. 2009 (AS 2008 131; BBl 1999 3220, 2000 4784, 2004 6887 6941).

Cussegl federal ed administriaziun federala

18

172.220.1

e. il manaschi u il sustegn d’indrizs en favur dal persunal; f. la procuraziun d’alloschis als lieus da lavur nua che la purschida d’abita-

ziuns è insuffizienta u là nua che circumstanzas da lavur particularas preten- dan quai sco er il sustegn tar la cumpra u la locaziun da spazi d’abitar;

g. reducziuns sin prestaziuns e products da la Confederaziun.

4b. chapitel74 Prevenziun professiunala

Art. 32a75 Persunal assicurà 1 Ils emploiads dals patruns tenor l’artitgel 2 alinea 1 literas a, b ed e–i èn assicurads tar PUBLICA cunter las consequenzas economicas da la vegliadetgna, da l’invalidi- tad e da la mort. 2 Las unitads administrativas da l’administraziun federala decentrala cun atgna persunalitad giuridica e cun atgna contabilitad, che han in statut da persunal che divergescha da questa lescha sin fundament d’ina lescha speziala u che han atgnas cumpetenzas da patrun tenor ils artitgels 3 alinea 2 e 37 alinea 3 areguard il dretg da persunal, assicureschan lur emploiads medemamain tar PUBLICA.

Art. 32b Patruns 1 Il Cussegl federal vala sco patrun en il senn da la Lescha dals 20 da december 200676 davart la PUBLICA per ils emploiads tenor l’artitgel 32a; l’alinea 2 resta re- salvà. 2 Las unitads administrativas da l’administraziun federala decentrala cun atgna per- sunalitad giuridica e cun atgna contabilitad vegnan consideradas sco patrunas da lur persunal. 3 Il Cussegl federal designescha ils represchentants da las lavurantas e dals lavurants en la cumissiun da la cassa da prevenziun da la Confederaziun (art. 32d al. 2).

Art. 32c Affiliaziun a PUBLICA 1 L’affiliaziun dals patruns a PUBLICA tenor l’artitgel 4 alinea 1 da la Lescha dals 20 da december 200677 davart la PUBLICA vegn realisada tras in contract d’affilia- ziun da dretg public. Il DFF suttascriva il contract per il Cussegl federal.78

74 Integrà tras l’agiunta da la LF dals 20 da dec. 2006 davart la PUBLICA, en vigur dapi il 1. da matg 2007 per l’art. 32e al. 3 e dapi il 1. da fan. 2008 per las ulteriuras disposiziuns (AS 2007 2239, 2008 577; BBl 2005 5829).

75 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

76 SR 172.222.1 77 SR 172.222.1 78 Versiun da l’ultima frasa tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il

1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

19

172.220.1

2 Ils reglaments da prevenziun èn ina part dal contract d’affiliaziun. 3 La conclusiun e la midada d’in contract d’affiliaziun basegnan la cooperaziun ed il consentiment da l’organ paritetic. Contracts d’affiliaziun d’auters patruns ch’il Cus- segl federal basegnan – per esser giuridicamain liants – ultra da quai l’approvaziun da quest ultim. 4 Midadas da contracts d’affiliaziun ston vegnir approvadas dal Cussegl federal, sche quellas han consequenzas finanzialas per il patrun, per ils emploiads, per las persu- nas che retiran rentas u per la cassa da prevenziun.79

Art. 32d Cassas da prevenziun 1 Ils patruns constitueschan ensemen cun lur persunal e cun las persunas che retiran rentas mintgamai in’atgna cassa da prevenziun. Cun il consentiment dal Cussegl fe- deral pon plirs patruns constituir ina cassa da prevenziun communabla. Il Cussegl federal po prescriver che plirs patruns stoppian fusiunar ad ina cassa da prevenziun communabla.80 2 Las unitads administrativas da l’administraziun federala decentrala cun atgna per- sunalitad giuridica e cun atgna contabilitad ch’èn suttamessas a questa lescha senza las divergenzas pervia d’ina lescha speziala e senza las cumpetenzas dal dretg da persunal d’in patrun tenor ils artitgels 3 alinea 2 e 37 alinea 3, constitueschan – cun il Cussegl federal sco patrun – ina cassa da prevenziun communabla (cassa da pre- venziun da la Confederaziun), sche las prescripziuns da la lescha speziala na preve- san betg insatge auter. Cun il consentiment dal Cussegl federal pon er las unitads administrativas da l’administraziun federala decentrala tenor l’artitgel 32a alinea 2 s’affiliar a la cassa da prevenziun da la Confederaziun.81 Mintga patrun che fa part da la cassa da prevenziun da la Confederaziun è ina part dal contract communabel d’affiliaziun.82 2bis Sch’ina fusiun tenor l’alinea 1 u in’affiliaziun a la cassa da prevenziun da la Con- federaziun para inditgada per motivs d’assicuranza u da prevenziun, cunzunt pervia da la grondezza, pervia da la structura e pervia da las incumbensas d’in patrun, po il Cussegl federal ordinar la fusiun u acceptar ina dumonda d’affiliaziun.83 3 Las cassas da prevenziun surpiglian lur agens custs. En cas da cassas da preven- ziun communablas maina PUBLICA ina contabilitad separada per patrun.

79 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

80 Integrà la terza frasa tras la cifra II 2 da l’agiunta da la LF dals 16 da zer. 2017 davart il fond da cumpensaziun, en vigur dapi il 1. da schan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311).

81 Integrà la segunda frasa tras la cifra II 2 da l’agiunta da la LF dals 16 da zer. 2017 da- vart il fond da cumpensaziun, en vigur dapi il 1. da schan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311).

82 Oriundamain: 2. frasa. 83 Integrà tras la cifra II 2 da l’agiunta da la LF dals 16 da zer. 2017 davart il fond da cum-

pensaziun, en vigur dapi il 1. da schan. 2018 (AS 2017 7563; BBl 2016 311).

Cussegl federal ed administriaziun federala

20

172.220.1

Art. 32e Organ paritetic 1 Mintga cassa da prevenziun cumpiglia in organ paritetic che sa cumpona da repre- schentants dal patrun e dals emploiads. 2 Sche plirs patruns constitueschan ina cassa da prevenziun communabla, sa drizza la represchentanza en l’organ paritetic dals patruns e dals emploiads tenor la part da mintga singul patrun vi da l’entir chapital da garanzia da la cassa da prevenziun. 3 Il Cussegl federal regla en in’ordinaziun l’elecziun dals organs paritetics da las sin- gulas cassas da prevenziun. El po delegar questa cumpetenza als patruns che na fan betg part da la cassa da prevenziun da la Confederaziun.

Art. 32f Annullaziun da contracts d’affiliaziun, sortida d’unitads administrativas e midada da status

1 Sch’in patrun ubain ina unitad administrativa sorta da PUBLICA u d’ina cassa da prevenziun ubain mida il status giuridic, vegnan transferidas las persunas assicu- radas activas e las persunas pensiunadas ch’èn suttamessas a quest patrun ubain a questa unitad administrativa en il nov institut da prevenziun respectivamain en la nova cassa da prevenziun. 2 Sche l’interess da la Confederaziun per l’extrada u per ina midada dal status pre- tenda quai, pon las persunas pensiunadas restar tar PUBLICA respectivamain tar la cassa da prevenziun precedenta. 3 Il patrun ch’è cumpetent – suenter l’extrada u suenter la midada dal status – per las persunas assicuradas activas sto er surpigliar la finanziaziun da las obligaziuns dal patrun per las persunas pensiunadas ch’èn restadas tar PUBLICA respectivamain tar la cassa da prevenziun precedenta. El gulivescha l’eventuala perdita che na vegn betg garantida tras la facultad avant maun e che resulta cun laschar restar las persu- nas pensiunadas tar PUBLICA. 4 La Confederaziun po surpigliar la finanziaziun da questas obligaziuns, sch’il Cus- segl federal è stà il patrun precedent e sch’ina lescha na prevesa betg insatge auter.

Art. 32g Finanziaziun da la prevenziun 1 Las contribuziuns dals patruns per la prevenziun per la vegliadetgna, per l’assicu- ranza da ristga e per la renta transitorica importan en tut almain 11 e maximalmain 13,5 pertschient da la summa dal salari assicurabla. Lur import sa drizza tenor la structura da ristga e da vegliadetgna da las persunas assicuradas tar la cassa da pre- venziun, tenor ils retgavs ch’èn da spetgar a lunga vista, tenor la midada dal tschains tecnic e tenor la situaziun economica dal patrun. 2 Ils patruns fixeschan lur contribuziuns suenter avair tadlà l’organ paritetic da las cassas da prevenziun. 3 Las contribuziuns da las lavurantas e dals lavurants vegnan graduadas tenor la ve- gliadetgna da las persunas assicuradas.

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

21

172.220.1

4 En il rom da l’artitgel 66 alinea 1 da la Lescha federala dals 25 da zercladur 198284 davart la prevenziun professiunala per vegls, survivents ed invaliditad (LPP) e da l’artitgel 331 alinea 3 DO85 pon ils reglaments da prevenziun prevair divergenzas da la finanziaziun paritetica da las prestaziuns da ristga e da las prestaziuns da veglia- detgna.86 5 Sco salari assicurabel valan il salari suttamess a la AVS ed ils supplements tenor l’artitgel 15. Dal salari assicurabel na fan betg part l’indemnisaziun d’expensas e da remuneraziuns per prestaziuns sco lavur supplementara e sururas, il servetsch da pichet, la lavur da notg u la lavur da squadra. 6 La determinaziun dal salari coordinà vegn fatga resguardond il grad d’occupaziun da l’emploià. L’import da coordinaziun po vegnir fixà sco procentuala dal salari suttamess a la AVS. 7 Il gudogn assicurà correspunda al salari annual assicurabel, main l’import da coor- dinaziun.

Art. 32h Incassament da las contribuziuns dals patruns Ils patruns incassan las contribuziuns dals patruns debitadas a PUBLICA tar lur unitads administrativas, e quai sin la summa dals gudogns assicurads, en la furma d’ina contribuziun independenta da la vegliadetgna da l’emploià. Quai na vala betg per patruns tenor l’artitgel 32a alinea 2.

Art. 32i Prevenziun per la vegliadetgna 1 L’obligaziun da pajar contribuziuns a la prevenziun per la vegliadetgna en la prio- ritad da contribuziuns cumenza il 1. da schaner da l’onn che suonda il 21. onn da ve- gliadetgna cumplenì e dura fin cur che l’obligaziun da pajar contribuziuns tenor la LAVS87 chala. 2 Ils reglaments da prevenziun pon fixar che las contribuziuns a la prevenziun per la vegliadetgna èn constitutivas per la renta fin al 70. onn da vegliadetgna cumplenì. 3 Sche la persuna assicurada finescha la relaziun da lavur tranter il 60. ed il 70. onn da vegliadetgna u sch’ella reducescha il grad d’occupaziun, po ella pretender ch’i vegnia pajada la renta da vegliadetgna correspundenta u in renta da vegliadetgna parziala. 4 La prestaziun da vegliadetgna tenor reglament dependa da las contribuziuns paja- das e dals retgavs da facultad. Las tariffas da conversiun vegnan fixadas tenor la ma- tematica d’assicuranza. Il reglament da prevenziun regla la retratga da la prestaziun da vegliadetgna, e quai ubain en la furma d’ina cumpensaziun en chapital, ubain en la furma d’ina renta che cumenza suenter la fin da l’obligaziun da pajar contribu- ziuns tenor la LAVS.

84 SR 831.40 85 SR 220 86 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 87 SR 831.10

Cussegl federal ed administriaziun federala

22

172.220.1

Art. 32j Prevenziun per invaliditad e mort 1 L’obligaziun da pajar contribuziuns per las ristgas da mort e d’invaliditad cumenza il 1. da schaner da l’onn che suonda il 17. onn da vegliadetgna cumplenì. 2 Las prestaziuns d’invaliditad vegnan pajadas, cur che la persuna assicurada sur- vegn il dretg da talas tenor l’artitgel 23 LPP88 e cur ch’ella na survegn betg pli in salari da ses patrun, perquai che la relaziun da lavur finescha, respectivamain cur ch’ella na survegn betg pli las prestaziuns d’assicuranza che remplazzan il salari.89 2bis Sch’i n’è betg avant maun ina invaliditad tenor l’alinea 2 e sch’ina controlla medicala tras il servetsch medical cumpetent mussa ch’igl è mo avant maun ina invaliditad professiunala, po PUBLICA pajar prestaziuns d’invaliditad sin dumonda dal patrun, sche las mesiras d’integraziun n’han gì nagin success. Il patrun paja a PUBLICA il chapital da garanzia necessari.90 3 Las prestaziuns en cas d’invaliditad e da mort sa basan sin il dabun da vegliadetgna che po vegnir acquirì fin a la fin da l’obligaziun da pajar contribuziuns tenor la LAVS91. Ils reglaments da prevenziun pon prevair in tschains da projecziun per eruir quest dabun.92

Art. 32k93 Rentas transitoricas 1 Las disposiziuns executivas pon prevair ina renta transitorica per ils cas ch’il pen- siunament ha lieu avant la vegliadetgna da renta tenor l’artitgel 21 LAVS94. La renta transitorica vegn da princip finanziada dals emploiads. En il cas singul pon ils patruns sa participar a la finanziaziun da maximalmain 50 pertschient da la renta transitorica. 2 Per tschertas categorias da persunal u per motivs socials po la participaziun dal patrun a la finanziaziun da la renta transitorica importar dapli che 50 pertschient.

Art. 32l Adattaziun da las rentas a la chareschia pervia dals retgavs da facultad da PUBLICA

1 L’organ paritetic da la cassa da prevenziun fixescha l’adattaziun da las rentas a la chareschia tenor il retgav da la facultad che stat a disposiziun per quest intent. In’adattaziun da las rentas a la chareschia po avair lieu pir suenter ch’igl è vegnì constituì ina reserva da fluctuaziun d’almain 15 pertschient.

88 SR 831.40 89 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 90 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 91 SR 831.10 92 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 93 Versiun tenor la cifra I 2 da la LF dals 17 da mars 2017 davart il program da stabilisaziun

2017–2019, en vigur dapi il 1. da schan. 2018 (AS 2017 5205; BBl 2016 4691). 94 SR 831.10

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

23

172.220.1

2 En la cassa da prevenziun da la Confederaziun vala la decisiun da l’organ paritetic per tut ils patruns. Ella n’ha naginas consequenzas per ils anteriurs emploiads da la Confederaziun che retiran – il mument da l’adattaziun – lur renta d’ina autra insti- tuziun da prevenziun che PUBLICA u d’ina autra cassa da prevenziun che tutga tar PUBLICA. La decisiun n’ha medemamain naginas consequenzas per las persunas pensiunadas, las qualas fan part d’in effectiv serrà (art. 23 al. 2 segunda frasa da la Lescha dals 20 da december 200695 davart la PUBLICA), uschè ditg che questas persunas n’èn betg vegnidas transferidas – tenor l’artitgel 24 alinea 4 da la Lescha dals 20 da december 2006 davart PUBLICA – en la cassa da prevenziun da la Con- federaziun.

Art. 32m96 Adattaziun extraordinaria da las rentas a la chareschia e supplements unics tras ils patruns

1 Sch’ils retgavs da facultad da la cassa da prevenziun na permettan betg in’adatta- ziun da las rentas a la chareschia u permettan mo in’adattaziun insuffizienta, pon ils patruns concluder in’adattaziun extraordinaria adequata da las rentas da lur anteriurs emploiads a la chareschia u il pajament d’in supplement unic. Per ils patruns che fan part da la cassa da prevenziun da la Confederaziun decida il Cussegl federal. 2 Il conclus dals patruns tenor l’alinea 1 n’ha naginas consequenzas per:

a. ils anteriurs emploiads che retiran – il mument ch’ina mesira tenor l’alinea 1 entra en vigur – lur renta d’ina autra instituziun da prevenziun che PUBLI- CA u d’ina autra cassa da prevenziun che tutga tar PUBLICA ubain ch’èn assegnads – entaifer ina cassa da prevenziun cuminaivla tenor l’artitgel 32d alineas 1 e 2 – ad in auter patrun affilià a PUBLICA; e

b. las persunas che retiran ina renta e che fan part d’in effectiv serrà (art. 23 al. 2 segunda frasa da la Lescha federala dals 20 da december 200697 davart la PUBLICA).

3 Ils patruns indemniseschan a PUBLICA il chapital da garanzia ch’è necessari per finanziar las mesiras tenor l’alinea 1.

5. chapitel Cooperaziun e partenadi social

Art. 33 1 Ils patruns infurmeschan il persunal e sias organisaziuns a temp e cumplainamain davart tut las fatschentas da persunal impurtantas. 2 Els consulteschan il persunal e sias organisaziuns surtut:

95 SR 172.222.1 96 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 97 SR 172.222.1

Cussegl federal ed administriaziun federala

24

172.220.1

a. avant midadas intenziunadas da questa lescha; b. avant la decretaziun da disposiziuns executivas tar questa lescha; c. avant la creaziun u la midada da sistems per elavurar datas che pertutgan il

persunal; d. avant il transferiment da parts da l’administraziun u d’in manaschi u d’ina

part d’in tal sin ina terza persuna; e. en connex cun dumondas da la segirezza da lavur e da la prevenziun da sana-

dad tenor l’artitgel 6 alinea 3 da la Lescha da lavur dals 13 da mars 196498. 3 Els tractan cun las organisaziuns dal persunal. 4 Las disposiziuns executivas reglan la cooperaziun dal persunal e da sias organisa- ziuns. Ellas pon prevair organs da consultaziun, da mediaziun e da decisiun che pon sa cumponer en moda paritetica.

6. chapitel Procedura

Art. 34 Dispitas or da la relaziun da lavur 1 Sch’i na dat nagin accord en cas da dispitas or da la relaziun da lavur, decretescha il patrun ina disposiziun. 1bis Decisiuns da transferiment u autras ordinaziuns da servetsch al persunal ch’è suttamess ad in’obligaziun da transferiment tenor l’artitgel 21 alinea 1 literas a e cbis n’èn betg contestablas.99 2 La procedura d’emprima instanza sco er la procedura da recurs tenor l’artitgel 36 èn gratuitas, cun excepziun da cas da levsenn.100 3 Persunas che han candidà per in post e ch’èn vegnidas refusadas n’han betg il dretg ch’i vegnia decretada ina disposiziun contestabla.101

Art. 34a102 Effect suspensiv Ils recurs han mo in effect suspensiv, sche l’instanza da recurs ordinescha in tal d’uffizi u sin dumonda d’ina partida.

98 SR 822.11 99 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 100 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 101 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 102 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

25

172.220.1

Art. 34b103 Decisiun da recurs en cas da desditgas 1 Sche l’instanza da recurs approvescha il recurs cunter ina disposiziun davart la desditga da la relaziun da lavur tras il patrun e sch’ella na returna excepziunalmain betg il cas a l’instanza precedenta, sto ella:

a. conceder ina indemnisaziun al recurrent, sch’i mancan motivs objectivs suffizients per la desditga ordinaria u motivs relevants per la desditga imme- diata u sche prescripziuns da procedura èn vegnidas violadas;

b. ordinar ch’il salari vegnia pajà vinavant fin a la scadenza dal termin da desditga ordinari u dal contract da lavur da durada limitada, sch’i mancan motivs relevants per ina desditga immediata;

c. prolungar la relaziun da lavur fin a la scadenza dal termin da desditga ordi- nari, sche prescripziuns davart ils termins da desditga èn vegnids violadas.

2 L’indemnisaziun tenor l’alinea 1 litera a vegn fixada da l’instanza da recurs consi- derond tut las circumstanzas. Ella importa per regla almain sis pajas mensilas e ma- ximalmain ina paja annuala.

Art 34c104 Occupar vinavant l’emploià 1 Il patrun porscha a l’emploià la lavur ch’el aveva u – sche quai n’è betg pussaivel – in’autra lavur pretendibla, sche l’instanza da recurs ha approvà il recurs cunter ina disposiziun davart la desditga da la relaziun da lavur per in dals suandants motivs:

a. la desditga era vegnida pronunziada, perquai che l’emploià aveva fatg en buna fai ina denunzia tenor l’artitgel 22a alinea 1 u ina annunzia tenor l’arti- tgel 22a alinea 4 u perquai ch’el aveva dà perditga;

b. la desditga è abusiva tenor l’artitgel 336 DO105; c. la desditga era vegnida pronunziada durant ina perioda numnada en l’artitgel

336c alinea 1 DO; d. la desditga è discriminanta tenor l’artitgel 3 u 4 da la Lescha d’egualitad dals

24 da mars 1995106. 2 Sch’il recurs vegn approvà e sche l’emploià dumonda quai, al conceda l’instanza da recurs ina indemnisaziun che importa per regla almain sis pajas mensilas e maxi- malmain ina paja annuala, empè d’ordinar la cuntinuaziun da l’engaschament tenor l’alinea 1.

Art. 35107

103 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

104 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

105 SR 220 106 SR 151.1 107 Abolì tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, cun effect dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Cussegl federal ed administriaziun federala

26

172.220.1

Art. 36108 Instanzas da recurs giudizialas 1 Cunter las disposiziuns dal patrun poi vegnir fatg recurs tar il Tribunal administra- tiv federal.109 2 Recurs cunter disposiziuns che pertutgan ina relaziun da lavur tar il Tribunal fede- ral giuditgescha ina cumissiun da recurs che consista da las presidentas u dals presi- dents da las dretgiras administrativas dals chantuns Vad, Lucerna e Tessin. En cas d’impediment vegnan applitgadas las reglas che valan per la dretgira administrativa, a la quala lavura la commembra u il commember pertutgà. La procedura sa drizza tenor la Lescha dals 17 da zercladur 2005110 davart il Tribunal administrativ federal. La cumissiun vegn presidiada da quella commembra u da quel commember, da la quala u dal qual la lingua da lavur è la lingua dal process. 3 Recurs cunter disposiziuns che pertutgan ina relaziun da lavur tar il Tribunal penal federal giuditgescha il Tribunal administrativ federal. 4 Recurs cunter disposiziuns che pertutgan ina relaziun da lavur tar il Tribunal admi- nistrativ federal giuditgescha il Tribunal penal federal.

Art. 36a111 Dispitas davart las parts dal salari che dependan da la prestaziun En dispitas davart las parts dal salari che dependan da la prestaziun vegn admess in recurs tar ina instanza giudiziala (art. 36) mo, sch’el pertutga l’egualitad da las schlattainas.

7. chapitel Disposiziuns executivas

Art. 37 Disposiziuns executivas 1 Il Cussegl federal decretescha las disposiziuns executivas. El prenda resguard che quellas na restrenschan betg ils patruns en lur autonomia necessaria per ademplir lur pensums. 2 Las disposiziuns executivas tenor l’alinea 1 valan er per il persunal dals Servetschs dal parlament e dal Tribunal federal, per quant che l’Assamblea federala u il Tribu- nal federal na decreteschan betg disposiziuns cumplettantas u divergentas per lur persunal. 3 Ils auters patruns decreteschan las disposiziuns executivas, nun che questa lescha attribueschia questa cumpetenza unicamain al Cussegl federal.112

108 Versiun tenor la cifra 12 da l’agiunta da la LF dals 17 da zer. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).

109 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

110 SR 173.32 111 Integrà tenor la cifra 12 da l’agiunta da la LF dals 17 da zer. 2005 davart il TAF, en vigur

dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202). 112 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

27

172.220.1

3bis Las unitads administrativas, a las qualas il Cussegl federal ha concedì cumpe- tenzas da patrun tenor l’artitgel 3 alinea 2, decreteschan las disposiziuns executivas cun resalva da l’approvaziun tras il Cussegl federal.113 4 Uschenavant ch’il DO114 vala confurm al senn tenor l’artitgel 6 alinea 2, pon ils patruns divergiar en lur disposiziuns executivas:

a. da las disposiziuns betg obligatoricas dal DO; b. da las disposiziuns obligatoricas dal DO mo a favur dal persunal.115

Art. 38 Contract da lavur collectiv 1 Las Viafiers federalas svizras sco er ils ulteriurs patruns autorisads dal Cussegl federal concludan per lur sectur contracts da lavur collectivs (CLC) cun lur federaziuns da persunal.116 2 Il CLC vala da princip per tut il persunal dal patrun respectiv. 3 Il CLC prevesa ina dretgira da cumpromiss. Questa decida en cas che las parts con- tractantas na van betg d’accord davart la dimensiun d’ina cumpensaziun da cha- reschia e davart la reglamentaziun tenor il contract da lavur collectiv dal plan social. Las parts contractantas pon transferir a la dretgira da cumpromiss las cumpetenzas da decider en ulteriurs cas da discordia. 4 Las parts contractantas pon prevair tranter auter en il CLC:

a organs che decidan en il lieu dals organs ordinaris dal stadi davart dispitas tranter las parts dal CLC; sch’il CLC na prevesa betg da surdar ad in organ contractual da reglar las dispitas, decida il Tribunal administrativ federal de- finitivamain davart dispitas tranter las partidas dal CLC;117

b. l’incassament da contribuziuns per l’execuziun dal CLC. 5 Sch’i na dat nagin CLC tranter ils partenaris socials, convocheschan els ina cumis- siun da mediaziun concernent las dumondas dispitaivlas. Questa suttametta propo- stas da soluziuns.

113 Integrà tras la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

114 SR 220 115 Versiun tenor la cifra I da la LF dals 14 da dec. 2012, en vigur dapi il 1. da fan. 2013

(AS 2013 1493; BBl 2011 6703). 116 Versiun tenor la cifra II 1 da l’agiunta da la LF dals 17 da dec. 2010 davart l’organisaziun

da la Posta, en vigur dapi il 1. d’oct. 2012 (AS 2012 5043; BBl 2009 5265). 117 Versiun da la segunda part da la frasa tenor la cifra 12 da l’agiunta da la LF dals

17 da zer. 2005 davart il TAF, en vigur dapi il 1. da schan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).

Cussegl federal ed administriaziun federala

28

172.220.1

8. chapitel Disposiziuns finalas

Art. 39 Abrogaziun dal dretg vertent 1 La Lescha dals 30 da zercladur 1927118 davart ils funcziunaris vegn abrogada. 2 L’artitgel 48 alineas 1 fin 5ter da la Lescha dals 30 da zercladur 1927 davart ils funcziunaris resta vinavant en vigur. 3 Il Cussegl federal po prevair che ulteriuras disposiziuns da la Lescha dals 30 da zercladur 1927 da funcziunaris restan anc en vigur per in temp limità.

Art. 40 Midadas dal dretg vertent …119

Art. 41 Disposiziuns transitoricas 1 Fin a l’entrada en vigur da las disposiziuns executivas necessarias per l’execuziun da questa lescha tenor l’artitgel 37 u dal CLC tenor l’artitgel 38 sa drizza la relaziun da lavur:

a. tar ils departaments, tar la Chanzlia federala, tar las cumissiuns federalas da cumpromiss e da recurs, tar il Tribunal federal sco er tar ils Servetschs dal parlament tenor l’Ordinaziun dals 10 da november 1959120 davart ils em- ploiads;

b. tar las Viafiers federalas svizras tenor l’Urden d’emploiads da las VFF dals 2 da fanadur 1993121;

c. tar la Posta svizra tenor l’Urden dals emploiads da la Posta122. 2 Il Cussegl federal po declerar per applitgabels per in temp limità ulteriurs decrets executivs che sa basan sin la Lescha dals 30 da zercladur 1927123 davart ils funcziu- naris. 3 Sch’ins ha decretà ina disposiziun en connex cun ina dispita davart pretensiuns or da la relaziun da lavur avant l’entrada en vigur da questa lescha, sa drizza la proce- dura da recurs tenor il dretg vegl.

118 [BS 1 489; AS 1958 1413 art. 27 lit. c, 1997 2465 agiunta cifra 4, 2000 411 cifra II 1853, 2001 2197 art. 2 3292 art. 2. AS 2008 3437 cifra I 1]

119 Las midadas pon vegnir consultadas en il AS 2001 894. 120 [AS 1959 1181, 1962 289 1237, 1968 130 1674, 1971 101, 1972 192, 1973 157,

1976 2713, 1977 1421, 1979 1290, 1982 49 945 1111, 1984 406 743, 1986 197 2097, 1987 974, 1988 31, 1989 30 1223 1498, 1990 105, 1991 1087 1090 1148 1397 1642, 1992 6, 1993 820 agiunta cifra 2 1565 art. 13 al. 3 2819 2936, 1994 6 279 366, 1995 9 3867 agiunta cifra 10 5099, 1997 237 305 804, 1998 732, 2000 457 agiunta 2958. AS 2001 2197 agiunta cifra I 4]

121 [AS 1993 2915. AS 2003 4209] 122 [AS 1996 2127. AS 2007 4477 cifra III 6-22] 123 [BS 1 489; AS 1958 1413 art. 27 lit. c, 1997 2465 agiunta cifra 4, 2000 411 cifra II 1853,

2001 2197 art. 2 3292 art. 2. AS 2008 3437 cifra I 1]

Lescha davart il persunal da la Confederaziun

29

172.220.1

4 Relaziuns da lavur ch’existan gia avant l’entrada en vigur da questa lescha tenor la Lescha dals 30 da zercladur 1927 davart ils funcziunaris, valan automaticamain tenor il dretg nov, sch’ellas n’èn betg vegnids schliads tras desditga ordinaria u nun- elecziun tenor il dretg vegl.

Art. 41a124 Disposiziuns transitoricas da la midada dals 20 da december 2006 1 Las preparativas per midar a la prioritad da contribuziuns sa drizzan tenor l’artitgel 26 da la Lescha dals 20 da december 2006125 davart la PUBLICA. L’organ paritetic propona a temp al DFF, per mauns dal Cussegl federal, da laschar entrar en vigur las mesiras necessarias per ch’il contract d’affiliaziun inclusiv ils reglaments da preven- ziun valian il mument da l’entrada en vigur da questa lescha. 2 Uschè ditg che la vegliadetgna da la AVS è pli bassa per las dunnas che per ils umens, prevesan ils reglaments da prevenziun:

a. d’applitgar la medema tariffa da conversiun per las dunnas che van en pen- siun tranter il 64. ed il 65. onn da vegliadetgna sco per las persunas che van en pensiun a la vegliadetgna da 65 onns;

b. da calcular il dabun da vegliadetgna per ils umens e per las dunnas fin al 65. onn da vegliadetgna cumplenì per eruir las prestaziuns en cas d’invaliditad e da mort.

3 …126

Art. 42 Vigur 1 Questa lescha è suttamessa al referendum facultativ. 2 Il Cussegl federal fixescha l’entrada en vigur; el po metter en vigur la lescha en moda graduada temporalmain e tenor categorias da persunal.

Entrada en vigur: per las Viafiers federalas: 1. da schaner 2001127 per l’administraziun federala, las unitads decentralisadas da l’administraziun, il Tribunal federal, ils Servetschs dal parlament128 e la Posta svizra129: 1. da schaner 2002

124 Integrà tras l’agiunta da la LF dals 20 da dec. 2006 davart la PUBLICA, en vigur dapi il 1. da matg 2007 per l’al. 1 e dapi il 1. da fan. 2008 per las ulteriuras disposiziuns (AS 2007 2239 2008 577; BBl 2005 5829).

125 SR 172.222.1 126 Abolì tras la cifra I 2 da la LF dals 17 da mars 2017 davart il program da stabilisaziun

2017–2019, cun effect dapi il 1. da schan. 2018 (AS 2017 5205; BBl 2016 4691). 127 Art. 1 al. 1 da l’O dals 20 da dec. 2000 (AS 2001 917). 128 Art. 1 al. 1 da l’O dals 3 da fan. 2001 (AS 2001 2197). 129 Art. 1 al. 1 da l’O dals 21 da nov. 2001 (AS 2001 3292).

Cussegl federal ed administriaziun federala

30

172.220.1


立法 取代 (4 文本) 取代 (4 文本) 被以下文本实施 (2 文本) 被以下文本实施 (2 文本)
历史版本 废止 (1 文本) 废止 (1 文本)
无可用数据。

WIPO Lex编号 CH478