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Ordinance of June 25, 2008, on the Protection of New Varieties of Plants (status as of September 1, 2008), Switzerland

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Details Details Year of Version 2008 Dates Entry into force: September 1, 2008 Adopted: June 25, 2008 Type of Text Implementing Rules/Regulations Subject Matter Patents (Inventions), Plant Variety Protection Notes The notification by Switzerland to the WTO under Article 63.2 of TRIPS states:
'Complete overhaul of the Ordinance following the revision of the Law on the Protection of New Plant Varieties under the above-mentioned Federal Order (Federal Order approving the Revised International Convention for the Protection of New Varieties of Plants and the amendments to the Law on the Protection of New Plant Varieties and the Law on Patents for Inventions).'

Available Materials

Main Text(s) Related Text(s)
Main text(s) Main text(s) German Verordnung vom 25. Juni 2008 über den Schutz von Pflanzenzüchtungen (stand am 1. September 2008)         French Ordonnance du 25 juin 2008 sur la protection des obtentions végétales (état le 1er septembre 2008)         Italian Ordinanza del 25 giugno 2008 sulla protezione delle novità vegetali (stato 1° settembre 2008)         English Ordinance of June 25, 2008, on the Protection of New Varieties of Plants (status as of September 1, 2008)        
 
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 Verordnung vom 25. Juni 2008 über den Schutz von Pflanzenzüchtungen (Stand am 1. September 2008)

232.161Verordnung über den Schutz von Pflanzenzüchtungen (Sortenschutzverordnung)

vom 25. Juni 2008 (Stand am 1. September 2008)

Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf die Artikel 7 Absatz 2, 36 Absatz 3 und 54 des Sortenschutzgesetzes vom 20. März 19751, verordnet:

1. Abschnitt: Gegenstand

Art. 1 Diese Verordnung regelt:

a. das Verfahren für den Schutz von Pflanzenzüchtungen; b. die Liste der Arten, für die das Landwirteprivileg gilt; c. die Gebühren im Bereich Sortenschutz.

2. Abschnitt: Verfahren

Art. 2 Einreichungsdatum bei Postsendungen 1 Als Einreichungsdatum gilt bei Postsendungen aus dem Inland der Tag der Post­ aufgabe; er wird durch den Datumsstempel der Aufgabepoststelle nachgewiesen. Fehlt der Stempel oder ist er unleserlich, so gilt der Stempel der Empfangspoststelle; fehlt auch dieser oder ist er unleserlich, so gilt der Tag des Eingangs der Sendung beim Büro für Sortenschutz als Einreichungsdatum. Die Absenderin oder der Absender kann ein früheres Datum der Postaufgabe nachweisen. 2 Als Einreichungsdatum gilt bei Postsendungen aus dem Ausland das Datum des ersten Stempels einer schweizerischen Poststelle. Fehlt der Stempel oder ist er unleserlich, so gilt der Tag des Eingangs der Sendung beim Büro für Sortenschutz als Einreichungsdatum. Die Absenderin oder der Absender kann ein früheres Datum des Eingangs bei einer schweizerischen Poststelle nachweisen.

AS 2008 3595 SR 232.16

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232.161 Gewerblicher Rechtsschutz

Art. 3 Sprache 1 Eingaben an das Büro für Sortenschutz müssen in deutscher, französischer oder italienischer Sprache (Amtssprachen) oder in Englisch abgefasst werden. 2 Werden Unterlagen nicht in der Verfahrenssprache eingereicht, so kann die Über­ setzung in diese Sprache verlangt werden. 3 Beweisurkunden, die nicht in einer Amtssprache oder in Englisch abgefasst sind, brauchen nur berücksichtigt zu werden, wenn eine Übersetzung in eine Amtssprache oder in Englisch vorliegt. 4 Ist die Übersetzung eines Dokuments einzureichen, so kann das Büro für Sorten­ schutz verlangen, dass die Richtigkeit der Übersetzung innerhalb der dafür angesetz­ ten Frist bescheinigt wird. Wird die Bescheinigung nicht eingereicht, so gilt das Dokument als nicht eingegangen.

Art. 4 Elektronische Kommunikation 1 Das Büro für Sortenschutz kann die elektronische Kommunikation zulassen. 2 Es legt die technischen Einzelheiten fest und veröffentlicht sie in geeigneter Weise.

Art. 5 Gemeinsame Anmeldung mehrerer Personen 1 Sind an einer Sortenschutzanmeldung mehrere Personen beteiligt, so müssen sie:

a. eine von ihnen bezeichnen, der das Büro für Sortenschutz alle Mitteilungen mit Wirkung für alle zustellen kann; oder

b. eine gemeinsame Vertretung bestellen. 2 Ist weder eine Zustellungsempfängerin oder ein Zustellungsempfänger noch eine Vertretung bestellt worden, so gilt die in der Anmeldung als erste genannte Person als Zustellungsempfängerin. Widerspricht eine der übrigen Personen, so fordert das Büro für Sortenschutz alle Beteiligten auf, nach Absatz 1 zu handeln.

Art. 6 Verkehr mit der bestellten Vertretung 1 Solange eine Partei eine Vertretung bestellt hat, nimmt das Büro schriftliche Mit­ teilungen oder Anträge in der Regel nur von dieser an. Der Rückzug der Anmeldung einer Sorte oder einer Sortenbezeichnung und der Verzicht auf den Sortenschutz können jedoch mit unmittelbarer Wirkung auch von der Vollmachtgeberin oder vom Vollmachtgeber erklärt werden. 2 Die Vertretung bleibt zur Entgegennahme der Akten und Gebühren befugt, die das Büro für Sortenschutz zurückzuerstatten hat, falls die Vollmachtgeberin oder der Vollmachtgeber die Anmeldung zurückzieht oder auf den Sortenschutz verzichtet.

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Sortenschutzverordnung 232.161

Art. 7 Anmeldung 1 Die Anmeldung einer Sorte ist auf amtlichem Formular beim Büro für Sorten­ schutz einzureichen. Die Anmeldung umfasst:

a. die Unterlagen nach Artikel 8; b. die Sortenbeschreibung nach Artikel 9.

2 Mit der Anmeldung ist die Anmeldegebühr zu bezahlen. 3 Für jede Sorte ist eine eigene Anmeldung erforderlich.

Art. 8 Unterlagen zur Anmeldung Mit der Anmeldung müssen eingereicht werden:

a. der Name oder die Firma der anmeldenden Person, ihr Wohnsitz oder Sitz und die genaue Adresse;

b. falls die anmeldende Person nicht die Sorteninhaberin oder der Sorten­ inhaber ist, der Name oder die Firma der Sorteninhaberin oder des Sorten­ inhabers, ihr oder sein Wohnsitz oder Sitz und die genaue Adresse;

c. die Staatsangehörigkeit der Sorteninhaberin oder des Sorteninhabers, falls es sich um eine natürliche Person handelt;

d. die Sortenbezeichnung oder eine vorläufige Anmeldebezeichnung; e. der Name und die Adresse einer allfälligen Vertretung sowie die Vollmacht; f. der Name und die Adresse der Ursprungszüchterin oder des Ursprungszüch­

ters und die Bestätigung, dass nach Wissen der anmeldenden Person keine weiteren Personen an der Züchtung der Sorte beteiligt sind;

g. falls die Sorteninhaberin oder der Sorteninhaber nicht oder nicht allein die Ursprungszüchterin oder der Ursprungszüchter ist, Angaben über den Erwerb der Sorte;

h. falls Vermehrungsmaterial oder Erntegut der Sorte mit Zustimmung der Sor­ teninhaberin oder des Sorteninhabers oder einer Rechtsvorgängerin oder eines Rechtsvorgängers verkauft oder anderweitig abgegeben wurde, die Angabe, wann und wo dies geschehen ist;

i. falls die Sorte bereits bei einem oder mehreren Mitgliedern des Internationa­ len Verbandes zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (Verbandsmitglieder) angemeldet oder geschützt worden ist, die Angabe: 1. des oder der Verbandsmitglieder, 2. der Sortenbezeichnung, 3. der Ordnungsnummer, unter der die Anmeldung oder Sortenschutzertei­

lung registriert wurde, 4. des Zeitpunkts der Anmeldung oder der Sortenschutzerteilung;

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232.161 Gewerblicher Rechtsschutz

j. falls ein Prioritätsrecht beansprucht wird, die Angabe des Zeitpunkts der ers­ ten Anmeldung und des Verbandsmitglieds, bei dem die Anmeldung erfolg­ te;

k. die Unterschrift der anmeldenden Person.

Art. 9 Sortenbeschreibung 1 In der Sortenbeschreibung sind die wesentlichen morphologischen und physiologi­ schen Merkmale der Sorte sowie die botanische Bezeichnung der Artzugehörigkeit der Sorte anzugeben. Bei Sorten, deren Pflanzen durch Kreuzung bestimmter Erb­ komponenten erzeugt werden, sind auch die wesentlichen morphologischen und physiologischen Merkmale der Kreuzungspartner anzugeben. Ferner ist anzuführen, welchen anderen Sorten die angemeldete Sorte ähnlich ist und worin sie sich von ihnen unterscheidet. 2 Die Sortenbeschreibung muss anhand eines technischen Fragebogens erfolgen. 3 Die Prüfungsstellen können zusätzlich Abbildungen verlangen.

3. Abschnitt: Artenliste für das Landwirteprivileg

Art. 10 Die Arten, für die das Landwirteprivileg gilt, sind in Anhang 1 aufgeführt.

4. Abschnitt: Gebühren

Art. 11 Anwendbarkeit der Allgemeinen Gebührenverordnung Soweit das Sortenschutzgesetz vom 20. März 1975 oder diese Verordnung keine besondere Regelung enthält, gelten die Bestimmungen der Allgemeinen Gebühren­ verordnung vom 8. September 20042.

Art. 12 Einzahlungsdatum Als Einzahlungsdatum gilt:

a. für Überweisungen aus dem Inland das Datum der Belastung des Kontos der Auftraggeberin oder des Auftraggebers oder, falls dieses Datum nicht nach­ gewiesen wird, das Datum des auf der Gutschriftsanzeige angebrachten Poststempels;

b. für Überweisungen aus dem Ausland das Datum des Eingangs der Überwei­ sungsanzeige beim ersten schweizerischen Verarbeitungszentrum oder, falls dieses Datum nicht nachgewiesen wird, das Datum des auf der Gutschrift­ sanzeige angebrachten Poststempels.

SR 172.041.1

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Sortenschutzverordnung 232.161

Art. 13 Anmeldegebühr Die Anmeldegebühr ist in Anhang 2 festgelegt.

Art. 14 Gebühr für die Sortenprüfung 1 Die Prüfungsstelle berechnet die Gebühr für die Sortenprüfung nach Zeitaufwand. 2 Wird eine ausländische Prüfungsstelle mit der Prüfung beauftragt oder werden vorhandene Prüfungsergebnisse übernommen, so gelten die entsprechenden Kosten als Auslagen. 3 Erstreckt sich die Prüfung über mehrere Jahre, so wird jährlich Rechnung gestellt.

Art. 15 Jahresgebühr 1 Die Jahresgebühr beträgt 240 Franken pro Jahr und Sorte. 2 Wird der Sortenschutz nicht ab dem ersten Tag eines Kalenderjahres erteilt, so ist die Jahresgebühr pro rata temporis geschuldet.

Art. 16 Weitere Gebühren Für Verfügungen und Dienstleistungen im Bereich des Sortenschutzes sind Gebüh­ ren geschuldet.

Art. 17 Gebührenbemessung 1 Für die Gebührenbemessung gelten die Ansätze in Anhang 2. 2 Ist in Anhang 2 kein Ansatz festgelegt, so wird die Gebühr nach Zeitaufwand bemessen. Der Stundenansatz beträgt je nach erforderlicher Sachkenntnis des aus­ führenden Personals 90–200 Franken. 3 Verursacht eine Verfügung oder Dienstleistung, für die in Anhang 2 ein Ansatz festgelegt ist, einen aussergewöhnlich hohen Aufwand, so wird die Gebühr nach Absatz 2 bemessen.

5. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 18 Aufhebung bisherigen Rechts Die Sortenschutzverordnung vom 11. Mai 19773 wird aufgehoben.

[AS 1977 880, 1983 271, 1990 1030, 1993 879 Anhang 3 Ziff. 5, 1997 869 2779 Ziff. II 19, 2002 1122 Anhang Ziff. 3, 2006 2633 4705 Ziff. II 23]

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232.161 Gewerblicher Rechtsschutz

Art. 19 Änderung bisherigen Rechts Die Patentverordnung vom 19. Oktober 19774 wird wie folgt geändert:

Ingress

Gliederungstitel vor Art. 110

Art. 110 ...

Gliederungstitel vor Art. 111

Art. 20 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am 1. September 2008 in Kraft.

SR 232.141. Die hiernach aufgeführten Änd. sind eingefügt in der genannten V.

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Sortenschutzverordnung 232.161

Anhang 1 (Art. 10)

Artenliste a) Futterpflanzen Brassica rapa L. (partim) Cicer arietum L.

Rübsen Kichererbse

Lupinus albus L. Lupinus angustifolius L. Lupinus luteus L. Medicago sativa L. Pisum sativum L. (partim) Trifolium alexandrinum L.

Weisse Lupinie Blaue Lupinie Gelbe Lupinie Luzerne Futtererbse Alexandriner Klee

Trifolium resupinatum L. Vicia faba

Perserklee Ackerbohne

Vicia sativa L. Saatwicke

b) Getreide Avena sativa Hafer Hordeum vulgare L. Oryza sativa L. Phalaris canariensis L. Secale cereale L. X Triticosecale Wittm.

Gerste Reis Kanariengras Roggen Triticale

Triticum aestivum L. emend. Fiori et Paol. Weizen Triticum durum Desf. Hartweizen Triticum spelta L. Dinkel, Spelz

c) Kartoffeln Solanum tuberosum Kartoffel

d) Öl- und Faserpflanzen Brassica napus L. (partim) Linum usitatissimum

Raps Leinsamen mit Ausnahme von Flachs

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232.161 Gewerblicher Rechtsschutz

Anhang 2 (Art. 13 und 17 Abs. 1)

Gebühren für Verfügungen und Dienstleistungen

Franken

Anmeldung zum Sortenschutz mit provisorischer oder nachträglicher 400 Angabe der Sortenbezeichnung Anmeldung mit definitiver Sortenbezeichnung 300 Veröffentlichung einer Änderung im Sortenschutzanmeldungsregister 100 oder im Sortenschutzregister Gesuch um Fristverlängerung zur Einreichung von Unterlagen und Material 100 Umtriebe bei Nichteinhalten von Fristen zur Einreichung von Unterlagen 200 oder Material Mahnung für Rechnungen 100

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 Ordinance on the Protection of New Varieties of Plants No. 232.161 of June 25, 2008 (status as of September 1, 2008)

No. 102 - DECEMBER 2008

SWITZERLAND

ORDINANCE ON THE PROTECTION OF NEW VARIETIES OF PLANTS No. 232.161 of June 25, 2008 (status as of September 1, 2008)*

The Swiss Federal Council,

Considering art. 7, paragraph 2, 36, paragraph 3, and 54 of the Federal Law of March 20, 1975 on the Protection of New Varieties of Plants,1

decides as follows:

Section 1 Subject matter

Art. 1

The present Ordinance regulates:

a. the procedure for the protection of new varieties of plants; b. the list of species to which the farmer’s privilege applies; c. fees relating to the protection of varieties.

Section 2 Procedure

Art. 2 Filing date for applications sent by mail

1. For applications sent from Switzerland, the filing date shall be the day on which the application was mailed, as proven by the date of the postmark of the post office from which the application was sent. If such mark is lacking or is illegible, the stamp of the receiving post office shall be valid; if such stamp is also lacking or is illegible, the date on which the application was received by the Bureau for the Protection of Varieties shall be deemed to be the date of filing. The sender shall be entitled to provide proof of a date prior to the date on which the application was given to the post office.

2. For applications sent from abroad, the filing date shall be the date of the first Swiss postmark. If such mark is lacking or is illegible, the date on which the

RO 2008 3595

application was received by the Bureau for the protection of varieties shall be deemed to be the date of filing. The sender shall be entitled to provide proof of a date prior to the date on which the application was given to the Swiss post office.

Art.3 Language

1. Applications addressed to the Bureau for the Protection of Varieties shall be drafted in German, French or Italian (official languages) or in English.

2. If documents are drafted in another language, their translation into the language of the procedure may be required.

3. Supporting documents which are not drafted in an official language or in English shall only be taken into consideration if they have been translated into an official language or into English.

4. If the translation of a document must be supplied, the Bureau for the Protection of Varieties may require that the accuracy of the translation be certified within the time limit set. If such certification is not provided, the document shall be deemed not to have been received.

Art. 4 Electronic communication

1. The Bureau for the Protection of Varieties may authorize electronic communication.

2. It shall decide on the technical arrangements and publish them accordingly.

Art. 5 Application filed jointly by several persons

1. When several persons file an application jointly, they shall:

* Unofficial translation provided by the Office of the Union. The official version of the Ordinance in French, German and Italian can be

consulted at the following website http://www.admin.ch/ch/d/sr/c232_161.html

1. RS 232.16

Switzerland Ordinance No. 232.161 (status as of September 1, 2008) 95

PLANT VARIETY PROTECTION

a. appoint a person from among their midst as their spokesperson with the Bureau for the Protection of Varieties;

b. appoint a joint representative.

2. If neither a spokesperson nor a representative has been appointed, the first person mentioned on the application shall be deemed to be the spokesperson. If one of the other persons is opposed to this, the Bureau for the Protection of Varieties shall invite all of the persons concerned to act in conformity with paragraph 1.

Art. 6 Relations with the appointed representative

1. If a representative has been appointed by one of the parties, as a general rule the bureau only accepts communications or proposals from that person. However, the principal may withdraw the application for protection of a variety or a denomination or waive protection of varieties, effective immediately.

2. The representative shall remain authorized to receive the files and fees which the Bureau for the Protection of Varieties is bound to pass on, when the principal withdraws an application for protection or waives protection of varieties.

Art. 7 Application

1. An application shall be filed with the Bureau for the Protection of Varieties using an official form. It shall comprise the following:

a. the documents referred to in art. 8;

b. the description of the variety covered by art. 9.

2. The filing fee shall be paid when the application is filed.

3. A separate application shall be filed for each variety.

Art. 8 Documents required to file an application

The following information shall be provided with the application:

a. the name or company name of the applicant, his residence or head office, and his exact address;

b. if the applicant and the holder are not one and the same person, the name or company name of the holder, his residence or head office, and his exact address;

c. the nationality of the holder, when such holder is a natural person;

d. the variety denomination or the designation indicated at the time of filing;

e. the name and address of a possible representative and the power of attorney;

f. the name and address of the initial breeder and the confirmation that to the applicant’s knowledge, no other person helped breed the variety;

g. indications concerning the acquisition of the variety, when the holder is not the initial breeder or is not the sole initial breeder;

h. if propagating material or the harvested material for the variety is sold or otherwise handed over with the agreement of the holder or one of his predecessors, the place and date of such handing- over;

i. if an application has already been filed for the variety or if it is already protected in one or more members of the International Union for the Protection of New Varieties of Plants (members of the Union), the indication:

1. of this (these) member(s) of the Union;

2. of the variety denomination;

3. of the serial number under which the application or title of protection has been registered;

4. of the date of the application for or issuing of the title of protection;

j. if a right of priority has been claimed, the date of the first filing and an indication of the UPOV member in which the application was filed;

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Switzerland Ordinance No. 232.161 (status as of September 1, 2008)

No. 102 - DECEMBER 2008

k. the applicant’s signature.

Art. 9 Description of the variety

1. The description of the variety should contain the main morphological and physiological characteristics of the variety and the botanical name of the species to which it belongs. For varieties where plants are produced by cross-breeding of hereditary components, the main morphological and physiological characteristics of the breeding partners shall also be indicated. Moreover, there is a need to indicate the other varieties that the variety for which the application has been filed resembles and how it is different from them.

2. The description of the variety shall be based on a technical questionnaire.

3. The authorities in charge of the examination shall be entitled to ask for illustrations.

Section 3

List of species to which the farmer’s privilege applies

Art. 10

The species to which the farmer’s privilege shall apply are referred to in Annex 1.

Section 4 Fees

Art. 11 Applicability of the General Ordinance on Fees

The General Ordinance of September 8, 2004 on Fees2 shall apply, barring special provisions set out in the Federal Law of March 20, 1975 on the Protection of Plant Varieties or the present Ordinance.

Art. 12 Date of payment

“Date of payment” shall be deemed to mean:

2. RS 172.041.1

a. for transfers made in Switzerland, the debit date on the account of the person giving the order or, failing this, the date on the postmark for the credit notice;

b. for transfers made abroad, the date of receipt of the transfer notice by the first Swiss processing centre or, failing this, the date of the postmark for the credit notice.

Art. 13 Filing fee

The filing fee is set in Annex 2.

Art. 14 Fee for the examination of the variety

1. The authority responsible for carrying out the examination shall calculate the fee for the examination of the variety based on the amount of time spent.

2. If a foreign authority is responsible for carrying out the examination or if the examination results are taken up, the corresponding expenses shall be considered to be costs.

3. If the examination lasts several years, fees shall be billed annually.

Art. 15 Annual fee

1. The annual fee shall be set at 240 Swiss francs per year and per variety.

2. If protection of the variety is not granted on the first day of a calendar year, the annual fee shall be calculated on a pro rata basis.

Art. 16 Other fees

Fees shall be charged for decisions taken and services provided in relation to the protection of varieties.

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PLANT VARIETY PROTECTION

Art. 17 Fee calculation

1. Fees shall be calculated using the rates referred to in Annex 2.

2. If no rate is set in the Annex, fees shall be calculated on the basis of the time spent. Depending on the knowledge required by the person conducting the examination, the hourly rate shall range from 90 to 200 Swiss francs.

3. When a decision or service, for which a rate has been set in Annex 2, leads to high extraordinary expenditure, fees shall be calculated according to paragraph 2.

Section 5 Final provisions

Art. 18 Repeal of legislation in force

The Ordinance of May 11, 1977 on the Protection of Varieties3 is hereby repealed.

Art. 19 Amendment of legislation in force

The Ordinance of October 19, 1977 on Patents4 is amended as follows:

Preamble

Previous title art. 110

Art. 110

Previous title art. 111

Art. 20 Entry into force

The present Ordinance shall enter into force on September 1, 2008.

3. [RO 1977 880, 1983 271, 1990 1030, 1993 879 Annex 3 ch.5, 1977 869 2779 ch. II 19, 2002 1122 Annex ch.3, 2006 2633 4705

ch.II 23]

4. RS 232.141. The amendments mentioned above are inserted in the said Ordinance.

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No. 102 - DECEMBER 2008

ANNEX 1 (art. 10)

List of species

(a) Fodder crops

Brassica rapa L. (partim) Cicer arietum L. Lupinus albus L. Lupinus angustifolius L. Lupinus luteus L. Medicago sativa L. Pisum sativum L. (partim) Òrifolium alexandrinum L. Òrifoliuò resupinatum L. Vicia faba Vicia sativa L.

(b) Cereals

Avena sativa Hordeum vulgare L. Oryza sativa L. Phalaris canariensis L. Secale cereale L. X Triticosecale Wittm. Triticum aestivum L. emend Fiori et Paol. Triticum durum Desf Triticum spelta L.

(c) Potatoes

Solanum tuberosum

(d) Oil Crops and Fiber Crops

Brassica napus L. (partim) Linum usitatissimum

Switzerland Ordinance No. 232.161 (status as of September 1, 2008)

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PLANT VARIETY PROTECTION

ANNEX 2 (Art. 13 and 17, para 1)

Fees for decisions and services

Francs

Filing relating to a variety with a provisional or future 400 indication of the denomination Filing with definitive indication of the variety denomination 300 Publication of a change in the register of deposits or the register of protection titles 100 Requests for extension of the deadline for the submission of the documents and equipment 100 Costs in case of failure to comply with the time limits set for the submission of documents and equipment 200 Reminder in case of unpaid invoices 100

100

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232.161

Ordonnance sur la protection des obtentions végétales (Ordonnance sur la protection des variétés)

du 25 juin 2008 (Etat le 1er septembre 2008)

Le Conseil fédéral suisse,

vu les art. 7, al. 2, 36, al. 3, et 54 de la loi fédérale du 20 mars 1975 sur la protection des obtentions végétales1,

arrête:

Section 1 Objet

Art. 1

La présente ordonnance règle:

a. la procédure pour la protection des obtentions végétales;
b. la liste des espèces relevant du privilège de l’agriculteur;
c. les émoluments dans le domaine de la protection des variétés.

Section 2 Procédure

Art. 2 Date de dépôt des envois postaux

1 Pour les envois en provenance de Suisse, la date de dépôt est le jour où l’envoi a été posté; elle est prouvée par la date du timbre postal du bureau de poste où l’envoi a été remis. Si le timbre manque ou s’il est illisible, le timbre du bureau de poste de réception fait foi; si celui-ci manque aussi ou s’il est illisible, la date de remise au Bureau de la protection des variétés vaut comme date de dépôt. L’expéditeur peut prouver une date antérieure à la date de remise au bureau de poste.

2 Pour les envois provenant de l’étranger, la date de dépôt est la date du premier timbre postal suisse. Si le timbre manque ou s’il est illisible, la date de remise au Bureau de la protection des variétés vaut comme date de dépôt. L’expéditeur peut prouver une date antérieure à la date de remise au bureau de poste suisse.

RO 2008 3595 RS 232.16

232.161 Propriété industrielle

Art. 3 Langue

1 Les demandes à l’adresse du Bureau de la protection des variétés doivent être rédigées en langue allemande, française ou italienne (langues officielles) ou en anglais.

2 Si des documents sont rédigés dans une autre langue, leur traduction dans la langue de la procédure peut être exigée.

3 Les documents justificatifs qui ne sont pas rédigés dans une langue officielle ou en anglais, ne sont pris en considération que s’ils sont traduits dans une langue officielle ou en anglais.

4 S’il faut fournir la traduction d’un document, le Bureau de la protection des variétés peut exiger que l’exactitude de la traduction soit attestée dans le délai imparti. Si l’attestation n’est pas fournie, le document est réputé comme non reçu.

Art. 4 Communication électronique

1 Le Bureau de la protection des variétés peut autoriser la communication électronique.

2 Il fixe les modalités techniques et les publie de manière appropriée.

Art. 5 Demande déposée conjointement par plusieurs personnes

1 Lorsque plusieurs personnes déposent conjointement une demande de protection, elles doivent:

a.
mandater l’une d’entre elles comme interlocuteur du Bureau de la protection des variétés;
b.
mandater un représentant commun.

2 Si aucun interlocuteur ou représentant n’a été mandaté, la première personne mentionnée sur la demande est considérée comme l’interlocuteur. Si l’une des autres personnes s’y oppose, le Bureau de la protection des variétés invite toutes les personnes concernées à agir conformément à l’al. 1.

Art. 6 Relations avec le représentant mandaté

1 S’il y a un représentant mandaté par une des parties, le bureau n’accepte en règle générale que les communications ou propositions émanant de lui. Le mandant peut toutefois retirer la demande de protection d’une variété ou d’une dénomination ou renoncer à la protection de variétés avec effet immédiat.

2 Le représentant reste habilité à recevoir les dossiers et les émoluments que le Bureau de la protection des variétés est tenu de restituer, lorsque le mandant retire une demande de protection ou renonce à la protection de variétés.

232.161

Ordonnance sur la protection des variétés

Art. 7 Demande

1 La demande est déposée au Bureau de la protection des variétés au moyen d’un formulaire officiel. Elle comprend:

a. les documents mentionnés à l’art. 8;

b. la description de la variété visée à l’art. 9. 2 Lors du dépôt de la demande, il faut s’acquitter de la taxe de dépôt. 3 Chaque variété fait l’objet d’une demande distincte.

Art. 8 Documents exigés pour le dépôt d’une demande Les données suivantes doivent être fournies avec la demande:

a.
le nom ou la raison sociale du déposant, son domicile ou son siège, et son adresse précise;
b.
si le déposant et le détenteur ne sont pas la même personne, le nom ou la raison sociale du détenteur, son domicile ou son siège et son adresse précise;
c.
la nationalité du détenteur, lorsque ce détenteur est une personne physique;
d.
la dénomination de la variété ou la désignation indiquée lors du dépôt;
e.
le nom et l’adresse d’un éventuel représentant et la procuration;
f.
le nom et l’adresse de l’obtenteur initial et la confirmation qu’à la connaissance du déposant aucune autre personne n’a participé à l’obtention de la variété;
g.
des indications concernant l’acquisition de la variété, lorsque le détenteur n’est pas ou n’est pas le seul obtenteur initial;
h.
si du matériel de multiplication ou un produit de la récolte de la variété est vendu ou remis d’une autre manière avec l’accord du détenteur ou d’un de ses prédécesseurs, le lieu et la date de la remise;
i.
si la variété a déjà été déposée ou protégée dans un ou plusieurs membres de l’Union internationale pour la protection des obtentions végétales (membres de l’Union), l’indication:
  1. de cet ou de ces autres membres de l’Union,
  2. de la dénomination de la variété,
  3. du numéro d’ordre sous lequel la demande ou le titre de protection sont enregistrés,
  4. de la date de la demande ou de la délivrance du titre de protection;
j.
s’il est fait valoir un droit de priorité, la date du premier dépôt et l’indication du membre de l’Union dans lequel le dépôt a eu lieu;
k.
la signature du déposant.

232.161 Propriété industrielle

Art. 9 Description de la variété

1 Il faut indiquer dans la description de la variété les principales caractéristiques morphologiques et physiologiques de la variété et le nom botanique de l’espèce à laquelle elle appartient. Pour les variétés dont les plantes sont produites par croisement de composantes héréditaires, il faut également indiquer les principales caractéristiques morphologiques et physiologiques des partenaires de croisement. Il faut en outre indiquer à quelles autres variétés la variété déposée est semblable et en quoi elle se différencie d’elles.

2 La description de la variété se fait sur la base d’un questionnaire technique.

3 Les services chargés de l’examen peuvent demander des illustrations.

Section 3 Liste des espèces auxquelles le privilège de l’agriculteur s’applique

Art. 10

Les espèces auxquelles le privilège de l’agriculteur s’applique sont mentionnées à l’annexe 1.

Section 4 Emoluments

Art. 11 Applicabilité de l’ordonnance générale sur les émoluments

L’ordonnance générale du 8 septembre 2004 sur les émoluments2 s’applique, sauf disposition particulière de la loi fédérale du 20 mars 1975 sur la protection des obtentions végétales ou de la présente ordonnance.

Art. 12 Date de versement

Par date de versement, on entend:

a.
pour les virements effectués en Suisse, la date de débit du compte du donneur d’ordre ou, à défaut, la date du timbre postal figurant sur l’avis de crédit;
b.
pour les virements effectués à l’étranger, la date de réception de l’avis de virement par le premier centre de traitement suisse ou, à défaut, la date du timbre postal figurant sur l’avis de crédit;

Art. 13 Taxe de dépôt

La taxe de dépôt est fixée dans l’annexe 2.

RS 172.041.1

232.161

Ordonnance sur la protection des variétés

Art. 14 Taxe pour l’examen de la variété

1 Le service chargé de l’examen calcule la taxe pour l’examen de la variété en fonction du temps. 2 Si un service étranger est chargé de l’examen ou si des résultats d’examen sont

repris, les frais correspondants sont réputés débours. 3 Si l’examen dure plusieurs années, les taxes sont facturées annuellement.

Art. 15 Taxe annuelle 1 La taxe annuelle est fixée à 240 francs par an et par variété. 2 Si la protection de la variété n’est pas accordée le premier jour d’une année civile,

la taxe annuelle est calculée au prorata du temps.

Art. 16 Autres émoluments

Des émoluments sont perçus pour les décisions rendues et les prestations fournies dans le domaine de la protection des variétés.

Art. 17 Calcul des émoluments

1 Les émoluments sont calculés d’après les taux mentionnés à l’annexe 2.

2 Si aucun taux n’est fixé à l’annexe, les émoluments sont calculés en fonction du temps consacré. Selon les connaissances requises du personnel exécutant, le taux horaire se situe entre 90 et 200 francs.

3 Lorsqu’une décision ou une prestation, pour laquelle un taux est fixé à l’annexe 2, occasionne des dépenses extraordinairement élevées, les émoluments sont calculés selon l’al. 2.

Section 5 Dispositions finales

Art. 18 Abrogation du droit en vigueur L’ordonnance du 11 mai 1977 sur la protection des variétés3 est abrogée.

[RO 1977 880, 1983 271, 1990 1030, 1993 879 annexe 3 ch. 5, 1997 869 2779 ch. II 19, 2002 1122 annexe ch. 3, 2006 2633 4705 ch. II 23]

232.161 Propriété industrielle

Art. 19 Modification du droit en vigueur L’ordonnance du 19 octobre 1977 sur les brevets4 est modifiée comme suit:

Préambule

Titre précédant l’art. 110

Art. 110

Titre précédant l’art. 111

Art. 20 Entrée en vigueur La présente ordonnance entre en vigueur le 1er septembre 2008.

RS 232.141. Les modifications mentionnées ci-dessous sont insérées dans ladite ordonnance.

232.161

Ordonnance sur la protection des variétés

Annexe 1

(art. 10)

Liste des espèces
a) Plantes fourragères
Brassica rapa L. (partim) navette
Cicer arietum L. pois chiche
Lupinus albus L. lupin blanc
Lupinus angustifolius L. lupin bleu
Lupinus luteus L. lupin jaune
Medicago sativa L. luzerne
Pisum sativum L. (partim) pois protéagineux
Trifolium alexandrinum L. trèfle d’Alexandrie
Trifolium resupinatum L. trèfle de Perse
Vicia faba féverole
Vicia sativa L. vesce commune
b) Céréales
Avena sativa avoine
Hordeum vulgare L. orge
Oryza sativa L. riz
Phalaris canariensis L. alpiste
Secale cereale L. seigle
X Triticosecale Wittm. triticale
Triticum aestivum L. emend. Fiori et Paol. blé
Triticum durum Desf. blé dur
Triticum spelta L. épeautre
c) Pommes de terre
Solanum tuberosum pomme de terre
d) Plantes oléagineuses et plantes à fibres
Brassica napus L. (partim) colza
Linum usitatissimum lin, sauf le lin textile

232.161 Propriété industrielle

Annexe 2

(art. 13 et 17, al. 1)

Emoluments pour décisions et prestations

francs

Dépôt relatif à une variété avec indication provisoire ou ultérieure

400 de la dénomination

Dépôt avec indication définitive de la dénomination de la variété 300 Publication d’une modification dans le registre des dépôts ou le registre 100 des titres de protection

Demande de prolongation du délai pour la présentation de documents 100

et de matériel Dépens en cas de non-respect de délais fixés pour la présentation 200 de documents et de matériel

Rappel en cas de factures non payées 100

 
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 Ordinanza del 25 giugno 2008 sulla protezione delle novità vegetali (Stato 1° settembre 2008)

232.161Ordinanza sulla protezione delle novità vegetali (Ordinanza sulla protezione delle varietà)

del 25 giugno 2008 (Stato 1° settembre 2008)

Il Consiglio federale svizzero, visti gli articoli 7 capoverso 2, 36 capoverso 3 e 54 della legge federale del 20 marzo 19751 sulla protezione delle novità vegetali, ordina:

Sezione 1: Oggetto

Art. 1 La presente ordinanza disciplina:

a. la procedura relativa alla protezione delle novità vegetali; b. l’elenco delle specie che beneficiano del privilegio degli agricoltori; c. le tasse nel settore della protezione delle varietà.

Sezione 2: Procedura

Art. 2 Data di deposito degli invii postali 1 Per gli invii postali provenienti dalla Svizzera è considerata data di deposito il giorno di consegna all’ufficio postale; fa stato la data del timbro apposto dall’ufficio postale d'impostazione. Se il timbro manca o è illeggibile, fa stato il timbro dell’ufficio postale ricevente; se anche quest'ultimo manca o è illeggibile, è conside­ rata come data di deposito quella della ricezione dell’invio da parte dell’Ufficio della protezione delle varietà. Il mittente può provare che l'invio è stato consegnato all'ufficio postale a una data precedente. 2 Per gli invii postali provenienti dall’estero è considerata data di deposito quella del primo timbro apposto da un ufficio postale svizzero. Se il timbro manca o è illeggi­ bile, è considerata come data di deposito quella della ricezione dell’invio da parte dell’Ufficio della protezione delle varietà. Il mittente è autorizzato a provare che l'invio è stato ricevuto da un ufficio postale svizzero a una data precedente.

RU 2008 3595 RS 232.16

1

1

232.161 Proprietà industriale

Art. 3 Lingua 1 Le richieste inviate all’Ufficio della protezione delle varietà devono essere redatte in tedesco, francese o italiano (lingue ufficiali) oppure in inglese. 2 Qualora i documenti siano presentati in un’altra lingua, si può esigere una tradu­ zione nella lingua della procedura. 3 I documenti probatori che non sono redatti in una lingua ufficiale o in inglese, sono presi in considerazione soltanto se accompagnati da una traduzione in una lingua ufficiale o in inglese. 4 Se dev'essere presentata la traduzione di un documento, l’Ufficio della protezione delle varietà può esigere che l’esattezza della traduzione sia attestata entro il termine assegnato a questo scopo. Se l’attestazione non viene fornita, il documento è ritenuto non pervenuto.

Art. 4 Comunicazione elettronica 1 L’Ufficio della protezione delle varietà può autorizzare la comunicazione elettro­ nica. 2 Esso stabilisce le modalità tecniche e le pubblica in modo adeguato.

Art. 5 Domanda collettiva di più persone 1 Le persone che sono contitolari di una domanda di protezione delle varietà devono:

a. designare una di esse come destinatario delle comunicazioni dell’Ufficio della protezione delle varietà; oppure

b. designare un mandatario comune. 2 Se non sono stati designati né un destinatario delle comunicazioni né un mandata­ rio, la persona indicata per prima nella domanda è ritenuta destinatario delle comu­ nicazioni. Se una delle rimanenti persone si oppone, l’Ufficio della protezione delle varietà invita tutti gli interessati ad agire conformemente al capoverso 1.

Art. 6 Relazioni con il mandatario designato 1 Se una parte ha designato un mandatario, l’Ufficio della protezione delle varietà accetta di norma comunicazioni o proposte scritte soltanto da quest’ultimo. Nondi­ meno anche il mandante può ritirare, con effetto immediato, la domanda di prote­ zione di una varietà o di una denominazione e rinunciare alla protezione di varietà. 2 Il mandatario rimane autorizzato a ricevere gli atti e le tasse che l’Ufficio della protezione delle varietà deve restituire se il mandante ritira la domanda di protezione di varietà o rinuncia a tale protezione.

2

232.161Ordinanza sulla protezione delle varietà

Art. 7 Domanda 1 La domanda di deposito di una varietà è presentata all’Ufficio della protezione delle varietà su un modulo ufficiale. Essa comprende:

a. i documenti di cui all’articolo 8; b. la descrizione della varietà secondo l’articolo 9.

2 Assieme alla domanda deve essere versata la tassa di deposito. 3 Ogni varietà deve costituire l’oggetto di una domanda separata.

Art. 8 Documenti da allegare alla domanda Con la domanda devono essere forniti:

a. il nome o la ragione sociale del depositante, il domicilio o la sede e l’indirizzo esatto;

b. nel caso in cui il depositante non è il titolare della varietà, il nome o la ragione sociale del titolare della varietà, il domicilio o la sede e l’indirizzo esatto;

c. la nazionalità, se il titolare della varietà è una persona fisica; d. la denominazione della varietà oppure una denominazione provvisoria per il

deposito; e. il nome e l’indirizzo di un eventuale mandatario nonché la procura; f. il nome e l’indirizzo del costitutore originario e la conferma che, a cono­

scenza del depositante, nessun’altra persona ha partecipato alla selezione della varietà;

g. nel caso in cui il titolare della varietà non è o non è il solo costitutore origi­ nario, indicazioni sull’acquisizione della varietà;

h. nel caso in cui il materiale di moltiplicazione o il raccolto della varietà è sta­ to venduto o consegnato ad altri con il consenso del titolare della varietà o di un predecessore in diritto, la data e il luogo della cessione;

i. se la varietà è già stata depositata o protetta presso uno o più membri dell’Unione internazionale per la protezione delle novità vegetali (membri dell’Unione), l’indicazione: 1. del o dei membri dell’Unione, 2. della denominazione della varietà, 3. del numero d’ordine, sotto il quale è stato registrato il deposito o il rila­

scio del titolo di protezione della varietà, 4. della data del deposito o del rilascio del titolo di protezione;

j. se è invocato un diritto di priorità, l’indicazione della data del primo depo­ sito e del membro dell’Unione presso cui è avvenuto il deposito;

k. la firma del depositante.

3

232.161 Proprietà industriale

Art. 9 Descrizione della varietà 1 La descrizione della varietà deve indicare le principali caratteristiche morfologiche e fisiologiche della varietà e la designazione della specie botanica cui appartiene la varietà. Per le varietà le cui piante sono prodotte mediante incrocio di talune compo­ nenti genetiche, devono essere indicate anche le principali caratteristiche morfolo­ giche e fisiologiche della coppia genica. La descrizione deve inoltre menzionare le analogie della varietà depositata con altre varietà e indicare i punti in cui essa si differenzia da esse. 2 La varietà deve essere descritta utilizzando un questionario tecnico. 3 I servizi incaricati dell’esame possono inoltre esigere illustrazioni.

Sezione 3: Elenco delle specie per il privilegio degli agricoltori

Art. 10 Le specie che beneficiano del privilegio degli agricoltori figurano nell’allegato 1.

Sezione 4: Tasse

Art. 11 Applicabilità dell’ordinanza generale sugli emolumenti Per quanto la legge federale del 20 marzo 1975 sulla protezione delle novità vegetali o la presente ordinanza non dispongano altrimenti, si applicano le disposizioni dell’ordinanza generale dell’8 settembre 20042 sugli emolumenti.

Art. 12 Data di versamento È considerata data di versamento:

a. per bonifici dalla Svizzera, la data dell’addebitamento al conto corrente del mandante oppure, se essa non può essere comprovata, la data del timbro postale sull’avviso di accreditamento;

b. per bonifici dall’estero, la data dell’entrata dell’avviso di girata nel primo centro d’elaborazione svizzero oppure, se essa non può essere comprovata, la data del timbro postale sull’avviso di accreditamento.

Art. 13 Tassa di deposito La tassa di deposito è fissata nell’allegato 2.

RS 172.041.1

4

2

232.161Ordinanza sulla protezione delle varietà

Art. 14 Tassa per l’esame della varietà 1 Il servizio preposto all’esame della varietà fattura la tassa in funzione del dispendio di tempo. 2 Se l’esame è affidato a un servizio estero o ci si avvale di risultati esistenti, i costi corrispondenti sono considerati esborsi. 3 Se l’esame si estende sull’arco di diversi anni, la tassa è fatturata ogni anno.

Art. 15 Tassa annuale 1 La tassa annuale ammonta a 240 franchi per ogni anno e varietà. 2 Se la protezione non è concessa a partire dal primo giorno dell’anno civile, la tassa è dovuta pro rata temporis.

Art. 16 Altre tasse Sono dovute tasse per le decisioni e le prestazioni nell’ambito della protezione delle varietà.

Art. 17 Calcolo delle tasse 1 Le tasse sono calcolate in base agli importi dell’allegato 2. 2 Se nell’allegato 2 non è fissato alcun importo, la tassa è calcolata in funzione del dispendio di tempo. La tariffa oraria è compresa tra 90 e 200 franchi secondo le conoscenze specifiche richieste al personale incaricato. 3 Se una decisione o una prestazione per cui nell’allegato 2 è fissato un importo provoca un dispendio straordinario, la tassa è calcolata secondo il capoverso 2.

Sezione 5: Disposizioni finali

Art. 18 Diritto previgente: abrogazione L’ordinanza dell’11 maggio 19773 sulla protezione delle varietà è abrogata.

[RU 1977 880, 1983 271, 1990 1030, 1993 879 all. 3 n. 5, 1997 869 2779 n. II 19, 2002 1122 all. n. 3, 2006 2633 4705 n. II 23]

5

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232.161 Proprietà industriale

Art. 19 Modifica del diritto vigente L’ordinanza del 19 ottobre 19774 sui brevetti è modificata come segue:

Ingresso

Titolo prima dell’art. 110

Art. 110

Titolo prima dell’art. 111

Art. 20 Entrata in vigore La presente ordinanza entra in vigore il 1° settembre 2008.

RS 232.141. Le modifiche qui appresso sono inserite nell’O menzionata.

6

4

Ordinanza sulla protezione delle varietà 232.161

Allegato 1 (art. 10)

Elenco delle specie

a) Piante foraggiere Brassica rapa L. (partim) Ravizzone Cicer arietum L. Cece Lupinus albus L. Lupino bianco Lupinus angustifolius L. Lupino azzurro Lupinus luteus L. Lupino giallo Medicago sativa L. Erba medica Pisum sativum L. (partim) Pisello da foraggio Trifolium alexandrinum L. Trifoglio alessandrino Trifolium resupinatum L. Trifoglio persico Vicia faba Favetta Vicia sativa L. Veccia di Narbonne

b) Cereali Avena sativa Avena Hordeum vulgare L. Orzo Oryza sativa L. Riso Phalaris canariensis L. Scagliola Secale cereale L. Segale X Triticosecale Wittm. Triticale Triticum aestivum L. emend. Fiori et Paol. Frumento tenero Triticum durum Desf. Grano duro Triticum spelta L. Spelta

c) Patate Solanum tuberosum Patata

d) Piante oleaginose e da fibra Brassica napus L. (partim) Colza Linum usitatissimum Semi di lino escluso il lino tessile

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232.161 Proprietà industriale

Allegato 2 (art. 13 e 17 cpv. 1)

Tasse per decisioni e prestazioni

Franchi

Domanda di protezione con indicazione provvisoria o successiva 400 della denominazione Domanda di protezione con indicazione definitiva della denominazione 300 Pubblicazione di una modifica nel Registro delle domande di protezione 100 o nel Registro dei titoli di protezione Domanda di prolungamento dei termini per l’inoltro di documenti 100 e materiale Spese varie dovute alla mancata osservanza dei termini per l’inoltro 200 di documenti o materiale Solleciti per fatture 100

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Legislation Implements (1 text(s)) Implements (1 text(s)) Supersedes (1 text(s)) Supersedes (1 text(s))
Historical Versions Repeals (3 text(s)) Repeals (3 text(s)) WTO Document Reference
IP/N/1/CHE/P/11
No data available.

WIPO Lex No. CH155