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Verordnung des EVD über Saat- und Pflanzgut von Acker- und Futterpflanzen- sowie Gemüsearten1 (Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD)
vom 7. Dezember 1998 (Stand am 1. Juli 2010)
Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement, gestützt auf die Artikel 4, 10 Absatz 3, 11 Absatz 2, 12 Absätze 2 und 3, 13, 14 Absätze 2 und 5, 15 Absätze 3 und 4, 16 Absatz 2, 17 Absätze 2 und 6 sowie 21 Absatz 1 der Saatgutverordnung vom 7. Dezember 19982,3
verordnet:
1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen 1. Abschnitt: Geltungsbereich
Art. 1 Diese Verordnung gilt für Saat- und Pflanzgut der im Anhang 1 aufgeführten Gat- tungen und Arten.
2. Abschnitt: Definitionen
Art. 2 Spezielle Sorten und spezielles Saatgut4 1 Bei Mais, Sorghum spp. und Sonnenblumen ist eine:5
a. frei abblühende Sorte eine hinreichend homogene und beständige Sorte; b. Inzuchtlinie eine hinreichend homogene und beständige Linie, die durch
künstliche Selbstbefruchtung unter gleichzeitiger Auslese während mehreren aufeinanderfolgenden Generationen oder durch gleichwertige Massnahmen erlangt worden ist;
AS 1999 781 1 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 2 SR 916.151 3 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 4 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 5 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000
(AS 2000 513).
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c. Einfach-Hybride eine erste Generation aus einer vom Züchter definierten Kreuzung zweier Inzuchtlinien;
d. Doppel-Hybride eine erste Generation aus einer vom Züchter definierten Kreuzung zweier Einfach-Hybriden;
e. Dreiweg-Hybride eine erste Generation aus einer vom Züchter definierten Kreuzung einer Inzuchtlinie und einer Einfach-Hybride;
f. «Top-Cross»-Hybride eine erste Generation aus einer vom Züchter definier- ten Kreuzung einer Inzuchtlinie oder einer Einfach-Hybride und einer frei abblühenden Sorte;
g. Sortenkreuzungshybride eine erste Generation aus einer vom Züchter defi- nierten Kreuzung von Pflanzen aus Basissaatgut zweier frei abblühender Sorten.
2 Als Sortenkomponente gilt eine Linie, die ausschliesslich als Komponente für die Erzeugung einer Linienmischung bestimmt ist. 3 Als Linienmischung gilt eine vom Züchter bestimmte Mischung von Sortenkom- ponenten der gleichen Art, die besondere Eigenschaften in Bezug auf ihre Anbau- und Verwendungseignung aufweist. 4 Als Landsorte gilt ein Formenkreis von Pflanzen derselben Art, die aus einer natürlichen Massenselektion im Rahmen einer traditionellen Landwirtschaft in einer bestimmten Gegend hervorgegangen sind. Landsorten können aus mehreren mor- phologisch oder physiologisch voneinander abweichenden Pflanzentypen zusam- mengesetzt sein.6 5 Als alte Sorte gilt eine Sorte, die vor mehr als zwei Jahren vom Sortenkatalog des Bundesamtes oder von einem ausländischen Sortenkatalog gestrichen wurde.7 6 Als Ökotypus von Futterpflanzen gilt ein Formenkreis von Pflanzen derselben Art, die aus einer natürlichen Selektion unter den einer bestimmten Gegend eigenen ökologischen Bedingungen hervorgegangen sind. Ein Ökotypus ist aus mehreren morphologisch oder physiologisch voneinander abweichenden Pflanzentypen zu- sammengesetzt.8 7 Als Nischensorte gilt eine Landsorte, eine alte Sorte, bei Futterpflanzen ein Öko- typus, oder eine sonstige Sorte, an die die Anforderungen für die Aufnahme in den Sortenkatalog nach Abschnitt 3 nicht gestellt werden. Ausgenommen sind gentech- nisch veränderte Sorten.9
6 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
7 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
8 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
9 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
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8 Als monözische Hanfsorte gilt eine Pflanze, die am gleichen Stock sowohl männli- che als auch weibliche Blüten aufweist.10 9 Als diözische Hanfsorte gilt eine Pflanze, deren Stöcke entweder ganz männlich oder ganz weiblich sind.11 10 Als Monogermsaatgut von Betarüben gilt genetisch einkeimiges Saatgut.12 11 Als Präzisionssaatgut von Betarüben gilt Saatgut, das zur Aussaat mit Präzisions- sägeräten bestimmt ist und das entsprechend den Vorschriften in Anhang 4 Kapi- tel E Ziffer 3 Buchstaben b und c nur einen einzigen Keimling entwickelt.13 12 Als Verbundsorte gilt ein Gemenge aus zertifiziertem Saatgut einer bestimmten im Sortenkatalog aufgenommenen bestäuberabhängigen Hybride mit zertifiziertem Saatgut eines oder mehrerer bestimmter, gleichermassen aufgenommener Bestäuber, die mechanisch in einem bestimmten Verhältnis miteinander vermischt wurden.14 13 Als bestäuberabhängige Hybride gilt eine männlich-sterile Hybride als Kompo- nente der Verbundsorte (weibliche Komponente).15 14 Als Bestäuber gilt die Pollen absondernde Komponente der Verbundsorte (männ- liche Komponente).16 15 Als Kandidatensorte gilt eine Sorte, für die ein Gesuch um Aufnahme in einen Sortenkatalog nach Artikel 13 oder um Aufnahme in einen Sortenkatalog eines Mitgliedstaates der Europäischen Union gestellt wurde. Ausgenommen sind gen- technisch veränderten Sorten.17
Art. 3 Prebasissaatgut von Getreide, Öl- und Faserpflanzen, Futterpflanzen und Betarüben18
Als Prebasissaatgut gilt Vermehrungssaatgut: a. einer beliebigen Generation zwischen Zuchtgartensaatgut und Basissaatgut; b. das unter der Verantwortung des Züchters nach den für die Sorte geltenden
Regeln der Erhaltungszüchtung produziert worden ist; c. das, vorbehaltlich der Bestimmungen nach Artikel 24 Absatz 6, den Beding-
ungen für Basissaatgut nach den Anhängen 3 und 4 entspricht; und
10 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513). Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945).
11 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
12 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
13 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513). Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945).
14 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 15 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 16 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 17 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 18 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000
(AS 2000 513).
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d. das nach den Regeln dieser Verordnung produziert und anerkannt worden ist.
Art. 4 Basissaatgut von Getreide, Öl- und Faserpflanzen, Futterpflanzen, Betarüben und Gemüse19
1 Als Basissaatgut gilt Vermehrungssaatgut, das: a. unter der Verantwortung des Züchters nach den für die Sorte geltenden Re-
geln der Erhaltungszüchtung produziert worden ist; b.20 mit Ausnahme von Gemüse direkt von Prebasissaatgut stammt; c. auf Gesuch des Züchters und mit Einverständnis des Bundesamtes für Land-
wirtschaft (Bundesamt) für die Produktion einer neuen Generation von Ba- sissaatgut vorgesehen werden kann;
d. vorbehaltlich der Bestimmungen nach Artikel 24 Absatz 6, den Bedingun- gen für Basissaatgut nach den Anhängen 3 und 4 entspricht; und
e. nach den Regeln dieser Verordnung produziert und anerkannt worden ist. 2 Basissaatgut dient:
a.21 zur Erzeugung von Saatgut der Kategorien «zertifiziertes Saatgut», «zertifi- ziertes Saatgut der ersten Vermehrung» oder «zertifiziertes Saatgut der zwei- ten Vermehrung» bei Hafer, Gerste, Kanariengras, Roggen, Weizen, Dinkel und Triticale ausser deren Hybriden sowie für Soja, Lein, monözischen Hanf, Lupine, Futtererbse, Wicke und Luzerne;
b.22 zur Erzeugung von zertifiziertem Saatgut der ersten Vermehrung bei Sorten der Gattungen und Arten von Futterpflanzen ausser Lupinen, Futtererbsen, Wicken, Luzernen, sowie bei Sorten von Rübsen, Sareptasenf, Raps, diözi- schem Hanf, Sonnenblume, Weissem Senf und Betarüben;
c. zur Erzeugung von zertifiziertem Saatgut bei Hybriden von Hafer, Gerste, Roggen, Weizen, Dinkel und Triticale;
d. zur Erzeugung von zertifiziertem Saatgut von «Top Cross»-Hybriden oder Sortenkreuzungshybriden bei frei abblühenden Sorten von Mais, Sorghum und Sudangras;
e. zur Erzeugung von Saatgut von Einfach-Hybriden oder von «Top Cross»- Hybriden bei Saatgut von Inzuchtlinien von Mais, Sorghum oder Sudangras;
19 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
20 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
21 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
22 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
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f. zur Erzeugung von Doppel-Hybriden, Dreiweg-Hybriden oder «Top Cross»- Hybriden bei Vermehrungssaatgut von Einfachhybriden von Mais, Sorghum oder Sudangras.
g.23 zur Erzeugung von Saatgut von Einfach-Hybriden bei Saatgut von Inzucht- linien von Sonnenblumen;
h.24 zur Erzeugung von Dreiweg-Hybriden oder von Doppel-Hybriden bei Saat- gut von Einfachhybriden von Sonnenblumen;
i.25 zur Erzeugung von zertifiziertem Saatgut bei Gemüse.
Art. 5 Zertifiziertes Saatgut von Getreide, Öl- und Faserpflanzen, Futterpflanzen, Betarüben und Gemüse 26
1 Als zertifiziertes Saatgut von Kanariengras ausser dessen Hybriden, von Roggen, Sorghum, Sudangras, Mais, Raps, Rübse, Sareptasenf, diözischem Hanf, Sonnen- blume, Weissem Senf, Betarüben und Gemüse, von Hybriden von Hafer, Gerste, Weizen, Dinkel und selbstbestäubenden Sorten von Triticale sowie der Gattungen und Arten von Futterpflanzen ausser Lupine, Futtererbse, Wicke und Luzerne gilt Saatgut, das:27
a. direkt von Basissaatgut oder, auf Gesuch des Züchters, von Prebasissaatgut abstammt;
b.28 nicht zur Erzeugung von Saatgut bestimmt ist; c. den in den Anhängen 3 und 4 vorgesehenen Bedingungen für zertifiziertes
Saatgut entspricht; und d. nach den Regeln dieser Verordnung produziert und anerkannt worden ist.
2 Als zertifiziertes Saatgut der ersten Vermehrung von Hafer, Gerste, Weizen, Din- kel und Triticale ausser deren Hybriden, sowie von Lupine, Futtererbse, Wicke, Luzerne, monözischem Hanf, Faserlein, Öllein und Soja gilt Vermehrungssaatgut, das:29
a. direkt von Basissaatgut oder, auf Gesuch des Züchters, von Prebasissaatgut abstammt;
23 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
24 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
25 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
26 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
27 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
28 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 29 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000
(AS 2000 513).
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b. für die Produktion von Saatgut der Kategorie «zertifiziertes Saatgut der zweiten Vermehrung» oder für eine andere Produktion ausser jener von Saatgut vorgesehen ist;
c. den in den Anhängen 3 und 4 festgelegten Bedingungen für zertifiziertes Saatgut der ersten Vermehrung entspricht; und
d. nach den Regeln dieser Verordnung produziert und anerkannt worden ist. 3 Als zertifiziertes Saatgut der zweiten Vermehrung von Hafer, Gerste, Weizen, Dinkel und Triticale ausser deren Hybriden, sowie von Lupine, Futtererbse, Wicke, Luzerne, monözischem Hanf, Faserlein, Öllein und Soja gilt Saatgut, das:30
a. direkt von Saatgut der Kategorien «Basissaatgut» , «zertifiziertes Saatgut der ersten Vermehrung» oder, auf Gesuch des Züchters, der Kategorie «Preba- sissaatgut» abstammt;
b. nicht zur Erzeugung von Saatgut bestimmt ist; c. den in den Anhängen 3 und 4 festgelegten Bedingungen für zertifiziertes
Saatgut der zweiten Vermehrung entspricht; und d. nach den Regeln dieser Verordnung produziert und anerkannt worden ist. 4 …31
Art. 6 Handelssaatgut von Öl- und Faserpflanzen sowie Futterpflanzen32
Als Handelssaatgut gilt Saatgut, das: a.33 artecht ist; b. die Voraussetzungen nach Anhang 4 für Handelssaatgut erfüllt; und c. nach den Regeln dieser Verordnung zugelassen worden ist.
Art. 6a34 Standardsaatgut von Gemüse Als Standardsaatgut gilt Saatgut, das:
a. ausreichend sortenecht und sortenrein ist; b. überwiegend zur Erzeugung von Gemüse bestimmt ist; und c. die Voraussetzungen nach Anhang 4 für Standardsaatgut erfüllt.
30 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
31 Aufgehoben durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 32 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000
(AS 2000 513). 33 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 34 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763).
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Art. 7 Vorstufenpflanzgut von Kartoffeln 1 Als Vorstufenpflanzgut gelten Knollen von Kartoffeln, die:
a. direkt von Ausgangsmaterial oder von einer definierten Zahl von Generatio- nen von Vorstufenpflanzgut stammen;
b. zur Produktion von Basispflanzgut oder einer bekannten Zahl von Genera- tionen von Vorstufenpflanzgut bestimmt sind;
c. unter der Verantwortung des Züchters nach den für die Sorte und den Ge- sundheitszustand geltenden Regeln der Erhaltungszüchtung produziert wor- den sind;
d. die in den Anhängen 3 und 4 festgelegten Anforderungen für Vorstufen- pflanzgut sowie die Anforderungen der entsprechenden Klassen erfüllen; und
e. nach den Regeln dieser Verordnung produziert und anerkannt worden sind. 2 Aus Ausgangsmaterial dürfen nicht mehr als vier Generationen von Vorstufen- pflanzgut produziert werden. 3 Für die einzelnen Generationen gelten folgende Klassenbezeichnungen:
a. Erste Generation: F1 b. Zweite Generation: F2 c. Dritte Generation: F3 d. Vierte Generation: F4
Art. 8 Basispflanzgut von Kartoffeln 1 Als Basispflanzgut gelten Knollen von Kartoffeln, die:
a. direkt von Vorstufenpflanzgut, von Ausgangsmaterial oder von einer defi- nierten Zahl von Generationen von Basispflanzgut stammen;
b. für die Produktion von zertifiziertem Pflanzgut oder einer bekannten Zahl von Generationen von Basispflanzgut vorgesehen sind;
c. von einer Vermehrungsorganisation unter der Verantwortung des Züchters oder des Sortenvertreters nach den für die Sorte und den Gesundheitszustand geltenden Regeln der Erhaltungszüchtung importiert oder produziert worden sind;
d. die in den Anhängen 3 und 4 festgelegten Anforderungen für Basispflanzgut sowie die Anforderungen der entsprechenden Klassen erfüllen; und
e. nach den Regeln dieser Verordnung produziert und anerkannt worden sind. 2 Aus Vorstufenpflanzgut dürfen nicht mehr als fünf Generationen von Basispflanz- gut produziert werden.
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3 Für die einzelnen Generationen gelten folgende Klassenbezeichnungen: a. Erste Generation: S b. Zweite Generation: SE1 c. Dritte Generation: SE2 d. Vierte Generation: SE3 e. Fünfte Generation: E
Art. 9 Zertifiziertes Pflanzgut von Kartoffeln 1 Als zertifiziertes Pflanzgut gelten Knollen von Kartoffeln, die:
a. direkt von Basispflanzgut oder von Vorstufenpflanzgut abstammen; b. nicht für die Produktion von Kartoffelpflanzgut vorgesehen sind; c. die in den Anhängen 3 und 4 festgelegten Anforderungen für zertifiziertes
Pflanzgut erfüllen; und d. nach den Regeln dieser Verordnung produziert und anerkannt worden sind.
2 Zertifiziertes Pflanzgut wird als Klasse A bezeichnet. 3 Bei Engpässen in der Versorgung mit Basispflanzgut kann das Bundesamt auf Gesuch hin die Produktion von zertifiziertem Pflanzgut aus zertifiziertem Pflanzgut zulassen, sofern letzteres den in den Anhängen 3 und 4 festgelegten Bedingungen für Basispflanzgut entspricht.
Art. 10 Saatgutposten, Zuchtgartensaatgut und Vermehrungssaatgut von Getreide, Öl- und Faserpflanzen, Futterpflanzen, Betarüben und Gemüse 35
1 Als Saatgutposten gilt eine homogene Saatgutmenge mit einem beschränkten Gewicht, die in Bezug auf die Aufbereitung, Bemusterung und Bezeichnung im Hin- blick auf das Inverkehrbringen und gegebenenfalls die Anerkennung eine Einheit darstellt. 2 Als Einzelposten gilt ein von einem einzigen Produzenten hergestellter Saatgut- posten einer einzigen Sorte. 3 Als Mischposten gilt ein von verschiedenen Produzenten hergestellter Saatgutpos- ten aus Saatgut der gleichen Sorte.36 4 Als Zuchtgartensaatgut gilt die kleinste für die Erhaltung einer Sorte verwendete Einheit, von der aus sämtliches Saatgut der Sorte in einer oder mehreren Generatio- nen erzeugt wird.
35 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
36 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
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5 Als Vermehrungssaatgut gilt Saatgut, das für die Produktion einer neuen Genera- tion von Saatgut bestimmt ist und das den in den Anhängen 3 und 4 für ihre Katego- rie vorgesehenen Bedingungen entspricht. Als Vermehrungssaatgut gilt nur Saatgut einer einheitlichen Abstammung. 6 Als Vermehrungssaatgut von Getreide sowie Öl- und Faserpflanzen im Sinne von Absatz 5 kann nur verwendet werden:
a. Prebasis- und Basissaatgut für die Sorten von Mais, Roggen, Sorghum, Su- dangras und Kanariengras sowie für Hybridsorten von Hafer, Gerste, Wei- zen, Dinkel und Triticale, bzw. für die Sorten von Raps, Rübsen, Sarep- tasenf, diözischem Hanf, Sonnenblume, Weissem Senf und Betarüben;
b. Prebasis- und Basissaatgut sowie zertifiziertes Saatgut der ersten Vermeh- rung für die Sorten von Hafer, Gerste, Weizen, Dinkel und Triticale ausser deren Hybriden, bzw. für die Sorten von Lupine, Futtererbse, Wicke, Lu- zerne, monözischem Hanf, Faserlein, Öllein und Soja.37
7 Als Vermehrungssaatgut von Futterpflanzen im Sinne von Absatz 5 darf für Fut- terpflanzensorten ausser Lupine, Futtererbse, Wicke und Luzerne nur Prebasis- und Basissaatgut verwendet werden.38
Art. 1139 Kleinpackungen 1 Als Futterpflanzen-Kleinpackungen EG A gelten Packungen mit einer Mischung von Saatgut, das nicht zur Nutzung als Futterpflanze bestimmt ist, bis zu einem Nettogewicht von 2 kg, ausschliesslich allfällig verwendeter granulierter Schäd- lingsbekämpfungsmittel, Hüllmasse oder sonstiger fester Zusätze.40 1bis Als Futterpflanzen-Kleinpackungen EG B gelten Packungen mit Basissaatgut, zertifiziertem Saatgut, Handelssaatgut oder, soweit es sich nicht um Kleinpackungen EG A handelt, mit einer Mischung von Saatgut bis zu einem Nettogewicht von 10 kg, ausschliesslich allfällig verwendeter granulierter Schädlingsbekämpfungs- mittel, Hüllmasse oder sonstiger fester Zusätze.41 2 Als Kleinpackungen EG von Betarüben gelten Packungen mit folgendem zertifi- ziertem Saatgut:
a. bei Monogerm- oder Präzisionssaatgut: bis zu 100 000 Knäuel oder Körner, oder bis zu einem Nettogewicht von 2,5 kg, ausschliesslich etwa verwen- deter granulierter Schädlingsbekämpfungsmittel, Hüllmasse oder sonstiger fester Zusätze;
37 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
38 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
39 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
40 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 41 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945).
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b. bei anderem als Monogerm- oder Präzisionssaatgut: bis zu einem Nettoge- wicht von 10 kg, ausschliesslich etwa verwendeter granulierter Schädlings- bekämpfungsmittel, Hüllmasse oder sonstiger fester Zusätze.
Art. 12 Pflanzgutposten und Ausgangsmaterial von Kartoffeln 1 Als Pflanzgutposten gilt eine homogene Pflanzgutmenge; sie stellt in Bezug auf die Aufbereitung, Bemusterung und Bezeichnung im Hinblick auf die Anerkennung und das Inverkehrbringen eine Einheit dar. 2 Ein Pflanzgutposten darf nur aus Knollen einer Sorte und einer Klasse bestehen und muss durch einen einzigen Produzenten in einer einzigen Parzelle produziert worden sein. 3 Auf Gesuch hin kann das Bundesamt einen Mischposten von Pflanzgut einer ein- zigen Sorte und Klasse zur Anerkennung zulassen, das vom gleichen Produzenten in verschiedenen Parzellen produziert wird. Falls ein Teil des Mischpostens die Anfor- derungen der vorgesehenen Klasse nicht erfüllt, wird die entsprechende tiefere Klasse für die Bezeichnung des gesamten Mischpostens verwendet. 4 Als Ausgangsmaterial gilt die kleinste für die Erhaltung einer Sorte verwendete Einheit, von der aus sämtliches Pflanzgut der Sorte in einer oder mehreren Genera- tionen erzeugt wird. Es umfasst die verschiedenen In-Vitro-Stadien. 5 Ausgangsmaterial wird als Klasse F0 bezeichnet.
3. Abschnitt: Aufnahme in den Sortenkatalog
Art. 13 Sortenkatalog Das Bundesamt erlässt für die in Anhang 1, Kapitel A aufgeführten Gattungen und Arten einen Sortenkatalog.
Art. 14 Anforderungen für die Anbau- und Verwendungseignung Die Anforderungen für die Anbau- und Verwendungseignung sind in Anhang 2 festgelegt.
Art. 15 Ausnahmen für die Aufnahme von Sorten42 1 In Abweichung von den Bestimmungen nach Artikel 14 besitzt eine Sorte, deren Saat- oder Pflanzgut ausschliesslich zur Ausfuhr in Länder bestimmt ist, welche bezüglich der betreffenden Art das System der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) anwenden, eine befriedigende Anbau- und Verwendungseignung im Sinne der OECD, wenn diese zumindest in einem dieser Länder als genügend beurteilt wurde; diese Sorten sind in einem gesonderten Teil des Sortenkatalogs aufgeführt (Liste B).
42 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
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2 Eine Prüfung nach Artikel 17 muss nicht durchgeführt werden: a. für die Aufnahme von Gräsersorten, wenn der Züchter erklärt, dass das Saat-
gut seiner Sorte nicht zur Nutzung als Futterpflanze bestimmt ist; b.43 für die Aufnahme von Sorten (Inzuchtlinien, Hybriden), deren Saatgut nur
als Komponente zur Erzeugung von Hybridsorten verwendet werden soll, die den Anforderungen von Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a und b der Saat- gut-Verordnung vom 7. Dezember 1998 gerecht werden;
c.44 für die Aufnahme von Sorten der Gemüsearten.
Art. 16 Aufnahmegesuch 1 Gesuche um Aufnahme in den Sortenkatalog sind durch den Züchter oder seinen Vertreter beim Bundesamt innerhalb der von diesem bestimmten und veröffentlich- ten Fristen einzureichen. Gesuchsteller ohne Wohnsitz oder Sitz in der Schweiz müssen einen Vertreter in der Schweiz haben. 2 Der Gesuchsteller muss:
a. ein Gesuchsdossier auf der Basis der Formulare des Bundesamtes einrei- chen; dieses Dossier enthält insbesondere Angaben über die Anbau- und Verwendungseignung der Sorte sowie eine Beschreibung, die es erlaubt, sie von anderen bekannten Sorten zu unterscheiden;
b. dem Bundesamt nach dessen Vorgaben melden, ob die Sorte hinsichtlich ih- rer Unterscheidbarkeit, Homogenität und Beständigkeit geprüft werden muss;
c. das für die Prüfung der Sorte benötigte Saat- oder Pflanzgut zur Verfügung stellen;
d. die festgelegten Fristen für die Einreichung von Aufnahmegesuchen einhal- ten.
e.45 eine geeignete Sortenbezeichnung nach Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe d der Saatgut-Verordnung vom 7. Dezember 1998 vorschlagen.
3 Das Bundesamt kann ein Aufnahmegesuch ablehnen, wenn aus den Angaben des Gesuchsdossiers hervorgeht, dass die betreffende Sorte die Anforderungen für die Anbau- und Verwendungseignung offensichtlich nicht erfüllt.
Art. 16a46 Sortenbezeichnung 1 Eine Sortenbezeichnung ist geeignet, wenn kein Hinderungsgrund nach Absatz 2 vorliegt.
43 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 44 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 45 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 46 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945).
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2 Ein Hinderungsgrund für die Festsetzung einer Sortenbezeichnung liegt insbeson- dere vor, wenn:
a. ihrer Verwendung das ältere Recht eines Dritten entgegensteht; b. Schwierigkeiten bestehen, sie als Sortenbezeichnung zu erkennen oder wie-
derzugeben, namentlich eine Bezeichnung, die ausschliesslich aus Zahlen besteht oder Determinanten, Exponenten oder Symbole enthält;
c. die Bezeichnung mit einer Sortenbezeichnung für eine andere Sorte überein- stimmt oder damit verwechselt werden kann;
d. die Bezeichnung gegen die öffentliche Ordnung, die guten Sitten, das Bun- desrecht oder gegen Staatsverträge verstösst;
e. die Bezeichnung hinsichtlich der Merkmale, des Wertes oder der Identität einer Sorte oder der Identität des Züchters oder anderer Berechtigter irrefüh- rend sein kann oder Anlass zu Verwechslungen gibt.
3 Stellt sich nach der Aufnahme einer Sorte in den Sortenkatalog heraus, dass es für ihre Bezeichnung einen Hinderungsgrund nach Absatz 2 gibt, so muss der Ge- suchsteller eine Sortenbezeichnung vorschlagen, die mit dieser Verordnung verein- bar ist. Das Bundesamt kann zulassen, dass die frühere Bezeichnung vorübergehend zusätzlich verwendet wird. In diesem Fall legt es Modalitäten fest, nach denen die frühere Bezeichnung vorübergehend zusätzlich verwendet werden darf.
Art. 17 Offizielle Prüfung der Anbau- und Verwendungseignung 1 Die offizielle Prüfung der Anbau- und Verwendungseignung wird vom Bundesamt durchgeführt. 2 Die offizielle Prüfung dauert je nach Art zwei bis vier Jahre. Ist aufgrund ausser- gewöhnlicher Umstände (insbesondere wegen der Wetterbedingungen oder schlech- ten Auflaufs) eine genügende Beurteilung der Anbau- und Verwendungseignung nicht möglich, kann das Bundesamt die offizielle Prüfung um ein Jahr verlängern.
Art. 18 Offizielle Prüfung der Unterscheidbarkeit, Homogenität und Beständigkeit
1 Die offiziellen Prüfungen der Unterscheidbarkeit, Homogenität und Beständigkeit erfolgen unter der Verantwortung des Bundesamtes. Dieses kann einen von ihm anerkannten ausländischen Dienst mit der Durchführung dieser Prüfungen beauf- tragen. 2 Sofern die Prüfungen der Unterscheidbarkeit, Homogenität und Beständigkeit bereits durch einen vom Bundesamt anerkannten ausländischen Dienst durchgeführt worden sind, müssen sie nicht noch einmal wiederholt werden, wenn:
a. der Gesuchsteller vom Züchter ermächtigt worden ist, über die Prüfungs- resultate zu verfügen; und
b. der ausländische Dienst darin einwilligt, dass diese Resultate im Verfahren für die Aufnahme in den Sortenkatalog verwendet werden.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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3 Auf Gesuch des Züchters oder seines Vertreters hin wahrt das Bundesamt die Ver- traulichkeit der Prüfungsergebnisse und der Beschreibung der genealogischen Kom- ponenten.
Art. 19 Einspracheverfahren Wird ein Aufnahmegesuch abgelehnt oder die Aufnahme einer Sorte in den Sorten- katalog verweigert, so kann der Züchter oder sein Vertreter innerhalb von 30 Tagen nach Mitteilung der Ablehnung oder Verweigerung Einspruch gegen sie erheben.
4. Abschnitt: Produktion, Anerkennung und Aufbereitung
Art. 20 Allgemeines Produziert und anerkannt werden darf nur Saat- und Pflanzgut:
a.47 von einer im Sortenkatalog nach Artikel 13 oder im gemeinsamen Sorten- katalog der Europäischen Union48 aufgenommenen Sorte oder von einer Kandidatensorte, mit Ausnahme von gentechnisch veränderten Sorten;
b. das direkt von Vermehrungssaatgut gemäss den Regeln nach den Artikeln 3– 5 oder von Vermehrungspflanzgut gemäss den Abstammungsregeln nach den Artikeln 7–9 stammt;
c. das von zugelassenen Produzenten produziert wird; d.49 das von Vermehrungsbeständen stammt, die offiziell oder unter offizieller
Aufsicht besichtigt wurden und die in Anhang 3 festgelegten Anforderungen erfüllen;
e. das durch eine zugelassene Vermehrungsorganisation oder, bei Kartoffel- pflanzgut, unter deren Verantwortung aufbereitet wird; und
f. das gemäss der Kontrolle eines offiziellen Musters die in Anhang 4 festge- legten Anforderungen erfüllt.
Art. 21 Zulassung von Produzenten 1 Gesuche um Zulassung als Produzent sind über die Vermehrungsorganisationen an das Bundesamt zu richten; dieses erteilt die Zulassungen und teilt jedem Produzen- ten eine Nummer zu.
47 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
48 Gemeinsamer Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten, 28. Gesamtausgabe, in der Fassung gemäss ABl. C 302 A vom 12.12.2009, S.1, zuletzt geändert durch die 2. Ergänzung zur 28. Gesamtausgabe, ABl. C 72 A vom 20.03.2010. Gemeinsamer Sorten- katalog für Gemüsearten, 28. Gesamtausgabe, in der Fassung gemäss ABl. C 248 A vom 16.10.2009, S.1, zuletzt geändert durch die 2. Ergänzung zur 28. Gesamtausgabe, ABl. C 55 A vom 05.03.2010.
49 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
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2 Die zugelassenen Produzenten sind verpflichtet: a. mit einer zugelassenen Vermehrungsorganisation einen Vermehrungsvertrag
abzuschliessen; b. alles vorzukehren, um die Sortenreinheit der Kulturen von Saat- und Pflanz-
gut zu gewährleisten und den Gesundheits- und Kulturzustand des Feldes zu verbessern.
3 Die Produzenten werden für ein Jahr zugelassen; die Zulassung wird stillschwei- gend von Jahr zu Jahr verlängert, sofern die Bedingungen erfüllt sind und die Qua- lität des Saat- und Pflanzgutes zufriedenstellend ist.
Art. 22 Zulassung von Vermehrungsorganisationen 1 Zugelassen werden Vermehrungsorganisationen, die:
a. über qualifiziertes administratives und technisches Personal verfügen; b. Zugang zu den Einrichtungen haben, die für die Aufbereitung des Saat- und
Pflanzgutes gemäss den Bedingungen dieser Verordnung erforderlich sind; c. über Vermehrungsbewilligungen seitens der betreffenden Züchter oder ihrer
Vertreter verfügen; und d. die in Absatz 3 genannten Auflagen erfüllen.
2 Gesuche um Zulassung sind an das Bundesamt zu richten. Dieses erteilt die Zulas- sungen. 3 Die Vermehrungsorganisationen sind verpflichtet:
a. Vermehrungsverträge nur mit zugelassenen Produzenten abzuschliessen; b. die Parzellen für die offizielle Feldbesichtigung anzumelden; c. die offiziellen Feldbesichtigungen zu organisieren und zu begleiten; d.50 auf Verlangen des Bundesamtes eine offizielle Beschreibung der Sorten, de-
ren Saatgut anerkannt werden soll, zur Verfügung zu stellen.
Art. 22a51 Zulassung von Aufbereitungsorganisationen 1 Zugelassen werden Aufbereitungsorganisationen, die:
a. über qualifiziertes administratives und technisches Personal verfügen; b. über Einrichtungen verfügen, die eine Aufbereitung des Saatgutes gemäss
den Anforderungen dieser Verordnung erlauben; c. die in Absatz 3 genannten Auflagen erfüllen.
2 Zulassungsgesuche sind an das Bundesamt zu richten. Die Zulassung erfolgt durch das Bundesamt.
50 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 8. März 2002, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1489).
51 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945).
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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3 Die Aufbereitungsorganisationen sind verpflichtet: a. alle notwendigen Massnahmen zu treffen, um die Echtheit und Reinheit des
von ihnen aufbereiteten Saatgutes zu garantieren; b. dem Bundesamt eine Buchführung über die Mengen von anerkanntem Saat-
gut und Handelssaatgut, das eingeführt, in der Schweiz gekauft, abgeliefert, aufbereitet und in Verkehr gebracht wird, sowie über die Anzahl verwende- ter offizieller Etiketten oder Lieferanten-Etiketten zur Verfügung zu stellen;
c. die offizielle Wiederverschliessung der Verpackungen von Saatgut unter Aufsicht des Bundesamtes durchzuführen.
Art. 2352 Vermehrungsbestände und offizielle Feldbesichtigungen 1 Vermehrungsbestände zur Produktion von anerkanntem Saatgut müssen den im Anhang 3 festgelegten Anforderungen genügen. 2 Die Vermehrungsorganisation muss dem Bundesamt jeden Vermehrungsbestand innerhalb der von ihm festgelegten Frist melden. 3 Das Bundesamt kann die Einschreibung eines Vermehrungsbestandes für die offizielle Feldbesichtigung verweigern, falls aus den gemachten Angaben hervor- geht, dass er die Genehmigungsbedingungen nicht erfüllt. 4 Die Vermehrungsbestände werden von einem zugelassenen offiziellen Kontrolleur besichtigt. Die Anzahl der Feldbesichtigungen ist im Anhang 3 festgelegt. 5 Entspricht ein Vermehrungsbestand den Anforderungen nicht, so führt der Kon- trolleur auf Gesuch des Produzenten innerhalb einer angemessenen Frist eine zu- sätzliche Besichtigung durch, sofern die bei der ersten Besichtigung festgestellten Mängel behoben worden sind und die Beurteilungskriterien noch feststellbar sind. 6 Bei Ablehnung eines Vermehrungsbestandes kann der Produzent innerhalb einer Frist von drei Arbeitstagen nach der Mitteilung schriftlich beim Bundesamt Einspra- che erheben. Das Bundesamt ist verpflichtet, innerhalb von sieben Tagen nach Eingang der Einsprache eine Gegenexpertise durchzuführen. Innerhalb dieser Frist dürfen keine Veränderungen am Zustand des Vermehrungsbestandes vorgenommen werden.
Art. 24 Anerkennung von Saatgutposten 1 Ein Saatgutposten wird durch das Bundesamt anerkannt, wenn:
a.53 er von einem Vermehrungsbestand stammt, der in der offiziellen Feldbesich- tigung den im Anhang 3 festgelegten Anforderungen genügte; und
b. gemäss der Kontrolle eines offiziellen Musters den Anforderungen nach An- hang 4 für die betroffene Kategorie entspricht.
52 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
53 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
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2 Die offiziellen Muster werden unmittelbar nach beendeter Reinigung der einzelnen Posten durch eine vom Bundesamt zugelassene Person gezogen und an das offizielle Laboratorium geschickt. Die Vermehrungsorganisationen behalten während mindes- tens einem Jahr ein Doppel von jedem offiziellen Muster. Die Posten- und Muster- grössen sind in Anhang 4 festgelegt. 3 Abgewiesene Posten können nach einer zusätzlichen Aufbereitung (Trocknung, Nachreinigung usw.) erneut zur Anerkennung vorgelegt werden. Zu diesem Zweck muss ein neues offizielles Muster gezogen werden. 4 …54 5 Das Bundesamt kann aufgrund einer Musteruntersuchung ungereinigte Posten pro- visorisch anerkennen und ihr Inverkehrbringen bis zum ersten Abnehmer bewilligen. Die Vermehrungsorganisationen sind verpflichtet, auf Verlangen des Bundesamtes eine Liste mit Name und Adresse des ersten Abnehmers zur Verfügung zu stellen. Ein offizielles Muster wird sofort nach der Aufbereitung des Postens gezogen und an ein offizielles Labor gesandt. Das Inverkehrbringen muss sofort gestoppt werden, wenn das offizielle Muster gemäss den Ergebnissen der Untersuchung den in An- hang 4 festgelegten Anforderungen nicht entspricht.55 6 In Abweichung von Absatz 1 und von Artikel 20 Buchstabe f kann auch Prebasis- und Basissaatgut anerkannt werden, dessen Keimfähigkeit den in Anhang 4 festge- legten Anforderungen nicht entspricht. Der Lieferant deklariert die Keimfähigkeit des Postens auf einer zusätzlichen Etikette, die seinen Namen und seine Adresse enthält.56 7 Wird ein Posten aufgrund der offiziellen Laborkontrolle abgewiesen, so kann der Produzent innerhalb von 30 Tagen schriftlich beim Bundesamt Einsprache erhe- ben.57
Art. 25 Verpackungen, Verschliessung, Etikettierung 1 Die Verpackungen werden durch eine zugelassene Person unter der Verantwortung der Reinigungsstellen oder durch eine zugelassene Aufbereitungsorganisation offi- ziell verschlossen.58 2 Die Befestigung der offiziellen Etiketten erfolgt durch eine zugelassene Person unter der Verantwortung der Vermehrungsorganisation. Diese führt laufend über die Verpackung Buch. 3 Das Bundesamt kann zulassen, dass die offizielle Etikette am Verpackungsort gedruckt wird. Es legt Bedingungen für den Druck fest. Es erkennt vorher die Über- einstimmung der Etikette mit den Bestimmungen dieser Verordnung an und kann verlangen, dass die Etikettennummer unter seiner Aufsicht vorgedruckt wird.
54 Aufgehoben durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
55 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 56 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 57 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Nov. 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007
(AS 2006 5179). 58 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945).
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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4 Die Verteilung der offiziellen Etiketten erfolgt unter der Aufsicht des Bundesamtes und der Verantwortung der Vermehrungsorganisationen.
Art. 26 Zulassung von Personen 1 Gesuche um die Zulassung von Personen für die in den Artikeln 23, 24, 25, 39 und 42 vorgesehenen Aufgaben sind an das Bundesamt zu richten. Die Zulassung erfolgt durch das Bundesamt. 2 Zugelassen werden Personen, die über Basisfachwissen im Bereich des Saat- und Pflanzgutes verfügen und einen Ausbildungskurs des Bundesamtes besucht haben. 3 Die zugelassenen Personen sind verpflichtet, die Weiterbildungskurse des Bundes- amtes zu besuchen und sich in der Ausübung ihres Amtes an seine Weisungen zu halten. 4 Die Personen für die in Artikel 23 vorgesehenen Aufgaben dürfen am Ergebnis der Prüfung kein Gewinninteresse haben.59
5. Abschnitt: Inverkehrbringen
Art. 27 Inverkehrbringen 1 In Verkehr gebracht werden darf Saat- und Pflanzgut, das:
a. den Anforderungen nach Anhang 4 entspricht; b. anerkannt worden ist oder bei den Arten nach Artikel 45 als Handelssaatgut
oder bei Gemüse als Standardsaatgut zugelassen ist; und c. von einer Sorte stammt, die im Sortenkatalog nach Artikel 13 oder die, mit
Ausnahme von gentechnisch veränderten Sorten, im gemeinsamen Sorten- katalog der Europäischen Union60 aufgenommen ist, oder von einer Kandi- datensorte nach Artikel 30 stammt.61
1bis In Verkehr gebracht werden darf zudem Saat- oder Pflanzgut einer Nischensorte nach Artikel 29.62 2 Nach Ablauf der Aufnahme einer Sorte in den Sortenkatalog kann das entspre- chende Saat- und Pflanzgut noch während einer Übergangsfrist von zwei Jahren verkauft werden. 3 Saat- und Pflanzgut darf nur in homogenen Posten in gemäss den Anforderungen nach Artikel 25 oder einem als gleichwertig anerkannten System offiziell verschlos- senen und mit einer offiziellen Etikette versehenen Verpackungen in Verkehr ge- bracht werden.
59 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 60 Siehe Fussnote zu Art. 20 Bst. a. 61 Fassung ge-mäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 62 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763).
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4 Bei vorübergehenden generellen Versorgungsschwierigkeiten kann das Bundesamt gestatten, dass Aushilfssaat- oder -pflanzgut, das den Anforderungen nach Arti- kel 20 nicht entspricht, in Verkehr gebracht wird. Das Bundesamt verfügt die An- forderungen an das Aushilfssaat- oder -pflanzgut von Fall zu Fall. 5 Zu Forschungs- und Versuchszwecken kann das Bundesamt das Inverkehrbringen kleiner Mengen von Saat- und Pflanzgut gestatten, das den Anforderungen nach Artikel 20 nicht entspricht.63 6 Sofern es der Gesundheitszustand des Saat- und Pflanzgutes erfordert, kann das Bundesamt anordnen, dass dieses, wenn es in Verkehr gebracht werden soll, mit einer Methode behandelt wird, die eine wirksame Bekämpfung der durch Saat- und Pflanzgut übertragbaren Krankheiten und Schädlinge erlaubt. 7 In Abweichung von den Bestimmungen nach Artikel 20 kann das Bundesamt das Inverkehrbringen von Saatgut, das noch nicht aufbereitet ist, gestatten, sofern es erfolgreich feldbesichtigt ist und die Anforderungen nach Anhang 3 erfüllt. Das Bundesamt verfügt die Auflagen von Fall zu Fall.64
Art. 28 Etiketten Die Verpackungen sind auf der Aussenseite mit einer den Anforderungen nach Anhang 5 entsprechenden offiziellen Etikette zu versehen. Die Etikette muss ent- weder auf die Verpackung geklebt oder im Verschlusssystem integriert und unzer- reissbar sein. Die Farbe der Etikette ist:
a. weiss mit einem violetten diagonalen Streifen für Prebasissaat- und pflanz- gut;
b. weiss für Basissaat- und -pflanzgut; c. blau für zertifiziertes Saat- und Pflanzgut oder Saatgut der ersten Vermeh-
rung; d. rot für zertifiziertes Saatgut der zweiten Vermehrung; e. grün für Linien, Sorten- oder Artenmischungen; f. braun für Handelssaatgut und Aushilfssaat- und -pflanzgut sowie für nicht
zertifiziertes Saatgut; g.65 blau mit einer diagonalen grünen Linie für zertifiziertes Saatgut einer Ver-
bundsorte; h.66 orange für Saatgut einer Kandidatensorte nach Artikel 30.
63 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Nov. 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 5179).
64 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 65 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 66 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763).
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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Art. 2967 Nischensorten 1 Saatgut einer Nischensorte darf nach Bewilligung durch das Bundesamt in Verkehr gebracht werden, ohne dass die Sorte in den Sortenkatalog aufgenommen und das Saatgut anerkannt worden ist, sofern das Saatgut mit einer nicht offiziellen Etikette in Verkehr gebracht wird, deren Farbe nicht einer der Farben nach Artikel 28 ent- spricht und die mit dem Vermerk «Bewilligte Nischensorte, Saatgut nicht zertifi- ziert» versehen ist. 2 Das Bundesamt kann die Bewilligung von zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt erforderlichen Nachweisen abhängig machen und hierfür Auflagen festle- gen. 3 Es kann die Höchstmenge an Saatgut bestimmen, die pro Nischensorte in Verkehr gebracht werden darf. Es bestimmt, ob ein Referenzmuster einzureichen ist. 4 Es kann die Bewilligung widerrufen, wenn die Sorte unannehmbare Nebenwirkun- gen auf Mensch, Tier oder Umwelt zeigt.
Art. 30 Kandidatensorten 1 Saat- und Pflanzgut von Kandidatensorten darf zur Weitervermehrung oder für Versuchszwecke in Verkehr gebracht werden, ohne dass die Sorte in den Sortenka- talog aufgenommen worden ist, sofern:
a. die Sorte beim Bundesamt angemeldet ist; und b. das Saat- oder Pflanzgut mit den Hinweisen «Sorte noch nicht amtlich zuge-
lassen» und «nur für Tests und Versuche» in Verkehr gebracht wird.68 2 Das Bundesamt kann die Höchstmenge Saat- oder Pflanzgut verfügen, die pro Kandidatensorte in Verkehr gebracht werden darf.
Art. 31 Erstes Inverkehrbringen In der Schweiz produziertes anerkanntes Saat- und Pflanzgut darf nur von zugelas- senen Vermehrungsorganisationen nach Artikel 22 erstmals in Verkehr gebracht werden.
Art. 31a69 Importiertes Saatgut Beim Inverkehrbringen von eingeführten Saatgutmengen über 2 kg aus Nichtmit- gliedstaaten der EU muss der Importeur folgende Angaben während mindestens drei Jahren aufbewahren und dem Bundesamt auf Verlangen zur Verfügung stellen:
a. Art;
67 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
68 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
69 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945).
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b. Sorte; c. Kategorie; d. Erzeugerland und amtliche Kontrollbehörde; e. Versandland; f. Einführer; g. Saatgutmenge; h. Postennummer.
2. Kapitel: Besondere Bestimmungen 1. Abschnitt: Getreide
Art. 32 Aufnahme in den Sortenkatalog 1 Die Sortenkomponenten und Linienmischungen sind im Sortenkatalog nach Arti- kel 13 als solche bezeichnet. Die Zusammensetzung der Linienmischungen ist vor- bestimmt. 2 In Abweichung von den Bestimmungen nach Artikel 5 Absatz 1 der Saatgutver- ordnung vom 7. Dezember 199870 wird:
a. für die Aufnahme von Sortenkomponenten auf jegliche Anforderung in Be- zug auf ihre Anbau- und Verwendungseignung und die Bezeichnung der Sorte verzichtet;
b. für die Aufnahme von Linienmischungen auf jegliche Anforderung in Bezug auf die Unterscheidbarkeit, Homogenität, Beständigkeit und Erhaltungs- züchtung verzichtet;
c. auf jegliche Anforderung in Bezug auf die Anbau- und Verwendungseig- nung von Sorten von Kanariengras, Sorghum, Sudangras, von Hybriden, welche aus einer Kreuzung der beiden letztgenannten Arten stammen, sowie von Süssmais, Popcornmais und Polentamais verzichtet.
3 Die Angaben über die Anbau- und Verwendungseignung nach Artikel 16 Absatz 2 Buchstabe a stützen sich:
a. auf die Ergebnisse einer Vorprüfung, die in einem nach Artikel 33 anerkann- ten Versuchsnetz durchgeführt worden ist; oder
b. falls die Sorte schon in einen ausländischen Sortenkatalog aufgenommen worden ist, auf die im betreffenden Land durchgeführten Prüfungen, sofern diese unter agronomischen und klimatischen Bedingungen stattgefunden ha- ben, die vom Bundesamt als mit den schweizerischen Verhältnissen ver- gleichbar anerkannt werden.
70 SR 916.151
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4 Das Bundesamt kann ein Aufnahmegesuch ablehnen, wenn aus den gemachten Angaben hervorgeht, dass eines der beobachteten Merkmale der betreffenden Sorte den Ausscheidungswert nach Anhang 2 erreicht.
Art. 33 Anerkennung eines Versuchsnetzes für die Vorprüfung 1 Gesuche um Anerkennung eines Versuchsnetzes für Vorprüfungen von Getreide- sorten sind an das Bundesamt jährlich, innerhalb der von ihm bestimmten Fristen und gemäss seinen Weisungen zu richten. 2 Der Gesuchsteller hat dem Bundesamt ein Referenzmuster von jeder im Versuchs- netz angelegten Sorte zu liefern und ihm einen permanenten Zutritt zum Versuchs- netz zu gewährleisten. 3 Die Vorprüfung dauert mindestens ein Jahr. 4 Ein Versuchsnetz wird anerkannt, wenn:
a. es vier Versuchsorte umfasst, oder aber zwei Orte, an denen die Versuche während zweier Jahre wiederholt werden; sie müssen für die hauptsäch- lichen schweizerischen Produktionsbedingungen charakteristisch sein;
b. die vom Bundesamt definierten Standardsorten in den Versuchsplan integ- riert worden sind;
c. die Versuche nach einem Versuchsplan angelegt werden, der eine statisti- sche Auswertung der Resultate erlaubt.
Art. 34 Vermehrungsorganisationen 1 Die Vermehrungsorganisationen sind verpflichtet:
a. dem Bundesamt die zur Vermehrung bestimmten Saatgutposten zu melden und ihm ein repräsentatives Muster für die Anlegung von Kontrollparzellen zur Verfügung zu stellen;
b. dem Bundesamt das an die zugelassenen Produzenten abgegebene Vermeh- rungssaatgut zu melden;
c. dem Bundesamt genaue Aufzeichnungen über die Mengen von anerkanntem Saatgut, das abgeliefert, aufbereitet und in Verkehr gebracht worden ist, so- wie über die Anzahl verwendeter offizieller Etiketten zur Verfügung zu stel- len.
2 Eine Vermehrungsorganisation kann eine oder mehrere durch das Bundesamt zugelassene Reinigungsstellen betreiben. Jede Reinigungsstelle muss die Bedingun- gen nach Artikel 22 Absatz 1 Buchstaben a und b erfüllen.
Art. 35 Inverkehrbringen In Abweichung von Artikel 27 Absatz 1 kann das Bundesamt das Inverkehrbringen kleiner Mengen von gebeiztem Saatgut, das die Anforderungen nach Anhang 4 nicht erfüllt, im lokalen Rahmen unter der Voraussetzung zulassen, dass die Verpackun- gen mit einer speziellen Etikette versehen sind, auf welcher die Erwähnung «nicht
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anerkanntes Saatgut» und der der nicht erfüllten Anforderung entsprechende Wert vermerkt sind.
Art. 35a71 Saatgutmischungen Saatgut verschiedener Sorten einer Getreideart oder Saatgut von Getreide verschie- dener Arten kann als Mischung in Verkehr gebracht werden, sofern:
a. die verschiedenen Bestandteile der Mischung vor dem Mischen den für sie geltenden Regeln für den Vertrieb entsprechen;
b. die Zusammensetzung der Mischung dem Bundesamt gemeldet wird; c. die Mischung durch eine vom Bundesamt zugelassene Aufbereitungsorgani-
sation aufbereitet wird.
2. Abschnitt: Kartoffeln
Art. 36 Vorprüfungen von Sorten 1 Vor der offiziellen Prüfung nach Artikel 17 werden Kartoffelsorten, für die ein Aufnahmegesuch eingereicht worden ist, in einer Vorprüfung während zweier Jahre durch das Bundesamt geprüft. 2 Bei Sorten, die bereits in einen Sortenkatalog eines anderen Landes aufgenommen worden sind, das über ein gleichwertiges Aufnahmeverfahren verfügt, kann das Bundesamt auf Ersuchen des Gesuchstellers auf die Durchführung des zweiten Vor- prüfungsjahres verzichten. Gegebenenfalls muss der Gesuchsteller Angaben zur Anbau- und Verwendungseignung auf der Grundlage der Ergebnisse der Aufnahme- prüfungen für den ausländischen Sortenkatalog liefern. Diese Resultate werden berücksichtigt, sofern die agronomischen und klimatischen Verhältnisse vom Bun- desamt als mit den schweizerischen Verhältnissen vergleichbar anerkannt werden. 3 Das Bundesamt kann ein Aufnahmegesuch ablehnen, wenn die Ergebnisse der Vorversuche zeigen, dass die Sorte die in Anhang 2 festgelegten Anforderungen nicht erfüllt.
Art. 37 Vermehrungsorganisationen Die Vermehrungsorganisationen sind verpflichtet:
a. dem Bundesamt die an die zugelassenen Produzenten abgegebenen Vermeh- rungsposten gemäss seinen Weisungen zu melden;
b. dem Bundesamt eine Buchführung über die Menge an in Verkehr gebrach- tem anerkanntem Pflanzgut und die Anzahl verwendeter offizieller Etiketten zur Verfügung zu stellen; und
c. nach Anfrage und unter der Kontrolle des Bundesamtes Kontrollparzellen anzulegen.
71 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945).
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Art. 38 Produktion, Genehmigung der Parzellen und Verpackungen 1 Die direkt aus importiertem Pflanzgut produzierten Posten erhalten folgende Be- zeichnung, sofern die Anforderungen nach den Anhängen 3 und 4 erfüllt sind: Importiertes Pflanzgut: Produzierte Posten: Klasse S Klasse SE1 Klasse SE Klasse SE2 Klasse E Klasse A.72 2 Auf Gesuch hin und sofern die Abstammung und die Anforderungen an die Posten von importiertem Pflanzgut jenen einer Klasse nach Artikel 8 entsprechen, kann das Bundesamt von Fall zu Fall bestimmen, dass die zur Produktion zugelassene Klasse die entsprechende tiefere Klassenbezeichnung erhält. 3 Das Bundesamt legt von Fall zu Fall spezifische Anforderungen an die Produktion von Ausgangsmaterial fest. 4 Eine Parzelle, welche den Anforderungen der angemeldeten Klasse nicht ent- spricht, kann für die Produktion einer tieferen Klasse genehmigt werden, wenn sie die entsprechenden Bedingungen erfüllt. 5 Verpackungen nach Artikel 25 müssen neu und die Behältnisse sauber und frei von Rückständen von Keimhemmungsmitteln sein.
Art. 39 Anerkennung von Pflanzgutposten von Kartoffeln 1 In Abweichung von den Bestimmungen nach Artikel 24 wird ein Pflanzgutposten vom Bundesamt anerkannt, sofern:
a.73 er von einem aufgrund der Feldbesichtigung genehmigten Vermehrungsbe- stand stammt;
b. die Krautvernichtung der Kultur gemäss den Richtlinien des Bundesamtes durchgeführt wurde;
c. er die in Anhang 4 für die betroffene Kategorie festgelegten Anforderungen erfüllt.
2 Die Anerkennung erfolgt auf der Grundlage: a. der Prüfung eines offiziellen Musters durch ein Labor des Bundesamtes; und b. der Überprüfung des sortierten Postens.
3 Die offiziellen Muster werden von einer zugelassenen Person gezogen und an das Laboratorium des Bundesamtes geschickt. 4 Pflanzgutposten werden nach der Sortierung durch einen zugelassenen Kontrolleur überprüft.
72 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 73 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763).
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5 Ein Pflanzgutposten, der die Anforderungen nach Anhang 4 Kapitel B Ziffern 1 und 2.1 nicht erfüllt, kann nach einem erneuten Sortieren wieder einer Kontrolle unterzogen werden. 6 Ein Pflanzgutposten, der die Anforderungen der angemeldeten Klasse nicht erfüllt, kann in einer tieferen Klasse anerkannt werden, wenn er deren Anforderungen genügt. 7 Das Bundesamt kann für Pflanzkartoffeln, die durch Mikrovermehrung erzeugt worden sind und den Grössenanforderungen dieser Verordnung nicht entsprechen, Folgendes festlegen:
a. Abweichungen von besonderen Bestimmungen der Verordnung; b. die für solche Pflanzkartoffeln geltenden Anforderungen; c. die für solche Pflanzkartoffeln geltenden Bezeichnungen.74
Art. 40 Inverkehrbringen 1 Das Bundesamt kann die Gleichwertigkeit der Klassen von im Ausland produzier- tem Pflanzgut mit den in den Artikeln 7 - 9 festgelegten Klassen ermitteln. 2 Mit keimhemmenden Präparaten behandeltes Pflanzgut darf nicht in Verkehr gebracht werden. 3 Das Bundesamt kann Pflanzgutmuster ziehen und sie kontrollieren lassen, um ihre Übereinstimmung mit den Anforderungen dieser Verordnung, insbesondere jenen nach Anhang 6, zu überprüfen.
3. Abschnitt: Futter-, Öl- und Faserpflanzen75
Art. 40a76 Aufnahme in den Sortenkatalog 1 Bei Futter-, Öl- und Faserpflanzen stützen sich die Angaben über die Anbau- und Verwendungseignung nach Artikel 16 Absatz 2 Buchstabe a:
a. auf die Ergebnisse einer Vorprüfung, die nach Artikel 40b durchgeführt wor- den ist; oder
b. falls die Sorte schon in einen ausländischen Sortenkatalog aufgenommen worden ist, auf die im betreffenden Land durchgeführten Prüfungen, sofern diese unter agronomischen und klimatischen Bedingungen stattgefunden ha- ben, die vom Bundesamt als mit den schweizerischen Verhältnissen ver- gleichbar anerkannt werden.
74 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 75 Ursprünglich vor Art. 41. Fassung gemäss Ziff. I des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft
seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513). 76 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000
(AS 2000 513).
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2 Bei Futterpflanzen wird die Vorprüfung nur für Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen durchgeführt. 3 Das Bundesamt kann ein Aufnahmegesuch ablehnen, wenn aus den gemachten Angaben hervorgeht, dass eines der beobachteten Merkmale der betreffenden Sorte den Ausscheidungswert nach Anhang 2 erreicht.
Art. 40b77 Vorprüfungen 1 Die Vorprüfungen müssen mindestens ein Jahr dauern und wenigstens zwei Ver- suchsorte in der Schweiz oder im Ausland bei vergleichbaren agronomischen Be- dingungen umfassen. 2 Die Resultate müssen eine statistische Auswertung erlauben.
Art. 41 Produktion von anerkanntem Saatgut 1 …78 2 Die Vermehrungsorganisationen sind verpflichtet:
a. dem Bundesamt die zur Vermehrung bestimmten Saatgutposten zu melden und ihm ein repräsentatives Muster für die Anlegung von Kontrollparzellen zur Verfügung zu stellen;
b. dem Bundesamt das an die zugelassenen Produzenten abgegebene Vermeh- rungssaatgut zu melden;
c. dem Bundesamt genaue Aufzeichnungen über die Mengen von anerkanntem Saatgut, das abgeliefert, aufbereitet und in Verkehr gebracht worden ist, so- wie über die Anzahl verwendeter offizieller Etiketten zur Verfügung zu stel- len.
3 Eine Vermehrungsorganisation kann eine oder mehrere durch das Bundesamt zugelassene Reinigungsstellen betreiben. Jede Reinigungsstelle muss die Bedingun- gen nach Artikel 22 Absatz 1 Buchstaben a und b erfüllen.
Art. 42 Produktion und Zulassung von Handelssaatgut 1 In Abweichung von den Artikeln 20–24 lässt das Bundesamt einen Saatgutposten als Handelssaatgut zu, sofern:
a. er unter der Verantwortung einer zugelassenen Vermehrungsorganisation produziert worden ist;
b. er die Anforderungen nach Anhang 4 für Handelssaatgut gemäss der Kon- trolle eines offiziellen Musters erfüllt;
c.79 das Saatgut artecht ist.
77 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
78 Aufgehoben durch Ziff. I der V des EVD vom 8. März 2002 (AS 2002 1489). 79 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763).
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2 Die offiziellen Muster werden unmittelbar nach beendeter Reinigung der einzelnen Posten durch eine vom Bundesamt zugelassene Person gezogen und an das Labor des Bundesamtes geschickt. Die Vermehrungsorganisationen behalten während min- destens einem Jahr ein Doppel von jedem offiziellen Muster. Das Gewicht der Posten und Muster ist in Anhang 4 festgelegt. 3 …80
Art. 4381
Art. 44 Aufbereitung in Kleinpackungen 1 Nur zugelassene Aufbereitungsorganisationen dürfen Futterpflanzensaatgut in Kleinpackungen aufbereiten. 2 Futterpflanzensaatgut kann in Kleinpackungen EG A oder Kleinpackungen EG B aufbereitet werden. Dieser Vorgang ist den Vorschriften nach Artikel 25 unterstellt, wobei die offizielle Etikette durch eine den Anforderungen nach Anhang 5 entspre- chende Etikette zu ersetzen ist.82 3 Kleinpackungen werden vom Bundesamt mit einer Seriennummer versehen. Diese Nummer kann auf der Etikette des Lieferanten angebracht werden.
Art. 45 Inverkehrbringen 1 …83 1bis …84 2 Bei folgenden Arten können auch homogene Saatgutposten der Kategorie «Han- delssaatgut» in Verkehr gebracht werden:85
Antyllis vulneraria Brassica juncea L. Bromus stamineus Desv. Cynodon dactylon (L.) Pers. Cynosorus cristatus L. Hedysarum coronarium L. Lotus uliginosus Schk. Melilotus alba Medikus
80 Aufgehoben durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
81 Aufgehoben durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 82 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 83 Aufgehoben durch Ziff. I der V des EVD vom 8. März 2002 (AS 2002 1489). 84 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513). Aufgehoben
durch Ziff. I der V des EVD vom 8. März 2002 (AS 2002 1489). 85 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763).
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Melilotus officinalis (L.) Pallas Onobrychis viciifolia Scop. Phalaris aquatica L. Poa annua L. Sinapis alba L. Trigonella foenum-graecum L. Vicia faba L. (partim) Vicia pannonica Crantz.86 3 Das Bundesamt kann das Inverkehrbringen von Ökotypen von nicht unter Absatz 2 aufgeführten Arten mit dem Ziel der Nutzung und Erhaltung der phytogenetischen Ressourcen erlauben; es legt entsprechende Bedingungen fest. 4 In Abweichung von Artikel 27 Absatz 3 müssen Kleinpackungen EG B von Saat- gut von Futterpflanzen mit einer den Anforderungen nach Anhang 5 entsprechenden Etikette des Lieferanten versehen sein. 5 Das erste Inverkehrbringen von in der Schweiz produziertem Handelssaatgut darf nur durch zugelassene Vermehrungsorganisationen nach Artikel 22 erfolgen. 6 Das erste Inverkehrbringen von in der Schweiz produzierten Saatgutmischungen und Kleinpackungen von Futterpflanzen ist den zugelassenen Aufbereitungsorgani- sationen nach Artikel 22a vorbehalten.87
Art. 46 Saatgutmischungen 1 Futterpflanzensaatgut kann als Mischung in Verkehr gebracht werden, sofern:
a. die einzelnen Bestandteile der Mischung vor ihrer Vermischung den auf sie anwendbaren Regeln für das Inverkehrbringen entsprechen;
b.88 die Mischung nur Gattungen und Arten nach Anhang 1 enthält; ausgenom- men sind nicht für Futterzwecke bestimmte Futterpflanzensorten;
c.89 die Zusammensetzung der Mischung nach Gewichtsprozenten der einzelnen Bestandteile, nach Art und nach Sorte dem Bundesamt gemeldet wird;
d. die Mischung durch eine vom Bundesamt zugelassene Aufbereitungsorgani- sation aufbereitet wird;
e.90 der Name der Mischung, der für die Kennzeichnung der Verpackungen ver- wendet wird, dem Bundesamt gemeldet wird;
86 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
87 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 88 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 89 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 90 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945).
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f.91 die Mischung homogen ist. 2 In Abweichung von Absatz 1 Buchstabe b:
a. können als Mischungen mit Wiesenblumenzusatz gekennzeichnete Mi- schungen von Futterpflanzensaatgut Arten enthalten, die nicht unter An- hang 1 aufgeführt sind;
b. können Saatgutmischungen, die für eine andere Verwendung als für Futter- zwecke und Rasen bestimmt sind (z.B. Buntbrache, Blumenwiesen und Ski- pistenbegrünungen) und entsprechend gekennzeichnet sind, Saatgut von Ar- ten enthalten, die nicht in Anhang 1 aufgeführt sind;
c.92 können Saatgutmischungen für besondere Zwecke mit Bewilligung des Bun- desamtes Saatgut von Arten enthalten, die nicht in Anhang 1 aufgeführt sind;
d.93 können Saatgutmischungen mit Bewilligung des Bundesamtes Saatgut von Sorten nach Artikel 29 enthalten.
4. Abschnitt:94 Betarüben
Art. 47 Aufnahme in den Sortenkatalog 1 Die Angaben über die Anbau- und Verwendungseignung nach Artikel 16 Absatz 2 Buchstabe a stützen sich auf die im Ausland durchgeführten Prüfungen, sofern diese unter agronomischen und klimatischen Bedingungen stattgefunden haben, die vom Bundesamt als mit den schweizerischen Verhältnissen vergleichbar anerkannt wer- den. 2 Das Bundesamt kann ein Aufnahmegesuch ablehnen, wenn aus den gemachten Angaben hervorgeht, dass die betreffende Sorte offensichtlich die im Anhang 2 fest- gelegten Anforderungen nicht erfüllt.
Art. 4895
Art. 49 …
91 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945). 92 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 93 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010
(AS 2010 2763). 94 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000
(AS 2000 513). 95 Aufgehoben durch Ziff. I der V des EVD vom 8. März 2002 (AS 2002 1489).
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3. Kapitel: Schlussbestimmungen
Art. 50 Vollzug 1 Das Bundesamt vollzieht diese Verordnung; es kann die erforderlichen Vollzugs- bestimmungen erlassen. 2 …96
Art. 50a97
Art. 5198 Übergangsbestimmung zur Änderung vom 7. Juni 2010 Saatgut der Gemüsearten nach Anhang 1, das vor dem 31. Dezember 2010 produ- ziert worden ist, darf bis zum 31. Dezember 2012 nach bisherigem Recht in den Verkehr gebracht werden.
Art. 51a99
Art. 51b100
Art. 51c101
Art. 52 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am 1. Januar 1999 in Kraft.
96 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 8. März 2002 (AS 2002 1489). Aufge- hoben durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
97 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999, in Kraft seit 1. Febr. 2000 (AS 2000 513).
98 Fassung gemäss Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
99 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513). Aufge- hoben durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
100 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 8. März 2002 (AS 2002 1489). Aufgehoben durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
101 Eingefügt durch Ziff. I der V des EVD vom 2. Nov. 2006 (AS 2006 5179). Aufge- hoben durch Ziff. I der V des EVD vom 7. Juni 2010, mit Wirkung seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
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Anhang 1102 (Art. 1, 13, 46)
Liste der Gattungen und Arten
Kapitel A: Gattungen und Arten, für welche ein Sortenkatalog erlassen werden kann
1 Getreide Avena nuda L. Nackthafer Avena sativa L. Saathafer, Hafer Avena strigasa Schreb. Rauhafer Hordeum vulgare L. Gerste Oryza sativa L. Reis Phalaris canariensis L. Kanariengras Secale cereale L. Roggen Sorghum bicolor (L.) Moench Sorghum, Mohrenhirse Sorghum sudanense (Piper) Stapf Sudangras Triticum aestivum L. Weichweizen Triticum durum Desf. Hartweizen Triticum spelta L. Dinkel X Triticosecale Wittm. ex.A. Camus Hybriden aus der Kreuzung einer Art der
Gattung Triticum mit einer Art der Gattung Secale
Zea mays L. (partim) Mais Sorghum bicolor (L.) Moench x Sorghum sudanense (Piper) Stapf
Hybriden aus der Kreuzungen von Sorghum bicolor und Sorghum sudanense.
2 Kartoffeln
3 Futterpflanzen
3.1 Gräser Agrostis canina L. Hundsstraussgras Agrostis capillaris L. (= A. tenuis Sibth.)
Rotes Straussgras
Agrostis gigantea Roth Weisses Straussgras (Fioringras) Agrostis stolonifera L. Flecht-Straussgras Alopecurus pratensis L. Wiesenfuchsschwanz
102 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des EVD vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513), vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945) und vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
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Arrhenatherum elatius (L.) P. Beauv. ex J. Presl et C. Presl
Glatthafer (Fromental)
Bromus catharticus Vahl Horntrespe Bromus sitchensis Trin. Alaskatrespe (Sitkatrespe) Cynodon dactylon (L.) Pers. Bermudagras Dactylis glomerata L. Knaulgras Festuca arundinacea Schreber Rohrschwingel Festuca filiformis Pourr. Haar-Schafschwingel Festuca ovina L. Schafschwingel Festuca pratensis Huds. Wiesenschwingel Festuca rubra L. Rotschwingel Festuca trachyphylla (Hack.) Krajina Raublättriger Schafschwingel Lolium multiflorum Lam. Italienisches und Westerw. Raigras Lolium perenne L. Englisches Raigras Lolium x boucheanum Kunth Bastardweidelgras (Raigras) Phalaris aquatica L. Knolliges Glanzgras (Wasser Glanzgras) Phleum bertolonii DC. Zwiebellieschgras Phleum nodosum L. Zwiebellieschgras, Knollentimothe Phleum pratense L. Wiesenlieschgras (Timothe) Poa annua L. Einjährige Rispe Poa nemoralis L. Hainrispe Poa palustris L. Sumpfrispe Poa pratensis L. Wiesenrispe Poa trivialis L. Gemeine Rispe Trisetum flavescens (L.) P.Beauv. Goldhafer x Festulolium Asch et Graebn. Hybriden aus der Kreuzung einer Art der
Gattung Festuca mit einer Art der Gattung Lolium
x Festulolium braunii (K. Richt.) A. Camus
Festulolium
3.2 Leguminosen Hedysarum coronarium L. Spanische Esparsette Lotus corniculatus L. Hornschotenklee Lupinus albus L. Weisse Lupine Lupinus angustifolius L. Blaue Lupine, Schmalblättrige Lupine Lupinus luteus L. Gelbe Lupine Medicago lupulina L. Gelbklee Medicago sativa L. Blaue Luzerne Medicago x varia T. Martyn Bastardluzerne, Sandluzerne Onobrychis viciifolia Scop. Esparsette Pisum sativum L. (partim) Futtererbse, Eiweisserbse Trifolium alexandrinum L. Alexandrinerklee Trifolium hybridum L. Schwedenklee Trifolium incarnatum L. Inkarnatklee Trifolium pratense L. Rotklee Trifolium repens L. Weissklee
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Trifolium resupinatum L. Persischer Klee Trigonella foenum-graecum L. Bockshornklee Vicia faba L. (partim) Ackerbohne Vicia pannonica Crantz Pannonische Wicke Vicia sativa L. Saatwicke Vicia villosa Roth Zottelwicke
3.3 Andere Arten von Futterpflanzen Brassica napus L. var. napobrassica (L.) Rchb.
Kohlrübe, Futterraps
Brassica oleracea L. convar. acephala (DC) Alef. var. medullosa Thell + var. viridis L.
Futterkohl
Phacelia tanacetifolia Benth. Phazelie Raphanus sativus L. var. oleiformis Pers.
Ölrettich
4 Öl- und Faserpflanzen
Brassica juncea (L.) Czernj. Sareptasenf Brassica napus L. (partim) Raps Brassica nigra (L.) W.D.J. Koch Schwarzer Senf Brassica rapa L. var. silvestris (Lam.) Briggs Rübse Cannabis sativa L. Hanf Carthamus tinctorius L. Saflor Carum carvi L. Kümmel Glycine max (L.) Merr. Soja Helianthus annuus L. Sonnenblume Linum usitatissimum L. Faserlein, Öllein Papaver somniferum L. Mohn, Schlafmohn Sinapis alba L. Weisser Senf
5 Betarüben
Beta vulgaris L. Betarüben: Zucker- und Futterrüben
6 Gemüse
Allium cepa L. – Cepa Gruppe Zwiebel
Echalion – Aggregatum Gruppe Schalotte Allium fistulosum L. Winterheckenzwiebel
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Allium porrum L. Lauch Allium sativum L. Knoblauch Allium schoenoprasum L. Schnittlauch Anthriscus cerefolium (L.) Hoffm. Kerbel Apium graveolens L. Sellerie, Knollensellerie Asparagus officinalis L. Spargel Beta vulgaris L. Rande, Mangold Brassica oleracea L. Federkohl, Blumenkohl, Brokkoli,
Rosenkohl, Wirz, Weisskabis, Rotkabis, Kohlrabi
Brassica rapa L. Chinakohl oder Herbstrübe oder Mairübe oder Stoppelrübe
Capsicum annuum L. Peperoni Cichorium endivia L. Endivie, Krausblättrige Endivie,
Ganzblättrige Endivie Cichorium intybus L Chicorée oder Zichorie, Blattzicho-
rie oder Gemüsezichorie, Wurzel- zichorie oder Industriezichorie
Citrullus lanatus (Thunb.) Matsum. et Nakai Wassermelone Cucumis melo L. Melone oder Zuckermelone Cucumis sativus L. Gurke, Salatgurke, Einlegegurke Cucurbita maxima Duchesne Riesenkürbis Cucurbita pepo L. Zucchetti Cynara cardunculus L. Artischocke, Kardy oder
Kardonenartischocke Daucus carota L. Karotte Foeniculum vulgare Mill. Fenchel Lactuca sativa L. Salat (Kopfsalat, Schnittsalat,
Kochsalat) Lycopersicon esculentum Mill. Tomate Petroselinum crispum (Mill.) Nyman ex A. W. Hill
Peterli
Phaseolus coccineus L. Prunkbohne oder Feuerbohne Phaseolus vulgaris L. Gartenbohne, Buschbohne,
Stangenbohne Pisum sativum L. (partim) Erbse, Markerbse, Schalerbse, Kefe Raphanus sativus L. Radieschen, Rettich Rheum rhabarbarum L. Rhabarber Scorzonera hispanica L. Schwarzwurzel Solanum melongena L. Aubergine oder Eierfrucht Spinacia oleracea L. Spinat Valerianella locusta (L.) Laterr. Nüsslisalat Vicia faba L. (partim) Dicke Bohne oder Puffbohne Zea mays L. (partim) Zuckermais, Puffmais
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Anhang 2103 (Art. 14, 32, 36, 49)
Anforderungen in Bezug auf die Anbau- und Verwendungseignung
Kapitel A: Anforderungen in Bezug auf die Anbau- und Verwendungseignung für Getreide
1 Allgemeines
1.1 Anforderungen in Bezug auf die Anbau- und Verwendungseignung Die Anbau- und Verwendungseignung wird als genügend beurteilt, wenn:
a. für jedes beobachtete Merkmal der Ausscheidungswert nicht erreicht ist; und b. der minimale Gesamt-Sortenwert erreicht ist.
1.2 Beobachtete Merkmale – Hauptmerkmale:
diese müssen in den Vorversuchen und den offiziellen Versuchen beobachtet werden.
– Neben-Merkmale: diese müssen beobachtet werden, sofern es die Bedingungen erlauben.
– Andere Beobachtungen: Es handelt sich um zusätzliche Informationen und die Beobachtung von spe- ziellen Problemen. Diese Merkmale sind nicht prüfungsrelevant.
1.3 Ausscheidungswerte Damit das Aufnahmegesuch einer Sorte gutgeheissen oder eine Sorte in den Katalog aufgenommen werden kann, darf das Ergebnis der Beobachtung eines Merkmales den diesem Merkmal entsprechenden Ausscheidungswert nicht erreichen. Unterschiedliche Ausscheidungswerte sind festgelegt:
– für die Vorversuche; – für die offiziellen Versuche.
Als Ausscheidungswert für die Vorversuche beim Mais gilt ein Gesamtindex von < – 1.
103 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des EVD vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513), 2. Mai 2005 (AS 2005 1945), 2. Nov. 2006 (AS 2006 5179) und vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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1.4 Berechnung des Gesamt-Sortenwertes Der Gesamt-Sortenwert ist das Ergebnis der offiziellen Prüfung einer Sorte. Dieser muss grösser sein als der minimale Gesamt-Sortenwert, damit eine Sorte im Katalog aufgenommen werden kann. Der für die Aufnahme in den Sortenkatalog entscheidende Gesamt-Sortenwert wird nach dem Durchschnitt der Ergebnisse von zwei Jahresversuchen berechnet.
1.4.1 Hafer, Gerste, Roggen, Weizen, Dinkel und Triticale Der Gesamt-Sortenwert für die Aufnahme in den Sortenkatalog einer Sorte ent- spricht dem Relativertrag (Ertrag der Testsorte, in Prozenten des Ertragsdurch- schnitts der Standardsorte ausgedrückt), korrigiert um die erhaltenen Bonus/Malus- Werte. Ein Bonus wird dem Relativertrag beigefügt, wenn die Sorte einen Unterschied im Vergleich zum Durchschnitt der Standardsorte aufweist oder bestimmte Grenzwerte unterschreitet. Die notwendigen Unterschiede und Grenzwerte sind für jedes erhal- tene Merkmal bestimmt. Die Anzahl Bonus-Punkte pro Merkmal sind für jede Kul- turart bestimmt. Ein Malus wird dem Relativertrag abgezogen, wenn die Sorte einen Unterschied im Vergleich zum Durchschnitt der Standardsorte aufweist oder bestimmte Grenzwerte überschreitet. Die notwendigen Unterschiede und Grenzwerte sind für jedes erhal- tene Merkmal bestimmt. Die Anzahl Malus-Punkte pro Merkmal sind für jede Kul- turart bestimmt.
1.4.2 Mais Der Gesamt-Sortenwert wird nach einem Gesamtindex berechnet. Die Formel zur Berechnung des Gesamtindexes sowie die für diese Berechnung erforderlichen Merkmale sind unter Ziffer 2.7 in diesem Kapitel aufgeführt.
1.5 Minimale Gesamt-Sortenwerte für die Aufnahme in den Sortenkatalog Hafer: > 103 Gerste: > 103 Roggen: > 103 Weizen: mit einer sehr guten Backqualität > 95
mit einer guten Backqualität > 103 mit einer mittleren bis schwachen Backqualität > 110 mit einer schlechten Backqualität und Futterweizen > 120 Biskuitweizen > 110
Dinkel: Reiner Dinkel und Dinkel-Weizen-Kreuzung > 103 Triticale: > 103 Mais: Der Gesamtindex muss mindestens den Wert von 0 erreichen für die
Aufnahme einer Maissorte in den Sortenkatalog.
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1.6 Technologische Qualität des Weizens (Weichweizen) Die technologische Qualität des Brotweizens wird aufgrund des «Bewertungssche- mas 90» (Saurer und al.; 1991; Landwirtschaft Schweiz 4 (1–2); 55–57) bestimmt.
– Weizen mit einer sehr guten Backqualität ist Weizen, der mehr als 130 Punkte aufweist;
– Weizen mit einer guten Backqualität ist Weizen, der mehr als 110 Punkte aufweist;
– Weizen mit einer mittleren bis schwachen Backqualität ist Weizen, der zwi- schen 80 und 110 Punkte aufweist;
– Weizen mit einer schlechten Backqualität und Futterweizen ist Weizen, der weniger als 80 Punkte aufweist.
Weizen ist ein Biskuitweizen, wenn für die sortenspezifischen Merkmale die Analy- senwerte mehrheitlich innerhalb der angegebenen Bereiche liegen.
Merkmal Einheit Bereich Merkmal Einheit Bereich
Proteingehalt % TS 9–10 Farinogramm % bez.14 % 52–58 Zeleny ml 20–30 Extensogramm cm2 30–60 Gluten feucht % 18–23 Extensogramm
DW5/DB 0,8–1,6
Gluten trocken % 8–11 Alveogramm W x10–4J 80–120 Maltosewert % 1–2 Alveogramm P/L 0,3–0,5 Fallzahl Sekunde 300–400 Alveogramm P mm 30–45 Amylogramm max. BE1 500–1000 Alveogramm L mm 100–150
1 Brabender-Einheiten
2 Beobachtete Merkmale, Ausscheidungswerte, Bonus/Malus-Werte, Berechnung des Gesamtindexes
Abkürzungen: AW = Absoluter Wert HB = Halmbruch TS = Trockensubstanz Ertr. = Ertrag HFG = Hundert-Fesengewicht rel. = relativ HLG = Hektolitergewicht S. nodorum = Septoria nodorum (Spelzenbräune) TKG = Tausend-Korngewicht Std = in Bezug auf Standardsorten
2.1 Hafer
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Beobachtete Merkmale Ausscheidungswerte Nötige Unterschiede im Ver- gleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus
Einheit Werte für die Vorversuche
Mittelwerte der 2-jährigen offiziel- len Sortenprüfung
Bonus (+1) Malus (-1)
Hauptmerkmale Kornertrag (15 % H2O) in dt/ha < –5 (Ertr. Std) Standfestigkeit Note (1–9) > 5 (AW) 2 (Std) –1 +1 Frühreife Ährenschieben
Std Tage > 5 (Std) –2 +3
HLG kg < 48 (AW) < 48 (AW) +1 –2 Mehltau Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) –1 +1 Protein Prozent < 9 (AW) < 9 (AW)
Neben-Merkmale Überwinterung (Winter-Hafer)
Note (1–9) > 3 (Std) –2 +2
Andere Beobachtungen Pflanzenlänge cm TKG g Kornfarbe Rohfaser g/TS Grünschnittertrag: – Ertrag Reinsaat Prozent TS – Ertrag Mischsaat Prozent TS
2.2 Gerste
Beobachtete Merkmale Ausscheidungswerte Nötige Unterschiede im Ver- gleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus
Einheit Werte für die Vorversuche
Mittelwerte der 2-jährigen offiziel- len Sortenprüfung
Bonus (+1) Malus (-1)
Hauptmerkmale Kornertrag (15 % H2O) in dt/ha < –5 (Ertr.Std) Standfestigkeit Note (1–9) > 5 (AW) > 2 (Std) –1 +1 Frühreife Ährenschieben
Std Tage > 5 (Std) –2 +3
HLG (6-zeilig) kg < 63 (AW) < 63 (AW) +1 –2 HLG (2-zeilig) kg < 64 (AW) < 64 (AW) +1 –2 Mehltau Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) –1 +1 Helminthosporium Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) –1 +1 Rhynchosporium Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) –1 +1 Protein (6-zeilig) Prozent < 9 (AW) < 9 (AW) Protein (2-zeilig) Prozent < 9 (AW) < 9 (AW)
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Beobachtete Merkmale Ausscheidungswerte Nötige Unterschiede im Ver- gleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus
Einheit Werte für die Vorversuche
Mittelwerte der 2-jährigen offiziel- len Sortenprüfung
Bonus (+1) Malus (-1)
Neben-Merkmale Allgemeiner Gesund- heitszustand*
Note (1–9) > 2 (Std) –2 +1,5
Überwinterung (Winter-Gerste)
Note (1–9) > 2 (Std) –2 +2
Andere Beobachtungen Pflanzenlänge cm TKG g Virus Rohfaser g/TS * Wenn es nicht möglich ist Helminthosporium, Rhynchosporium und Mehltau getrennt zu
beobachten, wird dieses Merkmal ein Hauptmerkmal
2.3 Roggen
Beobachtete Merkmale Ausscheidungswerte Nötige Unterschiede im Vergleich mit dem Durch- schnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus
Einheit Werte für die Vorversuche
Mittelwerte der 2-jährigen offiziellen Sortenprüfung
Bonus (+1) Malus (-1)
Hauptmerkmale Kornertrag (15 % H2O) in dt/ha < –5 (Ertr.Std) Standfestigkeit Note (1–9) > 7 (AW) > 2 (Std) –1 +1 Frühreife Ährenschieben
Std Tage > 5 (Std) –2 +3
HLG kg < 69 (AW) < 69 (AW) +1 –2 Braunrost Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) –1 +1 Überwinterung Note (1–9) > 2 (Std) –2 +2 Amylogramm Einheit < –100 (Std)
Andere Beobachtungen Pflanzenlänge cm TKG g Mutterkorn (Claviceps purpurea)
befallene Ähren pro Are
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2.4 Weizen (Weichweizen)
Beobachtete Merkmale Ausscheidungswerte Nötige Unterschiede im Ver- gleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus
Einheit Werte für die Vorversuche
Mittelwerte der 2-jährigen offiziel- len Sortenprüfung
Bonus (+1,5) Malus (-1,5)
Hauptmerkmale Kornertrag (15 % H2O) in dt/ha Standfestigkeit Note (1–9) > 5 (AW) > 2 (Std) –1 (Std) +1 (Std) Frühreife Ährenschieben
Std Tage > 5 (Std) –2 (Std) +3 (Std)
HLG kg < 72 (AW) < 72 (AW) +1 (Std) –2 (Std) Mehltau Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) 3 (AW) 4,5 (AW) Gelbrost Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) 3 (AW) 4,5 (AW) Braunrost Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) 3 (AW) 4,5 (AW) Spelzenbräune Blatt Index > 25 (Std) und
> 125 (AW) –15 (Std) +15 (Std)
Spelzenbräune Ähre Index > 40 (Std) und > 125 (AW)
–10 (Std) +20 (Std)
Septoria tritici Index > 25 (Std) –15 (Std) +15 (Std) Ährenfusarien Note (1–9) > 8 (AW) > 7 (AW) < 4 (AW) > 6 (AW) Zeleny1 < 20 (AW) < 20 (AW) Protein1 2 Prozent < 10 (AW) < 10 (AW) Backqualität1 nicht
backfähig nicht backfähig
Neben-Merkmale Auswuchs1 Note (1–9) > 6 (AW) –2 (Std) +2 (Std) Überwinterung (Winter-Weizen)
Note (1–9) > 2 (Std) –2 (Std) +2 (Std)
Schwarzrost (Sommer-Weizen)
Note (1–9) > 7 (AW) > 7 (AW) –2 (Std) +3 (Std)
Spelzenbräune Note (1–9) > 7 (AW)
Andere Beobachtungen Pflanzenlänge cm TKG g Alternanz Note HB Note (1–9)
Bemerkungen: 1 Für die Aufnahme von Futterweizensorten werden diese Merkmale nicht berücksichtigt. 2 Für die Aufnahme von Biskuitweizensorten wird dieses Merkmal nicht berücksichtigt.
Landwirtschaft
40
916.151.1
2.5 Dinkel
Beobachtete Merkmale Ausscheidungswerte Nötige Unterschiede im Ver- gleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus
Einheit Werte für die Vorversuche
Mittelwerte der 2-jährigen offiziel- len Sortenprüfung
Bonus (+1) Malus (-1)
Hauptmerkmale Kornertrag (15 % H2O) in dt/ha < –5 (Ertr. Std)
Standfestigkeit Note (1–9) > 6 (AW) > 2 (Std) –1 +1 Frühreife Ährenschieben
Std Tage > 5 (Std) –2 +3
HLG kg < 36 (AW) < 36 (AW) +1 –2 HFG g < 8 (AW) < 8 (AW) Mehltau Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) –1 +1 Gelbrost Note (1–9) > 6 (AW) 5 (AW) –1 +1 Braunrost Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) –1 +1 Spelzenbräune Blatt Index > 25 (Std) und
> 125 (AW) –15 +15
Spelzenbräune Ähre Index > 25 (Std) –15 +15 Ährenfusarien Note (1–9) > 8 (AW) > 7 (AW) < 4 (AW) > 6 (AW) Korntyp Note (1–9) > 3 (Std) Spindelbruch Note (1–9) > 2 (Std) Anteil nackte Körner Note (1–9) > 2 (Std)
oder 5 (AW)
Zeleny < 20 (AW) < 20 (AW) > 45 (AW) > 45 (AW)
Protein Prozent < 14 (AW) < 14 (AW) und –3 (Std)
1 1
Nebenmerkmale Ährenlänge cm Überwinterung Note (1–9) > 2 (Std) –2 +2 Spelzenbräune Note (1–9) > 7 (AW)
Andere Beobachtungen Pflanzenlänge cm
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
41
916.151.1
2.6 Triticale
Beobachtete Merkmale Ausscheidungswerte Nötige Unterschiede im Ver- gleich mit dem Durchschnitt der Standarde für den Erhalt eines Bonus oder Malus
Einheit Werte für die Vorversuche
Mittelwerte der 2-jährigen offiziel- len Sortenprüfung
Bonus (+1) Malus (-1)
Hauptmerkmale Kornertrag (15 % H2O) in dt/ha < –5 (Ertr. Std)
Standfestigkeit Note (1–9) > 5 (AW) > 2 (Std) –1 +1 Frühreife Ährenschieben
Std Tage > 5 (Std) –2 +3
HLG kg < 62 (AW) < 62 (AW) +1 –2 Protein Prozent +1 (Std) –1 (Std) Gelbrost Note (1–9) > 6 (AW) 5 (AW) –1 +1 Braunrost Note (1–9) > 6 (AW) 6 (AW) –1 +1 Spelzenbräune Blatt Index > 25 (Std) und
> 125 (AW) –15 +15
Spelzenbräune Ähre Index > 25 (Std) –15 +15 Ährenfusarien Note (1–9) > 8 (AW) > 7 (AW) < +4 (AW) > +6 (AW)
Neben-Merkmale Auswuchs Note (1–9) > 7 (AW) –2 +2 Überwinterung (Winter-Triticale)
Note (1–9) > 3 (Std) –2 +2
Mehltau Note (1–9) > 3 (AW) > 3 (AW) –1 (AW) +4.5 (AW)
Spelzenbräune Note (1–9) > 7 (AW)
Andere Beobachtungen Pflanzenlänge cm TKG g HB Note (1–9) Ähren-Fusariose Note (1–9)
2.7 Mais
2.7.1 Beobachtete Merkmale beim Mais
Körnermais Silomais
Hauptmerkmale Anzahl vorhandene Pflanzen x x Jugendentwicklung (Note) x x Körnerertrag (15 % H20) x Trockensubstanzertrag (MS) ganze Pflanze x Trockensubstanzgehalt Körner bei der Ernte x
Landwirtschaft
42
916.151.1
Körnermais Silomais
Trockensubstanzgehalt ganze Pflanze bei der Ernte x Gehalt an verdaulicher organischer Substanz (VOS) (g/kg TS) x
Neben-Merkmale Wurzellagerung während der Vegetation x x Wurzellagerung bei der Ernte x x Stengelbruch bei der Ernte x x Befall mit Beulenbrand x x Stengelfäulebefall x
Andere Beobachtungen . x x Pflanzenlänge x x Ansatzhöhe des obersten Kolbens x x Drescheignung (Note für Körnerbruch) x Allgemeiner Eindruck (Note) x x Besatz Kolbenspitze (Note) x x Nebentriebbildung x x Schädlingsbefall (Maiszünsler, Fritfliege) x x Blattkrankheiten (Rost, Helminthosporium) x x Blühdatum der weiblichen Blüten x x Stärkegehalt x
2.7.2 Indexberechnung für Körnermais
Benützte Merkmale für die Berechnung der Indexe
Leistung der Sorte in der Prüfung
Mittelwert der 2 besten Standard- sorten
Gewichtungs- faktor
Berechnungsformel der Indexe
Index – Ertrag (A) Körnerertrag 15 % H20 (dt/ha)
a1 a2 1,0 (a1 a2) 100a2 }1,0=A
Index – Reife (B) TS-Gehalt (%) b1 b2 2,5 (b1 b2) 2,5 = B
Index – Standfestigkeit (C) Wurzellagerung Vegetation (%) c1 c2 0,25 (c2 c1) 0,25 Wurzellagerung Ernte (%) c3 c4 0,75 + (c4 c3) 0,75 Stengelbruch (%) c5 c6 0,75 +
= (c6 c5) 0,75
C
Index – Krankheit (D) Stengelfäule (%) d1 d2 0,25 (d2 d1) 0,25 Beulenbrand (%) d3 d4 0,25 +
= (d4 d3) 0,25
D
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
43
916.151.1
Benützte Merkmale für die Berechnung der Indexe
Leistung der Sorte in der Prüfung
Mittelwert der 2 besten Standard- sorten
Gewichtungs- faktor
Berechnungsformel der Indexe
Index – Jugendentwicklung (E) Jugendentwicklung (Note *) e1 e2 0,5 (e2 e1) 0,5 = E
Gesamtindex für Körnermais = A + B + C + D + E * Note 1 = sehr gut, Note 9 = sehr schlecht
2.7.3 Indexberechnung für Silomais
Benützte Merkmale für die Berechnung der Indexe
Leistung der Sorte in der Prüfung
Mittelwert der 2 besten Standard- sorten
Gewichtungs- faktor
Berechnungsformel der Indexe
Index – Ökonomischer Wert (A)Ertrag (A) TS-Ertrag (dt/ha) a1 a2 0,5 (a1 a2) 0,5 VOS-Gehalt (g/kg TS) a3 a4 0,4 +
= (a3 a4) 0,4
A
Index – Reife (B) TS-Gehalt ganze Pflanze (%) b1 b2 1,25 (b1 b2) 1,25 = B
Index – Standfestigkeit (C) Wurzellagerung Vegetation (%) c1 c2 0,25 (c2 c1) 0,25 Wurzellagerung Ernte (%) c3 c4 0,75 + (c4 c3) 0,75 Stengelbruch (%) c5 c6 0,75 +
= (c6 c5) 0,75
C
Index – Beulenbrand (D) Beulenbrand (%) d1 d2 0,25 (d2 d1) 0,25 = D
Index – Jugendentwicklung (E) Jugendentwicklung (Note *) e1 e2 0,5 (e2 e1) 0,5 = E
Gesamtindex für Silomais = A + B + C + D + E * Note 1 = sehr gut, Note 9 = sehr schlecht
Landwirtschaft
44
916.151.1
Kapitel B: Anforderungen bezüglich der Anbau- und Verwendungseignung für Kartoffeln
1 Allgemeines
1. 1 Ausscheidungswert Unterschiedliche Ausscheidungswerte sind für gewisse Merkmale in Ziffer 4 dieses Kapitels festgesetzt: A. Für die Beurteilung des Aufnahmegesuches aufgrund der Resultate der Vor-
versuche oder des ausländischen Aufnahmedossiers; B. Für die Prüfung der Anbau- und Verwendungseignung im Hinblick auf die
Aufnahme der Sorten in den Sortenkatalog.
1.2 Berechnung des Gesamt-Sortenwertes A. Für jedes berücksichtigte Merkmal wird aufgrund der in Ziffer 4 dieses
Kapitels dargestellten Formel ein spezifischer Wert errechnet. Dabei gilt: a. Ergebnis der geprüften Sorte; b. Ergebnis der Standardsorte für die Prüfung der Anbaueignung; c. Durchschnittswert der Standardsorten für die Anbaueignung; d. Ergebnis der Standardsorte für die Prüfung der Verwendungseignung.
B. Der Gesamtsortenwert entspricht der Summe der spezifischen Werte, nach Buchstabe A.
1.3 Beobachtete Merkmale A. Die beobachteten Merkmale für die Berechnung des Gesamt-Sortenwertes
sind in Ziffer 4 dieses Kapitels festgelegt. 1. Für die in Prozenten oder mit einem Index ausgedrückten Merkmale
wird das Ergebnis der Beobachtungen in Noten von 1 bis 9 nach dem Logarithmus der Prozent- oder Indexwerte umgesetzt.
2. Die Note betreffend die zusätzlichen Beobachtungen wird aufgrund der folgenden beobachteten Merkmale zugeteilt: Wachstumsrisse, Durch- wusch, Missförmigkeit, leichte Virosen, wässriger Nabelteil, Nabelin- fektion, Empfindlichkeit auf Grünverfärbung der Schale, schwammi- ges, weiches, glasiges Knollenfleisch, Tracheïdenverfärbung.
B. Anlässlich der Prüfung der Anbau- und Verwendungseignung werden auch folgende Merkmale beobachtet (diese Merkmale werden für den Gesamtsor- tenwert nicht berücksichtigt): Knollenform, Augenlage, Gleichförmigkeit der Knollen, Fleisch- und Schalenfarbe, Stolonenlänge, Anzahl Knollen pro Pflanze, Kochtyp, Reifegruppe.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
45
916.151.1
2 Bedingungen bezüglich der Aufnahmegesuche
A. Ein Aufnahmegesuch kann zurückgewiesen werden, wenn die Ergebnisse der Vorprüfungen oder jene eines Dossiers betreffend die Aufnahme in ei- nen ausländischen Sortenkatalog aufzeigen, dass: 1. für ein Merkmal der Ausscheidungswert erreicht ist und/oder 2. der minimale Gesamt-Sortenwert nicht erreicht ist.
B. Der minimale Gesamt-Sortenwert beträgt: 1. 100 für Sorten, die für die industrielle Verarbeitung bestimmt sind; 2. 115 für Konsumsorten.
3 Bedingungen für die Aufnahme einer Sorte in den Sortenkatalog
A. Eine Sorte wird in den Sortenkatalog aufgenommen, wenn: 1. für jedes Merkmal der Ausscheidungswert nicht erreicht ist und 2. der minimale Gesamt-Sortenwert erreicht ist.
B. Der minimale Gesamt-Sortenwert beträgt: 1. 105 für Sorten, die für die industrielle Verarbeitung bestimmt sind; 2. 120 für Konsumsorten.
4 Ausscheidungswerte und Berechnungsformel für den spezifischen Wert pro Merkmal
Merkmale Formel Vorprüfung Offizielle Prüfung
Koeffi- zient
Ausschei- dungswerte
Koeffi- zient
Ausschei- dungswerte
Knollenertrag in dt/ha (a/b)* 100 1.0 1.0 Kleine Knollen (in %) b–a 1.0 1.0
Eignung zur Lagerung Lagerung (Note) b–a 1.5 1.5 Auskeimen (Note) b–a 1.5 1.5
Entwicklung und Feldkrankheiten parasi- tärer Art Regelmässigkeit des Auflaufens (Note) c–a 1.0 1.0 Krautfäule (Note) c–a 3.0 3.0 Viruskrankheiten – Mosaik (Y) % c–a 1.0 1.0
– Blattroll (R) (%) c–a 1.0 1.0 Erwinia (%) c–a 1.0 1.0 Erntefäulnis (% des Gewichts) c–a 1.0 > 6.0 1.0 > 6.0
Krankheiten parasitärer Art nach Lage- rung (% und Index) Braunfäule c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Fäulnis, anderer Art c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0
Landwirtschaft
46
916.151.1
Merkmale Formel Vorprüfung Offizielle Prüfung
Koeffi- zient
Ausschei- dungswerte
Koeffi- zient
Ausschei- dungswerte
Pfropfenbildung c–a 1.0 > 6.0 1.0 > 6.0 PVYNTN c–a 1.0 > 3.0 1.0 > 3.0 Rhizoctonia – Pocken c–a 0.1 0.1
– Knollendeformation c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Schorf – Flachschorf c–a 0.5 0.5
– Pulverschorf c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 – Silberschorf c–a 0.25 0.25
Fleischmängel Eisenfleckigkeit (% und Index) c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Graufleckigkeit (% und Index) c–a 1.0 > 6.0 1.0 > 6.0 Hohl- und Schwarzherzigkeit (% und Index)
c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0
Blau- od. Schwarzfleckigkeit (Note) c–a 0.0 1.0 Schwarzverfärbung nach dem Kochen ((Note + Index + % Index >30)/3)
c–a 1.0 1.0
Eignung zur Herstellung von Verarbei- tungsprodukten Stärke (%) – für Herstellung von Chips < 15 < 15 – für Herstellung von Frites < 13; >17 < 13; > 17 Note für Sorten, die für die Herstellung von Chips bestimmt sind: – Eignung für Herstellung von Chips a–d 10.0 10.0 – Eignung für Herstellung von Frites a–d 0.5 0.5
Note für Sorten, die für die Herstellung von Frites bestimmt sind: – Eignung für Herstellung von Chips a–d 0.5 0.5 – Eignung für Herstellung von Frites a–d 10.0 10.0 Zusätzliche Beobachtungen (Note) c–a 1.0 1.0
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
47
916.151.1
Kapitel C: Anforderungen bezüglich der Anbau- und Verwendungseignung für Futterpflanzen
1 Allgemeines
1.1 Prüfungsverfahren Ein Vorversuch wird nur bei Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen durchgeführt.
1.2 Beobachtete Merkmale a. Hauptmerkmale:
Diese werden in den Vorversuchen und den offiziellen Versuchen beobach- tet. Man unterscheidet zwischen wichtigen Eigenschaften mit Priorität A und Eigenschaften mit weniger Bedeutung mit Priorität B.
b. Neben-Merkmale: Diese werden beobachtet, sofern es die Bedingungen erlauben.
c. Andere Beobachtungen: Es handelt sich um zusätzliche Informationen und die Beobachtung von spe- ziellen Problemen. Diese Merkmale sind nicht prüfungsrelevant.
1.3 Ausscheidungswerte Das Ergebnis der Beobachtung eines Merkmales darf nicht den dem jeweiligen Merkmal entsprechenden Ausscheidungswert erreichen, damit das Aufnahmegesuch einer Sorte gutgeheissen oder eine Sorte in den Sorten-Katalog aufgenommen wer- den kann. Unterschiedliche Ausscheidungswerte sind definiert:
a. für die Vorversuche; b. für die offiziellen Versuche.
1.3.1 Gräserarten, Leguminosen und andere Arten Der Ausscheidungswert für jedes wichtige beobachtete Merkmal in den offiziellen Versuchen beträgt -1,5 Punkte, in Bezug auf das Mittel der Ergebnisse aufgrund der beobachteten Merkmale der Standardsorten. Bei Weissklee ist der Ausscheidungswert für Blausäure erreicht, wenn der Säure- gehalt höher ist als jener der vom Bundesamt bezeichneten Standardsorte.
1.3.2 Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen Die Ausscheidungswerte für die Vorversuche und die offiziellen Versuche werden in der Tabelle 2 dieses Kapitels festgehalten.
1.4 Gesamt-Sortenwert Der Gesamt-Sortenwert ist das Ergebnis der Vorversuche und der offiziellen Versu- che einer Sorte. Dieser muss grösser sein als der minimale Gesamt-Sortenwert,
Landwirtschaft
48
916.151.1
damit ein Aufnahmegesuch gutgeheissen oder eine Sorte im Sorten-Katalog auf- genommen werden kann. Der Gesamt-Sortenwert wird nach dem Durchschnitt der Ergebnisse der Versuche berechnet.
1.4.1 Gräserarten, Leguminosen und andere Arten Der Gesamtsortenwert wird für jede Art gemäss der nachstehenden Formel berech- net: X = (Total der Noten für die beobachteten Merkmale mit Priorität A) 2 Y = (Total der Noten für die beobachteten Merkmale mit Priorität B) Z = Anzahl der Noten Gesamtsortenwert = (X + Y) / Z
1.4.2 Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen Der Gesamt-Sortenwert für die Berechnung einer Sorte entspricht dem Relativertrag (Ertrag der Testsorte in Prozenten des Ertragsdurchschnitts der Standardsorte ausge- drückt), korrigiert um die erhaltenen Bonus- und Malus-Werte. Bonus- und Malus-Werte entstehen durch Korrekturen in Form von Zusatz- oder Abzugspunkten, die aufgrund des Unterschieds zum Durchschnittswert der Stan- dardsortenergebnisse berechnet werden.
1.5 Beobachtete Merkmale und Bonitierung
1.5.1 Gräserarten, Leguminosen und andere Arten a. Die beobachteten Merkmale, die für die Berechnung des Gesamtsortenwer-
tes verwendet werden, sowie ihre Priorität sind für jede Art in der Tabelle 1 dieses Kapitels festgehalten.
b. Die Notenbewertung der Bonitierung beträgt 1 bis 9; 1 ist die beste Note und 9 die schlechteste.
c. Die Notenzuteilung verläuft gemäss dem nachstehenden Notensystem:
1. Nach Varianzanalyse:
Wert im Verhältnis zu dem Versuchsmittel (oder Standard)
Note
Positive Differenz: > KGD (p = 0,01) 1 > KGD (p = 0,05) 2 > 2/3 KGD (p = 0,05) 3 > 1/3 KGD (p = 0,05) 4
Gleich wie Versuchsmittel (oder Standard): 5 Negative Differenz: > 1/3 KGD (p = 0,05) 6
> 2/3 KGD (p = 0,05) 7 > KGD (p = 0,05) 8 > KGD (p = 0,01) 9
KGD = kleinst gesicherte Differenz
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
49
916.151.1
2. Nach Bonituren:
Note Jugendentwicklung Nach- wuchsvermögen Krank- heitsresistenz1
Konkurrenzkraft (100-Anteil in %) der Sorte/ 10 = Konkurrenzzahl
Beschaffenheit Blatt
Ausdauer Fehl- stellen in % der gesamten Boden- bedeckung
1 sehr gut (100–90 %) = 10/10 = 1 sehr fein 0 bis 10 2 sehr gut bis gut (100–80 %) = 20/10 = 2 20 3 gut 3 30 4 gut bis mittel 4 40 5 mittel 5 50 6 mittel bis gering 6 60 7 gering 7 70 8 gering bis sehr gering 8 80 9 sehr gering (100–10 %) = 90/10 = 9 sehr grob 90 bis 100
1 bonitiert nach Krankheitsbildern
1.5.2 Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen Die beobachteten Merkmale, die für die Berechnung des Gesamtsortenwertes ver- wendet werden, sowie die Bonus- und Malus-Werte sind in der Tabelle 2 dieses Kapitels festgehalten.
Bedingungen bezüglich Aufnahmegesuch und für die Aufnahme einer Sorte in den Sortenkatalog
2.1 Gräserarten, kleinkörnige Leguminosen und andere Arten Eine Sorte wird in den Sortenkatalog aufgenommen, wenn:
a für jedes Merkmal der Ausscheidungswert nicht erreicht ist; b. ihr Gesamtsortenwert mindestens 0,2 Punkte besser liegt als das Mittel der
Gesamtsortenwerte der Standardsorten.
2.2 Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen
2.2.1 Ein Aufnahmegesuch wird angenommen, wenn die Ergebnisse der Vorprüfungen oder jene eines Dossiers betreffend die Aufnahme in einen ausländischen Sortenkatalog aufzeigen, dass:
a. für jedes Merkmal der Ausscheidungswert nicht erreicht ist; b. der minimale Gesamtsortenwert 100 beträgt.
2.2.2 Eine Sorte wird in den Sortenkatalog aufgenommen: a. wenn für jedes Merkmal der Ausscheidungswert nicht erreicht ist, und b. wenn der minimale Gesamtsortenwert 103 beträgt, oder wenn der Gesamts-
ortenwert der geprüften Sorte 5 Punkte mehr als der Gesamtsortenwert der schlechtesten Standardsorte beträgt.
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Landwirtschaft
52
916.151.1
Tabelle 2 Ackerbohnen, Futtererbsen und Lupinen
Eigenschaften Formel Einheit Ausscheidungswerte Nötige Unterschiede im Vergleich mit dem Durchschnitt der Stan- dards für den Erhalt eines Bonus oder Malus
Vor- versuche
offizielle Versuche
Bonus (+1) Malus (–1)
Hauptmerkmale Körnerertrag (13 % H2O) (a/b)*100 % < 90 < 95 Tausendkorngewicht: – Futtererbsen und
Schmalblättrige Lupine
b–a g +20 –20
– Ackerbohnen und Weisse Lupine
b– a g +30 –30
Eiweissgehalt 100 b 100a
% < –10 +2 –2
Erntbarkeit (Pflanzen- länge bei der Ernte)
b–a cm +5 –5
Gesundheitszustand b–a Note +1 –1 Überwinterung Winter- futtererbsen (Bestandes- verminderung)
b–a % +10 –10
Nebenmerkmale Hemmstoffe Ackerbohnen: 10 Bonus-Punkte für taninfreie Sorten (weisse Blüte)
a: Ergebnis der geprüften Sorte b: Durchschnitt der Standardsorten
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
53
916.151.1
Kapitel D: Anforderungen in Bezug auf die Anbau- und Verwendungseignung für Öl- und Faserpflanzen
1 Allgemeines
Die Prüfung unterscheidet zwischen Ölsaatkulturen der Arten Winter- und Sommer- raps, Sonnenblume und Lein, Sojakulturen, Gründüngungskulturen der Arten Sa- reptasenf, Weisser Senf und Rübsen sowie Hanfkulturen.
1.1 Beobachtete Merkmale a. Hauptmerkmale:
Diese werden in den Vorversuchen und den offiziellen Versuchen beobach- tet.
b. Nebenmerkmale: Diese werden beobachtet, sofern es die Bedingungen erlauben.
c. Andere Merkmale: Es handelt sich um zusätzliche beschreibende Informationen und die Beo- bachtung spezieller Probleme. Diese Merkmale sind nicht systematisch prü- fungsrelevant.
1.2 Ausscheidungswerte Damit das Aufnahmegesuch einer Sorte gutgeheissen oder eine Sorte in den Sorten- katalog aufgenommen werden kann, darf das Ergebnis der Beobachtung eines Merkmales den diesem Merkmal entsprechenden Ausscheidungswert nicht errei- chen. Unterschiedliche Ausscheidungswerte sind festgelegt:
a. für die Vorversuche; b. für die offiziellen Versuche.
Sie sind in den Tabellen 1, 2, 3 und 4 dieses Kapitels aufgeführt.
1.3 Gesamt-Sortenwert Der Gesamt-Sortenwert ist das Ergebnis der offiziellen Prüfung einer Sorte. Der Gesamt-Sortenwert wird aufgrund der in den Tabellen 1, 2, 3 und 4 dieses Kapitels definierten Methoden, nach dem Durchschnitt der Ergebnisse von zwei Jahresversuchen berechnet.
1.4 Beobachtete Merkmale und Bonitierung Die beobachteten Merkmale, die zur Berechnung des Gesamt-Sortenwertes hinzuge- zogen werden, sind in den Tabellen 1, 2, 3 und 4 dieses Kapitels aufgeführt.
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2 Bedingungen für die Annahme eines Aufnahmegesuchs und die Aufnahme einer Sorte in den Sortenkatalog
2.1 Ein Aufnahmegesuch wird angenommen, wenn aus den Ergebnissen der Vorprüfungen oder einem Dossier für die Aufnahme in einen ausländischen Sortenkatalog hervorgeht, dass:
a. bei keinem Merkmal der Ausscheidungswert erreicht ist; und b. der minimale Gesamt-Sortenwert von 100 erreicht ist.
2.2 Eine Sorte wird in den Sortenkatalog aufgenommen: a. wenn bei keinem beobachteten Merkmal der Ausscheidungswert erreicht ist;
und b. wenn der Gesamtsortenwert von 103 erreicht ist, oder wenn der Gesamt-Sor-
tenwert der geprüften Sorte 5 Punkte mehr als der Gesamt-Sortenwert der schlechtesten, vergleichbare agronomische Eigenschaften aufweisenden Standardsorte beträgt.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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Tabelle 1
Winter- und Sommerraps, Sonnenblume und Öllein
Merkmale Berechnung Einheit Ausscheidungswerte
Vor- versuche
Offizielle Versuche
Hauptmerkmale Kornertrag (A) (a/b)*100 % < 90% < 95 % Frühreife bis Reife (B) b–a % (H2O) < – 3 Ölgehalt (C) a–b % < – 3 < – 3 Glukosinolatgehalt (ganze Körner)1 molg–1 > 20 > 20 Erucasäuregehalt1 % > 2 > 2
Nebenmerkmale Frühlagerung (D) b–a Note (1–9) < – 3 Sclerotinia sclerotiorum-Toleranz (E) b–a Note (1–9) < – 3 Phoma lingam-Toleranz (F) b–a Note (1–9) < – 3 Gesundheitszustand bei der Ernte (G)2 b–a Note (1–9) < – 3
Andere Merkmale Frühreife bei der Blüte b–a Note (1–9) Kräftigkeit Ende Herbst3 b–a Note (1–9) Kräftigkeit Ende Winter3 b–a Note (1–9)
a: Ergebnis der geprüften Sorten b: Durchschnitt der Resultate der Standardsorten Gesamtwert für Winterraps = A + B + C + D + E + F Gesamtwert für Sommerraps = A + B + C + D Gesamtwert für Sonnenblumen und Öllein = A + B + C + D + G 1 Betrifft nur Raps 2 Betrifft nur Sonnenblumen und Öllein 3 Betrifft nur winterharte Kulturen Note: 1 = sehr gut, 3 = gut, 5 = genügend, 7 = schlecht, 9 = sehr schlecht
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Tabelle 2
Soja
Merkmale Berechnung Einheit Ausscheidungswerte Bonus-Werte
Vor- versuche
Offizielle Versuche
(aufgrund der berech- neten Werte)
Hauptmerkmale Kornertrag (a/b)*100 % < 90% < 95 % Proteingehalt (d/e)*100 % < 90 % 1 Punkt pro %
mehr Ölgehalt (d/e)*100 % < 90 % 1 Punkt pro %
mehr
Nebenmerkmale Lagerung bei Ernte e–d Note (1–9) < – 5 1 Punkt pro
positive Einheit Gesundheitszustand (pro beobachtetes Merkmal)
e–d Note (1–9) < – 5 1 Punkt pro positive Einheit
Andere Merkmale Vegetationshöhe e–d cm
a: Relativer Ertrag für die geprüfte Sorte b: Relativer Referenzertrag, berechnet gemäss b = mx + c:
m = Ertrag pro zusätzliches Grad × Tag (auf Basis der Standardsorten berechnet) x = Anzahl Grad ×Vegetationstage der geprüften Sorte c = Konstante (auf Basis der Standardsorten berechnet)
d = Ergebnisse der geprüften Sorte e = Durchschnitt der Resultate der Standardsorten Ergebnis auf eine Einheit gerundet Note: 1 = sehr gut, 3 = gut, 5 = genügend, 7 = schlecht, 9 = sehr schlecht Gesamtwert = Körnerertrag + Punkt(e) des Bonuswertes
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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Tabelle 3
Sareptasenf, Weisser Senf und Rübsen
Merkmale Berechnung Einheit Ausscheidungswerte
Vorversuche Offizielle Versuche
Hauptmerkmale Bodenbedeckung am Ende der Vegetationsperiode (A)
b–a Note (1–9) < –3 < – 3
Winter-Resistenz (winterharte Sorten) (B)
b–a Note (1–9) < – 3
Winter-Sensibilität (nicht winterharte Sorten) (B)
b–a Note (1–9) < – 3
Nebenmerkmale Lagerung (C) b–a Note (1–9) < – 3 Konkurrenzkraft bei der Begrünung (D)
b–a Note (1–9) < – 3
Andere Merkmale Gesundheitszustand (pro beobachtetes Merkmal)
b–a Note (1–9)
a: Ergebnis der geprüften Sorten b: Durchschnitt der Resultate der Standardsorten Gesamwert = 100 + A + B + C + D Note: 1 = sehr gut, 3 = gut, 5 = genügend, 7 = schlecht, 9 = sehr schlecht
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Tabelle 4
Hanf
Merkmale Einheit Ausscheidungswerte
Offizielle Versuche
Hauptmerkmale THC-Gehalt (9-Tetrahydrocannabinol) % > 0,3 Verhältnis THC/CBD > 1 Markterwünschte Qualität Note (1–9) 3 Gesundheitszustand Note (1–9) 3
Note: 1 = sehr gut, 3 = gut, 5 = genügend, 7 = schlecht, 9 = sehr schlecht CBD = Cannabidiol
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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Kapitel E: Anforderungen in Bezug auf die Anbau- und Verwendungseignung für Zuckerrübe und Futterrübe
1 Allgemeines
1.1 Prüfungsverfahren Das Prüfungsverfahren unterscheidet rhizomanietolerante und -sensible Zuckerrüben sowie Futterrüben.
1.2 Beobachtete Merkmale a. Hauptmerkmale:
Diese werden anlässlich der offiziellen Versuche beobachtet. b. Nebenmerkmale:
Diese werden beobachtet, sofern es die Bedingungen erlauben. c. Andere Merkmale:
Es handelt sich um zusätzliche beschreibende Informationen und die Beo- bachtung spezieller Probleme. Diese Merkmale sind nicht systematisch prü- fungsrelevant.
1.3 Ausscheidungswerte Damit das Aufnahmegesuch einer Sorte gutgeheissen oder eine Sorte in den Sorten- katalog aufgenommen werden kann, darf das Ergebnis der Beobachtung eines Merkmales den diesem Merkmal entsprechenden Ausscheidungswert nicht errei- chen.
1.4 Gesamt-Sortenwert Der Gesamt-Sortenwert ist das Ergebnis der offiziellen Prüfung einer Sorte. Der Gesamt-Sortenwert wird aufgrund der in den Tabellen 1 und 2 dieses Kapitels definierten Methoden, nach dem Durchschnitt der Ergebnisse von zwei offiziellen Jahresversuchen berechnet.
1.5 Beobachtete Merkmale und Bonitierung Die beobachteten Merkmale, die für die Berechnung des Gesamt-Sortenwertes und für die Bonitierung verwendet werden, sind in den Tabellen 1 und 2 dieses Kapitels festgehalten.
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2 Bedingungen für die Annahme eines Aufnahmegesuchs und die Aufnahme einer Sorte in den Sortenkatalog
2.1 Ein Aufnahmegesuch wird angenommen, wenn aus den Ergebnissen der im Ausland durchgeführten Prüfungen hervorgeht, dass:
a. bei keinem Merkmal der Ausscheidungswert erreicht ist; b. der minimale Gesamt-Sortenwert von 100 erreicht ist.
2.2 Eine Sorte wird in den Sortenkatalog aufgenommen: a. wenn bei keinem Merkmal der Ausscheidungswert erreicht ist; b. wenn der Gesamtsortenwert von 103 erreicht ist, oder wenn der Gesamt-Sor-
tenwert der geprüften Sorte 5 Punkte mehr als der Gesamt-Sortenwert der schlechtesten, vergleichbare agronomische Eigenschaften aufweisenden Standardsorte beträgt.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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Tabelle 1 Betarüben
A. Zuckerrüben
Merkmale Berechnung Einheit Ausschei- dungswerte
Bonus-Werte
Offizielle Versuche
1 Punkt pro Unterschiedsstufe
Hauptmerkmale Ertrag raffinierter Zucker (a/b)*100 %1 < 95 % Ertrag Rüben a–b %1 < 90 % 1 % Zuckergehalt a–b %2 < 95 % 0,5 % Ausbeute-Verlust a–b %2 – 0,5 % Erdanhang a–b %1 – 5 % Feldaufgang a–b %1 2 %
Nebenmerkmale Cercosporiose-Toleranz b–a Note (1–9) < –5 1 Mehltau-Toleranz b–a Note (1–9) < –5 1 Schosser a–b % > 1 % Doppelkeimer a–b % > 5 %
Andere Merkmale Extraktionsgrad a–b %2 K a–b %2 Na a–b %2 Am-N a–b %2 Andere agronomische Merkmale (pro beobachtetes Merkmal)
b–a Note (1–9)
a: Ergebnis der geprüften Sorten b: Durchschnitt der Resultate der Standardsorten 1 Ergebnis auf eine Einheit gerundet 2 Ergebnisse auf 1/10 Einheit gerundet Note: 1 = sehr gut, 3 = gut, 5 = genügend, 7 = schlecht, 9 = sehr schlecht Gesamtwert = Ertrag raffinierter Zucker + Punkt(e) des Bonuswertes
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Tabelle 2
B. Futterrüben
Merkmale Berechnung Einheit Ausschei- dungswerte
Für den Erhalt eines Bonus erforderlicher Unterschied
Offizielle Versuche
Bonus (+ 1)
Hauptmerkmale Trockenmaterial-Ertrag (a/b)*100 % < 95 % Wurzel-Ertrag a–b % 1 % Trockenmaterial-Gehalt a–b % 1 %
Nebenmerkmale Cercosporiose-Toleranz b–a Note (1–9) 1 Erntetauglichkeit (Form der Rübe)
b–a Note (1–9) 1
Andere Merkmale Zuckergehalt a–b % Schosser a–b % Doppelauflauf a–b % Andere agronomische Merkmale (pro beobachte- tes Merkmal)
b–a Note (1–9)
a: Ergebnis der geprüften Sorten b: Durchschnitt der Resultate der Standardsorten Ergebnis auf eine Einheit gerundet Note: 1 = sehr gut, 3 = gut, 5 = genügend, 7 = schlecht, 9 = sehr schlecht Gesamtwert = Trockensubstanzertrag + Punkt(e) des Bonuswertes
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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Anhang 3104 (Art. 3–5, 7–10, 23 und 38)
Feldbesichtigung und Anforderungen an die Kulturen
Kapitel A: Feldbesichtigung und Anforderungen an die Kulturen von Getreidesaatgut
1 Anzahl und Zeitpunkt der Besichtigungen
Die Kulturen sind in einem Entwicklungszustand zu besichtigen, welcher eine ein- deutige Beurteilung der Bestände erlaubt.
Hybriden und Inzuchtlinien von Mais Mindestens fünf Besichtigungen. Eine Besichtigung vor der Blüte, mindestens drei während der Blüte und 1 bei der Kolbenkontrolle.
Hybriden von Roggen Mindestens zwei Besichtigungen. Eine Besichtigung während der Blüte und eine nach der Entfernung der Ummante- lung.
Hafer, Gerste, Triticale, Weichweizen, Dinkel, Roggen und offen abblühende Sorten von Mais Mindestens eine Besichtigung zwischen Blüte und Gelbreife.
2 Beurteilungs- und Anerkennungsgrenzen
Folgende Kriterien werden beurteilt: – Allgemeiner Stand – Sortenechtheit und Sortenreinheit – Isolationsabstand – Fremde Getreidearten – Unkräuter – Samenübertragbare Krankheiten
104 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des EVD vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513), 2. Mai 2005 (AS 2005 1945), 2. Nov. 2006 (AS 2006 5179) und vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
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2.1 Allgemeiner Stand Die Bestände werden nach folgender Notenskala bewertet: 1 = sehr gut 3 = gut 5 = genügend 7 = schlecht 9 = sehr schlecht Bei einer Note unter 5 wird der Bestand abgewiesen. Bestände zur Produktion von Saatgut müssen normal entwickelt und gesund sein. Beim Auftreten von einem oder mehreren unten aufgelisteten Mängeln kann die Beurteilung weiterer Merkmale (z.B. Sortenreinheit) beeinträchtigt werden. Die Notengebung trägt der Beurteilbarkeit der Saatgutbestände sowie der Pflege die- ser Bestände Rechnung. Folgende Kriterien werden bewertet:
– Verunkrautung – Unausgeglichenheit – Krankheitsbefall – Befall durch tierische Schädlinge – Lagerfrucht
2.2 Sortenechtheit und Sortenreinheit Die Bestände müssen ausreichend sortenecht und sortenrein sein. Bestände, die nicht der angemeldeten Sorte entsprechen, werden abgewiesen. Abweicher sind alle Pflanzen der gleichen Art, die nicht dem typischen Sortenbild entsprechen.
Hybriden, Inzuchtlinien und offen abblühende Sorten von Mais a. Der Anteil Abweicher darf folgende Prozentzahlen nicht überschreiten:
Prozent
1. Für die Produktion von Basissaatgut: Inzuchtlinien 0,1 Einfachhybriden 0,1 offen abblühende Sorten 0,5
2. Für die Produktion von zertifiziertem Saatgut:
Komponenten von Hybri- den – Inzuchtlinien 0,2 – Einfachhybriden 0,2 – offen abblühende Sorten 1,0 Offen abblühende Sorten 1,0
b. Bei der Hybridproduktion müssen während der Befruchtungslenkung fol- gende Normen erfüllt werden: 1. Zum Zeitpunkt der Empfängnisfähigkeit der Narben des weiblichen El-
ternteils sind genügend Pflanzen des männlichen Elternteils mit aus- reichender Pollenabgabe vorhanden (Synchronisation).
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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2. Wenn erforderlich, wird entfahnt; 3. Zum Zeitpunkt, in dem mehr als 5 Prozent der Pflanzen des weiblichen
Elternteils empfangsfähige Narben aufweist, darf im Bestand der Anteil der Pflanzen des weiblichen Elternteils, die Pollen abgeben, höchstens betragen: – bei einer Feldbesichtigung 1 % – bei allen Feldbesichtigungen 2 %
c. Pflanzen werden als Pollen ausschüttend gezählt, wenn auf 50 mm oder mehr der Hauptachse oder ihrer Verzweigungen die Antheren aus den Spel- zen ausgetreten sind und Pollen abgegeben haben oder Pollen abgeben;
d. Ein Bestand zur Erzeugung von zertifiziertem Saatgut bei Verwendung der männlichen Sterilität, in dem der männliche Elternteil die Fertilität des weib- lichen Elternteils nicht wiederherstellt, muss in einem für die entsprechende Sorte definierten Verhältnis auch männlich fertile Pflanzen des weiblichen Elternteils enthalten. Dies gilt nicht, wenn nach der Ernte Saatgut des männ- lich sterilen und männlich fertilen weiblichen Elternteils in einem für die entsprechende Sorte definierten Verhältnis gemischt wird;
e. Die Kolbenkontrolle erfolgt nach der Ernte. Der Anteil Kolben, die den sor- tentypischen Merkmalen nicht entsprechen, darf 0,1 Prozent nicht über- schreiten; der Anteil Kolben, die Körner enthalten, die den sortentypischen Merkmalen nicht entsprechen, darf 0,2 Prozent nicht überschreiten.
Hybriden von Roggen und offen abblühender Roggen a. Die Anzahl Abweicher darf folgende Zahlen nicht überschreiten:
1. Für die Produktion von Basissaatgut: 1 je 30 m2 2. Für die Produktion von zertifiziertem Saatgut: 1 je 10 m2
b. Bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut von Hybridroggen gilt die an- gegebene Norm ausschliesslich für die weibliche Komponente.
c. Bei Verwendung der männlichen Sterilität muss die männlich sterile Kom- ponente einen Sterilitätsgrad von mindestens 98 Prozent aufweisen. Dieser wird in Kontrollparzellen untersucht.
d. Das zertifizierte Saatgut von Hybridroggen wird im gemischten Anbau von einer männlich sterilen weiblichen Komponente mit einer die männliche Fer- tilität wiederherstellenden männlichen Komponente erzeugt. Der Anteil der beigemischten männlichen Komponente ist sortenspezifisch und darf den vom Züchter angegebenen Anteil nicht überschreiten.
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Triticale Bei selbstbefruchtenden Triticale-Sorten wird die folgende minimale Sortenreinheit verlangt:
Kategorie Minimale Sortenreinheit (%)
Basissaatgut 99,7 Zertifiziertes Saatgut der 1. Vermehrung 99,0 Zertifiziertes Saatgut der 2. Vermehrung 98,0
Hafer, Gerste, Weichweizen, Dinkel Es wird die folgende minimale Sortenreinheit verlangt:
Kategorie Minimale Sortenreinheit (%)
Basissaatgut 99,9 Zertifiziertes Saatgut der 1. Vermehrung 99,7 Zertifiziertes Saatgut der 2. Vermehrung 99,0
Hybriden von Hafer, Gerste, Weichweizen, Dinkel und selbstbestäubenden Sorten von Triticale
a. Die Sortenreinheit des Saatguts der Kategorie «Zertifiziertes Saatgut» muss mindestens 90 Prozent betragen. Sie wird amtlich mittels eines angemesse- nen Anteils der Proben nachgeprüft;
b. Bestände zur Erzeugung von zertifiziertem Saatgut müssen ausreichend sor- tenecht und sortenrein hinsichtlich der Merkmale der Erbkomponenten sein. Wird Saatgut unter Verwendung eines Gametozides erzeugt, so muss der Bestand folgenden Normen und sonstigen Anforderungen genügen: 1. Die Sortenreinheit muss mindestens folgenden Prozentsatz erreichen:
– Hafer, Gerste, Weichweizen und Dinkel: 99,7, – selbstbestäubendes Triticale: 99,0.
2. Die Mindesthybridität muss 95 Prozent betragen. Der Hybriditätsgrad muss mittels international üblicher Methoden, soweit vorhanden, beur- teilt werden. In den Fällen, in denen die Hybridität bei der Saatgutprü- fung vor der Zertifizierung bestimmt wird, kann auf die Bestimmung der Hybridität bei der Feldbesichtigung verzichtet werden.
2.3 Isolationsabstand Der Bestand muss folgende Abstände zu benachbarten Quellen von Pollen aufwei- sen, die zu unerwünschter Fremdbestäubung führen können:
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Kultur Minimaler Abstand
Mais 200 m Hybriden von Roggen-Basissaatgut – mit männlicher Sterilität 1000 m – ohne männliche Sterilität 600 m Hybriden von Roggen-zertifiziertem Saatgut 500 m Roggen (offen abblühende Sorten) – für Basissaatgutproduktion 300 m – für Produktion von zertifiziertem Saatgut 250 m Triticale (selbstbefruchtende Sorten) – für Basissaatgutproduktion 50 m – für Produktion von zertifiziertem Saatgut 25 m Hybriden von Hafer, Gerste, Weichweizen, Dinkel – für Produktion von zertifiziertem Saatgut 25 m
Diese Abstände brauchen nicht eingehalten zu werden, sofern eine ausreichende Ab- schirmung (z.B. Wald, Hecke oder zeitlich verschobene Blüte) gegen eine uner- wünschte Fremdbestäubung vorhanden ist. Bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut von Hybridroggen unter Verwendung der männlichen Sterilität muss die Abschirmung durch eine Ummantelung mit der pollenspendenden Elternkomponente unterstützt werden. Nach der Blüte muss diese Ummantelung entfernt werden. Bei Hafer, Gerste, Dinkel und Weichweizen müssen benachbarte Felder verschiede- ner Sorten deutlich und klar voneinander getrennt sein.
2.4 Fremde Getreidearten Der Anteil an fremden Getreidearten darf folgende Anzahl nicht überschreiten:
– 5 Saatgutähren oder Rispen pro 100 m2 für die Produktion von Vermeh- rungssaatgut,
– 10 Ähren oder Rispen pro 100 m2 für die Produktion von zertifiziertem Saat- gut und von zertifiziertem Saatgut der zweiten Vermehrung.
2.5 Unkräuter Es werden ausschliesslich die Arten bewertet, die den Saatgutwert der entsprechen- den Kulturart beeinträchtigen können. Dies v.a., weil diese Unkräuter besonders schädlich sind oder weil die Samen dieser Unkräuter schwierig von Samen der Kul- turart zu trennen sind oder weil sie bei der Reinigung schwierig zu entfernen sind.
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Klebern, Hederich, Wicken Der Besatz darf den Wert von 20 Pflanzen einer dieser Arten pro 100 m2 nicht über- schreiten. In begründeten Fällen (besondere Witterungsbedingungen, regionale Besonderhei- ten, spezielle Bewirtschaftungsweise) darf dieser Wert um maximal 100 Prozent überschritten werden.
Flughafer Haferfelder, welche Flughafer aufweisen, werden abgewiesen (Toleranz = 0). Auch Haferfelder, aus denen Flughafer gesäubert wurde, werden nicht anerkannt. Bei den übrigen Arten darf die Anzahl Flughaferrispen in einem Bestand 5 pro 10 000 m2 (= 1 ha) nicht überschreiten. Bestände, die Flughafer aufweisen, dürfen nicht zur Produktion von Vermehrungs- saatgut anerkannt werden.
2.6 Samenübertragbare Krankheiten
Flugbrand, Zwergbrand, Stinkbrand Die Anzahl befallene Ähren oder Rispen dürfen folgende Zahlen nicht überschrei- ten:
– Produktion von Vermehrungssaatgut 2 pro 100 m2
– Produktion von zertifiziertem Saatgut und von zertifziertem Saatgut der zweiten Vermehrung 5 pro 100 m2
Befallene Ähren oder Rispen dürfen nicht vor der Feldbesichtigung entfernt werden.
Streifenkrankheit Die Anzahl befallener Pflanzen darf folgende Zahlen nicht überschreiten: – Produktion von Vermehrungssaatgut 5 pro 100 m2 – Produktion von zertifiziertem Saatgut und von zertifziertem
Saatgut der zweiten Vermehrung 10 pro 100 m2
2.7 Vorfrucht Die Vermehrungsfläche darf keine Vorfrucht haben, die mit der Erzeugung von Saatgut des Bestandes nicht zu vereinbaren ist. Die Vermehrungsfläche muss ausrei- chend frei sein von Pflanzen, die von der Vorfrucht durchgewachsen sind.
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Kapitel B: Anforderungen an die Kulturen von Kartoffelpflanzgut
1 Bedingungen für die Anbaufläche
1.1 Die Anbaufläche ist frei von: a. Globodera rostochiensis (Wollweber): Kartoffelälchen b. Globodera pallida (Stone) Behrens: Weisser Kartoffelnematode c. Ditylenchus destructor Thorne: Älchenkrätze der Kartoffel
1.2 Folgende Isolationsabstände sind gegenüber einer unerwünschten Nachbar- kultur einzuhalten:
Kultur eingeschrieben für die Produktion von
Minimale Isolationsabstände gegenüber einer Kultur bestimmt für die Produktion von
Zertifiziertem Pflanzgut1
Speisekartoffeln mit weniger als 10 % Virusbefall1
Speisekartoffeln mit mehr als 10 % Virus- befall1
Vorstufenpflanzgut 100 m 300 m 300 m Basispflanzgut 6 m 50 m 100 m Zertifiziertes Pflanzgut – 20 m 50 m
1 Ein Pflanzkartoffelbestand unterliegt nicht den Anforderungen bezüglich der Isolationsabstände, wenn der angrenzende Kartoffelbestand mit Pflanzgut der selben Klasse ausgepflanzt worden ist wie die Klasse des zu besichtigenden Pflanzkartoffelbestandes. Die Parzelle muss gemäss den Anforderungen gesäubert werden, wie sie für das zu produzierende Pflanzgut vorgesehen sind.
1.3 In Anbauflächen von Pflanzkartoffeln unterschiedlicher Sorten der gleichen Klasse muss ein Furchenabstand von mindestens 60 cm zwischen den Sorten frei gehalten werden. Dieser Abstand gilt auch als Isolationsabstand zwi- schen Vorstufenpflanzgut und Basispflanzgutkulturen.
1.4 Bei zwei nebeneinander liegenden unterschiedlichen Sorten sind Querfur- chen nicht zulässig.
1.5 Die Anbauparzellen von Pflanzkartoffeln sind dort anzulegen, wo während mindestens 3 vorhergehenden Jahren keine Kartoffeln angebaut wurden.
2 Anzahl der offiziellen Feldbesichtigungen
Die Anzahl der offiziellen Feldbesichtigungen beträgt: a. drei auf Kulturen, die für die Produktion von Vorstufenpflanzgut be-
stimmt sind; b. zwei auf Kulturen, die für die Produktion von Basis- und zertifiziertem
Pflanzgut bestimmt sind.
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3 Krautvernichtung
Die Stauden der Pflanzkartoffel-Kulturen sind gemäss den Richtlinien des Bundes- amtes und den darin festgelegten Terminen zu vernichten. Die Krautvernichtung muss bis zum Erntezeitpunkt gewährleistet werden.
4 Bedingungen für die Kulturen
4.1 Die Kultur ist frei von: a. Synchytrium endobioticum (Schilbersky) Percival: Kartoffelkrebs b. Clavibacter michiganensis spp. sepedonicus (Spieck. und Kotth.)
Skapt. und Burkh.: Bakterienringfäule c. Pseudomonas solanacearum (Smith) Smith: Schleimkrankeit der Kar-
toffel d. Mycoplasmen von Stolbur: Stolburkrankheit e. tomato spotted wilt virus: Bronzefleckenkrankheit
4.2 Anlässlich der offiziellen Feldbesichtigung dürfen die nachstehenden Grenz- werte sowie die Note über den allgemeinen Kulturzustand nicht überschrit- ten werden:
Kategorie Klasse Befallene Pflanzen (in %) Fremde Pflanzen3 (in %)
Fehlstellen wegen Säuberung (in %)
Allgemeiner Zustand der Kulturen4 (Note)
Virus- befall1
Kraut- fäule
Schwarz- beinigkeit und Welke2
Ausgangsmaterial F0 0 0 0 0 Vorstufe F1 0 0 0 0 Vorstufe F2 0 0 0 0 Vorstufe F3 0 0 0 0 Vorstufe F4 0,02 0 0 0 Basis S 0,02 0,4 0 0 1 5 Basis SE1 0,04 1 0,02 0,02 1 5 Basis SE2 0,04 1 0,02 0,02 1 5 Basis SE3 0,04 1 0,02 0,02 1 5 Basis E 0,06 1 0,1 0,02 2 5 Zertifiziert A 0,2 4 1 0,04 3 5
1 Beobachtete Symptome der erkennbaren Virosen. 2 Unter Schwarzbeinigkeit und Welken sind Krankheiten bakteriellen und
pilzlichen Ursprungs zu beachten (Erwinia spp., Verticillium spp.). 3 Kulturpflanzen, die nicht dem Sortentyp entsprechen, sowie Durchwuchs sind als
fremde Pflanzen zu betrachten. 4 Für diese Benotung wird das Vorhandensein von Unkraut und die Entwicklung
der Kultur (Regelmässigkeit) betrachtet. Die Kulturen werden nach folgender Skala benotet: 1 = sehr gut 3 = gut 5 = genügend 7 = schlecht 9 = sehr schlecht
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4.3 Bestände können ausgeschlossen werden, wenn eine zuverlässige Beurtei- lung der Krankheiten nicht möglich ist, zum Beispiel infolge üppiger Ent- wicklung wegen zu hoher Stickstoffdüngung organischer oder anorganischer Herkunft, Hagel, Frost oder Blattdeformation wegen Anwendung von Herbi- ziden sowie anderen chemischen Präparaten.
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Kapitel C: Feldbesichtigung und Anforderung an die Kulturen von Futterpflanzensaatgut
1 Vorfrucht
Die Vermehrungsfläche darf keine Vorfrucht haben, die mit der Erzeugung von Saatgut der Art, Sorte und Kategorie des Bestandes nicht zu vereinbaren ist. Die Vermehrungsfläche muss ausreichend frei sein von Pflanzen, die von der Vorfrucht durchgewachsen sind. Auf Parzellen müssen mindestens die untenstehenden Jahre ohne Anbau der glei- chen Art eingehalten werden:
– fünf Jahre für Kreuzblüter – drei Jahre für Leguminosen – zwei Jahre für andere Arten
2 Maximal erlaubte Erntejahre
Das Bundesamt legt die maximale Anzahl Erntejahre für jede Art oder Artengruppe fest.
3 Anzahl und Zeitpunkt der Besichtigung
Es findet mindestens eine Feldbesichtigung statt. Die Kulturen sind in einem Entwicklungszustand zu besichtigen, welcher eine ein- deutige Beurteilung der Bestände erlaubt.
4 Beurteilung und Anerkennungsgrenzen
Folgende Kriterien werden beurteilt: a. Allgemeiner Stand b. Sortenechtheit und Sortenreinheit c. Isolationsabstand d. Fremde Arten e. Samenübertragbare Krankheiten
4.1 Allgemeiner Stand Die Bestände werden nach folgender Notenskala bewertet: 1 = sehr gut 3 = gut
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5 = genügend 7 = schlecht 9 = sehr schlecht Bei einer Note, die schlechter als 5 ist, wird der Bestand abgewiesen. Bestände zur Produktion von Saatgut müssen normal entwickelt und gesund sein. Beim Auftreten von einem oder mehreren unten aufgelisteten Mängel kann die Beurteilung weiterer Merkmale (z.B. Sortenreinheit) beeinträchtigt werden. Die Notengebung trägt der Beurteilbarkeit der Saatgutbestände sowie der Pflege die- ser Bestände Rechnung. Folgende Kriterien werden bewertet:
a. Unausgeglichenheit; b. Verunkrautung; c. Befall durch Krankheiten und tierische Schädlinge; d. Lagerung.
4.2 Sortenechtheit und Sortenreinheit Die Bestände müssen ausreichend sortenecht und sortenrein sein. Bestände, die nicht der angemeldeten Sorte entsprechen, werden abgewiesen. Abweicher sind alle Pflanzen der gleichen Art, die nicht dem typischen Sortenbild entsprechen.
Maximale Anzahl Abweicher
Maximale Anzahl abweichender Pflanzen pro Are (100 m2) Parzellen zur Produktion von:
Art Prebasis- und Basissaatgut
zertifiziertem Saatgut der ersten Vermehrung
Lolium und Festulolium spp. 2 10 Poa pratensis
– Sorte klassiert als apomiktische mono- klonale Sorte 5 60
– andere Sorten 5 40 Gräser (ausser Lolium, x Festulolium und Poa spp.)
3 10
Leguminosen (ausser Pisum und Vicia spp.) 3 10
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Sortenreinheit
Art Minimale Sortenreinheit (%)
Prebasis- und Basis-Saatgut
Zertifiziertes Saatgut der ersten Vermeh- rung
Zertifiziertes Saatgut der zweiten Vermehrung
Pisum, Vicia spp.1 99,7 99 98 Brassica spp.1, Poa pratensis2 99,7 98
1 betrifft nur die in Anhang 1, Ziff. 3.2 und 3.3 aufgelisteten Arten von Pisum, Vicia und Brassica spp.
2 Sorten, die als apomiktische Einklonsorten eingestuft worden sind.
Pflanzen aus Ausfallsamen
Maximale Anzahl generativer Pflanzen mit triebbildenden Halmen pro m2
Art Prebasis- und Basissaatgut zertifiziertes Saatgut der ersten Vermehrung
Leguminosen 0 10 Gramineen 0 10
4.3 Isolationsabstand
4.3.1 Der Bestand muss folgende Abstände zu benachbarten Quellen von Pollen aufweisen, die zu unerwünschter Fremdbestäubung führen können:
Art Parzellen zur Produktion von:
Prebasis- und Basissaatgut zertifiziertem Saatgut der ersten Vermehrung
Parzellen kleiner als 2 ha
Parzellen grösser als 2 ha
Parzellen kleiner als 2 ha
Parzellen grösser als 2 ha
Alle Arten (ausser Brassica, Phacelia, Pisum, Vicia und Poa pratensis, apo- miktische monoklo- nale Sorte)
200 m 100 m 100 m 50 m
Brassica und Phace- lia spp.
400 m 200 m
Diese Abstände brauchen nicht eingehalten zu werden, sofern eine ausreichende Abschirmung (z.B. Wald, Hecke oder zeitlich verschobene Blüte) gegen eine uner- wünschte Fremdbestäubung vorhanden ist.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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4.3.2 Die Parzellen zur Produktion von Saatgut selbstbefruchtender Arten (Pisum sativum, Vicia faba) oder Sorten von Poa pratensis registriert als apomiktisch monoklonal müssen eindeutig von allen anderen Kulturen getrennt sein.
4.4 Andere unerwünschte Arten
Maximale tolerierte Anzahl Pflanzen
Parzellen zur Produktion von:
Art andere unerwünschte Arten Prebasis- und Basis-Saatgut
zertifiziertem Saatgut der ersten Vermehrung
Trifolium spp. Trifolium, Medicago, Meliotus und Lotus spp. (*)
4 pro Are 20 pro Are
Cuscuta spp. (Kleeseide) 0 0 Rumex obtusifolius, Rumex crispus (breit blättriger Ampfer)
10 pro ha 20 pro ha
Lolium spp. oder x Festulolium spp.
andere Lolium spp. 2 pro Are 10 pro Are
Gramineen andere Gramineen (**) 4 pro Are 20 pro Are Rumex obtusifolius Rumex crispus (breitblättriger Ampfer)
10 pro ha 20 pro ha
Alopecurus myosuroides und Bromus spp.
4 pro Are 10 pro Are
Pisum und Vicia spp.
andere Pisum, Vicia spp. und Raphanus spp.
4 pro Are 20 pro Are
(*) ausser: Trifolium repens in Trifolium pratense (**) ausser Windhalm (Apera spica venti) bei allen Arten; Rispengrasarten (Poa spp.) bei allen
Arten ausser bei anderen Rispengrasarten; Phleum spp. bei allen Arten ausser bei anderen Phleum spp.
4.5 Samenübertragbare Krankheiten
Maximaler Anteil befallener Pflanzen
Krankheiten Prebasis- und Basissaatgut Zertifiziertes Saatgut
Pisum spp. Virosen 5 % 10 % Welkenkrankheit (Fusa- rium oxysporum)
0 % 0 %
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Kapitel D: Feldbesichtigung und Anforderungen an die Kulturen von Öl- und Faserpflanzensaatgut
1 Vorfrucht
Die Vermehrungsfläche darf keine Vorfrucht haben, die mit der Produktion von Saatgut der Art und der Sorte des Bestandes nicht zu vereinbaren ist. Die Vermeh- rungsfläche muss ausreichend frei sein von Pflanzen, die von der Vorfrucht durch- gewachsen sind. Im Falle von Rapshybriden muss der Bestand auf einer Fläche vermehrt werden, auf der in den vergangenen fünf Jahren keine Cruciferae gepflanzt wurden.
2 Anzahl und Zeitpunkt der Besichtigungen
Bei anderen Beständen als Hybridenbeständen von Helianthus annuus und Brassica napus muss mindestens eine Feldbesichtigung stattfinden. Bei Beständen von Hybriden von Helianthus annuus müssen mindestens zwei Feld- besichtigungen stattfinden. Bei Beständen von Hybriden von Brassica napus müssen mindestens drei Feld- besichtigungen stattfinden – die erste vor der Blüte, die zweite während der frühen Blüte und die dritte am Ende der Blüte. Die Kulturen sind in einem Entwicklungszustand zu besichtigen, welcher eine ein- deutige Beurteilung der Bestände erlaubt.
3 Beurteilung und Anerkennungsgrenzen
Folgende Kriterien werden beurteilt: a. Allgemeiner Stand; b. Sortenechtheit und Sortenreinheit; c. Isolationsabstand; d. Samenübertragbare Krankheiten.
3.1 Allgemeiner Stand Die Bestände werden nach folgender Notenskala bewertet: 1 = sehr gut 3 = gut 5 = genügend 7 = schlecht 9 = sehr schlecht Bei einer Note unter 5 wird der Bestand abgewiesen.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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916.151.1
Zur Produktion von Saatgut bestimmte Kulturen müssen normal entwickelt und gesund sein. Das Auftreten eines oder mehrerer der unten aufgelisteten Mängel kann sich auf die Beurteilung weiterer Merkmale (z.B. Sortenreinheit) auswirken. Die Notengebung trägt der Beurteilbarkeit der Saatgutbestände sowie der Pflege die- ser Bestände Rechnung. Folgende Kriterien werden bewertet:
a. Unausgeglichenheit; b. Verunkrautung; c. Befall durch Krankheiten und tierische Schädlinge; d. Lagerung.
3.2 Sortenechtheit und Sortenreinheit Die Bestände müssen ausreichend sortenecht und sortenrein oder, im Falle eines Bestands einer Inzuchtlinie, ausreichend echt und rein sein hinsichtlich der die Inzuchtlinie kennzeichnenden Merkmale. Bei der Produktion von Saatgut von Hybridsorten gelten diese Bestimmungen auch für die Merkmale der Komponenten, einschliesslich die männliche Sterilität oder der Restauration der Fruchtbarkeit. Bestände, die nicht der angemeldeten Sorte entsprechen, werden abgewiesen. Abweicher sind alle Pflanzen der gleichen Art, die nicht dem typischen Sortenbild entsprechen. Bestände von Brassica juncea, Brassica nigra, Cannabis sativa, Carthamus tincto- rius, Carum carvi und Hybriden von Helianthus annuus und Brassica napus müssen folgende Anforderungen erfüllen:
Brassica juncea, Brassica nigra, Cannabis sativa, Carthamus tinctorius und Carum carvi ausser Hybriden Die Zahl der Pflanzen der jeweiligen Art, die als eindeutig nicht sortenecht festge- stellt werden können, darf folgende Werte nicht überschreiten: – 1 je 30 m2 bei der Produktion von Basissaatgut, – 1 je 10 m2 bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut.
Hybriden von Helianthus annuus Der zahlenmässige Anteil an Pflanzen, die in Bezug auf die Inzuchtlinie oder auf die Komponente als eindeutig nicht echt festgestellt werden können, darf folgende Werte nicht überschreiten:
Prozent
a. Bei der Produktion von Basissaatgut: 1. Inzuchtlinien 0,2 2. Einfachhybriden
– männliche Komponente, Pflanzen, die Pollen abgeben, sobald 2 Prozent oder mehr der weiblichen Komponenten empfängnis- fähige Blüten aufweisen 0,2
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Prozent
– weibliche Komponente 0,5 b. Bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut:
– männliche Komponente, Pflanzen, die Pollen abgeben, sobald 5 Prozent oder mehr der weiblichen Komponenten empfängnisfähige Blüten aufweisen 0,5
– weibliche Komponente 1,0
Bei der Produktion von Saatgut von Hybridsorten müssen folgende weitere Anforde- rungen erfüllt sein:
a. Die Pflanzen der männlichen Komponente geben während der Blütezeit der Pflanzen der weiblichen Komponente ausreichend Pollen ab.
b. Wenn die Pflanzen der weiblichen Komponente empfängnisfähige Blüten haben, darf der Anteil an Pflanzen dieser Komponente, die Pollen abgegeben haben oder Pollen abgeben, 0,5 Prozent nicht überschreiten.
c. Bei der Produktion von Basissaatgut darf der zahlenmässige Gesamtanteil an Pflanzen der weiblichen Komponente, die in Bezug auf diese Komponente als eindeutig nicht echt festgestellt werden können und die Pollen abgegeben haben oder Pollen abgeben, 0,5 Prozent nicht überschreiten.
d. Bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut enthält die genutzte männlich sterile Komponente mindestens eine Linie, die die männliche Sterilität res- tauriert, so dass mindestens ein Drittel der aus dem erhaltenen Hybridsaatgut erwachsenden Pflanzen Pollen abgeben, der in jeder Hinsicht normal zu sein scheint.
Hybriden von Brassica napus, erzeugt unter Nutzung der männlichen Sterilität Der zahlenmässige Anteil an Pflanzen, die in Bezug auf die Inzuchtlinie oder auf die Komponente als eindeutig nicht echt festgestellt werden können, darf folgende Werte nicht überschreiten:
Prozent
a. Bei der Produktion von Basissaatgut: 1. Inzuchtlinien 0,1 2. Einfachhybriden
– männliche Komponente 0,1 – weibliche Komponente 0,2
b. Bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut: – männliche Komponente 0,3 – weibliche Komponente 1,0
Die männliche Sterilität muss bei der Produktion von Basissaatgut 99 Prozent und bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut mindestens 98 Prozent betragen. Der
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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Grad der männlichen Sterilität wird durch Prüfung der Blüten auf Fehlen fruchtbarer Antherenkulturen bewertet.
3.3 Isolationsabstand Der Bestand muss folgende Abstände zu benachbarten Quellen von Pollen aufwei- sen, die zu unerwünschter Fremdbestäubung führen können:
Kultur Minimaler Abstand
Brassica spp. ausser Brassica napus; Cannabis sativa ausser monözischem Hanf; Carthamus tinctorius; Carum carvi; Sinapis alba: – bei der Produktion von Basissaatgut 400 m – bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut 200 m
Brassica napus: – bei der Produktion von Basissaatgut von anderen Sorten
als Hybriden 200 m – bei der Produktion von Basissaatgut von Hybriden 500 m – bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut von anderen
Sorten als Hybriden 100 m – bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut von Hybriden 300 m
Cannabis sativa, monözischer Hanf: – bei der Produktion von Basissaatgut 5000 m – bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut 1000 m
Helianthus annuus: – bei der Produktion von Basissaatgut von Hybriden 1500 m – bei der Produktion von Basissaatgut von anderen Sorten
als Hybriden 750 m – bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut 500 m
Diese Abstände brauchen nicht eingehalten zu werden, sofern eine ausreichende Abschirmung gegen eine unerwünschte Fremdbestäubung vorhanden ist.
3.4 Samenübertragbare Krankheiten Das Vorhandensein von Schadorganismen, die die Verwendungseignung beein- trächtigen, ist auf ein Mindestmass zu beschränken. Bei Glycine max. gilt diese Voraussetzung insbesondere für die Organismen Pseudomonas syringae pv. glyci- nea, Diaporthe phaseolorum var. caulivora und var. sojae, Phialophora gregata und Phytophthora megasperma f.sp. glycinea.
Landwirtschaft
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Kapitel E: Feldbesichtigung und Anforderungen an die Kulturen von Gemüsearten
1. Der Bestand ist ausreichend sortenecht und sortenrein. 2. Es findet bei Basissaatgut mindestens eine amtliche Feldbesichtigung statt.
Bei zertifiziertem Saatgut erfolgt mindestens eine Feldbesichtigung, die stichpro- benweise bei mindestens 20 Prozent der Bestände je Art amtlich überwacht wird.
3. Der Kulturzustand der Vermehrungsfläche und der Entwicklungsstand des Bestandes gestatten eine ausreichende Kontrolle der Sortenechtheit und der Sor- tenreinheit sowie des Gesundheitszustands.
4. Die Mindestentfernungen zu benachbarten Beständen, die zu einer unerwünsch- ten Fremdbestäubung führen können, betragen bei: A. Beta vulgaris
1. zu allen nachstehend nicht genannten Pollenquellen der Gattung Beta 1000 Meter,
2. Pollenquellen von Sorten derselben Unterart, die jedoch zu einer anderen Sortengruppe gehören: – für Basissaatgut 1000 Meter, – für zertifiziertes Saatgut 600 Meter,
3. Pollenquellen von Sorten derselben Unterart, die auch zur selben Sortengruppe gehören: – für Basissaatgut 600 Meter, – für zertifiziertes Saatgut 300 Meter.
Die in den Nummern 2 und 3 genannten Sortengruppen werden nach dem Verfahren des Artikel 46 Absatz 2 bestimmt.
B. Brassica-Arten 1. zu Quellen von fremden Pollen, die bei Sorten der
Brassica-Arten schwerwiegende Beeinträchtigungen herbeiführen können: – für Basissaatgut 1000 Meter, – für zertifiziertes Saatgut 600 Meter;
2. zu anderen Quellen von fremden Pollen, die bei Sorten von Brassica-Arten einkreuzen können: – für Basissaatgut 500 Meter, – für zertifiziertes Saatgut 300 Meter,
C. Wurzelzichorie 1. von anderen Arten derselben Gattung oder Unterarten 1000 Meter, 2. von einer anderen Sorte Wurzelzichorie:
– für Basissaatgut 600 Meter, – für zertifiziertes Saatgut 300 Meter.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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D. Andere Arten 1. zu Quellen von fremden Pollen, die bei Sorten anderer
fremdbestäubender Arten schwerwiegende Beeinträch- tigungen herbeiführen können: – für Basissaatgut 500 Meter, – für zertifiziertes Saatgut 300 Meter;
2. zu anderen Quellen von fremden Pollen, die bei Sorten anderer fremdbestäubender Arten einkreuzen können: – für Basissaatgut 300 Meter, – für zertifiziertes Saatgut 100 Meter.
Diese Entfernungen brauchen nicht eingehalten zu werden, sofern eine ausreichende Abschirmung gegen eine unerwünschte Fremdbestäubung vorhanden ist.
5. Das Vorhandensein von Krankheiten und Schadorganismen, die den Saat- wert beeinträchtigen, ist auf ein Mindestmass beschränkt.
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Anhang 4105 (Art. 3 - 10, 20, 24, 29, 35, 38, 39 und 42)
Bemusterung, Postengrösse und Anforderungen an das Saat- und Pflanzgut
Kapitel A: Bemusterung, Postengrösse und Anforderungen an das Getreidesaatgut
1 Posten- und Mustergrössen
Es gelten die folgenden Posten- und Mustergrössen. Die maximalen Postengrössen dürfen die angegebenen Zahlen höchstens um 5 Prozent überschreiten.
Art Maximale Postengrösse
(t)
Minimale Mustergrösse
(g)
Minimale Muster- grösse für die Bestimmung der fremden Samen (g)
Hafer, Gerste, Weichweizen, Hartweizen, Dinkel, Roggen, Triticale 30 1000 500 Kanariengras 10 400 200 Reis 30 500 500 Sorghum sudanense 10 1000 900 Sorghum bicolor und Sorghum bicolor x Sorhum sudanense 30 1000 900 Mais, Basissaatgut von Inzuchtlinien 40 250 250 Mais, Basissaatgut (ausser Inzuchtlinien) und zertifiziertes Saatgut 40 1000 1000 Sorten- und Artenmischungen ausser Kanariengras und Sorghum spp. 30 1000 500
2 Anforderungen an das Saatgut
2.1 Sortenechtheit und Sortenreinheit Das Saatgut muss betreffend Sortenechtheit und Sortenreinheit den in An- hang 3 geltenden Anforderungen entsprechen. Die Prüfung erfolgt in der Regel im Rahmen der Feldbesichtigung. Zertifiziertes Saatgut von Hybriden von Roggen wird erst anerkannt, wenn in einer amtlichen Nachprüfung festgestellt wurde, dass das verwendete Ba- sissaatgut den Anforderungen betreffend Sortenechtheit, Sortenreinheit und männlicher Sterilität des Samenträgers genügt hat.
105 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des EVD vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513), vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945 ) und vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
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Kapitel B: Anforderungen an die Kartoffel-Pflanzgutposten
1 Sortierungsnormen
1.1 Die Mindestgrössen der Knollen müssen so sein, dass sie nicht durch ein Sieb mit folgenden quadratischen Querschnitten gehen: a. 25 mm Seitenlänge b. …
1.2 Bei Knollen, die zu gross sind, um durch ein Sieb mit quadratischem Quer- schnitt von 35 mm Seitenlänge zu gehen, werden die Ober- und Untergren- zen der Sortierung durch ein Vielfaches von 5 ausgedrückt.
1.3 Der Unterschied der Seitenlängen der quadratischen Querschnitte der zur Sortierung der Knollen eines Postens verwendeten Siebe darf 25 mm nicht übersteigen.
1.4 Eine Partie enthält nicht mehr als 3 Prozent des Gewichtes an Knollen, die das Mindestmass unterschreiten, und nicht mehr als 3 Prozent des Gewichtes an Knollen, die das angegebene Höchstmass übersteigen.
2 Qualität der Posten von Pflanzkartoffeln
2.1 Es gelten folgende Toleranzen: a. Anhaftende Erde und Fremdstoffe 2 % des Gewichtes b. Nass- oder Trockenfäule, soweit diese nicht
durch Synchytrium endobioticum, Corynebacterium sepedonicum oder Pseudomonas solanacearum verursacht werden
1 % des Gewichtes
c. Äussere Fehler (z.B. missgestaltete oder beschä- digte Knollen)
3 % des Gewichtes
d. Kartoffelschorf: Knollen, die auf einer Oberfläche von mehr als 1/3 befallen sind
5 % des Gewichtes
e. Gesamttoleranz für die Buchstaben b. bis d. 6 % des Gewichtes f. Posten von Vorstufen- und Basispflanzgut dürfen nicht mehr als
1 Prozent anhaftende Erde und Fremdstoffe sowie nicht mehr als 0,5 Prozent Knollengewicht mit Nass- oder Trockenfäule aufweisen.
2.2 Die Pflanzkartoffeln sind frei von Globodera rostochiensis, Synchytrium endobioticum, Clavibacter michiganensis spp. sepedonicus und Pseudomo- nas solanacearum.
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2.3 Bei der Laborkontrolle des offiziellen Musters dürfen folgende Grenzwerte nicht überschritten werden:
Kategorie Klasse Befallene Knollen (in %)
Schwere Virose4
Leichte Virose4
Erwinia spp.
Ausgangsmaterial F0 0 0 0 Vorstufe F1 0 0 0 Vorstufe F2 0 0 0 Vorstufe F3 0 0 0 Vorstufe F4 0,5 0,5 0 Basis S 0,5 12 Basis SE1 1 32 Basis SE2 1 32 Basis SE3 1 32 Basis E 21, 3 42, 3 Zertifiziert A 10
1 davon höchstens 1 % Virus Y (PVY) 2 Tests nur je Bedarf 3 Die maximale Toleranz für schwere und leichte Virosen beträgt zusammen 4 % 4 Für Pflanzgut der Klassen F0, F1, F2, F3 und F4 beziehen sich die Kontrollen auf folgende
Virosen: – Blattrollvirus (PLRV) – Kartoffelvirus A (PVA) – Kartoffelvirus M (PVM) – Kartoffelvirus S (PVS) – Kartoffelvirus X (PVX) – Kartoffelvirus Y (PVY)
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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Kapitel C: Bemusterung, Postengrösse und Anforderungen an das Futterpflanzensaatgut
1 Posten- und Mustergrössen
Es gelten die folgenden Posten- und Mustergrössen. Die maximalen Postengrössen dürfen die angegebenen Zahlen höchstens um 5 Pro- zent überschreiten.
Art Höchstgewicht eines Postens
(in Tonnen)
Mindestgewicht einer aus einem Posten zu ziehen- den Probe (in Gramm)
Minimale Muster- grösse für die Be- stimmung der frem- den Samen (in Gramm)
1 2 3 4
Poaceae (Gramineae) Agrostis canina 10 50 5 Agrostis gigantea 10 50 5 Agrostis stolonifera 10 50 5 Agrostis capillaris 10 50 5 Alopecurus pratensis 10 100 30 Arrhenatherum elatius 10 200 80 Bromus catharticus 10 200 200 Bromus sitchensis 10 200 200 Cynodon dactylon 10 50 5 Dactylis glomerata 10 100 30 Festuca arundinacea 10 100 50 Festuca filiformis 10 100 30 Festuca ovinia 10 100 30 Festuca pratensis 10 100 50 Festuca rubra 10 100 30 Festuca trachyphylla 10 100 30 x Festulolium 10 200 60 Lolium multiflorum 10 200 60 Lolium perenne 10 200 60 Lolium x boucheanum 10 200 60 Phalaris aquatica 10 100 50 Phleum bertolonii 10 50 10 Phleum pratense 10 50 10 Poa annua 10 50 10 Poa nemoralis 10 50 5 Poa palustris 10 50 5 Poa pratensis 10 50 5 Poa trivialis 10 50 5 Trisetum flavescens 10 50 5
Landwirtschaft
88
916.151.1
Art Höchstgewicht eines Postens
(in Tonnen)
Mindestgewicht einer aus einem Posten zu ziehen- den Probe (in Gramm)
Minimale Muster- grösse für die Be- stimmung der frem- den Samen (in Gramm)
1 2 3 4
Fabaceae (Leguminosae) Hedysarum coronarium -Frucht 10 1000 300 Hedysarum coronarium -Samen 10 400 120 Lotus corniculatus 10 200 30 Lupinus albus 25 1000 1000 Lupinus angustifolius 25 1000 1000 Lupinus luteus 25 1000 1000 Medicago lupulina 10 300 50 Medicago sativa 10 300 50 Medicago x varia 10 300 50 Onobrychis viciifolia -Frucht 10 600 600 Onobrychis viciifolia -Samen 10 400 400 Pisum sativum 25 1000 1000 Trifolium alexandrinum 10 400 60 Trifolium hybridum 10 200 20 Trifolium incarnatum 10 500 80 Trifolium pratense 10 300 50 Trifolium repens 10 200 20 Trifolium resupinatum 10 200 20 Trigonella foenum-graecum 10 500 450 Vicia faba 25 1000 1000 Vicia pannonica 20 1000 1000 Vicia sativa 25 1000 1000 Vicia villosa 20 1000 1000
Andere Arten Brassica napus var.napobrassica 10 200 100 Brassica oleracea convar. acephala 10 200 100 Phacelia tanacetifolia 10 300 40 Raphanus sativus var. oleiformis 10 300 300
2 Lieferungstermine der offiziellen Muster für Vermehrungssaatgut
Muster von Vermehrungssaatgut müssen dem zuständigen Dienst bis zum 15. Sep- tember abgeliefert werden.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
89
916.151.1
Die Muster der importierten Vermehrungsposten sind mit der entsprechenden offizi- ellen Etikette oder den Anerkennungsgutachten der ursprünglichen Anerkennungs- stelle versehen einzusenden.
3 Anforderungen an das Saatgut
Das Saatgut muss folgende Normen und sonstige Voraussetzungen erfüllen:
3.1 Das Saatgut ist sortenecht und sortenrein. Die Mindestsortenreinheit wird in der Regel bei Feldbesichtigungen gemäss den in Anhang 3 festgelegten Normen geprüft.
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Bemerkungen zum zertifizierten Saatgut der ersten Vermehrung 1 Alle frischen und gesunden, nach Vorbehandlung nicht gekeimten Körner gelten als
normale Keimlinge. 2 Hartschalige Körner gelten bis zum genannten Höchstanteil als normale Keimlinge. 3 Das Vorhandensein von Schadorganismen, die den Saatwert beeinträchtigen (z. B.
Sklerotien von Claviceps spp.), ist auf ein Mindestmass beschränkt. 4 Auch Avena ludoviciana und Avena sterilis sind zu berücksichtigen. 5 Alle Rumex spp. ausser Rumex acetosella und Rumex maritimus sind zu berücksichti-
gen. 6 Ein Höchstanteil von 0,8 Prozent des Gewichtes an Körnern anderer Poa-Arten insge-
samt gilt nicht als Unreinheit. 7 Ein Höchstanteil von 1 Prozent des Gewichtes an Körnern von Trifolium pratense gilt
nicht als Unreinheit. 8 Ein Höchstanteil von 0,5 Prozent des Gewichtes an Körnern von Lupinus albus, Lupi-
nus angustifolius, Lupinus luteus, Pisum sativum, Vicia faba, Vicia pannonica, Vicia sativa oder Vicia villosa insgesamt – ausser der jeweils betroffenen Art – gilt nicht als Unreinheit.
9 Der vorgeschriebene gewichtsmässige Höchstanteil an Körnern einer einzelnen Art gilt nicht für Körner von Poa spp.
10 Ein Höchstanteil von zwei Körnern von Avena fatua, Avena ludoviciana oder Avena sterilis insgesamt gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Un- reinheit, wenn eine zweite Probe mit demselben Gewicht frei von Körnern dieser Arten ist.
11 Ein Korn von Avena fatua, Avena ludoviciana oder Avena sterilis gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe mit dem doppelten vorgeschriebenen Gewicht frei von Körner dieser Arten ist.
12 Ein Korn von Cuscuta spp. gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe mit demselben Gewicht frei von Cuscuta spp. ist.
13 Die Bestimmung der Anzahl Cuscuta spp. erfolgt in einem doppelt so schweren Muster wie normal vorgeschrieben.
14 Ein Korn von Cuscuta spp. gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe mit dem doppelten des vorgeschriebenen Gewichtes frei von Cuscuta spp. ist.
15 Der zahlenmässige Anteil an Körnern von Lupinen anderer Farbe überschreitet nicht: a. 2 Prozent bei Bitterlupinen; b. 1 Prozent bei anderen Lupinen als Bitterlupinen.
16 Der zahlenmässige Anteil an Körnern von Bitterlupinen überschreitet in bitterstoffar- men Lupinensorten nicht 2,5 Prozent.
17 Der Gehalt an Feuchtigkeit wird nur geprüft, wenn sich bei der Probenahme oder bei der Beschaffenheitsprüfung der Verdacht ergibt, dass der Höchstwert überschritten ist.
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Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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916.151.1
Bemerkungen zum Prebasis- und Basis-Saatgut 1 Alle frischen und gesunden, nach Vorbehandlung nicht gekeimten Körner gelten als
normale Keimlinge. 2 Hartschalige Körner gelten bis zum genannten Höchstanteil als normale Keimlinge. 3 Das Vorhandensein von Schadorganismen, die den Saatwert beeinträchtigen (z. B.
Sklerotien von Claviceps spp.), ist auf ein Mindestmass beschränkt. 4 Auch Avena ludoviciana und Avena sterilis sind zu berücksichtigen. 5 Alle Rumex spp. ausser Rumex acetosella und Rumex maritimus sind zu berücksichti-
gen. 6 Ein Höchstanteil von 80 Körnern von Poa spp. insgesamt gilt nicht als Unreinheit. 7 Bei Poa spp. maximal ein Korn einer anderen Poa spp. in einer Probe von 500 Samen. 8 Ein Höchstanteil von 20 Körnern von Poa spp. insgesamt gilt nicht als Unreinheit. 9 Ein Korn von Melilot us spp. gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht
nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe mit dem Doppelten des vorgeschriebenen Gewichtes frei von Melilotus spp. ist.
10 Ein Höchstanteil von zwei Körnern von Avena fatua, Avena ludoviciana oder Avena sterilis insgesamt gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Un- reinheit, wenn eine zweite Probe mit demselben Gewicht frei von Körnern dieser Arten ist.
11 Ein Korn von Avena fatua, Avena ludoviciana oder Avena sterilis gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe mit dem doppelten vorgeschriebenen Gewicht frei von Körnern dieser Arten ist.
12 Die Bestimmung der Anzahl Cuscuta spp. erfolgt in einem doppelt so schweren Muster wie normal vorgeschrieben.
13 Bei bitterstoffarmen Lupinensorten überschreitet der zahlenmässige Anteil an bitteren Körnern nicht 1 Prozent.
14 Der Gehalt an Feuchtigkeit wird nur geprüft, wenn sich bei der Probenahme oder bei der Beschaffenheitsprüfung der Verdacht ergibt, dass der Höchstwert überschritten ist.
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Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
99
916.151.1
Bemerkungen zum Handels-Saatgut 1 Alle frischen und gesunden, nach Vorbehandlung nicht gekeimten Körner gelten als
normale Keimlinge. 2 Hartschalige Körner gelten bis zum genannten Höchstanteil als normale Keimlinge. 3 Das Vorhandensein von Schadorganismen, die den Saatwert beeinträchtigen (z. B.
Sklerotien von Claviceps spp.), ist auf ein Mindestmass beschränkt. 4 Auch Avena ludoviciana und Avena sterilis sind zu berücksichtigen. 5 Alle Rumex spp. ausser Rumex acetosella und Rumex maritimus sind zu berücksichti-
gen. 6 Ein Höchstanteil von 3 Prozent des Gewichtes an Körnern anderer Poa spp. insgesamt
gilt nicht als Unreinheit. Bei Poa annua gelten 10 Prozent des Gewichtes von Körnern anderer Poa spp. insgesamt nicht als Unreinheit.
7 Ein Höchstanteil von zwei Körnern von Avena fatua, Avena ludoviciana oder Avena sterilis insgesamt gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Un- reinheit, wenn eine zweite Probe mit demselben Gewicht frei von Körnern dieser Arten ist.
8 Ein Korn von Cuscuta spp. gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe mit demselben Gewicht frei von Cuscuta spp. ist.
9 Die Bestimmung der Anzahl Cuscuta spp. erfolgt in einem doppelt so schweren Mus- ter, wie normal vorgeschrieben.
10 Ein Korn von Cuscuta spp. gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe mit dem Doppelten des vorgeschriebenen Gewichtes frei von Cuscuta spp. ist.
11 Bei Vicia spp. gilt ein Höchstanteil von 6 Prozent des Gewichtes an Körnern von Vicia pannonica, Vicia villosa oder verwandter Kulturarten insgesamt – ausser der jeweils betroffenen Art – nicht als Unreinheit.
Landwirtschaft
100
916.151.1
Kapitel D: Bemusterung, Postengrösse und Anforderungen an Öl- und Faserpflanzensaatgut
1 Posten- und Mustergrössen
Es gelten die folgenden Posten- und Mustergrössen. Die maximalen Postengrössen dürfen die angegebenen Zahlen höchstens um 5 Prozent überschreiten.
Art Höchstgewicht eines Postens (in Tonnen)
Minimale Mustergrösse (in Gramm)
Minimale Mustergrösse für die zahlenmässige Bestimmung der fremden Samen (in Gramm)
1 2 3 4
Brassica rapa 10 200 70 Brassica juncea 10 100 40 Brassica napus 10 200 100 Brassica nigra 10 100 40 Cannabis sativa 10 600 600 Carthamus tinctorius 25 900 900 Carum carvi 10 200 80 Helianthus annuus 25 1000 1000 Linum usitatissimum 10 300 150 Papaver somniferum 10 50 10 Sinapis alba 10 400 200 Glycine max. 30 1000 1000
2 Anforderungen an das Saatgut
2.1 Sortenreinheit Art Minimale Sortenreinheit (%)
Prebasis- und Basis-Saatgut
Zertifiziertes Saatgut der ersten Vermehrung
Zertifiziertes Saatgut der zweiten Vermehrung und Handelssaatgut
Brassica napus1, 2, Brassica rapa2 99,9 99,7 Brassica napus1, 3, Brassica rapa3, Helianthus annuus4, Sinapis alba
99,7 99 98
Linum usitatissimum 99,7 98 97,5 Papaver somniferum 99 98 Gycine max 99,5 99
1 ausser Hybriden 2 ausser den Sorten ausschliesslich zu Futterzwecken 3 Sorten ausschliesslich zu Futterzwecken 4 ausser den Hybridsorten; einschliesslich ihrer Bestandteile
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
101
916.151.1
Die minimale Sortenreinheit wird in der Regel bei Feldbesichtigungen nach den in Anhang 3 festgelegten Anforderungen geprüft. Im Falle von Hybriden von Brassica napus, die unter Nutzung der männlichen Steri- lität erzeugt werden, muss das Saatgut folgenden Anforderungen und Normen genü- gen:
a. Das Saatgut ist hinsichtlich der Sortenmerkmale seiner Komponenten, ein- schliesslich der männlichen Sterilität oder der Restauration der Fruchtbar- keit, ausreichend sortenecht und sortenrein.
b. Die Sortenreinheit des Saatguts beträgt zumindest: – bei Basissaatgut, weibliche Komponente 99,0 Prozent, – bei Basissaatgut, männliche Komponente 99,9 Prozent, – bei zertifiziertem Saatgut 90,0 Prozent.
c. Saatgut darf nicht als zertifiziertes Saatgut zertifiziert werden, es sei denn, die Ergebnisse amtlicher Nachprüfungen von Basissaatgutproben, die wäh- rend der Wachstumsperiode des für die Zertifizierung als zertifiziertes Saat- gut angegebenen Saatguts amtlich entnommen und untersucht wurden, um festzustellen, ob das Basissaatgut die Anforderungen an die Saatgutidentität hinsichtlich der Merkmale der Komponenten, einschliesslich der männlichen Sterilität und der Normen für das Basissaatgut die Anforderungen hinsicht- lich der Mindestsortenreinheit gemäss Buchstabe b erfüllt, wurden ord- nungsgemäss berücksichtigt. Im Falle von Basissaatgut von Hybriden kann die Sortenreinheit nach geeig- neten biochemischen Methoden bewertet werden;
d. Die Normen für die Mindestsortenreinheit gemäss Buchstabe b von zertifi- ziertem Saatgut von Hybriden muss durch amtliche Nachprüfungen einer angemessenen Menge amtlich entnommener Proben überwacht werden. Da- bei können geeignete biochemische Methoden angewandt werden.
2.2 Keimfähigkeit, Feuchtigkeitsgehalt, technische Reinheit und des Anteil an Körnern anderer Pflanzenarten:
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Landwirtschaft
104
916.151.1
Bemerkungen zu den Normen für Basissaatgut und zertifiziertes Saatgut a. Der in Spalte 5 ausgewiesene Höchstanteil an Körnern bezieht sich auch auf die in den
Spalten 6–11 angegebenen Arten. b. Die zahlenmässige Bestimmung des Gesamtanteils an Körnern anderer Pflanzenarten
ist nur erforderlich, wenn Zweifel bestehen, ob die Anforderungen nach Spalte 5 erfüllt sind.
c. Die zahlenmässige Bestimmung der Körner von Cuscuta spp. ist nur erforderlich, wenn Zweifel bestehen, ob die Anforderungen nach Spalte 7 erfüllt sind.
d. Ein Korn von Cuscuta spp. gilt in einer Probe mit dem vorgeschriebenen Gewicht nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe mit demselben Gewicht frei von Cuscuta spp. ist.
e. Das Saatgut ist frei von Orobanche spp.; ein Korn von Orobanche spp. gilt in einer Probe von 100 g jedoch nicht als Unreinheit, wenn eine zweite Probe von 200 g frei von Orobanche spp. ist.
f. Der Gehalt an Feuchtigkeit wird nur geprüft, wenn sich bei der Probenahme oder bei der Beschaffenheitsprüfung der Verdacht ergibt, dass der Höchstwert überschritten ist.
3 Das Vorhandensein von Schadorganismen, die die Verwendungseignung beeinträchtigen, ist auf ein Mindestmass zu beschränken. Insbesondere genügt das Saatgut folgenden Normen oder Voraussetzungen:
Schadorganismen
Höchstanteil an befallenen Körnern (in %)
Art Botrytis spp. Alternaria spp., Ascochyta linicola (syn. Phoma linicola), Colletotrichum lini, Fusarium spp.
Sclerotinia sclerotiorum (Höchst- anteil an Sklerotien oder Bruchstü- cken von Sklerotien in einer Probe mit dem in Ziffer 1, Spalte 4 angegebenen Gewicht)
1 2 3 4
Brassica napus 10 (b) Brassica rapa 5 (b) Cannabis sativa 5 Helianthus annuus 5 10 (b) Linum usitatissimum 5 5 (a) Sinapis alba 5 (b)
Bemerkungen zu den Normen für Schadorganismen a. Bei Faserlein darf der Höchstanteil an Körnern, die mit Ascochyta linicola (syn. Pho-
ma linicola) befallen sind, 1 Prozent nicht überschreiten. b. Die zahlenmässige Bestimmung von Sklerotien oder Bruchstücken von Sklerotien von
Sclerotinia sclerotiorum ist nur erforderlich, wenn Zweifel bestehen, ob die Anforde- rungen nach Spalte 4 erfüllt sind.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
105
916.151.1
Besondere Normen oder sonstige Anforderungen für Glycine max. 1. Ein Befall mit Pseudomonas syringae pv. glycinea darf im Rahmen einer in
fünf Unterstichproben unterteilten Stichprobe von mindestens 5000 Körnern je Partie nur bei höchstens vier Unterstichproben festgestellt werden. Wer- den in allen fünf Unterstichproben verdächtige Kolonien festgestellt, so kön- nen geeignete biochemische Tests der auf einem besonderen Kulturmedium isolierten verdächtigen Kolonien einer jeden Unterstichprobe durchgeführt werden, um die Einhaltung vorstehender Normen oder Voraussetzungen zu kontrollieren.
2. Der Höchstanteil an Körnern, der mit Diaporthe phaseolorum befallen ist, überschreitet nicht 15 Prozent.
3. Der gewichtsmässige Anteil an unschädlichen Verunreinigungen, der nach international üblichen Testmethoden bestimmt wird, überschreitet nicht 0,3 Prozent.
Landwirtschaft
106
916.151.1
Kapitel E: Bemusterung, Postengrösse und Anforderungen an Betarübensaatgut
1 Posten- und Mustergrössen
Es gelten die folgenden Posten- und Mustergrössen. Die maximalen Postengrössen dürfen die angegebenen Zahlen höchstens um 5 Prozent überschreiten.
Art Höchstgewicht eines Postens (in Tonnen)
Minimale Mustergrösse
(in Gramm)
Beta vulgaris 20 500
2 Anforderungen an das Saatgut
Das Saatgut ist ausreichend sortenecht und -rein. Das Vorhandensein von Krankheiten, die den Saatwert beeinträchtigen, ist auf ein Mindestmass beschränkt. Das Saatgut erfüllt folgende weitere Voraussetzungen:
Art Mindestkeim- fähigkeit (% der reinen Knäuel oder Samen)
Technische Mindestreinheit (% des Gewichts)
Höchstfeuchtig- keitsgehalt (% des Gewichts)1
Zuckerrüben – Monogermsaatgut 80 97 15 – Präzisionssaatgut 75 97 15 – mehrkeimiges Saatgut von Sorten,
bei denen der Anteil an Diploiden 85 % übersteigt
73 97 15
– übriges Saatgut 68 97 15 Futterrüben – mehrkeimiges Saatgut von Sorten,
in denen der Anteil an Diploiden 85 % übersteigt, Monogermsaatgut, Präzisionssaatgut
73 97 15
– übriges Saatgut 68 97 15
1 Ausschliesslich etwa verwendeter granulierter Schädlingsbekämpfungsmittel, Hüllmasse oder sonstiger fester Zusätze.
Der gewichtsmässige Anteil an Samen anderer Pflanzen überschreitet nicht 0,3 Pro- zent.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
107
916.151.1
3 Zusätzliche Anforderungen für Monogermsaatgut und Präzisionssaatgut
a. Monogermsaatgut: 1. Aus mindestens 90 Prozent der gekeimten Knäuel entwickelt sich nur
ein einziger Keimling. 2. Der Anteil an Knäueln mit drei und mehr Keimlingen überschreitet
nicht 5 Prozent der gekeimten Knäuel. b. Präzisionssaatgut von Zuckerrüben:
Aus mindestens 70 Prozent der gekeimten Knäuel entwickelt sich nur ein einziger Keimling. Der Anteil an Knäueln mit drei und mehr Keimlingen überschreitet nicht 5 Prozent der gekeimten Knäuel.
c. Präzisionssaatgut von Futterrüben: Bei Sorten, bei denen der Anteil an Diploiden 85 Prozent übersteigt, entwi- ckelt sich aus mindestens 58 Prozent und bei allem übrigen Saatgut aus min- destens 63 Prozent der gekeimten Knäuel nur ein einziger Keimling. Der Anteil an Knäueln mit drei und mehr Keimlingen überschreitet nicht 5 Pro- zent der gekeimten Knäuel.
d. Bei Saatgut der Kategorie «Basissaatgut» überschreitet der gewichtsmässige Anteil an unschädlichen Verunreinigungen nicht 1,0 Prozent. Bei Saatgut der Kategorie «zertifiziertes Saatgut» überschreitet dieser Anteil nicht 0,5 Prozent. Bei umhülltem Saatgut dieser beiden Kategorien wird die Ein- haltung dieser Bedingung anhand von Stichproben geprüft, die aus verar- beitetem Saatgut gezogen werden, das teilweise geschält (geschliffen oder zerkleinert), jedoch noch nicht umhüllt worden ist; vorbehalten bleibt die amtliche Prüfung der Mindestanalysenreinheit des umhüllten Saatguts.
Landwirtschaft
108
916.151.1
Kapitel F: Bemusterung, Postengrösse und Anforderungen an Saatgut der Gemüsearten
1 Posten- und Mustergrössen
1. Höchstgewicht einer Partie a. Samen von Phaseolus occineus, Phaseolus vulgaris,
Pisum sativum und Vicia faba 30 Tonnen b. Samen von der Grösse der Weizenkörner und grösser,
ausgenommen Phaseolus occineus, Phaseolus vulgaris, Pisum sativum und Vicia faba 20 Tonnen
c. Kleinere Samen 10 Tonnen Das Höchstgewicht einer Partie darf nicht um mehr als 5 % überschritten werden.
2. Mindestgewicht einer Probe
Art Gewicht (in g)
Allium cepa 25 Allium fistulosum 15 Allium porrum 20 Allium sativum 20 Allium schoenoprasum 15 Anthricus cerefolium 20 Apium graveolens 5 Asparagus officinalis 100 Beta vulgaris 100 Brassica oleracea 25 Brassica rapa 20 Capsicum annuum 40 Cichorium intybus (partim) Treibzichorie (Chicorée, Belgische Zichorie, Witloof), Gewöhnliche Blattzichorie (Italienische Zichorie) 15 Cichorium intybus (partim) (Wurzelzichorie) 50 Cichorium endivia 15 Citrullus lanatus 250 Cucumis melo 100 Cucumis sativus 25 Cucurbita maxima 250 Cucurbita pepo 150 Cynara cardunculus 50 Daucus carota 10 Foeniculum vulgare 25 Lactuca sativa 10 Lycopersicon esculentum 20
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
109
916.151.1
Petroselinum crispum 10 Phaseolus coccineus 1000 Phaseolus vulgaris 700 Pisum sativum 500 Raphanus sativus 50 Rheum rhabarbarum 135 Scorzonera hispanica 30 Solanum melongena 20 Spinacia oleracea 75 Valerianella locusta 20 Vicia faba 1000 Zea mays 1000
Bei F-1-Hybridsorten der vorgenannten Arten kann das Mindestgewicht der Probe bis auf ein Viertel des angegebenen Gewichts herabgesetzt werden. Die Probe muss jedoch mindestens ein Gewicht von 5 g haben und mindestens 400 Körner enthalten.
2 Anforderungen an das Saatgut
1. Das Saatgut ist ausreichend sortenecht und sortenrein. 2. Das Vorhandensein von Krankheiten und Schadorganismen, die den Saat-
wert beeinträchtigen, ist auf ein Mindestmass beschränkt. 3. Das Saatgut genügt folgenden weiteren Anforderungen:
a. Normen:
Species Technische Mindest- reinheit (in % des Gewichts)
Höchstanteil an Körnern anderer Pflanzenarten (in % des Gewichts)
Mindestkeim- fähigkeit (in % der reinen Körner oder Knäuel)
Allium cepa 97 0,5 70 Allium fistulosum 97 0,5 65 Allium porrum 97 0,5 65 Allium sativum 97 0,5 65 Allium schoenoprasum 97 0,5 65 Anthriscus cerefolium 96 1 70 Apium graveolens 97 1 70 Asparagus officinalis 96 0,5 70 Beta vulgaris (Cheltenham beet) 97 0,5 50 (Knäuel) Beta vulgaris (andere als Cheltenham beet) 97 0,5 70 (Knäuel) Brassica oleracea (Blumenkohl) 97 1 70 Brassica oleracea (andere als Blumenkohl) 97 1 75 Brassica rapa (Chinakohl) 97 1 75 Brassica rapa (Herbstrübe, Mairübe,
Landwirtschaft
110
916.151.1
Species Technische Mindest- reinheit (in % des Gewichts)
Höchstanteil an Körnern anderer Pflanzenarten (in % des Gewichts)
Mindestkeim- fähigkeit (in % der reinen Körner oder Knäuel)
Stoppelrübe) 97 1 80 Capsicum annuum 97 0,5 65 Cichorium intybus (partim) Treibzichorie (Chicorée, Belgische Zichorie, Witloof), Gewöhnliche Blattzichorie (Italienische Zichorie) 95 1,5 65 Cichorium intybus (partim) (Wurzelzichorie) 97 1 80 Cichorium endivia 95 1 65 Citrullus lanatus 98 0,1 75 Cucumis melo 98 0,1 75 Cucumis sativus 98 0,1 80 Cucurbita maxima 98 0,1 80 Cucurbita pepo 98 0,1 75 Cynara cardunculus 96 0,5 65 Daucus carota 95 1 65 Foeniculum vulgare 96 1 70 Lactuca sativa 95 0,5 75 Lycopersicon esculentum 97 0,5 75 Petroselinum crispum 97 1 65 Phaseolus coccineus 98 0,1 80 Phaseolus vulgaris 98 0,1 75 Pisum sativum 98 0,1 80 Raphanus sativus 97 1 70 Rheum rhabarbarum 97 0,5 70 Scorzonera hispanica 95 1 70 Solanum melongena 96 0,5 65 Spinacia oleracea 97 1 75 Valerianella locusta 95 1 65 Vicia faba 98 0,1 80 Zea mays 98 0,1 85
Bei Sorten von Zea mays (betrifft Zuckermais «super sweet») beträgt die erforderliche Mindestkeimfähigkeit nur 80 % der reinen Körner. Das Etikett wird mit dem Hinweis «Mindestkeimfähigkeit 80 %» versehen.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
111
916.151.1
b) Zusätzliche Anforderungen: i) Saatgut von Leguminosen weist keinen Befall mit folgenden
lebenden Insekten auf: Acanthoscelides obtectus Sag. Bruchus affinis Froel. Bruchus atomarius L. Bruchus pisorum L. Bruchus rufimanus Boh.
ii) Saatgut weist keinen Befall mit lebenden Milben auf.
Landwirtschaft
112
916.151.1
Anhang 5106 (Art. 15, 28, 30, 44 und 45)
Etikettierung
Kapitel A: Etikettierung für Getreidesaatgut
1. Die minimale Grösse einer Etikette beträgt 110 mm 67 mm. 2. Folgende Angaben müssen auf den Etiketten enthalten sein:
a. Für alle Kategorien ausser Saatgutmischungen 1. Etikettennummer 2. Eintragung «EG-Norm» 3. Anerkennungsstelle und Land («CH» oder «Schweiz») 4. Postennummer 5. Monat und Jahr des Verschlusses mit dem Wortlaut: «Verschluss am …
(Monat und Jahr) 6. Art (lateinischer Name) 7. Sortenbezeichnung 8. Saatgutkategorie 9. Land, in welchem das Saatgut produziert wurde 10. Netto- oder Bruttogewicht (einschliesslich Vermerk) oder Anzahl Kör-
ner 11. Sofern Granulate, Substanzen zur Saatgutpillierung oder andere solide
Zusatzmittel verwendet werden, werden die entsprechenden Stoffe und deren Gewichtsanteil deklariert
12. Bei zertifiziertem Saatgut von Hybriden wird die Sortenbezeichnung mit dem Wortlaut «Hybrid» ergänzt. Bei Basissaatgut von Hybriden oder bei der Produktion von Linienmi- schungen wird die Bezeichnung der Linie, der Einfachhybride oder der Komponente mit dem Wortlaut «Komponente» ergänzt
13. Im Falle von überlagertem Saatgut kann der Text der Etikette mit dem Wortlaut «neu analysiert am … (Monat, Jahr)» ergänzt werden. Dabei kann eine amtliche Klebeetikette, die auf die ursprüngliche Etikette be- festigt wird, verwendet werden. Diese Etikette muss die folgende An- gabe enthalten: Datum der Probenahme.
14. zusätzlich bei Vorstufensaatgut die Anzahl der dem Saatgut der Katego- rien «Zertifiziertes Saatgut» oder «Zertifiziertes Saatgut der ersten Ge- neration» vorhergehenden Generationen.
106 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des EVD vom 22. Dez. 1999 (AS 2000 513), vom 2. Mai 2005 (AS 2005 1945) und vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
113
916.151.1
b. Für Saatgutmischungen 1. Mischung (Arten und Sorten) 2. Anerkennungsstelle und Land («CH» oder «Schweiz») 3. Postennummer 4. Monat und Jahr des Verschlusses mit dem Wortlaut: «Verschluss am …
(Monat und Jahr) 5. Art, Sorte, Saatgutkategorie, Produktionsland und Gewichtsanteil in
Prozent jeder Komponente 6. Etikettennummer 7. Netto- oder Bruttogewicht (einschliesslich Vermerk) oder Anzahl Kör-
ner 8. Sofern Granulate, Substanzen zur Saatgutpillierung oder andere solide
Zusatzstoffe verwendet werden, werden die entsprechenden Stoffe und deren Gewichtsanteil deklariert
9. Im Falle von überlagertem Saatgut kann der Text der Etikette mit dem Wortlaut «neu analysiert am … (Monat, Jahr)» ergänzt werden. Dabei kann eine amtliche Klebeetikette, die auf die ursprüngliche Etikette be- festigt wird, verwendet werden. Diese Etikette muss die folgende An- gabe enthalten: Datum der Probenahme.
Landwirtschaft
114
916.151.1
Kapitel B: Etikettierung für Pflanzkartoffeln
A. Vorgeschriebene Angaben
Folgende Angaben müssen auf der Etikette enthalten sein: 1. Etikettennummer; 2. Eintragung «EG-Norm»; 3. Anerkennungsstelle und Land; 4. Kennnummer des Produzenten oder Identifikationsnummer der Partie; 5. Monat und Jahr des Verschlusses mit dem Wortlaut: «Verschluss am …
(Monat und Jahr); 6. Sortenbezeichnung; 7. Land, in welchem das Saatgut produziert wurde; 8. Kategorie und Klasse; 9. Sortierung; 10. Angegebenes Nettogewicht.
B. Mindestgrössen
Die minimale Grösse einer Etikette beträgt 110 mm 67 mm.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
115
916.151.1
Kapitel C: Etikettierung für Futterpflanzensaatgut
1. Amtliches Etikett
1.1 Vorgeschriebene Angaben a. Bei Prebasissaatgut, Basissaatgut und zertifiziertem Saatgut:
1. Etikettennummer 2. Eintragung «EG-Norm» 3. Anerkennungsstelle und Land 4. Bezugsnummer der Partie 5. Monat und Jahr des Verschlusses mit dem Wortlaut: «Verschluss am
…» (Monat und Jahr) oder Monat und Jahr der letzten für die Entscheidung über die Anerkennung bestimmten amtlichen Probenahmen, ausgedrückt durch den Vermerk: «Probenahme …» (Monat und Jahr)
6. Art (lateinische Bezeichnung) 7. Sortenbezeichnung 8. Kategorie 9. Land, in welchem das Saatgut produziert wurde 10. Netto- oder Bruttogewicht (einschliesslich Vermerk) oder Anzahl Kör-
ner 11. Sofern Granulate, Substanzen zur Saatgutpillierung oder andere solide
Zusatzmittel verwendet werden, werden die entsprechenden Stoffe und deren Gewichtsanteil deklariert
12. Bei zertifiziertem Saatgut der zweiten und folgenden Vermehrungen nach Basissaatgut Zahl der Generationen nach Basissaatgut
13. Im Falle von überlagertem Saatgut kann der Text der Etikette mit dem Wortlaut «neu analysiert am … (Monat, Jahr)» ergänzt werden. Dabei kann eine amtliche Klebeetikette, die auf die ursprüngliche Etikette be- festigt wird, verwendet werden. Diese Etikette muss die folgende An- gabe enthalten: Datum der Probenahme.
14. Zusätzlich bei Prebasissaatgut die Anzahl der dem Saatgut der Katego- rien «Zertifiziertes Saatgut» oder «Zertifiziertes Saatgut der ersten Ge- neration» vorhergehenden Generationen
15. Bei Saatgut von Gräsersorten, bei denen keine Prüfung der Anbau- und Verwendungseignung nach Artikel 15 Absatz 2 Buchstabe a stattgefun- den hat: «Nicht zur Nutzung als Futterpflanzen bestimmt».
b. Bei Handelssaatgut: 1. Etikettennummer 2. Eintragung «EG-Norm» 3. «Handelssaatgut (nicht nach der Sorte anerkannt)»
Landwirtschaft
116
916.151.1
4. Anerkennungsstelle und Land 5. Postennummer 6. Monat und Jahr des Verschlusses mit dem Wortlaut: «Verschluss am
…» (Monat und Jahr) oder Monat und Jahr der letzten für die Entscheidung über die Zulassung als Handelssaatgut bestimmten amtlichen Probenahmen, ausgedrückt durch den Vermerk: «Probenahme …» (Monat und Jahr)
7. Art (lateinische Bezeichnung) 8. Land, in welchem das Saatgut produziert wurde 9. Netto- oder Bruttogewicht (einschliesslich Vermerk) oder Anzahl Kör-
ner 10. Sofern Granulate, Substanzen zur Saatgutpillierung oder andere solide
Zusatzmittel verwendet werden, werden die entsprechenden Stoffe und deren Gewichtsanteil deklariert
11. Im Falle von überlagertem Saatgut kann der Text der Etikette mit dem Wortlaut «neu analysiert am … (Monat, Jahr)» ergänzt werden. Dabei kann eine amtliche Klebeetikette, die auf die ursprüngliche Etikette be- festigt wird, verwendet werden. Diese Etikette muss die folgende An- gabe enthalten: Datum der Probenahme.
c. Für Saatgutmischungen: 1. «Saatgutmischung für … (Verwendungszweck)» 2. Verschliessungsstelle und Land 3. Referenznummer 4. Monat und Jahr des Verschlusses mit dem Wortlaut: «Verschluss am
…» (Monat und Jahr)
5. Gewichtsverhältnis der verschiedenen Bestandteile nach Arten und ge- gebenenfalls nach Sorten; es genügt die Angabe der Mischungsbe- zeichnung, wenn das Gewichtsverhältnis dem Erwerber schriftlich zur Kenntnis gegeben wird und bei einer amtlichen Stelle niedergelegt ist
6. Netto- oder Bruttogewicht (einschliesslich Vermerk) oder Anzahl Kör- ner
7. Sofern Granulate, Substanzen zur Saatgutpillierung oder andere solide Zusatzmittel verwendet werden, werden die entsprechenden Stoffe und deren Gewichtsanteil deklariert
8. Im Falle von überlagerter Saatgutmischung kann der Text der Etikette mit dem Wortlaut «neu analysiert am … (Monat, Jahr)» ergänzt wer- den. Dabei kann eine amtliche Klebeetikette, die auf die ursprüngliche Etikette befestigt wird, verwendet werden. Diese Etikette muss die fol- gende Angabe enthalten: Datum der Probenahme.
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
117
916.151.1
1.2 Mindestgrösse 110 mm 67 mm
2. Lieferantenetikett oder Anschrift auf der Packung (Kleinpackung EG)
Vorgeschriebene Angaben a. Bei zertifiziertem Saatgut:
1. «Kleinpackung EG B» 2. Name und Anschrift des für die Kennzeichnung verantwortlichen Liefe-
ranten oder sein Zeichen 3. Amtlich zugeteilte Kennnummer 4. Dienststelle, welche die amtliche Kennnummer zugeteilt hat 5. Bezugsnummer, die ein Zurückgreifen auf die anerkannte Partie ermög-
licht, sofern die amtliche Kennnummer dies nicht gestattet 6. Art, zumindest in lateinischen Buchstaben angegeben 7. Sorte, zumindest in lateinischen Buchstaben angegeben 8. «Zertifiziertes Saatgut» 9. Netto- oder Bruttogewicht oder Zahl der reinen Körner 10. Bei Angabe des Gewichtes und bei Verwendung von granulierten
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Hüllmasse oder sonstigen festen Zusät- zen die Art des Zusatzes sowie das ungefähre Verhältnis zwischen dem Gewicht der reinen Körner und dem Gesamtgewicht
11. Bei Saatgut von Gräsersorten, bei denen keine Prüfung der Anbau- und Verwendungseignung nach Artikel 15 Absatz 2 Buchstabe a stattgefun- den hat: «Nicht zur Nutzung als Futterpflanzen bestimmt».
b. Bei Handelsaatgut: 1. «Kleinpackung EG B» 2. Name und Anschrift des für die Kennzeichnung verantwortlichen Liefe-
ranten oder sein Zeichen 3. Amtlich zugeteilte Kennnummer 4. Dienststelle, welche die amtliche Kennnummer zugeteilt hat 5. Bezugsnummer, die ein Zurückgreifen auf die zugelassene Partie er-
möglicht, sofern die amtliche Kennnummer dies nicht gestattet 6. Art, zumindest in lateinischen Buchstaben angegeben 7. «Handelssaatgut» 8. Netto- oder Bruttogewicht oder Zahl der reinen Körner 9. Bei Angabe des Gewichtes und bei Verwendung von granulierten
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Hüllmasse oder sonstigen festen Zusät- zen die Art des Zusatzes sowie das ungefähre Verhältnis zwischen dem Gewicht der reinen Körner und dem Gesamtgewicht.
Landwirtschaft
118
916.151.1
c. Bei Mischungen von Saatgut: 1. «Kleinpackung EG A» oder «Kleinpackung EG B» 2. Name und Anschrift des für die Kennzeichnung verantwortlichen Liefe-
ranten oder sein Zeichen 3. Für Kleinpackungen EG B:
– amtlich zugeteilte Kennnummer – Dienststelle, welche die amtliche Kennnummer zugeteilt hat und
Angabe des Landes oder eines Kurzzeichens – Bezugsnummer, die ein Zurückgreifen auf die verwendeten Partien
ermöglicht, sofern die amtliche Kennnummer dies nicht gestattet 4. Für Kleinpackungen EG A:
– Bezugsnummer, die ein Zurückgreifen auf die verwendeten Partien gestattet
– Land 5. … 6. «Saatgutmischung für … (Verwendungszweck)» 7. Netto- oder Bruttogewicht oder Zahl der reinen Körner 8. Bei Angabe des Gewichtes und bei Verwendung von granulierten
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Hüllmasse oder sonstigen festen Zusät- zen die Art des Zusatzes sowie das ungefähre Verhältnis zwischen dem Gewicht der reinen Körner und dem Gesamtgewicht
9. Gewichtsverhältnis der verschiedenen Bestandteile nach Arten und ge- gebenenfalls nach Sorten; es genügen Teile dieser Angaben, soweit sie von den Mitgliedstaaten für auf ihrem Gebiet abgepackte Kleinpackun- gen gefordert werden, sowie die Angabe der Mischungsbezeichnung, wenn das Gewichtsverhältnis dem Erwerber auf Anfrage zur Kenntnis gegeben werden kann und bei einer amtlichen Stelle niedergelegt ist.
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Kapitel D: Etikettierung von Öl- und Faserpflanzensaatgut
1 Vorgeschriebene Angaben
a. Bei Basissaatgut und zertifiziertem Saatgut: 1. Etikettennummer 2. Eintragung «EG-Norm» 3. Anerkennungsstelle und Land 4. Postennummer 5. Monat und Jahr der Verschliessung, ausgedrückt durch den Vermerk:
«Verschliessung …» (Monat und Jahr) oder Monat und Jahr der letzten, zur Entscheidung über die Anerkennung bestimmten amtlichen Probenahme, ausgedrückt durch den Vermerk: «Probennahme …» (Monat und Jahr)
6. Art (lateinische Bezeichnung) 7. Sortenbezeichnung 8. Kategorie 9. Erzeugerland 10. Netto- oder Bruttogewicht (einschliesslich des entsprechenden Ver-
merks) oder Anzahl Körner 11. Sofern granulierte Schädlingsbekämpfungsmittel, Substanzen zur Saat-
gutpillierung oder andere solide Zusatzmittel verwendet werden, sind die entsprechenden Stoffe und deren Gewichtsanteil zu deklarieren.
12. Bei Hybridsorten oder Inzuchtlinien: – für Basissaatgut, bei dem die Einfachhybride oder Inzuchtlinie, der
das Basissaatgut angehört, gemäss dieser Verordnung amtlich zu- gelassen worden ist: Bezeichnung der Komponente, unter dem diese amtlich zugelassen worden ist, mit oder ohne Angabe der Sorte, im Fall von Einfach- hybriden oder Inzuchtlinien, die ausschliesslich dazu bestimmt sind, als Komponenten für die Erzeugung von Sorten verwendet zu werden, mit dem Zusatz «Komponente»
– für Basissaatgut in anderen Fällen: Bezeichnung der Komponente, der das Basissaatgut angehört, die kodiert angegeben werden kann, ergänzt durch die Angabe der Sorte, mit oder ohne Angabe ihrer Funktion (männlich oder weib- lich), mit dem Zusatz «Komponente»
– für zertifiziertes Saatgut: Bezeichnung der Sorte, der das Saatgut angehört, mit den Zusatz «Hybrid»
13. Im Falle von überlagertem Saatgut kann der Text der Etikette mit dem Wortlaut «neu analysiert am …» (Monat und Jahr) ergänzt werden. Da- bei kann eine amtliche Klebeetikette verwendet werden, die auf der ur-
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sprünglichen Etikette befestigt wird. Diese Etikette muss folgende An- gabe enthalten: Datum der Probenahme.
abis. Für zertifiziertes Saatgut einer Verbundsorte: Es gelten die unter Buchstabe a verlangten Angaben, ausser dass an- stelle der Sortenbezeichnung die Bezeichnung der Verbundsorte (An- gabe «Verbundsorte» und Bezeichnung) und die Gewichtsprozentsätze der verschiedenen Sortenkomponenten anzugeben sind; die Angabe der Bezeichnung der Verbundsorte reicht aus, wenn der Gewichtsprozent- satz dem Käufer auf Verlangen schriftlich mitgeteilt und amtlich fest- gehalten wurde.
b. Bei Handelssaatgut: 1. Etikettennummer 2. Eintragung «EG-Norm» 3. «Handelssaatgut (nicht nach der Sorte anerkannt)» 4. Anerkennungsstelle und Land 5. Postennummer 6. Monat und Jahr der Verschliessung, ausgedrückt durch den Vermerk:
«Verschliessung …» (Monat und Jahr) oder Monat und Jahr der letzten für die Entscheidung über die Zulassung als Handelssaatgut bestimmten amtlichen Probenahme, ausgedrückt durch den Vermerk: «Probenahme …» (Monat und Jahr)
7. Art (lateinische Bezeichnung) 8. Erzeugerland 9. Netto- oder Bruttogewicht 10. Sofern granulierte Schädlingsbekämpfungsmittel, Substanzen zur Saat-
gutpillierung oder andere solide Zusatzmittel verwendet werden, wer- den die entsprechenden Stoffe und deren Gewichtsanteil deklariert.
11. Im Falle von überlagertem Saatgut kann der Text der Etikette mit dem Wortlaut «neu analysiert am … (Monat Jahr)» ergänzt werden. Dabei kann eine amtliche Klebeetikette verwendet werden, die auf der ur- sprünglichen Etikette befestigt wird. Diese Etikette muss folgende An- gabe enthalten: Datum der Probenahme für die Nachprüfung.
2 Mindestgrösse
110 mm 67 mm
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Kapitel E: Etikettierung für Betarübensaatgut
1 Amtliches Etikett
1.1 Vorgeschriebene Angaben 1. Etikettennummer 2. Eintragung «EG-Norm» 3. Anerkennungsstelle und Land 4. Postennummer 5. Monat und Jahr der Verschliessung, ausgedrückt durch den Vermerk: «Ver-
schliessung …» (Monat und Jahr) oder Monat und Jahr der letzten für die Entscheidung über die Anerkennung be- stimmten amtlichen Probenahme, ausgedrückt durch den Vermerk: «Pro- benahme …» (Monat und Jahr)
6. Art (lateinische Bezeichnung); ferner ist anzugeben, ob es sich um Zucker- oder Futterrüben handelt
7. Sortenbezeichnung 8. Kategorie 9. Erzeugerland 10. Netto- oder Bruttogewicht bzw. Zahl der Knäuel oder reinen Körner (ein-
schliesslich der entsprechenden Vermerke) 11. Sofern granulierte Schädlingsbekämpfungsmittel, Substanzen zur Saatgut-
pillierung oder andere solide Zusatzmittel verwendet werden, werden die entsprechenden Stoffe und deren Gewichtsanteil deklariert.
12. Bei Monogermsaatgut: Zusatz «Monogermsaatgut» 13. Bei Präzisionssaatgut: Zusatz «Präzisionssaatgut» 14. Im Falle von überlagertem Saatgut kann der Text der Etikette mit dem Wort-
laut «neu analysiert am … (Monat Jahr)» ergänzt werden. Dabei kann eine amtliche Klebeetikette verwendet werden, die auf der ursprünglichen Eti- kette befestigt wird. Diese Etikette muss folgende Angabe enthalten: Datum der Probenahme.
1.2 Mindestgrösse 110 mm 67 mm
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2 Lieferantenetikett oder Aufschrift auf der Packung (Kleinpackung EG)
Vorgeschriebene Angaben 1. «Kleinpackung EG» 2. Name und Anschrift des für die Kennzeichnung verantwortlichen Lieferan-
ten oder sein Zeichen 3. Amtlich zugeteilte Kennnummer 4. Dienststelle, welche die Kennnummer zugeteilt hat und Land 5. Bezugsnummer, die ein Zurückgreifen auf den Posten ermöglicht, sofern die
amtliche Kennnummer dies nicht gestattet 6. Art (lateinische Bezeichnung); ferner ist anzugeben, ob es sich um
Zucker- oder Futterrüben handelt 7. Sortenbezeichnung zumindest in lateinischen Buchstaben angegeben 8. Saatgut-Kategorie 9. Netto- oder Bruttogewicht bzw. Zahl der Knäuel oder reinen Körner (ein-
schliesslich der entsprechenden Vermerke) 10. Sofern granulierte Schädlingsbekämpfungsmittel, Substanzen zur Saatgut-
pillierung oder andere solide Zusatzmittel verwendet werden, werden die entsprechenden Stoffe und deren Gewichtsanteil deklariert
11. Bei Monogermsaatgut: Zusatz «Monogermsaatgut» 12. Bei Präzisionssaatgut: Zusatz «Präzisionssaatgut»
Saat- und Pflanzgut-Verordnung des EVD
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Kapitel F: Etikettierung für Gemüsesaatgut A. Amtliche Etikette für Basissaatgut und Zertifiziertes Saatgut
I. Vorgeschriebene Angaben 1. EG-Norm; 2. Anerkennungsstelle und Mitgliedstaat oder deren Zeichen; 3. Monat und Jahr der Verschliessung ausgedrückt durch den Vermerk
«Verschliessung …» (Monat und Jahr) oder Monat und Jahr der letzten, für die Entscheidung über die Anerkennung bestimmten amtlichen Pro- benahme, ausgedrückt durch den Vermerk «Probenahme …» (Monat und Jahr);
4. Bezugsnummer der Partie; 5. Art, zumindest in lateinischen Buchstaben die Angabe der botanischen
Bezeichnung (gegebenenfalls abgekürzt und ohne Namen der Autoren) oder der landesüblichen Bezeichnung oder beider Bezeichnungen;
6. Sorte, zumindest in lateinischen Buchstaben angegeben; 7. Kategorie; 8. Erzeugerland; 9. Angegebenes Netto- oder Bruttogewicht oder angegebene Zahl der rei-
nen Körner; 10. Bei Angabe des Gewichts und bei Verwendung von granulierten Schäd-
lingsbekämpfungsmitteln, Hüllmasse oder sonstigen festen Zusätzen die Art des Zusatzes sowie das ungefähre Verhältnis zwischen dem Ge- wicht der reinen Körner und dem Gesamtgewicht;
11. Bei Hybridsorten oder Inzuchtlinien: – für Basissaatgut, bei dem die Einfachhybride oder Inzuchtlinie, der
das Basissaatgut angehört, gemäss dieser Richtlinie amtlich zuge- lassen worden ist: Bezeichnung der Komponente, unter dem diese amtlich zugelassen worden ist, mit oder ohne Angabe der Sorte, im Fall von Einfachhybriden oder Inzuchtlinien, die ausschliesslich dazu bestimmt sind, als Komponenten für die Erzeugung von Sor- ten verwendet zu werden, mit dem Zusatz «Komponente»,
– für Basissaatgut in anderen Fällen: Bezeichnung der Komponente, der das Basissaatgut angehört, die kodiert angegeben werden kann, ergänzt durch die Angabe der Sorte, mit oder ohne Angabe ihrer Funktion (männliche oder weibliche Komponente), mit dem Zu- satz «Komponente»,
– für zertifiziertes Saatgut: Bezeichnung der Sorte, der das Saatgut angehört, mit dem Zusatz «Hybrid»;
12. Wenn mindestens die Keimfähigkeit erneut geprüft wurde, können die Worte «erneut geprüft …» (Monat und Jahr) angegeben werden.
II. Mindestgrösse 110 × 67 mm
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B. Lieferantenetikette oder Aufschrift auf der Packung bei Standardsaatgut
I. Vorgeschriebene Angaben 1. EG-Norm; 2. Name und Anschrift der für die Anbringung der Etiketten Verantwortli-
chen oder ihr Zeichen; 3. Wirtschaftsjahr der Verschließung oder der letzten Prüfung der Keimfä-
higkeit; das Ende dieses Wirtschaftsjahres kann angegeben werden; 4. Art, zumindest in lateinischen Buchstaben angegeben; 5. Sorte, zumindest in lateinischen Buchstaben angegeben; 6. Kategorie; 7. Die von dem für die Anbringung der Etiketten Verantwortlichen festge-
legte Bezugsnummer; 8. Angegebenes Netto- oder Bruttogewicht oder angegebene Zahl der rei-
nen Körper; 9. Bei Angabe des Gewichts und bei Verwendung von granulierten Schäd-
lingsbekämpfungsmitteln, Hüllmasse oder sonstigen festen Zusätzen die Art des Zusatzes sowie das ungefähre Verhältnis zwischen dem Ge- wicht der reinen Körner und dem Gesamtgewicht.
II. Mindestgrösse der Etikette 110 × 67 mm
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Anhang 6107 (Art. 40)
Bedingungen für Kulturen, die direkt von Pflanzkartoffeln abstammen
1 Sortenechtheit
Bei der direkten Nachkommenschaft von zertifiziertem Pflanzgut überschreitet der zahlenmässige Anteil an nicht sortenechten Pflanzen nicht 0,5 Prozent und der Anteil an Pflanzen fremder Sorten nicht 0,2 Prozent.
2 Virosen
2.1 Bei der direkten Nachkommenschaft von zertifiziertem Pflanzgut über- schreitet der zahlenmässige Anteil an Pflanzen mit Anzeichen von schweren oder leichten Virosen nicht 10 Prozent. Unberücksichtigt bleiben leichte Mosaike, d. h. wenn nur leichte Verfärbungen ohne Verformungen der Blät- ter vorliegen.
2.2 Bei der in Punkt 1 aufgeführten Beurteilung einer Sorte, die chronisch mit einem Virus befallen ist, bleiben die durch diesen Virus verursachten leich- ten Anzeichen unberücksichtigt.
107 Bereinigt gemäss Ziff. II der V des EVD vom 7. Juni 2010, in Kraft seit 1. Juli 2010 (AS 2010 2763).
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1
Ordonnance du DFE sur les semences et les plants des espèces de grandes cultures, de cultures fourragères et de cultures maraîchères1 (Ordonnance du DFE sur les semences et plants)
du 7 décembre 1998 (Etat le 1er juillet 2010)
Le Département fédéral de l’économie, vu les art. 4, 10, al. 3, 11, al. 2, 12, al. 2 et 3, 13, 14, al. 2 et 5, 15, al. 3 et 4, 16, al. 2, 17, al. 2 et 6, et 21, al. 1, de l’ordonnance du 7 décembre 1998 sur les semences2,3
arrête:
Chapitre 1 Dispositions générales Section 1 Champ d’application
Art. 1 La présente ordonnance s’applique aux semences et aux plants des genres et espèces énumérés à l’annexe 1.
Section 2 Définitions
Art. 2 Variétés particulières et semences particulières4 1 Dans le cas du maïs, du Sorghum spp. et du tournesol, on entend par:5
a. variété à pollinisation libre, une variété suffisamment homogène et stable; b. lignée inbred, une lignée suffisamment homogène et stable, obtenue soit par
autofécondation artificielle accompagnée de sélection pendant plusieurs générations successives, soit par des opérations équivalentes;
c. hybride simple, une première génération d’un croisement entre deux lignées inbred, défini par l’obtenteur;
RO 1999 781 1 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le
1er juillet 2010 (RO 2010 2763). 2 RS 916.151 3 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le
1er juillet 2010 (RO 2010 2763). 4 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le
1er juillet 2010 (RO 2010 2763). 5 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le
1er fév. 2000 (RO 2000 513).
916.151.1
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d. hybride double, une première génération d’un croisement entre deux hybri- des simples, défini par l’obtenteur;
e. hybride à trois voies, une première génération d’un croisement entre une lignée inbred et un hybride simple, défini par l’obtenteur;
f. hybride «Top Cross», une première génération d’un croisement entre une lignée inbred ou un hybride simple et une variété à pollinisation libre, défini par l’obtenteur;
g. hybride intervariétal, une première génération d’un croisement entre des plantes de semences de base de deux variétés à pollinisation libre, défini par l’obtenteur.
2 Par variété composante, on entend une lignée destinée à servir uniquement de composant pour un mélange de lignées. 3 Par mélange de lignées, on entend un mélange de variétés composantes de la même espèce, défini par l’obtenteur, qui présente un intérêt particulier quant à sa valeur culturale et d’utilisation. 4 Par variété du pays, on entend une population de plantes de la même espèce issues d’une sélection naturelle et massale dans le cadre d’une agriculture traditionnelle dans une région déterminée. Les variétés du pays peuvent se composer de plusieurs types de plantes présentant entre eux des différences d’ordre morphologique ou physiologique. 6 5 Par ancienne variété, on entend une variété qui a été retirée depuis plus de deux ans du catalogue des variétés de l’office ou d’un catalogue des variétés étranger. 7 6 Par écotype de plantes fourragères, on entend une population de plantes de la même espèce issues d’une sélection naturelle dans des conditions écologiques parti- culières à une région. Les écotypes se composent de plusieurs types de plantes pré- sentant entre eux des différences d’ordre morphologique ou physiologique. 8 7 Par variété de niche, on entend, à l’exception des variétés génétiquement modi- fiées, une variété du pays, une ancienne variété, dans le cas des plantes fourragères un écotype, ou toute autre variété qui ne doit pas répondre aux exigences, visées à la section 3, relatives à l’enregistrement dans le catalogue des variétés. 9 8 Par variété monoïque de chanvre, on entend une plante ayant des fleurs mâles et femelles distinctes, mais portées par le même pied.10
6 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
7 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
8 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
9 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
10 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
Semences et plants
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9 Par variété dioïque de chanvre, on entend une plante qui possède des pieds mâles et des pieds femelles séparés.11 10 Par semences monogermes de betteraves, on entend des semences génétiquement monogermes.12 11 Par semences de précision de betteraves, on entend des semences destinées aux semoirs de précision et qui, conformément aux indications de l’annexe 4, chap. E, ch. 3, let. b et c, ne donnent qu’une seule plantule.13 12 Par association variétale on entend toute association de semences certifiées d’un hybride dépendant d’un pollinisateur spécifié et enregistré dans le catalogue avec des semences certifiées d’un ou de plusieurs pollinisateurs spécifiés, eux aussi enregistrés, combinée mécaniquement dans des proportions fixées.14 13 Par hybride dépendant d’un pollinisateur on entend le composant mâle stérile de l’«association variétale» (composant femelle).15 14 Par pollinisateur(s) on entend le composant pollinisant de l’«association variétale» (composant mâle).16 15 Par variété expérimentale, on entend, à l’exception des variétés génétiquement modifiées, une variété pour laquelle une demande d’enregistrement dans le catalo- gue des variétés visé à l’art. 13 ou dans un catalogue des variétés d’un Etat membre de l’Union européenne a été déposée. 17
Art. 3 Semences de pré-base de céréales, de plantes oléagineuses et à fibres, de plantes fourragères et de betteraves18
Par semences de pré-base, on entend les semences de multiplication: a. d’une quelconque génération entre le matériel parental et les semences de
base; b. produites sous la responsabilité de l’obtenteur selon les règles de la sélection
conservatrice applicables à la variété; c. répondant, sous réserve des dispositions de l’art. 24, al. 6, aux conditions
fixées aux annexes 3 et 4 pour les semences de base; d. produites et certifiées au sens large (s.l.) selon les règles de la présente
ordonnance.
11 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
12 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
13 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
14 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 15 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 16 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 17 Introduit par le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010
(RO 2010 2763). 18 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le
1er fév. 2000 (RO 2000 513).
Agriculture
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Art. 4 Semences de base de céréales, de plantes oléagineuses et à fibres, de plantes fourragères, de betteraves et de légumes19
1 Par semences de base, on entend les semences de multiplication: a. produites sous la responsabilité de l’obtenteur selon les règles de la sélection
conservatrice applicables à la variété; b.20 qui, à l’exception des légumes, sont issues directement de semences de pré-
base; c. qui, à la demande de l’obtenteur et avec l’accord de l’Office fédéral de
l’agriculture (office), peuvent être prévues pour la production d’une nouvelle génération de semences de base;
d. répondant, sous réserve des dispositions de l’art. 24, al. 6, aux conditions fixées aux annexes 3 et 4 pour les semences de base;
e. produites et certifiées (s.l.) selon les règles de la présente ordonnance. 2 Les semences de base sont destinées à:
a.21 la production de semences des catégories «semences certifiées», «semences certifiées de la première reproduction» ou «semences certifiées de la deuxième reproduction» pour l’avoine, l’orge, l’alpiste, le seigle, le blé, l’épeautre et le triticale autres que leurs hybrides respectifs, ainsi que pour le soja, le lin, le chanvre monoïque, les lupins, le pois protéagineux, les vesces et les luzernes;
b.22 la production de semences certifiées de la première reproduction pour les variétés des genres et espèces de plantes fourragères autres que les lupins, le pois protéagineux, les vesces et les luzernes, ainsi que pour les variétés de navette, de moutarde brune, de colza, de chanvre dioïque, de tournesol, de moutarde blanche et de betteraves;
c. la production de semences certifiées pour les hybrides d’avoine, d’orge, de seigle, de blé, d’épeautre et de triticale;
d. la production de semences certifiées, d’hybrides «Top Cross» ou d’hybrides intervariétaux pour les variétés à pollinisation libre de maïs, de sorgho et de sorgho du Soudan;
e. la production de semences d’hybrides simples ou d’hybrides «Top Cross» pour les semences de lignées inbred de maïs, de sorgho et de sorgho du Sou- dan;
19 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
20 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
21 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
22 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
Semences et plants
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f. la production d’hybrides doubles, d’hybrides à trois voies ou d’hybrides «Top Cross» pour les semences de multiplication d’hybrides simples de maïs, de sorgho et de sorgho du Soudan;
g.23 la production de semences d’hybrides simples pour les semences de lignées inbred de tournesol;
h.24 la production de semences d’hybrides à trois voies ou d’hybrides doubles pour les semences d’hybrides simples de tournesol;
i.25 la production de semences certifiées pour les légumes.
Art. 5 Semences certifiées de céréales, de plantes oléagineuses et à fibres, de plantes fourragères, de betteraves et de légumes26
1 Par semences certifiées d’alpiste à l’exception de ses hybrides, de seigle, de sorg- ho, de sorgho du Soudan, de maïs, de colza, de navette, de moutarde brune, de chanvre dioïque, de tournesol, de moutarde blanche, de betteraves et de légumes, d’hybrides d’avoine, d’orge, de blé, d’épeautre et de variétés à pollinisation directe de triticale, ainsi que des genres et des espèces de plantes fourragères exceptés les lupins, les pois protéagineux, les vesces et la luzerne, on entend les semences:27
a. issues directement de semences de base ou, à la demande de l’obtenteur, de semences de pré-base;
b.28 prévues pour une production autre que celle de semences; c. répondant aux conditions fixées aux annexes 3 et 4 pour les semences certi-
fiées; d. produites et certifiées (s.l.) selon les règles de la présente ordonnance.
2 Par semences certifiées de la première reproduction d’avoine, d’orge, de blé, d’épeautre et de triticale autres que leurs hybrides respectifs, ainsi que de lupins, de pois protéagineux, de vesces, de luzerne, de chanvre monoïque, de lin textile, de lin oléagineux et de soja, on entend les semences de multiplication:29
a. issues directement de semences de base ou, à la demande de l’obtenteur, de semences de pré-base;
23 Introduite par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
24 Introduite par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
25 Introduite par le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
26 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
27 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
28 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 29 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le
1er fév. 2000 (RO 2000 513).
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b. prévues soit pour la production de semences de la catégorie «certifiées de la deuxième reproduction», soit pour une production autre que celle de semen- ces;
c. répondant aux conditions fixées aux annexes 3 et 4 pour les semences certi- fiées de la première reproduction;
d. produites et certifiées (s.l.) selon les règles de la présente ordonnance. 3 Par semences certifiées de la deuxième reproduction d’avoine, d’orge, de blé, d’épeautre et de triticale autres que leurs hybrides respectifs, ainsi que de lupins, de pois protéagineux, de vesces, de luzernes, de chanvre monoïque, de lin textile, de lin oléagineux et de soja, on entend les semences:30
a. issues directement de semences des catégories «semences de base», «semen- ces certifiées de la première reproduction» ou, à la demande de l’obtenteur, de la catégorie «semences de pré-base»;
b. prévues pour une production autre que celle de semences; c. répondant aux conditions fixées aux annexes 3 et 4 pour les semences certi-
fiées de la deuxième reproduction; d. produites et certifiées (s.l.) selon les règles de la présente ordonnance. 4 ... 31
Art. 6 Semences commerciales de plantes oléagineuses et à fibres et de plantes fourragères32
Par semences commerciales, on entend les semences: a. possédant l’identité de l’espèce; b. répondant aux conditions fixées à l’annexe 4 pour les semences commercia-
les; c. admises selon les règles de la présente ordonnance.
Art. 6a33 Semences standard de légumes Par semences standard, on entend les semences:
a. qui présentent une authenticité et une pureté variétales suffisantes; b. qui sont principalement destinées à la production de légumes; et c. qui satisfont aux exigences de l’annexe 4 pour les semences standard.
30 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
31 Abrogé par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 32 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le
1er fév. 2000 (RO 2000 513). 33 Introduit par le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010
(RO 2010 2763).
Semences et plants
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Art. 7 Plants de pré-base de pommes de terre 1 Par plants de pré-base, on entend les tubercules de pommes de terre:
a. issus directement du matériel initial ou, selon un nombre défini de généra- tions, de plants de pré-base;
b. prévus pour la production de plants de base ou d’un nombre connu de géné- rations de plants de pré-base;
c. produits sous la responsabilité de l’obtenteur selon les règles de la sélection conservatrice applicables à la variété et à l’état sanitaire;
d. répondant aux conditions fixées aux annexes 3 et 4 pour les plants de pré- base et leurs classes respectives;
e. produits et certifiés (s.l.) selon les règles de la présente ordonnance. 2 Il ne peut être produit plus de quatre générations de plants de pré-base à partir du matériel initial. 3 Les générations successives sont désignées par les classes suivantes:
a. première génération F1 b. deuxième génération F2 c. troisième génération F3 d. quatrième génération F4
Art. 8 Plants de base de pommes de terre 1 Par plants de base, on entend les tubercules de pommes de terre:
a. issus directement de plants de pré-base, de matériel initial ou, selon un nom- bre défini de générations, de plants de base;
b. prévus pour la production de plants certifiés ou d’un nombre connu de géné- rations de plants de base;
c. importés ou produits par un établissement multiplicateur sous la responsabi- lité de l’obtenteur ou du représentant de la variété selon les règles de la sé- lection conservatrice applicables à la variété et à l’état sanitaire;
d. répondant aux conditions fixées aux annexes 3 et 4 pour les plants de base et leurs classes respectives;
e. produits et certifiés (s.l.) selon les règles de la présente ordonnance. 2 Il ne peut être produit plus de cinq générations de plants de base à partir du maté- riel de pré-base. 3 Les générations successives sont désignées par les classes suivantes:
a. première génération S b. deuxième génération SE1
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c. troisième génération SE2 d. quatrième génération SE3 e. cinquième génération E
Art. 9 Plants certifiés de pommes de terre 1 Par plants certifiés, on entend les tubercules de pommes de terre:
a. issus directement de plants de base ou de plants de pré-base; b. prévus pour une production autre que celle de plants de pommes de terre; c. répondant aux conditions fixées aux annexes 3 et 4 pour les plants certifiés; d. produits et certifiés (s.l.) selon les règles de la présente ordonnance.
2 Les plants certifiés sont désignés par la classe A. 3 En cas de problème d’approvisionnement en plants de base, l’office peut, sur demande, autoriser la production de plants certifiés à partir de plants certifiés si ces derniers répondent aux conditions fixées aux annexes 3 et 4 pour les plants de base.
Art. 10 Lot de semences, matériel parental et semences de multiplication de céréales, de plantes oléagineuses et à fibres, de plantes fourragères, de betteraves et de légumes34
1 Par lot de semences, on entend une quantité de semences homogènes, de poids limité, formant une unité pour le conditionnement, l’échantillonnage et la désigna- tion, en vue de la mise en circulation et, le cas échéant, de la certification. 2 Par lot individuel, on entend un lot de semences d’une variété produites par un seul producteur. 3 Par lot composé, on entend un lot de semences de la même variété produites par différents producteurs. 35 4 Par matériel parental, on entend la plus petite unité utilisée par l’obtenteur pour la conservation de sa variété, à partir de laquelle toutes les semences de ladite variété sont obtenues en une ou plusieurs reproductions. 5 Par semences de multiplication, on entend toutes les semences destinées à la pro- duction d’une nouvelle génération de semences, qui répondent aux conditions fixées pour leur catégorie dans les annexes 3 et 4. Seules les semences à ascendance unique peuvent être admises comme semences de multiplication. 6 Ne peuvent être utilisées comme semences de multiplication de céréales et de plantes oléagineuses et à fibres au sens de l’al. 5 que:
34 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
35 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
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a. les semences de pré-base ou de base pour les variétés de maïs, de seigle, de sorgho, de sorgho du Soudan et d’alpiste ainsi que pour les variétés hybrides d’avoine, d’orge, de blé, d’épeautre et de triticale, de même que pour les va- riétés de colza, de navette, de moutarde brune, de chanvre dioïque, de tour- nesol, de moutarde blanche et de betteraves;
b. les semences de pré-base, de base ou certifiées de la première génération, pour les variétés d’avoine, d’orge, de blé, d’épeautre et de triticale autres que leurs hybrides respectifs, ainsi que pour les variétés de lupins, de pois pro- téagineux, de vesces, de luzernes, de chanvre monoïque, de lin textile, de lin oléagineux et de soja.36
7 Pour les variétés de plantes fourragères autres que les lupins, le pois protéagineux, les vesces et les luzernes, ne peuvent être utilisées comme semences de multiplica- tion de plantes fourragères au sens de l’al. 5 que les semences de pré-base et de base.37
Art. 1138 Petits emballages 1 Par petits emballages CE A de plantes fourragères, on entend les emballages contenant un mélange de semences qui ne sont pas destinées à être utilisées en tant que plantes fourragères, à concurrence d’un poids net de 2 kg à l’exclusion des pesticides granulés, des substances d’enrobage ou d’autres additifs solides éventuel- lement utilisés.39 1bis Par petits emballages CE B de plantes fourragères, on entend les emballages contenant des semences de base, des semences certifiées, des semences commercia- les ou, pour autant qu’il ne s’agisse pas de petits emballages CE A, un mélange de semences, à concurrence d’un poids net de 10 kg à l’exclusion des pesticides granu- lés, des substances d’enrobage ou d’autres additifs solides éventuellement utilisés.40 2 Par petits emballages CE de betteraves, on entend les emballages contenant les semences certifiées suivantes:
a. semences monogermes ou de précision: à concurrence d’un nombre de 100 000 glomérules ou graines, ou à concurrence d’un poids net de 2,5 kg à l’exclusion, notamment, des pesticides granulés, des substances d’enrobage ou d’autres additifs solides;
b. semences autres que des semences monogermes ou de précision: à concur- rence d’un poids net de 10 kg à l’exclusion, notamment, des pesticides gra- nulés, des substances d’enrobage ou d’autres additifs solides.
36 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
37 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
38 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
39 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 40 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945).
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Art. 12 Lots de plants et matériel initial de pommes de terre 1 Par lot de plants, on entend une quantité de plants homogène qui constitue une unité pour le conditionnement, l’échantillonnage et la désignation, en vue de la cer- tification et de la mise en circulation. 2 Un lot de plants n’est composé que de tubercules d’une seule variété et d’une seule classe produits par un seul producteur dans la même parcelle. 3 L’office peut, sur demande, accepter à la certification un lot composé de plants d’une même variété et d’une seule classe provenant de parcelles distinctes d’un même producteur. Lorsqu’une des parties du lot composé ne remplit pas les exigen- ces requises pour la classe annoncée, c’est la classe inférieure correspondante qui sert à la désignation de l’ensemble du lot composé. 4 Par matériel initial, on entend la plus petite unité utilisée pour la conservation de la variété, à partir de laquelle tous les plants de ladite variété sont obtenus en une ou plusieurs générations. Il comprend les différents stades de multiplication in vitro. 5 Le matériel initial est désigné par la classe F0.
Section 3 Enregistrement dans le catalogue des variétés
Art. 13 Catalogue des variétés L’office édicte un catalogue des variétés pour les genres et espèces énumérés à l’annexe 1, chap. A.
Art. 14 Exigences déterminant la valeur culturale et d’utilisation Les exigences déterminant la valeur culturale et d’utilisation sont fixées dans l’annexe 2.
Art. 15 Dérogations aux conditions d’enregistrement de variétés41 1 En dérogation aux dispositions de l’art. 14, une variété dont les semences ou les plants sont destinés exclusivement à l’exportation dans des pays appliquant le sys- tème de l’Organisation de coopération et de développement économique (OCDE) pour l’espèce concernée, a une valeur culturale et d’utilisation satisfaisante au sens de l’OCDE si elle a été qualifiée comme telle au moins par l’un de ces pays; ces variétés sont inscrites dans une rubrique particulière du catalogue (liste B). 2 Il n’est pas nécessaire d’effectuer l’examen prévu à l’art. 17:
a. pour l’enregistrement de variétés de graminées, si l’obtenteur déclare que la semence de sa variété n’est pas destinée à être utilisée en tant que plante fourragère;
41 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
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b. pour l’enregistrement de variétés (lignées inbred, hybrides), dont la semence est destinée uniquement à être utilisée comme composant dans la production de variétés hybrides qui satisfont aux exigences mentionnées à l’art. 5, al. 1, let. a et b, de l’ordonnance du 7 décembre 1998 sur les semences;
c.42 pour l’enregistrement de variétés de légumes. 43
Art. 16 Demande d’enregistrement 1 Les demandes d’enregistrement dans le catalogue des variétés sont présentées par l’obtenteur ou par son représentant à l’office dans les délais fixés et publiés par ce dernier. Les demandeurs n’ayant pas de siège en Suisse doivent avoir un représen- tant établi en Suisse. 2 Le demandeur doit:
a. fournir un dossier d’inscription constitué sur la base des formulaires ad hoc délivré par l’office; ce dossier contient en particulier des indications sur la valeur culturale et d’utilisation et une description de la variété permettant de la distinguer des autres variétés connues;
b. annoncer à l’office, selon les instructions de ce dernier, si la variété doit faire l’objet d’un examen de la distinction, de l’homogénéité et de la stabilité;
c. fournir les semences ou les plants nécessaires à l’examen de la variété; d. respecter les délais fixés pour l’envoi des demandes d’enregistrement; e.44 proposer une dénomination variétale appropriée, conformément à l’art. 5,
al. 1, let. d, de l’ordonnance du 7 décembre 1998 sur les semences. 3 L’office peut refuser une demande d’enregistrement si les indications du dossier montrent que la variété ne remplit manifestement pas les exigences déterminant la valeur culturale et d’utilisation.
Art. 16a45 Dénomination variétale 1 Une dénomination variétale est appropriée s’il n’existe aucun des obstacles visés à l’al. 2. 2 Il existe un obstacle à l’attribution d’une dénomination variétale, notamment:
a. lorsque le droit antérieur d’un tiers s’oppose à son utilisation; b. lorsque la dénomination variétale peut se révéler difficile à reconnaître ou à
reproduire, notamment lorsqu’elle se compose exclusivement de chiffres ou contient des déterminants, des exposants ou des symboles;
c. lorsqu’elle est identique à une autre dénomination variétale ou qu’elle peut être confondue avec une autre dénomination variétale;
42 Introduite par le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
43 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 44 Introduite par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 45 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945).
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d. lorsque la dénomination est contraire à l’ordre public ou contrevient aux bonnes mœurs, qu’elle enfreint le droit fédéral ou des traités internationaux;
e. lorsque la dénomination est susceptible d’induire en erreur ou de prêter à confusion quant aux caractères, à la valeur ou à l’identité de la variété ou à l’identité de l’obtenteur ou d’autres ayants droit.
3 Si, après l’enregistrement d’une variété dans le catalogue des variétés, il ressort qu’il existe un obstacle à sa dénomination au sens de l’al. 2, le demandeur doit proposer une dénomination qui est compatible avec la présente ordonnance. L’office peut autoriser que la première dénomination soit aussi indiquée temporairement. Dans ce cas, il définit les modalités liées à l’utilisation temporaire de cette première dénomination.
Art. 17 Examen officiel de la valeur culturale et d’utilisation 1 L’examen officiel de la valeur culturale et d’utilisation est effectué par l’office. 2 Les examens officiels s’étendent sur une durée de deux à quatre ans selon les espè- ces. Lorsque, en raison de conditions exceptionnelles (conditions météorologiques, mauvaise levée notamment), il n’est pas possible de déterminer la valeur culturale et d’utilisation de manière suffisante, l’office peut prolonger l’examen officiel d’une année.
Art. 18 Examen officiel de la distinction, de l’homogénéité et de la stabilité 1 L’examen officiel de la distinction, de l’homogénéité et de la stabilité est réalisé sous la responsabilité de l’office. Ce dernier peut confier cet examen à un service étranger reconnu par lui. 2 Lorsque l’examen de la distinction, de l’homogénéité et de la stabilité a déjà été effectué par un service étranger reconnu par l’office, il n’est pas nécessaire de le répéter si:
a. le demandeur dispose d’une autorisation de l’obtenteur pour utiliser les ré- sultats;
b. le service étranger accepte que les résultats soient utilisés pour l’enregistre- ment dans le catalogue des variétés.
3 Sur demande de l’obtenteur ou de son représentant, l’office assure la confidentia- lité des résultats de l’examen et de la description des composants généalogiques.
Art. 19 Procédure d’opposition En cas de refus d’une demande d’enregistrement ou de l’enregistrement d’une variété au catalogue, l’obtenteur ou son représentant peut déposer une opposition auprès de l’office dans les 30 jours qui suivent la notification du refus.
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Section 4 Production, certification et conditionnement
Art. 20 Généralités Ne peuvent être produits et certifiés (s.l.) que les semences et les plants:
a.46 d’une variété enregistrée dans le catalogue des variétés selon l’art. 13 ou dans le catalogue commun des variétés de l’Union européenne47, ou d’une variété expérimentale, à l’exception des variétés génétiquement modifiées;
b. issus directement de semences de multiplication selon les règles de filiation définies aux art. 3 à 5 ou de plants de multiplication selon les règles de filia- tion définies aux art. 7 à 9;
c. produits par un producteur agréé; d.48 provenant de parcelles de multiplication officiellement visitées ou qui ont
été visitées sous contrôle officiel et qui satisfont aux exigences mentionnées à l’annexe 3;
e. conditionnés par un établissement multiplicateur agréé ou, dans le cas des plants de pommes de terre sous la responsabilité de ce dernier;
f. satisfaisant aux exigences définies à l’annexe 4 sur la base du contrôle d’un échantillon officiel.
Art. 21 Agrément des producteurs 1 Les demandes d’agrément des producteurs sont déposées par l’intermédiaire des établissements multiplicateurs auprès de l’office, qui délivre l’agrément et attribue un numéro à chaque producteur. 2 Les producteurs agréés sont tenus:
a. de conclure un contrat de multiplication avec un établissement multiplicateur agréé;
b. de mettre tout en œuvre pour assurer la pureté variétale des cultures de se- mences ou de plants et pour en améliorer l’état sanitaire et cultural.
3 Les producteurs sont agréés pour une période d’un an, qui peut être prolongée tacitement d’année en année tant que les conditions sont remplies et la qualité des semences ou des plants demeure satisfaisante.
46 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
47 Catalogue commun des variétés des espèces agricoles, 28e édition intégrale, dans la version selon JOCE C 302 A du 12.12.2009, p. 1, modifié en dernier lieu par le 2e complément à la 28e édition intégrale, JOCE C 72 A du 20.3.2010. Catalogue commun des variétés des espèces de légumes, 28e édition intégrale, dans la version selon JOCE C 248 A du 16.10.2009, p. 1, modifié en dernier lieu par le 2e complément à la 28e édition intégrale, JOCE C 55 A du 05.03.2010.
48 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
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Art. 22 Agrément des établissements multiplicateurs 1 L’agrément est délivré aux établissements multiplicateurs qui:
a. emploient un personnel administratif et technique qualifié; b. ont accès à l’équipement permettant de conditionner des semences et des
plants conformément aux exigences de la présente ordonnance; c. sont autorisés par les obtenteurs concernés ou de leur représentant d’effec-
tuer la multiplication; d. remplissent les obligations définies à l’al. 3.
2 Les demandes d’agrément sont adressées à l’office, qui délivre l’agrément. 3 Les établissements multiplicateurs sont tenus:
a. de conclure des accords de multiplication uniquement avec des producteurs agréés;
b. d’inscrire les parcelles à la visite officielle des cultures; c. d’organiser et d’accompagner les visites officielles de culture; d.49 de fournir sur demande de l’office une description officielle des variétés
dont les semences doivent être certifiées (s.l.).
Art. 22a50 Agrément des établissements conditionneurs 1 L’agrément est délivré aux établissements conditionneurs qui:
a. disposent d’un personnel administratif et technique qualifié; b. disposent de l’équipement permettant le conditionnement des semences
conformément aux exigences de la présente ordonnance; c. remplissent les obligations définies à l’al. 3.
2 Les demandes d’agrément doivent être déposées auprès de l’office. Celui-ci délivre l’agrément. 3 Les établissements conditionneurs sont tenus:
a. de prendre toutes les dispositions nécessaires pour garantir l’authenticité et la pureté des semences conditionnées;
b. de mettre à la disposition de l’office une comptabilité sur les quantités de semences certifiées (s.l.) et commerciales importées, achetées en Suisse, cé- dées, conditionnées et mises en circulation ainsi que sur le nombre d’étiquettes officielles ou d’étiquettes du fournisseur utilisées;
c. de procéder à la refermeture officielle des emballages de semences sous le contrôle de l’office.
49 Introduite par le ch. I de l’O du DFE du 8 mars 2002, en vigueur depuis le 1er juin 2002 (RO 2002 1489).
50 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945).
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Art. 2351 Parcelles de multiplication et visite officielle des cultures 1 Les parcelles de multiplication destinées à la production de semences certifiées doivent satisfaire aux exigences fixées à l’annexe 3. 2 Chaque parcelle de multiplication doit être annoncée par l’établissement multipli- cateur à l’office dans les délais fixés par ce dernier. 3 L’office peut refuser l’inscription d’une parcelle de multiplication à la visite offi- cielle si les indications fournies montrent qu’elle ne remplit pas les conditions requi- ses pour l’admission. 4 Les parcelles de multiplication sont visitées par un contrôleur officiel agréé. Le nombre de visites est fixé à l’annexe 3. 5 Lorsqu’une parcelle de multiplication ne répond pas aux exigences, le contrôleur effectue, à la demande du producteur, une visite supplémentaire dans un délai approprié, pour autant que les insuffisances constatées lors de la première visite aient été éliminées et que les critères d’appréciation soient encore vérifiables. 6 En cas de refus d’une parcelle de multiplication, le producteur peut faire opposition par écrit auprès de l’office dans un délai de trois jours ouvrables à compter de la date de la notification du refus. L’office est tenu d’effectuer une contre-expertise dans les sept jours ouvrables suivant la réception de l’opposition. Aucune modification ne doit être apportée à l’état de la parcelle de multiplication pendant ce délai.
Art. 24 Certification des lots de semences 1 Un lot de semences est certifié (s.l.) par l’office si:
a.52 il provient d’une parcelle de multiplication ayant satisfait, lors de la visite officielle des cultures, aux exigences fixées à l’annexe 3, et
b. il remplit, sur la base de l’examen d’un échantillon officiel, les conditions fixées dans l’annexe 4 pour la catégorie concernée.
2 Les échantillons officiels sont prélevés et envoyés au laboratoire de l’office, sitôt le triage d’un lot terminé, par une personne agréée. L’établissement multiplicateur con- serve pendant au moins une année un double de chaque échantillon officiel. Le poids des lots et des échantillons est défini dans l’annexe 4. 3 Les lots refusés peuvent être présentés une nouvelle fois à la certification (s.l.) après un conditionnement complémentaire (séchage, retriage, etc.). A cet effet, un nouvel échantillon officiel est prélevé. 4 ... 53
51 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
52 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
53 Abrogé par le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, avec effet au 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
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5 L’office peut, sur la base des résultats de l’analyse d’un échantillon, certifier provisoirement un lot de semences non triées et autoriser sa mise en circulation jusqu’au premier destinataire. Les établissements multiplicateurs sont tenus, sur demande de l’office, de mettre à sa disposition une liste mentionnant le nom et l’adresse du premier destinataire. Un échantillon officiel est prélevé et envoyé au laboratoire officiel immédiatement après le conditionnement du lot. La mise en circulation doit cesser immédiatement si les résultats des analyses de l’échantillon officiel ne satisfont pas aux exigences fixées à l’annexe 4.54 6 En dérogation à l’al. 1 et à l’art. 20, let. f, les semences de pré-base et de base dont la faculté germinative ne satisfait pas aux conditions fixées à l’annexe 4 peuvent être certifiées. Le fournisseur indique la faculté germinative du lot sur une étiquette supplémentaire, sur laquelle seront mentionnés son nom et son adresse.55 7 Lorsqu’un lot est refusé à la suite du contrôle en laboratoire officiel, le producteur peut faire opposition par écrit auprès de l’office dans les 30 jours.56
Art. 25 Emballages, fermeture et étiquetage 1 Les emballages sont fermés officiellement par une personne agréée sous la respon- sabilité de la centrale de triage ou par un établissement conditionneur agréé.57 2 Les étiquettes officielles sont apposées par une personne agréée sous la responsa- bilité de l’établissement multiplicateur. Ce dernier tient à jour la comptabilité des emballages au fur et à mesure des opérations. 3 L’office peut autoriser que l’étiquette officielle soit imprimée sur le lieu de l’emballage. Il décide des conditions concernant cette impression. Il reconnaît au préalable la conformité de l’étiquette avec les dispositions de cette ordonnance et peut exiger que le numéro de l’étiquette soit préimprimé sous son contrôle. 4 Les étiquettes officielles sont distribuées sous le contrôle de l’office et sous la res- ponsabilité des établissements multiplicateurs.
Art. 26 Agrément des personnes 1 Les demandes d’agrément des personnes effectuant les tâches décrites aux art. 23, 24, 25, 39 et 42 sont déposées auprès de l’office, qui délivre l’agrément. 2 Sont agréées les personnes qui ont des connaissances professionnelles de base dans le secteur des semences et des plants et qui ont suivi un cours de formation de l’office. 3 Les personnes agréées sont tenues de suivre les cours de perfectionnement donnés par l’office et, dans l’exercice de leur fonction, les instructions de ce dernier.
54 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 55 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 56 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 nov. 2006, en vigueur depuis le
1er janv. 2007 (RO 2006 5179) 57 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945).
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4 Les personnes effectuant les tâches visées à l’art. 23 ne doivent pas être intéressées financièrement au résultat des contrôles.58
Section 5 Mise en circulation
Art. 27 Mise en circulation 1 Peuvent être mis en circulation les semences et les plants:
a. satisfaisant aux exigences de l’annexe 4; b. certifiés (s.l.) ou, pour les espèces au sens de l’art. 45, admis comme semen-
ces commerciales ou, pour les légumes, admis comme semences standard; et c. d’une variété enregistrée dans le catalogue des variétés visé à l’art. 13 ou, à
l’exception des variétés génétiquement modifiées, dans le catalogue com- mun des variétés de l’Union européenne59, ou d’une variété expérimentale au sens de l’art. 30. 60
1bis Peuvent en outre être mis en circulation les semences et plants d’une variété de niche visée à l’art. 29. 61 2 Les semences et les plants d’une variété peuvent être mis en circulation durant une période transitoire de deux ans après l’expiration de l’enregistrement dans le catalo- gue des variétés. 3 Les semences et les plants ne peuvent être mis en circulation qu’en lots homogènes dans des emballages fermés officiellement et munis d’une étiquette officielle con- formément aux exigences de l’art. 25 de la présente ordonnance ou selon un système reconnu équivalent. 4 En cas de difficultés passagères d’approvisionnement général, l’office peut auto- riser la mise en circulation de semences ou de plants de secours ne correspondant pas aux exigences de l’art. 20. L’office décide dans chaque cas les exigences aux- quelles doivent satisfaire les semences ou les plants de secours. 5 L’office peut autoriser, à des fins de recherches et d’essais, la mise en circulation de petites quantités de semences et de plants ne répondant pas aux exigences de l’art. 20.62 6 Lorsque la qualité phytosanitaire des semences et des plants l’exige, l’office peut ordonner que les semences ou les plants mis en circulation soient traités au moyen d’un procédé efficace contre les maladies et ravageurs transmis par les semences ou les plants.
58 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 59 Voir la note à l’art. 20, let. a. 60 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le
1er juillet 2010 (RO 2010 2763). 61 Introduit par le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010
(RO 2010 2763). 62 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 2 nov. 2006, en vigueur depuis le
1er janv. 2007 (RO 2006 5179)
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7 En dérogation aux dispositions de l’art. 20, l’office peut autoriser la mise en circu- lation de semences non encore conditionnées, pour autant qu’elles aient passé le contrôle avec succès et que les exigences prévues à l’annexe 3 soient satisfaites. L’office décide cas par cas des obligations à satisfaire.63
Art. 28 Etiquette Les emballages sont pourvus, à l’extérieur, d’une étiquette officielle conforme aux prescriptions de l’annexe 5. L’étiquette est soit collée sur l’emballage, soit intégrée au système de fermeture et indéchirable. La couleur des étiquettes est:
a. blanche avec une bande diagonale violette pour les semences et plants de pré-base;
b. blanche pour les semences et plants de base; c. bleue pour les semences et plants certifiés et pour les semences certifiées de
la première reproduction; d. rouge pour les semences certifiées de la deuxième reproduction; e. verte pour les mélanges de lignées, de variétés ou d’espèces; f. brune pour les semences commerciales ainsi que pour les semences et plants
de secours et les semences décertifiées; g.64 bleue avec une ligne diagonale verte pour les semences certifiées d’une as-
sociation variétale; h.65 orange pour les semences d’une variété expérimentale visée à l’art. 30.
Art. 2966 Variétés de niche 1 Avec l’autorisation de l’office, les semences d’une variété de niche peuvent être mises en circulation sans que la variété soit enregistrée dans le catalogue et que ces semences soient certifiées (s.l.), si elles sont mises en circulation munies d’une étiquette non officielle, d’une couleur différente de celles qui sont mentionnées à l’art. 28 et portant la mention «Variété de niche autorisée, semences non certifiées». 2 L’office peut faire dépendre l’autorisation de preuves nécessaires en vue de la protection de l’être humain, de l’animal et de l’environnement et fixer des charges à cet effet. 3 Il peut déterminer la quantité maximale de semences mises en circulation par variété de niche. Il détermine si un échantillon de référence doit être fourni. 4 L’autorisation peut être révoquée lorsque la variété présente des effets secondaires inacceptables pour l’être humain, l’animal ou l’environnement.
63 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 64 Introduite par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 65 Introduite par le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010
(RO 2010 2763). 66 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le
1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
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Art. 30 Variétés expérimentales 1 Les semences et les plants d’une variété expérimentale peuvent être mis en circula- tion pour la multiplication ultérieure ou à des fins d’essais sans que la variété soit enregistrée au catalogue, si:
a. la variété est annoncée auprès de l’office; et que b. les semences et les plants sont mis en circulation munis des indications
«Variété non encore admise officiellement» et «Seulement à des fins de tests et d’essais». 67
2 L’office peut décider la quantité maximale de semences ou de plants mis en circu- lation par variété expérimentale.
Art. 31 Première mise en circulation La première mise en circulation de semences ou de plants certifiés (s.l.) produits en Suisse est réservée aux établissements multiplicateurs agréés visés à l’art. 22.
Art. 31a68 Semences importées Lors de la mise en circulation de semences importées de pays non-membres de l’UE, en quantités supérieures à 2 kg, l’importateur doit conserver pendant au moins trois ans et mettre à la disposition de l’office, sur demande, les indications suivantes:
a. l’espèce; b. la variété; c. la catégorie; d. le pays de production et le service de contrôle officiel; e. le pays d’expédition; f. l’importateur; g. la quantité de semences; h. le numéro du lot.
Chapitre 2 Dispositions spéciales Section 1 Céréales
Art. 32 Enregistrement dans le catalogue des variétés 1 Les variétés composantes et les mélanges de lignées sont indiqués comme tels dans le catalogue des variétés cité à l’art. 13. La composition des mélanges de lignées est définie.
67 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
68 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945).
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2 En dérogation à l’art. 5, al. 1, de l’ordonnance du 7 décembre 1998 sur les semen- ces:
a. l’enregistrement des variétés composantes n’est soumis à aucune exigence quant à la valeur culturale et d’utilisation et à la dénomination de la variété;
b. l’enregistrement des mélanges de lignées n’est soumis à aucune exigence quant à la distinction, à l’homogénéité, à la stabilité et à la sélection conser- vatrice;
c. les variétés d’alpiste, de sorgho, de sorgho du Soudan, d’hybrides résultant du croisement de ces deux espèces, de maïs sucré, de maïs à pop-corn et à polenta ne sont soumises à aucune exigence quant à la valeur culturale et d’utilisation.
3 Les indications sur la valeur culturale et d’utilisation mentionnées à l’art. 16, al. 2, let. a se basent:
a. sur les résultats d’un examen préliminaire réalisé dans un réseau d’essais re- connu selon l’art. 33, ou
b. si la variété est déjà enregistrée dans un catalogue des variétés d’un pays étranger, sur les résultats d’examens réalisés à l’étranger lorsque les essais ont eu lieu dans des conditions agronomiques et climatiques reconnues com- parables aux conditions suisses par l’office.
4 L’office peut refuser une demande d’enregistrement si les indications montrent qu’une des caractéristiques observées de la variété atteint la valeur éliminatoire fixée à l’annexe 2.
Art. 33 Reconnaissance d’un réseau d’essai pour l’examen préliminaire 1 Les demandes de reconnaissance d’un réseau d’essai pour l’examen préliminaire des variétés de céréales sont déposées chaque année auprès de l’office, dans les délais fixés par ce dernier et selon ses instructions. 2 Le demandeur est tenu de fournir à l’office un échantillon de référence de chaque variété installée dans le réseau et de garantir en tout temps à l’office l’accès au réseau. 3 Les examens préliminaires durent au minimum une année. 4 Le réseau d’essai est reconnu si:
a. il comprend quatre lieux d’expérimentation, ou deux lieux dans lesquels les essais sont répétés pendant deux ans, représentatifs des principales condi- tions de production suisses;
b. les variétés standard, définies par l’office, sont intégrées dans le schéma ex- périmental;
c. les essais sont installés selon un schéma expérimental permettant l’analyse statistique des résultats.
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Art. 34 Etablissements multiplicateurs 1 Les établissements multiplicateurs sont tenus:
a. de déclarer à l’office les lots de semences retenus pour la multiplication et de lui fournir un échantillon représentatif destiné aux contrôles culturaux;
b. de déclarer à l’office les semences de multiplication distribuées aux produc- teurs agréés;
c. de mettre à la disposition de l’office une comptabilité sur la quantité de se- mences certifiées (s.l.) réceptionnées, conditionnées et mises en circulation et sur le nombre d’étiquettes officielles utilisées.
2 Un établissement multiplicateur peut exploiter une ou plusieurs centrales de triage agréées par l’office. Chaque centrale de triage doit satisfaire aux conditions fixées à l’art. 22, al. 1, let. a et b.
Art. 35 Mise en circulation En dérogation à l’art. 27, al. 1, l’office peut autoriser la mise en circulation locale- ment, de petites quantités de semences traitées non conformes aux exigences requi- ses à l’annexe 4, à la condition que les emballages soient munis d’étiquettes spécia- les portant la mention «semences décertifiées» et indiquent la valeur de la rubrique non conforme.
Art. 35a69 Mélanges de semences Les semences de différentes variétés d’une espèce de céréales ou les semences de différentes espèces de céréales peuvent être mises en circulation en tant que mélan- ge, pour autant que:
a. les différentes composantes du mélange répondent, avant d’être mélangées, aux règles applicables à la commercialisation;
b. la composition du mélange soit annoncée à l’office; c. le mélange soit conditionné par un établissement conditionneur agréé par
l’office.
Section 2 Pommes de terre
Art. 36 Examen préliminaire des variétés 1 Les variétés de pommes de terre faisant l’objet d’une demande d’enregistrement sont examinées par l’office, avant l’examen officiel prévu à l’art. 17, dans le cadre d’un examen préliminaire durant deux ans. 2 Lorsqu’une variété est déjà enregistrée dans le catalogue d’un pays disposant d’un système d’enregistrement équivalent, l’office peut renoncer à la deuxième année
69 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945).
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d’examen préliminaire si le requérant en fait la demande. Dans ce cas, le requérant doit fournir des indications sur la valeur culturale et d’utilisation basées sur les résultats d’examens d’enregistrement dans le catalogue des variétés étranger. Ces résultats sont pris en considération lorsque les essais ont eu lieu dans des conditions agronomiques et climatiques reconnues comparables aux conditions suisses par l’office. 3 L’office peut refuser une demande d’enregistrement si les résultats de l’examen préliminaire montrent que la variété ne remplit pas les exigences fixées dans l’annexe 2.
Art. 37 Etablissements multiplicateurs Les établissements multiplicateurs sont tenus:
a. de déclarer à l’office, selon ses instructions, les lots de multiplication distri- bués aux producteurs agréés;
b. de mettre à la disposition de l’office une comptabilité portant sur la quantité de plants certifiés (s.l.) mis en circulation et sur le nombre d’étiquettes offi- cielles utilisées;
c. d’effectuer des contrôles culturaux à la demande et sous la surveillance de l’office.
Art. 38 Production, admission des parcelles et emballages 1 Les lots produits directement à partir de plants importés sont désignés de la maniè- re suivante pour autant que les exigences des annexes 3 et 4 soient remplies:
Plants importés: Lots produits: Classe S Classe SE1 Classe SE Classe SE2 Classe E Classe A.70 2 Sur demande et lorsque la généalogie et les exigences des lots de plants importés correspondent à celles de l’une des classes définies à l’art. 8, l’office peut décider selon les cas que la classe qui peut être produite soit désignée par la classe inférieure correspondante. 3 L’office décide dans chaque cas les exigences spécifiques applicables à la produc- tion de matériel initial. 4 Une parcelle qui ne satisfait pas aux conditions fixées pour la classe annoncée, peut être admise pour la production d’une classe inférieure si les conditions requises sont respectées. 5 Les emballages visés à l’art. 25 doivent être neufs de même que les récipients doi- vent être propres et exempts de tout résidu d’inhibiteur de germination.
70 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945).
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Art. 39 Certification des lots de plants de pommes de terre 1 En dérogation aux dispositions de l’art. 24, l’office certifie un lot de plants si:
a.71 il provient d’une parcelle de multiplication admise lors de la visite des cultu- res;
b. le défanage de la culture a été effectué selon les directives de l’office; c. il satisfait aux exigences fixées à l’annexe 4 pour la catégorie concernée.
2 La certification est délivrée sur la base: a. de l’examen d’un échantillon officiel effectué par un laboratoire de l’office; b. du contrôle du lot trié.
3 Les échantillons officiels sont prélevés et envoyés au laboratoire de l’office par une personne agréée. 4 Les lots de plants sont contrôlés après le triage par un contrôleur agréé. 5 Un lot ne remplissant pas les conditions fixées aux ch. 1 et 2.1 de l’annexe 4, chap. B peut être contrôlé une nouvelle fois après un triage complémentaire. 6 Un lot de plants qui ne satisfait pas aux conditions fixées pour la classe annoncée, peut être certifié dans une classe inférieure si les conditions requises pour cette classe sont respectées. 7 Pour les plants de pommes de terre qui ont été obtenus par micromultiplication et dont les dimensions ne répondent pas aux exigences de la présente ordonnance, l’office peut arrêter:
a. des dérogations à des dispositions spéciales de la présente ordonnance; b. les exigences applicables à ce type de plants de pommes de terre; c. les dénominations applicables à ce type de plants de pommes de terre.72
Art. 40 Mise en circulation 1 L’office peut établir l’équivalence des classes de plants produits à l’étranger par rapport aux classes définies aux art. 7 à 9. 2 La mise en circulation de plants traités avec un produit inhibant la germination est interdite. 3 L’office peut prélever des échantillons de plants et les soumettre à des contrôles en vue de vérifier leur conformité aux exigences de la présente ordonnance, en particu- lier celles fixées à l’annexe 6.
71 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
72 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945).
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Section 3 Plantes fourragères, oléagineuses et à fibres73
Art. 40a74 Enregistrement dans le catalogue des variétés 1 Pour les plantes fourragères, oléagineuses et à fibres, les indications sur la valeur culturale et d’utilisation mentionnées à l’art. 16, al. 2, let. a, se basent:
a. sur les résultats d’un examen préliminaire selon l’art. 40b, ou b. si la variété est déjà enregistrée dans un catalogue des variétés d’un pays
étranger, sur les résultats des examens réalisés dans le pays en question, pour autant que ces derniers aient eu lieu dans des conditions agronomiques et climatiques reconnues comparables aux conditions suisses par l’office.
2 Dans le cas des plantes fourragères, l’examen préliminaire n’est réalisé que pour la féverole, le pois protéagineux et les lupins. 3 L’office peut refuser une demande d’enregistrement si les indications montrent qu’une des caractéristiques observées de la variété atteint la valeur éliminatoire fixée à l’annexe 2.
Art. 40b75 Examens préliminaires 1 Les examens préliminaires durent au minimum une année, et comprennent au moins deux lieux d’expérimentation en Suisse ou à l’étranger présentant des condi- tions agronomiques comparables. 2 Les résultats doivent permettre une analyse statistique.
Art. 41 Production de semences certifiées 1 ...76 2 Les établissements multiplicateurs sont tenus:
a. de déclarer à l’office les lots de semences retenus pour la multiplication et de lui fournir un échantillon représentatif pour les contrôles culturaux;
b. de déclarer à l’office les semences de multiplication distribuées aux produc- teurs agréés;
c. de mettre à la disposition de l’office la comptabilité de la quantité de semen- ces certifiées (s.l.) réceptionnées, conditionnées et mises en circulation et du nombre d’étiquettes officielles utilisées.
73 Anciennement avant art. 41. Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
74 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
75 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
76 Abrogé par le ch. I de l’O du DFE du 8 mars 2002 (RO 2002 1489).
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3 Un établissement multiplicateur peut exploiter une ou plusieurs centrales de triage agréées par l’office. Chaque centrale de triage doit satisfaire aux conditions fixées à l’art. 22, al. 1, let. a et b.
Art. 42 Production et admission de semences commerciales 1 En dérogation aux art. 20 à 24, l’office admet un lot de semences comme semences commerciales si:
a. il est produit sous la responsabilité d’un établissement multiplicateur agréé; b. il remplit, sur la base de l’examen d’un échantillon officiel, les conditions
fixées à l’annexe 4 pour les semences commerciales; c. les semences possèdent l’identité de l’espèce.
2 Les échantillons officiels sont prélevés et envoyés par une personne agréée au laboratoire de l’office, sitôt le triage d’un lot terminé. L’établissement multiplicateur conserve pendant au moins une année un double de chaque échantillon officiel. Le poids des lots et des échantillons est fixé à l’annexe 4. 3 ... 77
Art. 4378
Art. 44 Conditionnement en petits emballages 1 Seuls les établissements conditionneurs agréés sont autorisés à conditionner des semences de plantes fourragères en petits emballages. 2 Les semences de plantes fourragères peuvent être conditionnées en petits emballa- ges CE A ou CE B. Cette opération est soumise aux prescriptions de l’art. 25, l’étiquette officielle étant remplacée par une étiquette du fournisseur conforme aux prescriptions de l’annexe 5.79 3 Les petits emballages sont pourvus d’un numéro d’ordre attribué par l’office. Ce numéro peut être apposé sur l’étiquette du fournisseur.
Art. 45 Mise en circulation 1 ...80 1bis ...81
77 Abrogé par le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, avec effet au 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
78 Abrogé par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 79 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 80 Abrogé par le ch. I de l’O du DFE du 8 mars 2002 (RO 2002 1489). 81 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999 (RO 2000 513). Abrogé par le ch. I
de l’O du DFE du 8 mars 2002 (RO 2002 1489).
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2 Pour les espèces suivantes, des lots homogènes de semences de la catégorie «semences commerciales» peuvent également être mis en circulation: 82
Antyllis vulneraria Brassica juncea L. Bromus stamineus Desv. Cynodon dactylon (L.) Pers. Cynosorus cristatus L. Hedysarum coronarium L. Lotus uliginosus Schk. Melilotus alba Medikus Melilotus officinalis (L.) Pallas Onobrychis viciifolia Scop. Phalaris aquatica L. Poa annua L. Sinapis alba L. Trigonella foenum-graecum L. Vicia faba L. (partim) Vicia pannonica Crantz.83 3 L’office peut autoriser, dans un but d’utilisation et de conservation des ressources phytogénétiques, la mise en circulation d’écotypes d’espèces qui ne sont pas citées à l’al. 2; il en fixe les conditions. 4 En dérogation à l’art. 27, al. 3, les petits emballages CE B de semences de plantes fourragères sont munis d’une étiquette du fournisseur conforme aux prescriptions de l’annexe 5. 5 La première mise en circulation de semences commerciales produites en Suisse est réservée aux établissements multiplicateurs agréés décrits à l’art. 22. 6 La première mise en circulation de mélanges de semences et de petits emballages de plantes fourragères produits en Suisse est réservée aux établissements condition- neurs agréés visés à l’art. 22a.84
Art. 46 Mélanges de semences 1 Les semences de plantes fourragères peuvent être mises en circulation sous forme de mélange à condition que:
a. les différents composants du mélange aient satisfait, avant le mélange, aux règles de mise en circulation qui leur sont applicables;
82 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
83 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le 1er fév. 2000 (RO 2000 513).
84 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945).
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b.85 le mélange ne comprenne que des genres et espèces cités à l’annexe 1, à l’exception des variétés de plantes fourragères qui ne sont pas destinées à l’affouragement;
c.86 la composition du mélange soit annoncée à l’office en % du poids de chaque composant, selon l’espèce et la variété;
d. le mélange soit conditionné par un établissement conditionneur agréé par l’office;
e.87 le nom du mélange utilisé pour la désignation des emballages soit annoncé à l’office;
f.88 le mélange soit homogène. 2 En dérogation à l’al. 1, let. b:
a. les mélanges de semences de plantes fourragères désignés comme mélanges enrichis de fleurs de prairies peuvent contenir des semences d’autres espèces que celles citées à l’annexe 1;
b. les mélanges de semences destinés à des utilisations autres qu’à des fins d’affouragement (comme l’installation de jachères florales, de prairies fleu- ries et l’engazonnement de pistes de ski) et désignés comme tels peuvent contenir des semences d’autres espèces que celles citées à l’annexe 1.
c.89 les mélanges de semences destinés à des utilisations particulières peuvent, avec l’autorisation de l’office, contenir des semences d’autres espèces que celles citées à l’annexe 1;
d.90 les mélanges de semences peuvent, avec l’autorisation de l’office, contenir des semences des variétés visées à l’art. 29.
Section 491 Betteraves
Art. 47 Enregistrement dans le catalogue des variétés 1 Les indications sur la valeur culturale et d’utilisation mentionnées à l’art. 16, al. 2, let. a, se basent sur les résultats des examens réalisés à l’étranger pour autant que les examens aient eu lieu dans des conditions agronomiques et climatiques reconnues comparables aux conditions suisses par l’office.
85 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
86 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 87 Introduite par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 88 Introduite par le ch. I de l’O du DFE du 2 mai 2005 (RO 2005 1945). 89 Introduite par le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010
(RO 2010 2763). 90 Introduite par le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010
(RO 2010 2763). 91 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999, en vigueur depuis le
1er fév. 2000 (RO 2000 513).
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2 L’office peut refuser une demande d’enregistrement si les indications montrent que la variété ne remplit pas, de toute évidence, les exigences fixées à l’annexe 2.
Art. 4892
Art. 49
Chapitre 3 Dispositions finales
Art. 50 Exécution 1 L’office est chargé de l’application de la présente ordonnance; il peut édicter les dispositions d’exécution nécessaires. 2 ...93
Art. 50a94
Art. 5195 Dispositions transitoires de la modification du 7 juin 2010 Les semences de légumes figurant à l’annexe 1 produites avant le 31 décembre 2010 peuvent être mises en circulation selon l’ancien droit jusqu’au 31 décembre 2012.
Art. 51a96
Art. 51b97
Art. 51c98
Art. 52 Entrée en vigueur La présente ordonnance entre en vigueur le 1er janvier 1999.
92 Abrogé par le ch. I de l’O du DFE du 8 mars 2002 (RO 2002 1489). 93 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 8 mars 2002 (RO 2002 1489). Abrogé par le ch. I
de l'O du DFE du 7 juin 2010, avec effet au 1er juillet 2010 (RO 2010 2763). 94 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999 (RO 2000 513). Abrogé par le ch. I
de l'O du DFE du 7 juin 2010, avec effet au 1er juillet 2010 (RO 2010 2763). 95 Nouvelle teneur selon le ch. I de l'O du DFE du 7 juin 2010, en vigueur depuis le
1er juillet 2010 (RO 2010 2763). 96 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 22 déc. 1999 (RO 2000 513). Abrogé par le ch. I
de l'O du DFE du 7 juin 2010, avec effet au 1er juillet 2010 (RO 2010 2763). 97 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 8 mars 2002 (RO 2002 1489). Abrogé par le ch. I
de l'O du DFE du 7 juin 2010, avec effet au 1er juillet 2010 (RO 2010 2763). 98 Introduit par le ch. I de l’O du DFE du 2 nov. 2006 (RO 2006 5179). Abrogé par le ch. I
de l'O du DFE du 7 juin 2010, avec effet au 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
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Annexe 199 (art. 1, 13, 46)
Liste des genres et des espèces
Chapitre A: Genres et espèces pour lesquels un catalogue des variétés peut être édicté
1 Céréales
Avena nuda L. avoine nue Avena sativa L. avoine commune, avoine Avena strigasa Schreb. avoine maigre Hordeum vulgare L. orge Oryza sativa L. riz Phalaris canariensis L. alpiste Secale cereale L. seigle Sorghum bicolor (L.) Moench sorgho, sorgho commun Sorghum sudanense (Piper) Stapf sorgho du Soudan Triticum aestivum L. blé tendre Triticum durum Desf. blé dur Triticum spelta L. épeautre X Triticosecale Wittm. ex.A. Camus hybrides résultant du croise-
ment d’une espèce apparte- nant au genre Triticum avec une espèce appartenant au genre Secale
Zea mays L. (partim) maïs Sorghum bicolor (L.) Moench x Sorghum sudanense (Piper) Stapf
Hybrides résultant du croi- sement entre Sorghum bico- lor et Sorghum sudanense.
2 Pommes de terre
99 Mise à jour selon le ch. II des O du DFE du 22 déc. 1999 (RO 2000 513), du 2 mai 2005 (RO 2005 1945) et du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
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3 Plantes fourragères
3.1 Graminées Agrostis canina L. agrostide des chiens ou
agrostide canine Agrostis capillaris L. (= A. tenuis Sibth.) agrostide ténue ou agrostide
capillaire Agrostis gigantea Roth agrostide blanche Agrostis stolonifera L. agrostide stolonifère Alopecurus pratensis L. vulpin des prés Arrhenatherum elatius (L.) P. Beauv. ex J. Presl et C. Presl
fromental
Bromus catharticus Vahl brome cathartique Bromus sitchensis Trin. brome sitchensis Cynodon dactylon (L.) Pers. chiendent pied de poule Dactylis glomerata L. dactyle aggloméré Festuca arundinacea Schreber fétuque élevée Festuca filiformis Pourr. fétuque ovine Festuca ovina L. fétuque ovine Festuca pratensis Huds. fétuque des prés Festuca rubra L. fétuque rouge Festuca trachyphylla (Hack.) Krajina fétuque durette Lolium multiflorum Lam. ray-grass d’Italie et raygrass
Westerworld Lolium perenne L. ray-grass anglais Lolium x boucheanum Kunth ray-grass hybride Phalaris aquatica L. herbe de Harding Phleum bertolonii DC. fléole bulbeuse ou fléole de
Bertoloni Phleum nodosum L. fléole bulbeuse Phleum pratense L. fléole des prés Poa annua L. pâturin annuel Poa nemoralis L. pâturin des bois Poa palustris L. pâturin des marais Poa pratensis L. pâturin des prés Poa trivialis L. pâturin commun Trisetum flavescens (L.) P.Beauv. avoine jaunâtre x Festulolium braunii (K. Richt.) A. Camus festulolium x Festulolium Asch et Graebn. hybrides résultant du croise-
ment d’une espèce apparte- nant au genre Festuca avec une espèce appartenant au genre Lolium
Semences et plants
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3.2 Légumineuses Hedysarum coronarium L. sainfoin d’Espagne Lotus corniculatus L. lotier corniculé Lupinus albus L. lupin blanc Lupinus angustifolius L. lupin bleu, lupin à feuilles
étroites Lupinus luteus L. lupin jaune Medicago lupulina L. minette Medicago sativa L. luzerne Medicago x varia T. Martyn luzerne rustique Onobrychis viciifolia Scop. esparcette, sainfoin Pisum sativum L. (partim) pois fourrager, pois protéagi-
neux Trifolium alexandrinum L. trèfle d´Alexandrie Trifolium hybridum L. trèfle hybride Trifolium incarnatum L. trèfle incarnat Trifolium pratense L. trèfle violet Trifolium repens L. trèfle blanc Trifolium resupinatum L. trèfle de Perse Trigonella foenum-graecum L. fenugrec Vicia faba L. (partim) féverole Vicia pannonica Crantz vesce de Pannonie ou vesce
de Hongrie Vicia sativa L. vesce commune Vicia villosa Roth vesce velue
3.3 Autres espèces de plantes fourragères Brassica napus L. var. napobrassica (L.) Rchb. chou navet, rutabaga Brassica oleracea L. convar.acephala (DC) Alef var. medullosa Thell + var. viridis L.
chou fourrager
Phacelia tanacetifolia Benth. phacélie Raphanus sativus L. var. oleiformis Pers. radis oléifère
4 Plantes oléagineuses et à fibres
Brassica juncea (L.) Czernj. moutarde brune Brassica napus L. (partim) colza Brassica nigra (L.) W.D.J. Koch moutarde noire Brassica rapa L. var. silvestris (Lam.) Briggs navette Cannabis sativa L. chanvre Carthamus tinctorius L. carthame Carum carvi L. cumin Glycine max. (L.) Merr. soja Helianthus annuus L. tournesol Linum usitatissimum L. lin textile, lin oléagineux
Agriculture
32
916.151.1
Papaver somniferum L. pavot somnifère Sinapis alba L. moutarde blanche
5 Betteraves
Beta vulgaris L. betterave sucrière, betterave fourragère
6 Légumes Allium cepa L. – Groupe cepa oignon, échalion – Groupe aggregatum échalote Allium fistulosum L. ciboule, oignon d’hiver Allium porrum L. poireau Allium sativum L. ail Allium schoenoprasum L. ciboulette Anthriscus cerefolium (L.) Hoffm. cerfeuil Apium graveolens L. céleri, céleri-rave Asparagus officinalis L. asperge Beta vulgaris L. betterave, côte de bette, bette Brassica oleracea L. chou frisé, chou-fleur, chou
brocoli, chou de Bruxelles, chou de Milan, chou blanc ou chou cabus, chou rouge, chou-rave
Brassica rapa L. chou de Chine, navet Capsicum annuum L. poivron Cichorium endivia L. chicorée frisée, scarole Cichorium intybus L. chicorée witloof, chicorée à
larges feuilles ou chicorée italienne, chicorée industrielle
Citrullus lanatus (Thunb.) Matsum. et Nakai pastèque Cucumis melo L. melon Cucumis sativus L. concombre, cornichon Cucurbita maxima Duchesne potiron Cucurbita pepo L. courgette Cynara cardunculus L. artichaut, cardon Daucus carota L. carotte Foeniculum vulgare Mill. fenouil Lactuca sativa L. laitue Lycopersicon esculentum Mill. tomate Petroselinum crispum (Mill.) Nyman ex A. W. Hill persil Phaseolus coccineus L. haricot d’Espagne Phaseolus vulgaris L. haricot nain, haricot à rames
Semences et plants
33
916.151.1
Pisum sativum L. (partim) pois ridé, pois rond, mange-tout
Raphanus sativus L. radis, radis noir Rheum rhabarbarum L. rhubarbe Scorzonera hispanica L. scorsonère Solanum melongena L. aubergine Spinacia oleracea L. épinard Valerianella locusta (L.) Laterr. mâche Vicia faba L. (partim) fève Zea mays L. (partim) maïs doux, maïs à éclater
Agriculture
34
916.151.1
Annexe 2100 (art. 14, 32, 36, 49)
Exigences déterminant la valeur culturale et d’utilisation
Chapitre A: Exigences déterminant la valeur culturale et d’utilisation pour les céréales
1 Généralités
1.1 Exigences déterminant la valeur culturale et d’utilisation La valeur culturale et d’utilisation est jugée satisfaisante si:
a. pour chaque caractéristique observée la valeur éliminatoire n’est pas atteinte; b. la valeur globale minimale est atteinte.
1.2 Caractéristiques observées – Caractéristiques principales
Elles doivent être observées lors des essais préliminaires et des essais offi- ciels.
– Caractéristiques circonstancielles Elles doivent être observées pour autant que les conditions le permettent.
– Autres observations Ce sont des informations descriptives complémentaires et l’observation de problèmes particuliers. Ces caractéristiques ne sont pas retenues pour l’examen de la variété.
1.3 Valeurs éliminatoires Pour qu’une demande d’enregistrement ou que l’enregistrement d’une variété dans le catalogue soit accepté, le résultat de l’observation d’une caractéristique ne doit pas atteindre la valeur éliminatoire correspondant à la caractéristique. Des valeurs éliminatoires distinctes sont fixées:
– pour les essais préliminaires, – pour les essais officiels.
Dans le cas du maïs, un indice total <-1 est considéré comme valeur éliminatoire pour les essais préliminaires.
100 Mise à jour selon le ch. II des O du DFE du 22 déc. 1999 (RO 2000 513), du 2 mai 2005 (RO 2005 1945), du 2 nov. 2006 (RO 2006 5179) et du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
Semences et plants
35
916.151.1
1.4 Calcul de la valeur globale d’une variété La valeur globale d’une variété est le résultat de l’examen officiel. Elle doit être plus élevée que la valeur globale minimale pour que la variété soit enregistrée dans le catalogue des variétés. La valeur globale d’une variété déterminante pour l’enregistrement dans le catalogue des variétés est calculée sur la base de la moyenne des résultats des deux années d’essais officiels.
1.4.1 Avoine, orge, seigle, blé, épeautre et triticale La valeur globale d’une variété correspond au rendement relatif (rendement de la variété testée exprimé en pour-cent du rendement de la moyenne des variétés stan- dard) corrigé en fonction des bonus ou malus obtenus. Un bonus est ajouté au rendement relatif si la variété présente une différence par rapport à la moyenne des standards ou si elle ne dépasse pas certaines valeurs limi- tes. Les différences nécessaires et les valeurs limites sont définies pour chaque caractéristique retenue. La valeur des bonus est déterminée par espèce. Un malus est soustrait du rendement relatif si la variété présente une différence par rapport à la moyenne des standards ou si elle dépasse certaines valeurs limites. Les différences nécessaires et les valeurs limites sont définies pour chaque caractéristi- que retenue. La valeur des malus est déterminée par espèce.
1.4.2 Maïs La valeur globale est calculée en fonction d’un indice total. Les formules de calcul de l’indice total ainsi que les caractéristiques retenues pour ces calculs sont fixés sous le ch. 2.7 du présent chapitre.
1.5 Valeurs globales minimales pour l’enregistrement au catalogue des variétés
Avoine: > 103 Orge: > 103 Seigle: > 103 Blé: de très bonne qualité boulangère > 95
de bonne qualité boulangère: > 103 de qualité boulangère médiocre à faible: > 110 de faible qualité boulangère et fourrager: > 120 de qualité biscuitière: > 110
Epeautre: épeautre pur et croisement épeautre x blé > 103 Triticale: > 103 Maïs: L’indice total doit atteindre au minimum la valeur de 0 pour
l’enregistrement d’une variété de maïs au catalogue des variétés.
Agriculture
36
916.151.1
1.6 Qualité technologique des blés (blé tendre) La qualité technologique des blés panifiables est déterminée sur la base du «schéma d’évaluation 90» (Saurer et al.; 1991; Landwirtschaft Schweiz 4 (1-2); 55–57). Sont réputés:
– blé de très bonne qualité boulangère: les blés qui obtiennent plus de 130 points;
– blé de bonne qualité boulangère: les blés qui obtiennent plus de 110 points; – blé de qualité boulangère médiocre à faible: les blés qui obtiennent entre 80
et 110 points; – blé de faible qualité boulangère et blé fourrager: les blés qui obtiennent
moins de 80 points. Un blé est considéré comme blé de qualité biscuitière si, pour les caractéristiques spécifiques à la variété, les valeurs d’analyse sont comprises en majorité dans les fourchettes suivantes:
Caractéristiques Unité Fourchette Caractéristiques Unité Fourchette
Protéine % MS 9–10 Farinogramme % res.14% 52–58 Zeleny ml 20–30 Extensogramme cm2 30–60 Gluten humide % 18–23 Extensogramme
DW5/DB 0,8–1,6
Gluten sec % 8–11 Alvéogramme W x10-4J 80–120 Maltose % 1–2 Alvéogramme P/L 0,3–0,5 Temps de chute seconde 300–400 Alvéogramme P mm 30–45 Amylogramme max. BE1 500–1000 Alvéogramme L mm 100–150
1 Unité Brabender
2 Caractéristiques observées, valeurs éliminatoires, valeurs des bonus et malus, calcul de l’indice total
Abréviations: abs = valeurs absolues PV = piétin-verse MS = matière sèche rdt = rendement PCE = poids de 100 épillets rel. = relatif PHL = poids à l’hectolitre S. nodorum = Septoria nodorum PMG = poids de 1000 grains std = par rapport à la valeur
des standards
Semences et plants
37
916.151.1
2.1 Avoine
Caractéristiques observées Valeurs éliminatoires Différences nécessaires pour l’obtention d’un bonus ou d’un malus par rapport à la moyenne des standards
unité valeurs retenues lors des essais préliminaires
valeurs retenues lors des essais d’homologation
bonus (+1)
malus (–1)
Caractéristiques principales Rdt en grain (15% H2O)
en dt/ha < –5 (rdt std)
Verse note (1–9) > 5 (abs) 2 (std) –1 +1 Précocité épiaison
std jours > 5 (std) –2 +3
PHL kg < 48 (abs) < 48 (abs) +1 –2 Oidium note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) –1 +1 Protéine pour-cent < 9 (abs) < 9 (abs)
Caractéristiques principales Hivernage (avoine d’automne)
note (1–9) > 3 (std) –2 +2
Autres observations Hauteur plante cm PMG g Couleur du grain Fibre brute g/MS Rendement en vert: – Rdt en semis pur pour-cent MS – Rdt en mélange pour-cent MS
2.2 Orge
Caractéristiques observées Valeurs éliminatoires Différences nécessaires pour l’obtention d’un bonus ou d’un malus par rapport à la moyenne des standards
unité valeurs retenues lors des essais préliminaires
valeurs retenues lors des essais d’homologation
bonus (+1)
malus (–1)
Caractéristiques principales Rdt en grain (15% H2O)
en dt/ha < –5 (rdt std)
Verse note (1–9) > 5 (abs) > 2 (std) –1 +1 Précocité épiaison
std jours > 5 (std) –2 +3
PHL (6 rangs) kg < 63 (abs) < 63 (abs) +1 –2 PHL (2 rangs) kg < 64 (abs) < 64 (abs) +1 –2 Oïdium note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) –1 +1
Agriculture
38
916.151.1
Caractéristiques observées Valeurs éliminatoires Différences nécessaires pour l’obtention d’un bonus ou d’un malus par rapport à la moyenne des standards
unité valeurs retenues lors des essais préliminaires
valeurs retenues lors des essais d’homologation
bonus (+1)
malus (–1)
Helminthosporiose note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) –1 +1 Rhynchosporiose note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) –1 +1 Protéine (6 rangs) pour-cent < 9 (abs) < 9 (abs) Protéine (2 rangs) pour-cent < 9 (abs) < 9 (abs)
Caractéristiques circonstancielles Etat sanitaire général* note (1–9) > 2 (std) –2 +1,5 Hivernage (orge d’automne)
note (1–9) > 2 (std) –2 +2
Autres observations Hauteur plante cm PMG g Virus Fibres brutes g/MS
* S’il n’est pas possible de noter l’helminthosporiose, la rhynchosporiose et l’oidium séparément, cette caractéristique devient caractéristique principale.
2.3 Seigle
Caractéristiques observées Valeurs éliminatoires Différences nécessaires pour l’obtention d’un bonus ou d’un malus par rapport à la moyenne des standards
unité valeurs retenues lors des essais préliminaires
valeurs retenues lors des essais d’homologation
bonus (+1)
malus (–1)
Caractéristiques principales Rdt en grain (15% H2O)
en dt/ha < –5 (rdt std)
Verse note (1–9) > –7 (abs) > 2 (std) –1 +1 Précocité épiaison
std jours > 5 (std) –2 +3
PHL kg < 69 (abs) < 69 (abs) +1 –2 Rouille brune note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) –1 +1 Hivernage note (1–9) > 2 (std) –2 +2 Amylogramme unité < –100 (std)
Autres observations Hauteur plante cm PMG g Ergot (Claviceps purpurea)
épis attaqués par are
Semences et plants
39
916.151.1
2.4 Blé (blé tendre)
Caractéristiques observées Valeurs éliminatoires Différences nécessaires pour l’obtention d’un bonus ou d’un malus par rapport à la moyenne des standards
unité valeurs retenues lors des essais préliminaires
valeurs retenues lors des essais d’homologation
bonus (+1,5)
malus (–1,5)
Caractéristiques principales Rdt en grain (15 % H2O)
en dt/ha
Verse note (1–9) > 5 (abs) > 2 (std) – 1 (std) + 1 (std) Précocité épiaison
std jours > 5 (std) – 2 (std) + 3 (std)
PHL kg < 72 (abs) < 72 (abs) + 1 (std) – 2 (std) Oidium note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) 3 (abs) 4,5 (abs) Rouille jaune note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) 3 (abs) 4,5 (abs) Rouille brune note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) 3 (abs) 4,5 (abs) S. nodorum feuille index > 25 (std) et
> 125 (abs) – 15 (std) + 15 (std)
S. nodorum épi index > 40 (std) et > 125 (abs)
– 10 (std) + 20 (std)
Septoria tritici index > 25 (std) – 15 (std) + 15 (sdt) Fusarioses épi note (1–9) > 8 (abs) > 7 (abs) < 4 (abs) > 6 (abs) Zeleny1 < 20 (abs) < 20 (abs) Protéine1 2 pour-cent < 10 (abs) < 10 (abs) Panification1 impanifiable impanifiable
Caractéristiques circonstancielles Germination sur pied1 note (1–9) > 6 (abs) – 2 (std) + 2 (std) Hivernage (blés d’automne)
note (1–9) > 2 (std) – 2 (std) + 2 (std)
Rouille noire (blés de printemps)
note (1-9) > 7 (abs) > 7 (abs) – 2 (std) + 3 (std)
Septoria nodorum note (1–9) > 7 (abs)
Autres observations Hauteur plante cm PMG g Alternativité note PV note (1–9)
Remarques: 1 caractéristiques non retenues pour les blés fourragers 2 caractéristique non retenue pour les blés à biscuits
Agriculture
40
916.151.1
2.5 Epeautre
Caractéristiques observées Valeurs éliminatoires Différences nécessaires pour l’obtention d’un bonus ou d’un malus par rapport à la moyenne des standards
unité valeurs retenues lors des essais préliminaires
valeurs retenues lors des essais d’homologation
bonus (+1)
malus (–1)
Caractéristiques principales Rdt en grain (15 % H2O)
en dt/ha < –5 (rdt std)
Verse note (1–9) > 6 (abs) > 2 (std) –1 +1 Précocité épiaison
std jours > 5 (std) –2 +3
PHL kg < 36 (abs) < 36 (abs) +1 –2 PCE (Poids de 100 épillets)
g < 8 (abs) < 8 (abs)
Oidium note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) –1 +1 Rouille jaune note (1–9) > 6 (abs) 5 (abs) –1 +1 Rouille brune note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) –1 +1 S. nodorum feuille index > 25 (std) et
> 125 (abs) –15 +15
S. nodorum épi index > 25 (std) –15 +15 Fusariose sur épi note (1–9) > 8 (abs) > 7 (abs) < 4 (abs) > 6 (abs) Type de grain note (1–9) > 3 (std) Brisure du rachis note (1–9) > 2 (std) Part de grains nus note (1–9) > 2 (std) ou
5 (abs) Zeleny < 20 (abs) < 20 (abs)
> 45 (abs) > 45 (abs) Protéine pour-cent < 14 (abs) < 14 (abs) et
-3 (std) 1 1
Caractéristiques circonstancielles Hivernage note (1–9) > 2 (std) –2 +2 Septoria nodorum note (1–9) > 7 (abs) Longueur des épis cm
Autres observations Hauteur plante cm
Semences et plants
41
916.151.1
2.6 Triticale
Caractéristiques observées Valeurs éliminatoires Différences nécessaires pour l’obtention d’un bonus ou d’un malus par rapport à la moyenne des standards
unité valeurs retenues lors des essais préliminaires
valeurs retenues lors des essais d’homologation
bonus (+1)
malus (–1)
Caractéristiques principales Rdt en grain (15 % H2O)
en dt/ha < – 5(rdt std)
Verse note (1–9) > 5 (abs) > 2 (std) –1 +1 Précocité épiaison
std jours > 5 (std) –2 +3
Protéine pour-cent +1 (std) –1 (std) PHL kg < 62 (abs) < 62 (abs) +1 –2 Rouille jaune note (1–9) > 6 (abs) 5 (abs) –1 +1 Rouille brune note (1–9) > 6 (abs) 6 (abs) –1 +1 S. nodorum feuille index > 25 (std) et
> 125 (abs) –15 +15
S. nodorum épi index > 25 (std) –15 +15 Fusariose sur épi note (1–9) > 8 (abs) > 7 (abs) < +4 (abs) > +6 (abs)
Caractéristiques circonstancielles Germination sur pied note (1–9) > 7 (abs) –2 +2 Hivernage (triticale d’automne)
note (1–9) > 3 (std) –2 +2
Oïdium note (1–9) > 3 (abs) > 3 (abs) –1 (abs) +4,5 (abs) Septoria nodorum note (1–9) > 7 (abs)
Autres observations Hauteur plante cm PMG g PV note (1–9) Fusariose sur épi note (1–9)
2.7 Maïs
2.7.1 Caractéristiques observées dans le maïs
Maïs grains Maïs silo
Caractéristiques principales Nombre de plantes présentes x x Vigueur au départ (note) x x Rendement en grains (15% H20) x Rendement en matière sèche (MS) de la plante entière x Teneur en matière sèche des grains à la récolte x
Agriculture
42
916.151.1
Maïs grains Maïs silo
Teneur en matière sèche de la plante entière à la récolte x Teneur en matière organique digestible (MOD) (g/kg MS) x
Caractéristiques circonstancielles Verse racinaire pendant la végétation x x Verse racinaire à la récolte x x Verse parasitaire à la récolte x x Attaque de charbon x x Attaque de fusariose x
Autres observations Ancrage des racines (note au test de poussée) x x Hauteur des plantes x x Hauteur du point d’insertion de l’épis supérieur x x Faculté au battage (note sur la casse des grains) x Impression générale (note) x x Fertilité de la pointe de l’épis (note) x x Formation de tiges secondaires x x Attaque de ravageurs (pyrale, mouche de Frit) x x Maladies du feuillage (rouille, helminthosporiose) x x Date de la floraison des organes femelles x x Teneur en amidon x
2.7.2 Calcul de l’indice total du maïs grains
Caractéristiques retenues pour le calcul des indices
Résultat de la variété en examen
Valeur moyenne des deux meilleures variétés standard
Facteur de pondéra- tion
Formule de calcul des indices
Indice rendement (A) rendement en dt/ha de grains à 15% H20
a1 a2 1,0 (a1 a2) 100 a2
1,0=A
Indice précocité (B) teneur en matière sèche b1 b2 2,5 (b1 – b2) x 2,5 = B des grains à la récolte (%)
Indice résistance à la verse (C) verse racinaire en végétation (%) c1 c2 0,25 (c2 – c1) x 0,25 verse racinaire à la récolte (%) c3 c4 0,75 + (c4 – c3) x 0,75 verse parasitaire à la récolte (%) c5 c6 0,75 +
= (c6 – c5) x 0,75
C
Semences et plants
43
916.151.1
Caractéristiques retenues pour le calcul des indices
Résultat de la variété en examen
Valeur moyenne des deux meilleures variétés standard
Facteur de pondéra- tion
Formule de calcul des indices
Indice maladies (D) attaque de fusariose (%) d1 d2 0,25 (d2 – d1) x 0,25 attaque de charbon (%) d3 d4 0,25 +
= (d4 – d3) x 0,25
D
Indice vigueur au départ (E) vigueur au départ (note*) e1 e2 0,5 (e2 – e1) x 0,5 = E
Indice total du maïs grains = A + B + C + D + E * note 1 = très bonne, note 9 = très mauvaise
2.7.3 Calcul de l’indice total du maïs silo
Caractéristiques retenues pour le calcul des indices
Résultat de la variété en examen
Valeur moyenne des deux meilleures variétés standard
Facteur de pondération
Formule de calcul des indices
Indice rendement (A) rendement en matière sèche de la plante entière (dt/ha) a1 a2 0,5 (a1 – a2) x 0,5 teneur en MOD (g/kg MS) a3 a4 0,4 +
= (a3 – a4) x 0,4
A
Indice précocité (B) teneur en matière sèche de la plante entière (%)
b1 b2 1,25 (b1 – b2) x 1,25 = B
Indice réstance à la verse (C) verse racinaire en végétation (%) c1 c2 0,25 (c2 – c1) x 0,25 verse racinaire à la récolte (%) c3 c4 0,75 + (c4 – c3) x 0,75 verse parasitaire à la récolte (%) c5 c6 0,75 +
= (c6 – c5) x 0,75
C
Indice charbon (D) attaque de charbon (%) d1 d2 0,25 (d2 – d1) x 0,25 = D
Agriculture
44
916.151.1
Caractéristiques retenues pour le calcul des indices
Résultat de la variété en examen
Valeur moyenne des deux meilleures variétés standard
Facteur de pondération
Formule de calcul des indices
Indice vigueur au départ (E) vigueur au départ (note*) e1 e2 0,5 (e2 – e1) x 0,5 = E
Indice total du maïs silo = A + B + C + D + E * note 1 = très bonne, note 9 = très mauvaise
Chapitre B: Exigences déterminant la valeur culturale et d’utilisation pour les pommes de terre
1 Généralités
1. 1 Valeurs éliminatoires Des valeurs éliminatoires distinctes sont déterminées pour certaines caractéristiques citées au ch. 4 du présent chapitre:
A. pour l’évaluation des demandes d’enregistrement sur la base du résultat de l’examen préliminaire ou des dossiers d’évaluation étrangers;
B. pour l’évaluation de l’examen officiel de la valeur culturale et d’utilisation en vue de l’enregistrement des variétés dans le catalogue.
1.2 Calcul de la valeur globale A. Une valeur spécifique est calculée pour chaque caractéristique retenue, en
fonction des formules définies au ch. 4 du présent chapitre. Les lettres utili- sées dans ces formules, correspondent: a. au résultat de la variété en examen; b. au résultat de la variété de référence pour l’examen de la valeur cultu-
rale; c. à la moyenne des résultats des variétés de référence pour l’examen de la
valeur culturale; d. au résultat de la variété de référence pour l’examen de la valeur
d’utilisation. B. La valeur globale de la variété correspond à la somme des valeurs spécifi-
ques définies à la lettre A.
Semences et plants
45
916.151.1
1.3 Caractéristiques observées A. Les caractéristiques déterminantes pour le calcul de la valeur globale sont
définies au ch. 4 du présent chapitre. 1. Pour les caractéristiques exprimées en pour-cent ou en indice le résultat
des observations est converti en notes de 1 à 9 selon les valeurs loga- rithmiques du pour-cent ou de l’indice.
2. La note relative aux caractéristiques complémentaires est attribuée sur la base de l’observation des caractéristiques suivantes: les crevasses, les repousses, les excroissances, les viroses légères, l’ombilic vitreux, l’infection de l’ombilic, la sensibilité au verdissement, la chair spon- gieuse, vitreuse ou tendre, la coloration des trachéides.
B. Lors de l’examen de la valeur culturale et d’utilisation, sont également ob- servés: la forme des tubercules, la profondeur des yeux, la régularité des tu- bercules, la couleur de la chair et de la peau, la longueur des stolons, le nombre de tubercules par plantes, le type culinaire, la maturité; ces caracté- ristiques ne sont pas retenues pour le calcul de la valeur globale.
2 Conditions requises pour les demandes d’enregistrement
A. Une demande d’enregistrement peut être refusée si les résultats de l’examen préliminaire ou du dossier d’admission au catalogue national d’un pays étranger montrent que: 1. pour une caractéristique la valeur éliminatoire est atteinte; 2. la valeur globale minimale n’est pas atteinte.
B. Les valeurs globales minimales sont fixées comme suit: 1. 100 pour les variétés destinées à la transformation industrielle; 2. 115 pour les variétés de consommation.
3 Conditions requises pour l’enregistrement d’une variété dans le catalogue national
A. Une variété est enregistrée dans le catalogue national si: 1. pour chaque caractéristique la valeur éliminatoire n’est pas atteinte; 2. la valeur globale minimale est atteinte.
B. Les valeurs globales minimales sont fixées comme suit: 1. 105 pour les variétés destinées à la transformation industrielle; 2. 120 pour les variétés de consommation.
Agriculture
46
916.151.1
4 Valeurs éliminatoires et formule de calcul de la valeur spécifique par caractéristique retenue
Caractéristiques Formule Examen préliminaire Examen officiel
Coefficient Valeur élimi- natoire
Coefficient Valeur élimi- natoire
Rendement en q/ha (a/b)*100 1.0 1.0 Petits tubercules (en %) b–a 1.0 1.0
Conservation Conservation (note) b–a 1.5 1.5 Germination (note) b–a 1.5 1.5
Développement et maladies de type parasitaire au champ Régularité à la levée (note) c–a 1.0 1.0 Mildiou sur feuillage (note) c–a 3.0 3.0 Viroses – PVY (%) c–a 1.0 1.0
– PLRV (%) c–a 1.0 1.0 Erwinia (%) c–a 1.0 1.0 Pourriture à la récolte (% du poids) c–a 1.0 > 6.0 1.0 > 6.0
Maladies de type parasitaire après conservation (% et indice) Mildiou sur tubercule c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Pourriture autre que mildiou c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Mop top ou rattel c–a 1.0 > 6.0 1.0 > 6.0 PVYNTN c–a 1.0 > 3.0 1.0 > 3.0 Rhizoctone – pustule c–a 0.1 0.1
– déformant c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Gale – commune c–a 0.5 0.5
– poudreuse c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 – argentée c–a 0.25 0.25
Défauts de la chair Tache de rouille (% et indice) c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Tache grise (% et indice) c–a 1.0 > 6.0 1.0 > 6.0 Cœur creux et cœur noir (% et indice)
c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0
Tache plombée (note) c–a 0.0 1.0 Noircissement après cuisson ([note + indice + % indice >30]/3)
c–a 1.0 1.0
Aptitudes à la transformation Amidon (%) – pour la fabrication de chips < 15 < 15 – pour la fabrication de frites <13; > 17 <13; > 17 Note pour les variétés destinées à la fabrication de chips: – aptitude à la fabrication de chips a–d 10.0 10.0 – aptitude à la fabrication de frites a–d 0.5 0.5 Note pour les variétés destinées à la fabrication de frites: – aptitude à la fabrication de chips a–d 0.5 0.5 – aptitude à la fabrication de frites a–d 10.0 10.0
Semences et plants
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916.151.1
Caractéristiques Formule Examen préliminaire Examen officiel
Coefficient Valeur élimi- natoire
Coefficient Valeur élimi- natoire
Caractéristiques complémentaires (Note)
c–a 1.0 1.0
Chapitre C: Exigences déterminant la valeur culturale et d’utilisation pour les plantes fourragères
1 Généralités
1.1 Procédure d’examen Un examen préliminaire n’est réalisé que pour la féverole, le pois protéagineux et le lupin.
1.2 Caractéristiques observées a. Caractéristiques principales:
Elles sont observées lors des essais préliminaires et des essais officiels. On distingue les caractéristiques importantes (priorité A) et les caractéristiques secondaires (priorité B).
b. Caractéristiques circonstancielles: Elles sont observées pour autant que les conditions le permettent.
c. Autres observations: Ce sont des informations descriptives complémentaires et l’observation de problèmes particuliers. Ces caractéristiques ne sont pas systématiquement retenues pour l’examen de la variété.
1.3 Valeurs éliminatoires Pour qu’une demande d’enregistrement ou que l’enregistrement d’une variété dans le catalogue soit accepté, le résultat de l’observation d’une caractéristique ne doit pas atteindre la valeur éliminatoire correspondant. Des valeurs éliminatoires distinctes sont déterminées:
a. pour les essais préliminaires; b. pour les essais officiels.
1.3.1 Graminées, légumineuses et autres espèces La valeur éliminatoire retenue lors des essais officiels pour chaque caractéristique importante observée est fixée à –1,5 point par rapport à la moyenne des résultats des variétés standards.
Agriculture
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916.151.1
Pour le trèfle blanc, la teneur en acide cyanhydrique est éliminatoire lorsque celle-ci est supérieure à celle de la variété de référence désignée par l’office.
1.3.2 Féverole, pois protéagineux et lupin Les valeurs éliminatoires retenues lors des essais préliminaires sont fixées au tableau 2 du présent chapitre.
1.4 Valeur globale La valeur globale est le résultat de l’examen préliminaire et de l’examen officiel. Elle doit être plus élevée que la valeur globale minimale pour que la demande d’en- registrement soit acceptée ou que la variété soit enregistrée dans le catalogue des variétés. La valeur globale est calculée sur la base des moyennes des résultats des essais.
1.4.1 Graminées, légumineuses et autres espèces La valeur globale est calculée pour chaque espèce selon la formule suivante: X = (somme des notes pour les caractéristiques observées selon la priorité A) x 2 Y = (somme des notes pour les caractéristiques observées selon la priorité B) Z = nombre de notes La valeur globale de la variété est calculée selon la formule: (X + Y)/Z
1.4.2 Féverole, pois protéagineux et lupin La valeur globale d’une variété correspond au rendement relatif corrigé en fonction des bonus et malus obtenus. Le rendement relatif correspond au rendement de la variété testée exprimé en % de la moyenne des rendements des variétés standard. Les bonus et malus constituent des corrections sous forme de points ajoutés ou déduits, calculés sur la base de la différence par rapport à la valeur moyenne des résultats des variétés standard.
1.5 Caractéristiques observées et notation
1.5.1 Graminées, légumineuses et autres espèces à petites graines a. Les caractéristiques observées retenues pour le calcul de la valeur globale
ainsi que leur priorité sont fixés pour chaque espèce au tableau 1 du présent chapitre.
b. Le barème des notes s’échelonne de 1 à 9, 1 étant la meilleure note, 9 la moins bonne.
c. L’attribution des notes s’effectue sur la base des systèmes de notation sui- vants:
Semences et plants
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916.151.1
1. Selon analyse statistique: Valeur par rapport à la moyenne de l’essai (ou des standards)
Note
Différence positive: > ppds (p = 0,01) 1 > ppds (p = 0,05) 2 > 2/3 ppds (p = 0,05) 3 > 1/3 ppds (p = 0,05) 4
Egale à la moyenne des standards: 5 Différence négative: > 1/3 ppds (p = 0,05) 6
> 2/3 ppds (p = 0,05) 7 > ppds (p = 0,05) 8 > ppds (p = 0,01) 9
ppds = plus petite différence significative
2. Selon notation:
Note Vigueur à la levée Faculté de repousse Résistance aux maladies1
Force de concurrence (100- part en %) de la variété/10 = indice de concurrence
Constitution de la feuille
Persistance Lacunes en % de la couverture du sol
1 très bon (100 – 90 %) = 10/10 = 1 très fine 0 bis 10 2 très bon à bon (100 – 80 %) = 20/10 = 2 20 3 bon 3 30 4 bon à moyen 4 40 5 moyen 5 50 6 moyen à faible 6 60 7 faible 7 70 8 faible à très faible 8 80 9 très faible (100 – 10 %) = 90/10 = 9 très grossière 90 bis 100
1 notation selon les symptômes de maladies
1.5.2 Féverole, pois protéagineux et lupin Les caractéristiques observées retenues pour le calcul de la valeur globale ainsi que les bonus et malus sont fixées au tableau 2 du présent chapitre.
2 Conditions relatives aux demandes d’enregistrement et à l’enregistrement d’une variété dans le catalogue
2.1 Graminées, légumineuses à petites graines et autres espèces La variété est enregistrée dans le catalogue des variétés si:
a. pour chaque caractéristique observée la valeur éliminatoire n’est pas atteinte; et
b. sa valeur globale est au moins de 0,2 point meilleure à la moyenne des va- leurs globales des variétés standard.
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2.2 Féverole, pois protéagineux et lupin
2.2.1 La demande d’enregistrement est acceptée si les résultats de l’examen préliminaire ou du dossier d’admission au catalogue d’un pays étranger montrent que:
a. pour chaque caractéristique la valeur éliminatoire n’est pas atteinte; et b. la valeur globale minimale de 100 est obtenue.
2.2.2 Une variété est enregistrée dans le catalogue des variétés: a. si pour chaque caractéristique observée la valeur éliminatoire n’est pas at-
teinte; et b. si la valeur globale minimale de 103 est atteinte ou si la valeur globale de la
variété testée est supérieure de 5 points à la valeur globale de la moins bonne des variétés standard.
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Semences et plants
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Tableau 2 Féverole, pois protéagineux et lupin
Propriétés Formule Unité Valeurs éliminatoires Différences nécessaires pour l’obtention d’un bonus ou d’un malus par rapport à la moyenne des standards
Essais prélimi- naires
Essais officiels
Bonus (+1) Malus (–1)
Caractéristiques principales Rendement en grains (13 % H2O)
(a/b)*100 % < 90 < 95
Poids de 1000 grains: – Pois protéagineux et
lupin bleu b–a g +20 –20
– Féverole et lupin blanc b– a g +30 –30 Teneur en protéines 100
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% < –10 +2 –2
Maturité (hauteur des plantes au moment de la récolte)
b–a cm +5 –5
Etat sanitaire b–a Note +1 –1 Hivernage des pois protéagineux d’automne (diminution du nombre de plantes)
b–a % +10 –10
Caractéristiques secondaires Substances inhibitrices des féveroles: bonus de 10 points pour les variétés exemptes de tanin (fleurs blanches)
a: résultat de la variété examinée b: moyenne des variétés standard
Chapitre D Exigences déterminant la valeur culturale et d’utilisation pour les plantes oléagineuses et à fibres
1 Généralités L’examen porte sur les cultures oléagineuses de colza d’automne et de printemps, de tournesol et de lin, sur les cultures de soja, sur les cultures d’engrais verts de mou- tarde brune, de moutarde blanche et de navette, ainsi que sur les cultures de chanvre.
1.1 Caractéristiques observées a. Caractéristiques principales:
Elles sont observées lors des examens préliminaires et des examens officiels.
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b. Caractéristiques circonstancielles: Elles sont observées pour autant que les conditions le permettent.
c. Autres observations: Ce sont des informations descriptives complémentaires et l’observation de problèmes particuliers. Ces caractéristiques ne sont pas systématiquement retenues pour l’examen de la variété.
1.2 Valeurs éliminatoires Pour qu’une demande d’enregistrement ou que l’enregistrement d’une variété dans le catalogue soit accepté, le résultat de l’observation d’une caractéristique ne doit pas atteindre la valeur éliminatoire correspondante. Des valeurs éliminatoires distinctes sont déterminées:
a. pour les examens préliminaires; b. pour les examens officiels.
Elles figurent dans les tableaux 1, 2, 3 et 4 du présent chapitre.
1.3 Valeur globale La valeur globale d’une variété est le résultat de l’examen officiel. La valeur globale est calculée selon les formules figurant dans les tableaux 1, 2, 3 et 4 du présent chapitre, en prenant la moyenne des résultats des deux années d’exa- mens officiels.
1.4 Caractéristiques observées et notation Les caractéristiques observées retenues pour le calcul de la valeur globale sont fixées dans les tableaux 1, 2, 3 et 4 du présent chapitre. 2 Conditions relatives aux demandes d’enregistrement et
à l’enregistrement d’une variété dans le catalogue
2.1 La demande d’enregistrement est acceptée si les résultats des examens préliminaires ou du dossier d’admission au catalogue d’un pays étranger montrent:
a. que, pour chaque caractéristique, la valeur éliminatoire n’est pas atteinte, et b. que, la valeur globale minimale de 100 est atteinte.
2.2 Une variété est enregistrée dans le catalogue des variétés: a. si, pour chaque caractéristique observée, la valeur éliminatoire n’est pas at-
teinte, et b. si la valeur globale de 103 est atteinte ou si la valeur globale de la variété
testée est supérieure de 5 points à la valeur de la moins bonne des variétés standard possédant des caractères agronomiques comparables.
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Tableau 1
Colza d’automne, colza de printemps, tournesol et lin oléagineux
Caractéristiques Calcul Unité Valeurs éliminatoires
Examens préliminaires
Examens officiels
Caractéristiques principales Rendement en grains (A) (a/b)*100 % < 90 % < 95 % Précocité à maturité (B) b–a % (H2O) < –3 Teneur en huile (C) a–b % < –3 < –3 Teneur en glucosinolates (grains entiers)1
molg-1 > 20 > 20
Teneur en acide érucique 1 % > 2 > 2
Caractéristiques circonstancielles Verse précoce (D) b–a note (1–9) < –3 Tolérance à Sclerotinia sclerotiorum (E)
b–a note (1–9) < –3
Tolérance à Phoma lingam (F) b–a note (1–9) < –3 Etat sanitaire à la récolte (G)2 b–a note (1–9) < –3
Autres caractéristiques Précocité à la floraison b–a note (1–9) Vigueur fin automne3 b–a note (1–9) Vigueur fin hiver3 b–a note (1–9)
a: résultat de la variété en examen b: moyenne des résultats des variétés standard Valeur globale du colza d’automne = A + B + C + D + E + F Valeur globale du colza de printemps = A + B + C + D Valeur globale du tournesol et du lin oléagineux = A + B + C + D + G 1 Concerne uniquement le colza 2 Concerne uniquement le tournesol et le lin oléagineux 3 Concerne uniquement les cultures hivernantes Note: 1 = très bien, 3 = bien, 5 = suffisant, 7 = mauvais, 9 = très mauvais
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Tableau 2
Soja
Caractéristiques Calcul Unité Valeurs éliminatoires Bonification
Examens préliminaires
Examens officiels
(en fonction des valeurs calculées)
Caractéristiques principales Rendement en grains (a/b)*100 % < 90 % < 95 % Teneur en protéine (d/e)*100 % < 90 % 1 pt/% de plus Teneur en huile (d/e)*100 % < 90 % 1 pt/% de plus
Caractéristiques circonstancielles Verse à maturité e–d note (1–9) < –5 1 pt/unité positive Etat sanitaire (par ca- ractère observé)
e–d note (1–9) < –5 1 pt/unité positive
Autres caractéristiques Hauteur végétation e–d cm
a: rendement relatif de la variété en examen b: = rendement relatif de référence calculé selon b = mx + c où
m = rendement par degré jour supplémentaire (calculé sur la base des variétés standard) x = nombre de degrés jour de végétation de la variété en examen c = constante (calculée sur la base des variétés standard)
d = résultats de la variété en examen e = moyenne des résultats des variétés standard Résultats arrondis à l’unité Note: 1 = très bien, 3 = bien, 5 = suffisant, 7 = mauvais, 9 = très mauvais Valeur globale = rendement en grains + point(s) de bonification
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Tableau 3
Moutarde brune, moutarde blanche et navette
Caractéristiques Calcul Unité Valeurs éliminatoires
Examens préliminaires
Examens officiels
Caractéristiques principales Couverture du sol à la fin de la période de végétation (A)
b–a note (1–9) < –3 < –3
Résistance à l’hivernage (variétés hivernantes) (B)
b–a note (1–9) < –3
Sensibilité à l’hivernage (variétés non hivernantes) (B)
b–a note (1–9) < –3
Caractéristiques circonstancielles Verse (C) b–a note (1–9) < –3 Force de concurrence à l’enherbement (D)
b–a note (1–9) < –3
Autres caractéristiques Etat sanitaire (par caractère observé)
b–a note (1–9)
a: résultat de la variété en examen b: moyenne des résultats des variétés standard Valeur globale = 100 + A + B + C + D Note: 1 = très bien, 3 = bien, 5 = suffisant, 7 = mauvais, 9 = très mauvais
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Tableau 4
Chanvre
Caractéristiques Unité Valeurs éliminatoires
Examens officiels
Caractéristiques principales Teneur en THC (9-Tetrahydrocannabinol) % > 0,3 Rapport THC/CBD > 1 Qualité commerciale note (1–9) 3 Etat sanitaire note (1–9) 3
Note: 1 = très bien, 3 = bien, 5 = suffisant, 7 = mauvais, 9 = très mauvais CBD = Cannabidiol
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Chapitre E Exigences déterminant la valeur culturale et d’utilisation pour la betterave sucrière et la betterave fourragère
1 Généralités
1.1 Procédure d’examen L’examen porte sur les betteraves sucrières tolérantes ou sensibles à la rhizomanie ainsi que sur les betteraves fourragères.
1.2 Caractéristiques observées a. Caractéristiques principales:
Elles sont observées lors des examens officiels. b. Caractéristiques circonstancielles:
Elles sont observées pour autant que les conditions le permettent. c. Autres observations:
Ce sont des informations descriptives complémentaires et l’observation de problèmes particuliers. Ces caractéristiques ne sont pas systématiquement retenues pour l’examen de la variété.
1.3 Valeurs éliminatoires Pour qu’une demande d’enregistrement ou que l’enregistrement d’une variété dans le catalogue soit accepté, le résultat de l’observation d’une caractéristique ne doit pas atteindre la valeur éliminatoire correspondante.
1.4 Valeur globale La valeur globale est le résultat de l’examen officiel d’une variété. La valeur globale est calculée selon les formules figurant dans les tableaux 1 et 2 du présent chapitre, en prenant la moyenne des résultats des deux années d’examens officiels.
1.5 Caractéristiques observées et notation Les caractéristiques observées retenues pour le calcul de la valeur globale ainsi que les bonifications sont fixées dans les tableaux 1 et 2 du présent chapitre.
2 Conditions relatives aux demandes d’enregistrement et à l’enregistrement d’une variété dans le catalogue
2.1 La demande d’enregistrement est acceptée si les résultats des examens réalisés à l’étranger montrent:
a. que, pour chaque caractéristique, la valeur éliminatoire n’est pas atteinte, et b. que, la valeur globale minimale de 100 est atteinte.
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2.2 Une variété est enregistrée dans le catalogue des variétés: a. si, pour chaque caractéristique observée, la valeur éliminatoire n’est pas at-
teinte, et b. si la valeur globale de 103 est atteinte ou si la valeur globale de la variété
testée est supérieure de 5 points à la valeur globale de la moins bonne des variétés standard possédant des caractères agronomiques comparables.
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Tableau 1 Betteraves
A. Betteraves sucrières
Caractéristiques Calcul Unité Valeurs élimina- toires
Bonification
Examens officiels 1pt par niveau d’écart
Caractéristiques principales Rendement en sucre raffiné (a/b)*100 %1 < 95 % Rendement en racines a–b %1 < 90 % 1 % Teneur en sucre a–b %2 < 95 % 0.5 % Perte raffinage a–b %2 –0.5 % Tare terre a–b %1 –5 % Levée a–b %1 2 %
Caractéristiques circonstancielles Tolérance à la cercosporiose b–a note (1–9) < –5 1 Tolérance à l’oïdium b–a note (1–9) < –5 1 Montée à graines a–b % > 1 % Double levée a–b % > 5 %
Autres caractéristiques Taux d’extraction a–b %2 K a–b %2 Na a–b %2 Am-N a–b %2 Autre caractère agronomique (par caractère observé)
b–a note (1-9)
a: résultat de la variété en examen b: moyenne des résultats des variétés standard 1 Résultats arrondis à l’unité 2 Résultats arrondis au dixième Note: 1 = très bien, 3 = bien, 5 = suffisant, 7 = mauvais, 9 = très mauvais Valeur globale = rendement en sucre raffiné + point(s) de bonification
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Tableau 2
B. Betteraves fourragères
Caractéristiques Calcul Unité Valeurs éliminatoires
Différence nécessaire pour l’obtention de bonus
Examens officiels
bonus (+ 1)
Caractéristiques principales Rendement en matière sèche (a/b)*100 % < 95 % Rendement en racines a–b % 1 % Teneur en matière sèche a–b % 1 %
Caractéristiques circonstancielles Tolérance à la cercosporiose b–a note (1–9) 1 Récoltabilité (forme des racines) b–a note (1–9) 1
Autres caractéristiques Teneur en sucre a–b % Montée à graines a–b % Double levée a– % Autre caractère agronomique (par caractère observé)
b–a note (1–9)
a: résultat de la variété en examen b: moyenne des résultats des variétés standard Résultats arrondis à l’unité Note: 1 = très bien, 3 = bien, 5 = suffisant, 7 = mauvais, 9 = très mauvais Valeur globale = rendement en matière sèche + point(s) de bonification
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Annexe 3101 (art. 3 à 5, 7 à 10, 23 et 38)
Visite des cultures et exigences auxquelles doivent satisfaire les cultures
Chapitre A Visite des cultures et exigences auxquelles doivent satisfaire les cultures de semences de céréales
1 Nombre et dates des visites
Les cultures doivent se trouver dans un état de développement propre à permettre un examen correct.
Hybrides et lignées inbred de maïs Au moins cinq visites. Une visite après la couverture du sol, au moins trois pendant la floraison et une pour le contrôle des épis.
Hybrides de seigle Au moins deux visites. Une visite pendant la floraison et une après la suppression des pollinisateurs (man- teau protecteur).
Avoine, orge, triticale, blé tendre, épeautre, seigle et variétés de maïs à pollinisation libre Au moins une visite entre la floraison et la maturité jaune.
2 Appréciation et tolérances
Les critères suivants sont appréciés: – état général, – authenticité et pureté variétale, – distance d’isolement, – autres espèces de céréales, – adventices, – maladies transmissibles par les semences.
101 Mise à jour selon le ch. II des O du DFE du 22 déc. 1999 (RO 2000 513), du 2 mai 2005 (RO 2005 1945), du 2 nov. 2006, en vigueur depuis le 1er janv. 2007 (RO 2006 5179) et du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
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2.1 Etat général Les cultures sont notées selon l’échelle suivante: 1 = très bien 3 = bien 5 = suffisant 7 = mauvais 9 = très mauvais Si une note est moins bonne que 5, la parcelle n’est pas admise. Les cultures destinées à la production de semences doivent être saines et normale- ment développées. La présence d’un ou de plusieurs des défauts énumérés ci-après peut affecter l’appréciation d’autres caractéristiques (p. ex. la pureté variétale). L’attribution de la note tient compte de la possibilité d’apprécier correctement la culture et des soins apportés à la culture. La culture est notée en fonction des critères suivants:
– la présence d’adventices, – l’irrégularité, – la présence de maladies, – la présence de ravageurs, – la verse.
2.2 Authenticité et pureté variétales Les cultures doivent être suffisamment authentiques et pures. Les cultures qui ne correspondent pas aux variétés déclarées sont refusées. Sont considérées comme impuretés toutes les plantes de la même espèce qui ne cor- respondent pas au type variétal.
Hybrides, lignées inbred et variétés à pollinisation libre de maïs a. La proportion de plantes non conformes à la variété ne doit pas dépasser les
pourcentages suivants: Pour-cent
1. production de semences de base:
lignée inbred 0,1
hybride simple 0,1 variété à pollinisation libre 0,5
2. production de semences certifiées:
composants de variétés hybrides – lignée inbred 0,2 – hybride simple 0,2 – variété à pollinisation libre 1,0
Semences et plants
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916.151.1
b. Pour la production d’hybrides, les normes suivantes doivent être respectées pendant la période de fécondation: 1. Les plantes du composant mâle sont disponibles en quantité suffisante
et émettent assez de pollen pendant la période où les plantes du compo- sant femelle présentent des stigmates réceptifs (synchronisation).
2. En cas de besoin, on procède à l’écimage. 3. Lorsque 5 % ou davantage de plantes du composant femelle présentent
des stigmates réceptifs, le pourcentage de plantes de ce composant qui émettent du pollen ne doit pas dépasser – 1 % lors d’une visite – 2 % pour l’ensemble des visites.
c. Une plante est considérée comme émettant du pollen lorsque, sur une lon- gueur de 50 mm de la panicule ou de ses ramifications, les anthères sont sor- tis des enveloppes et ont émis ou émettent du pollen.
d. Lorsque, pour la production de semences certifiées au moyen d’un parent mâle-stérile, le composant mâle ne restaure pas la fertilité du composant fe- melle, la culture doit comporter, dans une proportion propre à la variété, des plantes mâles fertiles du composant femelle. Ce n’est pas le cas lorsque les semences des composants femelles mâle-stérile et mâle-fertile sont mélan- gées dans une proportion propre à la variété.
e. Les épis sont contrôlés après la récolte. La proportion d’épis ne possédant pas les caractères typiques de la variété ne doit pas dépasser 0,1 %; la pro- portion d’épis contenant des grains ne possédant pas les caractères typiques de la variété ne doit pas dépasser 0,2 %.
Hybrides de seigle et seigle à pollinisation libre a. Le nombre de plantes non conformes à la variété ne doit pas dépasser:
1. 1 par 30 m2 pour la production de semences de base; 2. 1 par 10 m2 pour la production de semences certifiées.
b. Pour la production de semences certifiées de seigle hybride, la norme men- tionnée ne s’applique qu’au composant femelle.
c. En cas d’utilisation de la stérilité mâle, le composant mâle-stérile doit pré- senter un degré de stérilité d’au moins 98 %. Ce critère est observé dans des parcelles de contrôle cultural.
d. Les semences certifiées de seigle hybride sont produites par mélange d’un composant femelle mâle-stérile avec un composant mâle qui restaure la fer- tilité mâle. La proportion de composants mâles faisant partie du mélange est spécifique à la variété et ne doit pas dépasser la proportion indiquée par l’obtenteur.
Agriculture
66
916.151.1
Triticale Les variétés autogames de triticale doivent présenter la pureté variétale minimale suivante:
Catégorie Pureté variétale minimale (en %)
semences de base 99,7 semences certifiées, première reproduction 99,0 semences certifiées, deuxième reproduction 98,0
Avoine, orge, blé tendre, épeautre La pureté variétale minimale est la suivante:
Catégorie Pureté variétale minimale (en %)
semences de base 99,9 semences certifiées, première reproduction 99,7 semences certifiées, deuxième reproduction 99,0
Hybrides d’avoine, d’orge, de blé tendre, d’épeautre et de variétés de triticale autopollinisantes
a. La pureté variétale des semences de la catégorie «semences certifiées» doit être d’au moins 90 pour-cent. Elle fait l’objet d’un contrôle officiel sur la base d’un nombre approprié d’échantillons.
b. Les cultures destinées à la production de semences certifiées doivent être suffisamment authentiques et pures en ce qui concerne les caractéristiques des composants héréditaires. Si les semences sont produites avec un gaméto- cide, la culture doit satisfaire aux normes et autres exigences suivantes: 1. la pureté variétale doit atteindre au moins le pourcentage suivant:
– avoine, orge, blé tendre et épeautre: 99,7, – triticale autopollinisant: 99,0.
2. Le taux d’hybridité doit être au minimum de 95 pour-cent. Il doit être évalué au moyen de méthodes en usage au niveau international, pour autant que celles-ci existent. Dans les cas où le taux d’hybridité, lors du contrôle des semences, est déterminé avant la certification, on peut re- noncer à le déterminer lors de la visite des cultures.
2.3 Distances d’isolement Les distances d’isolement entre la culture et les sources voisines de pollen pouvant entraîner une fécondation indésirable sont les suivantes:
Semences et plants
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916.151.1
Culture Distance minimale (en m)
maïs 200 semences de base de seigle hybride – avec stérilité mâle 1000 – sans stérilité mâle 600 semences certifiées de seigle hybride 500 seigle (variétés à pollinisation libre) – pour la production de semences de base 300 – pour la production de semences certifiées 250 triticale (variétés autogames) – pour la production de semences de base 50 – pour la production de semences certifiées 25 hybrides d’avoine, d’orge, de blé tendre, d’épeautre – pour la production de semences certifiées 25
Lorsqu’il existe une protection suffisante contre toute pollinisation étrangère indési- rable (p. ex. forêt, haie ou floraison asynchrone), ces distances peuvent ne pas être respectées. Si la stérilité mâle est utilisée dans la production de semences certifiées de seigle hybride, la protection est renforcée par le composant mâle pollinisateur constituant un manteau de protection. Ce manteau doit être supprimé après la floraison. Pour l’avoine, l’orge, l’épeautre et le blé tendre, les parcelles voisines réservées à la culture de variétés différentes doivent être nettement séparées.
2.4 Espèces de céréales étrangères La proportion d’espèces de céréales étrangères ne peut dépasser:
– 5 épis ou panicules par 100 m2 pour la production de semences de multipli- cation;
– 10 épis ou panicules par 100 m2 pour la production de semences certifiées et de semences de deuxième reproduction.
2.5 Adventices Seules sont prises en considération les espèces qui peuvent réduire la valeur des semences de l’espèce cultivée, notamment parce qu’elles sont particulièrement nuisibles ou parce que leurs semences se distinguent mal de celles de l’espèce culti- vée ou sont difficiles à éliminer au triage.
Gaillet, ravenelle, vesces Le nombre de plantes ne doit pas dépasser 20 par 100 m2 pour chaque espèce. Dans certaines circonstances (conditions météorologiques particulières, particula- rités régionales, méthodes d’exploitation spéciales), la valeur ci-dessus peut être dé- passée au maximum de 100 %.
Agriculture
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916.151.1
Folle avoine Des cultures d’avoine présentant de la folle avoine ne sont pas acceptées (tolérance = 0). Les cultures d’avoine ayant subi une épuration de plantes de folle avoine ne sont pas non plus acceptées. Pour les autres espèces, le nombre de panicules de folle avoine présents dans une culture ne doit pas dépasser 5 par 10 000 m2 (=1 ha). Les cultures présentant de la folle avoine ne peuvent pas être acceptées pour la pro- duction de semences de multiplication.
2.6 Maladies transmissibles par les semences
Charbons, carie naine du blé, carie ordinaire du blé Le nombre d’épis ou de panicules attaqués ne doit pas dépasser:
– 2 par 100 m2 pour la production de semences de multiplication; – 5 par 100 m2 pour la production de semences certifiées et de semences de la
deuxième reproduction. Il est interdit d’éliminer les épis ou les panicules attaqués avant la visite de culture. Maladie des stries Le nombre de plantes attaquées ne doit pas dépasser:
– 5 par 100 m2 pour la production de semences de multiplication; – 10 par 100 m2 pour la production de semences certifiées et de semences de
la deuxième reproduction.
2.7 Précédents culturaux Sur la surface de multiplication les précédents culturaux ne doivent pas être incom- patibles avec la production de semences pour la culture en question. La surface doit être suffisamment exempte de végétaux résultant de la culture précédente.
Semences et plants
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916.151.1
Chapitre B Exigences auxquelles doivent satisfaire les cultures de plants de pommes de terre
1 Conditions applicables au champ de production
1.1 Le champ de production doit être exempt de: a. Globodera rostochiensis (Wollweber): nématode doré; b. Globodera pallida (Stone) Behrens : nématode à kyste blanc; c. Ditylenchus destructor Thorne: Maladie vermiculaire de la pomme de
terre. 1.2 Les distances d’isolation suivantes doivent être respectées par rapport à un
voisinage indésirable:
Culture inscrite pour la production de
Distances minimales d’isolement à respecter par rapport à une culture de production de
Plants certifiés1 Pommes de terre de consommation, contenant moins de 10% de plantes virosées1
Pommes de terre de consommation contenant plus de 10% de plantes virosées1
Plants de pré-base 100 m 300 m 300 m Plants de base 6 m 50 m 100 m Plants certifiés – 20 m 50 m
1 Une culture voisine de pomme de terre n’est pas considérée comme un voisinage indésirable si elle est issue d’un lot père de même classe que le lot père de la culture à visiter et si elle satisfait aux mêmes normes d’épuration que la culture à visiter sur toute la surface comprise dans les limites fixées ci-dessus.
1.3 Dans les champs de production de plants de même classe, une distance cor- respondant à une ligne de plantation d’au moins 60 cm doit être maintenue libre entre les variétés. La même distance doit être maintenue entre cultures de production de plants de pré-base et de base.
1.4 Les lignes en travers, au bout d’un champ, ne sont pas autorisées si le champ de production contient plusieurs variétés.
1.5 Une parcelle ne peut être affectée à la production de plants de plants de pommes de terre que si elle n’a pas servi à la culture de pommes de terre pendant les trois années précédentes.
2 Nombre de visites officielles
Le nombre de visites officielles de culture est de: a. 3, pour les cultures destinées à la production de plants de pré-base; b. 2, pour les cultures destinées à la production de plants de base et certifiés.
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3 Défanage
Les fanes des cultures de plants de pommes de terre doivent être détruites selon les directives de l’office et dans les délais fixés par ce dernier. Le champ doit être maintenu indemne de fanes jusqu’à la récolte.
4 Conditions applicables à la culture
4.1 La culture doit être exempte de: a. Synchytrium endobioticum (Schilbersky) Percival: galle verruqueuse ou
galle noire; b. Clavibacter michiganensis spp. sepedonicus (Spieck. et Kotth.) Skapt.
et Burkh: bactériose annulaire; c. Pseudomonas solanacearum (Smith) Smith: pourriture brune; d. mycoplasme du Stolbur: stolbur; e. tomato spotted wilt virus: maladie bronzée.
4.2 Lors des visites officielles de la culture, les valeurs de tolérance et la note de l’état général de la culture ci-dessous ne doivent pas être dépassées:
Catégorie Classe Plantes (en %) atteintes de Plantes non con- formes3 (en %)
Plantes éli- minées lors de l’épura- tion (en %)
Etat géné-ral de la culture4 (Note)
Viroses1 Mildiou jambe noire et flétrisse- ment2
Matériel initial F0 0 0 0 0 Pré-base F1 0 0 0 0 Pré-base F2 0 0 0 0 Pré-base F3 0 0 0 0 Pré-base F4 0,02 0 0 0 Base S 0,02 0,4 0 0 1 5 Base SE1 0,04 1 0,02 0,02 1 5 Base SE2 0,04 1 0,02 0,02 1 5 Base SE3 0,04 1 0,02 0,02 1 5 Base E 0,06 1 0,1 0,02 2 5 Certifiée A 0,2 4 1 0,04 3 5
1 Sont observés les symptômes des viroses reconnaissables 2 Sont considérées comme jambe noire et flétrissement, les maladies bactériennes
et fongiques (Erwinia spp., Verticillium spp.) 3 Sont considérées comme plantes non conformes, les plantes de la culture qui ne
correspondent pas au type variétal et les repousses 4 Sont considérés pour l’attribution de cette note la présence d’adventices et le
développement de la culture (régularité) Les cultures sont notées selon l’échelle suivante: 1 = très bien 3 = bien 5 = suffisant 7 = mauvais 9 = très mauvais
Semences et plants
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916.151.1
4.3 Les cultures peuvent être refusées quand il n’est pas possible de détecter avec certitude les plantes malades, en raison, par exemple, d’une végétation trop luxuriante (fumure azotée organique ou minérale trop élevée), de la grê- le, du gel ou de déformations foliaires provoquées par des herbicides ou par d’autres traitements chimiques.
Agriculture
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916.151.1
Chapitre C Visite des cultures et exigences auxquelles doivent satisfaire les cultures de semences de plantes fourragères
1 Précédents culturaux
Sur la surface de multiplication les précédents culturaux ne doivent pas être incom- patibles avec la production de semences pour la culture en question. La surface doit être suffisamment exempte de végétaux résultant de la culture précédente. Le nombre minimum d’années sans culture de la même espèce doit être respecté dans les parcelles:
– 5 ans pour les crucifères – 3 ans pour les légumineuses – 2 ans pour d’autres espèces
2 Nombre maximum d’années de récoltes autorisées
L’office fixe le nombre maximum d’années de récoltes autorisées pour chaque espèce ou groupe d’espèces.
3 Nombre et dates des visites
Au moins une visite des cultures doit être effectuée. Les cultures doivent se trouver dans un état de développement propre à permettre un examen correct.
4 Appréciation et tolérances
Les critères suivants sont examinés: a. l’état général, b. l’authenticité et la pureté variétale, c. la distance d’isolement, d. les autres espèces indésirables, e. les maladies transmissibles par les semences.
Semences et plants
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4.1 Etat général Les cultures sont notées selon l’échelle suivante: 1 = très bien 3 = bien 5 = suffisant 7 = mauvais 9 = très mauvais Si une note est moins bonne que 5, la parcelle n’est pas admise. Les cultures destinées à la production de semences doivent être saines et normale- ment développées. La présence d’un ou plusieurs des défauts énumérés ci-après peut affecter l’appréciation d’autres caractéristiques (p. ex. pureté variétale). L’attribution de la note tient compte de la possibilité d’apprécier correctement la culture et des soins apportés à la culture. La culture est notée en fonction des critères suivants:
a. l’irrégularité, b. la présence d’adventices, c. la présence de maladies ou de ravageurs, d. la verse.
4.2 Authenticité et pureté variétale Les cultures doivent être suffisamment authentiques et pures. Les cultures qui ne correspondent pas à la variété déclarée sont refusées. Sont considérées comme impuretés toutes les plantes de la même espèce qui ne cor- respondent pas au type variétal.
Nombre maximal de plantes non conformes
Nombre maximal de plantes non conformes par are (100 m2) Parcelles de production de:
Espèce Semences de pré-base et de base
Semences certifiées de la première reproduction
Lolium et Festulolium spp. 2 10 Poa pratensis – variétés apomictiques monoclonales – autres variétés
5 5
60 40
Graminées (excepté Lolium, x Festulolium et Poa spp.)
3 10
Légumineuses (excepté Pisum et Vicia spp.)
3 10
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Pureté variétale
Espèce Pureté variétale minimale (en %)
Semences de pré-base et de base
Semences certifiées de la première repro- duction
Semences certifiées de la deuxième reproduction
Pisum, Vicia spp.1 99,7 99 98 Brassica spp.1, Poa pratensis2 99,7 98
1 ne concerne que les espèces de Pisum, Vicia et Brassica spp. mentionnées à l’annexe 1, ch. 3.2 et 3.3
2 variétés classées en tant que variétés apomictiques monoclonales.
Plantes de repousse
Nombre maximal de plantes génératives portant des épis par m2
Espèce Semences de pré-base et de base
Semences certifiées de la première reproduction
Légumineuses 0 10 Graminées 0 10
4.3 Distances d’isolement 4.3.1 Les distances d’isolement entre la culture et les sources voisines de pollen
pouvant entraîner une fécondation indésirable sont les suivantes:
Espèce Parcelles de production de:
Semences de pré-base et de base Semences certifiées de la première reproduction
parcelles plus petites que 2 ha
parcelles plus grandes que 2 ha
parcelles plus petites que 2 ha
parcelles plus grandes que 2 ha
Toutes les espèces (excepté Brassica, Phace- lia, Pisum, Vicia et Poa pratensis, variétés apomic- tiques monoclonales)
200 m 100 m 100 m 50 m
Brassica et Phacelia spp. 400 m 200 m
Lorsqu’il existe une protection suffisante contre toute pollinisation étrangère indési- rable (p. ex. forêt, haie ou floraison asynchrone), ces distances peuvent ne pas être respectées.
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4.3.2 Les cultures de production de semences des espèces autogames (Pisum sativum, Vicia faba) ou des variétés de Poa pratensis enregistrées comme apomictiques monoclonales doivent être nettement séparées de toute autre culture.
4.4 Autres espèces indésirables
Espèce Autres espèces indésirables Nombre maximum toléré de plantes
Parcelles de production de:
Semences de pré-base et de base
Semences certifiées de la première reproduction
Trifolium spp. Trifolium, Medicago, Meliotus et Lotus spp. (*)
4 par are 20 par are
Cuscuta spp. (cuscute du trèfle)
0 0
Rumex obtusifolius, Rumex crispus (rumex à larges feuilles)
10 par ha 20 par ha
Lolium spp. ou x Festulolium spp.
autres Lolium spp. 2 par are 10 par are
Graminées autres graminées (**) 4 par are 20 par are Rumex obtusifolius, Rumex crispus (rumex à larges feuilles)
10 par ha 20 par ha
Alopecurus myosuroides et Bromus spp.
4 par are 10 par are
Pisum et Vicia spp. autres Pisum,Vicia spp. et Raphanus spp.
4 par are 20 par are
(*) excepté: Trifolium repens dans Trifolium pratense (**) excepté: Agrostide jouet du vent (Apera spica venti) pour toutes les espèces; espèces de
pâturin (Poa spp.) pour toutes les espèces excepté les autres espèces de pâturins; Phleum spp. pour toutes les espèces, excepté les autres espèces de Phleum spp.
4.5 Maladies transmissibles par les semences
Maladies Proportion maximale de plantes attaquées
Semences de pré-base et de base Semences certifiées de la première reproduction
Pisum spp. viroses 5 % 10 % fusariose (Fusarium oxysporum )
0 % 0 %
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Chapitre D Visite des cultures et exigences auxquelles doivent satisfaire les cultures de semences de plantes oléagineuses et à fibres
1 Précédents culturaux
La surface de multiplication ne peut avoir de précédent cultural incompatible avec la production de semences pour la culture en question (espèce, variété). Elle doit être suffisamment exempte de végétaux résultant de la culture précédente. Dans le cas des hybrides de colza, la culture doit être implantée dans un champ de production sur lequel aucune plante crucifère n’a été cultivée au cours des cinq dernières années.
2 Visites (nombre et dates)
Les cultures autres que celles d’hybrides d’Heliantus annuus et de Brassica napus doivent faire l’objet d’une visite au moins. Les hybrides d’Helianthus annuus doivent faire l’objet de deux visites au moins. Les hybrides de Brassica napus doivent faire l’objet de trois visites au moins, la première avant la floraison, la deuxième au début de la floraison et la troisième à la fin de la floraison. L’état de développement des cultures doit être tel qu’il permet une évaluation uni- voque.
3 Appréciation et tolérances
Les critères suivants sont examinés: a. l’état général; b. l’authenticité et la pureté variétales; c. la distance d’isolement; d. les maladies transmissibles par les semences.
3.1 Etat général Les cultures sont notées selon l’échelle suivante: 1 = très bien 3 = bien 5 = suffisant 7 = mauvais 9 = très mauvais Si une note est inférieure à 5, la parcelle n’est pas admise.
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Les cultures destinées à la production de semences doivent être saines et normale- ment développées. La présence d’un ou de plusieurs des défauts énumérés ci-après peut affecter l’appréciation d’autres caractéristiques (p. ex. pureté variétale). L’attribution de la note tient compte de la possibilité d’apprécier correctement la culture et des soins apportés à la culture. La culture est notée en fonction des critères suivants:
a. l’irrégularité; b. la présence d’adventices; c. la présence de maladies ou de ravageurs; d. la verse.
3.2 Authenticité et pureté variétales Les cultures doivent être suffisamment authentiques et pures; dans le cas d’une culture d’une lignée inbred, celle-ci doit être suffisamment authentique et pure en ce qui concerne les caractéristiques déterminant la lignée inbred. Pour la production de semences de variétés hybrides, ces dispositions s’appliquent également aux caractères des composants, y compris la stérilité mâle ou la restaura- tion de la fertilité. Les cultures qui ne correspondent pas à la variété annoncée sont refusées. Sont réputées impures toutes les plantes de la même espèce qui ne correspondent pas au type variétal. Les cultures de Brassica juncea, Brassica nigra, Cannabis sativa, Carthamus tincto- rius, Carum carvi et d’hybrides d’Helianthus annuus et de Brassica napus doivent remplir les conditions suivantes:
Brassica juncea, Brassica nigra, Cannabis sativa, Carthamus tinctorius et Carum carvi, à l’exception des hybrides Le nombre de plantes de l’espèce en question qui sont reconnaissables comme manifestement non conformes à la variété ne peut dépasser: – 1 par 30 m2 pour la production de semences de base, – 1 par 10 m2 pour la production de semences certifiées.
Hybrides de Helianthus annuus Le pourcentage de plantes qui sont reconnaissables comme manifestement non conformes à la lignée inbred ou au composant ne peut dépasser:
%
a. pour la production de semences de base: 1. lignées inbred 0,2 2. hybrides simples
– parent mâle, plantes qui ont émis le pollen quand 2 % ou plus des plantes femelles présentent des fleurs réceptives 0,2
– parent femelle 0,5
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%
b. pour la production de semences certifiées: – composant mâle, plantes qui ont émis le pollen quand 5 % ou plus
des plantes femelles présentent des fleurs réceptives 0,5 – composant femelle 1,0
Pour la production de semences de variétés hybrides, les conditions suivantes doi- vent être respectées:
a. les plantes du composant mâle émettent suffisamment de pollen pendant la floraison des plantes du composant femelle;
b. lorsque le composant femelle présente des stigmates réceptifs, le pourcenta- ge de plantes du composant femelle qui ont émis ou émettent du pollen ne peut dépasser 0,5 %;
c. pour la production de semences de base, le pourcentage total de plantes du composant femelle qui sont reconnaissables comme manifestement non conformes au composant et qui ont émis ou émettent du pollen ne peut dépasser 0,5 %;
d. le composant mâle stérile employé pour la production de semences certifiées comprend au moins une lignée restauratrice, de manière qu’au moins un tiers des plantes dérivées des hybrides résultants produisent du pollen apparem- ment normal sous tous les aspects.
Hybrides de Brassica napus produits grâce à l’utilisation de la stérilité mâle Le pourcentage de plantes qui sont reconnaissables comme manifestement non conformes à la lignée inbred ou au composant ne peut dépasser:
%
a. pour la production de semences de base: 1. lignées inbred 0,1 2. hybrides simples
– composant mâle 0,1 – composant femelle 0,2
b. pour la production de semences certifiées: – composant mâle 0,3 – composant femelle 1,0
La stérilité mâle doit être d’au moins 99 % pour la production de semences de base et de 98 % pour la production de semences certifiées. Le taux de stérilité mâle est estimé par l’examen des fleurs (absence d’anthères fertiles).
3.3 Distances d’isolement La culture doit respecter les distances suivantes à des sources voisines de pollen qui peuvent provoquer une pollinisation étrangère indésirable:
Semences et plants
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Culture Distance minimale
Brassica spp. autre que Brassica napus; Cannabis sativa autre que le chanvre monoïque; Carthamus tinctorius; Carum carvi; Sinapis alba: – pour la production de semences de base 400 m – pour la production de semences certifiées 200 m
Brassica napus: – pour la production de semences de base de variétés autres
qu’hybrides 200 m – pour la production de semences de base d’hybrides 500 m – pour la production de semences certifiées de variétés
autres qu’hybrides 100 m – pour la production de semences certifiées d’hybrides 300 m
Cannabis sativa, chanvre monoïque: – pour la production de semences de base 5000 m – pour la production de semences certifiées 1000 m
Helianthus annuus: – pour la production de semences de base d’hybrides 1500 m – pour la production de semences de base de variétés autres
qu’hybrides 750 m – pour la production de semences certifiées 500 m
Ces distances peuvent ne pas être observées lorsqu’il existe une protection suffisante contre toute pollinisation étrangère indésirable.
3.4 Maladies transmissibles par les semences La présence d’organismes nuisibles réduisant la valeur d’utilisation des semences doit être aussi faible que possible. Dans le cas de Glycine max., sont notamment visés Pseudomonas syringae pv. glycinea, Diaporthe phaseolorum var. caulivora et var. sojae, Phialophora gregata et Phytophthora megasperma f. sp. glycinea.
Chapitre E Visite des cultures et exigences auxquelles doivent satisfaire les cultures de légumes 1. La culture possède suffisamment d’identité et de pureté variétales. 2. Pour les semences de base, il est procédé à au moins une inspection offi-
cielle sur pied. Pour les semences certifiées, il est procédé à au moins une ins- pection sur pied contrôlée officiellement par sondages sur au moins 20 % des cultures de chaque espèce.
Agriculture
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916.151.1
3. L’état cultural du champ de production et l’état de développement de la culture permettent un contrôle suffisant de l’identité et de la pureté variétales ainsi que de l’état sanitaire
4. Les distances minimales par rapport à des cultures voisines pouvant entraîner une pollinisation étrangère indésirable sont les suivantes: A. Beta vulgaris
1. par rapport à toute source pollinique du genre Beta non incluse ci-dessous 1000 m
2. par rapport à des sources de pollen de variétés de la même sous-espèce appartenant à un groupe différent de variétés: – pour les semences de base 1000 m – pour les semences certifiées 600 m
3. par rapport à des sources de pollen de variétés de la même sous-espèce appartenant au même groupe de variétés: – pour les semences de base 600 m – pour les semences certifiées 300 m
Les groupes de variétés visés aux n° 2 et 3 sont établis selon la procédu- re visée à l’art. 46, al. 2.
B. Espèces de Brassica 1. par rapport à des sources de pollen étranger susceptible
de provoquer une détérioration sérieuse dans les variétés des espèces de Brassica: – pour les semences de base 1000 m – pour les semences certifiées 600 m
2. par rapport à d’autres sources de pollen étranger suscepti- ble de se croiser avec des variétés des espèces de Brassica: – pour les semences de base 500 m – pour les semences certifiées 300 m
C. Chicorée industrielle 1. par rapport à d’autres espèces de mêmes genres ou sous-
espèces 1000 m
2. par rapport à d’autres variétés de chicorée industrielle: – pour les semences de base 600 m – pour les semences certifiées 300 m
D. Autres espèces 1. par rapport à des sources de pollen étranger susceptible de
provoquer une détérioration sérieuse dans les variétés d’autres espèces résultant de la pollinisation croisée: – pour les semences de base 500 m – pour les semences certifiées 300 m
2. par rapport à d’autres sources de pollen étranger suscepti- ble de se croiser avec des variétés d’autres espèces résul- tant de la pollinisation croisée: – pour les semences de base 300 m – pour les semences certifiées 100 m
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Ces distances peuvent ne pas être observées lorsqu’il existe une protec- tion suffisante contre toute pollinisation étrangère indésirable.
5. La présence de maladies et d’organismes nuisibles, réduisant la valeur d’utilisation des semences, n’est tolérée que dans la limite la plus faible possible.
Agriculture
82
916.151.1
Annexe 4102 (art. 3 à 10, 20, 24, 29, 35, 38, 39 et 42)
Echantillonnage, poids des lots et exigences auxquelles doivent satisfaire les semences et les plants
Chapitre A Echantillonnage, poids des lots et exigences auxquelles doivent satisfaire les semences de céréales
1 Poids des lots et des échantillons
Les poids des lots et des échantillons figurent dans le tableau ci-dessous. Une tolé- rance de 5 % est admise pour le poids maximum des lots.
Espèce Poids maximal des lots
(t)
Poids minimal des échantil- lons
(g)
Poids minimal des échantillons pour l’analyse de dénom- brement des graines étrangères (g)
avoine, orge, blé tendre, blé dur, épeautre, seigle, triticale 30 1000 500 alpiste 10 400 200 riz 30 500 500 Sorgho du Soudan 10 1000 900 Sorghum bicolor et Sorghum bicolor x Sorhum sudanense 30 1000 900 maïs, semences de base des lignées inbred 40 250 250 maïs, semences de base (excepté les lignées inbred) et semences certifiées 40 1000 1000 mélanges de variétés et d’espèces autres qu’alpiste et Sorghum spp. 30 1000 500
102 Mise à jour selon le ch. II des O du DFE du 22 déc. 1999 (RO 2000 513), du 2 mai 2005 (RO 2005 1945) et du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
Ordonnance du DFE sur les semences et plants RO 2010
83
2 Exigences auxquelles doivent satisfaire les semences
2.1 Identité (authenticité) et pureté variétales En ce qui concerne l’identité et la pureté variétales, les semences doivent satisfaire aux exigences de l’annexe 3. D’une manière générale, l’examen est effectué dans le cadre d’une visite (inspection) des cultures. Les semences certifiées d’hybrides du seigle ne seront reconnues que lors- qu’un réexamen officiel aura constaté que les semences de base utilisées sa- tisfont aux exigences en matière d’identité et de pureté variétales et de stéri- lité mâle des porte-graines.
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Agriculture
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916.151.1
Chapitre B Conditions auxquelles doivent satisfaire les lots de plants de pommes de terre
1 Normes de calibrage
1.1 Le calibre minimum des plants doit être tel qu’ils ne puissent passer au tra- vers d’une maille carrée de: a. 25 mm de côté; b. ...
1.2 Pour les tubercules excédant le calibre d’une maille carrée de 35 mm de cô- té, les limites supérieure et inférieure du calibre sont exprimées en multiples de cinq.
1.3 L’écart maximum de calibre des tubercules d’un lot doit être tel que la diffé- rence de dimensions entre les côtés des deux mailles carrées n’excède pas 25 mm.
1.4 Un lot ne contient pas plus de 3 % en poids de tubercules d’un calibre infé- rieur au calibre minimum, ni plus de 3 % en poids de tubercules d’un calibre supérieur au calibre maximum indiqué.
2 Qualité des lots de plants de pommes de terre
2.1 Les tolérances suivantes sont admises: a. terre et substances étrangères 2 % du poids b. pourriture sèche ou pourriture humide, dans la mesure où
elles ne sont pas causées par Synchytrium endobioticum, Clavibacter michiganense spp. sepedonicus ou Pseudomonas solanacearum.
1 % du poids
c. défauts externes (p. ex: tubercules difformes ou blessés) 3 % du poids d. gale commune: tubercules atteints sur une surface supé-
rieure à un tiers 5 % du poids
e. tolérance totale pour les lettres b à d 6 % du poids f. les lots de plants de pré-base et de base ne doivent pas contenir plus de
1 pour cent en poids de terre et de substances étrangères et plus de 0,5 % en poids de tubercules infectés par la pourriture sèche ou humide.
2.2 Les plants de pommes de terre sont exempts de Globodera rostochiensis, Synchytrium endobioticum, Clavibacter michiganense spp. sepedonicus et Pseudomonas solanacearum.
Semences et plants
87
916.151.1
2.3 Lors du contrôle en laboratoire de l’échantillon officiel, les valeurs de tolé- rance suivantes ne doivent pas être dépassées:
Catégorie Classe Tubercules (en %) atteints par
Viroses graves4
Viroses légères4
Erwinia spp.
Matériel initial F0 0 0 0 Pré-base F1 0 0 0 Pré-base F2 0 0 0 Pré-base F3 0 0 0 Pré-base F4 0,5 0,5 0 Base S 0,5 12 Base SE1 1 32 Base SE2 1 32 Base SE3 1 32 Base E 21, 3 42, 3 Certifié A 10
1 Dont au maximum 1 pour cent de virus Y (PVY) 2 Analyse seulement en cas de nécessité 3 La tolérance maximale pour les viroses graves et légères est de 4 % 4 Pour les plants de classe F0, F1, F2, F3 et F4, les contrôles portent sur les viroses
suivantes: – virus de l’enroulement de la pomme de terre (PLRV) – virus A de la pomme de terre (PVA) – virus M de la pomme de terre (PVM) – virus S de la pomme de terre (PVS) – virus X de la pomme de terre (PVX) – virus Y de la pomme de terre (PVY)
Agriculture
88
916.151.1
Chapitre C Echantillonnage, poids des lots et exigences auxquelles doivent satisfaire les semences des plantes fourragères
1 Poids des lots et des échantillons
Les poids des lots et des échantillons figurent dans le tableau ci-dessous. Une tolérance de 5 % est admise pour le poids maximum des lots.
Espèce Poids maximal d’un lot
(t)
Poids minimal d’un échantillon à prélever sur un lot
(g)
Poids minimal des échantillons pour l’analyse de dénombrement des graines étrangères (g)
1 2 3 4
Poacées (graminées) Agrostis canina 10 50 5 Agrostis gigantea 10 50 5 Agrostis stolonifera 10 50 5 Agrostis capillaris 10 50 5 Alopecurus pratensis 10 100 30 Arrhenatherum elatius 10 200 80 Bromus catharticus 10 200 200 Bromus sitchensis 10 200 200 Cynodon dactylon 10 50 5 Dactylis glomerata 10 100 30 Festuca arundinacea 10 100 50 Festuca filiformis 10 100 30 Festuca ovinia 10 100 30 Festuca pratensis 10 100 50 Festuca rubra 10 100 30 Festuca trachyphylla 10 100 30 x Festulolium 10 200 60 Lolium multiflorum 10 200 60 Lolium perenne 10 200 60 Lolium x boucheanum 10 200 60 Phalaris aquatica 10 100 50 Phleum bertolonii 10 50 10 Phleum pratense 10 50 10 Poa annua 10 50 10 Poa nemoralis 10 50 5 Poa palustris 10 50 5 Poa pratensis 10 50 5 Poa trivialis 10 50 5 Trisetum flavescens 10 50 5
Semences et plants
89
916.151.1
Espèce Poids maximal d’un lot
(t)
Poids minimal d’un échantillon à prélever sur un lot
(g)
Poids minimal des échantillons pour l’analyse de dénombrement des graines étrangères (g)
1 2 3 4
Fabacées (légumineuses) Hedysarum coronarium -fruit 10 1000 300 Hedysarum coronarium -semences 10 400 120 Lotus corniculatus 10 200 30 Lupinus albus 25 1000 1000 Lupinus angustifolius 25 1000 1000 Lupinus luteus 25 1000 1000 Medicago lupulina 10 300 50 Medicago sativa 10 300 50 Medicago x varia 10 300 50 Onobrychis viciifolia -fruit 10 600 600 Onobrychis viciifolia -semences 10 400 400 Pisum sativum 25 1000 1000 Trifolium alexandrinum 10 400 60 Trifolium hybridum 10 200 20 Trifolium incarnatum 10 500 80 Trifolium pratense 10 300 50 Trifolium repens 10 200 20 Trifolium resupinatum 10 200 20 Trigonella foenum-graecum 10 500 450 Vicia faba 25 1000 1000 Vicia pannonica 20 1000 1000 Vicia sativa 25 1000 1000 Vicia villosa 20 1000 1000
Autres espèces Brassica napus var.napobrassica 10 200 100 Brassica oleracea convar. acephala 10 200 100 Phacelia tanacetifolia 10 300 40 Raphanus sativus var. oleiformis 10 300 300
Agriculture
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916.151.1
2 Délais de réception des échantillons officiels des semences de multiplication
Les échantillons de semences de multiplication doivent être livrés au service com- pétent avant le 15 septembre. Les échantillons prélevés dans les lots de multiplication importés doivent être livrés munis d’une étiquette officielle ou accompagnés du certificat établi par le service de certification du pays d’origine.
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Légende des normes relatives aux semences certifiées de la première reproduction 1 Toutes les graines fraîches et saines non germées après prétraitement sont considérées
comme des plantules normales. 2 A concurrence de la teneur maximale indiquée, les graines dures sont considérées
comme des plantules normales. 3 La présence d’organismes nuisibles, réduisant la valeur d’utilisation des semences (par
ex. sclérotes de Claviceps spp.) n’est tolérée que dans une proportion limitée. 4 Avena ludoviciana et Avena sterilis sont également prises en compte. 5 Tous les Rumex spp. autres que Rumex acetosella et Rumex maritimus sont pris en
compte. 6 Une teneur maximale totale de 0,8 % en poids de semences d’autres espèces de Poa
n’est pas considérée comme une impureté. 7 Une teneur maximale de 1 % en poids de semences de Trifolium pratense n’est pas
considérée comme une impureté. 8 Une teneur maximale totale de 0,5 % en poids de semences de Lupinus albus, Lupinus
angustifolius, Lupinus luteus, Pisum sativum, Vicia faba, Vicia pannonica, Vicia sativa et Vicia villosa dans une autre espèce correspondante, n’est pas considérée comme une impureté.
9 Le pourcentage maximal fixé en poids de semences d’une seule espèce ne s’applique pas aux semences de Poa spp.
10 Une teneur maximale totale de deux graines d’Avena fatua, Avena ludoviciana et Ave- na sterilis dans un échantillon du poids fixé n’est pas considérée comme une impureté si un second échantillon du même poids est exempt de graines de ces espèces.
11 La présence d’une graine d’Avena fatua, Avena ludoviciana et Avena sterilis dans un échantillon du poids fixé n’est pas considérée comme une impureté si un second échantillon d’un poids égal à deux fois celui fixé est exempt de graines de ces espèces.
12 La présence d’une graine de Cuscuta spp. dans un échantillon du poids fixé n’est pas considérée comme une impureté si un second échantillon de même poids est exempt de graines de Cuscuta spp.
13 Le poids de l’échantillon pour le dénombrement de graines de Cuscuta spp. est égal au double du poids fixé normalement.
14 La présence d’une graine de Cuscuta spp. dans l’échantillon du poids prescrit n’est pas considérée comme une impureté si un second échantillon d’un poids égal à deux fois le poids prescrit est exempt de graines de Cuscuta spp.
15 Le pourcentage en nombre de semences de lupin d’une autre couleur ne dépasse pas: a. 2 % pour le lupin amer, b. 1 % pour les lupins autres que le lupin amer.
16 Le pourcentage en nombre de semences de lupin amer dans d’autres variétés autres que celles de lupin amer ne dépasse pas 2,5 %.
17 Le taux d’humidité est examiné seulement si l’on soupçonne, lors du prélèvement d’échantillons ou de l’analyse des caractéristiques, que la limite autorisée a été dépas- sée.
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Semences et plants
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916.151.1
Légende des normes relatives aux semences de prébase et de base 1 Toutes les graines fraîches et saines non germées après prétraitement sont considérées
comme des plantules normales 2 A concurrence de la teneur maximale indiquée, les graines dures sont considérées
comme des plantules normales. 3 La présence d’organismes nuisibles, réduisant la valeur d’utilisation des semences (par
ex. sclérotes de Claviceps spp.) n’est tolérée que dans une proportion limitée. 4 Avena ludoviciana et Avena sterilis sont également prises en compte. 5 Tous les Rumex spp. autres que Rumex acetosalla et Rumex maritimus sont pris en
compte. 6 Une teneur maximale totale de 80 graines de Poa spp. n’est pas considérée comme une
impureté. 7 La teneur maximale totale en semences de Poa spp. d’une espèce autre que celle à
examiner ne doit pas dépasser 1 dans un échantillon de 500 graines. 8 Une teneur maximale totale de 20 graines de Poa spp. n’est pas considérée comme une
impureté. 9 La présence d’une graine de Melilotus spp. dans un échantillon du poids fixé n’est pas
considérée comme une impureté si un second échantillon correspondant à deux fois le poids fixé est exempt de graines de Melilotus spp.
10 Une teneur maximale totale de deux graines d’Avena fatua, Avena ludoviciana et Ave- na sterilis dans un échantillon du poids fixé n’est pas considérée comme une impureté si un second échantillon du même poids est exempt de graines de ces espèces.
11 La présence d’une graine d’Avena fatua, Avena ludoviciana et Avena sterilis dans un échantillon du poids fixé n’est pas considérée comme une impureté si un second échantillon d’un poids égal à deux fois celui fixé est exempt de graines de ces espèces.
12 Le poids de l’échantillon pour le dénombrement de graines de Cuscuta spp. est égal au double du poids prescrit.
13 Le pourcentage en nombre de semences de lupin amer ne dépasse pas 1 %. 14 Le taux d’humidité est examiné seulement si l’on soupçonne, lors du prélèvement
d’échantillons ou de l’analyse des caractéristiques, que la limite autorisée a été dépas- sée.
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Semences et plants
101
916.151.1
Légende des normes relatives aux semences commerciales 1 Toutes les graines fraîches et saines non germées après prétraitement sont considérées
comme des plantules normales. 2 A concurrence de la teneur maximale indiquée, les graines dures sont considérées
comme des plantules normales. 3 La présence d’organismes nuisibles, réduisant la valeur d’utilisation des semences
(p. ex. sclérotes de Claviceps spp.) n’est tolérée que dans une proportion limitée. 4 Avena ludoviciana et Avena sterilis sont également prises en compte. 5 Tous les Rumex spp. autres que Rumex acetosella et Rumex maritimus sont pris en
compte. 6 Une teneur maximale totale de 3 % en poids de semences d’autres espèces de Poa
n’est pas considérée comme une impureté. Pour Poa annua, une teneur maximale tota- le de 10 % en poids de semences d’autres espèces de Poa n’est pas considérée com- me une impureté.
7 Une teneur maximale totale de deux graines d’Avena fatua, Avena ludoviciana et Ave- na sterilis dans un échantillon du poids fixé n’est pas considérée comme une impureté si un second échantillon du même poids est exempt de graines de ces espèces.
8 La présence d’une graine de Cuscuta spp. dans un échantillon du poids fixé n’est pas considérée comme une impureté si un second échantillon de même poids est exempt de graines de Cuscuta spp.
9 Le poids de l’échantillon pour le dénombrement de graines de Cuscuta spp. est égal au double du poids prescrit pour l’espèce correspondante.
10 La présence d’une graine de Cuscuta spp. dans l’échantillon du poids prescrit n’est pas considérée comme une impureté si un second échantillon d’un poids égal à deux fois le poids prescrit est exempt de graines de Cuscuta spp.
11 Pour les espèces de Vicia une teneur maximale totale de 6 % en poids de semences de Vicia pannonica et Vicia vilosa ou d’espèces cultivées apparentées à une autre espèce correspondante n’est pas considérée comme une impureté.
Agriculture
102
916.151.1
Chapitre D Echantillonnage, poids des lots et exigences auxquelles doivent satisfaire les semences des plantes oléagineuses et à fibres
1 Poids des lots et des échantillons
Les poids des lots et des échantillons figurent dans le tableau ci-dessous. Une tolé- rance de 5% est admise pour le poids maximum des lots.
Espèce Poids maximal d’un lot (t)
Poids minimal des échantillons (g)
Poids minimal des échantillons pour l’analyse de dénombre- ment des graines étrangères (g)
1 2 3 4
Brassica rapa 10 200 70 Brassica juncea 10 100 40 Brassica napus 10 200 100 Brassica nigra 10 100 40 Cannabis sativa 10 600 600 Carthamus tinctorius 25 900 900 Carum carvi 10 200 80 Helianthus annuus 25 1000 1000 Linum usitatissimum 10 300 150 Papaver somniferum 10 50 10 Sinapis alba 10 400 200 Glycine max. 30 1000 1000
2 Exigences auxquelles doivent satisfaire les semences
2.1 Pureté variétale Espèce Pureté variétale minimale (en %)
Semences de pré- base et de base
Semences certifiées de la première reproduc- tion
Semences certifiées de la deuxième reproduction et semences commer- ciales
Brassica napus1, 2, Brassica rapa2 99,9 99,7 Brassica napus1, 3, Brassica rapa3, Helianthus annuus4, Sinapis alba
99,7 99 98
Linum usitatissimum 99,7 98 97,5 Papaver somniferum 99 98 Glycine max. 99,5 99
1 excepté ses hybrides 2 excepté les variétés destinées exclusivement à l’affouragement 3 variétés destinées exclusivement à l’affouragement 4 excepté ses variétés hybrides, composants compris.
Semences et plants
103
916.151.1
La pureté minimale variétale est contrôlée principalement lors de la visite des cul- tures effectuées selon les exigences visées à l’annexe 3. Dans le cas des hybrides de Brassica napus, produits avec le composant mâle stérile, les semences doivent satisfaire aux exigences et aux normes suivantes:
a. En ce qui concerne les caractéristiques variétales de ses composants, y com- pris la stérilité mâle ou le rétablissement de la fécondité, les semences doi- vent être suffisamment authentiques et pures;
b. La pureté variétale des semences est au minimum de: – 99,0 pour-cent pour les semences de base, composants femelles, – 99,9 pour-cent pour les semences de base, composants mâles, – 90,0 pour-cent pour les semences certifiées.
c. Les semences ne peuvent être certifiées comme semences certifiées que sur la base des résultats des essais officiels effectués après contrôle sur le terrain sur des échantillons de semences de base prélevés officiellement et opérés au cours de la période de végétation des semences introduites en vue de la cer- tification en tant que semences certifiées. Ce contrôle a pour objet de s’assurer que les semences de base répondent aux exigences établies en ma- tière d’identité des caractères des composants, y compris la stérilité mâle, et qu’elles respectent les normes pour les semences de base relatives à la pureté variétale minimale fixée au point b. Dans le cas des semences de base d’hybrides, la pureté variétale peut être vérifiée à l’aide de méthodes biochimiques appropriées;
d. Les normes relatives à la pureté variétale minimale fixée au point b concer- nant les semences certifiées d’hybrides seront supervisées par des essais of- ficiels après contrôle, effectués sur une proportion appropriée d’échantillons prélevés officiellement. Des méthodes biochimiques appropriées peuvent être utilisées.
2.2 Faculté germinative, teneur en humidité, pureté spécifique et teneur en graines d’autres espèces végétales:
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Agriculture
106
916.151.1
Légende des normes relatives aux semences de base et aux semences certifiées a. La teneur maximale en semences visée à la colonne 5 couvre aussi les espèces visées
aux colonnes 6 à 11. b. Le dénombrement des graines d’autres espèces de plantes n’est pas obligatoire, sauf
s’il y a doute quant au respect des conditions fixées à la colonne 5. c. Le dénombrement des graines de Cuscuta spp. n’est pas obligatoire, sauf s’il y a doute
quant au respect des conditions fixées à la colonne 7. d. La présence d’une graine de Cuscuta spp. dans un échantillon du poids fixé n’est pas
considérée comme une impureté si un second échantillon de même poids est exempt de graines de Cuscuta spp.
e. La semence est exempte d’Orobanche spp. La présence d’une graine d’Orobanche spp. dans un échantillon de 100 g n’est pas considérée comme une impureté si un second échantillon de 200 g est exempt de graines d’Orobanche spp.
f. Le taux d’humidité est examiné seulement si l’on soupçonne, lors du prélèvement d’échantillons ou de l’analyse des caractéristiques, que la limite autorisée a été dépas- sée.
3 La présence d’organismes nuisibles réduisant la valeur d’utilisation des semences doit être aussi faible que possible. Les semences répondent notamment aux normes ou aux conditions suivantes:
Organismes nuisibles
Pourcentage maximal de graines contaminées
Espèce Botrytis spp. Alternaria spp., Ascochyta lini- cola (syn. Phoma linicola), Colletotrichum lini, Fusarium spp.
Sclerotinia sclerotiorum (nombre maximal de sclérotes ou de fragments de sclérotes dans un échantillon du poids prévu au ch. 1, colonne 4)
1 2 3 4
Brassica napus 10 (b) Brassica rapa 5 (b) Cannabis sativa 5 Helianthus annuus 5 10 (b) Linum usitatissimum 5 5 (a) Sinapis alba 5 (b)
Légende des normes relatives aux organismes nuisibles a. Dans le lin textile, le pourcentage maximal de graines contaminées par Ascochyta lini-
cola (syn. Phoma linicola) ne dépassera pas 1 %. b. Le dénombrement de sclérotes ou de fragments de sclérotes de Sclerotinia sclerotio-
rum n’est pas obligatoire, sauf s’il y a doute quant au respect des conditions fixées dans la colonne 4.
Semences et plants
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916.151.1
Normes particulières ou autres conditions applicables à Glycine max. 1. En ce qui concerne Pseudomonas syringae pv. glycinea, le nombre maximal
de sous-échantillons, dans un échantillon de 5000 graines au minimum par lot subdivisé en cinq sous-échantillons, contaminés par ledit organisme ne dépassera pas quatre. Si des colonies suspectes sont constatées dans l’ensemble des cinq sous- échantillons, des tests biochimiques appropriés peuvent être effectués sur les colonies suspectes isolées sur un milieu sélectif de chaque sous-échantillon pour contrôler si les normes et les conditions ci-dessus ont été respectées.
2. En ce qui concerne Diaporthe phaseolorum, la proportion maximale de grai- nes contaminées ne dépassera pas 15 %.
3. Le pourcentage de la matière inerte, telle que définie selon les méthodes in- ternationales d’essai actuelles, ne dépassera pas 0,3 % du poids.
Agriculture
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Chapitre E Echantillonnage, poids des lots et exigences auxquelles doivent satisfaire les semences de betteraves
1 Poids des lots et des échantillons
Les poids des lots et des échantillons figurent dans le tableau ci-dessous. Une tolé- rance de 5% est admise pour le poids maximum des lots.
Espèce Poids maximal d’un lot (t)
Poids minimal des échantillons (g)
Beta vulgaris 20 500
2 Exigences auxquelles doivent satisfaire les semences
Les semences possèdent suffisamment d’identité et de pureté de la variété. La présence de maladies réduisant la valeur d’utilisation des semences n’est tolérée que dans la limite la plus faible possible. Les semences répondent en outre aux conditions suivantes:
Espèce Faculté germinative minimale (% des glomérules ou semences pures)
Pureté minimale spécifique (en % du poids)
Teneur maximale en eau (en % du poids)1
Betteraves sucrières – Semences monogermes 80 97 15 – Semences de précision 75 97 15 – Semences plurigermes de variétés
dont la proportion de diploïdes dépasse 85 %
73 97 15
– autres semences 68 97 15 Betteraves fourragères – Semences plurigermes de variétés
dont la proportion de diploïdes dépasse 85 %, semences monogermes, semences de précision
73 97 15
– autres semences 68 97 15
1 A l’exclusion, notamment, des pesticides granulés, des substances d’enrobage, ou d’autres additifs solides.
Le pourcentage des semences d’autres plantes ne dépasse pas 0,3 % du poids.
Semences et plants
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916.151.1
3 Autres conditions applicables aux semences monogermes et aux semences de précision
a. Semences monogermes: 1. Au minimum 90 % des glomérules germés ne donnent qu’une seule
plantule. 2. la proportion de glomérules donnant trois plantules ou plus ne dépasse
pas 5 %, calculés sur les glomérules germés. b. Semences de précision de betteraves sucrières:
Au minimum 70 % des glomérules germés ne donnent qu’une seule plantule. La proportion de glomérules donnant trois plantules ou plus ne dépasse pas 5%, calculés sur les glomérules germés.
c. Semences de précision de betteraves fourragères: Pour les variétés dont la proportion de diploïdes dépasse 85 %, au moins 58 % des glomérules germés ne donnent qu’une seule plantule; pour toutes les autres semences, au moins 63 % des glomérules germés ne donnent qu’une seule plantule. La proportion de glomérules donnant trois plantules ou plus ne dépasse pas 5 %, calculés sur les glomérules germés.
d. Pour les semences de la catégorie «Semences de base», le pourcentage des matières inertes ne dépasse pas 1,0 % du poids. Pour les semences de la ca- tégorie «Semences certifiées», le pourcentage des matières inertes ne dépas- se pas 0,5 % du poids. En ce qui concerne les semences enrobées de ces deux catégories, le respect de ces conditions est vérifié sur la base d’échantillons de semences transformées qui ont été partiellement décorti- quées (polies ou broyées) mais qui n’ont pas encore été enrobées. L’examen officiel de la pureté analytique minimale des semences enrobées demeure ré- servé.
Chapitre F Echantillonnage, poids des lots et exigences auxquelles doivent satisfaire les semences des légumes
1 Poids des lots et des échantillons
1. Poids maximal d’un lot de semences a. Semences de Phaseolus occineus, Phaseolus vulgaris,
Pisum sativum et Vicia faba 30 tonnes b. Semences de dimension supérieure ou égale à celle des
grains de blé, autres que Phaseolus occineus, Phaseolus vulgaris, Pisum sativum et Vicia faba 20 tonnes
c. semences de dimension inférieure à celle des grains de blé 10 tonnes
Le poids maximal d’un lot ne peut être dépassé de plus de 5 %.
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2. Poids minimal d’un échantillon
Espèce Poids (en g)
Allium cepa 25 Allium fistulosum 15 Allium porrum 20 Allium sativum 20 Allium schoenoprasum 15 Anthricus cerefolium 20 Apium graveolens 5 Asparagus officinalis 100 Beta vulgaris 100 Brassica oleracea 25 Brassica rapa 20 Capsicum annuum 40 Cichorium intybus (partim) chicorée witloof (endive), chicorée à larges feuilles (chicorée italienne) 15 Cichorium intybus (partim) (chicorée industrielle) 50 Cichorium endivia 15 Citrullus lanatus 250 Cucumis melo 100 Cucumis sativus 25 Cucurbita maxima 250 Cucurbita pepo 150 Cynara cardunculus 50 Daucus carota 10 Foeniculum vulgare 25 Lactuca sativa 10 Lycopersicon esculentum 20 Petroselinum crispum 10 Phaseolus coccineus 1000 Phaseolus vulgaris 700 Pisum sativum 500 Raphanus sativs 50 Rheum rhabarbarum 135 Scorzonera hispanica 30 Solanum melongena 20 Spinacia oleracea 75 Valerianella locusta 20 Vicia faba 1000 Zea mays 1000
Pour les variétés hybrides F-1 des espèces précitées, le poids minimal de l’échantillon peut être réduit jusqu’à un quart du poids fixé. Toutefois, l’échantillon doit au moins avoir un poids de 5 g et comprendre au moins 400 graines.
Semences et plants
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2 Exigences auxquelles doivent satisfaire les semences 1. Les semences possèdent suffisamment d’identité et de pureté variétales. 2. La présence de maladies et d’organismes nuisibles réduisant la valeur
d’utilisation des semences n’est tolérée que dans la limite la plus faible pos- sible.
3. Les semences répondent, en outre, aux conditions suivantes: a) Normes
Espèce Pureté spécifique (en % du poids)
Teneur maximale en graines d’autres espèces de plantes (% du poids)
Faculté germina- tive minimale (% des semences pures ou des glomérules)
Allium cepa 97 0,5 70 Allium fistulosum 97 0,5 65 Allium porrum 97 0,5 65 Allium sativum 97 0,5 65 Allium schoenoprasum 97 0,5 65 Anthriscus cerefolium 96 1 70 Apium graveolens 97 1 70 Asparagus officinalis 96 0,5 70 Beta vulgaris (Cheltenham beet) 97 0,5 50 (glomé-
rules) Beta vulgaris (autre que Cheltenham beet)97 0,5 70 (glomé-
rules) Brassica oleracea (chou-fleur) 97 1 70 Brassica oleracea (autre que chou-fleur) 97 1 75 Brassica rapa (chou de Chine) 97 1 75 Brassica rapa (navet) 97 1 80 Capsicum annuum 97 0,5 65 Cichorium intybus (partim) chicorée witloof (endive), chicorée à larges feuilles (chicorée italienne)
95 1,5 65
Cichorium intybus (partim) (chicorée industrielle)
97 1 80
Cichorium endivia 95 1 65 Citrullus lanatus 98 0,1 75 Cucumis melo 98 0,1 75 Cucumis sativus 98 0,1 80 Cucurbita maxima 98 0,1 80 Cucurbita pepo 98 0,1 75 Cynara cardunculus 96 0,5 65 Daucus carota 95 1 65 Foeniculum vulgare 96 1 70 Lactuca sativa 95 0,5 75
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Espèce Pureté spécifique (en % du poids)
Teneur maximale en graines d’autres espèces de plantes (% du poids)
Faculté germina- tive minimale (% des semences pures ou des glomérules)
Lycopersicon esculentum 97 0,5 75 Petroselinum crispum 97 1 65 Phaseolus coccineus 98 0,1 80 Phaseolus vulgaris 98 0,1 75 Pisum sativum 98 0,1 80 Raphanus sativus 97 1 70 Rheum rhabarbarum 97 0,5 70 Scorzonera hispanica 95 1 70 Solanum melongena 96 0,5 65 Spinacia oleracea 97 1 75 Valerianella locusta 95 1 65 Vicia faba 98 0,1 80 Zea mays 98 0,1 85
Dans le cas de certaines variétés de Zea mays (maïs doux‚ types super sweet), la faculté germinative minimale requise est réduite à 80 % des semences pures. L’étiquette porte la mention «Faculté germinative minimale 80 %».
b) Exigences supplémentaires i) Les semences de légumineuses ne doivent pas être contaminées
par les insectes vivants ci-après: Acanthoscelides obtectus Sag. Bruchus affinis Froel. Bruchus atomarius L. Bruchus pisorum L. Bruchus rufimanus Boh.
ii) Les semences ne doivent pas être contaminées par des Acarina vivants.
Semences et plants
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916.151.1
Annexe 5103 (art. 15, 28, 30, 44 et 45)
Etiquetage
Chapitre A Etiquetage des semences de céréales
1. La taille minimale de l’étiquette est de 110 mm x 67 mm. 2. L’étiquette doit comporter les indications suivantes:
a. pour toutes les catégories hormis les mélanges de semences: 1. le numéro de l’étiquette, 2. l’inscription «normes CE», 3. le service et le pays de certification («CH» ou «Suisse»), 4. le numéro de référence du lot, 5. le mois et l’année de la fermeture exprimés par la mention: «fermé
le ... .(mois et année)», 6. l’espèce (dénomination latine), 7. la dénomination de la variété, 8. la catégorie, 9. le pays de production, 10. le poids net ou brut (y compris la remarque correspondante) ou le
nombre de graines, 11. la nature de l’additif et sa proportion en cas d’utilisation de pesti-
cides granulés, de substances d’enrobage ou d’autres additifs soli- des,
12. le mot «hybride» complétant la dénomination de la variété s’agis- sant des semences d’hybrides, le mot «composant» complétant la dénomination de la lignée, de l’hybride simple ou du composant s’il s’agit de semences de base d’hybrides ou de semences pour la production des mélanges de lignées,
13. pour les semences en report, les mots «réanalysée … (mois et an- née)» peuvent être indiqués. Une étiquette auto-collante officielle, collée par-dessus l’étiquette d’origine, peut être utilisée. Cette éti- quette doit mentionner la date du prélèvement de l’échantillon,
14. pour les semences de pré-base: le nombre de générations précédant les semences de la catégorie «semences certifiées» ou «semences certifiées de la première génération».
b. pour les mélanges de semences: 1. le mélange (espèces et variétés), 2. le service et pays de certification («CH» ou «Suisse»), 3. le numéro de référence du lot,
103 Mise à jour selon le ch. II des O du DFE du 22 déc. 1999 (RO 2000 513), du 2 mai 2005 (RO 2005 1945) et du 7 juin 2010, en vigueur depuis le 1er juillet 2010 (RO 2010 2763).
Agriculture
114
916.151.1
4. le mois et l’année de la fermeture exprimés par la mention: «fermé le ... (mois et année)»,
5. l’espèce, la variété, la catégorie, le pays de production et la propor- tion de chacun des composants en pour-cent du poids,
6. le numéro de l’étiquette, 7. le poids net ou brut (y compris l’indication) ou nombre de graines, 8. la nature de l’additif et sa proportion en cas d’utilisation de pesti-
cides granulés, de substances d’enrobage ou d’autres additifs soli- des,
9. pour les semences en report, les mots «réanalysée … (mois et an- née)» peuvent être indiqués. Une étiquette auto-collante officielle, collée par-dessus l’étiquette d’origine, peut être utilisée. Cette éti- quette doit mentionner la date du prélèvement de l’échantillon.
Chapitre B Etiquetage des plants de pommes de terre
A. Indications prescrites
L’étiquette doit comporter les indications suivantes: 1. le numéro de l’étiquette; 2. l’inscription «Règles et normes CE»; 3. le service et pays de certification; 4. le numéro d’identification du producteur ou le numéro d’identification du
lot; 5. le mois et l’année de fermeture exprimé par la mention: «fermé en ... (mois
et année)»; 6. la dénomination de la variété; 7. le pays de production; 8. la catégorie et la classe; 9. le calibre; 10. le poids net déclaré.
B. Dimensions
La taille minimale de l’étiquette est de 110 mm 67 mm.
Semences et plants
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916.151.1
Chapitre C Etiquetage des semences de plantes fourragères
1. Etiquettes officielles
1.1 Indications prescrites a. Pour les semences de pré-base, les semences de base et les semences certi-
fiées: 1. le numéro de l’étiquette 2. l’inscription «Règles et normes CE» 3. le service et le pays de certification 4. le numéro de référence du lot 5. le mois et l’année de la fermeture exprimés par la mention: «fermé ...»
(mois et année) ou le mois et l’année du dernier prélèvement officiel d’échantillons en vue de la certification exprimés par la mention «échantillonné ...» (mois et année).
6. l’espèce (dénomination latine) 7. la dénomination de la variété 8. la catégorie 9. le pays de production 10. le poids net ou brut (y compris la remarque correspondante) ou le nom-
bre déclaré de graines pures 11. la nature et la proportion de l’additif en cas d’utilisation de pesticides
granulés, de substances d’enrobage ou d’autres additifs solides 12. pour les semences certifiées de la deuxième reproduction et des repro-
ductions suivantes à partir de semences de base: le nombre de généra- tions à partir des semences de base
13. pour les semences en report, les mots «réanalysée … (mois et année)» peuvent être indiqués. Une étiquette auto-collante officielle, collée par- dessus l’étiquette d’origine, peut être utilisée Cette étiquette doit men- tionner la date du prélèvement de l’échantillon
14. pour les semences de pré-base: le nombre de générations précédant les semences de la catégorie «semences certifiées» ou «semences certifiées de la première génération»
15. pour les semences de variétés de graminées n’ayant pas subi un examen de la valeur culturale et d’utilisation selon l’art. 15, al. 2, let. a: l’expression «non destinées à être utilisées en tant que plantes fourra- gères».
b. Pour les semences commerciales: 1. le numéro de l’étiquette 2. l’inscription «Règles et normes CE»
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916.151.1
3. «Semences commerciales (non certifiées pour la variété)» 4. le service et le pays de certification 5. le numéro de référence du lot 6. le mois et l’année de la fermeture exprimés par la mention: fermé ...
(mois et année) ou le mois et l’année du dernier prélèvement officiel d’échantillons en vue de l’admission en tant que semences commerciales, exprimés par la mention: «échantillonné ... (mois et année)»
7. l’espèce (dénomination latine) 8. le pays de production 9. le poids net ou brut (y compris la remarque correspondante) ou le nom-
bre de graines 10. la nature et la proportion de l’additif en cas d’utilisation de pesticides
granulés, de substances d’enrobage ou d’autres additifs solides 11. pour les semences en report, les mots «réanalysée … (mois et année)»
peuvent être indiqués. Une étiquette auto-collante officielle, collée par- dessus l’étiquette d’origine, peut être utilisée. Cette étiquette doit men- tionner la date du prélèvement de l’échantillon.
c. Pour les mélanges de semences: 1. «Mélange de semences pour ... (utilisation prévue)» 2. le service qui a procédé à la fermeture et pays 3. le numéro de référence 4. le mois et l’année de la fermeture exprimé par la mention: «fermé ...
(mois et année)» 5. la proportion en poids des différents composants indiqués selon les es-
pèces et, le cas échéant, selon les variétés; la mention de la dénomina- tion du mélange est suffisante si la proportion en poids est portée par écrit à la connaissance de l’acheteur et si elle est officiellement déposée
6. le poids net ou brut (y compris la remarque correspondante) ou le nom- bre de graines
7. la nature et la proportion de l’additif en cas d’utilisation de pesticides granulés, de substances d’enrobage ou d’autres additifs solides
8. pour les mélanges de semences en report, les mots «réanalysée … (mois et année)» peuvent être indiqués. Une étiquette auto-collante officielle, collée par-dessus l’étiquette d’origine, peut être utilisée. Cette étiquette doit mentionner la date du prélèvement de l’échantillon.
1.2 Dimensions minimales 110 mm 67 mm
Semences et plants
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916.151.1
2. Etiquettes du fournisseur ou inscription sur l’emballage (petit emballage CE)
Indications prescrites a. pour les semences certifiées:
1. «Petit emballage CE B» 2. le nom et l’adresse du fournisseur responsable du marquage ou la mar-
que d’identification 3. le numéro d’ordre attribué officiellement 4. le service ayant attribué le numéro d’ordre 5. le numéro de référence pour autant que le numéro d’ordre officiel ne
permette pas d’identifier le lot certifié 6. l’espèce, indiquée au moins en latin 7. la variété, indiquée au moins en latin 8. «Semences certifiées» 9. le poids brut ou net ou le nombre de graines pures 10. en cas d’indication du poids et d’emploi de pesticides granulés, de subs-
tances d’enrobage ou d’autres additifs solides, l’indication de la nature de l’additif ainsi que du rapport approximatif entre le poids de graines pures et le poids total
11. pour les semences de variétés de graminées n’ayant pas subi un examen de la valeur culturale et d’utilisation selon l’art. 15, al. 2, let. a: l’expression: «non destinées à être utilisées en tant que plantes fourra- gères»
b. pour les semences commerciales: 1. «Petits emballage CE B» 2. le nom et l’adresse du fournisseur responsable du marquage ou la mar-
que d’identification 3. le numéro d’ordre attribué officiellement 4. le service ayant attribué le numéro d’ordre 5. le numéro de référence pour autant que le numéro d’ordre officiel ne
permette pas d’identifier le lot contrôlé 6. l’espèce, indiquée au moins en latin 7. «Semences commerciales» 8. le poids brut ou net ou le nombre de graines pures 9. en cas d’indication du poids et d’emploi de pesticides granulés, de subs-
tances d’enrobage ou d’autres additifs solides, l’indication de la nature de l’additif ainsi que du rapport approximatif entre le poids de graines pures et le poids total.
Agriculture
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916.151.1
c. Pour les mélanges de semences: 1. «Petit emballage CE A» ou «Petit emballage CE B» 2. le nom et l’adresse du fournisseur responsable du marquage ou la mar-
que d’identification 3. Pour les petits emballages CE B:
– le numéro d’ordre attribué officiellement – le service ayant attribué le numéro d’ordre, ainsi que le pays ou
son sigle – le numéro de référence pour autant que le numéro d’ordre officiel
ne permette pas d’identifier les lots utilisés 4. Pour les petits emballages CE A:
– le numéro de référence permettant d’identifier les lots utilisés – le pays
5. ... 6. «Mélange de semences destiné à ... (utilisation)» 7. le poids net ou brut ou le nombre de graines pures 8. en cas d’indication du poids et d’emploi de pesticides granulés, de subs-
tances d’enrobage ou d’autres additifs solides, l’indication de la nature de l’additif ainsi que du rapport approximatif entre le poids de graines pures et le poids total
9. la proportion en poids des différents constituants indiqués selon les es- pèces et, le cas échéant, selon les variétés indiquées ou la mention de la dénomination du mélange si la proportion en poids peut être communi- quée à l’acheteur sur sa demande et si elle est déposée officiellement.
Chapitre D Etiquetage des semences de plantes oléagineuses et à fibres
1 Indications prescrites
a. Pour les semences de base et les semences certifiées: 1. le numéro de l’étiquette 2. l’inscription «Règles et normes CE» 3. le service et le pays de certification 4. le numéro de référence du lot 5. le mois et l’année de la fermeture, exprimés par la mention: «fermé ...»
(mois et année) ou le mois et l’année du dernier prélèvement officiel d’échantillons en vue de la certification, exprimés par la mention «échantillonné ...» (mois et année)
6. l’espèce (dénomination latine) 7. la dénomination de la variété
Semences et plants
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8. la catégorie 9. le pays de production 10. le poids net ou brut (y compris la remarque correspondante) ou le nom-
bre de graines 11. la nature et la proportion de l’additif en cas d’utilisation de pesticides
granulés, de substances d’enrobage ou d’autres additifs solides 12. Dans le cas de variétés qui sont des hybrides ou des lignées inbred:
– pour les semences de base pour lesquelles l’hybride ou la lignée inbred à laquelle appartiennent les semences ont été homologués aux termes de la présente ordonnance: la dénomination des composants sous laquelle ils ont été homolo- gués, avec ou sans indication de la variété, accompagnée, dans le cas des hybrides ou des lignées inbred destinés uniquement à être utilisés comme composants dans la production de variétés, du mot «composants»
– pour les autres semences de base: la dénomination des composants auxquel appartiennent les semen- ces de base, qui peut être indiquée sous forme de code, accompa- gnée de l’indication de la variété, avec ou sans référence à sa fonc- tion (mâle ou femelle), et accompagnée du mot «composants»
– pour les semences certifiées: la dénomination de la variété à laquelle appartiennent les semen- ces, accompagnée du mot «hybride»
13. pour les semences en report, les mots «réanalysée … (mois et année)» peuvent être indiqués. Une étiquette auto-collante officielle, collée par- dessus l’étiquette d’origine, peut être utilisée. Cette étiquette doit men- tionner la date du prélèvement de l’échantillon.
abis. Pour les semences certifiées d’une association variétale: Les indications requises au point a restent applicables, hormis le fait que la dénomination de la variété doit être remplacée par la dénomination de l’association variétale (indication «association variétale» et sa dénomination) et que les pourcentages en poids des différents composants doivent être énumérés par variété; l’indication de la dénomination de l’association varié- tale suffit si le pourcentage en poids a été notifié par écrit à l’acheteur, à sa demande, et a été enregistré officiellement.
b. Pour les semences commerciales: 1. le numéro de l’étiquette 2. l’inscription «Règles et normes CE» 3. «Semences commerciales (non certifiées pour la variété)» 4. le service et le pays de certification 5. le numéro de référence du lot
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6. le mois et l’année de la fermeture, exprimés par la mention: «fermé ...» (mois et année) ou le mois et l’année du dernier prélèvement officiel d’échantillons en vue de l’admission en tant que semences commerciales, exprimés par la mention: «échantillonné ... » (mois et année)
7. l’espèce (dénomination latine) 8. le pays de production 9. le poids net ou brut 10. la nature et la proportion de l’additif en cas d’utilisation de pesticides
granulés, de substances d’enrobage ou d’autres additifs solides 11. pour les semences en report, les mots «réanalysé ... » (mois et année)
peuvent compléter le texte de l’étiquette; ces indications peuvent figu- rer sur une vignette adhésive officielle apposée sur l’étiquette; cette vi- gnette doit mentionner la date du prélèvement de l’échantillon analysé pour la recertification.
2 Dimensions minimales
110 mm x 67 mm
Chapitre E Etiquetage pour les semences de betteraves
1 Etiquettes officielles
1.1 Indications prescrites 1. le numéro de l’étiquette 2. l’inscription «Règles et normes CE» 3. le service et le pays de certification 4. le numéro de référence du lot 5. le mois et l’année de la fermeture, exprimés par la mention: «fermé ...»
(mois et année) ou le mois et l’année du dernier prélèvement officiel d’échantillons en vue de la certification, exprimés par la mention «échantillonné ...» (mois et année)
6. l’espèce (dénomination latine)et l’indication précisant s’il s’agit de bettera- ves sucrières ou fourragères
7. la dénomination de la variété 8. la catégorie 9. le pays de production
Semences et plants
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10. le poids net ou brut ou le nombre de glomérules ou de graines pures (y com- pris les remarques correspondantes)
11. la nature et la proportion de l’additif en cas d’utilisation de pesticides gra- nulés, de substances d’enrobage ou d’autres additifs solides
12. pour les semences monogermes: mention «semences monogermes» 13. pour les semences de précision: mention «semences de précision» 14. pour les semences en report, les mots «réanalysée … (mois et année)» peu-
vent être indiqués. Une étiquette auto-collante officielle, collée par-dessus l’étiquette d’origine, peut être utilisée. Cette étiquette doit mentionner la date du prélèvement de l’échantillon.
1.2 Dimensions minimales 110 mm x 67 mm
2 Etiquettes du fournisseur ou inscription sur l’emballage (petit emballage CE)
Indications prescrites 1. «Petit emballage CE» 2. le nom et l’adresse du fournisseur responsable du marquage ou la marque
d’identification 3. le numéro d’ordre attribué officiellement 4. le service ayant attribué le numéro d’ordre et le pays 5. le numéro de référence pour autant que le numéro d’ordre officiel ne permet
pas d’identifier le lot 6. l’espèce (dénomination latine) et l’indication précisant s’il s’agit de bette-
raves sucrières ou fourragères 7. la variété, indiquée au moins en latin 8. la catégorie 9. le poids net ou brut ou le nombre de glomérules ou de graines pures (y com-
pris les remarques correspondantes) 10. la nature et la proportion de l’additif en cas d’utilisation de pesticides gra-
nulés, de substances d’enrobage ou d’autres additifs solides 11. pour les semences monogermes: mention «semences monogermes» 12. pour les semences de précision: mention «semences de précision».
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Chapitre F Etiquetage des semences de légumes A. Etiquette officielle pour les semences de base et les semences certifiées
I. Indications prescrites 1. «Règles et normes CE», 2. service de certification et État membre, ou leur sigle distinctif, 3. mois et année de la fermeture exprimés par la mention: «fermé … (mois
et année)», ou mois et année du dernier prélèvement officiel d’échan- tillons en vue de la certification, exprimés par la mention «échantil- lonné … (mois et année)»,
4. numéro de référence du lot, 5. espèce, indiquée au moins en caractères latins, sous sa dénomination
botanique, qui peut figurer sous forme abrégée et sans les noms des auteurs, ou sous sa dénomination usuelle dans le pays, ou sous ces deux dénominations,
6. variété, indiquée au moins en caractères latins, 7. catégorie, 8. pays de production, 9. poids net ou brut déclaré, ou nombre déclaré de graines pures, 10. en cas d’indication du poids et d’emploi de pesticides granulés, de subs-
tances d’enrobage ou d’autres additifs solides, indication de la nature de l’additif et du rapport approximatif entre le poids de graines pures et le poids total,
11. dans le cas de variétés qui sont des hybrides ou des lignées inbred: – pour les semences de base pour lesquelles l’hybride simple ou la
lignée inbred à laquelle appartiennent les semences ont été homo- logués aux termes de la présente ordonnance: la dénomination des composants sous laquelle ils ont été homologués, avec ou sans indication de la variété, accompagnée, dans le cas des hybrides simples ou des lignées inbred destinés uniquement à être utilisés comme composants dans la production de variétés, du mot «com- posants»
– pour les autres semences de base: la dénomination des composants auxquels appartiennent les semences de base, qui peut être indi- quée sous forme de code, accompagnée de l’indication de la varié- té, avec ou sans référence à sa fonction (mâle ou femelle), et accompagnée du mot «composants»
– pour les semences certifiées: la dénomination de la variété à laquelle appartiennent les semen- ces, accompagnée du mot «hybride»,
12. dans le cas où la germination au moins a été réanalysée, les mots «réanalysée … (mois et année)» peuvent être indiqués.
Semences et plants
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II. Dimensions minimales de l’étiquette 110 × 67 mm
B. Etiquette du fournisseur ou inscription sur l’emballage pour les semences standard
I. Indications prescrites 1. «Règles et normes CE», 2. nom et adresse du responsable de l’apposition des étiquettes ou sa mar-
que d’identification, 3. campagne de la fermeture ou du dernier examen de la faculté germina-
tive; la fin de cette campagne peut être indiquée, 4. espèce, indiquée au moins en caractères latins, 5. variété, indiquée au moins en caractères latins, 6. catégorie, 7. numéro de référence donné par le responsable de l’apposition des éti-
quettes, 8. poids net ou brut déclaré, ou nombre déclaré de graines pures, 9. en cas d’indication du poids et d’emploi de pesticides granulés, de subs-
tances d’enrobage ou d’autres additifs solides, indication de la nature de l’additif et du rapport approximatif entre le poids de graines pures et le poids total.
II. Dimensions minimales de l’étiquette 110 × 67 mm
Agriculture
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Annexe 6 (art. 40)
Conditions auxquelles doivent satisfaire les cultures descendant directement de plants de pommes de terre (contrôle cultural)
1 Authenticité variétale
Dans la descendance directe des plants certifiés, le pourcentage en nombre de plan- tes non conformes à la variété ne dépasse pas 0,5 et le pourcentage de plantes de variétés étrangères ne dépasse pas 0,2.
2 Viroses
2.1 Dans la descendance directe des plants certifiés, le pourcentage en nombre de plantes présentant des symptômes de viroses graves ou légères ne dépasse pas 10. Il n’est pas tenu compte des mosaïques légères, c’est-à-dire des sim- ples décolorations sans déformation du feuillage.
2.2 Dans l’appréciation visées au point 1 d’une variété atteinte d’une virose chronique, il n’est pas tenu compte des symptômes légers causés par le virus considéré.
1
Ordinanza del DFE concernente le sementi e i tuberi-seme delle specie campicole, delle piante foraggere e degli ortaggi1 (Ordinanza del DFE sulle sementi e i tuberi-seme)
del 7 dicembre 1998 (Stato 1° luglio 2010)
Il Dipartimento federale dell’economia, visti gli articoli 4, 10 capoverso 3, 11 capoverso 2, 12 capoversi 2 e 3, 13, 14 capoversi 2 e 5, 15 capoversi 3 e 4, 16 capoverso 2, 17 capoversi 2 e 6 nonché 21 capoverso 1 dell’ordinanza del 7 dicembre 19982 sulle sementi,3
ordina:
Capitolo 1: Disposizioni generali Sezione 1: Campo d’applicazione
Art. 1 La presente ordinanza è applicabile alle sementi e ai tuberi-seme dei generi e delle specie menzionati nell’allegato 1.
Sezione 2: Definizioni
Art. 2 Varietà particolari e sementi particolari4 1 Per quanto riguarda il granturco, il sorgo spp. e il girasole:5
a. una varietà a impollinazione libera è una varietà sufficientemente omogenea e stabile;
b. una linea inbred è una linea sufficientemente omogenea e stabile ottenuta sia per autofecondazione artificiale accompagnata da selezione durante più generazioni successive, sia con operazioni equivalenti;
RU 1999 781 1 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 2 RS 916.151 3 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 4 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 5 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000
(RU 2000 513).
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Agricoltura
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c. un ibrido semplice è una prima generazione di un incrocio fra due linee inbred, definito dal costitutore;
d. un ibrido doppio è una prima generazione di un incrocio fra due ibridi sem- plici, definito dal costitutore;
e. un ibrido a tre vie è una prima generazione di un incrocio fra una linea inbred e un ibrido semplice, definito dal costitutore;
f. un ibrido «Top Cross» è una prima generazione di un incrocio fra una linea inbred o un ibrido semplice e una varietà a impollinazione libera, definito dal costitutore;
g. un ibrido intervarietale è una prima generazione di un incrocio fra piante di sementi di base di due varietà a impollinazione libera, definito dal costitu- tore.
2 Per componente di varietà si intende una linea destinata a servire unicamente da componente per l’ottenimento di un miscuglio di linee. 3 Per miscuglio di linee si intende un miscuglio di componenti di varietà della mede- sima specie, definito dal costitutore, che presenta un interesse particolare per quanto attiene al suo valore agronomico e di utilizzazione. 4 Per varietà locale si intende una popolazione di piante della medesima specie derivanti da una selezione naturale e massale nel quadro di un’agricoltura tradiziona- le in una determinata regione. Le varietà locali possono essere composte di diversi tipi di piante che presentano fra loro differenze morfologiche o fisiologiche.6 5 Per varietà obsoleta si intende una varietà che da oltre due anni non figura più nel catalogo delle varietà dell’Ufficio federale o in un catalogo delle varietà estero.7 6 Per ecotipo di piante foraggere si intende una popolazione di piante della mede- sima specie derivanti da una selezione naturale nelle condizioni ecologiche partico- lari di una determinata regione. Gli ecotipi sono composti di diversi tipi di piante che presentano fra loro differenze morfologiche o fisiologiche.8 7 Per varietà di nicchia si intende una varietà locale, una varietà obsoleta, per le piante foraggere un ecotipo, oppure un’altra varietà a cui non si applicano le esi- genze poste per l’ammissione nel catalogo delle varietà secondo la sezione 3. Sono eccettuate le varietà geneticamente modificate.9 8 Una varietà monoica di canapa è una pianta che presenta i due sessi sullo stesso individuo, ma in apparati distinti.10
6 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
7 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
8 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
9 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
10 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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9 Una varietà dioica di canapa è una pianta che presenta i due sessi su individui distinti, gli uni maschili e gli altri femminili.11 10 Le sementi monogermi di barbabietole sono sementi geneticamente monogermi.12 11 Le sementi di precisione di barbabietole sono sementi destinate alle seminatrici di precisione e che, conformemente alle disposizioni dell’allegato 4 capitolo E numero 3 lettere b e c, danno solo una plantula.13 12 Per associazione varietale s’intende un’associazione di sementi certificate di un determinato ibrido impollinatore-dipendente ammesso nel catalogo delle varietà con sementi certificate di uno o più determinati impollinatori, ugualmente ammessi, e miscelate meccanicamente in determinate proporzioni.14 13 Per ibrido impollinatore-dipendente s’intende il componente maschiosterile dell’associazione varietale (componente femminile).15 14 Per impollinatore s’intende il componente che emette polline nell’associazione varietale (componente maschile).16 15 Per varietà sperimentale s’intende una varietà per cui è stata inoltrata una doman- da di ammissione nel catalogo delle varietà di cui all’articolo 13 oppure in un cata- logo delle varietà di uno Stato membro dell’Unione europea. Sono eccettuate le varietà geneticamente modificate.17
Art. 3 Sementi di prebase di cereali, di piante oleaginose e da fibra, di piante foraggere e di barbabietole18
Per sementi di prebase si intendono le sementi di moltiplicazione: a. di una qualsiasi generazione fra il materiale parentale e le sementi di base; b. prodotte sotto la responsabilità del costitutore secondo le regole della sele-
zione per la conservazione relative alla varietà; c. che rispondono, fatte salve le disposizioni dell’articolo 24 capoverso 6, alle
condizioni previste negli allegati 3 e 4 per le sementi di base; d. prodotte e certificate in senso lato (s.l.) secondo le disposizioni della pre-
sente ordinanza.
11 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
12 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
13 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
14 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 15 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 16 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 17 Introdotto dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 18 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000
(RU 2000 513).
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Art. 4 Sementi di base di cereali, di piante oleaginose e da fibra, di piante foraggere, di barbabietole e di ortaggi19
1 Per sementi di base si intendono le sementi di moltiplicazione: a. prodotte sotto la responsabilità del costitutore secondo le regole della sele-
zione per la conservazione relative alla varietà; b.20 derivanti direttamente da sementi di prebase eccetto gli ortaggi; c. che, su domanda del costitutore e d’intesa con l’Ufficio federale dell’agricol-
tura (Ufficio federale), possono essere previste per la produzione di una nuova generazione di sementi di base;
d. che rispondono, fatte salve le disposizioni dell’articolo 24 capoverso 6, alle condizioni previste negli allegati 3 e 4 per le sementi di base;
e. prodotte e certificate (s.l.) secondo le disposizioni della presente ordinanza. 2 Le sementi di base sono destinate alla produzione di:
a.21 sementi delle categorie «sementi certificate», «sementi certificate di prima riproduzione» o «sementi certificate di seconda riproduzione» per l’avena, l’orzo, la scagliola, la segale, il frumento, la spelta e il triticale, eccetto i loro ibridi, nonché per la soia, il lino, la canapa monoica, il lupino, il pisello da foraggio, la veccia e l’erba medica;
b.22 sementi certificate di prima riproduzione per le varietà dei generi e delle specie di piante foraggere, eccetto il lupino, il pisello da foraggio, la veccia e l’erba medica, nonché per le varietà di ravizzone, senape bruna, colza, cana- pa dioica, girasole, senape bianca e barbabietole;
c. sementi certificate per gli ibridi di avena, orzo, segale, frumento, spelta e tri- ticale;
d. sementi certificate, di ibridi «Top Cross» o di ibridi intervarietali per le varietà a impollinazione libera di granturco, sorgo e erba del Sudan;
e. sementi di ibridi semplici o di ibridi «Top Cross» per le sementi di linee inbred di granturco, sorgo e erba del Sudan;
f. ibridi doppi, di ibridi a tre vie o di ibridi «Top Cross» per le sementi di mol- tiplicazione di ibridi semplici di granturco, sorgo e erba del Sudan;
g.23 sementi di ibridi semplici per le sementi di linee inbred di girasole;
19 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
20 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
21 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
22 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
23 Introdotta dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
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h.24 sementi di ibridi a tre vie o di ibridi doppi per le sementi di ibridi semplici di girasole;
i.25 sementi certificate per gli ortaggi.
Art. 5 Sementi certificate di cereali, di piante oleaginose e da fibra, di piante foraggere, di barbabietole e di ortaggi26
1 Per sementi certificate di scagliola eccetto i suoi ibridi, segale, sorgo, erba del Sudan, granturco, colza, ravizzone, senape bruna, canapa dioica, girasole, senape bianca, barbabietole e ortaggi, nonché di ibridi di avena, orzo, frumento, spelta e di varietà autogame di triticale come pure di generi e specie di piante foraggere eccetto lupino, pisello da foraggio, veccia ed erba medica si intendono le sementi:27
a. derivanti direttamente da sementi di base o, su domanda del costitutore, da sementi di prebase;
b.28 previste per una produzione diversa da quella di sementi; c. che rispondono alle condizioni previste negli allegati 3 e 4 per le sementi
certificate; d. prodotte e certificate (s.l.) secondo le disposizioni della presente ordinanza.
2 Per sementi certificate di prima riproduzione di avena, orzo, frumento, spelta e tri- ticale, eccetto i loro ibridi, nonché di lupino, pisello da foraggio, veccia, erba medi- ca, canapa monoica, lino tessile, lino oleaginoso e soia si intendono le sementi di moltiplicazione:29
a. derivanti direttamente da sementi di base o, su domanda del costitutore, da sementi di prebase;
b. previste per la produzione di sementi della categoria «sementi certificate di seconda riproduzione» o per una produzione diversa da quella di sementi;
c. che rispondono alle condizioni previste negli allegati 3 e 4 per le sementi certificate di prima riproduzione;
d. prodotte e certificate (s.l.) secondo le disposizioni della presente ordinanza. 3 Per sementi certificate di seconda riproduzione di avena, orzo, frumento, spelta e triticale, eccetto i loro ibridi, nonché di lupino, pisello da foraggio, veccia, erba me- dica, canapa monoica, lino tessile, lino oleaginoso e soia si intendono le sementi:30
24 Introdotta dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
25 Introdotta dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
26 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
27 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
28 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 29 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000
(RU 2000 513). 30 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000
(RU 2000 513).
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a. derivanti direttamente da sementi delle categorie «sementi di base», «semen- ti certificate di prima riproduzione» o, su domanda del costitutore, della categoria «sementi di prebase»;
b. previste per una produzione diversa da quella di sementi; c. che rispondono alle condizioni previste negli allegati 3 e 4 per le sementi
certificate di seconda riproduzione; d. prodotte e certificate (s.l.) secondo le disposizioni della presente ordinanza. 4 ... 31
Art. 6 Sementi commerciali di piante oleaginose e da fibra nonché di piante foraggere32
Per sementi commerciali si intendono le sementi che: a. presentano l’identità della specie; b. rispondono alle condizioni previste nell’allegato 4 per le sementi commer-
ciali; c. sono state ammesse secondo le disposizioni della presente ordinanza.
Art. 6a33 Sementi standard di ortaggi Per sementi standard si intendono le sementi che:
a. presentano sufficiente identità e purezza della varietà; b. sono soprattutto previste per la produzione di ortaggi; e c. sono conformi alle condizioni stabilite nell’allegato 4 per le sementi stan-
dard.
Art. 7 Tuberi-seme di prebase di patate 1 Per tuberi-seme di prebase si intendono i tuberi di patate:
a. derivanti direttamente da materiale iniziale o, secondo un numero definito di generazioni, da tuberi-seme di prebase;
b. previsti per la produzione di tuberi-seme di base o di un numero noto di generazioni di tuberi-seme di prebase;
c. prodotti sotto la responsabilità del costitutore secondo le regole della sele- zione per la conservazione relative alla varietà e allo stato sanitario;
d. che rispondono alle condizioni previste negli allegati 3 e 4 per i tuberi-seme di prebase e per le loro rispettive classi;
31 Abrogato dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 32 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000
(RU 2000 513). 33 Introdotto dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763).
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e. prodotti e certificati (s.l.) secondo le disposizioni della presente ordinanza. 2 A partire dal materiale iniziale possono essere prodotte solamente quattro genera- zioni di tuberi-seme di prebase. 3 Le singole generazioni sono designate con le seguenti classi:
a. prima generazione: F1 b. seconda generazione: F2 c. terza generazione: F3 d. quarta generazione: F4
Art. 8 Tuberi-seme di base di patate 1 Per tuberi-seme di base si intendono i tuberi di patate:
a. derivanti direttamente da tuberi-seme di prebase, da materiale iniziale o, secondo un numero definito di generazioni, da tuberi-seme di base;
b. previsti per la produzione di tuberi-seme certificati o di un numero noto di generazioni di tuberi-seme di base;
c. importati o prodotti da un’organizzazione di moltiplicazione sotto la respon- sabilità del costitutore o del rappresentante della varietà secondo le regole della selezione per la conservazione relative alla varietà e allo stato sanitario;
d. che rispondono alle condizioni previste negli allegati 3 e 4 per i tuberi-seme di base e per le loro rispettive classi;
e. prodotti e certificati (s.l.) secondo le disposizioni della presente ordinanza. 2 A partire dal materiale di prebase possono essere prodotte solamente cinque gene- razioni di tuberi-seme di base. 3 Le singole generazioni sono designate con le seguenti classi:
a. prima generazione: S b. seconda generazione: SE1 c. terza generazione: SE2 d. quarta generazione: SE3 e. quinta generazione: E
Art. 9 Tuberi-seme certificati di patate 1 Per tuberi-seme certificati si intendono i tuberi di patate:
a. derivanti direttamente da tuberi-seme di base o da tuberi-seme di prebase; b. previsti per una produzione diversa da quella di tuberi-seme di patate; c. che rispondono alle condizioni previste negli allegati 3 e 4 per i tuberi-seme
certificati; d. prodotti e certificati (s.l.) secondo le disposizioni della presente ordinanza.
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2 I tuberi-seme certificati sono designati con la classe A. 3 Qualora sorgessero difficoltà di approvvigionamento con tuberi-seme di base, l’Uf- ficio federale può, su domanda, autorizzare la produzione di tuberi-seme certificati a partire da tuberi-seme certificati sempreché questi ultimi rispondano alle condizioni previste negli allegati 3 e 4 per i tuberi-seme di base.
Art. 10 Lotto di sementi, materiale parentale e sementi di moltiplicazione di cereali, piante oleaginose e da fibra, piante foraggere, barbabietole e ortaggi34
1 Per lotto di sementi si intende una quantità di sementi omogenee, il cui peso è limitato e che costituisce un’unità per quanto riguarda il condizionamento, la cam- pionatura e la designazione ai fini della commercializzazione ed eventualmente della certificazione. 2 Per lotto individuale si intende un lotto di sementi di un’unica varietà, prodotte dallo stesso produttore. 3 Per lotto composto si intende un lotto di sementi della medesima varietà prodotte da diversi produttori.35 4 Per materiale parentale si intende l’unità più piccola utilizzata dal costitutore per la conservazione di una varietà, a partire dalla quale si ottengono tutte le sementi di questa varietà in una o più riproduzioni. 5 Per sementi di moltiplicazione si intendono tutte le sementi destinate alla produ- zione di una nuova generazione di sementi e che rispondono alle condizioni previste per la loro categoria negli allegati 3 e 4. Possono essere ammesse come sementi di moltiplicazione soltanto le sementi che hanno un’ascendenza unica. 6 Possono essere utilizzate come sementi di moltiplicazione di cereali nonché di piante oleaginose e da fibra ai sensi del capoverso 5 unicamente:
a. le sementi di prebase o di base per le varietà di granturco, segale, sorgo, erba del Sudan e scagliola, per le varietà ibridi di avena, orzo, frumento, spelta e triticale nonché per le varietà di colza, ravizzone, senape bruna, canapa dioi- ca, girasole, senape bianca e barbabietole;
b. le sementi di prebase, di base o certificate della prima generazione per le varietà diverse dagli ibridi di avena, orzo, frumento, spelta e triticale nonché per le varietà di lupino, pisello da foraggio, veccia, erba medica, canapa monoica, lino tessile, lino oleaginoso e soia.36
7 Per le varietà di piante foraggere diverse dal lupino, dal pisello da foraggio, dalla veccia e dall’erba medica possono essere utilizzate come sementi di moltiplicazione
34 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
35 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
36 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
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di piante foraggere ai sensi del capoverso 5 unicamente le sementi di prebase o di base.37
Art. 1138 Piccoli imballaggi 1 Per piccoli imballaggi CE A di piante foraggere si intendono gli imballaggi che contengono un miscuglio di sementi non destinate all’utilizzo quali piante foraggere fino a concorrenza di un peso netto di 2 kg, esclusi gli antiparassitari granulati, le sostanze di rivestimento o altri additivi solidi.39 1bis Per piccoli imballaggi CE B di piante foraggere si intendono gli imballaggi che contengono sementi di base, sementi certificate, sementi commerciali o – sempre che non si tratti di un imballaggio CE A – un miscuglio di sementi fino a concorren- za di un peso netto di 10 kg, esclusi gli antiparassitari granulati, le sostanze di rive- stimento o altri additivi solidi.40 2 Per piccoli imballaggi CE di barbabietole si intendono gli imballaggi contenenti le seguenti sementi certificate:
a. per le sementi monogermi o di precisione: fino a 100 000 glomeruli o semi oppure fino a concorrenza di un peso netto di 2,5 kg, esclusi gli antiparassi- tari granulati, le sostanze di rivestimento o altri additivi solidi;
b. per le sementi diverse dalle sementi monogermi o di precisione: fino a con- correnza di un peso netto di 10 kg, esclusi gli antiparassitari granulati, le sostanze di rivestimento o altri additivi solidi.
Art. 12 Lotti di tuberi-seme e materiale iniziale di patate 1 Per lotto di tuberi-seme si intende una quantità di tuberi-seme omogenea che costituisce un’unità per quanto riguarda il condizionamento, la campionatura e la designazione ai fini della certificazione e della commercializzazione. 2 Un lotto di tuberi-seme dev’essere composto unicamente di tuberi di un’unica varietà e di un’unica classe prodotti dallo stesso produttore sulla medesima parcella. 3 Su domanda, l’Ufficio federale può accettare per la certificazione un lotto compo- sto di tuberi-seme della stessa varietà e di un’unica classe proveniente da parcelle diverse di un medesimo produttore. Qualora una parte del lotto composto non soddi- sfi le esigenze relative alla classe annunciata, la corrispondente classe inferiore serve per la designazione dell’insieme del lotto composto. 4 Per materiale iniziale si intende l’unità più piccola utilizzata per la conservazione della varietà, a partire dalla quale si ottengono tutti i tuberi-seme di questa varietà in una o più generazioni. Esso comprende i diversi stadi di moltiplicazione in vitro. 5 Il materiale iniziale è designato con la classe F0.
37 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
38 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
39 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 40 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945).
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Sezione 3: Ammissione nel catalogo delle varietà
Art. 13 Catalogo delle varietà L’Ufficio federale pubblica un catalogo delle varietà per i generi e le specie menzio- nati nell’allegato 1 capitolo A.
Art. 14 Esigenze relative al valore agronomico e di utilizzazione Le esigenze relative al valore agronomico e di utilizzazione sono stabilite nell’alle- gato 2.
Art. 15 Deroghe per l’ammissione di varietà41 1 In deroga alle disposizioni dell’articolo 14, una varietà, le cui sementi o tuberi- seme sono destinati esclusivamente all’esportazione verso Paesi che applicano il sistema dell’Organizzazione per la cooperazione e lo sviluppo economico (OCSE) per la specie in questione, presenta un valore agronomico e di utilizzazione soddi- sfacente ai sensi dell’OCSE se è stata qualificata come tale da almeno uno di questi Paesi; tali varietà sono iscritte in una rubrica particolare del catalogo (lista B). 2 Non deve essere effettuato alcun esame giusta l’articolo 17:
a. per l’ammissione di varietà di graminacee, se il costitutore dichiara che le sementi di una varietà non sono destinate all’utilizzo quali piante foraggere;
b. per l’ammissione di varietà (linee inbred, ibridi), le cui sementi vanno impiegate soltanto quali componenti per la produzione di varietà ibride, che adempiono le condizioni di cui all’articolo 5 capoverso 1 lettere a e b dell’ordinanza del 7 dicembre 1998 sulle sementi;42
c.43 per l’ammissione di varietà di ortaggi.
Art. 16 Domanda di ammissione 1 Le domande di ammissione nel catalogo delle varietà devono essere presentate all’Ufficio federale dal costitutore o dal suo rappresentante entro i termini da esso fissati e pubblicati. Un richiedente senza sede in Svizzera deve avere un rappresen- tante in Svizzera. 2 Il richiedente è tenuto a:
a. presentare un fascicolo di iscrizione costituito sulla base degli appositi moduli dell’Ufficio federale. Questo fascicolo contiene in particolare le in- dicazioni relative al valore agronomico e di utilizzazione nonché una descri- zione della varietà che permetta di distinguerla dalle altre varietà conosciute;
41 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
42 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 43 Introdotta dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763).
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b. annunciare all’Ufficio federale, in conformità delle sue istruzioni, se la varietà dev’essere oggetto di un esame che concerna la distinguibilità, l’omogeneità e la stabilità;
c. fornire le sementi o i tuberi-seme necessari per l’esame della varietà; d. rispettare i termini previsti per l’invio delle domande di ammissione; e.44 proporre un’adeguata designazione della varietà giusta l’articolo 5 capoverso
1 lettera d dell’ordinanza del 7 dicembre 1998 sulle sementi. 3 L’Ufficio federale può respingere una domanda di ammissione se le indicazioni del fascicolo mostrano che la varietà non adempie manifestamente le esigenze relative al valore agronomico e di utilizzazione.
Art. 16a45 Designazione della varietà 1 Una designazione della varietà è adeguata se non sussiste alcun ostacolo ai sensi del capoverso 2. 2 Esiste un ostacolo per la determinazione di una designazione della varietà in par- ticolare se:
a. il suo impiego viola i diritti anteriori di terzi; b. non è facilmente riconoscibile o riproducibile, come nel caso di designazioni
costituite esclusivamente da cifre o contenenti determinanti, esponenti oppu- re simboli;
c. coincide oppure può essere scambiata con la designazione di un’altra varie- tà;
d. viola l’ordine pubblico, il buon costume, il diritto federale o i trattati inter- nazionali;
e. può essere ingannevole dal profilo dei caratteri, del valore o dell’identità di una varietà oppure dell’identità del costitutore o di un altro avente diritto oppure può creare confusioni.
3 Se dopo aver ammesso una varietà nel catalogo delle varietà emerge che vi è un impedimento per quanto concerne la relativa designazione, il richiedente è tenuto a proporre una designazione della varietà conforme alla presente ordinanza. L’Ufficio federale può dare l’autorizzazione affinché possa essere utilizzata in via provvisoria anche la precedente designazione. In questo caso fissa le modalità secondo cui è possibile utilizzare in via provvisoria anche la precedente designazione.
Art 17 Esame ufficiale del valore agronomico e di utilizzazione 1 L’esame ufficiale del valore agronomico e di utilizzazione è effettuato dall’Ufficio federale.
44 Introdotta dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 45 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945).
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2 Gli esami ufficiali durano da due a quattro anni a dipendenza delle specie. In casi eccezionali (condizioni meteorologiche sfavorevoli, cattiva levata) in cui non è pos- sibile farsi un’idea sufficiente del valore agronomico e di utilizzazione della varietà, l’Ufficio federale può prorogare di un anno l’esame ufficiale.
Art. 18 Esame ufficiale della distinguibilità, dell’omogeneità e della stabilità 1 L’esame ufficiale della distinguibilità, dell’omogeneità e della stabilità è effettuato sotto la responsabilità dell’Ufficio federale. Quest’ultimo può affidare l’esecuzione dell’esame a un servizio estero da esso riconosciuto. 2 Qualora l’esame della distinguibilità, dell’omogeneità e della stabilità sia già stato effettuato da un servizio estero riconosciuto dall’Ufficio federale, non è necessario procedere a un nuovo esame se:
a. il richiedente dispone di un’autorizzazione del costitutore per utilizzare i risultati;
b. il servizio estero accetta che i risultati siano utilizzati al fine dell’ammissione nel catalogo delle varietà.
3 Su domanda del costitutore o del suo rappresentante, l´Ufficio federale garantisce che i risultati dell’esame e la descrizione dei componenti genealogici rimangano confidenziali.
Art. 19 Procedura d’opposizione In caso di rifiuto di una domanda d’ammissione o dell’ammissione di una varietà nel catalogo, il costitutore o il suo rappresentante può inoltrare un’opposizione all’Uffi- cio federale entro 30 giorni dalla notifica del rifiuto.
Sezione 4: Produzione, certificazione e condizionamento
Art. 20 In generale Per la produzione e la certificazione (s.l.) sono ammessi unicamente le sementi e i tuberi-seme:
a.46 di una varietà ammessa nel catalogo delle varietà secondo l’articolo 13 o nel catalogo delle varietà dell’Unione europea47, o di una varietà sperimentale eccetto le varietà geneticamente modificate;
46 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
47 Catalogo comune delle varietà delle specie di piante agricole, ventottesima edizione integrale, nella versione secondo GU C 302A del 12.12.2009, pag. 1, modificato da ultimo dal secondo complemento alla ventottesima edizione integrale, GU C 72A del 20.3.2010. Catalogo comune delle varietà delle specie di ortaggi, ventottesima edizione integrale, nella versione secondo GU C 248A del 16.10.2009, pag. 1, modificato da ultimo dal secondo complemento alla ventottesima edizione integrale, GU C 55A del 5.3.2010.
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b. derivanti direttamente da sementi di moltiplicazione secondo le prescrizioni previste dagli articoli da 3 a 5 oppure da tuberi-seme di moltiplicazione secondo le prescrizioni previste dagli articoli da 7 a 9;
c. prodotti da un produttore riconosciuto; d.48 provenienti da colture di moltiplicazione ispezionate ufficialmente o sotto
vigilanza ufficiale e conformi alle esigenze previste nell’allegato 3; e. condizionate da un’organizzazione di moltiplicazione riconosciuta o, nel
caso dei tuberi-seme di patate, sotto la responsabilità di una tale organizza- zione;
f. la cui conformità alle esigenze previste nell’allegato 4 è stata controllata sul- la base dell’esame di un campione ufficiale.
Art. 21 Riconoscimento dei produttori 1 Le domande di riconoscimento come produttore devono essere inoltrate tramite l’organizzazione di moltiplicazione all’Ufficio federale il quale accorda il ricono- scimento e attribuisce un numero ad ogni produttore. 2 I produttori riconosciuti sono tenuti a:
a. stipulare un contratto di moltiplicazione con un’organizzazione di moltipli- cazione riconosciuta;
b. fare tutto il possibile per garantire la purezza varietale delle colture di sementi o di tuberi-seme e per migliorarne lo stato sanitario e colturale.
3 I produttori sono riconosciuti per la durata di un anno; il riconoscimento può essere prorogato tacitamente di anno in anno, sempreché le condizioni siano adempiute e la qualità delle sementi o dei tuberi-seme sia soddisfacente.
Art. 22 Riconoscimento delle organizzazioni di moltiplicazione 1 Il riconoscimento è concesso alle organizzazioni di moltiplicazione:
a. che dispongono di personale amministrativo e tecnico qualificato; b. che dispongono dell’attrezzatura che consente di condizionare le sementi e i
tuberi-seme conformemente alle esigenze della presente ordinanza; c. autorizzate dai competenti costitutori o dai loro rappresentanti ad effettuare
la moltiplicazione; d. che osservano gli obblighi menzionati al capoverso 3.
2 Le domande di riconoscimento devono essere inoltrate all’Ufficio federale il quale accorda il riconoscimento. 3 Le organizzazioni di moltiplicazione sono tenute a:
48 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
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a. concludere accordi di moltiplicazione unicamente con produttori ricono- sciuti;
b. annunciare le parcelle per le ispezioni ufficiali in campo; c. organizzare e accompagnare le ispezioni ufficiali in campo; d.49 fornire, su richiesta dell’Ufficio federale, una descrizione ufficiale delle
varietà le cui sementi devono essere certificate (s.l.).
Art. 22a50 Riconoscimento delle organizzazioni di condizionamento 1 Il riconoscimento è concesso alle organizzazioni di condizionamento che:
a. dispongono di personale amministrativo e tecnico qualificato; b. dispongono dell’attrezzatura che consente di condizionare le sementi con-
formemente alle esigenze della presente ordinanza; c. osservano gli obblighi menzionati al capoverso 3.
2 Le domande di riconoscimento devono essere inoltrate all’Ufficio federale, il quale accorda il riconoscimento. 3 Le organizzazioni di condizionamento sono tenute a:
a. adottare tutte le disposizioni utili per garantire l’identità e la purezza delle sementi che condizionano;
b. fornire all’Ufficio federale indicazioni esatte circa l’importazione, l’acquisto in Svizzera, l’accettazione, il condizionamento e la commercializzazione di sementi certificate (s.l.) e di sementi commerciali nonché il numero di eti- chette ufficiali utilizzate;
c. eseguire la richiusura ufficiale degli imballaggi di sementi sotto la vigilanza dell’Ufficio federale.
Art. 2351 Colture di moltiplicazione e ispezioni ufficiali in campo 1 Le colture di moltiplicazione per la produzione di sementi certificate (s.l.) devono essere conformi alle esigenze previste nell’allegato 3. 2 L’organizzazione di moltiplicazione notifica ogni coltura di moltiplicazione all’Ufficio federale entro i termini fissati da quest’ultimo. 3 L’Ufficio federale può rifiutare l’iscrizione di una coltura di moltiplicazione all’ispezione ufficiale in campo se le indicazioni fornite mostrano che tale coltura non è conforme alle esigenze relative all’ammissione. 4 Le colture di moltiplicazione devono essere ispezionate da un controllore ufficiale riconosciuto. Il numero delle ispezioni è stabilito nell’allegato 3.
49 Introdotta dal n. I dell’O del DFE dell’8 mar. 2002, in vigore dal 1° giu. 2002 (RU 2002 1489).
50 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 51 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763).
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5 Se la coltura di moltiplicazione non è conforme alle esigenze, su richiesta del produttore il controllore svolge un’ispezione supplementare entro un termine ade- guato, sempreché le lacune rilevate in occasione della prima ispezione siano state colmate e i criteri della valutazione siano ancora verificabili. 6 In caso di rifiuto di una coltura di moltiplicazione, il produttore può presentare un’opposizione scritta all’Ufficio federale entro tre giorni feriali dalla notifica del rifiuto. L’Ufficio federale è tenuto a eseguire una controperizia entro sette giorni feriali dalla ricezione dell’opposizione. Durante questo periodo non possono essere apportate modifiche allo stato della coltura di moltiplicazione.
Art. 24 Certificazione dei lotti di sementi 1 L’Ufficio federale certifica (s.l.) un lotto di sementi se:
a.52 proviene da una coltura di moltiplicazione che in occasione dell’ispezione ufficiale in campo era conforme alle esigenze previste nell’allegato 3; e
b. la sua conformità alle esigenze previste nell’allegato 4 per la categoria in questione è stata controllata sulla base dell’esame di un campione ufficiale.
2 I campioni ufficiali vengono prelevati e inviati al laboratorio dell’Ufficio federale, immediatamente dopo la cernita dei singoli lotti, da parte di una persona ricono- sciuta. L’organizzazione di moltiplicazione conserva per almeno un anno un doppio di ogni singolo campione ufficiale. Il peso dei lotti e dei campioni è stabilito nell’al- legato 4. 3 I lotti respinti possono venir presentati nuovamente per la certificazione (s.l.) dopo aver subito un ulteriore condizionamento (essiccazione, nuova cernita, ecc.). A tal fine dev’essere prelevato un nuovo campione ufficiale. 4 ...53 5 L’Ufficio federale può, sulla base dei risultati dell’analisi di un campione, certifi- care provvisoriamente un lotto di sementi non cernite e autorizzarne la commercia- lizzazione fino al primo destinatario. Le organizzazioni di moltiplicazione sono tenute, su richiesta dell’Ufficio federale, a produrre un elenco con nome e indirizzo del primo destinatario. Immediatamente dopo il condizionamento di un lotto, un campione ufficiale va prelevato e spedito a un laboratorio ufficiale. La commercia- lizzazione dev’essere immediatamente interrotta se i risultati dell’analisi del cam- pione ufficiale non soddisfano le esigenze stabilite nell’allegato 4.54 6 In deroga al capoverso 1 e all’articolo 20 lettera f, le sementi di prebase e di base che, per quanto concerne la loro facoltà germinativa, non soddisfano le esigenze previste nell’allegato 4 possono essere certificate. Il fornitore dichiara su un’eti-
52 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
53 Abrogato dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
54 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945).
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chetta supplementare, contenente il proprio nome ed indirizzo, la facoltà germinativa del lotto.55 7 Se una partita viene respinta sulla base del controllo ufficiale di laboratorio, il produttore può presentare un’opposizione scritta all’Ufficio federale entro 30 gior- ni.56
Art. 25 Imballaggi, chiusura, etichettatura 1 Gli imballaggi vengono chiusi ufficialmente da una persona riconosciuta sotto la responsabilità della centrale di cernita o da un’organizzazione di condizionamento omologata.57 2 L’apposizione delle etichette ufficiali viene effettuata da una persona riconosciuta sotto la responsabilità dell’organizzazione di moltiplicazione. Quest’ultima tiene una contabilità degli imballaggi che dev’essere costantemente aggiornata in funzione delle operazioni. 3 L’Ufficio federale può autorizzare che l’etichetta ufficiale venga stampata nel luogo di condizionamento. Fissa le condizioni relative alla stampa. Riconosce pre- cedentemente se l’etichetta è conforme alle disposizioni della presente ordinanza e può esigere che il numero dell’etichetta sia prestampato sotto il suo controllo. 4 La distribuzione delle etichette ufficiali avviene sotto il controllo dell’Ufficio fede- rale e sotto la responsabilità delle organizzazioni di moltiplicazione.
Art. 26 Riconoscimento delle persone 1 Le domande di riconoscimento per persone che svolgono i compiti previsti negli articoli 23, 24, 25, 39 e 42 devono essere inoltrate all’Ufficio federale, il quale accorda il riconoscimento. 2 Vengono riconosciute le persone dotate di conoscenze professionali di base nel settore delle sementi e dei tuberi-seme e che hanno seguito un corso di formazione dell’Ufficio federale. 3 Le persone riconosciute sono tenute a partecipare ai corsi di perfezionamento organizzati dall’Ufficio federale e a seguire le istruzioni di quest’ultimo nell’eser- cizio della loro funzione. 4 Le persone per i compiti di cui all’articolo 23 non possono trarre profitto dall’esito dell’esame.58
55 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 56 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 nov. 2006, in vigore dal 1° gen. 2007
(RU 2006 5179). 57 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 58 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945).
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Sezione 5: Commercializzazione
Art. 27 Commercializzazione 1 Possono essere commercializzati le sementi e i tuberi-seme:
a. conformi alle esigenze previste nell’allegato 4; b. certificati (s.l.) o, per le specie di cui all’articolo 45, ammessi come sementi
commerciali o, per gli ortaggi, ammessi come sementi standard; e c. di una varietà ammessa nel catalogo delle varietà di cui all’articolo 13 o,
eccetto le varietà geneticamente modificate, nel catalogo comune delle varietà dell’Unione europea59, oppure di una varietà sperimentale ai sensi dell’articolo 30.60
1bis Possono inoltre essere commercializzati le sementi e i tuberi-seme di una varietà di nicchia ai sensi dell’articolo 29.61 2 Le sementi e i tuberi-seme di una varietà possono essere commercializzati durante un periodo transitorio di due anni dopo la scadenza dell’ammissione nel catalogo delle varietà. 3 Le sementi e i tuberi-seme possono essere commercializzati soltanto sotto forma di lotti omogenei in imballaggi chiusi ufficialmente e muniti di un’etichetta ufficiale che soddisfa le esigenze di cui all’articolo 25 della presente ordinanza o di un siste- ma riconosciuto equivalente. 4 In caso di difficoltà temporanee d’approvvigionamento generale, l’Ufficio federale può autorizzare la commercializzazione di sementi o di tuberi-seme ausiliari che non soddisfano le esigenze di cui all’articolo 20. L’Ufficio federale stabilisce, per ogni singolo caso, le esigenze che devono essere soddisfatte dalle sementi o dai tuberi- seme ausiliari. 5 L’Ufficio federale può autorizzare la commercializzazione di piccole quantità di sementi e tuberi-seme che non soddisfano le esigenze di cui all’articolo 20 e destina- ti a prove sperimentali o scopi scientifici.62 6 Se lo stato fitosanitario delle sementi e dei tuberi-seme lo richiede, l’Ufficio fede- rale può ordinare che le sementi o i tuberi-seme commercializzati vengano trattati mediante un procedimento efficace contro le malattie e i parassiti trasmissibili attra- verso le sementi o i tuberi-seme. 7 In deroga alle disposizioni di cui all’articolo 20, l’Ufficio federale può autorizzare la commercializzazione di sementi non ancora condizionate, sempreché siano state
59 Vedi nota all'art. 20 lett. a 60 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 61 Introdotto dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 62 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 2 nov. 2006, in vigore dal 1° gen. 2007
(RU 2006 5179).
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ispezionate in campo e che adempiano le esigenze di cui all’allegato 3. L’Ufficio federale stabilisce, caso per caso, le esigenze che devono essere rispettate.63
Art. 28 Etichetta Gli imballaggi devono essere muniti, all’esterno, di un’etichetta ufficiale conforme alle disposizioni previste nell’allegato 5. L’etichetta dev’essere incollata sull’imbal- laggio oppure integrata nel sistema di chiusura in modo che non venga lacerata. Il colore dell’etichetta è:
a. bianco con una striscia diagonale viola per le sementi e i tuberi-seme di pre- base;
b. bianco per le sementi e i tuberi-seme di base; c. blu per le sementi e i tuberi-seme certificati nonché per le sementi certificate
di prima riproduzione; d. rosso per le sementi certificate di seconda riproduzione; e. verde per i miscugli di linee, varietà o specie; f. marrone per le sementi commerciali, per le sementi e i tuberi-seme ausiliari
nonché per le sementi non certificate; g.64 blu con una linea diagonale verde per le sementi certificate di un’asso-
ciazione varietale; h.65 arancione per le sementi di una varietà sperimentale ai sensi dell’articolo 30.
Art. 2966 Varietà di nicchia 1 Con l’autorizzazione dell’Ufficio federale le sementi di una varietà di nicchia possono essere commercializzate senza che la varietà sia ammessa nel catalogo delle varietà e senza che tali sementi siano certificate (s.l.), sempreché le sementi siano commercializzate con un’etichetta non ufficiale, di un colore diverso da quelli menzionati all’articolo 28, e sulla quale figuri la menzione «varietà di nicchia auto- rizzata, sementi non certificate». 2 Ai fini della tutela di persone, animali e ambiente, l’Ufficio federale può subordi- nare l’autorizzazione alla necessaria documentazione probatoria e stabilire condi- zioni. 3 L’Ufficio federale può determinare la quantità massima commerciabile di sementi della varietà di nicchia. Esso stabilisce se occorre presentare un campione di riferi- mento.
63 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 64 Introdotta dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 65 Introdotta dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 66 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763).
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4 L’Ufficio federale può revocare l’autorizzazione se la varietà produce effetti colla- terali inaccettabili per le persone, gli animali o l’ambiente.
Art. 30 Varietà sperimentali 1 Le sementi e i tuberi-seme di varietà sperimentali possono essere commercializzati per moltiplicazione susseguente o a scopi scientifici senza che la varietà sia stata ammessa nel catalogo delle varietà, se:
a. la varietà è stata notificata all’Ufficio federale; e b. le sementi o i tuberi-seme sono commercializzati con l’indicazione «varietà
non ancora ufficialmente iscritta» ed «esclusivamente per prove e analisi».67 2 L’Ufficio federale può determinare la quantità massima di sementi o di tuberi-seme che possono essere commercializzati per ogni varietà sperimentale.
Art. 31 Prima commercializzazione La prima commercializzazione di sementi o di tuberi-seme certificati (s.l.) prodotti in Svizzera è riservata alle organizzazioni di moltiplicazione riconosciute giusta l’articolo 22.
Art. 31a68 Sementi importate Per la commercializzazione di quantitativi superiori a 2 kg di sementi importate da Paesi non membri dell’UE, l’importatore è tenuto a conservare per almeno tre anni le seguenti indicazioni e a metterle a completa disposizione dell’Ufficio federale:
a. specie; b. varietà; c. categoria; d. Paese di produzione e autorità ufficiali di controllo; e. Paese di spedizione; f. importatore; g. quantitativo di sementi; h. numero di lotto.
67 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
68 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945).
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Capitolo 2: Disposizioni speciali Sezione 1: Cereali
Art. 32 Ammissione nel catalogo delle varietà 1 I componenti di varietà e i miscugli di linee sono designati come tali nel catalogo delle varietà menzionato nell’articolo 13. La composizione dei miscugli di linee è definita. 2 In deroga all’articolo 5 capoverso 1 dell’ordinanza del 7 dicembre 199869 sulle sementi:
a. l’ammissione dei componenti di varietà non è sottoposta ad alcuna esigenza concernente il valore agronomico e di utilizzazione nonché la denomina- zione della varietà;
b. l’ammissione dei miscugli di linee non è sottoposta ad alcuna esigenza con- cernente la distinguibilità, l’omogeneità, la stabilità e la selezione per la con- servazione;
c. le varietà di scagliola, di sorgo, di erba del Sudan, di ibridi che risultano dall’incrocio di queste due specie, di granturco dolce, di granturco da pop- corn e da polenta non sono sottoposte ad alcuna esigenza concernente il valore agronomico e di utilizzazione.
3 Le indicazioni relative al valore agronomico e di utilizzazione menzionate nell’ar- ticolo 16 capoverso 2 lettera a si basano:
a. sui risultati di un esame preliminare effettuato in una rete di prove ricono- sciuta giusta l’articolo 33, o
b. qualora la varietà fosse già ammessa in un catalogo delle varietà di un Paese estero, sui risultati di esami effettuati all’estero, se gli esami sono stati ese- guiti in condizioni agronomiche e climatiche definite analoghe a quelle sviz- zere dall’Ufficio federale.
4 L’Ufficio federale può respingere una domanda di ammissione se le indicazioni mostrano che per uno dei caratteri osservati la varietà raggiunge il valore eliminato- rio previsto nell’allegato 2.
Art. 33 Riconoscimento di una rete di prove per l’esame preliminare 1 Le domande di riconoscimento di una rete di prove per l’esame preliminare delle varietà di cereali vanno inoltrate ogni anno all’Ufficio federale, entro i termini fissati da quest’ultimo e conformemente alle sue indicazioni. 2 Il richiedente è tenuto a fornire all’Ufficio federale un campione di riferimento per ogni varietà inserita nella rete e a garantire in qualsiasi momento all’Ufficio federale l’accesso alla rete. 3 La durata minima prescritta per gli esami preliminari è di un anno.
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4 La rete di prove è riconosciuta se: a. comprende quattro luoghi di sperimentazione o due luoghi, nei quali le pro-
ve vengono ripetute per due anni, rappresentativi delle principali condizioni di produzione svizzere;
b. le varietà standard, definite dall’Ufficio federale, sono integrate nello sche- ma sperimentale;
c. le prove sono eseguite secondo uno schema sperimentale che consenta l’ana- lisi statistica dei risultati.
Art. 34 Organizzazioni di moltiplicazione 1 Le organizzazioni di moltiplicazione sono tenute a:
a. notificare all’Ufficio federale i lotti di sementi previsti per la moltiplicazione e a fornirgli un campione rappresentativo al fine dell’esecuzione dei con- trolli delle colture;
b. notificare all’Ufficio federale le sementi di moltiplicazione distribuite ai produttori riconosciuti;
c. fornire all’Ufficio federale indicazioni esatte circa l’accettazione, il condi- zionamento e la commercializzazione di sementi certificate (s.l.) nonché il numero di etichette ufficiali utilizzate.
2 Un’organizzazione di moltiplicazione può gestire una o più centrali di cernita rico- nosciute dall’Ufficio federale. Ogni centrale di cernita deve soddisfare le esigenze previste dall’articolo 22 capoverso 1 lettere a e b.
Art. 35 Commercializzazione In deroga alle disposizioni dell’articolo 27 capoverso 1, l’Ufficio federale può auto- rizzare la commercializzazione, sul piano locale, di piccoli quantitativi di sementi trattate che non soddisfano le esigenze previste nell’allegato 4 a condizione che l’imballaggio sia munito di un’etichetta speciale che rechi la menzione «sementi non certificate» e indichi in quale misura le esigenze non sono soddisfatte.
Art. 35a70 Miscugli di sementi Le sementi di diverse varietà di una specie di cereali o le sementi di cereali di diver- se specie possono essere commercializzate sotto forma di miscuglio se:
a. le diverse componenti del miscuglio, prima di essere miscelate, sono con- formi alle norme di distribuzione cui sono soggette;
b. la composizione del miscuglio è comunicata all’Ufficio federale; c. il miscuglio è condizionato da un’organizzazione di condizionamento rico-
nosciuta dall’Ufficio federale.
70 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945).
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Sezione 2: Patate
Art. 36 Esame preliminare delle varietà 1 Prima dell’esame ufficiale previsto dall’articolo 17, le varietà di patate proposte per l’ammissione sono esaminate durante due anni dall’Ufficio federale nell’ambito di un esame preliminare. 2 Per le varietà già ammesse nel catalogo di un Paese che dispone di un sistema di ammissione equivalente, l’Ufficio federale può rinunciare al secondo anno di esame preliminare se il richiedente ne fa domanda e fornisce indicazioni relative al valore agronomico e di utilizzazione basate sui risultati degli esami di ammissione nel catalogo delle varietà estero. Questi risultati sono presi in considerazione se le prove hanno avuto luogo in condizioni agronomiche e climatiche definite analoghe a quelle svizzere dall’Ufficio federale. 3 L’Ufficio federale può rifiutare una domanda di ammissione se i risultati dell’esame preliminare mostrano che la varietà non soddisfa le esigenze previste nell’allegato 2.
Art. 37 Organizzazioni di moltiplicazione Le organizzazioni di moltiplicazione sono tenute a:
a. notificare all’Ufficio federale, conformemente alle sue istruzioni, i lotti di moltiplicazione distribuiti ai produttori riconosciuti;
b. fornire all’Ufficio federale indicazioni esatte circa la commercializzazione di tuberi-seme certificati (s.l.) nonché il numero di etichette ufficiali utilizzate;
c. effettuare, su richiesta e sotto la sorveglianza dell’Ufficio federale, controlli delle colture.
Art. 38 Produzione, ammissione delle parcelle e imballaggio 1 I lotti prodotti direttamente da tuberi-seme importati sono designati come segue, sempreché siano soddisfatte le esigenze previste negli allegati 3 e 4:
Tuberi-seme importati: Lotti prodotti: Classe S Classe SE1 Classe SE Classe SE2 Classe E Classe A .71 2 Su domanda e se la genealogia e le esigenze dei lotti di tuberi-seme importati cor- rispondono a quelle di una delle classi definite nell’articolo 8, l’Ufficio federale può stabilire, per ogni singolo caso, che la classe che può essere prodotta venga desi- gnata con la classe inferiore corrispondente. 3 L’Ufficio federale stabilisce, per ogni singolo caso, le esigenze specifiche relative alla produzione di materiale iniziale.
71 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945).
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4 Una parcella che non soddisfa le esigenze stabilite per la classe annunciata può essere ammessa per la produzione di una classe inferiore se le relative esigenze sono soddisfatte. 5 Gli imballaggi previsti dall’articolo 25 devono essere nuovi e i recipienti puliti ed esenti da qualsiasi residuo di inibitori della germogliazione.
Art. 39 Certificazione dei lotti di tuberi-seme di patate 1 In deroga alle disposizioni dell’articolo 24, un lotto di tuberi-seme è certificato dall’Ufficio federale, se:
a.72 proviene da una coltura di moltiplicazione ammessa in occasione dell’ispe- zione in campo;
b. gli steli e il fogliame sono stati distrutti conformemente alle direttive dell’Ufficio federale;
c. soddisfa le esigenze previste nell’allegato 4 per la categoria in questione. 2 La certificazione è rilasciata in base:
a. all’esame di un campione ufficiale eseguito da un laboratorio dell’Ufficio federale;
b. al controllo del lotto cernito. 3 I campioni ufficiali vengono prelevati e inviati al laboratorio dell’Ufficio federale da una persona riconosciuta. 4 I lotti di tuberi-seme sono controllati dopo la cernita da parte di un controllore riconosciuto. 5 Un lotto che non soddisfa le esigenze stabilite ai numeri 1 e 2.1 dell’allegato 4 capitolo B può essere controllato un’altra volta dopo una cernita supplementare. 6 Un lotto di tuberi-seme che non soddisfa le esigenze stabilite per la classe annun- ciata può essere certificato in una classe inferiore se le relative esigenze sono soddi- sfatte. 7 Per le patate da semina che sono state ottenute mediante moltiplicazione in vitro e che non sono conformi alla maggior parte delle esigenze della presente ordinanza, l’Ufficio federale stabilisce:
a. le deroghe a particolari disposizioni dell’ordinanza; b. le disposizioni applicabili a queste patate da semina; c. le designazioni applicabili per queste patate da semina. 73
72 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
73 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945).
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Art. 40 Commercializzazione 1 L’Ufficio federale può determinare l’equivalenza delle classi estere di tuberi-seme in rapporto alle classi di cui agli articoli 7 a 9. 2 La commercializzazione di tuberi-seme trattati con un prodotto che inibisce la germogliazione è vietata. 3 L’Ufficio federale può prelevare campioni di tuberi-seme e sottoporli a controlli al fine di verificare se sono conformi alle prescrizioni della presente ordinanza, in par- ticolare a quelle previste nell’allegato 6.
Sezione 3: Piante foraggere, piante oleaginose e da fibra74
Art. 40a75 Ammissione nel catalogo delle varietà 1 Per le piante foraggere, oleaginose e da fibra le indicazioni relative al valore agro- nomico e di utilizzazione menzionate nell’articolo 16 capoverso 2 lettera a si basa- no:
a. sui risultati di un esame preliminare giusta l’articolo 40b, o b. qualora la varietà fosse già ammessa in un catalogo delle varietà di un Paese
estero, sui risultati di esami effettuati all’estero, se gli esami sono stati ese- guiti in condizioni agronomiche e climatiche definite analoghe a quelle sviz- zere dall’Ufficio federale.
2 Per le piante foraggere l’esame preliminare è eseguito soltanto per la favetta, il pisello da foraggio e il lupino. 3 L’Ufficio federale può respingere una domanda di ammissione se le indicazioni mostrano che per uno dei caratteri osservati la varietà raggiunge il valore eliminato- rio previsto nell’allegato 2.
Art. 40b76 Esami preliminari 1 Gli esami preliminari durano almeno un anno e comprendono almeno due luoghi di sperimentazione in Svizzera o all’estero che presentano condizioni agronomiche analoghe. 2 I risultati devono consentire un’analisi statistica.
74 Originariamente avanti art. 41. 75 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000
(RU 2000 513). 76 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000
(RU 2000 513).
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Art. 41 Produzione di sementi certificate 1 ...77 2 Le organizzazioni di moltiplicazione sono tenute a:
a. annunciare all’Ufficio federale i lotti di sementi destinati alla moltiplica- zione e a fornirgli un campione rappresentativo al fine di eseguire i controlli delle colture;
b. notificare all’Ufficio federale le sementi di moltiplicazione distribuite ai produttori riconosciuti;
c. fornire all’Ufficio federale indicazioni esatte circa l’accettazione, il condi- zionamento e la commercializzazione di sementi certificate (s.l.) nonché il numero di etichette ufficiali utilizzate.
3 Un’organizzazione di moltiplicazione può gestire una o più centrali di cernita rico- nosciute dall’Ufficio federale. Ogni centrale di cernita deve soddisfare le esigenze dell’articolo 22 capoverso 1 lettere a e b.
Art. 42 Produzione e ammissione di sementi commerciali 1 In deroga alle disposizioni degli articoli da 20 a 24, l’Ufficio federale ammette come sementi commerciali un lotto di sementi:
a. prodotto sotto la responsabilità di un’organizzazione di moltiplicazione rico- nosciuta;
b. che, sulla base dell’esame di un campione ufficiale, soddisfa le esigenze sta- bilite nell’allegato 4 per le sementi commerciali;
c. se le sementi presentano l’identità della specie. 2 I campioni ufficiali sono prelevati e inviati al laboratorio dell’Ufficio federale, immediatamente dopo la cernita dei singoli lotti, da una persona riconosciuta. L’organizzazione di moltiplicazione conserva per almeno un anno un doppio di ogni singolo campione ufficiale. Il peso dei lotti e dei campioni è stabilito nell’allegato 4. 3 ...78
Art. 4379
Art. 44 Condizionamento in piccoli imballaggi 1 Soltanto le organizzazioni di condizionamento riconosciute sono autorizzate a condizionare sementi di piante foraggere in piccoli imballaggi. 2 Le sementi di piante foraggere possono essere condizionate in piccoli imballaggi CE A o in piccoli imballaggi CE B. Tale operazione sottostà alle disposizioni
77 Abrogato dal n. I dell’O del DFE dell’8 mar. 2002 (RU 2002 1489). 78 Abrogato dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 79 Abrogato dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945).
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dell’articolo 25, laddove l’etichetta ufficiale dev’essere sostituita mediante un’eti- chetta del fornitore conforme alle disposizioni dell’allegato 5.80 3 I piccoli imballaggi sono muniti di un numero d’ordine attribuito dall’Ufficio fede- rale. Tale numero può figurare sull’etichetta del fornitore.
Art. 45 Commercializzazione 1 ...81 1bis ...82 2 Possono essere commercializzati anche lotti omogenei di sementi della categoria «sementi commerciali» delle specie seguenti:83
Antyllis vulneraria Brassica juncea L. Bromus stamineus Desv. Cynodon dactylon (L.) Pers. Cynosorus cristatus L. Hedysarum coronarium L. Lotus uliginosus Schk. Melilotus alba Medikus Melilotus officinalis (L.) Pallas Onobrychis viciifolia Scop. Phalaris aquatica L. Poa annua L. Sinapis alba L. Trigonella foenum-graecum L. Vicia faba L. (partim) Vicia pannonica Crantz.84 3 L’Ufficio federale può autorizzare la commercializzazione di ecotipi di specie non menzionate al capoverso 2 allo scopo di utilizzare e conservare le risorse fitogeneti- che e ne fissa le condizioni.
80 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 81 Abrogato dal n. I dell’O del DFE dell’8 mar. 2002 (RU 2002 1489). 82 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999 (RU 2000 513). Abrogato dal n. I
dell’O del DFE dell’8 mar. 2002 (RU 2002 1489). 83 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 84 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000
(RU 2000 513).
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4 In deroga all’articolo 27 capoverso 3, i piccoli imballaggi CE B di sementi di piante foraggere sono muniti di un’etichetta del fornitore conforme alle disposizioni dell’allegato 5. 5 La prima commercializzazione di sementi commerciali prodotte in Svizzera è riservata alle organizzazioni di moltiplicazione riconosciute giusta l’articolo 22. 6 La prima commercializzazione di miscugli di sementi e di piccoli imballaggi di piante foraggere prodotti in Svizzera è riservata alle organizzazioni di condiziona- mento riconosciute giusta l’articolo 22a.85
Art. 46 Miscugli di sementi 1 Le sementi di piante foraggere possono essere commercializzate sotto forma di miscugli, sempreché:
a. le diverse componenti del miscuglio abbiano adempiuto, prima della misce- lazione, le norme di commercializzazione applicabili nei loro confronti;
b.86 il miscuglio comprenda unicamente generi e specie menzionati nell’allega- to 1, eccetto le varietà di piante foraggere che non sono destinate a scopi fo- raggeri;
c.87 la composizione del miscuglio sia notificata all’Ufficio federale in base alla percentuale in peso delle singole componenti, alla specie e alla varietà;
d. il miscuglio venga condizionato da un’organizzazione di condizionamento riconosciuta dall’Ufficio federale;
e.88 il nome del miscuglio utilizzato per l’etichettatura degli imballaggi sia noti- ficato all’Ufficio federale;
f.89 il composto sia omogeneo. 2 In deroga alle disposizioni del capoverso 1 lettera b:
a. i miscugli di sementi di piante foraggere designati come miscugli arricchiti con fiori di prato possono contenere sementi di specie diverse da quelle menzionate nell’allegato 1;
b. i miscugli di sementi destinati a scopi diversi dal foraggiamento (come ad esempio l’impianto di maggesi fioriti, di prati fioriti e l’inerbimento di piste da sci) e designati come tali possono contenere sementi di specie diverse da quelle menzionate nell’allegato 1;
85 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 86 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 87 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010
(RU 2010 2763). 88 Introdotta dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945). 89 Introdotta dal n. I dell’O del DFE del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945).
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c.90 previa autorizzazione dell’Ufficio federale, i miscugli di sementi destinati a scopi speciali possono contenere sementi di specie diverse da quelle men- zionate nell’allegato 1;
d. 91 previa autorizzazione dell’Ufficio federale, i miscugli di sementi possono contenere sementi delle varietà di cui all’articolo 29.
Sezione 4:92 Barbabietole
Art. 47 Ammissione nel catalogo delle varietà 1 Le indicazioni relative al valore agronomico e di utilizzazione menzionate nell’ar- ticolo 16 capoverso 2 lettera a si basano sui risultati di esami effettuati all’estero, se gli esami sono stati eseguiti in condizioni agronomiche e climatiche definite analo- ghe a quelle svizzere dall’Ufficio federale. 2 L’Ufficio federale può respingere una domanda di ammissione se le indicazioni mostrano che la varietà non soddisfa manifestamente le esigenze previste nell’al- legato 2.
Art. 4893
Art. 49 ...
Capitolo 3: Disposizioni finali
Art. 50 Esecuzione 1 L’Ufficio federale è preposto all’esecuzione della presente ordinanza e può emana- re le necessarie disposizioni d’esecuzione. 2 ...94
90 Introdotta dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
91 Introdotta dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
92 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999, in vigore dal 1° feb. 2000 (RU 2000 513).
93 Abrogato dal n. I dell’O del DFE dell’8 mar. 2002 (RU 2002 1489). 94 Introdotto dal n. I dell’O del DFE dell’8 mar. 2002 (RU 2002 1489). Abrogato dal n. I
dell'O del DFE del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
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Art. 50a95
Art. 5196 Disposizione transitoria della modifica del 7 giugno 2010 Le sementi di ortaggi di cui all’allegato 1 prodotte prima del 31 dicembre 2010, possono essere commercializzate conformemente al diritto previgente fino al 31 dicembre 2012.
Art. 51a97
Art. 51b98
Art. 51c99
Art. 52 Entrata in vigore La presente ordinanza entra in vigore il 1° gennaio 1999.
95 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999 (RU 2000 513). Abrogato dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
96 Nuovo testo giusta il n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
97 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 22 dic. 1999 (RU 2000 513). Abrogato dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
98 Introdotto dal n. I dell’O del DFE dell’8 mar. 2002 (RU 2002 1489). Abrogato dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
99 Introdotto dal n. I dell’O del DFE del 2 nov. 2006 (RU 2006 5179). Abrogato dal n. I dell'O del DFE del 7 giu. 2010, con effetto dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
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Allegato 1100 (art. 1, 13, 46)
Lista dei generi e delle specie
Capitolo A: Generi e specie per i quali può venir allestito un catalogo delle varietà
1 Cereali
Avena nuda L. Avena nuda Avena sativa L. Avena comune Avena strigosa Schreb. Avena forestiera Hordeum vulgare L. Orzo Oryza sativa L. Riso Phalaris canariensis L. Scagliola Secale cereale L. Segale Sorghum bicolor (L.) Moench Sorgo Sorghum sudanense (Piper) Stapf Erba del Sudan Triticum aestivum L. Frumento tenero Triticum durum Desf. Grano duro Triticum spelta L. Spelta X Triticosecale Wittm. ex A. Camus Ibridi risultanti dall’incrocio di una specie
del genere Triticum e una specie del genere Secale
Zea mays L. (partim) Granturco Sorghum bicolor (L.) Moench x Sorghum sudanense (Piper) Stapf
Ibridi risultanti dall’incrocio di Sorghum bicolor e Sorghum sudanense
2 Patate
3 Piante foraggere
3.1 Graminacee Agrostis canina L. Agrostide canina Agrostis capillaris L. (= A. tenuis Sibth.)
Agrostide tenue
Agrostis gigantea Roth Agrostide gigantea e bianca Agrostis stolonifera L. Agrostide stolonifera Alopecurus pratensis L. Coda di volpe
100 Aggiornato dai n. II delle O del DFE del 22 dic. 1999 (RU 2000 513), del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945) e del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
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Arrhenatherum elatius (L.) P. Beauv. ex J. Presl et C. Presl
Avena altissima
Bromus catharticus Vahl Bromo compresso Bromus sitchensis Trin. Bromo di Sitka Cynodon dactylon (L.) Pers. Erba capriola Dactylis glomerata L. Erba mazzolina Festuca arundinacea Schreber Festuca arundinacea Festuca filiformis Pourr. Festuca a foglie capillari Festuca ovina L. Festuca ovina Festuca pratensis Huds. Festuca trachyphylla (Hack.) Krajina
Festuca dei prati Festuca indurita
Festuca rubra L. Festuca rossa Lolium multiflorum Lam. Loietto italico
(compreso il Loglio Westerwold) Lolium perenne L. Loglio perenne o loietto inglese Lolium x boucheanum Kunth Loglio ibrido Phalaris aquatica L. Falaride nodosa Phleum bertolonii DC. Fleolo bulboso Phleum nodosum L. Fleolo bulboso Phleum pratense L. Fleolo (coda di topo) Poa annua L. Poa annua Poa nemoralis L. Poa dei boschi Poa palustris L. Poa delle paludi Poa pratensis L. Poa pratense Poa trivialis L. Poa comune Trisetum flavescens (L.) P.Beauv. Avena bionda x Festulolium Asch et Graebn.
Ibridi risultanti dall’incrocio di una specie del genere Festuca e una specie del genere Lolium
x Festulolium braunii (K. Richt.) A. Camus
Festulolium
3.2 Leguminose Hedysarum coronarium L. Sulla comune Lotus corniculatus L. Ginestrino comune Lupinus albus L. Lupino bianco Lupinus angustifolius L. Lupino selvatico Lupinus luteus L. Lupino giallo Medicago lupulina L. Lupolina Medicago sativa L. Erba medica Medicago x varia T. Martyn Medica varia Onobrychis viciifolia Scop. Lupinella Pisum sativum L. (partim) Pisello da foraggio Trifolium alexandrinum L. Trifoglio alessandrino Trifolium hybridum L. Trifoglio ibrido Trifolium incarnatum L. Trifoglio incarnato Trifolium pratense L. Trifoglio pratense (violetto)
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Trifolium repens L. Trifoglio bianco Trifolium resupinatum L. Trifoglio persico Trigonella foenum-graecum L. Fieno greco Vicia faba L. (partim) Favetta Vicia pannonica Crantz Veccia pannonica Vicia sativa L. Veccia di Narbonne Vicia villosa Roth Veccia vellutata, veccia di Cerdagne
3.3 Altre specie di piante foraggere Brassica napus L. var. napobrassica (L.) Rchb.
Navoni, navoni rutabaga
Brassica oleracea L. convar. acephala (DC) Alef. var. medullosa Thell + var. viridis L.
Cavolo da foraggio
Phacelia tanacetifolia Benth. Facelia Raphanus sativus L. var. oleiformis Pers. Rafano oleifero
4 Piante oleaginose e da fibra Brassica juncea (L.) Czernj. Senape bruna Brassica napus L. (partim) Navoni Brassica nigra (L.) W.D.J. Koch Senape nera Brassica rapa L. var. silvestris (Lam.) Briggs Ravizzone Cannabis sativa L. Canapa Carthamus tinctorius L. Cartamo Carum carvi L. Carvi Glycine max (L.) Merr. Soia Helianthus annuus L. Girasole Linum usitatissimum L. Lino tessile, lino oleaginoso Papaver somniferum L. Papavero Sinapis alba L. Senape bianca
5 Barbabietole
Beta vulgaris L. Barbabietola da zucchero, barbabietola da foraggio
6 Ortaggi
Allium cepa L. – var. cepa Cipolla
anche di tipo lungo (echalion) – var. aggregatum Scalogno Allium fistulosum L. Cipolletta Allium porrum L. Porro Allium sativum L. Aglio
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Allium schoenoprasum L. Erba cipollina Anthriscus cerefolium (L.) Hoffm. Cerfoglio Apium graveolens L. Sedano
Sedano rapa Asparagus officinalis L. Asparago Beta vulgaris L. Bietola da orto
Barbabietola rossa Bietola da costa
Brassica oleracea L. Cavolo laciniato Cavolfiore Broccoli asparagi o a getto Cavolo di Bruxelles Cavolo verza Cavolo cappuccio bianco Cavolo cappuccio rosso Cavolo rapa
Brassica rapa L. Cavolo cinese Rapa
Capsicum annuum L. Peperoncino rosso/Peperone Cichorium endivia L. Indivia riccia
Indivia scarola Cichorium intybus L Cicoria di tipo Witloof
Cicoria di tipo italiano o cicoria a foglia larga Cicoria industriale
Citrullus lanatus (Thunb.) Matsum. et Nakai Anguria o cocomero (oppure Anguria-Cocomero)
Cucumis melo L. Melone Cucumis sativus L. Cetriolo
Cetriolino Cucurbita maxima Duchesne Zucca Cucurbita pepo L. Zucchino Cynara cardunculus L. Carciofo
Cardo Daucus carota L. Carota Foeniculum vulgare Mill. Finocchio Lactuca sativa L. Lattuga Lycopersicon esculentum Mill. Pomodoro Petroselinum crispum (Mill.) Nyman ex A. W. Hill
Prezzemolo
Phaseolus coccineus L. Fagiolo di Spagna Phaseolus vulgaris L. Fagiolo nano
Fagiolo rampicante Pisum sativum L. (partim) Pisello
Pisello a grano rugoso Pisello rotondo Taccola
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Raphanus sativus L. Ravanello Ramolaccio
Rheum rhabarbarum L. Rabarbaro Scorzonera hispanica L. Scorzonera Solanum melongena L. Melanzana Spinacia oleracea L. Spinaci Valerianella locusta (L.) Laterr. Valeriana o lattughella Vicia faba L. (partim) Fava Zea mays L. (partim) Mais dolce,
Popcorn
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Allegato 2101 (art. 14, 32, 36, 49)
Esigenze concernenti il valore agronomico e di utilizzazione
Capitolo A: Esigenze concernenti il valore agronomico e di utilizzazione dei cereali
1 In generale
1.1 Esigenze concernenti il valore agronomico e di utilizzazione Il valore agronomico e di utilizzazione è giudicato sufficiente se:
a) per ogni carattere osservato non è raggiunto il valore eliminatorio; b) è raggiunto il valore globale minimo.
1.2 Caratteri osservati – Caratteri principali:
devono essere osservati nelle prove preliminari e nelle prove ufficiali. – Caratteri circostanziali:
devono essere osservati sempreché le condizioni lo permettano. – Altre osservazioni:
si tratta di informazioni supplementari e dell’osservazione di problemi parti- colari. Questi caratteri non sono considerati per l’esame della varietà.
1.3 Valori eliminatori Affinché la domanda di ammissione di una varietà sia approvata o l’ammissione di una varietà nel catalogo sia accettata, il risultato dell’osservazione di un carattere non deve raggiungere il valore eliminatorio relativo a tale carattere. Sono definiti diversi valori eliminatori:
– per le prove preliminari; – per le prove ufficiali.
Nel caso del granturco, un indice di < 1 è considerato valore eliminatorio per le prove preliminari.
1.4 Calcolo del valore globale di una varietà Il valore globale di una varietà è il risultato dell’esame ufficiale. Dev’essere supe- riore al valore globale minimo affinché la varietà sia ammessa nel catalogo delle varietà.
101 Aggiornato dai n. II delle O del DFE del 22 dic. 1999 (RU 2000 513), del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945), del 2 nov. 2006 (RU 2006 5179) e del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
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Il valore globale di una varietà determinante per l’ammissione nel catalogo delle varietà è calcolato in base alla media dei risultati dei due anni di prove ufficiali.
1.4.1 Avena, orzo, segale, grano tenero, spelta e triticale Il valore globale di una varietà corrisponde al rendimento relativo (rendimento della varietà testata espresso in per cento rispetto al rendimento della media delle varietà standard) corretto in funzione dei valori bonus o malus ottenuti. Un bonus è aggiunto al rendimento relativo se la varietà presenta una differenza rispetto alla media delle varietà standard o se non supera determinati valori limite. Le differenze necessarie e i valori limite sono definiti per ogni carattere tenuto in considerazione. Il valore dei bonus è determinato per singola specie. Un malus è sottratto dal rendimento relativo se la varietà presenta una differenza rispetto alla media delle varietà standard o se supera determinati valori limite. Le differenze necessarie e i valori limite sono definiti per ogni carattere tenuto in consi- derazione. Il valore dei malus è determinato per singola specie.
1.4.2 Granturco Il calcolo del valore globale si effettua sulla base del calcolo di un indice totale. Le formule di calcolo dell’indice totale nonché i caratteri necessari per questo calcolo sono illustrati al numero 2.7 del presente capitolo.
1.5 Valori globali minimi per l’ammissione nel catalogo delle varietà Avena: 103 Orzo: 103 Segale: 103 Frumento: di ottima qualità panificabile 95
di buona qualità panificabile 103 di qualità panificabile da mediocre a debole 110 di qualità panificabile debole o da foraggio 120 per la fabbricazione di biscotti 110
Spelta: spelta pura o incrocio spelta-frumento 103 Triticale: 103 Granturco: Per l’ammissione di una varietà di granturco nel catalogo delle varietà,
l’indice totale deve raggiungere almeno il valore 0.
1.6 Qualità tecnologica del frumento (grano tenero) La qualità tecnologica del frumento panificabile è stabilita in base allo «schema di valutazione 90» (Saurer e altri; 1991; Landwirtschaft Schweiz 4 (1-2); 55-57). È considerato:
– frumento di ottima qualità panificabile, il frumento che ottiene più di 130 punti;
– frumento di buona qualità panificabile, il frumento che ottiene più di 110 punti;
– frumento di qualità panificabile da mediocre a debole, il frumento che ottie- ne fra 80 e 110 punti;
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
37
916.151.1
– frumento di qualità panificabile debole e frumento da foraggio, il frumento che ottiene meno di 80 punti.
Il frumento è considerato frumento per la fabbricazione di biscotti se per la maggior parte dei caratteri specifici della varietà i valori d’analisi sono compresi fra i valori seguenti:
Carattere Unità Valori
Proteina % MS 9–10 Test Zeleny ml 20–30 Glutine umido % 18–23 Glutine secco % 8–11 Maltosio % 1–2 Tempo di caduta secondo 300–400 Amilogramma max. BE1) 500–1000 Farinogramma % risp. 14 % 52–58 Estensogramma cm2 30–60 Estensogramma DW5/DB 0,8–1,6 Alveogramma W x10–4J 80–120 Alveogramma P/L 0,3–0,5 Alveogramma P mm 30–45 Alveogramma L mm 100–150
1 Unità Brabender
2 Caratteri osservati, valori eliminatori, valori dei bonus/malus, calcolo dell’indice totale
Abbreviazioni: vs = valore assoluto MP = mal del piede MS = materia secca rdt = rendimento PCS = peso di 100 spighe rel. = relativo PE = peso per ettolitro S. nodorum = Septoria nodorum PMG = peso di 1000 grani std = rispetto alle varietà standard
Agricoltura
38
916.151.1
2.1 Avena
Caratteri osservati Valori eliminatori
Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard
unità valori considerati per le prove preliminari
valori considerati per le prove d’omologazione
bonus (+1)
malus (–1)
Caratteri principali Rdt. granella (15% H2O)
in q/ha –5 (rdt. std)
Allettamento nota (1-9) 5 (vs) 2 (vs) –1 +1 Precocità spigatura 5 (vs) –2 +3
std ± giorni PE kg 48 (vs) 48 (vs) +1 –2 Mal bianco nota (1-9) 6 (vs) 6 (vs) –1 +1 Proteina % 9 (vs) 9 (vs)
Caratteri circostanziali Danni dell’inverno nota (1-9) 3 (std) –2 +2 (avena autunnale)
Altre osservazioni Altezza della pianta cm PMG g Colore della granella Fibra grezza g/MS Sfalcio verde: – Rdt. in semine pure % MS – Rdt. in miscuglio % MS
2.2 Orzo
Caratteri osservati Valori eliminatori
Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard
unità valori considerati per le prove preliminari
valori considerati per le prove d’omologazione
bonus (+1)
malus (–1)
Caratteri principali Rdt. Granella in q/ha –5 (rdt std) 15 % H2O Allettamento nota (1–9) 5 (vs) 2 (std) –1 +1 Precocità spigatura 5 (std) –2 +3
std ± giorni PE (6 ranghi) kg 63 (vs) 63 (vs) +1 –2 PE (2 ranghi) kg 64 (vs) 64 (vs) +1 –2 Mal bianco nota (1–9) > 6 (vs) ≥ 6 (vs) –1 +1 Elmintosporiosi nota (1–9) 6 (vs) 6 (vs) –1 +1 Rincosporiosi nota (1–9) 6 (vs) 6 (vs) –1 +1
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
39
916.151.1
Caratteri osservati Valori eliminatori
Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard
unità valori considerati per le prove preliminari
valori considerati per le prove d’omologazione
bonus (+1)
malus (–1)
Proteina (6 ranghi) % 9 (vs) 9 (vs) Proteina (2 ranghi) % 9 (vs) 9 (vs)
Caratteri circostanziali Stato sanitario1 nota (1–9) 2 (std) –2 +1,5 generale Danni dell’inverno nota (1–9) 2 (std) –2 +2 (orzo autunnale)
Altre osservazioni Altezza della pianta cm PMG g Virosi Fibra grezza g/MS
1 Se non è possibile osservare separatamente l’almintosporiosi, la rincosporiosi e il mal bianco, questo carattere diventa un carattere principale.
2.3 Segale
Caratteri osservati Valori eliminatori
Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard
unità valori considerati per le prove preliminari
valori considerati per le prove d’omologazione
bonus (+1)
malus (–1)
Caratteri principali Rdt. granella in q/ha –5 (rdt std) (15 % H2O) Allettamento nota (1–9) 7 (vs) 2 (std) –1 +1 Precocità spigatura 5 (std) –2 +3
std ± giorni PE kg 69 (vs) 69 (vs) +1 –2 Ruggine bruna nota (1–9) 6 (vs) 6 (vs) –1 +1 Danni dell’inverno nota (1–9) 2 (std) –2 +2 Amilogramma unità –100 (std)
Altre osservazioni Altezza pianta cm PMG g Segale cornuta spighe (Claviceps purpurea) colpite
per ara
Agricoltura
40
916.151.1
2.4 Frumento (grano tenero)
Caratteri osservati Valori eliminatori
Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard
unità valori considerati per le prove preliminari
valori considerati per le prove d’omologazione
bonus (+1)
malus (–1)
Caratteri principali Rdt. granella in q/ha (15 % H2O) Allettamento nota (1–9) 5 (vs) 2 (std) –1(std) +1(std) Precocità spigatura 5 (std) –2(std) +3(std)
std ± giorni PE kg 72 (vs) 72 (vs) +1(std) –2(std) Mal bianco nota (1–9) 6 (vs) 6 (vs) 3(vs) 4,5(vs) Ruggine gialla nota (1–9) 6 (vs) 6 (vs) 3(vs) 4,5(vs) Ruggine bruna nota (1–9) 6 (vs) 6 (vs) 3(vs) 4,5(vs) S. nodorum foglia indice > 25 (std) e
> 125 (vs) –15 (std)
+15 (std)
S. nodorum spiga indice 40 (std) e –10(std) +20(std) 125 (vs)
Septoria tritici indice > 25(std) –15(std) +15(std) Fusariosi spiga nota (1–9) > 8 (vs) > 7 (vs) < 4 (vs) > 6 (vs) Test Zeleny1 20 (vs) 20 (vs) Proteina1 2 % 10 (vs) 10 (vs) Panificazione 1 non
panificabile non panificabile
Caratteri circostanziali Germinazione delle cariossidi nelle spighe1
nota (1–9) 6 (vs) –2(std) +2(std)
Danni dell’inverno (frumento autunnale)
nota (1–9) 2 (std) –2(std) +2(std)
Ruggine nera nota (1–9) 7 (vs) 7 (vs) –2(std) +3(std) (frumento primaverile) Septoria nodorum nota (1–9) 7 (vs)
Altre osservazioni Altezza della pianta cm PMG g Alternanza nota MP nota (1–9)
Osservazioni: 1 caratteri non tenuti in considerazione per il frumento da foraggio 2 carattere non tenuto in considerazione per il frumento per la fabbricazione di biscotti
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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916.151.1
2.5 Spelta
Caratteri osservati Valori eliminatori
Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard
unità valori considerati per le prove preliminari
valori considerati per le prove d’omologazione
bonus (+1)
malus (–1)
Caratteri principali Rdt. granella in q/ha –5 (rdt std) (15 % H2O) Allettamento nota (1–9) 6 (vs) 2 (std) –1 +1 Precocità spigatura 5 (std) –2 +3
std ± giorni PE kg 36 (vs) 36 (vs) +1 –2 PCS (Peso di 100 g 8 (vs) 8 (vs) spighette) Mal bianco nota (1–9) 6 (vs) 6 (vs) –1 +1 Ruggine gialla nota (1–9) > 6 (vs) 5 (vs) –1 +1 Ruggine bruna nota (1–9) 6 (vs) 6 (vs) –1 +1 S. nodorum foglia indice > 25 (std) e
> 125 (vs) –15 +15
S. nodorum spiga indice 25 (std) –15 +15 Tipo di grano nota (1–9) 3 (std) Rottura della rachide nota (1–9) 2 (std) Parte di grani nudi nota (1‒9) > 2 (std) o
5 (vs) Test Zeleny 20 (vs) 20 (vs)
45 (vs) 45 (vs) Proteina % < 14 (vs) < 14 (vs) e
–3 (std) 1 1
Fusariosi spiga nota (1‒9) > 8 (vs) > 7 (vs) < 4 (vs) > 6 (vs)
Caratteri circostanziali Danni dell’inverno nota (1–9) 2 (std) –2 +2 Septoria nodorum nota (1–9) 7 (vs) Lunghezza della spiga cm
Altre osservazioni Altezza della pianta cm
Agricoltura
42
916.151.1
2.6 Triticale
Caratteri osservati Valori eliminatori
Differenze necessarie per l’ottenimento di un bonus o di un malus rispetto alla media delle varietà standard
unità valori considerati per le prove preliminari
valori considerati per le prove d’omologazione
bonus (+1)
malus (–1)
Caratteri principali Rdt. Granella in q/ha –5 (rdt std) (15 % H2O) Allettamento nota (1–9) 5 (vs) 2 (std) –1 +1 Precocità spigatura 5 (std) –2 +3
std ± giorni PE kg 62 (vs) 62 (vs) +1 –2 Proteina % +1
(std) –1 (std)
Ruggine gialla nota (1–9) > 6 (vs) 5 (vs) –1 +1 Ruggine bruna nota (1–9) 6 (vs) 6 (vs) –1 +1 S. nodorum foglia indice > 25 (std) e
> 125 (vs) –15 +15
S. nodorum spiga indice 25 (std) –15 +15 Fusariosi spiga nota (1–9) > 8 (vs) > 7 (vs) < +4 (vs) > +6 (vs)
Caratteri circostanziali Germinazione delle cariossidi delle spighe
nota (1–9) 7 (vs) –2 +2
Danni dell’inverno nota (1–9) 3 (std) –2 +2 (triticale autunnale) Mal bianco nota (1–9) > 3 (vs) > 3 (vs) –1 (vs) +4.5
(vs) Septoria nodorum nota (1–9) 7 (vs)
Altre osservazioni Altezza della pianta cm PMG g MP nota (1–9) Fusariosi dei cereali nota (1–9)
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
43
916.151.1
2.7 Granturco
2.7.1 Caratteri osservati per il granturco
Granturco da granella
Granturco da insilamento
Caratteri principali Numero delle piante presenti x x Sviluppo giovanile (nota) x x Rendimento granella (15 % H2O) x Rendimento in materia secca (MS) dell’intera pianta x Contenuto in materia secca della granella al raccolto x Contenuto in materia secca della pianta intera al raccolto x Contenuto in materia organica digeribile (MOD) (g/kg MS) x
Caratteri circostanziali Allettamento durante la vegetazione x x Allettamento al raccolto x x Stroncamento dello stocco al raccolto x x Attacchi da carbone x x Attacchi da fusariosi x
Altre osservazioni Ancoraggio delle radici (nota del test «pressione manuale») x x Altezza delle piante x x Altezza del punto d’inserzione della pannocchia superiore x x Idoneità alla trebbiatura (nota per la rottura delle cariossidi) x Impressione generale (nota) x x Fertilità della punta della pannocchia (nota) x x Formazione di steli secondari x x Attacchi da parassiti (piralide, mosca frit) x x Malattie delle foglie (ruggine, elmintosporiosi) x x Data della fioritura dei fiori femminili x x Contenuto in amido x
Agricoltura
44
916.151.1
2.7.2 Calcolo dell’indice totale del granturco da granella
Caratteri considerati per il calcolo degli indici
Risultato della varietà in esame
Valore medio delle due migliori varietà standard
Fattore di pondera- zione
Formula di calcolo degli indici
Indice rendimento (A) Rendimento in q/ha di granella al 15 % H2O
a1 a2 1,0 (a1 a2) 100a2 }1,0=A
Indice precocità (B) Contenuto in materia secca della granella al raccolto (%)
b1 b2 2,5 (b1 b2) 2,5 = B
Indice resistenza all’allettamento (C) Allettamento durante la vegetazione (%)
c1 c2 0,25 (c2 c1) 0,25
Allettamento al raccolto (%)
c3 c4 0,75 + (c4 c3) 0,75
Stroncamento dello stocco al raccolto (%)
c5 c6 0,75 + =
(c6 c5) 0,75 C
Indice malattie (D) Attacchi da fusariosi (%) d1 d2 0,25 (d2 d1) 0,25 Attacchi da carbone (%) d3 d4 0,25 +
= (d4 d3) 0,25
D
Indice sviluppo giovanile (E) Sviluppo giovanile (nota *) e1 e2 0,5 (e2 e1) 0,5 = E
Indice totale per il granturco da granella = A + B + C + D + E * nota 1 = molto buona, nota 9 = molto scadente
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
45
916.151.1
2.7.3 Calcolo dell’indice totale del granturco da insilamento
Caratteri considerati per il calcolo degli indici
Risultato della varietà in esame
Valore medio delle due migliori varietà standard
Fattore di pondera- zione
Formula di calcolo degli indici
Indice valore economico (A) Rendimento in materia secca della pianta (q/ha)
a1 a2 0,5 (a1 a2) 0,5
Contenuto in MOD (g/kg MS)
a3 a4 0,4 + =
(a3 a4) 0,4 A
Indice precocità (B) Contenuto in materia secca dell’intera pianta (%)
b1 b2 1,25 (b1 b2) 1,25 = B
Indice resistenza all’allettamento (C) Allettamento durante la vegetazione (%)
c1 c2 0,25 (c2 c1) 0,25
Allettamento al raccolto (%) c3 c4 0,75 + (c4 c3) 0,75 Stroncamento dello stocco al raccolto (%)
c5 c6 0,75 + =
(c6 c5) 0,75 C
Indice malattie (D) Attacchi da carbone (%) d1 d2 0,25 (d2 d1) 0,25 = D
Indice sviluppo giovanile (E) Sviluppo giovanile (nota *) e1 e2 0,5 (e2 e1) 0,5 = E
Indice totale per il granturco da insilamento = A + B + C + D + E * nota 1 = molto buona, nota 9 = molto scadente
Agricoltura
46
916.151.1
Capitolo B: Esigenze concernenti il valore agronomico e di utilizzazione delle patate
1 In generale
1. 1 Valore eliminatorio Per determinati caratteri menzionati al numero 4 del presente capitolo sono fissati diversi valori eliminatori: A. al fine della valutazione delle domande d’ammissione sulla base dei risultati
delle prove preliminari o dei fascicoli di ammissione esteri; B. al fine della valutazione dell’esame ufficiale del valore agronomico e di
utilizzazione in vista dell’ammissione nel catalogo delle varietà.
1.2 Calcolo del valore globale A. Per ogni carattere considerato è calcolato un valore specifico in base alla
formula di cui al numero 4 del presente capitolo. Le lettere utilizzate nel quadro di tale formula corrispondono: a. al risultato della varietà esaminata; b. al risultato della varietà standard per l’esame del valore agronomico; c. alla media dei risultati delle varietà standard per l’esame del valore
agronomico; d. al risultato della varietà di riferimento per l’esame del valore di utiliz-
zazione. B. Il valore globale della varietà corrisponde alla somma dei valori specifici di
cui alla lettera A.
1.3 Caratteri osservati A. I caratteri determinanti per il calcolo del valore globale sono definiti al punto
4 del presente capitolo. 1. Per i caratteri espressi in per cento o con un indice, il risultato delle
osservazioni è convertito in una nota da 1 a 9 secondo i valori logarit- mici del per cento o dell’indice.
2. La nota relativa ai caratteri complementari è attribuita sulla base dei seguenti caratteri osservati: screpolature, germogliazioni, malformazio- ni, leggere virosi, parte ombelicale acquosa, infezioni alla parte ombeli- cale, sensibilità all’inverdimento della buccia, polpa spugnosa, molle o vitrosa, colorazione delle tracheidi.
B. All’atto dell’esame del valore agronomico e di utilizzazione sono osservati anche i seguenti caratteri: forma del tubero, posizione degli occhi, regolarità dei tuberi, colore della polpa e della buccia, lunghezza degli stoloni, numero di tuberi per pianta, tipo culinario, gruppo di maturità; questi caratteri non vengono tenuti in considerazione per il calcolo del valore globale.
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
47
916.151.1
2 Condizioni relative alle domande d’ammissione
A. Una domanda d’ammissione può essere respinta se i risultati delle prove preliminari o del fascicolo d’ammissione nel catalogo nazionale di un paese estero mostrano che: 1. per un carattere è stato raggiunto il valore eliminatorio; 2. non è stato raggiunto il valore globale minimo.
B. Il valore globale minimo è fissato come segue: 1. 100 per le varietà destinate alla trasformazione industriale; 2. 115 per le varietà destinate al consumo.
3 Condizioni per l’ammissione di una varietà nel catalogo delle varietà
A. Una varietà è ammessa nel catalogo delle varietà se: 1. per ogni carattere non è stato raggiunto il valore eliminatorio; 2. è stato raggiunto il valore globale minimo.
B. Il valore globale minimo è fissato come segue: 1. 105 per le varietà destinate alla trasformazione industriale; 2. 120 per le varietà destinate al consumo.
Agricoltura
48
916.151.1
4 Valori eliminatori e formula di calcolo del valore specifico per carattere considerato
Caratteri Formula Prova preliminare Esame ufficiale
Coeffi- ciente
Valore eliminatorio
Coeffi- ciente
Valore eliminatorio
Rendimento in q/ha (a/b) *100
1.0 1.0
Tuberi piccoli (in %) b–a 1.0 1.0 Idoneità all’immagazzinamento Immagazzinamento (nota) b–a 1.5 1.5 Germogliazione (nota) b–a 1.5 1.5 Sviluppo e malattie di tipo parassitario in campo Regolarità della levata (nota) c–a 1.0 1.0 Peronospora delle foglie (nota) c–a 3.0 3.0 Virosi – mosaico (Y) (%) c–a 1.0 1.0
– accartocciamento delle foglie (R) (%) c–a 1.0 1.0
Erwinia (%) c–a 1.0 1.0 Marciume al raccolto (% del peso) c–a 1.0 6.0 1.0 6.0 Malattie di tipo parassitario dopo l’immagazzinamento (% e indice) Peronospora del tubero c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Marciume di altro genere c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Crepito virale della patata c–a 1.0 > 6.0 1.0 > 6.0 PVYNTN c–a 1.0 > 3.0 1.0 > 3.0 Rhizoctonia – pustola c–a 0.1 0.1
– deformante c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Scabbia – comune c–a 0.5 0.5
– polverulenta c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 – argentea c–a 0.25 0.25
Difetti della polpa Maculatura ferruginea (% e indice) c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Maculatura grigia (% e indice) c–a 1.0 > 6.0 1.0 > 6.0 Cuore incavato e cuore nero (% e indice) c–a 1.0 > 5.0 1.0 > 5.0 Maculatura azzurra o nera (nota) c–a 0.0 1.0 Annerimento dopo la cottura ([nota + indice + % indice 30]/3)
c–a 1.0 1.0
Idoneità alla trasformazione Amido (%) – per la fabbricazione di patatine chips 15 15 – per la fabbricazione di patate fritte 13; > 17 13; > 17 Nota per le varietà destinate alla fabbricazione di patatine chips: – idoneità alla fabbricazione di
patatine chips a–d 10.0 10.0
– idoneità alla fabbricazione di patate fritte
a–d 0.5 0.5
Nota per le varietà destinate alla fabbricazione di patate fritte: – idoneità alla fabbricazione di
patatine chips a–d 0.5 0.5
– idoneità alla fabbricazione di patate fritte
a–d 10.0 10.0
Caratteri complementari (nota) c–a 1.0 1.0
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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916.151.1
Capitolo C: Esigenze concernenti il valore agronomico e di utilizzazione delle piante foraggere
1 In generale
1.1 Procedura d’esame Viene effettuata una prova preliminare soltanto per la favetta, il pisello da foraggio e il lupino.
1.2 Caratteri osservati a. Caratteri principali:
devono essere osservati nelle prove preliminari e nelle prove ufficiali. Viene fatta una distinzione tra caratteri importanti (priorità A) e caratteri secondari (priorità B).
b. Caratteri circostanziali: devono essere osservati sempreché le condizioni lo permettano.
c. Altre osservazioni: si tratta di informazioni supplementari e dell’osservazione di problemi partico- lari. Questi caratteri non sono considerati sistematicamente per l’esame della varietà.
1.3 Valori eliminatori Affinché la domanda di ammissione di una varietà sia approvata o l’ammissione nel catalogo sia accettata, il risultato dell’osservazione di un carattere non deve raggiun- gere il valore eliminatorio relativo a tale carattere. Sono definiti diversi valori eliminatori:
a. per le prove preliminari; b. per le prove ufficiali.
1.3.1 Graminacee, leguminose e altre specie Il valore eliminatorio considerato durante le prove ufficiali per ogni carattere importante osservato è fissato a - 1,5 punti rispetto alla media dei risultati delle varietà standard. Per il trifoglio bianco il tenore in acido cianidrico è un valore eliminatorio se è supe- riore a quello della varietà di riferimento designata dall’Ufficio federale.
1.3.2 Favetta, pisello da foraggio e lupino I valori eliminatori considerati durante le prove preliminari sono fissati nella tabella 2 del presente capitolo.
Agricoltura
50
916.151.1
1.4 Valore globale Il valore globale è il risultato dell’esame preliminare e dell’esame ufficiale. Dev’essere superiore al valore globale minimo affinché la domanda di ammissione sia approvata o la varietà sia ammessa nel catalogo delle varietà. Il valore globale è calcolato sulla base della media dei risultati delle prove.
1.4.1 Graminacee, leguminose e altre specie Il valore globale di ogni specie è calcolato applicando la formula seguente: X = (somma delle note per i caratteri osservati secondo la priorità A) x 2 Y = (somma delle note per i caratteri osservati secondo la priorità B) Z = numero di note Il valore globale della varietà è calcolato applicando la formula: (X + Y)/Z
1.4.2 Favetta, pisello da foraggio e lupino Il valore globale di una varietà corrisponde al rendimento relativo (rendimento della varietà testata espresso in per cento rispetto al rendimento medio della varietà stan- dard) corretto in funzione dei valori bonus e malus ottenuti. I bonus e i malus sono correzioni sotto forma di punti aggiunti o sottratti, calcolati secondo la differenza rispetto alla media dei valori della varietà standard.
1.5 Caratteri osservati e valutazione
1.5.1 Graminacee, leguminose e altre specie da granella a. I caratteri osservati considerati per il calcolo del valore globale di ogni spe-
cie nonché la loro priorità sono fissati nella tabella 1 del presente capitolo. b. La scala delle note è graduata da 1 a 9: 1 è la nota migliore, 9 la peggiore. c. Le note vengono attribuite in base ai sistemi di valutazione seguenti:
1. Secondo l’analisi statistica: Valore rispetto alla media della prova (o degli standard)
Note
Differenza positiva: > ppds (p = 0,01) 1 > ppds (p = 0,05) 2 > 2/3 ppds (p = 0,05) 3 > 1/3 ppds (p = 0,05) 4
Uguale alla media degli standard: 5 Differenza negativa: > 1/3 ppds (p = 0,05) 6
> 2/3 ppds (p = 0,05) 7 > ppds (p = 0,05) 8 > ppds (p = 0,01) 9
ppds = più piccola differenza significativa
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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916.151.1
2. Secondo la valutazione:
Nota Valore alla levata Facoltà di ricaccio Resistenza alle malattie1
Forza di concorrenza (100 - parte in %) della varietà / 10 = indice di concorrenza
Costituzione della foglia
Persistenza Lacune in % della copertura del suolo
1 ottimo (100–90 %) = 10/10 = 1 molto fine 0 bis 10 2 da ottimo a buono (100–80 %) = 20/10 = 2 20 3 buono 3 30 4 da buono a medio 4 40 5 medio 5 50 6 da medio a scarso 6 60 7 scarso 7 70 8 da scarso a molto scarso 8 80 9 molto scarso (100–10 %) = 90/10 = 9 molto
grossolana 90 bis 100
1 valutazione secondo i sintomi delle malattie
1.5.2 Favetta, pisello da foraggio e lupino I caratteri osservati considerati per il calcolo del valore globale nonché i bonus e i malus sono fissati nella tabella 2 del presente capitolo.
2 Condizioni relative alle domande d’ammissione e all’ammissione di una varietà nel catalogo delle varietà
2.1 Graminacee, leguminose a seme piccolo e altre specie Una varietà è ammessa nel catalogo delle varietà se:
a. per ogni carattere osservato non è stato raggiunto il valore eliminatorio; b. il suo valore globale è almeno di 0,2 punti superiore alla media dei valori
globali delle varietà standard.
2.2 Favetta, pisello da foraggio e lupino
2.2.1 Una domanda d’ammissione è approvata se i risultati dell’esame preliminare o del fascicolo d’ammissione nel catalogo delle varietà di un Paese estero mostrano che:
a. per ogni carattere osservato non è stato raggiunto il valore eliminatorio; b. è stato raggiunto il valore globale minimo di 100.
2.2.2 Una varietà è ammessa nel catalogo delle varietà se: a. per ogni carattere osservato non è stato raggiunto il valore eliminatorio; b. è stato raggiunto il valore globale minimo di 103 o se il valore globale della
varietà testata è superiore di 5 punti al valore globale della varietà standard più scadente.
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Agricoltura
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916.151.1
Tabella 2 Favetta, pisello da foraggio e lupino
Caratteri Formula Unità Valori eliminatori Differenze necessarie rispetto alla media dello standard per l’ottenimento di un bonus o di un malus
Esami preliminari
Esami ufficiali
Bonus (+1) Malus (–1)
Caratteri principali Rendimento in granella (13 % H2O)
(a/b)*100 % < 90 < 95
Peso di mille grani: – pisello da foraggio e
lupino azzurro b–a g +20 –20
– favetta e lupino bianco b– a g +30 –30 Tenore proteico 100
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% < –10 +2 –2
Idoneità al taglio (altezza delle piante al raccolto)
b–a cm +5 –5
Stato sanitario b–a Note +1 –1 Danni dell’inverno pisello autunnale (riduzione della coltura)
b–a % +10 –10
Caratteri circostanziali Fattori antinutrizionali favetta: 10 punti di bonus per le varietà senza tannini (fiori bianchi)
a: risultato della varietà in esame b: media dei risultati delle varietà standard
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
55
916.151.1
Capitolo D: Esigenze concernenti il valore agronomico e di utilizzazione delle piante oleaginose e da fibra
1 In generale
L’esame distingue fra colture di semi oleaginosi di colza autunnale, colza primaveri- le, girasole e lino, colture di soia, sovesci di senape bruna, senape bianca e ravizzone nonché colture di canapa.
1.1 Caratteri osservati a. Caratteri principali:
devono essere osservati nelle prove preliminari e nelle prove ufficiali. b. Caratteri circostanziali:
devono essere osservati sempreché le condizioni lo permettano. c. Altre osservazioni:
si tratta di informazioni supplementari e dell’osservazione di problemi particolari. Questi caratteri non sono sistematicamente considerati per l’esame della varietà.
1.2 Valori eliminatori Affinché la domanda di ammissione di una varietà sia approvata o l’ammissione di una varietà nel catalogo sia accettata, il risultato dell’osservazione di un carattere non deve raggiungere il valore eliminatorio relativo a tale carattere. Sono definiti diversi valori eliminatori:
a. per le prove preliminari; b. per le prove ufficiali.
Sono indicati nelle tabelle 1, 2, 3 e 4 del presente capitolo.
1.3 Valore globale di una varietà Il valore globale di una varietà è il risultato dell’esame ufficiale. Il valore globale di una varietà è calcolato applicando le formule indicate nelle tabelle 1, 2, 3 e 4 del presente capitolo, in base alla media dei risultati dei due anni di prove ufficiali.
1.4 Caratteri osservati e valutazione I caratteri osservati considerati per il calcolo del valore globale di una varietà sono indicati nelle tabelle 1, 2, 3 e 4 del presente capitolo.
Agricoltura
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916.151.1
2 Condizioni relative alle domande d’ammissione e all’ammissione di una varietà nel catalogo delle varietà
2.1 Una domanda d’ammissione è approvata se i risultati dell’esame preliminare o del fascicolo d’ammissione nel catalogo delle varietà di un Paese estero mostrano che:
a. per ogni carattere osservato non è stato raggiunto il valore eliminatorio; b. è stato raggiunto il valore globale minimo di 100.
2.2 Una varietà è ammessa nel catalogo delle varietà se: a. per ogni carattere osservato non è stato raggiunto il valore eliminatorio; b. è stato raggiunto il valore globale minimo di 103 o se il valore globale della
varietà testata è superiore di 5 punti al valore globale della varietà standard più scadente che presenta caratteristiche agronomiche analoghe.
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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916.151.1
Tabella 1
Colza autunnale, colza primaverile, girasole e lino oleaginoso
Caratteri Calcolo Unità Valori eliminatori
Prove preliminari
Prove ufficiali
Caratteri principali Rendimento in granella (A) (a/b)*100 % < 90 % < 95 % Precocità fino a maturazione (B) b–a % (H2O) < –3 Contenuto in olio (C) a–b % < –3 < –3 Tenore in glucosinolati (semi interi)1 molg-1 > 20 > 20 Tenore in acido erucico1 % > 2 > 2
Caratteri circostanziali Allettamento precoce (D) b–a nota (1–9) < –3 Tolleranza alla Sclerotinia sclerotiorum (E)
b–a nota (1–9) < –3
Tolleranza alla Phoma lingam (F) b–a nota (1–9) < –3 Stato sanitario al raccolto (G)2 b–a nota (1–9) < –3
Altre osservazioni Precocità alla fioritura b–a nota (1–9) Vigore a fine autunno3 b–a nota (1–9) Vigore a fine inverno3 b–a nota (1–9)
a: risultato della varietà in esame b: media dei risultati delle varietà standard Valore globale per la colza autunnale = A + B + C + D + E + F Valore globale per la colza primaverile = A + B + C + D Valore globale per il girasole e il lino oleaginoso = A + B + C + D + G 1 Concerne unicamente la colza 2 Concerne unicamente il girasole e il lino oleaginoso 3 Concerne unicamente le colture svernanti Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente
Agricoltura
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916.151.1
Tabella 2
Soia
Caratteri Calcolo Unità Valori eliminatori Valori del bonus
Prove prelimi- nari
Prove ufficiali
(sulla base dei valori calcolati)
Caratteri principali Rendimento in granella (a/b)*100 % < 90 % < 95 % Tenore in proteine (d/e)*100 % < 90 % 1 punto/
% in più Contenuto in olio (d/e)*100 % < 90 % 1 punto/
% in più
Caratteri circostanziali Allettamento alla maturazione
e–d nota (1–9) < –5 1 punto/ unità positiva
Stato sanitario (per carattere osservato)
e–d nota (1–9) < –5 1 punto/ unità positiva
Altre osservazioni Altezza vegetazione e–d cm
a: rendimento relativo della varietà in esame b: rendimento relativo di riferimento calcolato secondo b = mx + c:
m = rendimento per grado supplementare x giorno (calcolato sulla base delle varietà standard)
x = numero di gradi x giorni di vegetazione della varietà in esame c = costante (calcolata sulla base delle varietà standard)
d = risultati della varietà in esame e = media dei risultati delle varietà standard Risultati arrotondati all’unità Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente Valore globale = rendimento in granella + punto(i) bonus
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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Tabella 3
Senape bruna, senape bianca e ravizzone
Caratteri Calcolo Unità Valori eliminatori
Prove preliminari
Prove ufficiali
Caratteri principali Copertura del suolo alla fine del periodo di vegetazione (A)
b–a nota (1–9) < -3 < –3
Resistenza all’inverno (varietà svernanti) (B)
b–a nota (1–9) < –3
Sensibilità all’inverno (varietà non svernanti) (B)
b–a nota (1–9) < –3
Caratteri circostanziali Allettamento (C) b–a nota (1–9) < –3 Forza di concorrenza all’inerbi- mento (D)
b–a nota (1–9) < –3
Altre osservazioni Stato sanitario (per carattere osservato)
b–a nota (1–9)
a: risultato della varietà in esame b: media dei risultati delle varietà standard Valore globale = 100 + A + B + C + D Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente
Agricoltura
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916.151.1
Tabella 4
Canapa
Caratteri Unità Valori eliminatori
Prove ufficiali
Caratteri principali Tenore in THC (9-tetraidrocannabinolo) % > 0,3 Rapporto THC/CBD > 1 Qualità commerciale nota (1–9) 3 Stato sanitario nota (1–9) 3
Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente CBD = Cannabidiol
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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Capitolo E: Esigenze concernenti il valore agronomico e di utilizzazione della barbabietola da zucchero e della barbabietola da foraggio
1 In generale
1.1 Procedura d’esame L’esame distingue fra barbabietole da zucchero che tollerano la rizomania, barbabie- tole da zucchero sensibili alla rizomania e barbabietole da foraggio.
1.2 Caratteri osservati a. Caratteri principali:
devono essere sistematicamente osservati nelle prove ufficiali. b. Caratteri circostanziali:
devono essere osservati sempreché le condizioni lo permettano. c. Altre osservazioni:
si tratta di informazioni supplementari e dell’osservazione di problemi particolari. Questi caratteri non sono sistematicamente considerati per l’esame della varietà.
1.3 Valori eliminatori Affinché la domanda di ammissione di una varietà sia approvata o l’ammissione di una varietà nel catalogo sia accettata, il risultato dell’osservazione di un carattere non deve raggiungere il valore eliminatorio relativo a tale carattere.
1.4 Valore globale della varietà Il valore globale di una varietà è il risultato dell’esame ufficiale. Il valore globale di una varietà è calcolato applicando le formule indicate nelle tabelle 1 e 2 del presente capitolo, in base alla media dei risultati dei due anni di prove ufficiali.
1.5 Caratteri osservati e valutazione I caratteri osservati considerati per il calcolo del valore globale di una varietà sono indicati nelle tabelle 1 e 2 del presente capitolo.
Agricoltura
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916.151.1
2 Condizioni relative alle domande d’ammissione e all’ammissione di una varietà nel catalogo delle varietà
2.1 Una domanda d’ammissione è approvata se i risultati degli esami effettuati all’estero mostrano che:
a. per ogni carattere osservato non è stato raggiunto il valore eliminatorio; b. è stato raggiunto il valore globale minimo di 100.
2.2 Una varietà è ammessa nel catalogo delle varietà se: a. per ogni carattere osservato non è stato raggiunto il valore eliminatorio; b. è stato raggiunto il valore globale minimo di 103 o se il valore globale della
varietà testata è superiore di 5 punti al valore globale della varietà standard più scadente che presenta caratteristiche agronomiche analoghe.
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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916.151.1
Tabella 1
Barbabietole
A. Barbabietole da zucchero
Caratteri Calcolo Unità Valori eliminato- ri
Valori del bonus
Prove ufficiali
1 punto per livello di differenza
Caratteri principali Rendimento in zucchero raffinato
(a/b)*100 %1 < 95 %
Rendimento in radici a–b %1 < 90 % 1 % Contenuto in zucchero a–b %2 < 95 % 0,5 % Perdita di raffinazione a–b %2 –0,5 % Tara terra a–b %1 –5 % Levata a–b %1 2 %
Caratteri circostanziali Tolleranza alla cercosporiosi b–a nota (1–9) < –5 1 Tolleranza al mal bianco b–a nota (1–9) < –5 1 Prefiorita a–b % > 1 % Bigerme a–b % > 5 %
Altre osservazioni Tasso d’estrazione a–b %2 K a–b %2 Na a–b %2 Am-N a–b %2 Altri caratteri agronomici (per carattere osservato)
b–a nota (1–9)
a: risultato della varietà in esame b: media dei risultati delle varietà standard 1 Risultati arrotondati all’unità 2 Risultati arrotondati a 1/10 dell’unità Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente Valore globale = rendimento in zucchero raffinato + punto(i) bonus
Agricoltura
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916.151.1
Tabella 2
B. Barbabietole da foraggio
Caratteri Calcolo Unità Valori eliminatori
Differenza necessaria per l’ottenimento del bonus
Prove ufficiali
Bonus (+ 1)
Caratteri principali Rendimento in sostanza secca (a/b)*100 % < 95 % Rendimento in radici a–b % 1 % Tenore in sostanza secca a–b % 1 %
Caratteri circostanziali Tolleranza alla cercosporiosi b–a nota (1–9) 1 Idoneità al raccolto (forma delle radici)
b–a nota (1–9) 1
Altre osservazioni Contenuto in zucchero a–b % Prefiorita a–b % Bigerme a–b % Altri caratteri agronomici (per carattere osservato)
b–a nota (1–9)
a: risultato della varietà in esame b: media dei risultati delle varietà standard Risultati arrotondati all’unità Nota: 1 = molto buona, 3 = buona, 5 = sufficiente, 7 = scadente, 9 = molto scadente Valore globale = rendimento in sostanza secca + punto(i) bonus
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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916.151.1
Allegato 3102 (art. 3–5, 7–10, 23 e 38)
Ispezione in campo ed esigenze poste alle colture
Capitolo A: Ispezione in campo ed esigenze poste alle colture di cereali
1 Numero ed epoca delle ispezioni
Le colture devono essere in uno stato di sviluppo che consenta di esprimere una valutazione corretta.
Ibridi e linee inbred del granturco Almeno cinque ispezioni. Un’ispezione dopo la copertura del suolo, almeno tre durante la fioritura e una per il controllo delle pannocchie.
Ibridi di segale Almeno due ispezioni. Un’ispezione durante la fioritura e una dopo l’eliminazione dell’impollinatore (man- to protettivo)
Avena, orzo, triticale, grano tenero, spelta, segale e varietà di granturco ad impolli- nazione libera Almeno un’ispezione tra la fioritura e la maturazione gialla.
2 Valutazione e limiti di tolleranza
Sono valutati i seguenti criteri: – stato generale, – identità e purezza varietali, – distanza d’isolamento, – altre specie di cereali, – malerbe, – malattie trasmissibili tramite le sementi.
102 Aggiornato dai n. II delle O del DFE del 22 dic. 1999 (RU 2000 513), del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945), del 2 nov. 2006 (RU 2006 5179) e del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
Agricoltura
66
916.151.1
2.1 Stato generale Le colture sono valutate in base alla seguente scala: 1 = ottime 3 = buone 5 = sufficienti 7 = scadenti 9 = molto scadenti Se una nota è inferiore a 5, la coltura è respinta. Le colture destinate alla produzione di sementi devono essere sane e sviluppate normalmente. La presenza di uno o più difetti enumerati qui appresso può pregiudi- care la valutazione di altri caratteri (p. es. la purezza varietale). L’attribuzione della nota considera la possibilità di valutare correttamente le colture di sementi e le cure prestate alla coltura. Sono valutati i seguenti criteri:
– presenza di malerbe, – irregolarità, – presenza di malattie, – presenza di parassiti, – allettamento.
2.2 Identità e purezza varietali Le colture devono presentare identità e purezza varietali in misura sufficiente. Le colture che non corrispondono alle varietà dichiarate sono rifiutate. Sono considerate piante non conformi tutte le piante della stessa specie che non cor- rispondono al tipo varietale.
Ibridi, linee inbred e varietà ad impollinazione libera del granturco a. La proporzione delle piante non conformi alla varietà non deve superare le
seguenti percentuali: Per cento
1. Produzione di sementi di base:
linea inbred 0,1
ibrido semplice 0,1 varietà ad impollinazione libera 0,5
2. produzione di sementi certi- ficate:
componenti di varietà ibride
– linea inbred 0,2 – ibrido semplice 0,2 – varietà ad impollinazione libera 1,0 varietà a impollinazione libera 1,0
b. Per la produzione di ibridi, durante il periodo di fecondazione devono essere adempiute le norme seguenti:
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
67
916.151.1
1. le piante del componente maschile sono disponibili in quantità suffi- ciente ed emettono abbastanza polline durante il periodo in cui le piante del componente femminile presentano stimme ricettive (sincronizza- zione).
2. Se necessario, viene tolta l’infiorescenza maschile; 3. Se il 5 per cento o più di piante del componente femminile presenta
stimme ricettive, la percentuale di piante di questo componente che emettono polline non deve superare: – 1 per cento per un’ispezione in campo; – 2 per cento per l’insieme delle ispezioni in campo.
c. Le piante sono considerate emettenti polline se, su una lunghezza di 50 mm o più dell’asse principale o dei peduncoli, le antere hanno emesso o emetto- no polline.
d. La coltura per la produzione di sementi certificate, in caso di utilizzazione della maschiosterilità in cui il componente maschile non ristabilisce la fer- tilità del componente femminile, deve comprendere anche piante maschili fertili del componente femminile, in una proporzione definita in base alla rispettiva varietà. Ciò non è il caso se le sementi dei componenti femminili maschio-sterile e maschio-fertile sono mescolate in una proporzione definita in base alla rispettiva varietà.
e. Le pannocchie sono controllate dopo il raccolto. La percentuale di pannoc- chie che non corrispondono ai caratteri tipici della varietà non deve superare lo 0,1 %; la percentuale di pannocchie contenente grani che non rispondono ai caratteri tipici della varietà non deve superare lo 0,2 %.
Ibridi di segale e segale ad impollinazione libera a. Il numero di piante non conformi alla varietà non deve superare:
1. 1 per 30 m2, per la produzione di sementi di base; 2. 1 per 10 m2, per la produzione di sementi certificate;
b. Per la produzione di sementi certificate di segale ibrida, la norma menziona- ta è applicabile unicamente al componente femminile.
c. In caso di utilizzazione della maschiosterilità, il componente maschio-sterile deve presentare un grado di sterilità di almeno il 98 per cento. Ciò viene verificato nelle particelle di controllo delle colture.
d. Le sementi certificate di segale ibrida sono prodotte mescolando un compo- nente femminile maschio-sterile con un componente maschile che ristabili- sce la fertilità maschile. La proporzione dei componenti maschili che fanno parte del miscuglio è specifica della varietà e non deve superare la propor- zione indicata dal costitutore.
Agricoltura
68
916.151.1
Triticale Le varietà autogame di triticale devono presentare la seguente purezza varietale minima:
Categoria Purezza varietale minima (in %)
sementi di base 99,7 sementi certificate, di prima riproduzione 99,0 sementi certificate, di seconda riproduzione 98,0
Avena, orzo, frumento, spelta La purezza varietale minima deve essere la seguente:
Categoria Purezza varietale minima (in %)
sementi di base 99,9 sementi certificate, di prima riproduzione 99,7 sementi certificate, di seconda riproduzione 99,0
Ibridi di avena, orzo, grano tenero, spelta e varietà autogame di triticale a. La purezza varietale delle sementi della categoria «sementi certificate» deve
ammontare almeno al 90 per cento. Sarà appurata ufficialmente mediante un’adeguata quota di campioni.
b. La coltura di sementi certificate deve essere sufficientemente pura dal profi- lo dei caratteri dei componenti ereditari. Se le sementi vengono ottenute mediante gametocida, vanno rispettate le norme e le esigenze seguenti: 1. la purezza varietale minima deve essere la seguente:
– avena, orzo, grano tenero e spelta: 99,7, – triticale autogamo: 99,0.
2. L’ibridità minima deve essere pari al 95 per cento. Il grado d’ibridità deve essere valutato con metodi internazionalmente usati, laddove disponibili. Nei casi in cui l’ibridità sia stata determinata in sede d’esame delle sementi prima della certificazione, si può rinunciare alla determinazione dell’ibridità durante l’ispezione in campo.
2.3 Distanza d’isolamento Le distanze d’isolamento fra la coltura e le fonti vicine di pollini che possono deter- minare un’impollinazione estranea indesiderabile sono le seguenti:
Coltura Distanza minima (in m)
Granturco 200 Sementi di base di segale ibrida – con sterilità maschile 1000 – senza sterilità maschile 600
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
69
916.151.1
Coltura Distanza minima (in m)
Sementi certificate di segale ibrida 500 Segale (varietà ad impollinazione libera) 300 – per la produzione di sementi di base – per la produzione di sementi certificate 250 Triticale (varietà autogame) 50 – per la produzione di sementi di base – per la produzione di sementi certificate 25 Ibridi di avena, orzo, grano tenero, spelta – per la produzione di sementi certificate 25
Queste distanze non devono essere osservate se esiste una protezione sufficiente contro qualsiasi impollinazione estranea indesiderabile (p. es. bosco, siepe, fioritura differita). Se la maschiosterilità è utilizzata per la produzione di sementi certificate di segale ibrida, la protezione deve essere rafforzata dal componente impollinatore maschile che costituisce un manto protettivo. Questo manto deve essere eliminato dopo la fioritura. Per quanto riguarda l’avena, l’orzo, la spelta e il grano tenero, le particelle vicine destinate alla coltura di varietà differenti devono essere nettamente e chiaramente separate.
2.4 Specie di cereali estranee La proporzione di specie di cereali estranee non può superare:
– 5 spighe o pannocchie per 100 m2, per la produzione di sementi di moltipli- cazione;
– 10 spighe o pannocchie per 100 m2 per la produzione di sementi certificate e di sementi di seconda riproduzione.
2.5 Malerbe Sono prese in considerazione solamente le specie che possono ridurre il valore delle sementi della specie coltivata, soprattutto perché sono particolarmente nocive o per- ché le loro sementi non sono facilmente distinguibili da quelle delle specie coltivate oppure sono difficili da eliminare in occasione della cernita.
Aparine, rafanistro, veccia Il numero delle piante non deve essere superiore a 20 per 100 m2 per ogni specie. In casi giustificati (condizioni meteorologiche particolari, peculiarità regionali, metodi di coltivazione speciali), il valore summenzionato può essere superato del 100 % al massimo.
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Avena selvatica Le colture d’avena che presentano avena selvatica non sono accettate (tolleranza=0). Anche le colture d’avena che hanno subito un’epurazione di piante di avena selva- tica non sono accettate. Per le altre specie, il numero di pannocchie di avena selvatica presenti in una coltura non deve essere superiore a 5 per 10 000 m2 (= 1 ha). Le colture che presentano avena selvatica non possono essere accettate per la produ- zione delle sementi di moltiplicazione.
2.6 Malattie trasmissibili tramite le sementi Carbone del frumento, carie nana del frumento, carie comune del frumento Il numero di spighe o di pannocchie colpite non può superare:
– 2 per 100 m2, per la produzione di sementi di moltiplicazione; – 5 per 100 m2 per la produzione di sementi certificate e di sementi di seconda
riproduzione. È vietato eliminare le spighe o le pannocchie colpite prima dell’ispezione in campo.
Striatura bruna (Elmintosporiosi) Il numero di piante colpite non deve superare:
– 5 per 100 m2, per la produzione di sementi di moltiplicazione; – 10 per 100 m2 per la produzione di sementi certificate e sementi di seconda
riproduzione.
2.7 Precedenti colturali La superficie di moltiplicazione non può avere precedenti colturali non conciliabili con le sementi da coltivare. La superficie di moltiplicazione deve essere sufficien- temente libera da piante cresciute dai precedenti colturali.
Capitolo B: Esigenze poste alle colture di tuberi-seme di patate
1 Condizioni relative alla superficie coltiva
1.1 La superficie coltiva è esente da: a. Globodera rostochiensis (Wollweber): nematodo dorato della patata; b. Globodera pallida (Stone) Behrens: nematodo bianco della patata; c. Ditylenchus destructor Thorne: anguillulosi della patata.
1.2 Rispetto a colture vicine indesiderate devono essere mantenute le seguenti distanze d’isolamento:
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Coltura iscritta per la produzione di
Distanze minime d’isolamento da rispettare rispetto a una coltura per la produzione di
Tuberi-seme certificati1
Patate da tavola con meno del 10 % di piante colpite da virosi1
Patate da tavola con più del 10 % di piante colpite da virosia
Tuberi-seme di prebase 100 m 300 m 300 m Tuberi-seme di base 6 m 50 m 100 m Tuberi-seme certificati – 20 m 50 m
a Una coltura vicina di patate non è considerata una coltura vicina indesiderata se deriva da un lotto padre della stessa classe del lotto padre della coltura da ispezionare e se soddisfa le medesime norme di epurazione della coltura da ispezionare sull’intera superficie compresa nei limiti fissati qui appresso.
1.3 Sulle superfici coltive messe a tuberi-seme di patate della stessa classe, tra le varietà dev’essere mantenuta una distanza corrispondente a un solco di almeno 60 cm. Tale distanza dev’essere applicata quale distanza d’isolamento anche tra le colture di tuberi-seme di prebase e di base.
1.4. Non sono autorizzati solchi trasversali ai bordi del campo, se le superfici coltive comprendono diverse varietà.
1.5. I tuberi-seme di patate devono essere coltivati soltanto su parcelle che nei tre anni precedenti non sono state destinate alla coltivazione di patate.
2 Numero di ispezioni ufficiali in campo
Il numero di ispezioni ufficiali in campo ammonta a: a. tre, per le colture destinate alla produzione di tuberi-seme di prebase b. due, per le colture destinate alla produzione di tuberi-seme di base e certifi-
cati.
3 Distruzione di steli e fogliame
Gli steli e il fogliame delle colture di tuberi-seme di patate devono essere distrutti in conformità delle direttive dell’Ufficio federale entro i termini fissati da quest’ultimo. Il campo deve risultare privo di steli e fogliame fino all’epoca del raccolto.
4 Condizioni relative alle colture
4.1 La coltura è esente da: a. Synchytrium endobioticum (Schilbersky) Percival: rogna nera della
patata; b. Clavibacter michiganensis spp. sepedonicus (Spieck. e Kotth.) Skapt. e
Burkh: marciume anulare della patata;
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916.151.1
c. Pseudomonas solanacearum (Smith) Smith: batteriosi della patata; d. Micoplasma di Stolbur: stolbur; e. tomato spotted wilt virus: bronzatura del pomodoro.
4.2 In occasione delle ispezioni ufficiali in campo non possono essere superati i seguenti limiti di tolleranza né la nota concernente lo stato generale della coltura:
Categoria Classe Piante (in %) colpite da Piante estranee3 (in %)
Piante eliminate all’atto dell’epura- zione (in %)
Stato generale della coltura4 (nota)
Virosi1 Pero nospora della foglia
Imbruni- mento del-lo stelo e avvizzi- mento del- la patata
Materiale iniziale F0 0 0 0 0 Prebase F1 0 0 0 0 Prebase F2 0 0 0 0 Prebase F3 0 0 0 0 Prebase F4 0,02 0 0 0 Base S 0,02 0,4 0 0 1 5 Base SE1 0,04 1 0,02 0,02 1 5 Base SE2 0,04 1 0,02 0,02 1 5 Base SE3 0,04 1 0,02 0,02 1 5 Base E 0,06 1 0,1 0,02 2 5 Certificato A 0,2 4 1 0,04 3 5
1 Sintomi osservati delle virosi riconoscibili 2 Sono considerati imbrunimento dello stelo e avvizzimento della patata le malattie
provocate da batteri e funghi (Erwinia spp., Verticillium spp.) 3 Sono considerate piante estranee quelle che non corrispondono al tipo di varietà
e i ricacci di colture precedenti 4 Ai fini dell’attribuzione di tale nota sono considerati la presenza di malerbe e lo
sviluppo della coltura (regolarità) Le colture sono valutate in base alla seguente scala: 1 = ottimo 3 = buono 5 = sufficiente 7 = scadente 9 = molto scadente
4.3 Le colture possono essere rifiutate se non è possibile procedere a una valuta- zione affidabile delle malattie a causa, ad esempio, di una vegetazione trop- po rigogliosa (eccessiva concimazione azotata organica o anorganica), rispettivamente della grandine, del gelo o di deformazioni delle foglie pro- vocate dall’impiego di erbicidi o di altri preparati chimici.
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Capitolo C: Ispezione in campo ed esigenze poste alle colture di sementi di piante foraggere
1 Precedenti colturali
La superficie di moltiplicazione non può avere precedenti colturali non conciliabili con le sementi da coltivare. La superficie di moltiplicazione deve essere sufficien- temente libera da piante cresciute dai precedenti colturali. Sulle particelle dev’essere rispettato il numero minimo di anni senza coltura della stessa specie:
– 5 anni per le crocifere – 3 anni per le leguminose – 2 anni per le altre specie
2 Numero massimo di anni di raccolto autorizzati
L’Ufficio federale fissa il numero di anni di raccolto autorizzati per ogni specie o gruppo di specie.
3 Numero ed epoca delle ispezioni
Dev’essere effettuata almeno un’ispezione delle colture. Le colture devono essere in uno stato di sviluppo che consente di esprimere una valutazione corretta.
4 Valutazione e limiti di tolleranza
Sono valutati i seguenti criteri: a. stato generale, b. identità e purezza varietali, c. distanza d’isolamento, d. altre specie indesiderabili, e. malattie trasmissibili tramite le sementi.
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4.1 Stato generale Le colture sono valutate in base alla seguente scala: 1 = ottime 3 = buone 5 = sufficienti 7 = scadenti 9 = molto scadenti Se una nota è inferiore a 5, la particella è respinta. Le colture destinate alla produzione di sementi devono essere sane e sviluppate normalmente. La presenza di uno o più difetti enumerati qui appresso può pregiudi- care la valutazione di altri caratteri (p. es. la purezza varietale). L’attribuzione della nota considera la possibilità di valutare correttamente le colture e le cure prestate alla coltura. Sono valutati i seguenti criteri:
a. irregolarità, b. presenza di malerbe, c. presenza di malattie o di parassiti, d. allettamento.
4.2 Identità e purezza varietali Le colture devono presentare identità e purezza varietali in misura sufficiente. Le colture che non corrispondono alle varietà dichiarate sono rifiutate. Sono considerate piante non conformi tutte le piante della stessa specie che non cor- rispondono al tipo varietale.
Numero massimo di piante non conformi
Numero massimo di piante non conformi per ara (100 m2) Particelle di produzione di:
Specie sementi di prebase e di base
sementi certificate di prima riproduzione
Lolium e Festulolium spp. 2 10 Poa pratensis – varietà apomittiche monoclonali – altre varietà
5 5
60 40
Graminacee (tranne Lolium, x Festulolium e Poa spp.)
3 10
Leguminose (tranne Pisum e Vicia spp.) 3 10
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Purezza varietale
Specie Purezza varietale minima (%)
Sementi di prebase e di base
Sementi certificate di prima riproduzione
Sementi certificate di seconda riproduzione
Pisum, Vicia spp.1 99,7 99 98 Brassica spp.1, Poa pratensis2 99,7 98
1 Concerne unicamente le specie Pisum, Vicia e Brassica spp. menzionate nell’allegato 1 numeri 3.2 e 3.3
2 Varietà che sono state classificate apomittiche monoclonali
Piante di ricaccio
Numero massimo di piante generative recanti semi per m2
Specie Sementi di prebase e di base
Sementi certificate di prima riproduzione
Leguminose 0 10 Graminacee 0 10
4.3 Distanza d’isolamento
4.3.1 Le distanze d’isolamento fra la coltura e le fonti vicine di pollini che posso- no determinare un’impollinazione estranea indesiderabile sono le seguenti:
Specie Particelle di produzione di:
sementi di prebase e di base sementi certificate di prima riproduzione
particelle con una superficie inferiore a 2 ha
particelle con una superficie superiore a 2 ha
particelle con una superficie inferiore a 2 ha
particelle con una superficie superiore a 2 ha
Tutte le specie (tranne Brassica, Phacelia, Pisum, Vicia e Poa praten- sis, varietà apomittiche monoclonali)
200 m 100 m 100 m 50 m
Brassica e Phacelia spp. 400 m 200 m
Queste distanze non devono essere osservate se esiste una protezione sufficiente contro qualsiasi impollinazione estranea indesiderabile (p. es. bosco, siepe, fioritura differita).
4.3.2 Le colture per la produzione di sementi di specie autogame (Pisum sativum, Vicia faba) o delle varietà di Poa pratensis ammesse come apomittiche monoclonali devono essere chiaramente separate da qualsiasi altra coltura.
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4.4 Altre specie indesiderabili
Numero massimo di piante tollerato
Particelle di produzione di:
Specie Altre specie indesiderabili sementi di prebase e di base
sementi certificate di prima riproduzione
Trifolium spp. Trifolium, Medicago, Meliotus e Lotus spp.(*)
4 per ara 20 per ara
Cuscuta spp. (cuscuta del trifoglio)
0 0
Rumex obtusifolius, Rumex crispus (romice crespo)
10 per ha 20 per ha
Lolium spp. o x Festulolium spp.
altri Lolium spp. 2 per ara 10 per ara
Graminacee altre graminacee(**) 4 per ara 20 per ara Rumex obtusifolius, Rumex crispus (romice crespo)
10 per ha 20 per ha
Alopecurus myosuroides e Bromus spp.
4 per ara 10 per ara
Pisum e Vicia spp. altri Pisum,Vicia spp. e Raphanus spp.
4 per ara 20 per ara
(*) tranne: Trifolium repens nel Trifolium pratense (**) tranne: spica venti (Apera spicaventi) per tutte le specie; specie di poa (Poa spp.) per tutte
le specie tranne le altre specie di poa; Phleum spp. per tutte le specie, tranne le altre specie di Phleum spp.
4.5 Malattie trasmissibili attraverso le sementi
Proporzione massima di piante attaccate
Malattie Sementi di prebase e di base
Sementi certificate di prima riproduzione
Pisum spp. virosi 5 % 10 % fusariosi (Fusarium oxysporum )
0 % 0 %
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Capitolo D: Ispezione in campo ed esigenze poste alle colture di sementi di piante oleaginose e da fibra
1 Precedenti colturali
I precedenti colturali del campo non devono essere incompatibili con la produzione di sementi della specie e della varietà coltivata. Il campo di produzione deve essere sufficientemente esente da piante provenienti dalle colture precedenti. Gli ibridi di colza devono essere coltivati su un terreno sul quale non siano state coltivate crucifere negli ultimi cinque anni.
2 Numero ed epoca delle ispezioni
Nel caso di colture diverse da ibridi di Helianthus annuus e Brassica napus, deve aver luogo almeno un’ispezione. Nel caso di ibridi di Helianthus annuus, devono aver luogo almeno due ispezioni. Nel caso di ibridi di Brassica napus, devono aver luogo almeno tre ispezioni: una prima del periodo di fioritura, una all’inizio della fioritura e una alla fine del periodo di fioritura. Le colture devono essere in uno stato di sviluppo che consenta di esprimere una valutazione corretta..
3 Valutazione e limiti di tolleranza
Sono valutati i seguenti criteri: a. stato generale; b. identità e purezza varietali; c. distanza d’isolamento; d. malattie trasmissibili tramite le sementi.
3.1 Stato generale Le colture sono valutate in base alla seguente scala: 1 = ottime 3 = buone 5 = sufficienti 7 = scadenti 9 = molto scadenti Se una nota è inferiore a 5, la particella è respinta. Le colture destinate alla produzione di sementi devono essere sane e sviluppate nor- malmente. La presenza di uno o più difetti enumerati qui appresso può pregiudicare la valutazione di altri caratteri (p. es. la purezza varietale).
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L’attribuzione della nota considera la possibilità di valutare correttamente le colture e le cure prestate alla coltura. Sono valutati i seguenti criteri:
a. irregolarità; b. presenza di malerbe; c. presenza di malattie o di parassiti; d. allettamento.
3.2 Identità e purezza varietali Le colture devono presentare identità e purezza varietali in misura sufficiente. Le Le colture devono possedere sufficienti identità e purezza varietale oppure, nel caso di una coltura di una linea inbred, sufficienti identità e purezza relativamente ai suoi caratteri. Per la produzione di sementi di varietà ibride le suddette disposizioni si applicano anche ai caratteri dei componenti, comprese la maschiosterilità o il ripristino della fertilità. Le colture che non corrispondono alla varietà dichiarata sono rifiutate. Sono considerate piante non conformi tutte le piante della stessa specie che non corrispondono al tipo varietale. Le colture di Brassica juncea, Brassica nigra, Cannabis sativa, Carthamus tincto- rius, Carum carvi e gli ibridi di Helianthus annuus e di Brassica napus devono rispondere alle condizioni seguenti:
Brassica juncea, Brassica nigra, Cannabis sativa, Carthamus tinctorius e Carum carvi diversi dagli ibridi il numero delle piante della coltura riconoscibili come manifestamente non conformi alla varietà non può superare: – 1 per 30 m2 per le sementi di base, – 1 per 10 m2 per le sementi certificate.
Ibridi di Helianthus annuus La percentuale in numero di piante riconoscibili come manifestamente non conformi alla linea inbred o al componente non può superare:
%
a. per la produzione di sementi di base: 1. linee inbred 0,2 2. ibridi semplici
– componente maschile, piante che emettono polline, allorché il 2 per cento o più dei componenti femminili presenta stigmi ricettivi 0,2
– componente femminile 0,5
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%
b. per la produzione di sementi certificate: – componente maschile, piante che emettono polline, allorché
il 5 per cento o più dei componenti femminili presenta stigmi ricettivi 0,5
– componente femminile 1,0
Per la produzione di sementi di varietà ibride, devono essere rispettate le ulteriori seguenti condizioni:
a. le piante del componente maschile emettono polline sufficiente durante la fioritura delle piante del componente femminile;
b. se le piante del componente femminile presentano stigmi ricettivi, la percen- tuale di piante di tale componente che hanno emesso o emettono polline non deve superare lo 0,5 per cento;
c. per la produzione di sementi di base la percentuale totale in numero di piante del componente femminile riconoscibili come manifestamente non conformi alla linea inbred o al componente e che hanno emesso o emettono polline non deve superare lo 0,5 per cento;
d. per la produzione di sementi certificate il componente maschile sterile utiliz- zato contiene almeno una linea restauratrice della maschiosterilità, in modo che almeno un terzo delle piante derivate dagli ibridi risultanti emetta polline apparentemente normale sotto tutti gli aspetti.
Ibridi di Brassica napus, prodotti avvalendosi della maschiosterilità La percentuale in numero di piante riconoscibili come manifestamente non conformi alla linea inbred o al componente non può superare:
%
a. per la produzione di sementi di base: 1. linee inbred 0,1 2. ibridi semplici
– componente maschile 0,1 – componente femminile 0,2
b. per la produzione di sementi certificate: – componente maschile 0,3 – componente femminile 1,0
La maschiosterilità deve raggiungere almeno il 99 per cento per la produzione di sementi di base e il 98 per cento per la produzione di sementi certificate. Il livello della maschiosterilità deve essere valutato attraverso il controllo dell’assenza di antere fertili nei fiori.
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3.3 Distanza d’isolamento La coltura deve essere conforme alle norme seguenti relative alla distanza da fonti vicine di polline che possono determinare una impollinazione estranea indesidera- bile:
Coltura Distanza minima
Brassica spp. diversa da Brassica napus; Cannabis sativa diversa da canapa monoica; Carthamus tinctorius; Carum carvi; Sinapis alba: – per la produzione di sementi di base 400 m – per la produzione di sementi certificate 200 m
Brassica napus: – per la produzione di sementi di base di varietà diverse
dagli ibridi 200 m – per la produzione di sementi di base di ibridi 500 m – per la produzione di sementi certificate di varietà diverse
dagli ibridi 100 m – per la produzione di sementi certificate di ibridi 300 m
Cannabis sativa, canapa monoica: – per la produzione di sementi di base 5000 m – per la produzione di sementi certificate 1000 m
Helianthus annuus: – per la produzione di sementi di base di ibridi 1500 m – per la produzione di sementi di base di varietà diverse
dagli ibridi 750 m – per la produzione di sementi certificate 500 m
Queste distanze possono non essere osservate se esiste una protezione sufficiente contro qualsiasi impollinazione estranea indesiderabile.
3.4 Malattie trasmissibili attraverso le sementi La presenza di organismi nocivi che riducono il valore di utilizzazione delle sementi è tollerata soltanto nella misura più limitata possibile. Nel caso della Glycine max. s’intendono in particolare gli organismi Pseudomonas syringae pv. glycinea, Dia- porthe phaseolorum var. caulivora e var. sojae, Phialophora gregata e Phytophtho- ra megasperma f.sp. glycinea.
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Capitolo E: Ispezione in campo ed esigenze poste alle colture di ortaggi
1. La coltura deve presentare identità e purezza varietali in grado sufficiente. 2. Per le sementi di base, si deve procedere ad almeno un’ispezione ufficiale in
campo. Per le sementi certificate, si deve procedere ad almeno un’ispezione in campo, controllata ufficialmente mediante sondaggi, su non meno del 20 per cento delle colture di ogni singola specie.
3. Lo stato colturale del campo di produzione e lo stato di sviluppo della coltu- ra devono consentire un controllo sufficiente dell’identità e della purezza varietali, nonché dello stato sanitario.
4. Le distanze minime fra colture vicine che possano determinare un’impolli- nazione estranea indesiderabile sono le seguenti: A. Beta vulgaris
1. Rispetto a qualsiasi fonte di polline del genere Beta non compresa sotto 1000 metri,
2. Rispetto a fonti di polline di varietà della stessa sottospecie appartenente a un gruppo diverso di varietà: – per le sementi di base 1000 metri, – per le sementi certificate 600 metri,
3. Rispetto a fonti di polline di varietà della stessa sottospecie appartenente allo stesso gruppo di varietà: – per le sementi di base 600 metri, – per le sementi certificate 300 metri.
I gruppi di varietà di cui ai punti 2 e 3 sono stabiliti secondo la procedu- ra di cui all’articolo 46 paragrafo 2.
B. Specie di Brassica 1. Rispetto a fonti di polline estraneo che può provo-
care una notevole degradazione delle varietà delle specie di Brassica: – per le sementi di base 1000 metri, – per le sementi certificate 600 metri,
2. Rispetto ad altre fonti di polline estraneo che può incrociarsi con varietà delle specie di Brassica: – per le sementi di base 500 metri, – per le sementi certificate 300 metri.
C. Cicoria industriale 1. Rispetto ad altre specie dello stesso genere o
sottospecie 1000 metri,
2. Rispetto ad altre varietà di cicoria industriale: – per le sementi di base 600 metri, – per le sementi certificate 300 metri.
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D. Altre specie 1. Rispetto a fonti di polline estraneo che può provo-
care una notevole degradazione di varietà di altre specie risultanti da impollinazione incrociata: – per le sementi di base 500 metri, – per le sementi certificate 300 metri,
2. Rispetto ad altre fonti di polline estraneo che può incrociarsi con varietà di altre specie risultanti da impollinazione incrociata: – per le sementi di base 300 metri, – per le sementi certificate 100 metri.
Queste distanze non devono essere osservate se esiste una protezione suffi- ciente contro qualsiasi impollinazione estranea indesiderabile.
5. La presenza di malattie e di organismi nocivi che riducono il valore di utiliz- zazione delle sementi è tollerata soltanto nella misura più limitata possibile.
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Allegato 4103 (art. 3–10, 20, 24, 29, 35, 38, 39 e 42)
Campionatura, peso dei lotti ed esigenze poste alle sementi e ai tuberi-seme
Capitolo A: Campionatura, peso dei lotti ed esigenze poste alle sementi di cereali
1 Peso dei lotti e dei campioni
I pesi dei lotti e dei campioni figurano nella tabella qui di seguito. È consentita una tolleranza del 5 per cento sul peso massimo dei lotti.
Specie Peso massimo dei lotti
(t)
Peso minimo dei campioni
(g)
Peso minimo dei campioni per la determinazione del numero massimo di altre specie (g)
Avena, orzo, grano tenero, grano duro, spelta, segale, triticale 30 1000 500 Scagliola 10 400 200 Riso 30 500 500 Sorghum sudanense Sorghum bicolor e Sorghum bicolor x Sorghum sudanense
10 30
1000 1000
900 900
Granturco, sementi di base delle linee inbred 40 250 250 Granturco, sementi di base (salvo linee inbred) e sementi certificate 40 1000 1000 Miscugli di varietà e di specie ad eccezione della scagliola e del Sorghum spp. 30 1000 500
103 Aggiornato dai n. II delle O del DFE del 22 dic. 1999 (RU 2000 513), del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945) e del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
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O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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Capitolo B: Esigenze concernenti i lotti di tuberi-seme di patate
1 Norme relative al calibro
1.1 Il calibro minimo dei tuberi-seme dev’essere tale da non consentire il pas- saggio attraverso un setaccio con maglie quadrate di: a. 25 mm di lato; b. ....
1.2 Per i tuberi di dimensione eccessiva per passare attraverso un setaccio con maglie quadrate di 35 mm di lato, i limiti di calibro superiori e inferiori sono espressi con un multiplo di cinque.
1.3 All’atto della cernita di un lotto, la differenza massima tra le dimensioni dei lati delle maglie quadrate dei due setacci utilizzati non dev’essere superiore a 25 mm.
1.4 I lotti non devono contenere più del 3 per cento del peso di tuberi-seme di calibro inferiore a quello minimo, né più del 3 per cento del peso di tuberi- seme di calibro superiore a quello massimo indicato.
2 Qualità dei lotti di tuberi-seme di patate
2.1 Sono applicati i seguenti limiti di tolleranza: a. terra e sostanze estranee 2 % del peso b. marciume asciutto o umido, sempreché non sia
causato da Synchytrium endobioticum, Clavibacter michiganense spp. sepedonicus o Pseudomonas solanacearum.
1 % del peso
c. difetti esteriori (ad esempio: tuberi deformi o danneggiati)
3 % del peso
d. scabbia comune della patata: tuberi colpiti su una superficie di oltre un terzo
5 % del peso
e. tolleranza totale per le lettere da b) a d) 6 % del peso f. i lotti di tuberi-seme di prebase e di base non devono contenere oltre
l’1 per cento del peso di terra e sostanze estranee né oltre lo 0,5 per cento del peso di tuberi colpiti da marciume asciutto o umido.
2.2 I tuberi-seme di patate sono esenti da Globodera rostochiensis, Synchytrium endobioticum, Clavibacter michiganense spp. Sepedonicus e Pseudomonas solanacearum.
Agricoltura
88
916.151.1
2.3 All’atto del controllo in laboratorio di un campione ufficiale, non devono essere superati i seguenti limiti di tolleranza:
Categoria Classe Tuberi (in %) colpiti da
gravi virosi4 leggere virosi4 Erwinia spp.
Materiale iniziale F0 0 0 0 Prebase F1 0 0 0 Prebase F2 0 0 0 Prebase F3 0 0 0 Prebase F4 0,5 0,5 0 Base S 0,5 12 Base SE1 1 32 Base SE2 1 32 Base SE3 1 32 Base E 21,3 42,3 Certificato A 10
1 Di cui al massimo 1 per cento di virus Y della patata (PVY) 2 Analisi soltanto in caso di necessità 3 La tolleranza massima per le virosi gravi e leggere ammonta globalmente al 4 per cento 4 Per le piante delle classi F0, F1, F2, F3 e F4 i controlli concernono le virosi seguenti:
– virus dell’accartocciamento delle foglie di patata (PLRV) – virus A della patata (PVA) – virus M della patata (PVM) – virus S della patata (PVS) – virus X della patata (PVX) – virus Y della patata (PVY)
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
89
916.151.1
Capitolo C: Campionatura, peso dei lotti ed esigenze poste alle sementi di piante foraggere
1 Peso dei lotti e dei campioni
I pesi dei lotti e dei campioni figurano nella tabella qui di seguito. È consentita una tolleranza del 5 per cento sul peso massimo dei lotti.
Specie Peso massimo di un lotto
(t)
Peso minimo di un campione da prelevare da un lotto
(g)
Peso minimo dei campioni per la determinazione del numero massimo di altre specie (g)
1 2 3 4
Poaceae (Gramineae) Agrostis canina 10 50 5 Agrostis gigantea 10 50 5 Agrostis stolonifera 10 50 5 Agrostis capillaris 10 50 5 Alopecurus pratensis 10 100 30 Arrhenatherum elatius 10 200 80 Bromus catharticus 10 200 200 Bromus sitchensis 10 200 200 Cynodon dactylon 10 50 5 Dactylis glomerata 10 100 30 Festuca arundinacea 10 100 50 Festuca filiformis 10 100 30 Festuca ovinia 10 100 30 Festuca pratensis 10 100 50 Festuca rubra 10 100 30 Festuca trachyphylla 10 100 30 x Festulolium 10 200 60 Lolium multiflorum 10 200 60 Lolium perenne 10 200 60 Lolium x boucheanum 10 200 60 Phalaris aquatica 10 100 50 Phleum bertolonii 10 50 10 Phleum pratense 10 50 10 Poa annua 10 50 10 Poa nemoralis 10 50 5 Poa palustris 10 50 5 Poa pratensis 10 50 5 Poa trivialis 10 50 5 Trisetum flavescens 10 50 5
Agricoltura
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916.151.1
Specie Peso massimo di un lotto
(t)
Peso minimo di un campione da prelevare da un lotto
(g)
Peso minimo dei campioni per la determinazione del numero massimo di altre specie (g)
1 2 3 4
Fabaceae (Leguminosae) Hedysarum coronarium -frutto 10 1000 300 Hedysarum coronarium -sementi 10 400 120 Lotus corniculatus 10 200 30 Lupinus albus 25 1000 1000 Lupinus angustifolius 25 1000 1000 Lupinus luteus 25 1000 1000 Medicago lupulina 10 300 50 Medicago sativa 10 300 50 Medicago x varia 10 300 50 Onobrychis viciifolia -frutto 10 600 600 Onobrychis viciifolia -sementi 10 400 400 Pisum sativum 25 1000 1000 Trifolium alexandrinum 10 400 60 Trifolium hybridum 10 200 20 Trifolium incarnatum 10 500 80 Trifolium pratense 10 300 50 Trifolium repens 10 200 20 Trifolium resupinatum 10 200 20 Trigonella foenum-graecum 10 500 450 Vicia faba 25 1000 1000 Vicia pannonica 20 1000 1000 Vicia sativa 25 1000 1000 Vicia villosa 20 1000 1000
Altre specie Brassica napus var.napobrassica 10 200 100 Brassica oleracea convar. acephala 10 200 100 Phacelia tanacetifolia 10 300 40 Raphanus sativus var. oleiformis 10 300 300
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
91
916.151.1
2 Termini di ricezione dei campioni ufficiali delle sementi di moltiplicazione
I campioni di sementi di moltiplicazione devono essere forniti al servizio compe- tente entro il 15 settembre. I campioni prelevati dai lotti di moltiplicazione importati devono essere forniti muniti di un’etichetta ufficiale o corredati del certificato allestito dall’ente di certifi- cazione del Paese d’origine.
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Legenda delle norme relative alle sementi certificate di prima riproduzione 1 Tutti i semi freschi e sani non germinati in seguito a trattamento preliminare devono
essere considerati come plantule normali. 2 Entro i limiti massimi ammessi i semi duri devono essere considerati come plantule
normali. 3 La presenza di organismi nocivi che riducono il valore di utilizzazione delle sementi
(p.es. scleroti di Claviceps spp.) è tollerata soltanto in proporzione limitata. 4 Sono tenute in considerazione pure l’Avena ludoviciana e l’Avena sterilis. 5 Sono tenuti in considerazione tutti i Rumex spp. eccetto i Rumex acetosella e Rumex
maritimus. 6 Un contenuto massimo totale pari a 0,8 per cento in peso di semi di altre specie di Poa
non deve essere considerato come impurezza. 7 Un contenuto massimo pari a 1 per cento in peso di semi di Trifolium pratense non
deve essere considerato come impurezza. 8 Un contenuto massimo totale pari a 0,5 per cento in peso di semi di Lupinus albus,
Lupinus angustifolius, Lupinus luteus, Pisum sativum, Vicia faba, Vicia pannonica, Vicia sativa e Vicia villosa in un’altra specie corrispondente non deve essere conside- rato come impurezza.
9 Le percentuale massima in peso stabilita per i semi di una sola specie non si deve applicare ai semi di Poa spp.
10 Un contenuto massimo totale pari a 2 semi di Avena fatua, Avena ludoviciana e Avena sterilis in un campione del peso stabilito non deve essere considerato come impurezza se un secondo campione dello stesso peso è esente da semi di queste specie.
11 La presenza di un seme di Avena fatua, Avena ludoviciana e Avena sterilis in un cam- pione del peso stabilito non deve essere considerata come impurezza se un secondo campione di peso doppio è esente da semi di queste specie.
12 La presenza di un seme di Cuscuta spp. in un campione del peso stabilito non deve essere considerata come impurezza se un secondo campione dello stesso peso è esente da semi di Cuscuta spp.
13 Il peso del campione per la determinazione del contenuto in numero di semi di Cuscuta spp. è il doppio del peso stabilito normalmente.
14 La presenza di un seme di Cuscuta spp. in un campione del peso stabilito non deve essere considerata come impurezza se un secondo campione di peso doppio di quello stabilito è esente da semi di Cuscuta spp.
15 La percentuale in numero di semi di lupino di colore diverso non deve superare a. il 2 per cento per il lupino amaro, b. l’1 per cento per i lupini diversi dal lupino amaro.
16 La percentuale in numero di semi di lupino amaro in varietà diverse dal lupino amaro non deve superare il 2,5 per cento.
17 Il tenore di acqua viene appurato soltanto se all’atto della campionatura o dell’esame di qualità sorge il dubbio che sia stato superato il valore massimo.
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Agricoltura
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916.151.1
Legenda delle norme relative alle sementi di prebase e di base 1 Tutti i semi freschi e sani non germinati in seguito a trattamento preliminare devono
essere considerati come plantule normali. 2 Entro i limiti massimi ammessi i semi duri devono essere considerati come plantule
normali. 3 La presenza di organismi nocivi che riducono il valore di utilizzazione delle sementi
(p. es. scleroti di Claviceps spp.) è tollerata soltanto in proporzione limitata. 4 Sono tenute in considerazione pure l’Avena ludoviciana e l’Avena sterilis. 5 Sono tenuti in considerazione tutti i Rumex spp. eccetto i Rumex acetosalla e Rumex
maritimus. 6 Un contenuto massimo totale pari a 80 semi di Poa spp. non deve essere considerato
come impurezza. 7 Il contenuto massimo totale di semi di Poa spp. diversa dalla specie in esame non deve
superare 1 in un campione di 500 semi. 8 Un contenuto massimo totale di 20 semi di Poa spp. non deve essere considerato come
impurezza. 9 La presenza di un seme di Melilotus spp. in un campione del peso stabilito non deve
essere considerata come impurezza se un secondo campione di peso doppio è esente da semi di Melilotus spp.
10 Un contenuto massimo totale pari a 2 semi di Avena fatua, Avena ludoviciana e Avena sterilis in un campione del peso stabilito non deve essere considerato come impurezza se un secondo campione dello stesso peso è esente da semi di queste specie.
11 La presenza di un seme di Avena fatua, Avena ludoviciana e Avena sterilis in un cam- pione del peso stabilito non deve essere considerata come impurezza se un secondo campione di peso doppio è esente da semi di questa specie.
12 Il peso del campione per la determinazione del contenuto in numero di semi di Cuscuta spp. è il doppio del peso prescritto.
13 La percentuale in numero di semi di lupino amaro non deve superare l’1 per cento. 14 Il tenore di acqua viene appurato soltanto se all’atto della campionatura o dell’esame di
qualità sorge il dubbio che sia stato superato il valore massimo.
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Agricoltura
102
916.151.1
Legenda delle norme relative alle sementi commerciali 1 Tutti i semi freschi e sani non germinati in seguito a trattamento preliminare devono
essere considerati come plantule normali. 2 Entro i limiti massimi ammessi i semi duri devono essere considerati come plantule
normali. 3 La presenza di organismi nocivi che riducono il valore di utilizzazione delle sementi
(p. es. scleroti di Claviceps spp.) è tollerata soltanto in proporzione limitata. 4 Sono tenute in considerazione pure l’Avena ludoviciana e l’Avena sterilis. 5 Sono tenuti in considerazione tutti i Rumex spp. eccetto i Rumex acetosella e Rumex
maritimus. 6 Un contenuto massimo totale pari al 3 per cento in peso di semi di altre specie di Poa
non è considerato come impurezza. Per Poa annua, un contenuto massimo totale pari al 10 per cento in peso di semi di altre specie di Poa non è considerato come impurezza.
7 Un contenuto massimo totale pari a 2 semi di Avena fatua, Avena ludoviciana e Avena sterilis in un campione del peso stabilito non deve essere considerato come impurezza se un secondo campione dello stesso peso è esente da semi di questa specie.
8 La presenza di un seme di Cuscuta spp. in un campione del peso stabilito non deve essere considerata come impurezza se un secondo campione dello stesso peso è esente da semi di Cuscuta spp.
9 Il peso del campione per la determinazione del contenuto in numero di semi di Cuscuta spp. è il doppio del peso prescritto per la relativa specie.
10 La presenza di un seme di Cuscuta spp. in un campione del peso stabilito non deve essere considerata come impurezza se un secondo campione di peso doppio di quello stabilito è esente da semi di Cuscuta spp.
11 Per le specie di Vicia un contenuto massimo totale pari al 6 per cento in peso di semen- ti di Vicia pannonica e Vicia vilosa o di specie coltivate affini ad un’altra specie corri- spondente non deve essere considerato come impurezza.
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
103
916.151.1
Capitolo D: Campionatura, peso dei lotti ed esigenze poste alle sementi di piante oleaginose e da fibra
1 Peso dei lotti e dei campioni
I pesi dei lotti e dei campioni figurano nella tabella qui di seguito. È consentita una tolleranza del 5 per cento sul peso massimo dei lotti.
Specie Peso massimo dei lotti (t)
Peso minimo dei campioni (g)
Peso minimo dei campioni per la determinazione del numero massimo di altre specie (g)
1 2 3 4
Brassica rapa 10 200 70 Brassica juncea 10 100 40 Brassica napus 10 200 100 Brassica nigra 10 100 40 Cannabis sativa 10 600 600 Carthamus tinctorius 25 900 900 Carum carvi 10 200 80 Helianthus annuus 25 1000 1000 Linum usitatissimum 10 300 150 Papaver somniferum 10 50 10 Sinapis alba 10 400 200 Glycine max. 30 1000 1000
2 Esigenze poste alle sementi
2.1 Purezza varietale Specie Purezza varietale minima (%)
Sementi di prebase e di base
Sementi certificate di prima riproduzione
Sementi certificate di seconda ripro- duzione e sementi commerciali
Brassica napus1,2, Brassica rapa2 99,9 99,7 Brassica napus1,3, Brassica rapa3, Helianthus annuus4, Sinapis alba
99,7 99 98
Linum usitatissimum 99,7 98 97,5 Papaver somniferum 99 98 Gycine max 99,5 99
1 eccetto gli ibridi 2 eccetto le varietà esclusivamente a scopo foraggero 3 varietà esclusivamente a scopo foraggero 4 eccetto le varietà ibride, comprese le rispettive parti integranti
Agricoltura
104
916.151.1
La purezza varietale minima è controllata principalmente all’atto di ispezioni uffi- ciali in campo effettuate alle condizioni stabilite nell’allegato 3. Nel caso di ibridi di Brassica napus, ottenuti attraverso la maschiosterilità, le semen- ti devono adempiere le seguenti esigenze e norme:
a. Le sementi devono essere sufficientemente pure dal profilo dei caratteri varietali dei componenti, compresa la maschiosterilità o il ripristino della fertilità;
b. La purezza varietale minima deve essere la seguente: – sementi di base, componente femminile: 99,0 per cento, – sementi di base, componente maschile: 99,9 per cento, – sementi certificate: 90,0 per cento.
c. Le sementi non possono essere certificate quali sementi certificate salvo sia- no stati regolarmente presi in considerazione i risultati dei controlli ufficiali sulle sementi di base, ufficialmente prelevate e controllate durante il periodo di crescita delle sementi per la certificazione identificate quali sementi cer- tificate, per stabilire se le sementi di base adempiono le esigenze poste in materia di identità delle sementi dal profilo delle caratteristiche dei compo- nenti, comprese la maschiosterilità e le norme per le sementi di base, nonché le esigenze in materia di purezza varietale minima di cui alla lettera b. In caso di sementi di base di ibridi la purezza varietale può essere valutata in base ad idonei metodi biochimici;
d. Le norme relative alla purezza varietale minima di cui alla lettera b di sementi certificate di ibridi devono essere ufficialmente controllate mediante il prelievo di un numero adeguato di campioni. A tal fine possono essere impiegati idonei metodi biochimici.
2.2 Facoltà germinativa, tenore di acqua, purezza specifica e contenuto di semi di altre specie di piante:
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Agricoltura
106
916.151.1
Legenda delle norme relative alle sementi di base e alle sementi certificate a. Il tenore massimo di sementi di cui alla colonna 5 si riferisce anche alle specie men-
zionate nelle colonne 6 a 11. b. La determinazione del contenuto totale di semi di altre specie di piante è necessaria
soltanto se vi sono dubbi in merito al rispetto delle condizioni di cui alla colonna 5. c. La determinazione del contenuto in numero di semi di Cuscuta spp. è necessaria sol-
tanto se vi sono dubbi in merito al rispetto delle condizioni di cui alla colonna 7. d. La presenza di un seme di Cuscuta spp. in un campione del peso stabilito non deve
essere considerata come impurezza se un secondo campione dello stesso peso è esente da semi di Cuscuta spp.
e. Le sementi sono esenti da semi di Orobanche spp.; la presenza di un seme di Oroban- che spp. in un campione di 100 g non deve essere considerata come impurezza se un secondo campione di 200 g è esente da semi di Orobanche spp.
f. Il tenore di acqua viene appurato soltanto se all’atto della campionatura o dell’esame di qualità sorge il dubbio che sia stato superato il valore massimo.
3 La presenza di organismi nocivi che riducono il valore di utilizzazione delle sementi è tollerata soltanto nella misura più limitata possibile. Le sementi adempiono in particolare le norme e le condizioni seguenti:
Organismi nocivi
Numero massimo di semi contaminati (in %)
Specie Botrytis spp. Alternaria spp., Asco- chyta linicola (syn. Phoma linicola), Colletotrichum lini, Fusarium spp.
Sclerotinia sclerotiorum (numero massimo di scleroti o di frammenti di scleroti in un campione del peso stabilito al numero 1 colonna 4)
1 2 3 4
Brassica napus 10 (b) Brassica rapa 5 (b) Cannabis sativa 5 Helianthus annuus 5 10 (b) Linum usitatissimum 5 5 (a) Sinapis alba 5 (b)
Legenda delle norme relative agli organismi nocivi a. Il contenuto di semi contaminati da Ascochyta linicola (syn. Phoma linicola) nel lino
tessile non deve superare l’uno per cento. b. La determinazione del numero di scleroti o di frazioni di scleroti di Sclerotinia sclero-
tiorum è necessaria soltanto se vi sono dubbi in merito al rispetto delle condizioni di cui alla colonna 4.
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
107
916.151.1
Norme particolari o altre condizioni relative a Glycine max. 1. In un campione di almeno 5000 semi per lotto suddiviso in cinque campioni
secondari possono essere riscontrati al massimo quattro campioni secondari contaminati da Pseudomonas syringae pv. glycinea. Se in ciascuno dei cin- que campioni secondari vengono riscontrate colonie sospette, possono essere effettuate adeguate analisi biochimiche sulle colonie sospette di ogni cam- pione secondario, isolate in una coltura particolare, per controllare se le norme e le condizioni summenzionate sono rispettate.
2. Il contenuto di semi contaminati da Diaporthe phaseolorum non deve supe- rare il 15 per cento.
3. Il peso di impurezze innocue, determinato secondo i metodi d’analisi inter- nazionali in uso, non deve superare lo 0,3 per cento.
Agricoltura
108
916.151.1
Capitolo E: Campionatura, peso dei lotti ed esigenze poste alle sementi di barbabietole
1 Peso dei lotti e dei campioni
I pesi dei lotti e dei campioni figurano nella tabella qui di seguito. È ammessa una tolleranza del 5 per cento sul peso massimo dei lotti.
Specie Peso massimo di un lotto (t)
Peso minimo di un campione (g)
Beta vulgaris 20 500
2 Esigenze poste alle sementi
Le sementi devono presentare identità e purezza varietali in misura sufficiente. La presenza di malattie che riducono il valore di utilizzazione delle sementi è tolle- rata soltanto nella misura più limitata possibile. Le sementi adempiono inoltre le seguenti condizioni:
Specie Facoltà germinativa minima (in % di glomeruli o di sementi pure)
Purezza minima specifica (in % del peso)
Tasso massimo d’umidità (in % del peso) 1
Barbabietole da zucchero – Sementi monogermi 80 97 15 – Sementi di precisione 75 97 15 – Sementi plurigermi di varietà
con una quota di diploidi superiore all’85 %
73 97 15
– Altre sementi 68 97 15
Barbabietole da foraggio – Sementi plurigermi di varietà
con una quota di diploidi superiore all’85%, sementi monogermi, sementi di precisione
73 97 15
– Altre sementi 68 97 15
1 Esclusi gli antiparassitari granulati, le sostanze di rivestimento o altri additivi solidi.
Il peso di semi di altre piante non deve superare lo 0,3 per cento.
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
109
916.151.1
3 Esigenze supplementari poste alle sementi monogermi e alle sementi di precisione
a. Sementi monogermi: 1. almeno il 90 per cento dei glomeruli germinati devono dare una sola
plantula, 2. il contenuto di glomeruli che danno tre plantule o più non deve superare
il 5 per cento rispetto ai glomeruli germinati. b. Sementi di precisione di barbabietole da zucchero:
Almeno il 70 per cento dei glomeruli germinati devono dare una sola plantu- la. Il contenuto di glomeruli che danno tre plantule o più non deve superare il 5 per cento rispetto ai glomeruli germinati.
c. Sementi di precisione di barbabietole da foraggio: Per le varietà la cui quota di diploidi è superiore all’85 per cento, almeno il 58 per cento dei glomeruli germinati deve dare una sola plantula. Per tutte le altre sementi, almeno il 63 per cento dei glomeruli germinati deve dare una sola plantula. Il contenuto di glomeruli che danno tre plantule o più non deve superare il 5 per cento rispetto ai glomeruli germinati.
d. Per le sementi della categoria «sementi di base» il peso di impurezze inno- cue non deve superare l’1,0 per cento. Per le sementi della categoria «sementi certificate» il peso di impurezze innocue non deve superare lo 0,5 per cento. Per quanto riguarda le sementi rivestite di queste due catego- rie, la rispondenza alle condizioni è verificata sulla base di campioni di sementi trasformate, parzialmente decorticate (lucidate o frantumate), ma non ancora rivestite. È fatto salvo l’esame ufficiale della purezza analitica minima delle sementi rivestite.
Agricoltura
110
916.151.1
Capitolo F: Campionatura, peso dei lotti ed esigenze poste alle sementi di ortaggi
1 Peso dei lotti e dei campioni 1. Peso massimo di un lotto
a. Sementi di Phaseolus occineus, Phaseolus vulgaris, Pisum sativum e Vicia faba 30 tonnellate
b. Sementi di dimensioni uguali o superiori a quelle delle cariossidi di grano, escluse quelle di Phaseolus occineus, Phaseolus vulgaris, Pisum sativum e Vicia faba 20 tonnellate
c. Sementi di dimensioni inferiori a quelle delle cariossidi di grano
10 tonnellate
Il peso massimo di un lotto non può eccedere di oltre il 5 per cento il peso massimo prescritto.
2. Peso minimo di un campione
Specie Peso (g)
Allium cepa 25 Allium fistulosum 15 Allium porrum 20 Allium sativum 20 Allium schoenoprasum 15 Anthricus cerefolium 20 Apium graveolens 5 Asparagus officinalis 100 Beta vulgaris 100 Brassica oleracea 25 Brassica rapa 20 Capsicum annuum 40 Cichorium intybus (partim): cicoria di tipo Witloof, cicoria di tipo italiano (o cicoria a foglia larga) 15 Cichorium intybus (partim): cicoria industriale 50 Cichorium endivia 15 Citrullus lanatus 250 Cucumis melo 100 Cucumis sativus 25 Cucurbita maxima 250 Cucurbita pepo 150 Cynara cardunculus 50 Daucus carota 10 Foeniculum vulgare 25 Lactuca sativa 10 Lycopersicon esculentum 20 Petroselinum crispum 10 Phaseolus coccineus 1000
O del DFE sulle sementi e tuberi-seme
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Phaseolus vulgaris 700 Pisum sativum 500 Raphanus sativus 50 Rheum rhabarbarum 135 Scorzonera hispanica 30 Solanum melongena 20 Spinacia oleracea 75 Valerianella locusta 20 Vicia faba 1000 Zea mays 1000
Per le varietà ibride F-1 delle specie succitate, il peso minimo del campione può essere ridotto fino a un quarto del peso prescritto. Tuttavia il campione deve avere almeno il peso di 5 g e contenere almeno 400 semi.
2 Esigenze poste alle sementi
1. Le sementi devono presentare identità e purezza varietali in misura suffi- ciente.
2. La presenza di malattie e di organismi nocivi che riducono il valore di utiliz- zazione delle sementi è tollerata soltanto nella misura più limitata possibile.
3. Le sementi devono inoltre essere conformi alle seguenti esigenze: a. Norme
Specie Purezza minima specifica (in % del peso)
Tenore massimo di semi di altre specie di piante (in % del peso)
Facoltà germina- tiva minima (in % di glomeruli o di sementi pure)
Allium cepa 97 0,5 70 Allium fistulosum 97 0,5 65 Allium porrum 97 0,5 65 Allium sativum 97 0,5 65 Allium schoenoprasum 97 0,5 65 Anthriscus cerefolium 96 1 70 Apium graveolens 97 1 70 Asparagus officinalis 96 0,5 70 Beta vulgaris (Cheltenham beet) 97 0,5 50 (glome-
ruli) Beta vulgaris (diversa dalla Cheltenham beet) 97 0,5 70 (glome-
ruli) Brassica oleracea (cavolfiore) 97 1 70 Brassica oleracea (altre sottospecie) 97 1 75 Brassica rapa (cavolo cinese) 97 1 75 Brassica rapa (rapa primaverile, rapa autunnale)
97 1 80
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Specie Purezza minima specifica (in % del peso)
Tenore massimo di semi di altre specie di piante (in % del peso)
Facoltà germina- tiva minima (in % di glomeruli o di sementi pure)
Capsicum annuum 97 0,5 65 Cichorium intybus (partim): cicoria di tipo Witloof, cicoria di tipo italiano (o cicoria a foglia larga) 95 1,5 65 Cichorium intybus (partim): cicoria industriale 97 1 80 Cichorium endivia 95 1 65 Citrullus lanatus 98 0,1 75 Cucumis melo 98 0,1 75 Cucumis sativus 98 0,1 80 Cucurbita maxima 98 0,1 80 Cucurbita pepo 98 0,1 75 Cynara cardunculus 96 0,5 65 Daucus carota 95 1 65 Foeniculum vulgare 96 1 70 Lactuca sativa 95 0,5 75 Lycopersicon esculentum 97 0,5 75 Petroselinum crispum 97 1 65 Phaseolus coccineus 98 0,1 80 Phaseolus vulgaris 98 0,1 75 Pisum sativum 98 0,1 80 Raphanus sativus 97 1 70 Rheum rhabarbarum 97 0,5 70 Scorzonera hispanica 95 1 70 Solanum melongena 96 0,5 65 Spinacia oleracea 97 1 75 Valerianella locusta 95 1 65 Vicia faba 98 0,1 80 Zea mays 98 0,1 85
Nel caso delle varietà di Zea mays (granoturco dolce — tipi super dolci) la facoltà germinativa minima richiesta è dell’80 % delle sementi pure. L’etichetta reca la dicitura «Facoltà germinativa minima 80 %».
b) Esigenze supplementari i) Le sementi di leguminose non devono essere contaminate dagli in-
setti vivi sotto specificati: Acanthoscelides obtectus Sag. Bruchus affinis Froel. Bruchus atomarius L. Bruchus pisorum L. Bruchus rufimanus Boh.
ii) Le sementi non devono essere contaminate da Acarina vivi.
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Allegato 5104 (art. 15, 28, 30, 44 e 45)
Etichettatura
Capitolo A: Etichettatura delle sementi di cereali
1. La dimensione minima dell’etichetta è di 110 mm × 67 mm. 2. L’etichetta deve fornire le seguenti indicazioni:
a. per tutte le categorie salvo i miscugli di sementi: 1. numero dell’etichetta, 2. iscrizione «Normativa CE», 3. servizio di certificazione e Paese («CH» o «Svizzera»), 4. numero di riferimento del lotto, 5. mese e anno della chiusura indicati con la dicitura: «chiuso il ... (mese e
anno)», 6. specie (denominazione latina), 7. designazione della varietà, 8. categoria, 9. Paese di produzione, 10. peso netto o lordo (compresa l’indicazione corrispondente) o numero di
semi, 11. natura dell’additivo e sua proporzione in peso in caso di utilizzazione di
antiparassitari granulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi,
12. se si tratta di sementi di ibridi, la designazione della varietà è comple- tata con la dicitura «ibrido». Se si tratta di sementi di base di ibridi o di sementi per la produzione di miscugli di linee, la designazione della linea, dell’ibrido semplice o del componente è completata con la dicitu- ra «componente»,
13. per le sementi provenienti da stock precedenti, la dicitura «rianalizzate il … (mese e anno)» può completare il testo dell’etichetta. A tale pro- posito può essere utilizzata una vignetta autoadesiva ufficiale che viene incollata sull’etichetta originale. Tale vignetta deve indicare la data del prelievo del campione,
14. per le sementi di prebase anche il numero delle generazioni precedenti delle sementi delle categorie «sementi certificate» o «sementi di prima generazione».
104 Aggiornato dai n. II delle O del DFE del 22 dic. 1999 (RU 2000 513) del 2 mag. 2005 (RU 2005 1945) e del 7 giu. 2010, in vigore dal 1° lug. 2010 (RU 2010 2763).
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b. per i miscugli di sementi: 1. miscuglio (specie e varietà), 2. servizio di certificazione e Paese («CH» o «Svizzera»), 3. numero di riferimento del lotto, 4. mese e anno della chiusura indicati con la dicitura: «chiuso il ... (mese e
anno)», 5. specie, varietà, categoria, Paese di produzione e proporzione e percen-
tuale di peso di ciascun componente, 6. numero dell’etichetta, 7. peso netto o lordo (compresa l’indicazione corrispondente) o numero di
semi, 8. natura dell’additivo e sua proporzione in peso in caso di utilizzazione di
antiparassitari granulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi,
9. per le sementi provenienti da stock precedenti, la dicitura «rianalizzate il … (mese e anno)» può completare il testo dell’etichetta. A tale pro- posito può essere utilizzata una vignetta autoadesiva ufficiale che viene incollata sull’etichetta originale. Tale vignetta deve indicare la data del prelievo del campione.
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Capitolo B: Etichettatura dei tuberi-seme di patate
A. Indicazioni prescritte L’etichetta deve fornire le seguenti indicazioni:
1. numero dell’etichetta, 2. iscrizione «Normativa CE», 3. servizio e Paese di certificazione, 4. numero d’identificazione del produttore o numero d’identificazione del lotto, 5. mese e anno della chiusura indicati con la dicitura: «chiuso il ... (mese e
anno)», 6. designazione della varietà, 7. Paese di produzione, 8. categoria e classe, 9. calibro, 10. peso netto dichiarato.
B. Dimensioni La dimensione minima dell’etichetta è di 110 mm × 67 mm.
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Capitolo C: Etichettatura delle sementi di piante foraggere
1. Etichette ufficiali
1.1 Indicazioni prescritte a. Per le sementi di prebase, le sementi di base e le sementi certificate:
1. numero dell’etichetta, 2. iscrizione «Normativa CE», 3. servizio di certificazione e Paese, 4. numero di riferimento del lotto, 5. mese e anno della chiusura indicati con la dicitura «chiuso il ... (mese e
anno)» oppure mese e anno dell’ultimo prelievo ufficiale di campioni per la decisione relativa alla certificazione indicati con la dicitura “campione prelevato il ... (mese e anno)»,
6. specie (denominazione latina), 7. designazione della varietà, 8. categoria, 9. Paese di produzione, 10. peso netto o lordo (compresa l’indicazione corrispondente) o numero
dichiarato di semi puri, 11. natura dell’additivo e sua proporzione in peso in caso di utilizzazione di
antiparassitari granulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi,
12. per le sementi certificate di seconda riproduzione e delle riproduzioni successive da sementi di base: numero delle generazioni dalla semente di base,
13. per le sementi provenienti da stock precedenti, la dicitura «rianalizzate il … (mese e anno)» può completare il testo dell’etichetta. A tale pro- posito può essere utilizzata una vignetta autoadesiva ufficiale che viene incollata sull’etichetta originale. Tale vignetta deve indicare la data del prelievo del campione,
14. per le sementi di prebase anche il numero delle generazioni precedenti delle sementi delle categorie «sementi certificate» o «sementi di prima generazione»,
15. per le sementi di varietà di graminacee che non hanno subito un esame del valore agronomico e di utilizzazione giusta l’articolo 15 capover- so 2 lettera a «non destinate ad essere utilizzate come piante forag- gere».
b. Per le sementi commerciali: 1. numero dell’etichetta, 2. iscrizione «Normativa CE», 3. «Sementi commerciali (non certificate per la varietà)» 4. servizio di certificazione e Paese,
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5. numero di riferimento del lotto, 6. mese e anno della chiusura indicati con la dicitura «chiuso il ... (mese e
anno)” oppure mese e anno dell’ultimo prelievo ufficiale di campioni per la decisione relativa all’ammissione come sementi commerciali indicati con la dicitura «campione prelevato il ... (mese e anno)”,
7. specie (denominazione latina), 8. Paese di produzione, 9. peso netto o lordo (compresa l’indicazione corrispondente) o numero di
semi, 10. natura dell’additivo e sua proporzione in peso in caso di utilizzazione di
antiparassitari granulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi,
11. per le sementi provenienti da stock precedenti, la dicitura «rianalizzate il … (mese e anno)» può completare il testo dell’etichetta. A tale pro- posito può essere utilizzata una vignetta autoadesiva ufficiale che viene incollata sull’etichetta originale. Tale vignetta deve indicare la data del prelievo del campione.
c. Per i miscugli di sementi: 1. «Miscuglio di sementi per ... (utilizzazione prevista)», 2. servizio che ha proceduto alla chiusura e Paese, 3. numero di riferimento, 4. mese e anno della chiusura indicati con la dicitura «chiuso il ... (mese e
anno)», 5. proporzione in peso di ciascuna delle componenti indicate secondo la
specie e, se necessario, secondo le varietà; la menzione della denominazione del miscuglio è sufficiente se la proporzione in peso è resa nota per iscritto all’acquirente o se è ufficialmente depositata,
6. peso netto o lordo (compresa l’indicazione corrispondente) o numero di semi,
7. natura dell’additivo e sua proporzione in peso in caso di utilizzazione di antiparassitari granulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi,
8. per i miscugli di sementi provenienti da stock precedenti, la dicitura «rianalizzate il … (mese e anno)» può completare il testo dell’etichetta. A tale proposito può essere utilizzata una vignetta autoadesiva ufficiale che viene incollata sull’etichetta originale. Tale vignetta deve indicare la data del prelievo del campione.
1.2 Dimensioni minime 110 mm x 67 mm
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2. Etichette del fornitore o scritta sull’imballaggio (piccolo imballaggio CE)
Indicazioni prescritte a. Per le sementi certificate:
1. «Piccolo imballaggio CE B», 2. nome e indirizzo del fornitore responsabile del contrassegno o suo
segno d’identificazione, 3. numero d’ordine attribuito ufficialmente, 4. servizio che ha attribuito il numero d’ordine, 5. numero di riferimento quando il numero d’ordine ufficiale non consente
di identificare il lotto certificato, 6. specie, indicata almeno in latino, 7. varietà, indicata almeno in latino, 8. «Sementi certificate», 9. peso lordo o netto o numero di semi puri, 10. in caso di indicazione del peso e di utilizzazione di antiparassitari gra-
nulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi, l’indicazione della natura dell’additivo e il rapporto approssimativo tra il peso di semi puri e il peso totale,
11. per le sementi di varietà di graminacee che non hanno subito un esame del valore agronomico e di utilizzazione giusta l’articolo 15 capover- so 2 lettera a «non destinate ad essere utilizzate come piante foraggere».
b. Per le sementi commerciali: 1. «Piccolo imballaggio CE B», 2. nome e indirizzo del fornitore responsabile del contrassegno o suo
segno di identificazione, 3. numero d’ordine attribuito ufficialmente, 4. servizio che ha attribuito il numero d’ordine, 5. numero di riferimento quando il numero d’ordine ufficiale non consente
di identificare il lotto controllato, 6. specie, indicata almeno in latino, 7. «Sementi commerciali», 8. peso lordo o netto o numero di semi puri, 9. in caso di indicazione del peso e di utilizzazione di antiparassitari gra-
nulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi, l’indicazione della natura dell’additivo e il rapporto approssimativo tra il peso di semi puri e il peso totale.
c. Per i miscugli di sementi: 1. «Piccolo imballaggio CE A» o «Piccolo imballaggio CE B», 2. nome e indirizzo del fornitore responsabile del contrassegno o suo
segno di identificazione,
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3. Per i piccoli imballaggi CE B: – numero d’ordine attribuito ufficialmente; – servizio che ha attribuito il numero d’ordine e nome del Paese o
sigla; – numero di riferimento quando il numero d’ordine ufficiale non
consente di identificare i lotti utilizzati. 4. Per i piccoli imballaggi CE A:
– numero di riferimento, che consente di risalire ai lotti utilizzati; – Paese.
5. ... 6. «Miscugli di sementi per ... (utilizzazione prevista)» 7. peso netto o lordo o numero di semi puri, 8. in caso di indicazione del peso e di utilizzazione di antiparassitari gra-
nulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi, l’indicazione della natura dell’additivo e il rapporto approssimativo tra il peso di semi puri e il peso totale,
9. proporzione in peso delle diverse componenti indicate secondo le spe- cie e, se necessario, secondo le varietà o la menzione della denomina- zione del miscuglio, se la proporzione in peso può essere comunicata all’acquirente su sua richiesta e se è ufficialmente depositata.
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Capitolo D: Etichettatura delle sementi di piante oleaginose e da fibra
1 Indicazioni prescritte
a. Per le sementi di base e le sementi certificate: 1. numero dell’etichetta, 2. iscrizione «Normativa CE», 3. servizio di certificazione e Paese, 4. numero di riferimento del lotto, 5. mese e anno della chiusura, indicati con la dicitura «chiuso il ... (mese e
anno)» oppure mese e anno dell’ultimo prelievo ufficiale di campioni per la decisione relativa alla certificazione, indicati con la dicitura «campione prelevato il ... (mese e anno)»,
6. specie (denominazione latina), 7. designazione della varietà, 8. categoria, 9. Paese di produzione, 10. peso netto o lordo (compresa l’indicazione corrispondente) o numero di
semi, 11. natura dell’additivo e sua proporzione in peso in caso di utilizzazione di
antiparassitari granulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi,
12. per le varietà ibride o linee inbred: – per le sementi di base, per cui gli ibridi semplici o le linee inbred
cui appartengono le sementi di base sono stati ufficialmente omo- logati in conformità della presente ordinanza: denominazione del componente, sotto cui questo è stato ufficial- mente omologato, con o senza indicazione della varietà, in caso di ibridi semplici o linee inbred, esclusivamente destinati ad essere utilizzati quali componenti per la coltura di varietà, con la dicitura «componente»,
– per le sementi di base in altri casi: denominazione del componente appartenente alle sementi di base che può essere fornita in codice, integrata con indicazione della varietà, con o senza indicazione della rispettiva funzione (maschile o femminile), con la dicitura «componente»,
– per le sementi certificate: designazione della varietà cui appartengono le sementi, con la dici- tura «ibrido»,
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13. per le sementi provenienti da stock precedenti, la dicitura «rianalizzate il … (mese e anno)» può completare il testo dell’etichetta. A tale pro- posito può essere utilizzata una vignetta autoadesiva ufficiale che viene incollata sull’etichetta originale. Tale vignetta deve indicare la data del prelievo del campione.
abis. Per le sementi certificate di un’associazione varietale: Si applicano le indicazioni richieste alla lettera a tranne che, invece della designazione della varietà, vanno indicate la designazione dell’associazione varietale (indicazione «associazione varietale» e designazione) e le percen- tuali di peso delle diverse componenti varietali; l’indicazione della designa- zione dell’associazione varietale è sufficiente se la percentuale del peso è stata comunicata per iscritto su richiesta all’acquirente ed è stata stabilita ufficialmente.
b. Per le sementi commerciali: 1. numero dell’etichetta, 2. iscrizione «Normativa CE», 3. «Sementi commerciali (non certificate per la varietà)», 4. servizio di certificazione e Paese, 5. numero di riferimento del lotto, 6. mese e anno della chiusura, indicati con la dicitura «chiuso il ... (mese e
anno)» oppure mese e anno dell’ultimo prelievo ufficiale di campioni per la decisione relativa all’ammissione come sementi commerciali, indicati con la dici- tura «campione prelevato il ... (mese e anno)»,
7. specie (denominazione latina), 8. Paese di produzione, 9. peso netto o lordo dichiarato, 10. natura dell’additivo e sua proporzione in peso in caso di utilizzazione di
antiparassitari granulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi,
11. per le sementi provenienti da stock precedenti, la dicitura «rianalizzate il ... (mese e anno)» può completare il testo dell’etichetta. A tale propo- sito può essere utilizzata una vignetta autoadesiva ufficiale che viene incollata sull’etichetta originale; tale vignetta deve indicare la data del prelievo del campione analizzato per la ricertificazione.
2 Dimensioni minime
110 mm 67 mm.
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Capitolo E: Etichettatura delle sementi di barbabietole
1 Etichetta ufficiale
1.1 Indicazioni prescritte 1. numero dell’etichetta, 2. iscrizione «Normativa CE», 3. servizio di certificazione e Paese, 4. numero di riferimento del lotto, 5. mese e anno della chiusura, indicati con la dicitura «chiuso il ... (mese e
anno)» oppure mese e anno dell’ultimo prelievo ufficiale di campioni per la decisione rela- tiva alla certificazione, indicati con la dicitura «campione prelevato il ... (mese e anno)»,
6. specie (denominazione latina); indicazione che precisa se si tratta di barba- bietole da zucchero o da foraggio,
7. designazione della varietà, 8. categoria, 9. Paese di produzione, 10. peso netto o lordo dichiarato, rispettivamente numero di glomeruli o di semi
puri dichiarato, 11. natura dell’additivo e sua proporzione in peso in caso di utilizzazione di
antiparassitari granulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi,
12. per le sementi monogermi: la menzione «sementi monogermi», 13. per le sementi di precisione: la menzione «sementi di precisione», 14. per le sementi provenienti da stock precedenti, la dicitura «rianalizzate il …
(mese e anno)» può completare il testo dell’etichetta. A tale proposito può essere utilizzata una vignetta autoadesiva ufficiale che viene incollata sull’etichetta originale. Tale vignetta deve indicare la data del prelievo del campione.
1.2 Dimensioni minime 110 mm 67 mm
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2 Etichetta del fornitore o scritta sull’imballaggio (piccolo imballaggio CE)
Indicazioni prescritte 1. «Piccolo imballaggio CE», 2. nome e indirizzo del fornitore responsabile del contrassegno o suo segno
d’identificazione, 3. numero d’ordine attribuito ufficialmente, 4. servizio che ha attribuito il numero d’ordine e Paese, 5. numero di riferimento quando il numero d’ordine ufficiale non consente di
identificare il lotto certificato, 6. specie (denominazione latina); indicazione che precisa se si tratta di barba-
bietole da zucchero o da foraggio, 7. varietà, indicata almeno in latino, 8. categoria, 9. peso netto o lordo, rispettivamente numero di glomeruli o di semi puri, 10. natura dell’additivo e sua proporzione in peso in caso di utilizzazione di
antiparassitari granulati, di sostanze di rivestimento delle sementi o di altri additivi solidi,
11. per le sementi monogermi: la menzione «sementi monogermi», 12. per le sementi di precisione: la menzione «sementi di precisione».
Capitolo F: Etichettatura delle sementi di ortaggi A. Etichetta ufficiale per le sementi di base e le sementi certificate
I. Indicazioni prescritte 1. normativa CE, 2. servizio di certificazione e Stato membro o sigla degli stessi, 3. mese e anno della chiusura, indicati con la dicitura «chiuso il … (mese
e anno) oppure mese e anno dell’ultimo prelievo ufficiale di campioni per la decisione relativa alla certificazione, indicati con l’espressione «campione prelevato il …» (mese e anno),
4. numero di riferimento del lotto, 5. specie, indicata almeno in caratteri latini con la sua denominazione bo-
tanica, che può essere riportata in forma abbreviata e senza i nomi degli autori o con il suo nome comune, o con entrambi,
6. varietà, indicata almeno in caratteri latini, 7. categoria, 8. Paese di produzione, 9. peso netto o lordo dichiarato o numero dichiarato di semi puri,
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10. in caso di indicazione del peso e di impiego di antiparassitari granulati, di sostanze di rivestimento o di altri additivi solidi, indicazione della natura dell’additivo e rapporto approssimativo fra il peso di semi puri e il peso totale,
11. in caso di varietà ibride o linee inbred: – per le sementi di base se l’ibrido o la linea inbred cui appartengono
le sementi sono stati ufficialmente ammessi conformemente alla presente ordinanza: il nome del componente con cui è stata uffi- cialmente ammessa, con o senza riferimento alla varietà finale, corredato, nel caso di ibridi o di linee inbred destinati unicamente a servire da componenti per le varietà finali, del termine «compo- nente»,
– per le altre sementi di base: il nome del componente cui apparten- gono le sementi di base che può essere indicato sotto forma di co- dice, con un riferimento alla varietà finale, con o senza riferimento alla sua funzione (maschio o femmina) e corredato del termine «componente»,
– per le sementi certificate: il nome della varietà cui appartengono le sementi certificate, cor- redato del termine «ibrido»,
12. in caso di rianalisi, per lo meno della facoltà germinativa, può essere in- serita l’indicazione: «rianalizzato il … (mese, anno)».
II. Dimensioni minime 110 mm × 67 mm
B. Etichetta del fornitore o diciture sull’imballaggio per le sementi standard
I. Indicazioni prescritte 1. normativa CE, 2. nome e indirizzo del responsabile dell’apposizione delle etichette o suo
marchio d’identificazione, 3. campagna della chiusura o dell’ultimo esame della facoltà germinativa.
Può essere indicata la fine della campagna, 4. specie, indicata almeno in caratteri latini, 5. varietà, indicata almeno in caratteri latini, 6. categoria, 7. numero di riferimento dato dal responsabile dell’apposizione delle eti-
chette, 8. peso netto o lordo dichiarato o numero dichiarato di semi puri, 9. in caso di indicazione del peso e di impiego di antiparassitari granulati,
di sostanze di rivestimento o di altri additivi solidi, indicazione della natura dell’additivo e rapporto approssimativo fra il peso di semi puri e il peso totale.
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II. Dimensioni minime dell’etichetta 110 mm × 67 mm
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Allegato 6 (art. 40)
Condizioni poste alle colture che discendono direttamente da tuberi-seme di patate (controllo delle colture)
1 Identità varietale
Nella discendenza diretta di tuberi-seme certificati, la percentuale in numero di piante non conformi alla varietà non deve essere superiore a 0,5 e la percentuale di piante di varietà estranee non deve essere superiore a 0,2.
2 Virosi
2.1 Nella discendenza diretta di tuberi-seme certificati, la percentuale in numero di piante che presentano sintomi di virosi gravi o leggere non deve essere superiore a 10. Non vengono tenuti in considerazione i mosaici lievi, ossia le semplici decolorazioni del fogliame che non ne implicano la deformazione.
2.2 Nella valutazione di cui al punto 1 di una varietà affetta da una virosi croni- ca non vengono tenuti in considerazione i sintomi lievi causati dal virus con- siderato.