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联邦政府信息获取法(信息自由法,最新于2013年8月7日修改), 德国

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WIPO Lex中的最新版本
详情 详情 版本年份 2013 日期 生效: 2006年1月1日 议定: 2005年9月5日 文本类型 其他文本 主题 未披露的信息(商业秘密), 其他

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主要文本 相关文本
主要文本 主要文本 德语 Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (Informationsfreiheitsgesetz - IFG, in der geänderten Fassung vom 7. August 2013)         英语 Federal Act Governing Access to Information held by the Federal Government (Freedom of Information Act, as amended by Act of August 7, 2013)        
 Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (Informationsfreiheitsgesetz - IFG)

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Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (Informationsfreiheitsgesetz - IFG) IFG

Ausfertigungsdatum: 05.09.2005

Vollzitat:

"Informationsfreiheitsgesetz vom 5. September 2005 (BGBl. I S. 2722), das durch Artikel 2 Absatz 6 des Gesetzes vom 7. August 2013 (BGBl. I S. 3154) geändert worden ist"

Hinweis: Änderung durch Art. 2 Abs. 6 G v. 7.8.2013 I 3154 (Nr. 48) textlich nachgewiesen, dokumentarisch noch nicht abschließend bearbeitet

Fußnote

(+++ Textnachweis ab: 1. 1.2006 +++)

§ 1 Grundsatz

(1) Jeder hat nach Maßgabe dieses Gesetzes gegenüber den Behörden des Bundes einen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen. Für sonstige Bundesorgane und -einrichtungen gilt dieses Gesetz, soweit sie öffentlich-rechtliche Verwaltungsaufgaben wahrnehmen. Einer Behörde im Sinne dieser Vorschrift steht eine natürliche Person oder juristische Person des Privatrechts gleich, soweit eine Behörde sich dieser Person zur Erfüllung ihrer öffentlich-rechtlichen Aufgaben bedient.

(2) Die Behörde kann Auskunft erteilen, Akteneinsicht gewähren oder Informationen in sonstiger Weise zur Verfügung stellen. Begehrt der Antragsteller eine bestimmte Art des Informationszugangs, so darf dieser nur aus wichtigem Grund auf andere Art gewährt werden. Als wichtiger Grund gilt insbesondere ein deutlich höherer Verwaltungsaufwand.

(3) Regelungen in anderen Rechtsvorschriften über den Zugang zu amtlichen Informationen gehen mit Ausnahme des § 29 des Verwaltungsverfahrensgesetzes und des § 25 des Zehnten Buches Sozialgesetzbuch vor.

§ 2 Begriffsbestimmungen

Im Sinne dieses Gesetzes ist 1. amtliche Information: jede amtlichen Zwecken dienende Aufzeichnung, unabhängig von der Art ihrer

Speicherung. Entwürfe und Notizen, die nicht Bestandteil eines Vorgangs werden sollen, gehören nicht dazu; 2. Dritter: jeder, über den personenbezogene Daten oder sonstige Informationen vorliegen.

§ 3 Schutz von besonderen öffentlichen Belangen

Der Anspruch auf Informationszugang besteht nicht, 1. wenn das Bekanntwerden der Information nachteilige Auswirkungen haben kann auf

a) internationale Beziehungen, b) militärische und sonstige sicherheitsempfindliche Belange der Bundeswehr, c) Belange der inneren oder äußeren Sicherheit, d) Kontroll- oder Aufsichtsaufgaben der Finanz-, Wettbewerbs- und Regulierungsbehörden,

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e) Angelegenheiten der externen Finanzkontrolle, f) Maßnahmen zum Schutz vor unerlaubtem Außenwirtschaftsverkehr, g) die Durchführung eines laufenden Gerichtsverfahrens, den Anspruch einer Person auf ein faires

Verfahren oder die Durchführung strafrechtlicher, ordnungswidrigkeitsrechtlicher oder disziplinarischer Ermittlungen,

2. wenn das Bekanntwerden der Information die öffentliche Sicherheit gefährden kann, 3. wenn und solange

a) die notwendige Vertraulichkeit internationaler Verhandlungen oder b) die Beratungen von Behörden beeinträchtigt werden,

4. wenn die Information einer durch Rechtsvorschrift oder durch die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum materiellen und organisatorischen Schutz von Verschlusssachen geregelten Geheimhaltungs- oder Vertraulichkeitspflicht oder einem Berufs- oder besonderen Amtsgeheimnis unterliegt,

5. hinsichtlich vorübergehend beigezogener Information einer anderen öffentlichen Stelle, die nicht Bestandteil der eigenen Vorgänge werden soll,

6. wenn das Bekanntwerden der Information geeignet wäre, fiskalische Interessen des Bundes im Wirtschaftsverkehr oder wirtschaftliche Interessen der Sozialversicherungen zu beeinträchtigen,

7. bei vertraulich erhobener oder übermittelter Information, soweit das Interesse des Dritten an einer vertraulichen Behandlung im Zeitpunkt des Antrags auf Informationszugang noch fortbesteht,

8. gegenüber den Nachrichtendiensten sowie den Behörden und sonstigen öffentlichen Stellen des Bundes, soweit sie Aufgaben im Sinne des § 10 Nr. 3 des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes wahrnehmen.

§ 4 Schutz des behördlichen Entscheidungsprozesses

(1) Der Antrag auf Informationszugang soll abgelehnt werden für Entwürfe zu Entscheidungen sowie Arbeiten und Beschlüsse zu ihrer unmittelbaren Vorbereitung, soweit und solange durch die vorzeitige Bekanntgabe der Informationen der Erfolg der Entscheidung oder bevorstehender behördlicher Maßnahmen vereitelt würde. Nicht der unmittelbaren Entscheidungsvorbereitung nach Satz 1 dienen regelmäßig Ergebnisse der Beweiserhebung und Gutachten oder Stellungnahmen Dritter.

(2) Der Antragsteller soll über den Abschluss des jeweiligen Verfahrens informiert werden.

§ 5 Schutz personenbezogener Daten

(1) Zugang zu personenbezogenen Daten darf nur gewährt werden, soweit das Informationsinteresse des Antragstellers das schutzwürdige Interesse des Dritten am Ausschluss des Informationszugangs überwiegt oder der Dritte eingewilligt hat. Besondere Arten personenbezogener Daten im Sinne des § 3 Abs. 9 des Bundesdatenschutzgesetzes dürfen nur übermittelt werden, wenn der Dritte ausdrücklich eingewilligt hat.

(2) Das Informationsinteresse des Antragstellers überwiegt nicht bei Informationen aus Unterlagen, soweit sie mit dem Dienst- oder Amtsverhältnis oder einem Mandat des Dritten in Zusammenhang stehen und bei Informationen, die einem Berufs- oder Amtsgeheimnis unterliegen.

(3) Das Informationsinteresse des Antragstellers überwiegt das schutzwürdige Interesse des Dritten am Ausschluss des Informationszugangs in der Regel dann, wenn sich die Angabe auf Name, Titel, akademischen Grad, Berufs- und Funktionsbezeichnung, Büroanschrift und -telekommunikationsnummer beschränkt und der Dritte als Gutachter, Sachverständiger oder in vergleichbarer Weise eine Stellungnahme in einem Verfahren abgegeben hat.

(4) Name, Titel, akademischer Grad, Berufs- und Funktionsbezeichnung, Büroanschrift und - telekommunikationsnummer von Bearbeitern sind vom Informationszugang nicht ausgeschlossen, soweit sie Ausdruck und Folge der amtlichen Tätigkeit sind und kein Ausnahmetatbestand erfüllt ist.

§ 6 Schutz des geistigen Eigentums und von Betriebs- oder Geschäftsgeheimnissen

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Der Anspruch auf Informationszugang besteht nicht, soweit der Schutz geistigen Eigentums entgegensteht. Zugang zu Betriebs- oder Geschäftsgeheimnissen darf nur gewährt werden, soweit der Betroffene eingewilligt hat.

§ 7 Antrag und Verfahren

(1) Über den Antrag auf Informationszugang entscheidet die Behörde, die zur Verfügung über die begehrten Informationen berechtigt ist. Im Fall des § 1 Abs. 1 Satz 3 ist der Antrag an die Behörde zu richten, die sich der natürlichen oder juristischen Person des Privatrechts zur Erfüllung ihrer öffentlich-rechtlichen Aufgaben bedient. Betrifft der Antrag Daten Dritter im Sinne von § 5 Abs. 1 und 2 oder § 6, muss er begründet werden. Bei gleichförmigen Anträgen von mehr als 50 Personen gelten die §§ 17 bis 19 des Verwaltungsverfahrensgesetzes entsprechend.

(2) Besteht ein Anspruch auf Informationszugang zum Teil, ist dem Antrag in dem Umfang stattzugeben, in dem der Informationszugang ohne Preisgabe der geheimhaltungsbedürftigen Informationen oder ohne unverhältnismäßigen Verwaltungsaufwand möglich ist. Entsprechendes gilt, wenn sich der Antragsteller in den Fällen, in denen Belange Dritter berührt sind, mit einer Unkenntlichmachung der diesbezüglichen Informationen einverstanden erklärt.

(3) Auskünfte können mündlich, schriftlich oder elektronisch erteilt werden. Die Behörde ist nicht verpflichtet, die inhaltliche Richtigkeit der Information zu prüfen.

(4) Im Fall der Einsichtnahme in amtliche Informationen kann sich der Antragsteller Notizen machen oder Ablichtungen und Ausdrucke fertigen lassen. § 6 Satz 1 bleibt unberührt.

(5) Die Information ist dem Antragsteller unter Berücksichtigung seiner Belange unverzüglich zugänglich zu machen. Der Informationszugang soll innerhalb eines Monats erfolgen. § 8 bleibt unberührt.

§ 8 Verfahren bei Beteiligung Dritter

(1) Die Behörde gibt einem Dritten, dessen Belange durch den Antrag auf Informationszugang berührt sind, schriftlich Gelegenheit zur Stellungnahme innerhalb eines Monats, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass er ein schutzwürdiges Interesse am Ausschluss des Informationszugangs haben kann.

(2) Die Entscheidung nach § 7 Abs. 1 Satz 1 ergeht schriftlich und ist auch dem Dritten bekannt zu geben. Der Informationszugang darf erst erfolgen, wenn die Entscheidung dem Dritten gegenüber bestandskräftig ist oder die sofortige Vollziehung angeordnet worden ist und seit der Bekanntgabe der Anordnung an den Dritten zwei Wochen verstrichen sind. § 9 Abs. 4 gilt entsprechend.

§ 9 Ablehnung des Antrags; Rechtsweg

(1) Die Bekanntgabe einer Entscheidung, mit der der Antrag ganz oder teilweise abgelehnt wird, hat innerhalb der Frist nach § 7 Abs. 5 Satz 2 zu erfolgen.

(2) Soweit die Behörde den Antrag ganz oder teilweise ablehnt, hat sie mitzuteilen, ob und wann der Informationszugang ganz oder teilweise zu einem späteren Zeitpunkt voraussichtlich möglich ist.

(3) Der Antrag kann abgelehnt werden, wenn der Antragsteller bereits über die begehrten Informationen verfügt oder sich diese in zumutbarer Weise aus allgemein zugänglichen Quellen beschaffen kann.

(4) Gegen die ablehnende Entscheidung sind Widerspruch und Verpflichtungsklage zulässig. Ein Widerspruchsverfahren nach den Vorschriften des 8. Abschnitts der Verwaltungsgerichtsordnung ist auch dann durchzuführen, wenn die Entscheidung von einer obersten Bundesbehörde getroffen wurde.

§ 10 Gebühren und Auslagen

(1) Für individuell zurechenbare öffentliche Leistungen nach diesem Gesetz werden Gebühren und Auslagen erhoben. Dies gilt nicht für die Erteilung einfacher Auskünfte.

(2) Die Gebühren sind auch unter Berücksichtigung des Verwaltungsaufwandes so zu bemessen, dass der Informationszugang nach § 1 wirksam in Anspruch genommen werden kann.

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(3) Das Bundesministerium des Innern wird ermächtigt, für individuell zurechenbare öffentliche Leistungen nach diesem Gesetz die Gebührentatbestände und Gebührensätze durch Rechtsverordnung ohne Zustimmung des Bundesrates zu bestimmen. § 10 des Bundesgebührengesetzes findet keine Anwendung.

§ 11 Veröffentlichungspflichten

(1) Die Behörden sollen Verzeichnisse führen, aus denen sich die vorhandenen Informationssammlungen und - zwecke erkennen lassen.

(2) Organisations- und Aktenpläne ohne Angabe personenbezogener Daten sind nach Maßgabe dieses Gesetzes allgemein zugänglich zu machen.

(3) Die Behörden sollen die in den Absätzen 1 und 2 genannten Pläne und Verzeichnisse sowie weitere geeignete Informationen in elektronischer Form allgemein zugänglich machen.

§ 12 Bundesbeauftragter für die Informationsfreiheit

(1) Jeder kann den Bundesbeauftragten für die Informationsfreiheit anrufen, wenn er sein Recht auf Informationszugang nach diesem Gesetz als verletzt ansieht.

(2) Die Aufgabe des Bundesbeauftragten für die Informationsfreiheit wird von dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz wahrgenommen.

(3) Die Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes über die Kontrollaufgaben des Bundesbeauftragten für den Datenschutz (§ 24 Abs. 1 und 3 bis 5), über Beanstandungen (§ 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 4, Satz 2 und Abs. 2 und 3) sowie über weitere Aufgaben gemäß § 26 Abs. 1 bis 3 gelten entsprechend.

§ 13

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§ 14 Bericht und Evaluierung

Die Bundesregierung unterrichtet den Deutschen Bundestag zwei Jahre vor Außerkrafttreten über die Anwendung dieses Gesetzes. Der Deutsche Bundestag wird das Gesetz ein Jahr vor Außerkrafttreten auf wissenschaftlicher Grundlage evaluieren.

§ 15 Inkrafttreten

Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 2006 in Kraft.

 Federal Act Governing Access to Information held by the Federal Government (Freedom of Information Act)

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Übersetzung durch den Sprachendienst des Bundesministeriums des Innern. Translations provided by the Language Service of the Federal Ministry of the Interior. Stand: Die Übersetzung berücksichtigt die Änderung(en) des Gesetzes durch Artikel 2 des Gesetzes vom 7.8.2013 (BGBl. I S. 3154) Version information: The translation includes the amendment(s) to the Act by Article 2 of the Act of 7.8.2013 (Federal Law Gazette I p. 3154) © 2014 juris GmbH, Saarbrücken

Federal Act Governing Access to Information held by the Federal Government

(Freedom of Information Act)

Federal Act Governing Access to Information held by the Federal Government (Freedom of Information Act) of 5 September 2005 (Federal Law Gazette [BGBl.] Part I, p. 2722), last amended by Article 2 (6) of the Act of 7 August 2013 (Federal Law Gazette I, p. 3154)

Section 1 Underlying principles

(1) Everyone is entitled to official information from the authorities of the Federal Government

in accordance with the provisions of this Act. This Act shall apply to other Federal bodies and

institutions insofar as they discharge administrative tasks under public law. For the purposes

of these provisions, a natural or legal person shall be treated as equivalent to an authority

where an authority avails itself of such a person in discharging its duties under public law.

(2) The authority may furnish information, grant access to files or provide information in any

other manner. Where an applicant requests a certain form of access to information, the

information may only be provided by other means for good cause. In particular, substantially

higher administrative expenditure shall constitute good cause.

(3) Provisions in other legislation on access to official information shall take precedence, with

the exception of Section 29 of the Administrative Procedure Act (VwVfG) and Section 25 of

Book Ten of the Social Code.

Section 2 Definitions

For the purposes of this Act,

1. official information shall be defined as every record serving official purposes, irrespective of the mode of storage. This shall not include drafts and notes which are not intended to form part of a file;

2. a third person shall be defined as anyone on whom personal data or other information are held.

Section 3 Protection of special public interests

The entitlement to access to information shall not apply

1. where disclosure of the information may have detrimental effects on

a) international relations,

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b) military and other security-critical interests of the Federal Armed Forces,

c) internal or external security interests,

d) monitoring or supervisory tasks of the financial, competition and regulatory authorities,

e) matters of external financial control,

f) measures to prevent illicit foreign trade,

g) the course of current judicial proceedings, a person’s entitlement to a fair trial or the pursuit of investigations into criminal, administrative or disciplinary offences,

2. where disclosure of the information may endanger public safety,

3. where and for as long as

a) the necessary confidentiality of international negotiations or

b) consultations between authorities are compromised,

4. where the information is subject to an obligation to observe secrecy or confidentiality by virtue of a statutory regulation or the general administrative regulation on the material and organisational protection of classified information, or where the information is subject to professional or special official secrecy,

5. with regard to information obtained on a temporary basis from another public body which is not intended to form part of the authority’s own files,

6. where disclosure of the information would be capable of compromising fiscal interests of the Federal Government in trade and commerce or economic interests of the social insurance institutions,

7. in the case of information obtained or transferred in confidence, where the third party’s interest in confidential treatment still applies at the time of the application for access to the information,

8. with regard to the intelligence services and the authorities and other public bodies of the Federal Government, where these perform duties pursuant to Section 10, no. 3 of the Security Clearance Check Act (SÜG).

Section 4 Protection of the official decision-making process

(1) Applications for access to information should be rejected for drafts relating to rulings and

studies and decisions relating directly to the preparation of rulings, insofar as and for as long

as premature disclosure of the information would obstruct the success of the ruling or

impending official measures. Routine results of the taking and hearing of evidence and

expert opinions or statements from third parties shall not be deemed to relate directly to the

preparation of rulings pursuant to sentence 1.

(2) The applicant should be notified of the conclusion of the proceedings concerned.

Section 5 Protection of personal data

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(1) Access to personal data may only be granted where the applicant’s interest in obtaining

the information outweighs the third party’s interests warranting exclusion of access to the

information or where the third party has provided his or her consent. Special types of

personal data within the meaning of Section 3 (9) of the Federal Data Protection Act (BDSG)

may only be transferred subject to the express consent of the third party concerned.

(2) The applicant’s interest in accessing information shall not predominate in the case of

information from records relating to the third party’s service or official capacity or a mandate

held by the third party or in the case of information which is subject to professional or official

secrecy.

(3) The applicant’s interest in accessing information shall generally outweigh the third party’s

interests warranting exclusion of access to the information where the information is limited to

the third party’s name, title, university degree, designation of profession and function, official

address and official telecommunications number and the third party has submitted a

statement in proceedings in the capacity of a consultant or expert or in a comparable

capacity.

(4) Names, titles, university degrees, designations of professions and functions, official

addresses and official telecommunications numbers of desk officers shall not be excluded

from the scope of access to information where they are an expression and consequence of

official activities and no exceptional circumstances apply.

Section 6 Protection of intellectual property and business or trade secrets

No entitlement to access to information shall apply where such access compromises the

protection of intellectual property. Access to business or trade secrets may only be granted

subject to the data subject’s consent.

Section 7 Application and procedure

(1) The authority which is authorised to dispose of the requested information decides on the

application for access to information. In the case of Section 1 (1), sentence 3 the application

is to be filed with the authority which avails itself of the natural or legal person under private

law in discharging its duties under public law. Pertinent reasons must be stated for

applications concerning third parties within the meaning of Section 5 (1) and (2) or Section 6.

In the case of uniform applications from more than 50 persons, Sections 17 to 19 of the

Administrative Procedure Act shall apply mutatis mutandis.

(2) Where an entitlement to partial access to information applies, the appurtenant application

is to be granted to the extent to which information can be accessed without revealing

information which is subject to confidentiality or without unreasonable administrative

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expenditure. The same shall apply where the applicant agrees to information concerning the

interests of third parties being blanked out.

(3) Information may be furnished verbally, in writing or in electronic form. The authority is not

obliged to verify that the contents of the information are correct.

(4) When examining official information, the applicant may take notes or arrange to have

photocopies and print-outs produced. Section 6, sentence 1 shall remain unaffected.

(5) The information is to be made accessible to the applicant forthwith, with due regard to his

or her interests. Access to the information should be provided within one month. Section 8

shall remain unaffected

Section 8 Procedure when third parties are involved

(1) The authority shall grant a third party whose interests are affected by the application for

access to information opportunity to submit a written statement within one month when there

are indications that the said third party may have an interest warranting exclusion of access

to the information.

(2) The decision pursuant to Section 7 (1), sentence 1 shall be provided in writing and shall

also be notified to the third party. The information may only be accessed when the decision

is final and absolute in relation to the third party or if immediate enforcement has been

ordered and a period of two weeks has elapsed since notifying the third party of the order.

Section 9 (4) shall apply mutatis mutandis.

Section 9 Rejection of the application: Legal remedies

(1) Notification of a ruling rejecting the application in part or in its entirety is to be provided

within the period stipulated in Section 7 (5), sentence 2.

(2) In cases in which the authority rejects the application in part or in its entirety, it is to

provide notification as to whether and when partial or full access to the information is likely to

be possible at a later juncture.

(3) The application may be rejected where the applicant is already in possession of the

requested information or can reasonably be expected to obtain the information from

generally accessible sources.

(4) It is permissible to challenge the decision to reject the application by lodging an

administrative appeal or bringing an action to compel performance of the requested

administrative act. Administrative appeal proceedings pursuant to the provisions of Part 8 of

the Code of Administrative Court Procedure (VwGO) are also to be carried out when the

decision has been reached by a supreme federal authority.

Section 10 Fees and expenses

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(1) Fees and expenses shall be charged for individually attributable public services pursuant

to this Act. This shall not apply to the furnishing of basic items of information.

(2) With due regard to the administrative expenditure involved, the fees shall be calculated

such as to ensure that access to information pursuant to Section 1 can be claimed

effectively.

(3) The Federal Ministry of the Interior is authorised to assess the facts and circumstances

determining the commensurate fee and to fix the scales of fees for individually attributable

public services pursuant to this Act by means of statutory instruments, without the approval

of the Bundesrat. Section 15 (2) of the Administrative Costs Act (VwKG) shall not be

applicable.

Section 11 Obligations to publish information

(1) The authorities should keep directories identifying the available information resources

and the purposes of the collected information.

(2) Organisational and filing plans without any reference to personal data shall be made

generally accessible in accordance with the provisions of this Act.

(3) The authorities should make the plans and directories stated in sub-sections 1 and 2 and

other appropriate information generally accessible in electronic form.

Section 12 Federal Commissioner for Freedom of Information

(1) Anyone considering their right to access to information pursuant to this Act to have been

violated may appeal to the Federal Commissioner for Freedom of Information.

(2) The function of Federal Commissioner for Freedom of Information shall be performed by

the Federal Commissioner for Data Protection.

(3) The provisions of the Federal Data Protection Act on the monitoring tasks of the Federal

Commissioner for Data Protection (Section 24 (1) and (3) to (5)), on complaints (Section 25

(1), sentence 1, nos. 1 and 4, sentence 2 and sub-sections 2 and 3) and on further tasks

pursuant to Section 26 (1) to (3) shall apply mutatis mutandis.

Section 13 Amendments to other regulations

(1) The Federal Data Protection Act, as promulgated on 14 January 2003 (Federal Law

Gazette I, p. 66), shall be amended as follows:

In the information in the table of contents regarding Chapter III in Part II and Sections 21 to

26 and in Section 4c (2), sentence 2, Section 4d (1), (6), sentence 3, Section 6 (2), sentence

4, Section 10 (3), sentence 1, Section 19 (5), sentence 2, Section 6, sentence 1, in the title

of Chapter III in Part II, in Sections 21 to 26, in Section 42 (1), sentence 1, 2nd clause,

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Section 4, sentence 3 and Section 44 (2), sentence 2, the words “for Data Protection” are to

be replaced in each instance by the words “for Data Protection and Freedom of Information”.

(2) The following sentence is to be added to Section 5 (4) of the Federal Records Office Act

(BArchG) of 6 January 1988 (Federal Law Gazette I, p. 62), most recently amended by the

Act of 5 June 2002 (Federal Law Gazette I, p. 1782):

“The same shall apply to archival materials, where access to the information was available in

accordance with the Freedom of Information Act (IFG) prior to transfer to the Federal

archives or the archives of the legislative bodies.”

Section 14 Reporting and evaluation

The Federal Government shall report to the German Bundestag on application of this Act two

years prior to its expiry. The German Bundestag shall evaluate the Act on a scientific basis

one year prior to its expiry.

Section 15 Entry into force

This Act shall enter into force on 1 January 2006.


无可用数据。

WIPO Lex编号 DE191